Lothar1962 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ich fasse die Quintessenz deines Beitrags nochmal kurz zusammen: Das ist sicherlich so möglich, wie Du das sagst. Weltreligionen entstehen nicht durch sonderlich auffällige historische Ereignisse, sondern durch die Rezeption von irgendwas durch die Gläubigen. Wenn man das großzügiger formuliert und aus der Religion rausnimmt, daann könnte man auch freundlicher so formulieren: "Man kann Aussagen tätigen, die ohne weiteres falsch verstanden werden können". Eine nachvollziehbare Unterstellung wäre dann die Feststellung, dass derjenige, der das gesagt hat, damit gerechnet hat, dass es falsch verstanden wird. Das ist so wie mit dem chinesischen Gruß "mögest Du interessanten Zeiten entgegengehen". Üblicherweise wird das ziemlich negativ verstanden, sowas sagt man Freunden eher nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ich fasse die Quintessenz deines Beitrags nochmal kurz zusammen: Das ist sicherlich so möglich, wie Du das sagst. Weltreligionen entstehen nicht durch sonderlich auffällige historische Ereignisse, sondern durch die Rezeption von irgendwas durch die Gläubigen. Wenn man das großzügiger formuliert und aus der Religion rausnimmt, daann könnte man auch freundlicher so formulieren: "Man kann Aussagen tätigen, die ohne weiteres falsch verstanden werden können". Eine nachvollziehbare Unterstellung wäre dann die Feststellung, dass derjenige, der das gesagt hat, damit gerechnet hat, dass es falsch verstanden wird. Das ist so wie mit dem chinesischen Gruß "mögest Du interessanten Zeiten entgegengehen". Üblicherweise wird das ziemlich negativ verstanden, sowas sagt man Freunden eher nicht. Ja, man kann Aussagen täätigen, die falsch verstanden werden können. Aber es gibt halt auch Zeitgenossen, die alles falsch verstehen möchten (obwohl sie natürlich sehr wohl richtig verstanden haben, sie sind ja nicht doof). Aber wenn man gerne möchte, kann man problemlos alles falsch verstehen. Und das macht natürlich besondere Freude, wenn der bewusst falsch Verstandene über das Stöckchen springt und sich aufregt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 (bearbeitet) Funktional mag das stimmen. Dem Wesen nach eher nicht. "Mutter" ist zunächst einmal die Frau, die geboren hat und "Vater" der Mann, der gezeugt hat. Daß unsere Sprache so hilflos ist und die soziale Rolle mit den gleichen Begriffen bezeichnet ist meiner Meinung nach ein Manko. Da leidet unsere Sprache an unserer Geschichte. Wie Du vielleicht mitbekommen hast, bin ich trotz Bekenntnis zur Akzeptanz von Patchworkfamilien ein Fan der weiter bestehenden Herkunftsbeziehungen. Deswegen halte ich auch Kinderpflegschaften für besser als Adoptionen (bei kleinen Kindern) bzw. offene Adoptionen (wenn keine Herkunfts-Ties mehr vorhanden sind oder wenn es vom Kind gewünscht wird) für besser als anonyme Adoptionen. Die bayerischen Jugendämter sprechen von sozialer Elternschaft und Herkunftseltern. Das ist ein guter Anfang. Früher gab es das nicht. Adoptionen führten immer zum völligen Abriss der ties zu den Herkunftseltern - Kindeswegnahmen mit Zwangsadoptionen (nicht nur in Diktaturen, sondern auch bis in die 1970er in Österreich, Schweiz, Spanien sowie in Kanada) hatten genau das zum Ziel. bearbeitet 30. Juli 2013 von Lothar1962 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Da leidet unsere Sprache an unserer Geschichte. Wie Du vielleicht mitbekommen hast, bin ich trotz Bekenntnis zur Akzeptanz von Patchworkfamilien ein Fan der weiter bestehenden Herkunftsbeziehungen. Deswegen halte ich auch Kinderpflegschaften für besser als Adoptionen (bei kleinen Kindern) bzw. offene Adoptionen (wenn keine Herkunfts-Ties mehr vorhanden sind oder wenn es vom Kind gewünscht wird) für besser als anonyme Adoptionen. Die bayerischen Jugendämter sprechen von sozialer Elternschaft und Herkunftseltern. Das ist ein guter Anfang. Früher gab es das nicht. Adoptionen