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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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(Es war auch schon mal die Rede hier davon, dass bei Paaren, die ungefaehr gleich verdienen, Splitting zu hoeherer Steuerbelastung fuehrt, das nur nebenbei).

 

Ja, beispielsweise bei mir. Macht wenige Euro aus, im Jahr 2012 waren es 15 Euro, die wir durch Splitting mehr bezahlt haben. Das war mir der verminderte Aufwand, nur eine Steuererklärung zu erstellen, wert.

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Long John Silver

(Es war auch schon mal die Rede hier davon, dass bei Paaren, die ungefaehr gleich verdienen, Splitting zu hoeherer Steuerbelastung fuehrt, das nur nebenbei).

 

Ja, beispielsweise bei mir. Macht wenige Euro aus, im Jahr 2012 waren es 15 Euro, die wir durch Splitting mehr bezahlt haben. Das war mir der verminderte Aufwand, nur eine Steuererklärung zu erstellen, wert.

 

Also, bei uns ging es immer um eine nicht unerhebliche Summe, wenn wir eine gemeinsame Erklaerung gemacht haetten (aufgrund unseres Steuer-Systems).

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Long John Silver

Es ist eine Frage von Steuerrecht und Familienmodellen und verhandelbaren Vorstellungen, also. Ich halte es fuer absurd, das ganze so zu biegen, dass schwule Partnerschaften da zwangweise hingegleicht werden nur um der political correctness willen. Es waere sicher eher angebracht, anzuschauen, inwieweit das ganze noch Sinn macht.

 

Vielleicht sollte man eben die Gelegenheit bei Schopf greifen und rechtliche Dinge ausmisten, anstatt sie aus nicht mehr haltbaren Gruenden zu zementieren und immer mehr ad absurdum zu fuehren.

 

Du siehst mich nun die Augen gen Himmel drehen - jetzt versuche ich es wirklich zum letzten Mal - vielleicht verstehst Du es dann:

 

Wenn Du die Antworten von Werner, Kam, mir und Epi gelesen und verstanden hättest, wüsstest Du, dass Du mit dieser Vorstellung bei uns mehr oder minder offene Türen einrennen würdest. Genau das, was Du im letzten Satz geschrieben hast, würde von uns geteilt.

 

Lothar, das habe ich nicht bezweifelt. Ich habe eigentlich nur bemerkt, dass man nicht aufhoeren sollte, zu hinterfragen, was offenkundig unsinnig ist. Wenn das andere vor mir auch schon sagten, ist es ja prima.

 

Ich denke uebrigens nicht, dass die Diskussion einfacher wird. Der Unsinn wird sich eher zementieren, weil die Chance jetzt waere, auszumisten. Sobald das Splitting fuer schwule Paare durch ist und der political correctness genuege getan, wird man sich beruhigt zurueck lehnen, weil kein Bedarf mehr gesehen wird, grundsaetzlich ueber die Sache nachzudenken.

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Ich denke uebrigens nicht, dass die Diskussion einfacher wird. Der Unsinn wird sich eher zementieren, weil die Chance jetzt waere, auszumisten. Sobald das Splitting fuer schwule Paare durch ist und der political correctness genuege getan, wird man sich beruhigt zurueck lehnen, weil kein Bedarf mehr gesehen wird, grundsaetzlich ueber die Sache nachzudenken.

 

 

Lass es Dir ins Poesiealbum geschrieben sein: Wenn man das Splitting abschaffen wollte, müsste man das gesamte deutsche Steuersystem umkrempeln. Also zum Beispiel die Progression abschaffen oder zumindest abmildern, das mit den Freibeträgen verändern, und und und. Das ist eine Herkulesaufgabe, an die sich niemand herantraut. Und ich wage zu behaupten, dass wir in diesem Land wichtigere Probleme haben als die Abschaffung des Splitting.

 

Ich habe viele Jahre gekämpft, nicht vordergründig für das Splitting, sondern für die steuerrechtliche Gleichberechtigung der Liebe zu meinem Mann mit der heterosexuellen Ehe. Nun ist diese Gleichstellung de facto erreicht. Ich bin des Kämpfens verständlicherweise momentan ein wenig müde und habe keinen Bock mehr, erneut ein Faß aufzumachen und zu schreien: "Schafft das Splitting ab!".

