Long John Silver Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Nachtrag zu meinem letzten Posting (war zu spaet zum Editieren): Ich kann nachvollziehen, dass jemand diese Marke nicht mehr unterstuetzt. Ich persoenlich denke nicht so, ich hielte den Grund, so wie er tatsaechlich ist, bei weitem nicht fuer ausreichend, um sich ueberhaupt aufzuregen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 du darfst dich aufregen oder nicht aufregen wie immer du das willst. was du nicht darfst: anderen verbieten zu wollen, sich aufzuregen und ihre Konsequenzen zu ziehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Nachtrag zu meinem letzten Posting (war zu spaet zum Editieren): Ich kann nachvollziehen, dass jemand diese Marke nicht mehr unterstuetzt. Ich persoenlich denke nicht so, ich hielte den Grund, so wie er tatsaechlich ist, bei weitem nicht fuer ausreichend, um sich ueberhaupt aufzuregen. Andererseits legen Firmen aus gutem Grund Wert darauf, in ihrer Außendarstellung gerade nicht zu polarisieren. Wer kann sich schon leisten, Käuferschichten von 12-17% der Bevölkerung zu verprellen? Die haben zudem ja auch noch Freunde und Verwandte. Konsequenterweise rudert Barilla ja auch schon zurück, aber ich denke mal, das kauft denen keiner ab. bearbeitet 28. September 2013 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Komme grad vom Einkaufen, wieder Nudeln von De Cecco gekauft, die sind nämlich um ca. 20 % billiger als Barilla. Sie geben nicht so viel Geld für Werbung aus... - Den Boykottanten von Barilla noch der Hinweis, daß dann auch Wasa-Knäckebrot tabu sein sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 du darfst dich aufregen oder nicht aufregen wie immer du das willst. was du nicht darfst: anderen verbieten zu wollen, sich aufzuregen und ihre Konsequenzen zu ziehen. Sag mal, kannst du nicht lesen? Ich habe niemand etwas verboten oder dieses verlangt. Ich habe im Gegenteil betont, dass es jedem unbenommen ist, wie er persoenlich reagiert. Fang nicht an, Legenden zu stricken. Damit, dass ich mir nicht nehmen lasse, weiter zu denken und konsequent weiter, hat das nichts zu tun. Ich wuerde mich echt freuen, wenn diese einfache Tatsache nach mehrmaligem Wiederholen angekommen waere bei dir. Ich habe aber inzwischen wenig Hoffnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Nachtrag zu meinem letzten Posting (war zu spaet zum Editieren): Ich kann nachvollziehen, dass jemand diese Marke nicht mehr unterstuetzt. Ich persoenlich denke nicht so, ich hielte den Grund, so wie er tatsaechlich ist, bei weitem nicht fuer ausreichend, um sich ueberhaupt aufzuregen. Andererseits legen Firmen aus gutem Grund Wert darauf, in ihrer Außendarstellung gerade nicht zu polarisieren. Wer kann sich schon leisten, Käuferschichten von 12-17% der Bevölkerung zu verprellen? Die haben zudem ja auch noch Freunde und Verwandte. Konsequenterweise rudert Barilla ja auch schon zurück, aber ich denke mal, das kauft denen keiner ab. Ja, nun ist er dem schwullobbyistischen Gesinungsterror zum Opfer gefallen und hat angesichts des durch die politisch korrekte Hexenjagd aufgeschichteten Scheiterhaufens aus panischer Angst um sein nacktes Leben die Wahrheit widerrufen. Eim moderner Galilei! Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Nachtrag zu meinem letzten Posting (war zu spaet zum Editieren): Ich kann nachvollziehen, dass jemand diese Marke nicht mehr unterstuetzt. Ich persoenlich denke nicht so, ich hielte den Grund, so wie er tatsaechlich ist, bei weitem nicht fuer ausreichend, um sich ueberhaupt aufzuregen. Andererseits legen Firmen aus gutem Grund Wert darauf, in ihrer Außendarstellung gerade nicht zu polarisieren. Wer kann sich schon leisten, Käuferschichten von 12-17% der Bevölkerung zu verprellen? Die haben zudem ja auch noch Freunde und Verwandte. Konsequenterweise rudert Barilla ja auch schon zurück, aber ich denke mal, das kauft denen keiner ab. Ich frage mich eher, warum ein solcher Unsinn ueberhaupt zum Thema wird. Aber sei's drum. Wir werden ja dann bald in der Werbung erfahren, dass