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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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och - wollen wir nicht in Altötting einen ausserordentlichen csd veranstalten, unerlaubt, aber gültig, und auf dem platz vor der kirche auftreten, so ein paar dragqueens werden sich auftreiben lassen, ich komm in chaps und harness.... bei dem gegenwärtigen wetter erheblich komfortabler als pseudobarocke Bassgeigen. ....

 

 

:daumenhoch:

 

Au fein! Ich komme ebenfalls im knappen Höschen. Zudem bringe ich meine Eunuchenposaune (= Pflockblöte Blockflöte) mit. Darauf spiele ich dann vorkonziliare Marienlieder rückwärts.

 

Von wegen "satanische Botschaften" und so ... :D

Das mit den rückwärts gespielten Marienliedern will ich hören.

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In Wien war jüngst zu erleben, wie sich schwule Gegendemonstranten als brüllende und pöbelnde Horden entpuppt haben, dieon der Polizei nur mit Mühe in Schach gehalten werden konnten...besonders demokratiebelebend war das nicht.

 

Gut, Videos sind nicht unbedingt aussagekräftig: allerdings habe ich kein Video dieser Veranstaltung gesehen, das Anlass zu der Behauptung geben könnte, die Polizei habe die schwulen Gegendemonstranten "nur mit Mühe in Schach" halten können, Nicht mal Gloria.tv hat zu dokumentieren vermocht, worüber sie sich verbal so fürchterliche empört haben. Aber vielleicht kannst Du ein Viedo präsentieren, aus dem das angeblich "nur mit Mühe in Schach halten" ersichtlich wird.

bearbeitet von Julius
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Hört auf zu streiten, die Welt geht sowieso demnächst unter, naja, zumindest im Westen.

Dass allerdings ausgerechnet ein russischer Kirchenführer sich Sorgen um Demokratiedefizite bei uns macht, deutet schon auf massive Wahrnehmungsstörungen hin.

Zuviel Religion schadet offenbar dem Verstand.

(Quelle)

 

Werner

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Mein pesönliches Abschlussstatement zu diesem Themenkreis.

 

Was ich hier schreibe, würde ich in gleicher Weise schreiben, wenn von einem exhibitionistischen Herumgehüpfe heteosexueller Menschen die Rede wäre.

 

Ich gebe zu so altmodisch zu sein, dass ich von Menschen unbeschadet ihrer sexuellen Orientierung, erwarte sich so zu benehmen, dass sie ihrer Umwelt kein Ärgernis bieten. Dass diese Voraussetzung öfter von, einem seltsamen Exhibitionimus frönenden organisierten Homosexuellen, als von Heterosexuellen verletzt wird, ist ein Faktum.

Unter den verhältnismäßig vielen homosexuellen Freunden und Bekannten, die meine Frau und ich haben, einschließlich der Bekannten und Freunde meine Kinder, sind jedenfalls keine, die für solch organisierte "Lustbarkeiten" schwärmen.

 

Wenn solche Einstellung homophob sein sollte, dann mag es sein.

bearbeitet von Der Geist
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Franciscus non papa

Hört auf zu streiten, die Welt geht sowieso demnächst unter, naja, zumindest im Westen.

Dass allerdings ausgerechnet ein russischer Kirchenführer sich Sorgen um Demokratiedefizite bei uns macht, deutet schon auf massive Wahrnehmungsstörungen hin.

Zuviel Religion schadet offenbar dem Verstand.

(Quelle)

 

Werner

 

 

Die Führung der russ. orthodoxen Kirche kann man getrost als wahrnehmungs- und geistesgestört bezeichen, wenn man sieht, wie sie die Demokratie in Rußland geradezu eifrig zu verhindern suchen. Die Unrechtsurteile der russ. Justiz werden natürlich nicht kommentiert oder gar kritisiert.

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Franciscus non papa

Mein pesönliches Abschlussstatement zu diesem Themenkreis.

 

Was ich hier schreibe, würde ich in gleiche Weise schreiben, wenn von einem exhibitionistischen Herumgehüpfe heteosexueller Menschen die Rede wäre.

 

Ich gebe zu so altmodisch zu sein, dass ich von Menschen unbeschadet ihrer sexuellen Orientierung, erwarte sich so zu benehmen, dass sie ihrer Umwelt kein Ärgernis bieten. Dass diese Voraussetzung öfter von, einem seltsamen Exhibitionimus frönenden organisierten Homosexuellen, als von Heterosexuellen verletzt wird, ist ein Faktum.

