Epicureus Geschrieben 28. September 2013 Melden Geschrieben 28. September 2013 (bearbeitet) So, dazu bedarf es "einiges mehr" und du kannst das beurteilen? Nein, Kinder sind nicht "schnell gemacht". Das ist eine existenzielle Veranstaltung, eine die Spuren im Körper der Mutter hinterläßt und in den Seelen beider Eltern, eine lebenslange, existenzielle Verbindung, in der man in einem anderen, heranwachsenden Menschen ein Leben lang verletzlich ist wie in seinem eigenen. Man begleitet sie, hofft und bangt mit ihnen und manchmal muß man sie vor der Zeit begraben. Weißt du eigentlich, wovon du redest? Wie kann es dann sein - wenn das alles so wunderbar existenziell und natürlich ist - dass es so viele Kinder gibt, die von ihren Erzeugern misshandelt, geschlagen und vergewaltigt werden? Gerade die nämlich, die "schnell gemacht" waren, also welche, die man böswillig auch als "Unfälle" bezeichnet. Die werden dann von ihren Eltern nämlich überhaupt nicht so angenommen und geliebt, wie sie es verdient hätten. Sondern ignoriert, links liegen gelassen, vernachlässigt. Also tu bitte nicht so, als qualifiziere eine leibliche Elternschaft automatisch für so etwas wie eine gute Erziehungsarbeit. Das halte ich für eine Chimäre. Mütter und Väter können ihre Kinder auch hassen - und lassen sie diesen Hass tagtäglich gnadenlos spüren. Da nützt die leibliche Abstammung dem Kind überhaupt gar nichts. bearbeitet 28. September 2013 von Epicureus Zitieren
phyllis Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 (bearbeitet) Nein, Kinder sind nicht "schnell gemacht". Das ist eine existenzielle Veranstaltung, eine die Spuren im Körper der Mutter hinterläßt und in den Seelen beider Eltern, eine lebenslange, existenzielle Verbindung, in der man in einem anderen, heranwachsenden Menschen ein Leben lang verletzlich ist wie in seinem eigenen. Man begleitet sie, hofft und bangt mit ihnen und manchmal muß man sie vor der Zeit begraben. Weißt du eigentlich, wovon du redest? die bereitschaft die totale verantwortung zu übernehmen ist der idealfall, Marcellinus. ich glaube dir sofort dass du und die mutter deiner kinder das so sehen und taten. ich hoffe für mich, ich krieg das auch hin. aber es ist leider nicht der normalfall. wenn alle eltern dein verantwortungsbewusstsein hätten wären 95% aller probleme auf unserem planeten gelöst. grüssle, phyllis bearbeitet 29. September 2013 von phyllis Zitieren
Sokrates Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 die bereitschaft die totale verantwortung zu übernehmen ist der idealfall, Marcellinus. ich glaube dir sofort dass du und die mutter deiner kinder das so sehen und taten. Wovon redest du eigentlich? Marcellinus sprach davon, dass es sich beim Kinderkriegen um eine existentielle Angelegenheit handelt. Das betrifft dann sogar solche Leute, die nicht "bereit sind Verantwortung zu übernehmen". Insofern geht dein ad Hominem Argument vollkommen an der These von Marcellinus vorbei. Zitieren
Long John Silver Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 (bearbeitet) Es geht hier nicht um Idealfaelle. Kein Elternpaar der Welt ist "Ideal-Eltern", das gibt es nicht, weder Marcellinus noch ich sind es und Phyllis wird auch es nicht werden. Sie wird eine gute Mutter werden, was das immer das im einzelnen an Versagen, Begrenzungen und Irtuemern mit sich bringt, denn auch ihr Kind wird nicht ideal sein, weil es keine idealen Menschen gibt. Und wenn es aus Zuneigung entstanden ist und aus Liebe, um so besser, aber nicht einmal explizit ein Kind "wollen" sein die Voraussetzung fuer eine gelingende Elternschaft. Dennoch ist das, was Marcellinus beschreibt, der