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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Da brauchst DU gar nicht beleidigend zu werden - das ist nunmaöl die Zeit. Vieleicht haben wir in 20 Jahren wieder einen Kaiser - dann gibt es wieder Zuchthaus fürs Schwulsein,

Ja, das würde dir wahrscheinlich gefallen. Aber die staatliche Ehe, und nur um die geht es, ist kein Sakrament. Das ist nur die kirchliche Ehe. Um die geht es den schwulen aber gar nicht. Und die Ehe kommt nicht aus der christlichen Tradition, denn Ehen gab es schon vor dem Christentum und in anderen Kulturkreisen.

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Da brauchst DU gar nicht beleidigend zu werden - das ist nunmaöl die Zeit. Vieleicht haben wir in 20 Jahren wieder einen Kaiser - dann gibt es wieder Zuchthaus fürs Schwulsein,

Ja, das würde dir wahrscheinlich gefallen. Aber die staatliche Ehe, und nur um die geht es, ist kein Sakrament. Das ist nur die kirchliche Ehe. Um die geht es den schwulen aber gar nicht. Und die Ehe kommt nicht aus der christlichen Tradition, denn Ehen gab es schon vor dem Christentum und in anderen Kulturkreisen.

 

Guter Rince - na klar würde es mir gefallen wenn die Homoehe nicht eingeführt wird. In der Katholischen Kirche ist die Ehe sehr wohl ein Sakrament und die Christliche Ehe ist nunmal Christliche Tradition. Noch habt ihr nicht die mehrheit und musst die Füsse nunmal Stillhalten - vielecht ändert sich das noch, warte es erstmal ab.

 

Was mich angeht, ich wähle natürlich die Partei die nicht auf solche absurde Gedanken kommt und eine Homoehe einführt. Wenn sie aber eingeführt wird - Glückwunsch, dann habt ihr Gewonnen. Aber das dauert halt noch.

 

Ich habe nix gegen Schwule, ich kenne sogar Bebbi la Bell :o)

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In Baden-Württemberg nimmt der Widerstand gegen eine Bildungsplan-Reform der grün-roten Landesregierung zu, mit der homophobe Vorurteile in der Schule bekämpft werden sollen. Am Freitag haben sich (...) die evangelische und katholische Kirche erklärt, sie lehnten es ab, dass Schwule und Lesben im Schulunterricht als gleichwertig mit heterosexuellen Familien bewertet werden würden.

 

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Die beiden reaktionären Opportunistenvereine haben sich also entschlossen, noch schnell auf den fahrenden Zug aufzuspringen, in der Hoffnung, bei der Klientel der Petition ein wenig punkten zu können. Naja, sie haben es nötig.

 

Werner

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In der Katholischen Kirche ist die Ehe sehr wohl ein Sakrament und die Christliche Ehe ist nunmal Christliche Tradition.

 

Meinetwegen kannst die die Ehe auch in ein Stück Toastbrot hineinzaubern und anbeten, das ist nichts, was irgendwie von gesellschaftlichem Interesse ist.

 

Werner

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Dieser Aspekt ist hochinteressant:

 

"Die Berlinerin Anne Wizorek, die vor einem Jahr unter dem Hashtag (Stichwort) „Aufschrei“ eine Kampagne gegen Sexismus im Alltag mitgestartet hat, regte an, einen Lehrer-Leitfaden mit dem Titel aufzulegen: „Wie können wir Homo- und Transphobie bei Kindern und Jugendlichen abbauen?“

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/aufruhr-in-baden-wuerttemberg-akzeptanz-sexueller-vielfalt-soll-kein-unterrichtsthema-sein/9317852.html

 

D.h. man geht in rot-grünen Kreisen davon aus, daß Kinder und Jugendliche von klein auf "homo- und transphob" sind und es staatlich verordneter Gehirnwäsche bedarf, sie davon zu abzubringen. Das dahinterstehende Menschenbild scheint von dem der Münsteraner Wiedertäufer abzustammen.

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"Die Berlinerin Anne Wizorek, die vor einem Jahr unter dem Hashtag (Stichwort) „Aufschrei“ eine Kampagne gegen Sexismus im Alltag mitgestartet hat, regte an, einen Lehrer-Leitfaden mit dem Titel aufzulegen: „Wie können wir Homo- und Transphobie bei Kindern und Jugendlichen abbauen?“

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/aufruhr-in-baden-wuerttemberg-akzeptanz-sexueller-vielfalt-soll-kein-unterrichtsthema-sein/9317852.html

 

D.h. man geht in rot-grünen Kreisen davon aus, daß Kinder und Jugendliche von klein auf "homo- und transphob" sind und es staatlich verordneter Gehirnwäsche bedarf, sie davon zu abzubringen. Das dahinterstehende Menschenbild scheint von dem der Münsteraner Wiedertäufer abzustammen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Kinder bekommen weithin bereits zuhause Homophobie eingetrichtert, und dem muss man entgegenwirken.