führten immer zum völligen Abriss der ties zu den Herkunftseltern - Kindeswegnahmen mit Zwangsadoptionen (nicht nur in Diktaturen, sondern auch bis in die 1970er in Österreich, Schweiz, Spanien sowie in Kanada) hatten genau das zum Ziel.Ich hätte ja als erste Reaktion eher mit einem "Stell dich nicht so an. Natürlich nimmt das Kind die lesbische Partnerin der Mutter als Mutter2 wahr." etc. gerechnet. Normalerweise bin ich ja mit meiner Schwerpunktsetzung auf die leibliche Abstammung eher in der Minderheit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ich poste es auch mal hier: Transkript: http://saltandlighttv.org/blog/world-youth-day/a-note-on-the-popes-remarks-to-journalists-en-route-to-rome Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Zum einen: Sokrates ist Mathematiker. Die sind üblicherweise völlig unberechenbar vor lauter völlig unlogischer Logik. Das macht die Hermeneutik einer Aussage eines Mathematikers sehr viel schwieriger - für normal denkende Menschen. Clown - der nun auch nicht der Inbegriff der völligen Unlogik ist und als Jurist ein entfernter Verwandter des Mathematikers ist, ist darauf auch reingefallen. Sokrates wäre pingelig, wenn er kein Mathematiker wäre, aber da er das ist, ist das völlig normal. Sokrates ist in diesem Thread weniger Mathematiker als vielmehr ein Freund der Eristik. Ich weise den Vorwurf von mir, auf Sokrates hineingefallen zu sein. Ich springe lediglich nicht über jeden Stock, den Sokrates mir hinhält. Wenn Sokrates streng auf die künstliche Befruchtung abstellt und sagt, nur eine der lesbischen Frauen würde damit auch zur "Mutter", dann mag das für sich genommen noch durchschnittlichen logischen Anforderungen entsprechen. Sinnlos wird es dann aber, wenn er sich der anderen Partnerin zuwendet und sagt, diese werde höchstens Tante oder Stiefmutter. Wie kann man denn durch eine künstliche Befruchtung einer anderen Frau "Tante" oder "Stiefmutter" werden? Das setzt soziale Beziehungen voraus, die sich gerade nicht im biologischen Zeugungsakt wiederfinden. Wenn man also unterstellt, dass Sokrates sinnvolle Beiträge schreiben möchte, kann man annehmen, dass er nicht alleine auf den Zeitpunkt der künstlichen Befruchtung abstellen wollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ich poste es auch mal hier: Transkript: http://saltandlightt...n-route-to-rome Einen Mann, der die verschwurbelte Katechismus-Passage zum Thema Homosexualität als "beautiful" bezeichnet und der freimaurerische Lobbys im Vatikan wähnt, der muss ein wahres PR-Wunder sein, dass er die Welt glauben lässt, er sei eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Ich habe Hochachtung vor der Fähigkeit des Papstes, in kreativer Weise mit Sehgewohnheiten und medialen Umgangsformen zu brechen. Er hat im Überfluss, was Benedikt völlig abging: Leichtigkeit im Umgang mit Menschen und den Medien. Dass er bei den Standardreizthemen keinen Deut klüger ist als seine Klerikerkollegen spielt dann keine Rolle mehr. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Zum einen: Sokrates ist Mathematiker. Die sind üblicherweise völlig unberechenbar vor lauter völlig unlogischer Logik. Das macht die Hermeneutik einer Aussage eines Mathematikers sehr viel schwieriger - für normal denkende Menschen. Clown - der nun auch nicht der Inbegriff der völligen Unlogik ist und als Jurist ein entfernter Verwandter des Mathematikers ist, ist darauf auch reingefallen. Sokrates wäre pingelig, wenn er kein Mathematiker wäre, aber da er das ist, ist das völlig normal. Sokrates ist in diesem Thread weniger Mathematiker als vielmehr ein Freund der Eristik. Ich weise den Vorwurf von mir, auf Sokrates hineingefallen zu sein. Ich springe lediglich nicht über jeden Stock, den Sokrates mir hinhält. Wenn Sokrates streng auf die künstliche Befruchtung abstellt und sagt, nur eine der lesbischen Frauen würde damit auch zur "Mutter", dann mag das für sich genommen noch durchschnittlichen