Franciscus non papa Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 outing am Ende der Karriere aber immerhin! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 outing am Ende der Karriere aber immerhin! Dieses Outing habe ich prophezeit, als er noch in Stuttgart war Freut mich für ihn, er ist ein sehr sympatischer Typ. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Meine Frage war: warum immer auf den Staat schielen, dass er alles regeln soll, wenn man es selbst regeln kann? Das ist nicht das Problem. Der Staat regelt aber. Mir wäre eine Regelung wie in Frankreich lieber, wo jede Unterhaltsverpflichtung begünstigt wird. Oder meinetwegen auch eine Regelung, bei der überhaupt nichts geregelt wird und jeder individuell einfach Steuern zahlt und nichts absetzen kann (sowas soll es ja auch in manchen Ländern geben). Es ist aber nun so, dass der Staat hier regelt und man teilweise zumindest keine Chance hat, anders zu regeln. Ich denke, Diskussionen über Sinn und Unsinn oder gar über Unrecht von Regelungen, die jemanden betreffen, sind nicht nur zu akzeptieren, sondern geradezu Fundament der demokratischen Kultur. Dazu gehört auch die Diskussion darüber, was Familie ausmacht - vor allem dann, wenn an den Famílienbegriff bestimmte weitergehenden Folgen geknüpft werden. Zur allgemeinen Akzeptanz einer Rechtsordnung gehört es auch, dass Situationen, die von einer Mehrheit der Bevölkerung als gleich (oder utnerschiedlich) eingeschätzt werden, auch gleich behandelt werden. Und darum - also um die Diskussion einer Analogie zwischen gleichgeschlechtlicher Partnerschaft und Ehe im Zivilrecht geht es hier. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 entschuldige, aber das jammern danach, was der Staat alles beguenstigen soll und regeln, egal jetzt fuer wen, finde ich hinterfragbar. Mehr habe ich nicht gesagt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 entschuldige, aber das jammern danach, was der Staat alles beguenstigen soll und regeln, egal jetzt fuer wen, finde ich hinterfragbar. Mehr habe ich nicht gesagt. Manchmal frage ich mich echt, warum du dich an einer Diskussion beteiligst, wenn deine Beiträge eh nur darin bestehen (und das ist sehr oft der Fall), die ganze Diskussion als unsinnig und überflüssig zu bezeichnen. An Diskussionen, die ich für unsinnig und überflüssig halte, pflege ich mich gar nicht zu beteiligen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 (bearbeitet) entschuldige, aber das jammern danach, was der Staat alles beguenstigen soll und regeln, egal jetzt fuer wen, finde ich hinterfragbar. Mehr habe ich nicht gesagt. Manchmal frage ich mich echt, warum du dich an einer Diskussion beteiligst, wenn deine Beiträge eh nur darin bestehen (und das ist sehr oft der Fall), die ganze Diskussion als unsinnig und überflüssig zu bezeichnen. An Diskussionen, die ich für unsinnig und überflüssig halte, pflege ich mich gar nicht zu beteiligen. Werner Leg mir nichts in den Mund, was ich nicht sagte. Ich sagte "hinterfragbar." Du musst es nicht hinterfragen, wenn du es nicht willst. Du wirst aber gestatten, dass jemand erwaehnt, dass die Dinge nicht unbedingt so sein muessen, wie sie durch Gewohnheit sind, sondern es auch andere Moeglichkeiten gibt. Wenn dich die Frage nicht interessiert, dann kuemmere dich einfach nicht darum. Die Frage, warum der Staat ueberhaupt in private Dinge finanziell einbezogen werden sollte, ist naheliegend. Ich denke naemlich, dass das Schielen auf den Staat ein Problem ist (auch wenn Lothar anders argumentiert hat). bearbeitet 8. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 entschuldige, aber das jammern danach, was der Staat alles beguenstigen soll und regeln, egal jetzt fuer wen, finde ich hinterfragbar. Mehr habe ich nicht gesagt. Manchmal frage ich mich echt, warum du dich an einer Diskussion beteiligst, wenn deine Beiträge eh nur darin bestehen (und das ist sehr oft der Fall), die ganze Diskussion als unsinnig und überflüssig zu bezeichnen. An Diskussionen, die ich für unsinnig und überflüssig halte, pflege ich mich gar nicht zu beteiligen. Werner Leg mir nichts in den Mund, was ich nicht sagte. Ich sagte "hinterfragbar." Du musst es nicht hinterfragen, wenn du es nicht willst. Du wirst aber gestatten, dass jemand erwaehnt, dass die Dinge nicht unbedingt so sein muessen, wie sie durch Gewohnheit sind, sondern es auch andere Moeglichkeiten gibt. Wenn dich die Frage nicht interessiert, dann kuemmere dich einfach nicht darum. Die Frage, warum der Staat ueberhaupt in private Dinge finanziell einbezogen werden sollte, ist ja wohl naheliegend. Ich kann mich nur wiederholen: Wenn du eine Möglichkeit weißt, wie ich den Staat dazu bringen kann, sich rauszuhalten, dann sag sie mir. Wenn sich der Staat aber unbedingt einmischt, dann soll er sich bitteschön bei mir nicht nachteiliger einmischen als bei meinen heterosexuellen Nachbarn. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 (bearbeitet) entschuldige, aber das jammern danach, was der Staat alles beguenstigen soll und regeln, egal jetzt fuer wen, finde ich hinterfragbar. Mehr habe ich nicht gesagt. Manchmal frage ich mich echt, warum du dich an einer Diskussion beteiligst, wenn deine Beiträge eh nur darin bestehen (und das ist sehr oft der Fall), die ganze Diskussion als unsinnig und überflüssig zu bezeichnen. An Diskussionen, die ich für unsinnig und überflüssig halte, pflege ich mich gar nicht zu beteiligen. Werner Leg mir nichts in den Mund, was ich nicht sagte. Ich sagte "hinterfragbar." Du musst es nicht hinterfragen, wenn du es nicht willst. Du wirst aber gestatten, dass jemand erwaehnt, dass die Dinge nicht unbedingt so sein muessen, wie sie durch Gewohnheit sind, sondern es auch andere Moeglichkeiten gibt. Wenn dich die Frage nicht interessiert, dann kuemmere dich einfach nicht darum. Die Frage, warum der Staat ueberhaupt in private Dinge finanziell einbezogen werden sollte, ist ja wohl naheliegend. Ich kann mich nur wiederholen: Wenn du eine Möglichkeit weißt, wie ich den Staat dazu bringen kann, sich rauszuhalten, dann sag sie mir. Wenn sich der Staat aber unbedingt einmischt, dann soll er sich bitteschön bei mir nicht nachteiliger einmischen als bei meinen heterosexuellen Nachbarn. Werner Mich interessiert das Splitting als solches. Splitting muss keiner machen. Nicht der Staat mischt sich ein, indem er den Leuten automatisch etwas vorgibt, sondern die Leute entscheiden sich fuer das Angebot von Splitting. Ich nehme jedenfalls an, dass niemand in Deutschland zum Splitting verpflichtet ist, genauso wenig wie bei uns, und dass man beantragen kann, getrennte Steuererklaerungen abzugeben, genauso wie man sich fuer Guetertrennung oder Ehevertraege entscheiden kann. Meine Frage war ja nicht, ob und wer Splitting zugestanden bekommt, sondern warum private Beziehungen gefoerdert werden sollen ueberhaupt fuer irgendjemand. Mir ist das insgesamt zu viel Geschrei nach dem Staat, egal von welcher Seite. bearbeitet 8. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Ich wäre ja dafür, die Zivilehe durch eine Art erweitertes PACS zu ersetzen (schrieb ich ähnlich oben schon). Damit würden wir uns auch alle Diskussionen über die Anerkennung von Polygamie sparen. ja super. dann zahlen die superreichen überhaupt keine steuern mehr sondern halten sich eine zuchtstute äh.. ehefrau und 10 lolitas, und ziehen alles von der steuer ab. vllt können sie dann sogar sozialhilfe beantragen. Warum soll der Staat alles regeln muessen? der staat regelt das aber nunmal, und auf eine mmn unakzeptable art (splitting, siehe oben). darum macht diese gleichmacherei ums verrecken es so frustrierend und wird den schwulen auch viele sympathien kosten. geradesogut können sie ja auch bezahlten schwangerschaftsurlaub für männer für sich einfordern. es ist etwa gleich logisch. vllt findet sich ja auch ein richter der blöd genug ist das als verfassungsmässig geboten zu sehen.der gerichtshof hat nach anhörung von kläger E aufgrund der § xxy, abc, zyc, 8a90 ua §5498ff und des europäsichen gleichstellungsgesetz beschlossen dass männer in gleichgeschlechtlichen lebenspartnerschaften eine dem schwangerschaftsurlaub vergleichbare leistung beanspruchen können. dies ergibt sich ferner aus §6543nff, §875839ff und anhängenden § und dem europäischen gleichstellungsgesetz. Schliesslich gibt es die Moeglichkeit Ehevertrag.wir wurden deswegen eher schräg angeguckt. ja warum macht ihr das? liebt ihr euch denn nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Mich interessiert das Splitting als solches. Splitting muss keiner machen. Nicht der Staat mischt sich ein, indem er den Leuten automatisch etwas vorgibt, sondern die Leute entscheiden sich fuer das Angebot von Splitting. Ja. Diese Entscheidungsmöglichkeit hatten aber bisher nur Leute, die in einer gegengeschlechtlichen Ehe lebten. Egal, ob mit oder ohne Kinder. Gleichgeschlechtliche Paare, mit oder ohne Kinder, hatten diese Möglichkeit nicht, auch dann nicht, wenn einer der beiden Partner zugunsten der gemeinsamen Kindererziehung weniger gearbeitet hat / weniger verdiente. Dadurch entsteht durchaus eine Situation, die als durch die Administration verursachte Ungerechtigkeit angesehen werden kann. Meine Frage war ja nicht, ob und wer Splitting zugestanden bekommt, sondern warum private Beziehungen gefoerdert werden sollen ueberhaupt fuer irgendjemand. Das ist eine andere Frage. Mich würde nicht stören, wenn es diese Möglichkeit überhaupt nicht gäbe. In anderen Ländern gibt es das ja auch nicht. In Frankreich gibt es das, aber es ist an Unterhaltsverpflichtungen geknüpft und wird verstanden als Gegenleistung zu gesetzlichen Unterhaltsverpflichtung (das hat was mit Sozialleistungen zu tun). Ähnlich hat sich hier übrigens Epi ausgedrückt, und auch kam hat eine ähnliche Auffassung. Eine ausreichende Freistellung des Existenzminimums (die in DE derzeit nicht gegeben ist) sowohl für Kinder als auch für Erwachsene würde sehr vielen Leuten ausreichen. Nur: WENN der Staat etwas regelt, dann ist es legitim, die Regelungssystematik zu hinterfragen. Das ist hier etwas anderes als die Frage, OB man das regeln kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 entschuldige, aber das jammern danach, was der Staat alles beguenstigen soll und regeln, egal jetzt fuer wen, finde ich hinterfragbar. Mehr habe ich nicht gesagt. Manchmal frage ich mich echt, warum du dich an einer Diskussion beteiligst, wenn deine Beiträge eh nur darin bestehen (und das ist sehr oft der Fall), die ganze Diskussion als unsinnig und überflüssig zu bezeichnen. An Diskussionen, die ich für unsinnig und überflüssig halte, pflege ich mich gar nicht zu beteiligen. Werner Leg mir nichts in den Mund, was ich nicht sagte. Ich sagte "hinterfragbar." Du musst es nicht hinterfragen, wenn du es nicht willst. Du wirst aber gestatten, dass jemand erwaehnt, dass die Dinge nicht unbedingt so sein muessen, wie sie durch Gewohnheit sind, sondern es auch andere Moeglichkeiten gibt. Wenn dich die Frage nicht interessiert, dann kuemmere