Unter den verhältnismäßig vielen homosexuellen Freunden und Bekannten, die meine Frau und ich haben, einschließlich der Bekannten und Freunde meine Kinder, sind jedenfalls keine, die für solch organisierte "Lustbarkeiten" schwärmen.

 

Wenn solche Einstellung homophob sein sollte, dann mag es sein.

 

 

seltsamerweise habe ich während etlicher CSD in Köln keine schwulen Menschen in Hauseingängen kopulieren sehen, wohl aber ein Heteropaar. Was lehrt uns das?

 

Nichts! weil es eine einzelne Beobachtung war.

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seltsamerweise habe ich während etlicher CSD in Köln keine schwulen Menschen in Hauseingängen kopulieren sehen, wohl aber ein Heteropaar.

Beim Weltjugendtag samt Papst mussten sie in Köln sogar zehntausende Kondome verteilen. Und da sollen auch Heteros gewesen sein.

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seltsamerweise habe ich während etlicher CSD in Köln keine schwulen Menschen in Hauseingängen kopulieren sehen, wohl aber ein Heteropaar.

Beim Weltjugendtag samt Papst mussten sie in Köln sogar zehntausende Kondome verteilen. Und da sollen auch Heteros gewesen sein.

Ich hätte dafür ganz gerne mal einen Beleg. (Wer ist eigentlich "sie"? Was ist "mussten"?)

bearbeitet von Felician
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...

 

Ich gebe zu so altmodisch zu sein, dass ich von Menschen unbeschadet ihrer sexuellen Orientierung, erwarte sich so zu benehmen, dass sie ihrer Umwelt kein Ärgernis biete

...

 

Worin besteht das Ärgernis? Worüber ärgerst Du Dich? Fühlst Du Dich in deinem ästhetischen Empfinden beeinträchtigt?

 

DonGato.

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Dass diese Voraussetzung öfter von, einem seltsamen Exhibitionimus frönenden organisierten Homosexuellen, als von Heterosexuellen verletzt wird, ist ein Faktum.

 

Aha. Wodurch wird dieses "Faktum" belegt? Mir erscheint deine Einschätzung nur deshalb verständlich, weil Österreich das Glück hat, vom Karneval/Fasching verschont zu bleiben.

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Dass diese Voraussetzung öfter von, einem seltsamen Exhibitionimus frönenden organisierten Homosexuellen, als von Heterosexuellen verletzt wird, ist ein Faktum.

 

Aha. Wodurch wird dieses "Faktum" belegt? Mir erscheint deine Einschätzung nur deshalb verständlich, weil Österreich das Glück hat, vom Karneval/Fasching verschont zu bleiben.

Das ist ein Schicksal, kein Glück.

Wenn ich bedenke, wie gut mein Popeyekostüm letztens angekommen ist..

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seltsamerweise habe ich während etlicher CSD in Köln keine schwulen Menschen in Hauseingängen kopulieren sehen, wohl aber ein Heteropaar.

Beim Weltjugendtag samt Papst mussten sie in Köln sogar zehntausende Kondome verteilen. Und da sollen auch Heteros gewesen sein.

Ich hätte dafür ganz gerne mal einen Beleg. (Wer ist eigentlich "sie"? Was ist "mussten"?)

Eigentlich wollte die GdP das übernehmen, was die KK werbewirksam verhindert hat.

 

http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/kirche-verhindert-verteilung-von-kondomen-1.1108430

 

Aber unters Volk kamen Kondomspenden dann trotzdem. Z.B. über die Jugendherbergen:

 

http://www.ksta.de/region/kondom-aktion-stoesst-der-kirche-uebel-auf,15189102,13834822.html

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seltsamerweise habe ich während etlicher CSD in Köln keine schwulen Menschen in Hauseingängen kopulieren sehen, wohl aber ein Heteropaar.

Beim Weltjugendtag samt Papst mussten sie in Köln sogar zehntausende Kondome verteilen. Und da sollen auch Heteros gewesen sein.

Ich hätte dafür ganz gerne mal einen Beleg. (Wer ist eigentlich "sie"? Was ist "mussten"?)

Eigentlich wollte die GdP das übernehmen, was die KK werbewirksam verhindert hat.

 

http://www.rp-online...domen-1.1108430

 

Aber unters Volk kamen Kondomspenden dann trotzdem. Z.B. über die Jugendherbergen:

 

http://www.ksta.de/r...2,13834822.html

 

Es "musste" also niemand, und schon gar nicht "zehntausende".

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Mein pesönliches Abschlussstatement zu diesem Themenkreis.