logischen Anforderungen entsprechen. Sinnlos wird es dann aber, wenn er sich der anderen Partnerin zuwendet und sagt, diese werde höchstens Tante oder Stiefmutter. Wie kann man denn durch eine künstliche Befruchtung einer anderen Frau "Tante" oder "Stiefmutter" werden? Das setzt soziale Beziehungen voraus, die sich gerade nicht im biologischen Zeugungsakt wiederfinden. Wenn man also unterstellt, dass Sokrates sinnvolle Beiträge schreiben möchte, kann man annehmen, dass er nicht alleine auf den Zeitpunkt der künstlichen Befruchtung abstellen wollte. Na, strenggenommen ist "Tante" die Schwester des Vaters oder der Mutter. Die anderen Tanten bezeichnete mein Neffe als "Onkelsfrauen". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Na, strenggenommen ist "Tante" die Schwester des Vaters oder der Mutter. Die anderen Tanten bezeichnete mein Neffe als "Onkelsfrauen". Richtig, aber Sokrates wollte seine Aussage sicher nicht auf inzestuöse lesbische Beziehungen beschränken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ich hätte ja als erste Reaktion eher mit einem "Stell dich nicht so an. Natürlich nimmt das Kind die lesbische Partnerin der Mutter als Mutter2 wahr." etc. gerechnet. Ja, üblicherweise hat das Kind halt dann soziale Eltern, die aus zwei Müttern bestehen, sowie einen Vater, den es entweder kennt oder auch nicht. Das funktioniert auch üblicherweise, ist aber eben ein anderes Konzept als die reine Bezugnahme auf eine biologische Abstammung. Normalerweise bin ich ja mit meiner Schwerpunktsetzung auf die leibliche Abstammung eher in der Minderheit. Bei mir liegt der Schwerpunkt im Zweifelsfall nicht auf der leiblichen Abstammung, sondern bei der sozialen Elternschaft. Die machen die Arbeit, die prägen bei der Erziehung die Kinder zu einem großen Teil. Allerdings weiß ich aus meinem Patchwork-Umfeld, dass Kindern die Herkunftsfamilie sehr oft wichtig ist, auch wenn es diese gar nicht mehr gibt oder wenn diese einfach nicht bekannt ist. Auch erlebe ich bei Kindern, die aus dem Ausland adoptiert wurden, vergleichsweise häufig einen Wunsch, Kontakte in das entsprechende Land (in meinem Umfeld ist das einmal Vietnam und einmal Südkorea) aufzubauen. Früher wurden diese Wünsche oftmals ignoriert oder gar als "schädlich" angesehen, in den 1990ern (als ich mich mit dem Thema Adoption beschäftigte) gab es da ein starkes Umdenken. Auch kam da immer mehr das Recht des Kindes in den Vordergrund, seine eigene Abstammung zumindest kennen zu dürfen. Ich erinnere mich an Pflegeelternseminare, bei denen klipp und klar erklärt wurde, dass Pflegeeltern- und Adoptivbewerber, die einer solchen Forderung des Kindes nicht absolut positiv gegenüberstehen, unabhängig von den Gründen, warum sie das nicht können, ungeeignet sind - offenbar eine zentrale bayerische Vorgabe. Insofern überrascht mich jetzt wirklich, dass im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Kindern anscheinend von mancher Seite aus dieses Recht wieder in Frage gestellt wird - und zwar nicht aus kinderpsychologischen Gründen, sondern aus praktischen Gründen, die eher die sozialen Eltern betreffen. So ganz nebenbei halte ich - aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Thema "unbekannte Herkunft" im Zusammenhang mit Adoptionen - anonyme Samenspenden für inakzeptabel. Das mag es geben, wer will, mag so etwas in Anspruch nehmen, man wird es nicht wirklich verhindern können (auch angesichts der Tatsache, dass das in manchen Ländern durchaus erlaubt ist), aber ich halte es dennoch für inakzeptabel. Das entsprechende Urteil vom OLG Hamm unterstütze ich. Ob man bei nicht anonymen Samenspenden Unterhalt ausschließen können soll, darüber habe ich nicht näher nachgedacht. Das ist nochmal ein anderes Thema. Mir geht es um das Recht auf Wissen der eigenen Abstammung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 (bearbeitet) Ob man bei nicht anonymen Samenspenden Unterhalt ausschließen können soll, darüber