 

Wer dieses Ziel erreichen will, soll sich Mehrheiten dafür schaffen. Und ich bezweifle, dass ich solche Mehrheiten noch erleben werde. Dieses Land ist verkrustet, in so vielen Strukturen. Es gibt keine Reformen, höchstens Reförmchen. Und die Mehrheit der Wähler in diesem Land wählt konservativ.

 

Sorry, aber ich habe keine Lust mehr, mich hier einzubringen. Für mich ist der Drops gelutscht. Auch wenn ich es theoretisch gerne anders hätte. Aber dafür lassen sich keine Mehrheiten finden. Punkt.

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Anderes Beispiel:

 

Ich hätte nichts dagegen, die Ehe als Institution abzuschaffen und für alle nur noch "civil unions" anzubieten. Dann aber auch zu dritt, Vater und pflegende Tochter, zwei Schwestern usw. - also auch reine Versorgungsgemeinschaften. Für mich kein Problem.

 

Aber: Die deutsche Gesellschaft ist noch lange nicht soweit. Vielleicht in 20, vielleicht in 30 Jahren, wer weiß. Es gibt für mein Vorhaben keinerlei Mehrheiten. Deswegen setze ich mich stattdessen für eine Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben ein. In einem späteren Schritt kann dann das obige geschehen.

 

Man kann doch nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Und als Märtyrer, der im Zweifelsfall trotzig sagt "Dann verzichte ich komplett auf Ehe oder ELP und verpartnere mich gar nicht", eigne ich mich nicht.

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Lothar, das habe ich nicht bezweifelt. Ich habe eigentlich nur bemerkt, dass man nicht aufhoeren sollte, zu hinterfragen, was offenkundig unsinnig ist.

 

Ja, da hast Du recht. Zweifellos.

 

Allerdings: Kennst Du den Herrn, der da immer wieder eine Steinkugel auf einen Berg raufschiebt, die dann, kurz vor dem Gipfel, wieder ins Tal rollt? Das mag das absurde Extrem sein, aber manchmal fühlt man sich im Politikbetrieb so (nicht nur als Wähler, sondern auch, wenn man aktiv in der Politik ist). Und dann lässt man von gewissen Themen ab. Das Splitting ist so dermaßen aufgeladen und mit einem bestimmten Gesellschaftsbild verbunden - momentan kann man da nicht dran. Glaube mir: Es gibt genügend Leute, die versuchen, das Thema einzubringen. Gerade jetzt bei den Diskussionen um die Erweiterung auf civil unions kam öfters auch der Vorschlag, dass man mit der Abschaffung des Splitting den Vorgaben des BVerfG gerecht würde. Diejenigen, die das eingebracht haben, sind zumindest öffentlich zusammengestaucht worden. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass mir selber schon sehr konservative Politiker gesagt haben, dass sie unter anderem auch die Vorschriften zum Ehegattensplitting für unpassend halten, dies aber nicht sagen können, weil man sie sonst als Gesellschaftszersetzer ansieht.

 

Vergiss es. Das ist so emotional aufgeladen, das kann man sich kaum vorstellen.

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... Deswegen setze ich mich stattdessen für eine Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben ein. In einem späteren Schritt kann dann das obige geschehen.

Spießer :D

 

 

Realist.

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Ich hätte nichts dagegen, die Ehe als Institution abzuschaffen und für alle nur noch "civil unions" anzubieten. Dann aber auch zu dritt, Vater und pflegende Tochter, zwei Schwestern usw. - also auch reine Versorgungsgemeinschaften. Für mich kein Problem.

 

Für mich auch nicht. Das propagiere ich schon lange. Schön, dass wir so einig sind!

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Ich hätte nichts dagegen, die Ehe als Institution abzuschaffen und für alle nur noch "civil unions" anzubieten. Dann aber auch zu dritt, Vater und pflegende Tochter, zwei Schwestern usw. - also auch reine Versorgungsgemeinschaften. Für mich kein Problem.

 

Für mich auch nicht. Das propagiere ich schon lange. Schön, dass wir so einig sind!

 

 

Jepp. Dir ist aber hoffentlich klar, dass fast alle "christlichen" Politiker nicht mit Dir / uns auf einer Linie sind?

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Ich hätte nichts dagegen, die Ehe als Institution abzuschaffen und für alle nur noch "civil unions" anzubieten. Dann aber auch zu dritt, Vater und pflegende Tochter, zwei Schwestern usw. - also auch reine Versorgungsgemeinschaften. Für mich kein Problem.

 

Für mich auch nicht. Das propagiere ich schon lange. Schön, dass wir so einig sind!