Es gehört zwar zur sogenannten Religionsfreiheit, dass Eltern ihre Kinder mit jeder Art Schwachsinn indoktrinieren dürfen, aber das heißt ja nicht, dass man ihnen in der Schule dann nicht auch etwas Vernünftiges beibringen darf.

 

Werner

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"Die Berlinerin Anne Wizorek, die vor einem Jahr unter dem Hashtag (Stichwort) „Aufschrei" eine Kampagne gegen Sexismus im Alltag mitgestartet hat, regte an, einen Lehrer-Leitfaden mit dem Titel aufzulegen: „Wie können wir Homo- und Transphobie bei Kindern und Jugendlichen abbauen?"

Quelle: http://www.tagesspie...in/9317852.html

 

D.h. man geht in rot-grünen Kreisen davon aus, daß Kinder und Jugendliche von klein auf "homo- und transphob" sind und es staatlich verordneter Gehirnwäsche bedarf, sie davon zu abzubringen. Das dahinterstehende Menschenbild scheint von dem der Münsteraner Wiedertäufer abzustammen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Kinder bekommen weithin bereits zuhause Homophobie eingetrichtert, und dem muss man entgegenwirken.

Es gehört zwar zur sogenannten Religionsfreiheit, dass Eltern ihre Kinder mit jeder Art Schwachsinn indoktrinieren dürfen, aber das heißt ja nicht, dass man ihnen in der Schule dann nicht auch etwas Vernünftiges beibringen darf.

 

Werner

 

Der Staat ist der Gute, die Eltern die Bösen? Typische Sichtweise in Diktaturen.

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Dieser Aspekt ist hochinteressant:

 

"Die Berlinerin Anne Wizorek, die vor einem Jahr unter dem Hashtag (Stichwort) „Aufschrei" eine Kampagne gegen Sexismus im Alltag mitgestartet hat, regte an, einen Lehrer-Leitfaden mit dem Titel aufzulegen: „Wie können wir Homo- und Transphobie bei Kindern und Jugendlichen abbauen?"

Quelle: http://www.tagesspie...in/9317852.html

 

D.h. man geht in rot-grünen Kreisen davon aus, daß Kinder und Jugendliche von klein auf "homo- und transphob" sind und es staatlich verordneter Gehirnwäsche bedarf, sie davon zu abzubringen. Das dahinterstehende Menschenbild scheint von dem der Münsteraner Wiedertäufer abzustammen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Kinder bekommen weithin bereits zuhause Homophobie eingetrichtert, und dem muss man entgegenwirken.

Es gehört zwar zur sogenannten Religionsfreiheit, dass Eltern ihre Kinder mit jeder Art Schwachsinn indoktrinieren dürfen, aber das heißt ja nicht, dass man ihnen in der Schule dann nicht auch etwas Vernünftiges beibringen darf.

 

Werner

 

Der Staat ist der Gute, die Eltern die Bösen? Typische Sichtweise in Diktaturen.

Eltern sind die Guten, der Staat ist der Böse? Typische Sichtweise religiöser Fanatiker.

 

Esw gibt niemanden, der per se gut ist, der Staat nicht und Eltern nicht. Nur weil Eltern das Recht haben, ihre Kinder mit jeder Art von religiösem Wahn gehirnzuwaschen, bedeutet das nicht, dass das automatisch gut ist, was da indoktriniert wird.

Und das, was viele Eltern, speziell auch religiöse, ihren Kindern zum Thema Homosexualität eintrichtern, ist ganz sicher nicht gut.

Deshalb finde ich die Initiative der Frau Wizorek gut und wichtig.

 

Werner

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Da brauchst DU gar nicht beleidigend zu werden - das ist nunmaöl die Zeit. Vieleicht haben wir in 20 Jahren wieder einen Kaiser - dann gibt es wieder Zuchthaus fürs Schwulsein,

Ja, das würde dir wahrscheinlich gefallen. Aber die staatliche Ehe, und nur um die geht es, ist kein Sakrament. Das ist nur die kirchliche Ehe. Um die geht es den schwulen aber gar nicht. Und die Ehe kommt nicht aus der christlichen Tradition, denn Ehen gab es schon vor dem Christentum und in anderen Kulturkreisen.

