Dale Earnhardt Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Das käme als einfache Maßnahme einer Entwicklung entgegen, dass gerade Gutverdiener mit dem Hinweis auf die höheren Belastungen durch die Kinder (...) eben wenig Kinder bekommen. ... da bin ich wieder bei einem meiner Lieblingsthemen. Kinder bekommen Menschen, weil sie selbst geliebt werden und weil sie ihre unerfüllten Träume in ihnen weiter leben lassen wollen. Darum haben arme Menschen mehr Kinder als Wohlhabende. Denn den Wohlhabenden geht es ja schon gut, warum sollen die sich noch mit den "Plagen" (ruhrpöttisch: Blagen) abquälen? Mit anderen Worten: steuerliche Anreize für's Kinderkriegen sind absurd. Die "armen" bekommen sie sowieso und die Wohlhabenden sowieso nicht. Dale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Ich habe jedenfalls von Sokrates hier noch keinen Beitrag gelesen, den ich als homophob einordnen würde, vielleicht ist der eine oder andere dabei, der Epiphob ist Das kommt wohl verschieden an. Wenn Sokrates in seine unverkennbaren Lust, Epi zu ärgern, ausholt, ist er weder zimperlich noch zielgenau, es gibt im Gegenteil immer öfter Breitseiten, und die bedienen nun mal jedes homophobe Klischee. Wenn einer Udal ärgern will und deswegen über katholische Priester allgemein herzieht, muss er sich auch nicht wundern, wenn das Mecky auch kränkt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 ... Der Ausdruck Subvention bedeutet eine Zahlung des Staates an einen Privaten. Nichts wegnehmen ist keine Subvention, das setzte nämlich gedanklich voraus, daß dem Staat das Geld zusteht. Nein, eine Subvention kann auch der Verzicht auf eine Einnahme sein. Subventionen können auch in Form von Steuervergünstigungen gewährt werden. So sieht das die politische Raubkaste. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marmot Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Herr Turing wird für den User namens Sokrates ein "guter" Homosexueller sein. [...] Ich behalte mir daher weiterhin vor, ihn als homophob zu bezeichnen. Da nützt auch sein Posting zu Herrn Turing nichts. Ich halte Sokrates' Aussage für ziemlich klar. Turing hatte nie einen Makel. Homosexualität ist kein Makel. Den Makel haben diejenigen, die die Verfolgung Homosexueller zu verantworten haben und hatten (Elisabeth und Putin). Diese Aussage halte ich schwer für vereinbar mit Homosexuellenfeindlichkeit. Wie erklärst Du Dir dann seine vielen Posts hier im Thread? Er mag Dich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Und in der Frage der Schwulenehe gibt es eben auch Argumente für den Standpunkt, der nicht unserer ist. Mist! Menschenrechte halte ich einer Demokratie für nicht verhandelbar. Und da ich nicht der Auffassung bin, die ELP sei im Verhältnis zur Hetero-Ehe etwas "Ungleiches", werde ich weiterhin für eine komplette Gleichstellung streiten. Indes gibt es immer noch genug Menschen, die glauben, man könnte irgendwie "pro" oder "contra" schwul sein. Das geht gar nicht, denn schwul ist eine Eigenschaft wie Linkshändigkeit oder Plattfüßigkeit, nämlich etwas völlig Natürliches. Zum Splitting: Da die ELP, vulgo Homo-Ehe eben kein "aliud" zur Hetero-Ehe darstellt (BVerfG und Mehrheit der deutschen Bevölkerung), ist sie in allen Punkten mit dieser gleichzustellen, inkl. Steuerrecht und Adoption. Das ist für mich nicht verhandelbar. Darüber braucht man nicht zu streiten, weil es da nichts zu streiten gibt. Und wenn ein User namens Sokrates meint, hier spitzfindig das Gegenteil zu behaupten, dann kann ich ihn nicht mehr ernstnehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 (bearbeitet) Herr Turing wird für den User namens Sokrates ein "guter" Homosexueller sein. [...] Ich behalte mir daher weiterhin vor, ihn als homophob zu bezeichnen. Da nützt auch sein Posting zu Herrn Turing nichts. Ich halte Sokrates' Aussage für ziemlich klar. Turing hatte nie einen