dich einfach nicht darum. Die Frage, warum der Staat ueberhaupt in private Dinge finanziell einbezogen werden sollte, ist ja wohl naheliegend. Ich kann mich nur wiederholen: Wenn du eine Möglichkeit weißt, wie ich den Staat dazu bringen kann, sich rauszuhalten, dann sag sie mir. Wenn sich der Staat aber unbedingt einmischt, dann soll er sich bitteschön bei mir nicht nachteiliger einmischen als bei meinen heterosexuellen Nachbarn. Werner Mich interessiert das Splitting als solches. Splitting muss keiner machen. Nicht der Staat mischt sich ein, indem er den Leuten automatisch etwas vorgibt, sondern die Leute entscheiden sich fuer das Angebot von Splitting. Ich nehme jedenfalls an, dass niemand in Deutschland zum Splitting verpflichtet ist, genauso wenig wie bei uns, und dass man beantragen kann, getrennte Steuererklaerungen abzugeben, genauso wie man sich fuer Guetertrennung oder Ehevertraege entscheiden kann. Meine Frage war ja nicht, ob und wer Splitting zugestanden bekommt, sondern warum private Beziehungen gefoerdert werden sollen ueberhaupt fuer irgendjemand. Mir ist das insgesamt zu viel Geschrei nach dem Staat, egal von welcher Seite. Natürlich ist niemand zum Splitting verpflichtet. Wenn der Staat dir anbietet, dir 500 $ zu schenken, bist du auch nicht verpflichtet, sie anzunehmen. Aber wenn der Staat 500 $ nur weißen Protestanten anbieten würde, würden sich alle anderen zu Recht beschweren. Mit Ausnahme von dir natürlich. Du würdest dich nicht beschweren, sondern darüber die NAse rümpfen, dass die, die die 500 $ angeboten kriegen, sie nehmen, und dass die, die sie nicht angeboten kriegen, sich darüber beschweren. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 vllt findet sich ja auch ein richter der blöd genug ist das als verfassungsmässig geboten zu sehen.der gerichtshof hat nach anhörung von kläger E aufgrund der § xxy, abc, zyc, 8a90 ua §5498ff und des europäsichen gleichstellungsgesetz beschlossen dass männer in gleichgeschlechtlichen lebenspartnerschaften eine dem schwangerschaftsurlaub vergleichbare leistung beanspruchen können. dies ergibt sich ferner aus §6543nff, §875839ff und anhängenden § und dem europäischen gleichstellungsgesetz. Darf ich deinem hinkenden Vergleich etwas auf die Beine helfen? Dieser Fall wäre genau dann vergleichbar, wenn Frauen in heterosexuellen Ehen auch ohne Schwangerschaft Schwangerschaftsurlaub bekämen, nur aufgrund der Tatsache, dass sie sich beim Standesamt einen Trauschein geholt haben. Genau dann wäre es nur gerecht, wenn ihn auch Homosexuelle bekämen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Meine Frage war (...) warum private Beziehungen gefoerdert werden sollen ueberhaupt fuer irgendjemand. Das ist eine andere Frage. ganz genau Nur: WENN der Staat etwas regelt, dann ist es legitim, die Regelungssystematik zu hinterfragen. Das ist hier etwas anderes als die Frage, OB man das regeln kann. So, vielleicht kommt die Botschaft nun endlich an. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 (bearbeitet) Natürlich ist niemand zum Splitting verpflichtet. Wenn der Staat dir anbietet, dir 500 $ zu schenken, bist du auch nicht verpflichtet, sie anzunehmen. Aber wenn der Staat 500 $ nur weißen Protestanten anbieten würde, würden sich alle anderen zu Recht beschweren. das hatten wir doch schon. analog - der staat zahlt die 500$ nur den weissen protestanten weil wegen irgend eines konsenses davon ausgegangen wird, dass weisse protestanten überdurchschnittlich zum gedeihen des staates beitragen. das ist auch der grund des splittings und beantwortet auch deinen anderen beitrag. man meint das ehe-modell mit biologischen eltern von denen eins zuhause die