 

Guter Rince - na klar würde es mir gefallen wenn die Homoehe nicht eingeführt wird. In der Katholischen Kirche ist die Ehe sehr wohl ein Sakrament und die Christliche Ehe ist nunmal Christliche Tradition. Noch habt ihr nicht die mehrheit und musst die Füsse nunmal Stillhalten - vielecht ändert sich das noch, warte es erstmal ab.

 

Glücklicherweise ist die christliche Sichtweise der Ehe vollkommen irrelevant, genau so, wie das "Sakrament der Ehe" und die "kirchliche Ehe" vollkommen bedeutungslos sind.

Das einzige, was den Staat interessiert, ist das, was der Staat als Ehe betrachtet.

Und was die Mehrheitsverhältnisse betrifft, da würde ich an deiner Stelle wirklich die Füße still halten ...

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Es geht eigentlich darum, dass folgende Gruppen gesellschaftlich gleichwertig sind:

 

1) Menschen mit homosexuellen Neigungen

2) Menschen, die das Ausleben homosexueller Neigungen für schlecht halten

3) Gläubige Menschen

4) Menschen, die Glauben für Schwachsinn halten.

 

Eine Gesellschaft, der das gelingt, kann mit Fug und Recht "liberal" genannt werden.

Also ist die Petition antiliberal, denn sie möchte verhindern, dass man den Kindern in der Schule deinen ersten Punkt beibringt.

 

Nein. Menschen mit homosexuellen Neigungen gilt es zu achten. Sie wendet sich allerdings dagegen, Menschen, die Punkt 2 vertreten, zu verachten.
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Es geht eigentlich darum, dass folgende Gruppen gesellschaftlich gleichwertig sind:

 

1) Menschen mit homosexuellen Neigungen

2) Menschen, die das Ausleben homosexueller Neigungen für schlecht halten

3) Gläubige Menschen

4) Menschen, die Glauben für Schwachsinn halten.

 

Eine Gesellschaft, der das gelingt, kann mit Fug und Recht "liberal" genannt werden.

Also ist die Petition antiliberal, denn sie möchte verhindern, dass man den Kindern in der Schule deinen ersten Punkt beibringt.

 

Nein. Menschen mit homosexuellen Neigungen gilt es zu achten. Sie wendet sich allerdings dagegen, Menschen, die Punkt 2 vertreten, zu verachten.

Inwiefern werden Menschen mit homosexuellen Neigungen gesellschaftlich gleichwertig gesehen, wenn man (so die Quintessenz der Petition) sie im Unterricht nicht thematisieren soll, weil sie suizidgefährdete, alkohol- und drogenabhängige Krankheitsüberträger sind?

 

Und inwiefern werden Menschen, die das Ausleben homosexueller Neigungen für schlecht halten, verachtet, wenn man über Homosexualität aufklärt?

 

Werner

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Die ideologisierte Meute glaubt den Predigtne der Einpeitscher, die behauptet, mit dem Papier sollten ihre Kinder zu Homos erzogen werden. Da sind die religiösen Fanatiker hierzulande auch nicht anders als die Muslime in Absurdistan, die Fahnen verbrennen, weil irgendein Mufti in der Moschee erzählt hat, in Europa hätte jemand den Propheten beleidgt.

 

Steig mal herunter vom Gaspedal!

 

Fakt ist, dass in Deutschland verschiedene Wertauffassungen miteinander konkurrieren: Die eine besagt, dass homosexuelle Handlungen wertvoll sind, die andere hält sie für wertlos. Die Frage ist, ob sich der Staat hier in Gestalt von Schullehrplänen auf eine Seite schlagen soll. Ich meine Nein.

 

Er sollte sich aber auch nicht unbedingt auf die religiöse Seite schlagen.

 

Bewertungen sexueller Handlungen sollten nicht Aufgabe des Staates und auch nicht der Schule sein.

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Die ideologisierte Meute glaubt den Predigtne der Einpeitscher, die behauptet, mit dem Papier sollten ihre Kinder zu Homos erzogen werden. Da sind die religiösen Fanatiker hierzulande auch nicht anders als die Muslime in Absurdistan, die Fahnen verbrennen, weil irgendein Mufti in der Moschee erzählt hat, in Europa hätte jemand den Propheten beleidgt.

 

Steig mal herunter vom Gaspedal!

 

Fakt ist, dass in Deutschland verschiedene Wertauffassungen miteinander konkurrieren: Die eine besagt, dass homosexuelle Handlungen wertvoll sind, die andere hält sie für wertlos. Die Frage ist, ob sich der Staat hier in Gestalt von Schullehrplänen auf eine Seite schlagen soll. Ich meine Nein.