Makel. Homosexualität ist kein Makel. Den Makel haben diejenigen, die die Verfolgung Homosexueller zu verantworten haben und hatten (Elisabeth und Putin). Diese Aussage halte ich schwer für vereinbar mit Homosexuellenfeindlichkeit. Wie erklärst Du Dir dann seine vielen Posts hier im Thread? Er mag Dich nicht. Mag sein - ich ihn auch nicht. Aber ich instrumentalisiere seine Vorliebe für Vaginas nicht dazu, ein billiges ad hominem nach dem anderen loszuballern. Und ich habe die Schnauze voll davon, dass manche Leute glauben, sie könnten ungefragt über die Sexualität ihres Gegenübers frotzeln und Witzchen machen, nur weil dieser zufällig schwul ist. bearbeitet 7. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Herr Turing wird für den User namens Sokrates ein "guter" Homosexueller sein. [...] Ich behalte mir daher weiterhin vor, ihn als homophob zu bezeichnen. Da nützt auch sein Posting zu Herrn Turing nichts. Ich halte Sokrates' Aussage für ziemlich klar. Turing hatte nie einen Makel. Homosexualität ist kein Makel. Den Makel haben diejenigen, die die Verfolgung Homosexueller zu verantworten haben und hatten (Elisabeth und Putin). Diese Aussage halte ich schwer für vereinbar mit Homosexuellenfeindlichkeit. Wie erklärst Du Dir dann seine vielen Posts hier im Thread? Er mag Dich nicht. Mag sein - ich ihn auch nicht. Aber ich instrumentalisiere seine Vorliebe für Vaginas nicht dazu, ein billiges ad hominem nach dem anderen loszuballern. Und ich habe die Schnauze voll davon, dass manche Leute glauben, sie könnten ungefragt über die Sexualität ihres Gegenübers frotzeln und Witzchen machen, nur weil dieser zufällig schwul ist. Ich bedaure, dass ich zu diesem Thema einen Beitrag gepostet habe. Dale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 (bearbeitet) Herr Turing wird für den User namens Sokrates ein "guter" Homosexueller sein. [...] Ich behalte mir daher weiterhin vor, ihn als homophob zu bezeichnen. Da nützt auch sein Posting zu Herrn Turing nichts. Ich halte Sokrates' Aussage für ziemlich klar. Turing hatte nie einen Makel. Homosexualität ist kein Makel. Den Makel haben diejenigen, die die Verfolgung Homosexueller zu verantworten haben und hatten (Elisabeth und Putin). Diese Aussage halte ich schwer für vereinbar mit Homosexuellenfeindlichkeit. Wie erklärst Du Dir dann seine vielen Posts hier im Thread? Er mag Dich nicht. Mag sein - ich ihn auch nicht. Aber ich instrumentalisiere seine Vorliebe für Vaginas nicht dazu, ein billiges ad hominem nach dem anderen loszuballern. Und ich habe die Schnauze voll davon, dass manche Leute glauben, sie könnten ungefragt über die Sexualität ihres Gegenübers frotzeln und Witzchen machen, nur weil dieser zufällig schwul ist. Ich bedaure, dass ich zu diesem Thema einen Beitrag gepostet habe. Dale Brauchst Du nicht. Ich finde es nur so bezeichnend: Im realen Leben ist mir eine Unverschämtheit wie das sokratische "Bahnhofsklo" als primitivstmögliche Anspielung auf schwule Sexualität noch nie begegnet. Interessant, dass so etwas ausgerechnet in einem erlauchten Forum wie diesem fallen musste. Und dann noch von einem User, der sich für besonders intelligent hält. bearbeitet 7. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Steuerersparnis bei einer Alleinverdienerehe und einem Jahreseinkommen von ca 100.000 Euro bei ca. 8.000 Euro liegt, (was etwas weniger als die Hälfte meines Jahresnetto ist), vielleicht ist die Zahl ja falsch. Wenn dass keine Subvention ist weiss ich nicht genau was Du als Subvention verstehst. Existenzminimum ist doch über den Grundfreibetrag sowie so steuerfrei Die Zahl paßt etwa. - Das Existenzminimum ist eben nicht steuerfrei, weil die Grundfreibeträge seit Jahren zu niedrig sind. Der Ausdruck Subvention bedeutet eine Zahlung des Staates an einen Privaten. Nichts wegnehmen ist keine Subvention, das setzte nämlich gedanklich voraus, daß dem Staat das Geld zusteht. Also wenn jetzt jemand weniger weggenommen bekommt, nur weil sich der Ehepartner dafür entscheidet einen lauen Lenz zu schieben, im Verhältnis zu jemand dessen Ehepartner berufstätig ist, oder jemanden der keinen Ehepartner hat, ist das natürlich schon eine Subvention eben dieser speziellen Form des Zusammenlebens. Höhere Grundfreibeträge würden höheres Harz IV bedeuten, was wieder bedeuten würde das mehr Steuern erhoben werden müssten Ach so ja und natürlich benötigt ein funktionierender Staat Geld auch wenn das viele unserer sogenannten Leistungsträger anders sehen.