 

Was ich hier schreibe, würde ich in gleicher Weise schreiben, wenn von einem exhibitionistischen Herumgehüpfe heteosexueller Menschen die Rede wäre.

 

Ich gebe zu so altmodisch zu sein, dass ich von Menschen unbeschadet ihrer sexuellen Orientierung, erwarte sich so zu benehmen, dass sie ihrer Umwelt kein Ärgernis bieten. Dass diese Voraussetzung öfter von, einem seltsamen Exhibitionimus frönenden organisierten Homosexuellen, als von Heterosexuellen verletzt wird, ist ein Faktum.

Unter den verhältnismäßig vielen homosexuellen Freunden und Bekannten, die meine Frau und ich haben, einschließlich der Bekannten und Freunde meine Kinder, sind jedenfalls keine, die für solch organisierte "Lustbarkeiten" schwärmen.

 

Wenn solche Einstellung homophob sein sollte, dann mag es sein.

 

Jedenfalls zeigt das ja, dass man auch danach fragen sollte, wie repräsentativ eine Teilgruppe für die Gesamtgruppe ist.

Anscheinend gibt es also Homosexuelle, die für solche organisierten Dinge was übrig haben, und andere Homosexuelle, die dafür anscheinend nichts übrig haben. Welche Gruppe nun repräsentativer ist, vermag ich nicht zu sagen.

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Es "musste" also niemand, und schon gar nicht "zehntausende".

Eigentlich schon, aber weil der "etwas ungewöhnliche" Herr Meisner der Gastgeber war, durften sie eben nicht.

Bei anderen Weltjugendtagen (z.B. Sydney oder Madrid) ist man da weniger borniert. Und so ein moderner und liberaler Katholik wie Du sollte eigentlich die Phantasie aufbringen, sich vorstellen zu können, dass Kondome bei so einer Großveranstaltung vernünftige Gaben sein müssten.

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Ich gebe zu so altmodisch zu sein, dass ich von Menschen unbeschadet ihrer sexuellen Orientierung, erwarte sich so zu benehmen, dass sie ihrer Umwelt kein Ärgernis bieten. Dass diese Voraussetzung öfter von, einem seltsamen Exhibitionimus frönenden organisierten Homosexuellen, als von Heterosexuellen verletzt wird, ist ein Faktum.

Unter den verhältnismäßig vielen homosexuellen Freunden und Bekannten, die meine Frau und ich haben, einschließlich der Bekannten und Freunde meine Kinder, sind jedenfalls keine, die für solch organisierte "Lustbarkeiten" schwärmen.

 

Wenn solche Einstellung homophob sein sollte, dann mag es sein.

 

 

 

Da ist sie wieder, diese idiotische Dichotomie zwischen den "guten" und den "pöhsen" Schwulen.

 

 

Die "guten" Schwulen hören Tschaikovsky, tragen Seidentüchlein und Herrenhandtaschen, gehen fleißig in Oper und Konzert und würden niemals in der Öffentlichkeit ihres Mannes Händchen halten. Geschweige denn, ihn küssen. Die "guten" Schwulen haben Fistelstimmchen und zeigen gerne ihr abgeknicktes Handgelenk oder ihren Dekolletégriff - damit man schon von weitem vor ihnen gewarnt ist und sie erkennen kann. Und sie wählen stramm konservativ, seitdem sie wahlberechtigt sind. Auf eine Demonstration für gleiche Rechte würde man sie nie bekommen. Sie finden selbst die ELP als irgendwie etwas too much für die heterosexuelle Mehrheit, der sie hörig sind.

 

Die "pöhsen" Schwulen hören Alternative, Metal, Punk, Gothic etc bis hin zu Kirchenmusik und Oper. Sie sind entweder alternativ gekleidet oder "normal". Auf jeden Fall nicht tuckig. Sie fassen sich ganz ohne Scheu in der Öffentlichkeit an, knutschen auch mal mit Zunge. Sie sind selbstbewusst schwul, brauchen kein Tuckengehabe, sondern sind ganz einfach und natürlich männlich. Auf CSDs gehen sie gerne mal arschfrei oder oben ohne - und es ist ihnen scheißegal, was Otto Normalspießer dagegen hat. Sie wählen unterschiedlich, nur nicht konservativ. Und sind für die konsequente Eheöffnung, selbst dann, wenn sie für sich nicht heiraten würden.

 

 

In Deinem Paralleluniversum ist nur Platz für Kategorie I. Für den kreuzbraven Spießer. Für die Schwuchtel, die sich genauso verhält, wie Otto Normalhete sie gerne hätte. Bisschen tuckig, bisschen Paradiesvogel. Aber immer dezent. Bloß nicht anecken.

bearbeitet von Epicureus
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Es "musste" also niemand, und schon gar nicht "zehntausende".