 

Er sollte sich aber auch nicht unbedingt auf die religiöse Seite schlagen.

 

Bewertungen sexueller Handlungen sollten nicht Aufgabe des Staates und auch nicht der Schule sein.

Genau letzteres fordert aber diese Petition, die ja auch sagt, man solle an der Schule die heterosexuelle Ehe propagieren.

 

Werner

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Die ideologisierte Meute glaubt den Predigtne der Einpeitscher, die behauptet, mit dem Papier sollten ihre Kinder zu Homos erzogen werden. Da sind die religiösen Fanatiker hierzulande auch nicht anders als die Muslime in Absurdistan, die Fahnen verbrennen, weil irgendein Mufti in der Moschee erzählt hat, in Europa hätte jemand den Propheten beleidgt.

 

Steig mal herunter vom Gaspedal!

 

Fakt ist, dass in Deutschland verschiedene Wertauffassungen miteinander konkurrieren: Die eine besagt, dass homosexuelle Handlungen wertvoll sind, die andere hält sie für wertlos. Die Frage ist, ob sich der Staat hier in Gestalt von Schullehrplänen auf eine Seite schlagen soll. Ich meine Nein.

 

Er sollte sich aber auch nicht unbedingt auf die religiöse Seite schlagen.

 

Bewertungen sexueller Handlungen sollten nicht Aufgabe des Staates und auch nicht der Schule sein.

Genau letzteres fordert aber diese Petition, die ja auch sagt, man solle an der Schule die heterosexuelle Ehe propagieren.

 

Werner

 

Deswegen gibt es jetzt auch eine Gegenpetition...

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Da brauchst DU gar nicht beleidigend zu werden - das ist nunmaöl die Zeit. Vieleicht haben wir in 20 Jahren wieder einen Kaiser - dann gibt es wieder Zuchthaus fürs Schwulsein,

Ja, das würde dir wahrscheinlich gefallen. Aber die staatliche Ehe, und nur um die geht es, ist kein Sakrament. Das ist nur die kirchliche Ehe. Um die geht es den schwulen aber gar nicht. Und die Ehe kommt nicht aus der christlichen Tradition, denn Ehen gab es schon vor dem Christentum und in anderen Kulturkreisen.

 

Guter Rince - na klar würde es mir gefallen wenn die Homoehe nicht eingeführt wird. In der Katholischen Kirche ist die Ehe sehr wohl ein Sakrament und die Christliche Ehe ist nunmal Christliche Tradition. Noch habt ihr nicht die mehrheit und musst die Füsse nunmal Stillhalten - vielecht ändert sich das noch, warte es erstmal ab.

 

Nochmal: Es geht um die standesamtliche Ehe. Die, die ich trotz Scheidung nochmals eingehen kann. Was religiöse Gruppen an dubiosen Dingen treiben ist mir schnuppe.

bearbeitet von rince
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Bewertungen sexueller Handlungen sollten nicht Aufgabe des Staates und auch nicht der Schule sein.

Das sehe ich auch so. Hier geht es aber anscheinend eher um partnerschaftliche Beziehungen. Die wurden bisher auch schon bewertet. Ich meine jedenfalls, dass über Ehen und Familien bisher bereits in der Schule gesprochen wurde.

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Long John Silver

Es wäre bitter nötig, sich in der Schule auf die Kernaufgaben zu konzentrieren: Rechnen, Lesen, Schreiben, statt sie zu Agenturen für Gesellschaftspolitik machen zu wollen.

 

Dem stimme ich zu.

 

Ein anderer Aspekt ist das momentan ungehemmt grassierende Beduerfnis, Kinder von klein auf zu zu texten und zu muellen mit allen moeglichen Informationen, die weder altersgemaess sind noch in Rechnung stellen, dass zu diesen Informationen auch ein konkreter Erfahrungsbereich gehoert, vor allem im Bereich Sexualitaet, der sich erst im Laufe der Entwicklung ergibt. Da wird meines Erachtens viel zu frueh mit Labeln gearbeitet, mit Einordnungen, mit Dingen, die fuer Erwachsene politisch und persoenlich wichtig sind, aber weit ueber grundlegende Informationen hinaus gehen. Homosexualitaet als Fakt zu erwaehnen oder Transsexualitaet etc. ist eine Information, sie zu werten eine andere. Es ist ein Unterschied, ob ich den Studenten sage, es gibt ausser der Heterosexualitaet noch dies und das (ohne moralische Wertung) oder ob ich ihnen gesellschaftspolitische Vortraege halte darueber. Das geht meines Erachtens zu weit und in Richtung politische Indoktrinierung.