kinder grosszieht trage überdurchschnittlich zum gedeihen des staates bei. es gilt diesen alten konsens zu hinterfragen und nicht alles gleichzumachen. das macht nur alles schlimmer. hier gehen eure lobbies wieder mal den weg des geringsten widerstandes. bearbeitet 8. Januar 2014 von phyllis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 (bearbeitet) Natürlich ist niemand zum Splitting verpflichtet. Wenn der Staat dir anbietet, dir 500 $ zu schenken, bist du auch nicht verpflichtet, sie anzunehmen. Aber wenn der Staat 500 $ nur weißen Protestanten anbieten würde, würden sich alle anderen zu Recht beschweren. das hatten wir doch schon. analog - der staat zahlt die 500$ nur den weissen protestanten weil wegen irgend eines konsenses davon ausgegangen wird, dass weisse protestanten überdurchschnittlich zum gedeihen des staates beitragen. das ist auch der grund des splittings und beantwortet auch deinen anderen beitrag. man meint das ehe-modell mit biologischen eltern von denen eins zuhause die kinder grosszieht trage überdurchschnittlich zum gedeihen des staates bei. es gilt diesen alten konsens zu hinterfragen und nicht alles gleichzumachen. das macht nur alles schlimmer. hier gehen eure lobbies wieder mal den weg des geringsten widerstandes. Und würden "wir" uns für die Abschaffung des Splittings einsetzen, hieße es, wir gönnten es den Heteros nicht und würden ihnen aus Neid was wegnehmen wollen. Nein, wenn du dir schon solche Sorgen machst, dass "wir" uns unbeliebt machen könnten, dann ist kann ich dich beruhigen, "so herum" machen "wir" uns weit weniger unbeliebt als durch die Forderung nach Abschaffung des Splittings. Und diejenigen, die "uns" jetzt nichts gönnen wollen, würden noch viel lauter schreien, wenn "wir" die Abschaffung des Splittings fordern würden, Herr Meisner und seine Kollegen am lautesten. Das Ganze ist vergleichbar mit den staatlichen Zuwendungen an die Kirchen. Da gab es auch mal irgendeinen Konsens, dass die römisch-katholische und die jeweilige evangelische Landeskirche von besonderem gesellschaftlichen Nutzen seien, und deshalb bekamen sie große staatliche Zuwendungen zugesprochen. Eine kleine Kirche hat nun zwei Möglichkeiten: Sie kann entweder sagen: "nehmt den Großkirchen das Geld weg" oder "wir sind auch eine Kirche, wenn Kirchen staatliche Zuwendungen bekommen, möchten wir bitte auch was" Was meinst du, mit welcher Parole sie sich unbeliebter machen würden? Und selbstverständlich bekommen auch kleine Kirchen staatliche Zuwendungen, alles andere wäre ja zutiefst ungerecht. Dass diese staatlichen Zuwemdungen als solche sehr fragwürdig sind, ist doch ein ganz anderes Thema. Werner bearbeitet 8. Januar 2014 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Meine Frage war (...) warum private Beziehungen gefoerdert werden sollen ueberhaupt fuer irgendjemand. Das ist eine andere Frage. ganz genau Nur: WENN der Staat etwas regelt, dann ist es legitim, die Regelungssystematik zu hinterfragen. Das ist hier etwas anderes als die Frage, OB man das regeln kann. So, vielleicht kommt die Botschaft nun endlich an. Werner Ach, die Botschaft hier weiss ich seit langem, dass es interessanter ist, in den eigenen kleinen wehwehchen herum schwielen, als sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Sache an sich zu stellen. Ja, es ist angekommen, dass Diskussionen in breiterem gesellschaftlichen Rahmen unerwuenscht sind. Sorry, dass ich den Haekelkreis gestoert habe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Schliesslich gibt es die Moeglichkeit Ehevertrag.wir wurden deswegen eher schräg angeguckt. ja warum macht ihr das? liebt ihr euch denn