auch Schwule Nudeln essen. Wer haette das gedacht ... Dann koennen wir alle zufrieden sein und in die Haende patschen. Sorry, ich kann das alles nicht wirklich ernst nehmen. bearbeitet 28. September 2013 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Die Werbung verkauft zwar irgendwie auch das Produkt, aber sie verkauft ganz wesentlich ein Lebensgefühl, für das die Marke steht (gut bei der Nespressowerbung zu beobachten. Die werben gar nicht mit der Qualität des Kaffees, sondern mit der Exklusivität der Shops, so dass dort sogar ein George Clooney zum Nobody wird). Wenn Barilla einfach keine schwulen Pärchen beim Nudelessen gezeigt hätte, wäre das gar keinem aufgefallen. Barilla hat ein Problem mit der dezidiert aversiven Äußerung. Sowas tut eine moderne Firma einfach nicht. bearbeitet 28. September 2013 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Die Werbung verkauft zwar irgendwie auch das Produkt, aber sie verkauft ganz wesentlich ein Lebensgefühl, für das die Marke steht (gut bei der Nespressowerbung zu beobachten. Die werben gar nicht mit der Qualität des Kaffees, sondern mit der Exklusivität der Shops, so dass dort sogar ein George Clooney zum Nobody wird). Wenn Barilla einfach keine Schwulen Pärchen beim Nudelessen gezeigt hätte, wäre das gar keinem aufgefallen. Barilla hat ein Problem mit der dezidiert aversiven Äußerung. Sowas tut eine moderne Firma einfach nicht. Das ist richtig und ich weiss nicht (und er auch nicht wahrscheinlich), warum er nicht clever genug war in diesem Moment, die Falle zu sehen und blindlings hinein tappte. Ich habe hingegen ein Problem mit dem aktuellen modernen "das tut man nicht" - ich freue mich inzwischen richtig, wenn einmal einer was tut, was "man" nicht tut und nicht erwartet. Sonst wuerde ich mich fuehlen wie im moralischen Gleichschritt in einer gaenzlich gleichgeschalteten verdorrten Gesellschaft. Ich muss gestehen - Gedankensprung - dass ich Werbung fuer Lebensmittel kaum wahrnehme. Ich bezweifle, dass ich jemals in den letzten dreissig Jahren Werbung fuer Nudeln wahrgenommen habe, ich wuesste gar nicht, fuer welches Lebensgefuehl diese Firmen werben und fuer wen. Okay, ich esse nicht gern Nudeln und kaufe kaum je welche fuer mich. bearbeitet 28. September 2013 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Ich habe hingegen ein Problem mit dem aktuellen modernen "das tut man nicht" Das verstehe ich. Wir reden hier aber nicht von irgendwas, sondern von der Werbung. Ich meinte: Das geht in der Werbung nicht. Es sei denn, man kalkuliert eine Polarisierung bei den (potentiellen) Käufern ein. Es mag Marken geben, denen das gut tut (Apple hat mal eine Weile damit kokettiert, eine exklusive Marke zu sein die gar nicht jeden Käufer will). Nudeln gehören ganz gewiss nicht zu den Produkten, die sich das leisten können. bearbeitet 28. September 2013 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Barilla hat ein Problem Glaub ich nicht, daß das denn Umsatz beeinträchtigt., bei 4, 1 Mrd. Euro im Jahr. Hauptabsatzgebiete sind Italien, USA, Türkei. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Barilla hat ein Problem Glaub ich nicht, daß das denn Umsatz beeinträchtigt., bei 4, 1 Mrd. Euro im Jahr. Hauptabsatzgebiete sind Italien, USA, Türkei. Ich denke, der Schwulenanteil unter der Bevölkerung ist dort wie überall. Bin wirklich mal gespannt. Virales Marketing funktioniert ja auch, hier könnte es virales Anti-Marketing geben. bearbeitet 28. September 2013 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Ich habe hingegen ein Problem mit dem aktuellen modernen "das tut man nicht" - ich freue mich inzwischen richtig, wenn einmal einer was tut, was "man" nicht tut und nicht erwartet. Sonst wuerde ich mich fuehlen wie im moralischen Gleichschritt in einer gaenzlich gleichgeschalteten verdorrten Gesellschaft. Auch wenn ich mich zum tausendsten Mal wiederhole: Es geht nicht darum, dass der arme Herr Barilla von einer moralinsauren Meute dafür gehetzt würde, weil er ein kleines bisschen gegen die political correctness