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Inge Geschrieben 7. Januar 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Höhere Grundfreibeträge würden höheres Harz IV bedeuten, was wieder bedeuten würde das mehr Steuern erhoben werden müssten Nein. Ich halte es für zwingend, das arbeitende Leute ein höheres Minimum unversteuert behalten können als sie über Hartz IV für lau rübergeschoben bekämen. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Steuerersparnis bei einer Alleinverdienerehe und einem Jahreseinkommen von ca 100.000 Euro bei ca. 8.000 Euro liegt, (was etwas weniger als die Hälfte meines Jahresnetto ist), vielleicht ist die Zahl ja falsch. Wenn dass keine Subvention ist weiss ich nicht genau was Du als Subvention verstehst. Existenzminimum ist doch über den Grundfreibetrag sowie so steuerfrei Die Zahl paßt etwa. - Das Existenzminimum ist eben nicht steuerfrei, weil die Grundfreibeträge seit Jahren zu niedrig sind. Der Ausdruck Subvention bedeutet eine Zahlung des Staates an einen Privaten. Nichts wegnehmen ist keine Subvention, das setzte nämlich gedanklich voraus, daß dem Staat das Geld zusteht. Also wenn jetzt jemand weniger weggenommen bekommt, nur weil sich der Ehepartner dafür entscheidet einen lauen Lenz zu schieben, im Verhältnis zu jemand dessen Ehepartner berufstätig ist, oder jemanden der keinen Ehepartner hat, ist das natürlich schon eine Subvention eben dieser speziellen Form des Zusammenlebens. Höhere Grundfreibeträge würden höheres Harz IV bedeuten, was wieder bedeuten würde das mehr Steuern erhoben werden müssten Ach so ja und natürlich benötigt ein funktionierender Staat Geld auch wenn das viele unserer sogenannten Leistungsträger anders sehen.... Ich denke nicht, daß die meisten Ehefrauen, die nichts oder wenig selbst verdienen, deshalb einen "lauen Lenz" haben. Es sind entweder im Geschäft des Mannes mitarbeitende Frauen oder sie pflegen alte Verwandte oder erziehen Kinder oder alles zusammen. Schließlich gibt es auch kranke oder behinderte Ehepartner, auch die profitieren davon. Wären diese Leute alleinstehend, würden sie wohl von Sozialleistungen leben müssen. Der Zusammenhang mit der Höhe von Hartz IV ist anders herum: derzeit ist Hartz IV idR höher als die Steuerfreibeträge. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Nein, eine Subvention kann auch der Verzicht auf eine Einnahme sein. Subventionen können auch in Form von Steuervergünstigungen gewährt werden. Man spricht tatsächlich auch dann üblicherweise von einer Subvention, wenn umgrenzte, definierte Gruppen eine Befreiung von ansonsten gesetzlich festgelegten (Steuer)Pflichten bekommen. Beispielsweise (früher zumindest) Landwirte bei steuerfreiem Diesel oder - ganz aktuell - der MwSt-Befreiung für die Deutsche Post, nicht aber für sonstige Anbieter der gleichen Dienstleistung. Ein privater Carrier muss MwSt berechnen und kann daher gegenüber Privatkunden nicht so billig sein als wie die Post, die für den Kernbereich ihrer Dienstleistungen keine MwSt berechnen muss. Die EU zumindest bezeichnet das als Subvention. Ich würde nicht von Subvention sprechen, wenn der Staat die Steuerbelastung generell senkt. Allerdings würde ich Kinderfreibeträge, die höher sind als das steuerfreie Existenzminimum für das Kind, wiederum als Subvention bezeichnen. Dem Staat stehen