Normalfall, wie Eltern reagieren (das hat u.a. auch mit evolutinaeren tools zu tun), und diese Tatsache wird auch nicht ausgehebelt dadurch, dass eine gewisse Anzahl von Menschen keine gut gelingende oder gar nicht gelingende Elternschaft gelingt (aus verschiedensten Gruenden). Elternschaft und die damit zusammenhaengende Beziehung zwischen Mann und Frau, ist eben nicht nur Samenzelle zu Ei und genug damit, das waer's mit dem Mann-Frau-Dingsbum, das ist einen selten daemliche biologistische Einstellung. Dann braeuchten Vaeter nicht mehr das Sorgerecht fuer ihre Kinder zu kaempfen, dann brauechten wir keine "Wochendend-Vaeter", dann braeuchte sich niemand mehr aufregen, wenn sich die Kerle vom Acker machen ohne sich zu kuemmern. Es waere schlicht scheissegal, ob sich jemand noch um das Kind und dei Mutter kuemmert, denn Forderungen in der Art, dass sie sich auf das Mann-Frau-Dingsbums und die gemeinsame Elternschaft beziehen, waeren irrelevant. Indes - auch eine Scheidung loest dieses einzigartige spezifische Band der Elternschaft nicht auf, das zwischen zwei Menschen besteht, egal ob sie sich noch weiterhin vertragen oder nicht. Und es gaebe nicht so entsetzliche emotionale Schlachten um das Sorgerecht, wenn das Kind egal waere beiden Parteien nach dem Motto: wir haben halt mal gefickt, da gibt's ein Kind deshalb, wen juckt's? Unsere Arbeit ist damit erledigt. Das "Mann-Frau-Dingsbum" der Elternschaft ist eines der maechtigsten evolutionaeren tools, das auf den Status einer Petri-Schale im Labor zu reduzieren, ist ein so dummes mechanistisches Denken, das man es kaum ernst nehmen kann. (@Phyllis - wenn du, umschaust, wirst du feststellen, dass wesentlich mehr Menschen diese Verantwortung uebernehmen und auch gern uebernehmen als sie abzulehnen. Auch in der Sozialarbeit ist man inzwischen wieder dazu uebergegangen, nicht sofort bei elterlichem Versagen mit Kinder-Wegnahme zu zu reagieren, sondern die Eltern zu staerken, ihre Kinder behalten zu koennen oder wieder zu bekommen. Das Wort Ideal wuerde ich aber gern in der Diskussion streichen - du bist noch nicht lange Mutter, aber von alten Familienhasen lass dir gesagt sein - daran wird jeder scheitern, der einbildet sich das werden zu sollen und sein zu muessen. Und es ist auch nicht notwendig.) Und nein - Kinder sind nicht "schnell gemacht". Kinder entstehen, und wie Marcellinus richtig sagt, hinterlaesst dieses Entstehen, diese existentielle Veranstaltung tiefe unausloeschliche Spuren, die ein Leben lang andauern. bearbeitet 29. September 2013 von Long John Silver Zitieren
Gallowglas Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Das "Mann-Frau-Dingsbum" der Elternschaft ist eines der maechtigsten evolutionaeren tools, das auf den Status einer Petri-Schale im Labor zu reduzieren, ist ein so dummes mechanistisches Denken, das man es kaum ernst nehmen kann. Das ist logisches Denken .. vielleicht etwas kalt und gefühllos, aber logisch ... und recht nahe an der Realität .. Das "Mann-Frau-Dingsbum" erschöpft sich oft genug in Aufreißen -> Sex -> schwanger -> Vaterschaftsklage wg. Unterhalt ... und das wars ... Und nein - Kinder sind nicht "schnell gemacht". Kinder entstehen, und wie Marcellinus richtig sagt, hinterlaesst dieses Entstehen, diese existentielle Veranstaltung tiefe unausloeschliche Spuren, die ein Leben lang andauern. Doch, Kinder sind "schnell gemacht", oftmals sogar schneller als vielen lieb ist .. 1 Zitieren