verstoßen hätte. Sondern er hat ganz klar und absichtlich gesagt, dass seine Firma die "heilige" Familie promoten würde. Dass er Homosexuelle nicht als Werbeträger will - und dass Kinder in homosexuellen Partnerschaften Nachteile zu erleiden hätten. Letzteres ist eine dreiste, freche Lüge. Die er bewusst geäußert hat, um Homosexuellen eins reinzudrücken. So eine Art zu sprechen schürt Vorurteile. Es ist eigentlich common sense, dass man Juden nicht wegen ihres Jüdischseins bzw. Religion, Schwarze nicht wegen ihrer Hautfarbe, Körperbehinderte wegen ihres Handicaps oder Rothaarige wegen ihre Haarfarbe öffentlich angeht. Ein solches Agreement ist weder "moralinsauer" noch politically correct, sondern einfach nur ein Ausdruck der Menschenliebe. Wenn ich Italiener als Italiener und nicht als "Spaghettifresser" anspreche, dann tue ich das, was ich auch von anderen Menschen mir gegenüber erwarten darf: dass sie mich als gleichwertigen und gleichberechtigten Mitmenschen ansehen. Und nicht öffentlich gegen mich hetzen oder Lügen über mich verbreiten. Mit einer wie auch immer gearteten "Gleichschaltung" von seiten radikaler Schwulenlobbyisten, die Du monierst, hat das überhaupt gar nichts zu tun. bearbeitet 28. September 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Barilla hat ein Problem Glaub ich nicht, daß das denn Umsatz beeinträchtigt., bei 4, 1 Mrd. Euro im Jahr. Hauptabsatzgebiete sind Italien, USA, Türkei. Ich denke, der Schwulenanteil unter der Bevölkerung ist dort wie überall. Bin wirklich mal gespannt. Virales Marketing funktioniert ja auch, hier könnte es virales Anti-Marketing geben. Die Hauptkonkurrenten von Barilla sind die Konzernumternehmen Buitoni (Nestle) und Birkel (Ebro). Es ist bei der angesprochenen Zielgruppe eher ein Vorteil, wenn ein kantiger Unternehmer hinter dem Produkt steht als ein anonymer Konzern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 PS: Ich verlange keinerlei "repräsentative" statistische Verteilung von Schwulen und Lesben in der Werbung (wie sollte das auch praktisch durchführbar sein?), ich verlange keine Sonderrechte, keine schwule Extraausgabe der Tagesschau - aber ich verlange, dass man mir und meinesgleichen mit Respekt begegnet. Die öffentlichkeitswirksame homophobe Hetze von Politikern, Kirchenmännern oder Konzernchefs gehört ganz sicher nicht dazu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Ich habe hingegen ein Problem mit dem aktuellen modernen "das tut man nicht" Das verstehe ich. Wir reden hier aber nicht von irgendwas, sondern von der Werbung. Ich meinte: Das geht in der Werbung nicht. Es sei denn, man kalkuliert eine Polarisierung bei den (potentiellen) Käufern ein. Es mag Marken geben, denen das gut tut (Apple hat mal eine Weile damit kokettiert, eine exklusive Marke zu sein die gar nicht jeden Käufer will). Nudeln gehören ganz gewiss nicht zu den Produkten, die sich das leisten können. Eine Polarisierung zwischen einer Mehrheit und Minderheit kann es nicht geben (in den Kaeuferschichten), da es um herkoemmliche Familienmodelle geht (soweit ich diesen Mann verstanden habe). Er bewerbt schliesslich die die Mehrheit bereits. Es schliesst aber deine Aussage an meine Frage von vorhin an - wo ist der Punkt, Unternehmen zu verpflichten, jede Minderheit (selbst wenn sie ihr Produkt kauft) als Werbefigur zu praesentieren? Ich will nicht schon wieder von der Quote anfangen, aber fuer mich klingt es danach, wenn man sich absichern will und nicht in eine bestimmte Falle tappen. Bei dieses Nudelgeschichte kommt offenbar dazu (wie ich bis jetzt verstanden habe durch die Medien), dass dieser Unternehmen darauf sich stuetzt, welches Familienmodell er am besten findet und deshalb andere Modelle in der Werbung nicht praesentieren will. Eine Veranlassung, andere Modelle nehmen zu muessen als die, die man selbst mag, existiert nicht. Es geht naemlich hier nicht um sexuelle Praeferenzen als solche, sondern um Familienmodelle. bearbeitet 28. September 2013 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Es schliesst aber deine Aussage an