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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Wenn sie ihre Religionsstifter ernstnehmen, müssen sie ...

Ach komm, 90% der Ansichten der Religionsstifter interessieren doch kein ausgewachsenes weibliches Ferkelchen.

Es geht speziell beim Thema Homosexualität um das Gefühl "ich bin besser als der da, und ich werd auch nie in die Gefahr kommen, so zu sein wie der da".

Dafür benimmt man sich dann wie ein Taliban und versucht seine Ansichten durchzuboxen, es koste was es wolle.

 

Werner

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Beutelschneider

 

 

Ich habe keinen Bock, mich von irgendwem missionieren zu lassen. Oder mir von religiös Bekloppten mit irgendwelchen moralischen Vorschriften in mein Leben pfuschen zu lassen.

 

Brauchst Du doch auch nicht. Soviele Fanatiker gibt es bei uns nicht, dass man sie nicht durch Ignoranz bekämpfen könnte.

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In einem Punkt hat er Recht, der Herr L...

Name von mir bewusst gekürzt, weil ich es nicht für sinnvoll halte, die Verbreitung bestimmter Dinge durch Erwähnung im Internet oder gar Links zu fördern. Erhöht bei Google nur die "Relevanz" ...

 

 

Nun soll - zumindest wenn man bestimmten Stimmen folgt - das Adoptionswesen auch planmäßig dafür eingesetzt werden, gleichgeschlechtlichen Paaren einen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen.

Kannst du mal ein paar solcher Stimmen zitieren?

Aber bitte nicht das Lesbenpaar, das sagt "wir wünschen uns ein Kind". Das wünschen sich (hoffentlich) auch alle Heteropaare, die adoptieren wollen.

 

Werner

 

Mich würde das auch mal interessieren, schon weil ich mich im Adoptionsverfahren so gut wie nicht auskenne.

 

Die Forderung nach Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare wäre doch damit erfüllt, dass man im geltenden § 1741 BGB den Wortlaut z.B. wie folgt fasst:

 

§ 1741 Zulässigkeit der Annahme

 

(1) Die Annahme als Kind ist zulässig, wenn sie dem Wohl des Kindes dient und zu erwarten ist, dass zwischen dem Annehmenden und dem Kind ein Eltern-Kind-Verhältnis entsteht. Wer an einer gesetzes- oder sittenwidrigen Vermittlung oder Verbringung eines Kindes zum Zwecke der Annahme mitgewirkt oder einen Dritten hiermit beauftragt oder hierfür belohnt hat, soll ein Kind nur dann annehmen, wenn dies zum Wohl des Kindes erforderlich ist.

 

(2) Wer nicht verheiratet ist oder nicht in einer Lebenpartnerschaft lebt, kann ein Kind nur allein annehmen. Ein Ehepaar oder die Partner einer Lebenspartnertschaft können ein Kind nur gemeinschaftlich annehmen. Ein Ehegatte oder ein Lebenspartner kann ein Kind seines Ehegatten oder Partners allein annehmen. Er kann ein Kind auch dann allein annehmen, wenn der andere Ehegatte oder Partner das Kind nicht annehmen kann, weil er geschäftsunfähig ist oder das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

 

Ein paar Folgeänderungen in den weiteren Vorschriften müsste es wohl auch noch geben.

 

Es bliebe aber wie bei der Adoption durch ungleichgechlechtliche verheiratete Paare primär das Kindeswohl zu berücksichtigen. Einen Anspruch auf Adoptione gäbe es im einen wie im anderen Falle nicht. Die Verfahren bei der Adoptionsvermittlung blieben dieselben. Im Ergebnis müssten sich Lebenspartner also in den "Wartelisten" hinten an stellen, schon weil sie später kommen. Fordert irgend jemand, dass es da irgend ein besonderes Verfahren zur Bevorrechtigung von Lebenspartnern geben soll? Ich weiß es schlicht nicht.

 

Wenn das aber nicht gefordert wird, richtet sich die Aussage, dass Herr L in einem Punkt Recht habe, gegen jede Form der Adoption - also auch durch ungleichgeschlechtliche verheiratete Paare oder Einzelpersonen, denen man dann ein "Recht" auf ein Adoptionskind unterstellt (obwohl die Unterstellung offenkundig falsch ist).

Wie ich schon sagte, dürfte es bei 99,99% aller Adoptionsverfahren um den Kinderwusch eines Paares gehen.