Dale Earnhardt Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Komme grad vom Einkaufen, wieder Nudeln von De Cecco gekauft, die sind nämlich um ca. 20 % billiger als Barilla. Sie geben nicht so viel Geld für Werbung aus... - Den Boykottanten von Barilla noch der Hinweis, daß dann auch Wasa-Knäckebrot tabu sein sollte. Okay, einer muss ja fragen: Warum kein Wasa-Knäckebrot? Dale ...das boykottiere ich schon seit meiner Kindheit. Mir schmeckt das nicht. Zitieren
Epicureus Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Das "Mann-Frau-Dingsbum" der Elternschaft ist eines der maechtigsten evolutionaeren tools, das auf den Status einer Petri-Schale im Labor zu reduzieren, ist ein so dummes mechanistisches Denken, das man es kaum ernst nehmen kann. Das ist logisches Denken .. vielleicht etwas kalt und gefühllos, aber logisch ... und recht nahe an der Realität .. Das "Mann-Frau-Dingsbum" erschöpft sich oft genug in Aufreißen -> Sex -> schwanger -> Vaterschaftsklage wg. Unterhalt ... und das wars ... Und nein - Kinder sind nicht "schnell gemacht". Kinder entstehen, und wie Marcellinus richtig sagt, hinterlaesst dieses Entstehen, diese existentielle Veranstaltung tiefe unausloeschliche Spuren, die ein Leben lang andauern. Doch, Kinder sind "schnell gemacht", oftmals sogar schneller als vielen lieb ist .. Volle Zustimmung. Im übrigen: Diese "existenzielle Veranstaltung" Kindermachen/Kinderkriegen/Kinder großziehen ist wirkmächtig, gewiss. Aber eben nicht so, dass alle Kindererzeuger auch eine echte Liebe zu ihrem Kind aufbauen. Bei Sorgerechtsstreitigkeiten spielen da ganz andere Dinge eine Rolle. Unter anderem eine Art von Narzissmus, von Ichsucht, das Kind "haben" oder "behalten" zu wollen. Von echter elterlicher Liebe merke ich da nicht immer etwas. Man sollte daher den Ball auch ein wenig flachhalten. Offensichtlich schafft es eine ganze Reihe von Eltern nicht, ihren Kindern das zu geben, was sie brauchen. Sonst wäre diese Welt nicht so, wie sie ist. Phyllis hat schon recht: Gäbe es bessere Eltern, wären 95% der Probleme dieser Welt mit einem Schlag gelöst. Aber Eltern-Sein ist wohl eine Herkulesaufgabe, die viele nicht stemmen können. Mit unabsehbaren Folgen für die Pänz. Zitieren
Epicureus Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Komme grad vom Einkaufen, wieder Nudeln von De Cecco gekauft, die sind nämlich um ca. 20 % billiger als Barilla. Sie geben nicht so viel Geld für Werbung aus... - Den Boykottanten von Barilla noch der Hinweis, daß dann auch Wasa-Knäckebrot tabu sein sollte. Okay, einer muss ja fragen: Warum kein Wasa-Knäckebrot? Dale ...das boykottiere ich schon seit meiner Kindheit. Mir schmeckt das nicht. Same here. Das staubt immer so im Mund. Zitieren
Franciscus non papa Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 eben, es ist völlig egal, wer das zeug herstellt, Knäckebrot ist einfach indiskutabel. Zitieren
Epicureus Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 eben, es ist völlig egal, wer das zeug herstellt, Knäckebrot ist einfach indiskutabel. Das Schlimmste daran: Es bricht beim Abbeißen immer genau an den Stellen ab, die man gerade nicht unter Kontrolle hat. Und dann liegt die Hälfte des Brotes auf dem Fußboden. Sehr lecker. Zitieren
Wiebke Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Wenn ich sagen würde, Katholiken dürften keine Kinder erziehen, weil sie Katholiken sind - Ihr würdet aufschreien. Tja, nun, weil sich hier naturgemäß viele angesprochen fühlen würden. Aber Hand aufs Herz: Es gibt schon Unterschiede. Bei der heutigen Masse an Kuschel-Katholiken ist es nicht mehr so dramatisch für die Kids, aber ansonsten ist doch wohl klar, dass zwei schwule Eltern von Natur aus besser für Kinder sind als zwei katholische. Nur ist das irgendwie der Preis einer freien Gesellschaft, da muss man auch katholische Eltern tolerieren, solange nur die Kinder durch Schule und andere soziale Kontakte eine Chance behalten, diesem Milieu später entfliehen zu können. Zitieren