habe ich nicht näher nachgedacht. Das ist nochmal ein anderes Thema. Mir geht es um das Recht auf Wissen der eigenen Abstammung.Wobei mir gerade das ja bei diesem Seniorenpaar in Hamburg so quer gekommen ist. Mehr als "vermutlich tschechische Studenten" wird dieses Kind vermutlich nie erfahren (ich weiß nicht, wie gewissenhaft die Tschechen ihre Bücher führen). Es könnte unwissentlich seine (Halb-)Geschwister kennenlernen und vielleicht sogar heiraten. Es wird niemals etwas über mögliche genetische Prädispositionen erfahren können (außer über eine Laboranalyse, aber das ist nicht das gleiche). Von der Erstellung einer Vorfahrentafel mal ganz abgesehen (wobei es da unterschiedlichen Schulen gibt, wie Adoptionen zu handhaben sind). bearbeitet 30. Juli 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Nein, kann ich leider nicht. Dazu würde allein mein Spanisch nicht reichen. Darf ich Dir noch einmal mein Problem erklären? Hier verweise ich auf einen Artikel, der eine Link enthält: La entrevista completa al Papa Francisco (Das vollständige Interview Papst Francisco) Dort finde ich nur folgende Aussage zu diesem Thema: Se escribe mucho del lobby gay. Todavía no me encontré con ninguno que me dé el carnet de identidad en el Vaticano donde lo diga. Dicen que los hay. Cuando uno se encuentra con una persona así, debe distinguir entre el hecho de ser gay del hecho de hacer lobby, porque ningún lobby es bueno. Si una persona es gay y busca al Señor y tiene buena voluntad, ¿quién soy yo para juzgarlo? El catecismo de la Iglesia católica lo explica de forma muy linda esto. Dice que no se deben marginar a estas personas por eso. Hay que integrarlas en la sociedad. El problema no es tener esta tendencia. Debemos ser hermanos. El problema es hacer un lobby. In der Reuters-Meldung hingegen findest sich dieses: En respuesta a una pregunta sobre reportes de un "lobby gay" en el Vaticano, después de sufrir una serie de escándalos de curas pedófilos y corrupción en la administración de la Santa Sede, Francisco dijo: "Si una persona es gay y busca a Dios y tiene buena voluntad, ¿quién soy yo para juzgarlo?". El Papa dijo a periodistas a bordo de su avión que ser gay no era un problema al responder una pregunta sobre reportes acerca de un "lobby gay" en el Vaticano. "El problema es ejercer presión por esta orientación, o el lobby de la gente codiciosa, los grupos de presión políticos, los grupos de presión masónicos, tantos lobbies. Este es el peor problema", comentó. "Todavía no he visto a nadie en el Vaticano con una tarjeta de identificación diciendo que son gays", bromeó. Francisco defendió a los gays de la discriminación, pero también se refirió a la catequesis universal de la Iglesia Católica que dice que aunque la orientación homosexual no es pecaminosa, los actos homosexuales sí lo son. "El Catecismo de la Iglesia Católica lo explica muy bien. Dice que no deben ser marginados debido a esto (su orientación) pero que deben ser integrados en la sociedad", agregó, hablando en italiano y utilizando la palabra "gay" en lugar de "homosexual" que otros pontífices solían usar. Und nun verlinkst Du auf eine Tageschau-Nachricht: ... Homosexuelle Neigungen seien keine Sünde, homosexuelle Akte aber schon, schränkte er ein. Er fügte auch hinzu, es sei nicht problematisch, "diese Tendenz zu haben", sondern öffentlich dafür zu werben. Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. hatte in einem Kirchendokument festgelegt, dass Männer mit homosexuellen Neigungen nicht Priester werden sollten. ... Selbst wenn ich annehme, dass dieses angeblichen komplette Interview nicht wirklich vollständig ist und der Reuters-Artikel richtig wäre, so halte ich die Übersetzung von "El problema es ejercer presión por esta orientación, o el lobby de la gente codiciosa, los grupos de presión políticos, los grupos de presión masónicos, tantos lobbies." mit einem simplen "Er fügte auch hinzu, es sei nicht problematisch, "diese Tendenz zu haben", sondern öffentlich dafür zu werben" für etwas sehr grosszügig. DonGato. Gibt es eigentlich einen nachvollziehbaren Grund dafür, warum hier bis zum Erbrechen ein spanischer Text dieses Interviews analysiert wird? Meines Wissens fand dieses auf Italienisch statt, so dass das Spanische hier auch nur eine Übersetzung/Zusammenfassung sein kann, die nicht notwendig besser sein muss als die deutsche. Wo kommt dieser spanische Text überhaupt her? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Von der Erstellung einer Vorfahrentafel mal ganz abgesehen (wobei es da unterschiedlichen Schulen gibt, wie Adoptionen zu handhaben sind). Da kann man sich ein Beispiel am Hochadel nehmen. In der Ahnentafel tauchen immer nur die amtlich anerkannten Vorfahren auf, nie die Rittmeister, die in so manchem Fall als Samenspender gedient haben. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 (bearbeitet) Eine Meinung zum Thema Adoption durch gleichgeschlechtliche Eltern: Das Kind gleichgeschlechtlicher "Eltern" muss ein Elternteil entbehren. Auf dessen Platz wird ihm eine Person präsentiert, mit der es nichts zu tun hat. Ähnliches kennen wir von Kuckuckskindern, Scheidungskindern und Halbwaisen. Dort gilt es aber als trauriges Schicksal. Von nun an werden diese traurigen Kinderschicksale zwecks Gleichstellung von sexuellen Präferenzen vorsätzlich herbeigeführt - ein grausames Novum in der Geschichte der Menschheit. Wie sagte Vargas Llosa? Das kolossale Vorurteil unserer Tage besteht darin, eine Sache, bloß weil es sie gibt, als gleichwertig anzusehen. Manche Kinder werden es in ihrer Entwicklung sehr schwer haben, nur weil Mama oder Papa nicht auf das andere Geschlecht "stehen". Oder nicht nur. Oder nicht mehr. Früher sagte man: "Bei Kindern hört der Spaß auf." Deutschlandradio Kultur Wunderbar triefend von Vorurteilen. Ich hätte dem Autoren die Fernsehsendung empfohlen, in der vor kurzem der Sohn zweier lesbischer Mütter zu Wort kam. Wohlgeraten, gut erzogen - und so gar nicht defizitär, wie sich das Herr Lombard gerne wünschen würde. Nach Lombards Auffassung instrumentalisieren Schwule und Lesben mit Kinderwunsch ihre Adoptivkinder, um sich selbst zu verwirklichen. Sie tun ihnen grausame Gewalt an, machen sie zum Spielball ihrer egozentrischen Bedürfnisse und sorgen sogar dafür, dass sie später in der Schule gemobbt werden. Und all das nur, weil sie so ichbezogen sind. Und sich als Ungleiche doch tatsächlich gleichstellen lassen wollen. Solange es noch so solche Meinungen gibt, ist der Kampf noch lange nicht gekämpft. bearbeitet 30. Juli 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 (bearbeitet) Hier ein noch längerer Artikel des Autors. Thema: "Der Westen opfert seine Kinder" Daraus ein paar Schmankerl: Wo bislang die Homosexualität gefördert wurde, ging es stets um den politischen Willen, die Zahl der Nachkommen zu begrenzen, warum auch immer. Wo man das nicht wollte, blieb die Homosexualität marginal. Nachkommenschaft ist damit nicht länger eine Frage der persönlichen Verantwortung und Lebensführung. Kinder sind ab jetzt Objekt und Produkt staatlicher Zuteilung. Wenn das Schicksal von Scheidungskindern, Adoptivkindern und Halbwaisen nicht länger die bedauernswerte Ausnahme bleibt, sondern zum emanzipationspolitisch gewünschten Glücksfall umgelogen wird, was dann? ... es wird auch eine Diskriminierung von Kindern geben, die noch mit ihren natürlichen Eltern aufwachsen Heute hört das Glück von Kindern mit Rücksicht auf ein Phänomen auf, vor dem herkömmliche, liebevolle und nicht narzisstisch mit sich selbst beschäftigte Eltern gesunderweise die Augen verdrehen. Die Welt von morgen ist eine bizarre, grausame Welt, die die Schicksale von Scheidungskindern, Kuckuckskindern und Halb- oder Vollwaisenkind zu einem erstrebenswerten, wünschenswerten und emanzipationspolitisch kostbaren Vorfall macht. »Der Westen« ist derjenige, der die Menschheit