Warum dieser Kinderwunsch bei Heteros ok, bei Homos aber verwerflich sein soll, verstehe ich nicht.

Oder er wird aufgrund einschlägiger Propaganda bei den heteros schlicht und einfach übersehen.

Gute Freunde haben gerade vor ein paar Wochen ein Kind adoptiert, ich hab das hautnah mitbekommen. Natürlich war der einzige Beweggrund der Wunsch, ein Kind haben zu wollen, warum sollte das verwerflich sein?

Bei Homos wird es aber als verwerflich dargestellt.

 

Werner

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Gute Freunde haben gerade vor ein paar Wochen ein Kind adoptiert, ich hab das hautnah mitbekommen. Natürlich war der einzige Beweggrund der Wunsch, ein Kind haben zu wollen, warum sollte das verwerflich sein?

Bei Homos wird es aber als verwerflich dargestellt.

 

 

Du kennst sie doch, die "Haben-Wollen-Mentalität" der Schwuchteln - meisterhaft analysiert durch unseren Großmeister LJS. Schwule adoptieren Kinder, um ihre Ichsucht zu befriedigen. Heteros ausschließlich, um sie totzuprügeln zu misshandeln zu vergewaltigen aus purer Nächstenliebe.

bearbeitet von Epicureus
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Die Forderung nach Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare wäre doch damit erfüllt, dass man im geltenden § 1741 BGB den Wortlaut z.B. wie folgt fasst:

 

Das kann man alles machen - und das wird man wohl auch machen (und machen müssen), weil es weitgehend logisch erscheint und letztlich die Rechtsprechung so etwas einfordert. Wenn man weiters nichts ändert, dann verbleibt die Adoption auch bei gleichgeschlechtlichen Paaren die absolute Ausnahme. Schlicht weil es wenige davon gibt und diese auch nicht immer geeignet sind. Sollte man aus kinderpsychologischen Gründen - wie z.B. in einigen anderen Ländern - Wert darauf legen, dass Kinder möglichst durch einen Mann und eine Frau erzogen werden sollten (was primär nichts mit Homosexuellenrechten zu tun hat), dann werden für gleichgeschlechtliche Paare nur schwer vermittelbare Kinder und Stiefkindadoptionen übrig bleiben.

 

Es ist mir klar, dass man mit dem Argument "es ist für Kinder besser, von zwei gegengeschlechtlichen Elternteilen erzogen zu werden" die Adoption durch Gleichgeschlechtliche aushebeln kann. Dennoch gehört das Argument wo anders hin.

 

In Diskussionen mit mehreren Homosexuellen traf ich die (minderheitliche) Auffassung an, dass man die bisherigen Regeln des Adoptionswesens nicht auf gleichgeschlechtliche Paare anwenden sollte, weil ja die Adoption bei Heteropaaren allemal eine Ausnahme darstellen würde und dafür auch geschaffen wäre. Gleichgeschlechtliche Paare hätten keine andere Möglichkeit, Kinder zu bekommen (das Thema "Samenspende" wurde da ausgelassen, wegen der rechtlichen Unsicherheit in DE), deswegen müssten diese hier begünstigt werden (z.B. durch wie auch immer geartete Quoten).

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Sollte man aus kinderpsychologischen Gründen - wie z.B. in einigen anderen Ländern - Wert darauf legen, dass Kinder möglichst durch einen Mann und eine Frau erzogen werden sollten

Darauf sollte man zwar keinen Wert legen, aber es gibt auch keinen Grund, daran etwas zu ändern, dass die leiblichen Eltern da auch noch ein Wörtchen mitzureden haben - und das wird auf absehbare Zeit dasselbe Ergebnis haben.

 

 

In Diskussionen mit mehreren Homosexuellen traf ich die (minderheitliche) Auffassung an, dass man die bisherigen Regeln des Adoptionswesens nicht auf gleichgeschlechtliche Paare anwenden sollte, weil ja die Adoption bei Heteropaaren allemal eine Ausnahme darstellen würde und dafür auch geschaffen wäre. Gleichgeschlechtliche Paare hätten keine andere Möglichkeit, Kinder zu bekommen (das Thema "Samenspende" wurde da ausgelassen, wegen der rechtlichen Unsicherheit in DE), deswegen müssten diese hier begünstigt werden (z.B. durch wie auch immer geartete Quoten).