die Steuereinnahmen, die durch ein korrektes Gesetzgebungsverfahren festgelegt wurden, auch zu. Wenn nun davon zugunsten einer umgrenzten Gruppe abgewichen wird, ist das eine Subvention. Zumindest im üblichen Sprachgebrauch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Mit anderen Worten: steuerliche Anreize für's Kinderkriegen sind absurd. Das siehst Du so, das sehe ich so. Ich vermute mal, dass es die Mehrheit in unserem Lande - unabhängig von deren politische Ausrichtung - nicht so sehen. Würde jemand für höhere steuerliche Anreize fürs Kinderkriegen argumentieren, könnte er mit mir nicht rechnen. Was ich damit sagen wollte, ist nur, dass es durchaus möglich wäre, ein komplett neu durchgestyltes Steuerrecht so zu gestalten, dass es möglich wäre, auf das bisherige Splittingmodell zu verzichten und dennoch - beispielsweise das Kinderkriegen - zu fördern, so man das politisch will. Ähnliches wäre sicherlich auch bei der Pflege von Angehörigen möglich - das ist in vielen Ländern steuerbegünstigt (ich würde hier auch - genauso wie bei der früheren Eigenheimzulage - von Subvention reden), ohne dass es Splitting gibt. Das hätte den Vorteil, dass die Administration genau regeln könnte, was sie nun begünstigen will und was nicht (und damit natürlich auch den Nachteil, das regeln zu müssen, was in einer großen Demokratie sicherlich nicht einfach sein wird). Fehlendes Splitting heißt ja nun nicht, dass nicht Freibeträge auch auf den Hauptverdiener gelegt werden könnten (Phyllis hat das aus Kanada beschrieben, da bekommt derjenige Partner den Freibetrag für das Kind, der ihn haben will). Einen wirklich tieferen Sinn im Splitting, einen Unterschied zwischen den Einkommen der Partner steuerlich zu begünstigen, kann ich heute nicht mehr erkennen. Deswegen plädiere ich dafür, dieses Instrument abzuschaffen und dem Vergessen anheimzustellen. Und dafür natürlich dann - wie schon geschrieben - die Steuerformeln und auch die sonstigen Freibeträge neu zu organisieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Es sind entweder im Geschäft des Mannes mitarbeitende Frauen Was man nicht unbedingt steuerlich begünstigen sollte. Sehr häufig sind diese Frauen nämlich dann im Alter - entweder wenn die Ehe hops geht oder wenn der Partner stirbt - wiederum auf öffentliche Leistungen angewiesen sind, weil sie nicht eingezahlt haben. Wollte man hier entlasten, müsste das anders gestaltet werden, z.B. durch eine weitgehende Steuerfreistellung der Altersvorsorge. Überhaupt neige ich zur Auffassung, dass sämtliche angemessenen Vorsorgekosten - zumindest bis zu einer geplanten Rente, die mindestens Sozialhilfeniveau hat - völlig steuerfrei sein sollten. Da nimmt man weniger Steuern ein, spart sich aber übermorgen einen Teil der Sozialausgaben. Ich habe überhaupt nichts gegen "Subventionen" oder - allgemein gesprochen - gegen gezielte steuerliche Entlastungen. Diese sollten allerdings konkret eingerichtet werden und nicht über ein Gießkannenprinzip. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Deswegen plädiere ich dafür, dieses Instrument abzuschaffen und dem Vergessen anheimzustellen. Und dafür natürlich dann - wie schon geschrieben - die Steuerformeln und auch die sonstigen Freibeträge neu zu organisieren. Dann möchte ich das Plärren besonders der katholischen Kirche aber nicht hören! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Dann möchte ich das Plärren besonders der katholischen Kirche aber nicht hören! Das würde mich jetzt nicht sonderlich beeindrucken. Ursprünglich gab es vier Länder in der heutigen EU, die Familiensplitting hatten: Frankreich, Österreich, Deutschland und Portugal. Österreich hat das im Jahr 1972 abgeschafft und komplett auf Individualbesteuerung umgestellt, in Frankreich ist das Familiensplitting anders geregelt, da es nicht spezifisch Familien betrifft, sondern gegenseitige Unterhaltsverpflichtungen ausreichen. Daher kann man das auch nicht vergleichen. Deutschland und Portugal haben das noch in der alten Form. Weder in Spanien, noch in Italien, in Österreich oder in Slowenien oder Kroatien ist das christliche Abendland untergegangen, ohne dem Familiensplitting. Die Frage ist nicht, ob die Kirche schreit, sondern die Frage ist, ob man dafür Mehrheiten bekommen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 (bearbeitet) Die Frage ist nicht, ob die Kirche schreit, sondern die Frage ist, ob man dafür Mehrheiten bekommen würde. Das stimmt. Ich hätte auch überhaupt nichts gegen die Abschaffung des Splittings - aber ich würde mich weigern, im Gegenzug plötzlich noch höhere steuerliche Belastungen zu haben als ohnehin schon. Leider glaubt ja nicht wirklich jemand, dass dieser gefräßige Staat allen Ernstes dafür sorgen würde, dass niemand draufzahlen muss. Sprich: Wenn mein Mann und ich das Splitting verlören, bekämen wir unter Garantie keinen Ausgleich an anderer Stelle dafür. Dann hieße es nur: Das müsse man doch verstehen, der Staat braucht Geld für dies und das, für Hinz und Kunz, bla bla bla. Also: Splitting abschaffen? Von mir aus - aber dann so, dass keiner draufzahlen muss. Weitere Steuern- und Abgabenerhöhungen für den Mittelstand werde ich nicht mittragen. Es wäre im übrigen schon viel gewonnen, wenn man die maximale Splittingsumme, die ein Paar gewährt bekommt, nach oben hin stärker deckelt. Dann hätte man schon einmal nicht so eine krasse "Subvention" für superreiche Einzelverdiener-Ehen. bearbeitet 7. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Mag sein - ich ihn auch nicht. Aber ich instrumentalisiere seine Vorliebe für Vaginas nicht dazu, ein billiges ad hominem nach dem anderen loszuballern. Ja. Ich halte Sokrates Ausführungen über Bahnhofsklos für homophob, seine sachlichen Ausführungen zum Thema "Menschenrecht auf absolute Gleichbehandlung mit Hetero-Ehen" allerdings nicht. Ich halte die Aussage, eine solche Gleichbehandlung bzw. gar eine Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche sei kein Menschenrecht, nicht für homophob. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 (bearbeitet) Mag sein - ich ihn auch nicht. Aber ich instrumentalisiere seine Vorliebe für Vaginas nicht dazu, ein billiges ad hominem nach dem anderen loszuballern. Ja. Ich halte Sokrates Ausführungen über Bahnhofsklos für homophob, seine sachlichen Ausführungen zum Thema "Menschenrecht auf absolute Gleichbehandlung mit Hetero-Ehen" allerdings nicht. Ich halte die Aussage, eine solche Gleichbehandlung bzw. gar eine Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche sei kein Menschenrecht, nicht für homophob. Ich schon - und zwar ganz dezidiert. Gleiches muss gleich behandelt werden - Punkt. Und da eine Verbindung zwischen zwei Männern sich außer der sexuellen Komponente in keinem einzigen Bereich von einer Hetero-Ehe unterscheidet, unterstelle ich jedem, der diese Verbindungen nicht gleichstellen will, Böswilligkeit und Homophobie. Man kann das aktuell an der Petition sehen, die sich in Baden-Württemberg gegen eine bessere Aufklärung über homosexuelle Lebensweisen formiert: Bereits über 50.000 Menschen haben unterschrieben, dass sie keine Aufklärung über HS im Schulunterricht wünschen - und dass man das Thema totschweigen solle, weil sonst alle schwul oder lesbisch würden. Was man in den Kommentaren zu dieser Petition lesen kann, enthält fast immer die eine Quintessenz: "Ihr Homos mit Euren komischen Partnerschaften - Ihr seid niemals das Gleiche wie unsere hochheilige Hetero-Ehe. Und Ihr werdet es auch nie sein. Bleibt in Eurem Kämmerlein und lasst uns und unsere Kinder mit Euren Schwulitäten in Ruhe. Und wehe, Ihr wagt es, Euch mit unserer hochheiligen Ehe gleichstellen lassen zu wollen - dann werdet Ihr uns kennenlernen! Nie dürft Ihr so sein wie wir!". Diese Haltung finde ich hochgradig zum Kotzen - und die Kommentare zu der Petition unterirdisch. bearbeitet 7. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 (bearbeitet) Ich halte die Aussage, eine solche Gleichbehandlung bzw. gar eine Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche sei kein Menschenrecht, nicht für homophob. [/b] Ist sie auch nicht. Die zivile Ehe ist naemlich kein Menschenrecht, sondern lediglich eine bestimmte gesellschaftliche Vereinbarung,die auf einer verhandelbaren Ausgangslage beruht und staatlichem Interesse. Es gibt kein Menschenrecht, das einen Staat verpflichtet wuerde, ueberhaupt den Status einer Ehe einzufuehren oder Beziehungen juristisch zu regeln oder ihnen einen formalen rechtlichen Status zu verleihen. Somit ist auch alles, was mit ziviler Ehe zu tun hat, verhandelbar und unterliegt dem Prozess von Ablehnung oder Zuspruch. bearbeitet 7. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Es gibt kein Menschenrecht, das einen Staat verpflichtet wuerde, ueberhaupt den Status einer Ehe einzufuehren oder Beziehungen juristisch zu regeln oder ihnen einen formalen rechtlichen Status zu verleihen. Somit ist auch alles, was mit ziviler Ehe zu tun hat, verhandelbar und unterliegt dem Prozess von Ablehnung oder Zuspruch. Natürlich. Deswegen verbieten wir demnächst Schlitzaugen und Indianern zu heiraten. Das hat der große weiße Gott einfach nicht gewollt - und dass soll sich auch im Zivilrecht niederschlagen. Ey Alten, isch schwör! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Man kann das aktuell an der Petition sehen Die Betreiber werden sich über die Werbung freuen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Höhere Grundfreibeträge würden höheres Harz IV bedeuten, was wieder bedeuten würde das mehr Steuern erhoben werden müssten Nein. Ich halte es für zwingend, das arbeitende Leute ein höheres Minimum unversteuert behalten können als sie über Hartz IV für lau rübergeschoben bekämen.das ist auch der konsens für den gesetzlichen mindestlohn in kanada. wer arbeitet dem soll es finanziell besser gehen als einem sozialhilfeempfänger. arbeiten soll sich auch lohnen. Und da eine Verbindung zwischen zwei Männern sich außer der sexuellen Komponente in keinem einzigen Bereich von einer Hetero-Ehe unterscheidet, Das Splitting ist eine Prämie für das Zuhausesitzen der Frau (bei Bestehen eines Eheverhältnisses, sonst nicht). Ob sie wirft oder nicht, ist irrelevant.was war die absicht beim einführen des splittings? dass frauen zuhause däumchen drehen? und warum nur verheiratete? mir riecht das viel zu deftig nach einer ganz bestimmten geisteshaltung. Es sind entweder im Geschäft des Mannes mitarbeitende Frauen wieder mal sexismus vom feinsten. in dem fall sollen sie bezahlt werden und ihrerseits in sozialsysteme wie altersvorsorge einzahlen. alles andere ist ausbeutung. was ist wenn die ehe in die brüche geht? steuern werden so auch gespart, weil sich dann der betriebsgewinn schmälert. oder sie pflegen alte Verwandte dito oder erziehen Kinderdafür sind beide eltern verantwortlich. wenn sie sichs aufteilen und beide daher einkommensbussen in kauf nehmen, greift das splitting nicht und sie gucken blöd aus der röhre. Schließlich gibt es auch kranke oder behinderte Ehepartner, auch die profitieren davon. Wären diese Leute alleinstehend, würden sie wohl von Sozialleistungen leben müssen. das kann man mit freibeträgen regeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Ich frage noch mal: Wozu brauchen wir eigentlich eine Zivilehe? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 7. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 7. Januar 2014 Ich frage noch mal: Wozu brauchen wir eigentlich eine Zivilehe? Entschuldige, aber so eine dämliche Frage kann nur ein Single stellen, der frei von jeglicher Verantwortung durch die Welt tigert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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