meine Frage von vorhin an - wo ist der Punkt, Unternehmen zu verpflichten, jede Minderheit (selbst wenn sie ihr Produkt kauft) als Werbefigur zu praesentieren? Ich will nicht schon wieder von der Quote anfangen, aber fuer mich klingt es danach, wenn man sich absichern will und nicht in eine bestimmte Falle tappen. Genau diesen Quatsch mit der Homo-Quote in der Werbung will doch niemand! Nicht mal der pöhse Epi ... Mit ist es auch völlig egal, ob Herr Barilla weiterhin nur stramme Heteros in seiner Werbung präsentiert. Aber er sollte seinen heterosexuellen Mehrheiten-Status nicht dazu benutzen, Homosexuelle öffentlich zu degradieren. Ein Herr Barilla ist als Chef eines Weltkonzerns auch immer so etwas wie ein opinion-leader. Und als solcher sollte er seine Worte gut abwägen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Es schliesst aber deine Aussage an meine Frage von vorhin an - wo ist der Punkt, Unternehmen zu verpflichten, jede Minderheit (selbst wenn sie ihr Produkt kauft) als Werbefigur zu praesentieren? Ich will nicht schon wieder von der Quote anfangen, aber fuer mich klingt es danach, wenn man sich absichern will und nicht in eine bestimmte Falle tappen. Genau diesen Quatsch mit der Homo-Quote in der Werbung will doch niemand! Nicht mal der pöhse Epi ... Mit ist es auch völlig egal, ob Herr Barilla weiterhin nur stramme Heteros in seiner Werbung präsentiert. Aber er sollte seinen heterosexuellen Mehrheiten-Status nicht dazu benutzen, Homosexuelle öffentlich zu degradieren. Ein Herr Barilla ist als Chef eines Weltkonzerns auch immer so etwas wie ein opinion-leader. Und als solcher sollte er seine Worte gut abwägen. Er hat niemand degradiert. Der volle Wortlaut seiner Aussage steht in der engl. Wikipedia. Er ist sogar für Schwulenehe, hat nur was gegen das Adoptionsrecht. Und die Meinungsfreiheit gilt für ihn auch. - Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Es schliesst aber deine Aussage an meine Frage von vorhin an - wo ist der Punkt, Unternehmen zu verpflichten, jede Minderheit (selbst wenn sie ihr Produkt kauft) als Werbefigur zu praesentieren? Ich will nicht schon wieder von der Quote anfangen, aber fuer mich klingt es danach, wenn man sich absichern will und nicht in eine bestimmte Falle tappen. Genau diesen Quatsch mit der Homo-Quote in der Werbung will doch niemand! Nicht mal der pöhse Epi ... Mit ist es auch völlig egal, ob Herr Barilla weiterhin nur stramme Heteros in seiner Werbung präsentiert. Aber er sollte seinen heterosexuellen Mehrheiten-Status nicht dazu benutzen, Homosexuelle öffentlich zu degradieren. Ein Herr Barilla ist als Chef eines Weltkonzerns auch immer so etwas wie ein opinion-leader. Und als solcher sollte er seine Worte gut abwägen. Er hat niemand degradiert. Der volle Wortlaut seiner Aussage steht in der engl. Wikipedia. Er ist sogar für Schwulenehe, hat nur was gegen das Adoptionsrecht. Und die Meinungsfreiheit gilt für ihn auch. - Das ist das Witzige (oder Traurige?) bei manchen von Euch Heteros. Ihr seht die Degradierung in Barillas homophober Wortwahl überhaupt nicht mehr. Betriebsblindheit dank gesellschaftlicher Majoritätenposition. Wenn ich sagen würde, Katholiken dürften keine Kinder erziehen, weil sie Katholiken sind - Ihr würdet aufschreien. Aber wenn ein Herr Barilla das über Schwule sagt, ist es sogleich "Meinungsfreiheit"? Kapiere ich nicht. Ich halte Barillas Aussagen für eine eklatante Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes. Ganz offensichtlich sind für ihn schwule Ehen qualitativ nicht das Gleiche wie heterosexuelle. Und da hört es für mich auf. bearbeitet 28. September 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Es schliesst aber deine Aussage an meine Frage von vorhin an - wo ist der Punkt, Unternehmen zu verpflichten, jede Minderheit (selbst wenn sie ihr Produkt kauft) als Werbefigur zu praesentieren? Ich will nicht schon wieder von der Quote anfangen, aber fuer mich klingt es danach, wenn man sich absichern will und nicht in eine bestimmte Falle tappen. Genau diesen Quatsch mit der Homo-Quote in