Epicureus Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Aber Hand aufs Herz: Es gibt schon Unterschiede. Bei der heutigen Masse an Kuschel-Katholiken ist es nicht mehr so dramatisch für die Kids, aber ansonsten ist doch wohl klar, dass zwei schwule Eltern von Natur aus besser für Kinder sind als zwei katholische. Für mich ist das sonnenklar. Durch eine streng katholische Erziehung haben Kinder schwerste seelische Deformationen zu gewärtigen. Aber leider muss eine freie Gesellschaft wie unsere das aushalten/ausbaden. Zitieren
kam Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Aber Hand aufs Herz: Es gibt schon Unterschiede. Bei der heutigen Masse an Kuschel-Katholiken ist es nicht mehr so dramatisch für die Kids, aber ansonsten ist doch wohl klar, dass zwei schwule Eltern von Natur aus besser für Kinder sind als zwei katholische. Für mich ist das sonnenklar. Durch eine streng katholische Erziehung haben Kinder schwerste seelische Deformationen zu gewärtigen. Aber leider muss eine freie Gesellschaft wie unsere das aushalten/ausbaden. Kindern die Chance zu nehmen, eine weibliche und eine männliche Bezugsperson als Eltern zu haben, schafft für diese einen sozialen Nachteil. Aber wenns nicht ins ideologische Konzept paßt, wird das halt eisern negiert. Zitieren
Gallowglas Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Aber Hand aufs Herz: Es gibt schon Unterschiede. Bei der heutigen Masse an Kuschel-Katholiken ist es nicht mehr so dramatisch für die Kids, aber ansonsten ist doch wohl klar, dass zwei schwule Eltern von Natur aus besser für Kinder sind als zwei katholische. Für mich ist das sonnenklar. Durch eine streng katholische Erziehung haben Kinder schwerste seelische Deformationen zu gewärtigen. Aber leider muss eine freie Gesellschaft wie unsere das aushalten/ausbaden. Kindern die Chance zu nehmen, eine weibliche und eine männliche Bezugsperson als Eltern zu haben, schafft für diese einen sozialen Nachteil. Aber wenns nicht ins ideologische Konzept paßt, wird das halt eisern negiert. Eine oft aufgestellte Behauptung ... gibts dafür auch irgendwelche Beweise ? Zitieren
Chrysologus Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Aber Hand aufs Herz: Es gibt schon Unterschiede. Bei der heutigen Masse an Kuschel-Katholiken ist es nicht mehr so dramatisch für die Kids, aber ansonsten ist doch wohl klar, dass zwei schwule Eltern von Natur aus besser für Kinder sind als zwei katholische. Für mich ist das sonnenklar. Durch eine streng katholische Erziehung haben Kinder schwerste seelische Deformationen zu gewärtigen. Aber leider muss eine freie Gesellschaft wie unsere das aushalten/ausbaden. Kindern die Chance zu nehmen, eine weibliche und eine männliche Bezugsperson als Eltern zu haben, schafft für diese einen sozialen Nachteil. Aber wenns nicht ins ideologische Konzept paßt, wird das halt eisern negiert. Ich wäre nun nicht über Wiebkes Stöckchen gesprungen, aber bitte. Allerdings hoffe ich sehr, dass meine Frau und ich nicht die einzigen Bezugspersonen im Leben meiner Töchter sind. Zitieren
Wiebke Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Ich wäre nun nicht über Wiebkes Stöckchen gesprungen, aber bitte. Kam kann mir eben nicht widerstehen Allerdings hoffe ich sehr, dass meine Frau und ich nicht die einzigen Bezugspersonen im Leben meiner Töchter sind. Na ja, er meint ja, dass es "Bezugspersonen als Eltern" sein sollten. Eltern sind nun in der Tat was ganz Besonderes. Da fällt mir gleich ein, dass gleichreligiöse Ehen verboten gehören. Natürlich können Kinder auch von anderen Bezugspersonen etwas über verschiedene Weltanschauungen lernen, aber das ist mit der direkten Erfahrung im Elternhaus nicht zu vergleichen. Nur die monotheistisch-atheistische Mischelternschaft verhindert soziale Nachteile für das Kind. (Polytheisten können eine Dispens erhalten.) Zitieren