gefährdet, der ihren Gemeingeist aufkündigt, der die Menschheit verrät. Das wird sich bitter rächen. Der hochmütige Glaube, der Wahn, das Tor zu einer neuen Zeit aufgestoßen zu haben, wird uns teuer zu stehen kommen. Ach, wie hübsch. Eine männliche Eva Herman! bearbeitet 30. Juli 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Wie sagte Vargas Llosa? Das kolossale Vorurteil unserer Tage besteht darin, eine Sache, bloß weil es sie gibt, als gleichwertig anzusehen. Und wie sagt Werner? Ein dummes Vorurteil wird nicht allein dadurch zur Weisheit, dass es von einem Feulletonisten in der Zeit geäußert wird. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Solange es noch so solche Meinungen gibt, ist der Kampf noch lange nicht gekämpft. In einem Punkt hat er Recht, der Herr Lombard: Bisher war das Adoptionsrecht zumindest formell dazu da, die Interessen von Kindern zu erfüllen. Die Eigenschaften und der Wille der Adoptivbewerber wurden - zumindest theoretisch - nur im Hinblick der kindlichen Bedürfnisse betrachtet (ich weiß und habe auch einige Posts vorher geschrieben, dass das eben nicht immer der Fall war). Nun soll - zumindest wenn man bestimmten Stimmen folgt - das Adoptionswesen auch planmäßig dafür eingesetzt werden, gleichgeschlechtlichen Paaren einen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. Hier rücken der formale Kindeswille und der Wille der Adoptivbewerber auf einmal auf die gleiche Ebene. Ich denke, dass man damit umgehen kann. So lange das Bewusstsein nicht verloren geht, dass zumindest ein Herkunftselternteil des Kindes eben nicht in der Familie lebt und ein soziales Elternteil eben kein Herkunftselternteil ist, so lange würde ich sagen, dass sich die Sichtweise gegenüber bisher nicht verändert hat. Sollte man das ändern wollen und z.B. Samenspender komplett aus der nachvollziehbaren Herkunft ausschließen, so würde ich mich freuen, wenn man auch gleichzeitig ausreichend belegen könnte, dass die bisherigen Auffassungen, man dürfe Kindern nicht das Wissen über die Herkunft verunmöglichen, einfach nicht mehr zutreffend sind. Da wäre die Kinderpsychologie gefragt. Was er ansonsten schreibt und die Schlüsse, die er aus bestimmten Veränderungen zieht, das ist ein anderes Thema. Das erscheint mir ziemlich - ähm - konstruiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ach, wie hübsch. Eine männliche Eva Herman! Adam Damfrau? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Nun soll - zumindest wenn man bestimmten Stimmen folgt - das Adoptionswesen auch planmäßig dafür eingesetzt werden, gleichgeschlechtlichen Paaren einen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. Kannst du mal ein paar solcher Stimmen zitieren? Aber bitte nicht das Lesbenpaar, das sagt "wir wünschen uns ein Kind". Das wünschen sich (hoffentlich) auch alle Heteropaare, die adoptieren wollen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ach, wie hübsch. Eine männliche Eva Herman! Adam Damfrau? Werner HIER hetzt der Typ auch gegen Schwule und Lesben - was zu erwarten war: Heterosexualität ist, vor aller Lebenspraxis, dem Wesen des Menschen gemäß. Homosexualität wird zwar praktiziert, aber deshalb entspricht sie noch lange nicht dem Wesen des Menschen. (...) Mit der Homo-Ehe und dem Recht Homosexueller auf Adoption und künstliche Befruchtung würde das anything goes Wirklichkeit werden. Damit würde der Nihilismus siegen – ein Triumph des Rechtes, der Wissenschaft und des entgrenzten Menschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Nun soll - zumindest wenn man bestimmten Stimmen folgt - das Adoptionswesen auch planmäßig dafür eingesetzt werden, gleichgeschlechtlichen Paaren einen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. Kannst du mal ein paar solcher Stimmen zitieren? Aber bitte nicht das Lesbenpaar, das sagt "wir wünschen uns ein Kind". Das wünschen sich (hoffentlich) auch alle Heteropaare, die adoptieren wollen. Werner Nein, ich setze noch eins drauf. Bei generell allen Paaren (bis auf ein paar verschwindend seltene Ausnahmen), die heute adoptieren wollen, wird "das Adoptionswesen auch planmäßig dafür eingesetzt werden, [gestrichen] Paaren einen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. " Die Fälle von vor 500 Jahren, wo die Eltern verstarben und sich ein Verwandter des Waisen annahm und es an Kindes statt annahm, sind heute vernachlässigbar. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Ach, wie hübsch. Eine männliche Eva Herman! Adam Damfrau? Werner HIER hetzt der Typ auch gegen Schwule und Lesben - was zu erwarten war: Heterosexualität ist, vor aller Lebenspraxis, dem Wesen des Menschen gemäß. Homosexualität wird zwar praktiziert, aber deshalb entspricht sie noch lange nicht dem Wesen des Menschen. (...) Mit der Homo-Ehe und dem Recht Homosexueller auf Adoption und künstliche Befruchtung würde das anything goes Wirklichkeit werden. Damit würde der Nihilismus siegen – ein Triumph des Rechtes, der Wissenschaft und des entgrenzten Menschen. Ich denke auch nicht, dass die Dummlabe dieses Typen dem Menschsein entspricht. Ich bin also quit mit ihm, was das Menschsein angeht. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie ideologisch/religiöse Beeinflussung ansonsten durchaus intelligente Menschen verdummen kann. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie ideologisch/religiöse Beeinflussung ansonsten durchaus intelligente Menschen verdummen kann. Werner Nicht nur das: religiöse Beeinflussung scheint in seiner Familie gleich genetisch über mehrere Generationen hinweg zu wirken. In seinem Wiki-Artikel steht über diesen Herrn: Krause Landt ist väterlicherseits ein Urenkel des französischen calvinistischen Pastors Jules Sully Lombard (1866-1951). Aha. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Hier ein noch längerer Artikel des Autors. Thema: "Der Westen opfert seine Kinder" Daraus ein paar Schmankerl: Wo bislang die Homosexualität gefördert wurde, ging es stets um den politischen Willen, die Zahl der Nachkommen zu begrenzen, warum auch immer. Wo man das nicht wollte, blieb die Homosexualität marginal. Nachkommenschaft ist damit nicht länger eine Frage der persönlichen Verantwortung und Lebensführung. Kinder sind ab jetzt Objekt und Produkt staatlicher Zuteilung. Wenn das Schicksal von Scheidungskindern, Adoptivkindern und Halbwaisen nicht länger die bedauernswerte Ausnahme bleibt, sondern zum emanzipationspolitisch gewünschten Glücksfall umgelogen wird, was dann? ... es wird auch eine Diskriminierung von Kindern geben, die noch mit ihren natürlichen Eltern aufwachsen Heute hört das Glück von Kindern mit Rücksicht auf ein Phänomen auf, vor dem herkömmliche, liebevolle und nicht narzisstisch mit sich selbst beschäftigte Eltern gesunderweise die Augen verdrehen. Die Welt von morgen ist eine bizarre, grausame Welt, die die Schicksale von Scheidungskindern, Kuckuckskindern und Halb- oder Vollwaisenkind zu einem erstrebenswerten, wünschenswerten und emanzipationspolitisch kostbaren Vorfall macht. »Der Westen« ist derjenige, der die Menschheit gefährdet, der ihren Gemeingeist aufkündigt, der die Menschheit verrät. Das wird sich bitter rächen. Der hochmütige Glaube, der Wahn, das Tor zu einer neuen Zeit aufgestoßen zu haben, wird uns teuer zu stehen kommen. Ach, wie hübsch. Eine männliche Eva Herman! Nein, ein hoffnungsloser Dummschwätzer. Das ist derart abstrus, dass ich mir die Widerlegung im einzelnen sparen werde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 30. Juli 2013 Melden Share Geschrieben 30. Juli 2013 Nein, ein hoffnungsloser Dummschwätzer. Das ist derart abstrus, dass ich mir die Widerlegung im einzelnen sparen werde. Leider ist aber er ein intellektueller homophober Dummschwätzer. Der ganz gut formulieren kann. Und genau das macht ihn nicht ungefährlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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