Eigentlich schon, aber weil der "etwas ungewöhnliche" Herr Meisner der Gastgeber war, durften sie eben nicht.

Bei anderen Weltjugendtagen (z.B. Sydney oder Madrid) ist man da weniger borniert. Und so ein moderner und liberaler Katholik wie Du sollte eigentlich die Phantasie aufbringen, sich vorstellen zu können, dass Kondome bei so einer Großveranstaltung vernünftige Gaben sein müssten.

In Madrid haben die Behörden der Gruppe Catholics for Choice verboten, Kondomwerbung zu verbreiten. In Sydney wurden Weltjugendtagsteilnehmer offenbar mit Kondomen beworfen. Ich fürchte, du erfindest dir da etwas, um deine falsche Behauptung wenigstens in Teilen zu retten.

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Es "musste" also niemand, und schon gar nicht "zehntausende".

Eigentlich schon, aber weil der "etwas ungewöhnliche" Herr Meisner der Gastgeber war, durften sie eben nicht.

Bei anderen Weltjugendtagen (z.B. Sydney oder Madrid) ist man da weniger borniert. Und so ein moderner und liberaler Katholik wie Du sollte eigentlich die Phantasie aufbringen, sich vorstellen zu können, dass Kondome bei so einer Großveranstaltung vernünftige Gaben sein müssten.

 

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist vielmehr der, dass Deine weiter oben erhobene Behauptung nicht gedeckt ist. Es "mussten" eben nicht "zehntausende" von Kondomen verteilt werden, es haben sich irgendwelche Institutionen, ohne dass sie dazu gezwungen gewesen wären, darum bemüht, sie (kostenlos) verteilen zu dürfen. Die von Dir verlinkten Artikel stützen Deine Behauptung jedenfalls nicht. Und einen überzeugenderen Beleg dafür, dass man in Sydney oder Madrid "weniger borniert" gewesen sei, lieferst Du sicher noch nach. ;)

 

 

Und so ein moderner und liberaler Katholik wie Du ,,.[/Quote]

Ich?

bearbeitet von Julius
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Der Punkt ist vielmehr der, dass Deine weiter oben erhobene Behauptung nicht gedeckt ist. Es "mussten" eben nicht "zehntausende" von Kondomen verteilt werden

 

 

 

Nein, das stimmt. So viele mussten nicht verteilt werden, weil die Mehrheit der jugendlichen Teilnehmer so weitsichtig gewesen sein dürfte, selber welche in ausreichender Zahl mitzunehmen.

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So viele mussten nicht verteilt werden, weil die Mehrheit der jugendlichen Teilnehmer so weitsichtig gewesen sein dürfte, selber welche in ausreichender Zahl mitzunehmen.

Davon gehe ich sowieso aus. :D

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Das ist nicht der Punkt.

Doch, das ist der Punkt. Ich habe das so entschieden.

 

Ich fürchte, du erfindest dir da etwas, um deine falsche Behauptung wenigstens in Teilen zu retten.

Das fürchtest Du?

Du sollst Deinen Gott fürchten und preisen, aber doch nicht mich.

 

Und die Idee WJT-Teilnehmer mit Kondomen zu bewerfen ist ja wie Eulen nach Athen tragen.

Oder Schwule in den Vatikan.

bearbeitet von Thofrock
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Da ist sie wieder, diese idiotische Dichotomie zwischen den "guten" und den "pöhsen" Schwulen.

 

...

 

 

Ich denke, da ist inzwischen noch was ganz anderes.

 

Weiter oben hat ja einer etwas davon geschrieben, dass "wir" uns alle über bestimmte Eigenschaften und Merkmale definierten, sonst hätten wir gar keiner Identiät. Er schrieb dann auch etwas über Abgrenzung gegenüber der Aussenwelt als Prozess der Identitätsfindung.

 

Merkwürdigerweise gibt es aber inzwischen eine ganze Menge Leute, die weder ihr Schwulsein noch die Abgrenzung brauchen, um ihre Identität zu finden. Klar, sie sagen, dass sie schwul sind, sie sind aber auch katholisch oder halbkatholisch, oder machen Musik, oder irgendetwas mit Geisteswissenschaft oder sonstwas. Abgrenzung ist ihnen anscheinend nicht so wichtig.

 

Dann gibt es natürlich auch das pinkfarbene Megaphon. Immer möglichst laut und aufdringlich.