phyllis Geschrieben 29. September 2013 Melden Geschrieben 29. September 2013 Wovon redest du eigentlich? Marcellinus sprach davon, dass es sich beim Kinderkriegen um eine existentielle Angelegenheit handelt. Das betrifft dann sogar solche Leute, die nicht "bereit sind Verantwortung zu übernehmen". Insofern geht dein ad Hominem Argument vollkommen an der These von Marcellinus vorbei.er schrub dies: Das ist eine existenzielle Veranstaltung, eine die Spuren im Körper der Mutter hinterläßt und in den Seelen beider Eltern, eine lebenslange, existenzielle Verbindung, in der man in einem anderen, heranwachsenden Menschen ein Leben lang verletzlich ist wie in seinem eigenen. Man begleitet sie, hofft und bangt mit ihnen und manchmal muß man sie vor der Zeit begraben. … und ich glaube sofort dass er das so erlebte. daher das ad-hominem. aber eine generell gültige aussage ist es nicht. ich zb kenne meinen biologischen vater überhaupt nicht, hab nie was von ihm gehört, und kann mir folglich nicht so recht vorstellen, welche existentielle verbindung ich für ihn sein sollte. und das ist leider kein exotischer ausnahmefall. und keine der grossen monotheisten-religionen kennen ein gebot “du sollst für deine kinder sorgen”. konfuzius scheint der einzige gewesen zu sein der sich dieses problems annahm. falls andere grosse denker das auch taten, korrigiere man mich bitte – aber mit quellen nicht mit geschwurbel dass man diese oder jene bibelstelle etwa so auslegen könne. exegesen nach bedarf erstellen kann ich inzwischen selbst; habs hier gelernt. Elternschaft und die damit zusammenhaengende Beziehung zwischen Mann und Frau, ist eben nicht nur Samenzelle zu Ei und genug damit, das waer's mit dem Mann-Frau-Dingsbum, das ist einen selten daemliche biologistische Einstellungja und? selten dämlich schliesst ja nicht aus dass die einstellung weit-verbreitet ist. inzwischen auch unter frauen. Dann braeuchten Vaeter nicht mehr das Sorgerecht fuer ihre Kinder zu kaempfen, dann brauechten wir keine "Wochendend-Vaeter"erscheinungsformen in wohlstandsgesellschaften. dann braeuchte sich niemand mehr aufregen, wenn sich die Kerle vom Acker machen ohne sich zu kuemmern.erscheinungsformen in unterschichten. Das "Mann-Frau-Dingsbum" der Elternschaft ist eines der maechtigsten evolutionaeren toolsoh gottchen – wieviele uns nahestehende arten ziehen ihren nachwuchs in einer “papi-mami-kind(er)”-familie auf? @Phyllis - wenn du, umschaust, wirst du feststellen, dass wesentlich mehr Menschen diese Verantwortung uebernehmen und auch gern uebernehmen als sie abzulehnen.wesentlich mehr? gemessen an was? auf einer zeitachse? global? ich sehe nur eine korrelation zu mehr elternverantwortung – wohlstand. abgesehen von vielen netzwerken von frauen unter sich, die sich gegenseitig aushelfen - aber sorry, das geht nicht unter "elternschaft". Das Wort Ideal wuerde ich aber gern in der Diskussion streicheneinverstanden, war schlechte wortwahl meinerseits. wer seine verantwortung für seinen nachwuchs auch wahrnimmt, wäre in dieser hinsicht bereits ein “ideal” – aber natürlich machen wir alle fehler, gehen durch enttäuschungen und depressionen die unsere kinder zu spüren bekommen, und haben mit frustrationen, finanziellen problemen, unfällen, todesfällen, katastrophen usw. klarzukommen. niemand macht in solchen fällen niemals fehler. Zitieren