Tja, auch Homosexualität schützt eben vor Dummheit nicht. Unfruchtbare verschiedengeschlechtliche Paare haben auch keine andere Möglichkeit und müssen dann dieselben Quoten bekommen. Im Ergebnis dürften sich die Quoten annullieren.

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Tja, auch Homosexualität schützt eben vor Dummheit nicht. Unfruchtbare verschiedengeschlechtliche Paare haben auch keine andere Möglichkeit und müssen dann dieselben Quoten bekommen. Im Ergebnis dürften sich die Quoten annullieren.

 

Quoten setzen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe voraus. Wenn Du die Gruppen so bildest, dass auf der einen Seite die Heteros sind (egal, ob unfruchtbar oder nicht) und auf der anderen Seite die Gleichgeschlechtlichen ebenfalls in eine Gruppe packst, dann funktioniert es.

 

Wenn Du nur die Leute in Gruppen packst, die sich konkret für eine Adoption bewerben, dann sieht es selbstverständlich anders aus. Die Wahrheit ist gestaltbar.

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Russland kippt Anti-Homosexuellen-Gesetz - aber nur während Olympia

Man hat wohl festgestellt, dass man nicht einen Teil der Sportler einfach so wegsperren kann, während die ganze Welt live zuschaut.

Shyce-Realität aber auch :evil:

 

Nachdem die erste Reaktion auf diesen Beitrag hier entfernt worden ist, und es dazu in der Moderatorenkritik bereits eine Diskussion gegeben hat, versuche ich es noch einmal.

 

Wenn der Anschein zutrifft, dass das russische Gesetz, mit dem die Meinungs- und Organisationsfreiheit von Schwulen und Lesben in Russland unterdrückt wird, nur mal eben aus Anlass der Olympiade nicht praktiziert wird, aber nicht grundsätzlich in Frage gestellt und abgeschafft wird, dann drängt sich die Parallele zum Verhalten der Nazis bei der Olympiade 1936 geradezu auf. Auch damals hat man "mit Rücksicht" auf das Erscheinungsbild im Ausland so getan, als würde man sich mäßigen. Selbst jüdischen deutschen Sportlern, die zuvor emigriert waren, sollte - angeblich - die Teilnahme nicht verwehrt werden, obwohl sie bereits zuvor aus dem offiziellen Sportleben ausgeschlossen waren. Die Propandalüge wurde dann aber schon wieder revidiert, als sie ihre Wirkung gezeigt hatte: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/948859/

 

Man wird sehen,wie sich die russischen Behörden verhalten, ob Herr Putin Hilter aus diesem Anlass imitiert, oder ob man erkennen kann, worin sich das "moderne Russland" von Hitlerdeutschland unterscheidet.

 

P.S: Wer auch diesen Beitrag mit dem Ziel der Löschung melden möchte, soll es mir bitte persönlich mitteilen, und sich nicht feig hinter Moderatoren verstecken.

bearbeitet von UliWerner
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Franciscus non papa

genau so ist es, und ich habe es eben auch in den Nachrichten gehört, das Gesetz soll für die Zeit der Spiele "ausgesetzt" werden.

 

Rußland ist weit davon entfernt, eine Demokratie zu sein, die Lage der Menschenrechte ist desolat.

 

Und der Vergleich mit den Propagandatricks der Nazis liegt auf der Hand.

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Tja, auch Homosexualität schützt eben vor Dummheit nicht. Unfruchtbare verschiedengeschlechtliche Paare haben auch keine andere Möglichkeit und müssen dann dieselben Quoten bekommen. Im Ergebnis dürften sich die Quoten annullieren.

 

Quoten setzen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe voraus. Wenn Du die Gruppen so bildest, dass auf der einen Seite die Heteros sind (egal, ob unfruchtbar oder nicht) und auf der anderen Seite die Gleichgeschlechtlichen ebenfalls in eine Gruppe packst, dann funktioniert es.

 

Wenn Du nur die Leute in Gruppen packst, die sich konkret für eine Adoption bewerben, dann sieht es selbstverständlich anders aus. Die Wahrheit ist gestaltbar.

Wenn es bösgläubige Manipulation ist, dann muss es nicht "dumm" sein, schon richtig. Aber Unfug, den wir nicht ernst nehmen sollten, bleibt es.