nicht? :lol: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Meine Frage war (...) warum private Beziehungen gefoerdert werden sollen ueberhaupt fuer irgendjemand. Das ist eine andere Frage. ganz genau Nur: WENN der Staat etwas regelt, dann ist es legitim, die Regelungssystematik zu hinterfragen. Das ist hier etwas anderes als die Frage, OB man das regeln kann. So, vielleicht kommt die Botschaft nun endlich an. Werner Ach, die Botschaft hier weiss ich seit langem, dass es interessanter ist, in den eigenen kleinen wehwehchen herum schwielen, als sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Sache an sich zu stellen. Ja, es ist angekommen, dass Diskussionen in breiterem gesellschaftlichen Rahmen unerwuenscht sind. Sorry, dass ich den Haekelkreis gestoert habe Sorry, du bist offensichtlich zu doof. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Wenn es nach Menschen vom Schlag von LJS und Phyllis ginge, dürften Nigger in den USA immer noch nicht die gleichen Unis besuchen wie Herrenmenschen und Indianer nicht aus ihren Reservaten raus... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Wenn es nach Menschen vom Schlag von LJS und Phyllis ginge, dürften Nigger in den USA immer noch nicht die gleichen Unis besuchen wie Herrenmenschen und Indianer nicht aus ihren Reservaten raus... Nein, das sind keine Rassisten. Sie sind nur unfähig, ihre tief eingefahrenen Denkschienen zu verlassen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Eine kleine Kirche hat nun zwei Möglichkeiten: Sie kann entweder sagen: "nehmt den Großkirchen das Geld weg" oder "wir sind auch eine Kirche, wenn Kirchen staatliche Zuwendungen bekommen, möchten wir bitte auch was" Was meinst du, mit welcher Parole sie sich unbeliebter machen würden? kommt drauf an bei wem. bei mir sicher mit der zweiten forderung (wir wollen auch geld) denn das ist nun gewiss nicht staatsfördernd während die erste forderung – wenn umgesetzt - dem staat eine unmenge geld sparen würde. naja, vllt hilfts uns hier. denn die konservativen wollen das splitting einführen, aber nur nachdem das budget ausgeglichen ist, also wohl am st.nimmerleinstag, also eilts nicht so mit dem basteln von molotow-cocktails. und der hinweis dass das verfassungsgericht in DE den gesetzgeber gezwungen hatte das splitting auf schwule auszudehnen dürfte stramme konservative weit mehr abschrecken als sachliche argumente. denn der kanadische supreme court könnte es ja ähnlich sehen. wens interessiert – hier - es würde allerdings ein „splitting light“, nach oben begrenzt und davon abhängig dass kinder in der familie sind, also eine herd- um wurfprämie im doppelpack; dazu hochgradig unsozial und getrieben von einem ideologischen rollenbild. Schliesslich gibt es die Moeglichkeit Ehevertrag.wir wurden deswegen eher schräg angeguckt. ja warum macht ihr das? liebt ihr euch denn nicht? :lol: ja du hast gut lachen aus der ferne... Wenn es nach Menschen vom Schlag von LJS und Phyllis ginge, dürften Nigger in den USA immer noch nicht die gleichen Unis besuchen wie Herrenmenschen und Indianer nicht aus ihren Reservaten raus...wenn es einen gott gäbe müsste der für solche hirnis wohl eine rückrufaktion starten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 wenn es einen gott gäbe müsste der für solche hirnis wohl eine rückrufaktion starten. Sagst ausgerechnet du nach deinem völlig hirnrissen Vergleich mit dem Schwangerschaftsurlaub... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 (bearbeitet) Wenn es nach Menschen vom Schlag von LJS und Phyllis ginge, dürften Nigger in den USA immer noch nicht die gleichen Unis besuchen wie Herrenmenschen und Indianer nicht aus ihren Reservaten raus... Das Splitting hat etwas mit Steuerrecht zu tun. Steuerrecht ist eine gesellschaftlich verhandelbare Ebene. Splitting haengt mit einer bestimmten Vorstellung von Familienmodell zusammen und fusst auf der Idee einer im voraus angenommenen gewollten Erfuellung einer gesellschaftlich als wichtig angesehenen Sache, naemlich gemeinsames Hervorbringen und Aufzucht von Kindern, es ist ein biologisches Modell. Man kann sich darueber streiten, ob diese steuerliche Verguenstigung heutzutage noch sinnvoll ist, aber es gibt kein Menschenrecht, dass ein Staat eine Regelung, die er fuer eine bestimmte Personengruppe vorgesehen hat, auf andere ausweiten muss, die diese angenommene Voraussetzung nicht erfuellt. Man kann dann hingehen und kann mit viel um die Ecken herum denken, eine "Gleichheit" herbeizwingen (das Steuerrecht ist ja sowieso nicht logisch und kompliziert genug, jedenfalls bei uns ), aber das ist eine Frage von gesellschaftlichen Verhandlungen und Absprachen, ob man das will, zwingend es ist nicht. Man kann aber auch - und da kommt meine Auffassung ins Spiel - sagen, in Anbetracht der veraenderten gesellschaftlichen Bedingungen ist das ganze Ding Unsinn (ich halte es generell fuer steuerlichen Unsinn, auch ohne diese Diskussion ueber schwule Paare und biologische Voraussetzungen), wir schaffen das ab und setzen eine Verguenstigung in Form von Freibetraegen fuer Kinder auf den Steuererklaerungen eines Elternteils fest (ich halte naemlich Haelfteln des Betrages auch fuer Bloedsinn und kontraproduktiv) und alles andere sollen die Leute per Vertrag selbst rechtlich regeln, falls es ihnen Spass macht, das kuemmert den Staat nicht. Es ist eine Frage von Steuerrecht und Familienmodellen und verhandelbaren Vorstellungen, also. Ich halte es fuer absurd, das ganze so zu biegen, dass schwule Partnerschaften da zwangweise hingegleicht werden nur um der political correctness willen. Es waere sicher eher angebracht, anzuschauen, inwieweit das ganze noch Sinn macht. Vielleicht sollte man eben die Gelegenheit bei Schopf greifen und rechtliche Dinge ausmisten, anstatt sie aus nicht mehr haltbaren Gruenden zu zementieren und immer mehr ad absurdum zu fuehren. Somit geht dein Posting voellig ins Leere. bearbeitet 8. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Eine kleine Kirche hat nun zwei Möglichkeiten: Sie kann entweder sagen: "nehmt den Großkirchen das Geld weg" oder "wir sind auch eine Kirche, wenn Kirchen staatliche Zuwendungen bekommen, möchten wir bitte auch was" Was meinst du, mit welcher Parole sie sich unbeliebter machen würden? kommt drauf an bei wem. bei mir sicher mit der zweiten forderung (wir wollen auch geld) denn das ist nun gewiss nicht staatsfördernd während die erste forderung – wenn umgesetzt - dem staat eine unmenge geld sparen würde. naja, vllt hilfts uns hier. denn die konservativen wollen das splitting einführen, aber nur nachdem das budget ausgeglichen ist, also wohl am st.nimmerleinstag, also eilts nicht so mit dem basteln von molotow-cocktails. und der hinweis dass das verfassungsgericht in DE den gesetzgeber gezwungen hatte das splitting auf schwule auszudehnen dürfte stramme konservative weit mehr abschrecken als sachliche argumente. denn der kanadische supreme court könnte es ja ähnlich sehen. wens interessiert – hier - es würde allerdings ein „splitting light“, nach oben begrenzt und davon abhängig dass kinder in der familie sind, also eine herd- um wurfprämie im doppelpack; dazu hochgradig unsozial und getrieben von einem ideologischen rollenbild. Schliesslich gibt es die Moeglichkeit Ehevertrag.wir wurden deswegen eher schräg angeguckt. ja warum macht ihr das? liebt ihr euch denn nicht? :lol: ja du hast gut lachen aus der ferne... Ja, aber in Deutschland haette ich diesselben Moeglichkeiten, meine Beziehungen entsprechend meinen Vorstellungen finanziell rechtlich zu regeln (das betrifft ja auch Ansprueche fuer Unterhalt etc., Erbschaften und so weiter)- bloss wuerde ich da vielleicht seltsamer angeguckt als hier, weil ich sie wahrnehme, das ist der Unterschied wahrscheinlich ... (Es war auch schon mal die Rede hier davon, dass bei Paaren, die ungefaehr gleich verdienen, Splitting zu hoeherer Steuerbelastung fuehrt, das nur nebenbei). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 8. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 8. Januar 2014 Es ist eine Frage von Steuerrecht und Familienmodellen und verhandelbaren Vorstellungen, also. Ich halte es fuer absurd, das ganze so zu biegen, dass schwule Partnerschaften da zwangweise hingegleicht werden nur um der political correctness willen. Es waere sicher eher angebracht, anzuschauen, inwieweit das ganze noch Sinn macht. Vielleicht sollte man eben die Gelegenheit bei Schopf greifen und rechtliche Dinge ausmisten, anstatt sie aus nicht mehr haltbaren Gruenden zu zementieren und immer mehr ad absurdum zu fuehren. Du siehst mich nun die Augen gen Himmel drehen - jetzt versuche ich es wirklich zum letzten Mal - vielleicht verstehst Du es dann: Wenn Du die Antworten von Werner, Kam, mir und Epi gelesen und verstanden hättest, wüsstest Du, dass Du mit dieser Vorstellung bei uns mehr oder minder offene Türen einrennen würdest. Genau das, was Du im letzten Satz geschrieben hast, würde von uns geteilt. Es geht aber genau darum, dass es derzeit gesellschaftlich eben nicht verhandelbar ist, das Splitting (welches Du im übrigen völlig korrekt eingeordnet hast, bezüglich der Gründe) abzuschaffen. Es gibt so etwas wie politische Gruppendynamik und momentan auch so etwas wie einen politischen Kindergarten bei manchen Themen: "Ich bin zwar der Meinung, dass irgend etwas gut wäre, aber wenn es die Opposition einreicht, sind wir dagegen". Und es gilt das politische Mikado: Bei manchen Themen gilt der Grundsatz "wer sich zuerst bewegt, hat verloren". Und genau diese Situation, die man zumindest als wählender Bürger nur mittel- bis langfristig ändern kann, muss man nun wohl als Voraussetzung hinnehmen, auch wenn man sie nicht mag. Es gibt verschiedene Dinge in unserer Politik, die man hinnehmen muss - wird in Deinem Land ja nun auch nicht anders sein. Und nachdem es momentan nicht absehbar ist, das Splitting politisch in Frage zu stellen, wird man wohl oder übel daran gehen müssen, am System zu verschlimmbessern - dafür wird man zwangsläufig die Mehrheiten bekommen, weil das Verfassungsgericht hinterher ist. Da können dann auch alle politschen Beteiligten sagen "wir hätten das ja nicht gemacht, aber wir mussten wohl oder übel...". Du brauchst es mir nicht sagen - das ist üble Politikkultur, das ist scheiße, das ist einer der großen europäischen Demokratien völlig unwürdig. Das weiß ich alles selber. Ich versuche ja nun schon, mit meiner Wahl Dinge zu bewegen - aber leider stimmen nicht alle Leute ab wie ich. Und ja - völlig korrekt: Wenn bestimmte Themen in der Politik angesprochen werden, dann schaltet es bei einigen politischen Gruppen ab. Das Splitting gehörte (zumindest bis vor Kurzem) dazu. Ganz im Gegenteil: Nachdem nun auch für civil unions die entsprechenden Steuervorteile gewährt werden müssen, fällt eine Diskussion eventuell leichter, das Zeugs abzuschaffen. Denn mit diesem Schritt entfernt sich das Modell immer weiter vom ursprünglich intendierten Sinn. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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