Long John Silver Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 (bearbeitet) Wovon redest du eigentlich? Marcellinus sprach davon, dass es sich beim Kinderkriegen um eine existentielle Angelegenheit handelt. Das betrifft dann sogar solche Leute, die nicht "bereit sind Verantwortung zu übernehmen". Insofern geht dein ad Hominem Argument vollkommen an der These von Marcellinus vorbei.er schrub dies: Das ist eine existenzielle Veranstaltung, eine die Spuren im Körper der Mutter hinterläßt und in den Seelen beider Eltern, eine lebenslange, existenzielle Verbindung, in der man in einem anderen, heranwachsenden Menschen ein Leben lang verletzlich ist wie in seinem eigenen. Man begleitet sie, hofft und bangt mit ihnen und manchmal muß man sie vor der Zeit begraben. … und ich glaube sofort dass er das so erlebte. daher das ad-hominem. aber eine generell gültige aussage ist es nicht. ich zb kenne meinen biologischen vater überhaupt nicht, hab nie was von ihm gehört, und kann mir folglich nicht so recht vorstellen, welche existentielle verbindung ich für ihn sein sollte. und das ist leider kein exotischer ausnahmefall. und keine der grossen monotheisten-religionen kennen ein gebot “du sollst für deine kinder sorgen”. konfuzius scheint der einzige gewesen zu sein der sich dieses problems annahm. falls andere grosse denker das auch taten, korrigiere man mich bitte – aber mit quellen nicht mit geschwurbel dass man diese oder jene bibelstelle etwa so auslegen könne. exegesen nach bedarf erstellen kann ich inzwischen selbst; habs hier gelernt. Elternschaft und die damit zusammenhaengende Beziehung zwischen Mann und Frau, ist eben nicht nur Samenzelle zu Ei und genug damit, das waer's mit dem Mann-Frau-Dingsbum, das ist einen selten daemliche biologistische Einstellungja und? selten dämlich schliesst ja nicht aus dass die einstellung weit-verbreitet ist. inzwischen auch unter frauen. Dann braeuchten Vaeter nicht mehr das Sorgerecht fuer ihre Kinder zu kaempfen, dann brauechten wir keine "Wochendend-Vaeter"erscheinungsformen in wohlstandsgesellschaften. dann braeuchte sich niemand mehr aufregen, wenn sich die Kerle vom Acker machen ohne sich zu kuemmern.erscheinungsformen in unterschichten. Das "Mann-Frau-Dingsbum" der Elternschaft ist eines der maechtigsten evolutionaeren toolsoh gottchen – wieviele uns nahestehende arten ziehen ihren nachwuchs in einer “papi-mami-kind(er)”-familie auf? @Phyllis - wenn du, umschaust, wirst du feststellen, dass wesentlich mehr Menschen diese Verantwortung uebernehmen und auch gern uebernehmen als sie abzulehnen.wesentlich mehr? gemessen an was? auf einer zeitachse? global? ich sehe nur eine korrelation zu mehr elternverantwortung – wohlstand. abgesehen von vielen netzwerken von frauen unter sich, die sich gegenseitig aushelfen - aber sorry, das geht nicht unter "elternschaft". Nun, wer den Beitrag von Marcellinus nicht kapiert ist, dem ist nicht zu helfen. Eine Diskussion darueber lohnt nicht. bearbeitet 30. September 2013 von Long John Silver Zitieren
Lothar1962 Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Das Schlimmste daran: Es bricht beim Abbeißen immer genau an den Stellen ab, die man gerade nicht unter Kontrolle hat. Und dann liegt die Hälfte des Brotes auf dem Fußboden. Sehr lecker. Ach was. Poppadoms beim Inder sind viel schlimmer. Die zerbröseln zu so kleinen Stückchen, die erinnern mich an das frühere Sicherheitsglas im Auto. Im Restaurant geht es ja noch - da hat man einen Teller, auf den die Bruchstücke drauffallen. Aber wenn man an einem indischen Imbissstand sowas kauft, dann kann es einem passieren (wie mir vor 1 Woche beim Kasseler Stadtfest), dass das ganze leckere Stück mit einem Schlag in tausend Brösel zerfällt und fein verteilt auf dem Boden landet. Als Ingenieur frage ich mich immer wieder, wie man diese Vorspannung in das Gebäck reinbekommt. Wobei die Frage, wie man sie rausbekommt, wohl wichtiger wäre. Zitieren