der Werbung will doch niemand! Nicht mal der pöhse Epi ... Mit ist es auch völlig egal, ob Herr Barilla weiterhin nur stramme Heteros in seiner Werbung präsentiert. Aber er sollte seinen heterosexuellen Mehrheiten-Status nicht dazu benutzen, Homosexuelle öffentlich zu degradieren. Ein Herr Barilla ist als Chef eines Weltkonzerns auch immer so etwas wie ein opinion-leader. Und als solcher sollte er seine Worte gut abwägen. Er hat niemand degradiert. Der volle Wortlaut seiner Aussage steht in der engl. Wikipedia. Er ist sogar für Schwulenehe, hat nur was gegen das Adoptionsrecht. Und die Meinungsfreiheit gilt für ihn auch. - Das ist das Witzige (oder Traurige?) bei manchen von Euch Heteros. Ihr seht die Degradierung in Barillas homophober Wortwahl überhaupt nicht mehr. Betriebsblindheit dank gesellschaftlicher Majoritätenposition. Wenn ich sagen würde, Katholiken dürften keine Kinder erziehen, weil sie Katholiken sind - Ihr würdet aufschreien. Aber wenn ein Herr Barilla das über Schwule sagt, ist es sogleich "Meinungsfreiheit"? Kapiere ich nicht. Weil du in die Aussage zuviel hineininterpretierst. Gegen Schwule als Erzieher hat niemand was. Aber Eltern= Vater + Mutter, das ist doch simpel und gut begründet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Gegen Schwule als Erzieher hat niemand was. Aber Eltern= Vater + Mutter, das ist doch simpel und gut begründet. Das ist durch nichts und niemand naturgemäß "begründet". Wer das wie auch immer "begründet", bedient sich für seine Begründung einer bestimmten Ideologie. Ein Kind entsteht durch die Verschmelzung von weiblicher Ei- und männlicher Samenzelle. Das war es dann aber auch mit der notwendigen Polarität der Geschlechter. Über ein optimales Erziehungsgespann lässt sich trefflich streiten. Ich würde das jedenfalls nicht von diesem Mann-Frau-Dingsbums abhängig machen. Alleinerziehende, zwei schwule Männer oder zwei lesbische Frauen können ein Kind genauso gut erziehen wie ein Mann und eine Frau. Sollte das nicht so sein, erbitte ich entsprechende wissenschaftliche Belege. bearbeitet 28. September 2013 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Konsequenterweise rudert Barilla ja auch schon zurück, aber ich denke mal, das kauft denen keiner ab. Da werden ihm einige Mitarbeiter vom Marketing und vom Vertrieb die Bude eingerannt haben, um ihm vorzurechnen was die Nummer kosten kann, wenn er nicht zu einer Schadensbegrenzung bereit ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Ein Kind entsteht durch die Verschmelzung von weiblicher Ei- und männlicher Samenzelle. Das war es dann aber auch mit der notwendigen Polarität der Geschlechter. Über ein optimales Erziehungsgespann lässt sich trefflich streiten. Ich würde das jedenfalls nicht von diesem Mann-Frau-Dingsbums abhängig machen. Alleinerziehende, zwei schwule Männer oder zwei lesbische Frauen können ein Kind genauso gut erziehen wie ein Mann und eine Frau. Sollte das nicht so sein, erbitte ich entsprechende wissenschaftliche Belege. Sorry, ich misch mich ja sonst nicht ein, aber die besten Erziehungspersonen für Kinder sind ihre Eltern, die Mutter und der Vater. Anders wäre ja wohl kaum zu erklären, warum man es für ein Menschenrecht der Kinder hält, ihre Eltern zumindest kennenzulernen. Alles andere ist ein Notbehelf. Soweit sind wir uns ja wohl einig, oder? Und nein, ich bin nicht der Ansicht, daß Alleinerziehende Kinder genauso gut erziehen können wie Vater und Mutter, ausdrücklich vorausgesetzt, Vater und Mutter verstehen sich. Sonst sind wir wieder beim Notbehelf. Die Frage der Adoption ist zahlenmäßig ein marginales Problem und sollte sich am Wohl der Kinder orientieren. Da die aus meist sehr prekären Verhältnissen kommen, sollte man froh sein, wenn sich überhaupt qualifizierte Interessenten finden, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. bearbeitet 28. September 2013 von Marcellinus 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Share Geschrieben 28. September 2013 Sorry, ich misch mich ja sonst nicht ein, aber die besten Erziehungspersonen für