 

 

Jepp. Dir ist aber hoffentlich klar, dass fast alle "christlichen" Politiker nicht mit Dir / uns auf einer Linie sind?

 

Ja. Aber ich kann damit leben, dass ich bisweilen mit meinen Ideen sehr alleine da stehe. ;)

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Ich hätte nichts dagegen, die Ehe als Institution abzuschaffen und für alle nur noch "civil unions" anzubieten. Dann aber auch zu dritt, Vater und pflegende Tochter, zwei Schwestern usw. - also auch reine Versorgungsgemeinschaften. Für mich kein Problem.

 

Für mich auch nicht. Das propagiere ich schon lange. Schön, dass wir so einig sind!

 

 

Jepp. Dir ist aber hoffentlich klar, dass fast alle "christlichen" Politiker nicht mit Dir / uns auf einer Linie sind?

 

Ja. Aber ich kann damit leben, dass ich bisweilen mit meinen Ideen sehr alleine da stehe. ;)

 

 

 

Nun, die Welt werden wir gemeinsam nicht retten können. Aber ein bisschen Träumen ist immer erlaubt ...

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... Deswegen setze ich mich stattdessen für eine Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben ein. In einem späteren Schritt kann dann das obige geschehen.

Spießer :D

 

 

Realist.

Wie?

Ich kenne keine Realität.

Vielleicht meinst du dich damit? Dann bedaure ich dich sehr, kann dich aber nicht heilen :)

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Wie?

Ich kenne keine Realität.

 

 

 

Realität ist für mich der Bereich des Machbaren. Was dahinterliegt, sind Träume. Ich hielt es für realistisch, die steuerliche Gleichbehandlung schwuler und lesbischer Paare durchzusetzen. Ich halte es für unrealistisch, die Ehe zugunsten einer "civil union" für alles und jeden abzuschaffen.

 

Ich kann träumen von einer Gesellschaft, in der jeder mit jedem eine Verantwortungsgemeinschaft bilden kann, egal wer oder wie viele. Aber erleben werde ich das wahrscheinlich nicht mehr.

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Realität ist für mich der Bereich des Machbaren. ... Ich hielt es für realistisch, die steuerliche Gleichbehandlung schwuler und lesbischer Paare durchzusetzen. ...

 

Ich kann träumen ...

Ja, dass du träumst hast du deutlich unter Beweis gestellt. :)

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Sokrates wäre jedenfalls ein Grund für mich, nie bei einem Forentreffen aufzutauchen.

Selbst schuld, du verpasst was.
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Weil das nicht in die GG passt (die Zitate sind aus dem dortigen Franziskus-Thread)

 

Das scheint mir nicht unwichtig zu sein:

 

http://www.kathpress...base/59762.html

 

Eigentlich war das klar, nur der Presse-Meute nicht. - Die Hatz kann angeblasen werden.

 

Sie hat bereits begonnen:

 

http://www.kath.net/news/44415

Ach du lieber Gott, wenn solche auch noch fachlich begründete Kritik eine "Hatz" darstellt, dann kann man das, was die katholische Kirche gegenüber den Homosexuellen tut, allenfalls mit Begriffen zu bezeichnen, die ich lieber nicht nenne, um nicht die Gefühle der Gläubigen zu verletzen.

Ich finde es peinlich und verachtenswert, wenn eine Organisation, die so gern austeilt, bei jedem "aber Moment mal" anfängt über Verfolgung zu jammern.

 

Werner

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http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-01/hitzlsperger-reaktionen-westerwelle-zwanziger

 

Na also - selbst Mutti findet Schwulsein toll ! - es ist also angekommen. Nur, brauchen die jtzt getrennte Duschen ?.

Jawohl! Genauso notwendig wie die Frauenfußballerinnen... :facepalm:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Katar bei Auslandseinsätzen müssen die Jungs/Mädels allerdings vorsichtig sein....

Die fahren zum Fußballspielen da hin, das sollte kein Problem sein. Da müssen die Spieler, die sich ständig bekreuzigen, vorsichtiger sein.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Franciscus non papa

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Katar bei Auslandseinsätzen müssen die Jungs/Mädels allerdings vorsichtig sein....

 

 

in diesem Zusammenhang ist eigentlich am interessantesten das dumme Gerede Blatters am interessantesten. Ein heikles Thema, Veranstaltung sportlicher Großereignisse in Staaten, die die Menschenrechte und - Würde nicht achten.

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