 

Jetzt sitzen aber die da, zu deren "Identität" das ganze Gerede vom Schwulsein überhaupt nicht gehört. Die gibt es nun mal. Sie sind genervt vom pinkfarbenen Megaphon, weil sie sagen, was geht mich das eigentlich an, warum muss ich mir das permanent aufdrängen lassen. Ich habe damit nichts zu schaffen und nichts gemeinsam. So ganz unberechtigt scheint mir die Reaktion nicht; das Megaphon ist nun mal plärrend laut und nervig.

 

Die Schwulen kennen das. Sie kriegen dauernd etwas ins Ohr geblasen von Seiten der Normalität der Heteros. Die lieben Kinder, die prächtigen Söhne, das Glück mit der Ehefrau, die fortpflanzungspolitische Notwendigkeit des Rechtsinstituts der Ehe. Gähn. Die Schwulen kennen das so lange sie leben, sie haben gelernt, damit umzugehen. Sie brauchen sich nicht mal von dem ununterbrochen dröhnenden Großlautsprecher der Normaiität abzugrenzen, um ihre Identität zu behaupten.

 

Dummerweise haben die "Normalen" das aber nie gelernt. Sie sehen auf der einen Seite Leute, denen es nicht so furchtbar darauf ankommt, ihr Schwulsein zu demonstrieren, die das aber auch können. Und auf der anderen Seite plärrt ihnen dauernd das pinkfarbene Megaphon ins Ohr. Sie fühlen sich umzingelt, das Schwule scheint ihnen normal zu werden. Und merkwürdigerweise fällt ihnen gar nichts ein, wie sie das eine einfach hinnehmen könnten und das andere ignorieren. Da scheint irgendwas zu fehlen.

 

Jedenfalls verfallen sie auf die urtümliche Form der Behauptung von Identität, auf die Abrenzung. Sie sind die bedrohte Art auf der roten Liste. Die Bahnhofsklappen werden schon vom Gegner beherrscht. Am Ende könnten die prächtigen Söhne gefährdet werden. Die Ratten dringen ein. Und wer sich nur ein Wenig auskennt mit roten Listen und dem Eindringen der Ratten, der weiß, dass nur eines hilft: die Ratten ausrotten.

 

Das kommt von denen, die sicherlich nicht zögern würden, zum Beispiel hier im Forum einen Thread zum Gedenken an die ermordeten Homosexuellen von damals zu eröffnen. Da geht es um Opfer. Das passt. Von denen braucht man sich nicht abzugrenzen, sondern ihnen nur aufrechte Solidarität zu bekunden. Denn die sind weder normal, noch plärren sie in pinkfarbene Megaphone - aber Hauptsache sie fangen nicht an zu leben.

 

Kurzum: wir - und diesmal meine ich die Schwulen - meinen ja, Einiges erreicht zu haben. Wir sind nicht nur in die Bahnhofsklappen und die Innenstädte von Köln bis Rostock vorgedrungen, sondern auch ins bunte Verfassungsgericht und die Verästelungen des Steuerrechts bis hinein in die Hinterzimmer von berliner Koalitionen. Das Eis ist aber dünn. Zur Zeit wissen diejenigen, die sich da in ihrer Identität (?) so bedroht sehen, noch nicht so recht, wo es lang geht. Sie sind sich aber ihres Ziels ziemlich sicher. Sie wollen wieder solidarisch sein mit den Opfern, und werden einiges tun, dass es die auch wieder gibt - aber bloß keine schwule Normalität.

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Was mich ratlos macht, ist, wie sehr sogenannte "Normale" offenbar panisch werden bei dem Gedanken, Homosexuelle würden demnächst nicht mehr gesellschaftliche oder doch wenigstens juristisch ausgegrenzt. Aber noch mehr frage ich mich, warum die Frage der sexuellen Orientierung überhaupt so wichtig genommen wird.

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Was mich ratlos macht, ist, wie sehr sogenannte "Normale" offenbar panisch werden bei dem Gedanken, Homosexuelle würden demnächst nicht mehr gesellschaftliche oder doch wenigstens juristisch ausgegrenzt. Aber noch mehr frage ich mich, warum die Frage der sexuellen Orientierung überhaupt so wichtig genommen wird.

 

Mit der sexuellen Orientierung dürfte das herzlich wenig zu tun haben, es geht viel mehr darum, einen Sündenbock für alles zu haben, eine Personengruppe, der man sich ("moralisch") überlegen fühlen kann.

Manche brauchen das, um ihr Ego aufzubauen.

 

Früher waren das u.a. die Juden, aber das ist etwas aus der Mode gekommen, also müssen andere herhalten.

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