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Nachdem man sich offenbar über die Zustände in Russland nicht beschweren darf,

versuchen wir es halt mal mit Simbabwe, vielleicht ist es ja erlaubt, darüber eine Meinung zu haben :

 

Mugabe chides homosexuals again

 

Eigentlich ein Traumland für unsere Katholiban, sowohl was den Umgang mit Homosexualität betrifft, als auch den Status der Frau als "Wurfmaschine" ...

 

Mugabe [...] threatened to behead homosexuals in the country and promised to uplift the status of women whom he said had a big national duty to perform whenever they deliver babies.
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Nachdem man sich offenbar über die Zustände in Russland nicht beschweren darf,

versuchen wir es halt mal mit Simbabwe, vielleicht ist es ja erlaubt, darüber eine Meinung zu haben :

 

Mugabe chides homosexuals again

 

Eigentlich ein Traumland für unsere Katholiban, sowohl was den Umgang mit Homosexualität betrifft, als auch den Status der Frau als "Wurfmaschine" ...

 

Mugabe [...] threatened to behead homosexuals in the country and promised to uplift the status of women whom he said had a big national duty to perform whenever they deliver babies.

 

Nach allem was ich über die Situation dort weiss, steht die Katholische Bischofskonferenz seit 2007 in Opposition zu Mugabe, weswegen er mittels Geheimdienst und schmutziger Erpressung gegen vers. Bischöfe vorgeht.

http://www.myzimbabwe.co.zw/gossip/1572-president-mugabe-in-possession-of-2-catholic-bishops-sex-tapes-wikileaks.html

http://www.theguardian.com/world/2007/apr/02/zimbabwe.topstories3

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Nach allem was ich über die Situation dort weiss, steht die Katholische Bischofskonferenz seit 2007 in Opposition zu Mugabe,

Die haben bis 2007 gebraucht, echt jetzt?

:o

 

Mugabe ist war kirchlich gut vernetzt, und der ehemlige Erzbischof von Harare war ein guter Freund Mugabes. Das ist kein Ruhmesblatt, aber gegen den gab es keine gemeinsame Aussage der Bischöfe, wohl aber eine deutliche Tätigkeit einzelner Bischöfe und vieler Orden.

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Nach allem was ich über die Situation dort weiss, steht die Katholische Bischofskonferenz seit 2007 in Opposition zu Mugabe,

Die haben bis 2007 gebraucht, echt jetzt?

:o

 

Es wundert viel mehr, daß sie überhaupt in Opposition stehen, aber das sollten wir aus unser eigenen Geschichte gut kennen. Solange es der Kirche nützt, unterstützt sie gerne Diktatoren und Gewaltherrscher (vor allem wenn es gegen "gemeinsame Feinde", wie Intellektuelle, Juden, Homosexuelle, Sozialisten etc. geht).

Erst wenn sie keinen Vorteil mehr darin sieht (Mugabe zu unterstützen ist mittlerweile schlecht für den Ruf), wendet sie sich, zumindest offiziell, von ihnen ab. (Und später wird dann das Gerücht verbreitet, daß man ja schon immer Widerstand geleistet hat. Vielleicht gibts dann, zum krönenden Abschluss, noch ein paar Seligsprechungen für Leute, welche die Kirche selbst ans Messer geliefert hat und gut is ... )

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Nach allem was ich über die Situation dort weiss, steht die Katholische Bischofskonferenz seit 2007 in Opposition zu Mugabe,

Die haben bis 2007 gebraucht, echt jetzt?

:o

 

Die Kirche tut sich ja bekanntlich immer etwas schwer, wieder den obrigkeitlichen Stachel zu löcken, aber 2007 ist wohl die Zeit, ab der sie in die offene Konfrontation mit dem Staat gegangen ist. Ich halte das für die Kirche also Organisation aber auch nicht immer für den zwingenden Weg, weil sie genausowenig wie jeder andere dort in der Lage ist, ein Ende der Mugabe-Herrschaft herbeizuführen. Trotz ihrer klaren Worte ist er ja immer noch dort.

Es ist das alte Dilemma: wie mindert man das Leid ungerechter Herrschaft am sinnvollsten? Die Katholiken stellen wohl gerade mal 7% der Bevölkerung, ist also die Frage, ob man dann eher wie das Rote Kreuz agiert oder eher wie Human Rights Watch auftritt. Christen gehören für mich immer an die Seite der Unterdrückten, aber das kann in vielerlei Gestalt passieren.