Lothar1962 Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Wenn ich sagen würde, Katholiken dürften keine Kinder erziehen, weil sie Katholiken sind - Ihr würdet aufschreien. Ich zumindest gewiss nicht. Ich halte Barillas Aussagen für eine eklatante Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes. Das ist Dir durchaus unbenommen - oder rechnest Du damit, dass diese Feststellung Dir verboten wird oder dass Du deswegen mit Sanktionen rechnen musst? Ich halte übrigens diese Werbung für ungeschickt, allerdings bin ich zu wenig Werbefachmann, als dass ich das fundiert entscheiden könnte. Ich begrüße es allerdings nicht, wenn man - gesetzlich oder durch "moralischen Druck" - dazu gezwungen wird, "Gleichheitsgrundsätze" auch im privaten Geschäftsverkehr streng zu beachten. Dafür sind die Grundrechte IMO nicht da. Mir reicht schon der Schwachsinn bei Bewerbungen, wo man tunlichst keine Begründungen mehr angibt bei Ablehnungen. Unbegründet ablehnen darf man, mit "falschen Argumenten" ablehnen darf man nicht. Bäh. Das beleidigt meinen Geist. Werbung soll ungerecht sein dürfen. Werbung soll provozierend sein dürfen. Werbung soll - Entschuldigung - shayce sein dürfen. Der Markt wirds schon regeln, und die bitterbösen Kommentare (wie z.B. von Dir in Richtung Barilla) tun das ihrige. Völlig zu recht. 1 Zitieren
kam Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Aber Hand aufs Herz: Es gibt schon Unterschiede. Bei der heutigen Masse an Kuschel-Katholiken ist es nicht mehr so dramatisch für die Kids, aber ansonsten ist doch wohl klar, dass zwei schwule Eltern von Natur aus besser für Kinder sind als zwei katholische. Für mich ist das sonnenklar. Durch eine streng katholische Erziehung haben Kinder schwerste seelische Deformationen zu gewärtigen. Aber leider muss eine freie Gesellschaft wie unsere das aushalten/ausbaden. Kindern die Chance zu nehmen, eine weibliche und eine männliche Bezugsperson als Eltern zu haben, schafft für diese einen sozialen Nachteil. Aber wenns nicht ins ideologische Konzept paßt, wird das halt eisern negiert. Ich wäre nun nicht über Wiebkes Stöckchen gesprungen, aber bitte. Allerdings hoffe ich sehr, dass meine Frau und ich nicht die einzigen Bezugspersonen im Leben meiner Töchter sind. Aber nicht "als Eltern". Die Menschheit besteht aus Männern und Frauen, dies von früh an würdigen zu lernen, ist gut für die Entwicklung. Die Entwicklungsnachteile speziell "vaterlos" aufgewachsener Jugendlicher wird dir jeder Jugendstrafverteidiger bestätigen. Zitieren
Flo77 Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Die Entwicklungsnachteile speziell "vaterlos" aufgewachsener Jugendlicher wird dir jeder Jugendstrafverteidiger bestätigen.Ich würde sagen: Dünnes Eis. Ich stimme Dir völlig zu, daß ein Kind männliche UND weibliche Bezugspersonen braucht. Bei unseren Kindern hat es jeweils 6 Jahre gedauert, bis sie außerhalb der Familie männliche Betreuungspersonen kennengelernt haben - die erste Zeit haben sie in einer reinen Frauenumgebung verlebt, weil in Kindergärten, Grundschulen, Sportgruppen, etc. Kleinkinder ausschließlich von Frauen betreut wurden. Wenn im Kindergarten mal ein männlicher Praktikant auftauchte, war das für die Kinder ein richtiges Highlight. Nun wäre allerdings ein Kind, daß bei einem schwulen Väterpaar aufwächst, davor nun eher - come si dice? - weniger betroffen... Zitieren