Kinder sind ihre Eltern, die Mutter und der Vater. Anders wäre ja wohl kaum zu erklären, warum man es für ein Menschenrecht der Kinder hält, ihre Eltern zumindest kennenzulernen. Alles andere ist ein Notbehelf. Soweit sind wir uns ja wohl einig, oder? Wenn Du einfach nur die Eltern als Erzeuger meinst - dann würde ich sagen: nein. Ein Kind ist schnell gemacht - aber ob die Erzeuger überhaupt die geistig-seelische Reife besitzen, für ihr Kind da zu sein, muss man dahingestellt lassen. Die Erzeugereltern sind in meinen Augen eben nicht notwendigerweise die besten Erziehungspersonen. Dazu bedarf es einiges mehr. Dass Kinder ihre leiblichen Eltern kennenlernen wollen, ganz egal, wo sie letztendlich großgeworden sind, möchte ich ihnen nicht streitig machen. Allerdings wollen das offensichtlich durchaus nicht alle Kinder. Grundsätzlich sollten sie das Recht aber haben dürfen, keine Frage. Und nein, ich bin nicht der Ansicht, daß Alleinerziehende Kinder genauso gut erziehen können wie Vater und Mutter, ausdrücklich vorausgesetzt, Vater und Mutter verstehen sich. Sonst sind wir wieder beim Notbehelf. Alleinerziehende Mütter und Väter würde ich nicht als "Notbehelf" betrachten, weil das unterstellt, dass zwangsläufig in einer solchen Erziehungskonstellation Defizite entstünden. Und das würde ich definitiv nicht bestätigen wollen. Alleinerziehende Mütter haben im übrigen auch männliche Freunde - genauso wie alleinerziehende Väter andere Frauen kennen, die für ihre Kinder jeweils zu gegengeschlechtlichen Rollenvorbildern taugen können. Ein Mädchen, das bei einem alleinerziehenden Vater groß wird, braucht nicht notwendigerweise eine Frau als Mutter, um "Defizite" auszugleichen. Das geht auch auf andere Art und Weise. Ich fürchte, Du siehst das alles zu mechanistisch. Wenn "kein Vater + Mutter" = "automatisch Mangelerscheinungen". Kann ich nicht teilen, diese Auffassung. Familie ist für mich da, wo Kinder von Erwachsenen liebevoll erzogen werden. Egal, von wem. Und auch egal, ob von einer oder zwei Personen. Und auch egal, ob lesbisch, schwul, bi oder hetero. Die Frage der Adoption ist zahlenmäßig ein marginales Problem und sollte sich am Wohl der Kinder orientieren. Da die aus meist sehr prekären Verhältnissen kommen, sollte man froh sein, wenn sich überhaupt qualifizierte Interessenten finden, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Gewiss sollte sich Adoption immer am Kindeswohl orientieren. Das sehe ich aber bei zwei Männern ebensowenig in Gefahr wie bei zwei Frauen oder einer alleinerziehenden Person. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Marcellinus Geschrieben 28. September 2013 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) Sorry, ich misch mich ja sonst nicht ein, aber die besten Erziehungspersonen für Kinder sind ihre Eltern, die Mutter und der Vater. Anders wäre ja wohl kaum zu erklären, warum man es für ein Menschenrecht der Kinder hält, ihre Eltern zumindest kennenzulernen. Alles andere ist ein Notbehelf. Soweit sind wir uns ja wohl einig, oder? Wenn Du einfach nur die Eltern als Erzeuger meinst - dann würde ich sagen: nein. Ein Kind ist schnell gemacht - aber ob die Erzeuger überhaupt die geistig-seelische Reife besitzen, für ihr Kind da zu sein, muss man dahingestellt lassen. Die Erzeugereltern sind in meinen Augen eben nicht notwendigerweise die besten Erziehungspersonen. Dazu bedarf es einiges mehr. So, dazu bedarf es "einiges mehr" und du kannst das beurteilen? Nein, Kinder sind nicht "schnell gemacht". Das ist eine existenzielle Veranstaltung, eine die Spuren im Körper der Mutter hinterläßt und in den Seelen beider Eltern, eine lebenslange, existenzielle Verbindung, in der man in einem anderen, heranwachsenden Menschen ein Leben lang verletzlich ist wie in seinem eigenen. Man begleitet sie, hofft und bangt mit ihnen und manchmal muß man sie vor der Zeit begraben. Weißt du eigentlich, wovon du redest? bearbeitet 28. September 2013 von Marcellinus 8 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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