 

(Es ging aber ursprünglich darum, ob Mugabe den Wunschtraum katholischer Vorstellungen über den Umgang mit Homosexuellen darstellt. Bisher kann ich nur erkennen, dass allenfalls Mugabe anscheinend die Vorstellung dessen ist, was manche für katholisch halten.)

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Für Polemik sorgte der simbabwische Präsident Robert Mugabe, der trotz eines EU-Einreiseverbots nach Rom reiste. Simbabwe argumentiert, dass der Vatikan ein souveräner Staat und deshalb nicht vom EU-Einreiseverbot betroffen sei. Das EU-Einreiseverbot gegen Diktator Mugabe gilt seit 2002. Dennoch reiste der umstrittene afrikanische Staatschef bereits 2005 über Rom zur Beerdigung von Papst Johannes Paul II. in den Vatikan. Im Mai 2011 nahm er dort an den Feierlichkeiten zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. statt.

 

ORF

 

 

Also war Mugabe nicht nur bei einer Papstmesse von Ratzinger, sondern auch bei der Amtseinführung von Franziskus zugegen?

 

Sehe ich das richtig, dass der Vatikan angeblich seit 2007 in Opposition zu Simbabwe geht - aber trotzdem den afrikanischen Hitler auf das eigene Staatsgebiet einreisen lässt und ihn im Publikum plaziert, anstatt ihn mit einem Arschtritt zurück in seinen Privatjet zu befördern?

 

Was können Katholiken doch für bigotte Heuchler sein!

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Für Polemik sorgte der simbabwische Präsident Robert Mugabe, der trotz eines EU-Einreiseverbots nach Rom reiste. Simbabwe argumentiert, dass der Vatikan ein souveräner Staat und deshalb nicht vom EU-Einreiseverbot betroffen sei. Das EU-Einreiseverbot gegen Diktator Mugabe gilt seit 2002. Dennoch reiste der umstrittene afrikanische Staatschef bereits 2005 über Rom zur Beerdigung von Papst Johannes Paul II. in den Vatikan. Im Mai 2011 nahm er dort an den Feierlichkeiten zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. statt.

 

ORF

 

 

Also war Mugabe nicht nur bei einer Papstmesse von Ratzinger, sondern auch bei der Amtseinführung von Franziskus zugegen?

 

Sehe ich das richtig, dass der Vatikan angeblich seit 2007 in Opposition zu Simbabwe geht - aber trotzdem den afrikanischen Hitler auf das eigene Staatsgebiet einreisen lässt und ihn im Publikum plaziert, anstatt ihn mit einem Arschtritt zurück in seinen Privatjet zu befördern?

 

Was können Katholiken doch für bigotte Heuchler sein!

 

 

In seinen Privatjet zu kicken wäre schwierig, weil auf dem römischen Flughafen die Italiener das Sagen haben. Und dafür ein Angriff der Schweizer Garde auf Italien?

Aber es ist immer wieder interessant zu sehen, welche Prioritäten die Europäer haben, für Evo Morales konnte man den Luftraum ganz kurzfristig sperren, aber bei Robert Mugabe war das augenscheinlich nicht möglich.

Immer hart, einstimming und konsequent, diese gemeinsame europäische Außenpolitik!

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Die Denkweise des Vatikan hat wenig mit der der hier vorherrschenen relativ liberalen katholischen Forumsmehrheit zu tun.

Wenn man wissen will, wie der Vatikan tickt, muss man sich eher andere Foren ansehen, die Katholiban lassen grüßen.

 

Wenn dort gelegentlich die Rede auf Alexander VI, den berüchtigten Borgiapapst kommt, ist die Meinung zu ihm eigentlich immer "ja, er hatte viele Fehler, aber er hat nie irgendwelche Häresien vertreten, sondern ist in Glaubensdingen immer rechtgläubig geblieben"

 

Ich denke dass man so ähnlich im Vatikan auch jemanden wie Mugabe sieht.

"Ja, er hat schon seine Fehler, lässt Leute verhungern, foltert Oppositionelle und massakriert Homosexuelle, aber wir haben schließlich alle unsere kleinen Fehler, wer wollte sich da zum Richter aufspielen. Er ist rechtgläubig und ein treuer Sohn der Heiligen Mutter Kirche, mehr kann man doch nicht verlangen."

 

Ich glaube, einen demokratischen Politiker, der gegen die Bestrafung von Abtreibung und für die Öffnung der Ehe für Homosexuelle ist, sieht man im Vatikan wesentlich kritischer als einen Mugabe.