Lothar1962 Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 (bearbeitet) Nun wäre allerdings ein Kind, daß bei einem schwulen Väterpaar aufwächst, davor nun eher - come si dice? - weniger betroffen... Würdest Du da einen Unterschied machen wollen zwischen "vaterlos" und "mutterlos", bei der sozialen Entwicklung von Kindern? Kam scheint das ja (durch die Formulierung "speziell vaterlos aufgewachsener") irgendwie zu implizieren. Und bevor ich es vergesse: Kann man in jedem Falle wirklich sicher sein, dass das gesellschaftliche Scheitern, auf das Kam anspielt, explizit an der Vaterlosigkeit liegt und nicht eher an anderen Defiziten (häufig allgemeine Überforderung bei Alleinerziehenden z.B.). bearbeitet 30. September 2013 von Lothar1962 Zitieren
kam Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Nun wäre allerdings ein Kind, daß bei einem schwulen Väterpaar aufwächst, davor nun eher - come si dice? - weniger betroffen... Würdest Du da einen Unterschied machen wollen zwischen "vaterlos" und "mutterlos", bei der sozialen Entwicklung von Kindern? Kam scheint das ja (durch die Formulierung "speziell vaterlos aufgewachsener") irgendwie zu implizieren. Und bevor ich es vergesse: Kann man in jedem Falle wirklich sicher sein, dass das gesellschaftliche Scheitern, auf das Kam anspielt, explizit an der Vaterlosigkeit liegt und nicht eher an anderen Defiziten (häufig allgemeine Überforderung bei Alleinerziehenden z.B.). Richtig, "Mutterlos" kommt seltener vor. Die Trennung von Alternativursachen wäre kaum zu erforschen. Zum Wohl der Kinder verbieten sich aber Experimente. Ich bin keineswegs im Einzelfall gegen die Adoption durch schwule Paare, wenn es darum geht, das leibliche Kind eines Partners abzusichern. Nur gibt es kein "Recht" auf Adoption, das über kurz oder lang darauf hinausliefe, daß Jugendämter, um dem Vorwurf der Diskriminierung zu begegnen, Quotenregelungen einführen müßten. Es sollte auch generell verboten werden, Kinder zum Zweck der Adoption zu importieren, auch hier ist die Gefahr groß, daß das Kind zum Zweck gemacht wird. Das Kindswohl darf der einzige Maßstab sein. Zitieren
Flo77 Geschrieben 30. September 2013 Melden Geschrieben 30. September 2013 Nun wäre allerdings ein Kind, daß bei einem schwulen Väterpaar aufwächst, davor nun eher - come si dice? - weniger betroffen...Würdest Du da einen Unterschied machen wollen zwischen "vaterlos" und "mutterlos", bei der sozialen Entwicklung von Kindern? Kam scheint das ja (durch die Formulierung "speziell vaterlos aufgewachsener") irgendwie zu implizieren. Und bevor ich es vergesse: Kann man in jedem Falle wirklich sicher sein, dass das gesellschaftliche Scheitern, auf das Kam anspielt, explizit an der Vaterlosigkeit liegt und nicht eher an anderen Defiziten (häufig allgemeine Überforderung bei Alleinerziehenden z.B.). Bei einem mutterlos aufwachsenden Kind wird sich in der Regel recht sicher eine Frau finden, die die Mutterrolle übernimmt. Je kleiner das Kind umso eher. Was die Bedeutung der Vaterlosigkeit angeht, müsste ich nochmal nachlesen. Der Familientherapeut Steve Biddulph zum Beispiel hebt die Bedeutung der "Bevaterung" sehr hervor - gerade für Jungen. Inwieweit er Quellen anführt kann ich im Moment leider nicht raussuchen. Generell ist ein mutterloses Kind jedenfalls mit weitaus mehr Frauen konfrontiert, die das kompensieren könnten als mit Männern, die für einen fehlenden Vater "einspringen", was einfach mit dem immer noch vorhandenen Rollenbild und der miesen Bezahlung im Erziehungswesen zusammenhängt. Zitieren
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