 

Werner

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Ich denke dass man so ähnlich im Vatikan auch jemanden wie Mugabe sieht.

"Ja, er hat schon seine Fehler, lässt Leute verhungern, foltert Oppositionelle und massakriert Homosexuelle, aber wir haben schließlich alle unsere kleinen Fehler, wer wollte sich da zum Richter aufspielen. Er ist rechtgläubig und ein treuer Sohn der Heiligen Mutter Kirche, mehr kann man doch nicht verlangen."

 

Ich glaube, einen demokratischen Politiker, der gegen die Bestrafung von Abtreibung und für die Öffnung der Ehe für Homosexuelle ist, sieht man im Vatikan wesentlich kritischer als einen Mugabe.

 

 

 

Tja, da magst Du recht haben. Womit wir wieder beim Thema wären: "Die Kirche bewegt sich nicht - auch nicht in hundert Jahren". Der alte Papst hat die Probleme in seinen philosophischen Traktaten weggeschwurbelt - der neue lächelt sie weg.

 

Und den meisten Gläubigen scheint das ganz recht zu sein. Das liberale Kuschelchristentum, das sich hier im Forum größtenteils Bahn bricht, ist nur eine Marginalie angesichts der vielen Millionen Katholiken, die mit allem eigentlich ganz zufrieden sind, so wie es ist.

bearbeitet von Epicureus
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Und den meisten Gläubigen scheint das ganz recht zu sein. Das liberale Kuschelchristentum, das sich hier im Forum größtenteils Bahn bricht, ist nur eine Marginalie angesichts der vielen Millionen Katholiken, die mit allem eigentlich ganz zufrieden sind, so wie es ist.

 

So wie es ist, ist es halt. Besser geht wahrscheinlich nicht. Und wenn die Schwulen mal die historische Situation mit etwas Grips analysieren würden, würden sie sehr hoffen, daß der Einfluß der Kirche nicht schwindet und stattdessen evangelikale und islamische Fundis an Einfluß gewinnen. Tertium non datur.

bearbeitet von kam
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Und den meisten Gläubigen scheint das ganz recht zu sein. Das liberale Kuschelchristentum, das sich hier im Forum größtenteils Bahn bricht, ist nur eine Marginalie angesichts der vielen Millionen Katholiken, die mit allem eigentlich ganz zufrieden sind, so wie es ist.

 

So wie es ist, ist es halt. Besser geht wahrscheinlich nicht. Und wenn die Schwulen mal die historische Situation mit etwas Grips analysieren würden, würden sie sehr hoffen, daß der Einfluß der Kirche nicht schwindet und stattdessen evangelikale und islamische Fundis an Einfluß gewinnen. Tertium non datur.

 

Da irrst du. Die Welt ist nicht so traurig, dass es nur diese Strömungen gäbe. Im Übrigen zeigt gerade die Geschichte, was Homosexuelle von der Katholischen Kirche erwarten können: nichts als Hetze und Verfolgung.

bearbeitet von Clown
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Und den meisten Gläubigen scheint das ganz recht zu sein. Das liberale Kuschelchristentum, das sich hier im Forum größtenteils Bahn bricht, ist nur eine Marginalie angesichts der vielen Millionen Katholiken, die mit allem eigentlich ganz zufrieden sind, so wie es ist.

 

So wie es ist, ist es halt. Besser geht wahrscheinlich nicht. Und wenn die Schwulen mal die historische Situation mit etwas Grips analysieren würden, würden sie sehr hoffen, daß der Einfluß der Kirche nicht schwindet und stattdessen evangelikale und islamische Fundis an Einfluß gewinnen. Tertium non datur.

 

Da irrst du. Die Welt ist nicht so traurig, dass es nur diese Strömungen gäbe. Im Übrigen zeigt gerade die Geschichte, was Homosexuelle von der Katholischen Kirche erwarten können: nichts als Hetze und Verfolgung.

 

 

 

Korrekt. Ich persönlich erwarte als Agnostiker von der katholischen Kirche gar nichts mehr. Null komma nix. Als ich noch jung war, hatte ich noch eine gewisse Hoffnung auf Besserung. Inzwischen hat sich die Kirche in meinen Augen komplett desavouiert.

 

Man kann nur hoffen, dass sich möglichst viele Homosexuelle aus ihren Fängen befreien können. Vor allem um ihrer eigenen seelischen Gesundheit willen.

bearbeitet von Epicureus
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