 

Sexualitaet ist eine Sache, die zu erfahren ist, die in der Praxis Identitaet erzeugt. Ich finde es nicht ungefaehrlich, wenn Kinder und Jugendliche zu frueh aufgefordert werden, Stellung zu beziehen, auch zu sich, wenn die Dinge noch am Werden sind, wenn zu frueh Labels benutzt werden, die vielleicht im Erwachsenenaltern noetig sind oder/und brauchbar. Meines Erachtens verletzten Erwachsene mit diesem Schwall von abstrakten Informationen, die aber trotzdem den Anspruch haben, Kinder und Jugendliche in eine Richtung von Denken zu manipulieren, einen Freiraum von Erfahrungen.

 

Das geht aber in vielen Bereichen heutzutage zu, wo ganz viele Situationen von manchen Eltern und Erziehern dazu genutzt werden, ihre eigene moralische und politische Meinung zu verkuenden. Die heutige Generationen von Kindern ist eben eine fortwaehrenden Ueberfuetterung ausgesetzt, die vor allem aus dem Beduerfnis der Eltern entsteht, jedes kleinen Punkt abdecken zu wollen, den sie aus eigener Sicht fuer wichtig halten, der aber haeufig mit der Erlebniswelt der Kinder gar nichts zu tun hat.

 

Sexualkundeunterricht ist zu allererst Biologie. Biologie hat keine Wertung und keine Moral und kennt keine political correctness, es geht um Fakten. Ich bin der Ueberzeugung, dass auch die heutige Generation durchaus in der Lage ist, alles was darueber hinaus geht, selbst zu lernen und zu erfahren und dass viele Bereiche aus diesen Gebiegen in anderen Faechern mit vermittelt werden (Literatur, Faecher der Gesellschaftspolitik etc.)

 

Zudem denke ich, bestimmte Dinge sollten vom Elternhaus vermittelt werden und Schule hat ueberhaupt kein Recht, in diese Vermittlung einzugreifen und Kinder zu indoktrinieren, egal in welche Richtung auch immer. Das ist ein Uebergriff des Staates in Richtung gewollter Meinungsbildung von Menschen den ich ablehne. Deshalb bin ich auch dafuer, dass Eltern wie bei uns das Recht haben, bestimmte Unterrichtsinhalte abzulehnen und ihre Kinder davon abzumelden. Es kann nicht angehen, dass der Staat bestimmt, was Kinder auf bestimmten Gebieten zu denken haben und in welche Richtung sie zu lenken seien in ihrer Beurteilung.

 

Es gibt im uebrigen in der Schule viele andere Moeglichkeiten, sich mit Minderheiten auszueinandersetzen und fuer Verstaendnis und Toleranz zu werben, wobei ich es immer am besten finde, wenn es am konkreten Anlass passiert (Aktionstage etc., konkrete Vorfaelle etc.) Im Unterricht hat es aber meines Erachtens nichts zu suchen.

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Homosexualitaet als Fakt zu erwaehnen oder Transsexualitaet etc. ist eine Information, sie zu werten eine andere.

Das ist heute doch leider immer noch gar nicht möglich.

Bei jeder Erwähnung dieses Thema wird es Schüler geben die aufgrund häuslicher Indoktrination anfangen zu kichern, oder abfällige Bemerkungen zu machen. Darauf wird der Lehrer reagieren müssen, und das wir er kaum in der Form tun "Homosexualität ist Sünde und Gott ein Greuel".

Das ist ja mMn der Grund, warum die Petiteure das Thema am liebsten gar nicht erwähnt haben möchten.

 

Dann, wenn es einmal möglich ist, das Thema einfach so als Fakt zu erwähnen, ohne irgendwelche komischen Reaktionen auszulösen, dann ist der Tag da, an dem wir es nicht mehrt erwähnen müssen und die CSDs einstellen können.

Diesen Tag sehe ich noch lange nicht kommen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Long John Silver
Homosexualitaet als Fakt zu erwaehnen oder Transsexualitaet etc. ist eine Information, sie zu werten eine andere.

Das ist heute doch leider immer noch gar nicht möglich.

Bei jeder Erwähnung dieses Thema wird es Schüler geben die aufgrund häuslicher Indoktrination anfangen zu kichern, oder abfällige Bemerkungen zu machen. Darauf wird der Lehrer reagieren müssen, und das wir er kaum in der Form tun "Homosexualität ist Sünde und Gott ein Greuel".

Das ist ja mMn der Grund, warum die Petiteure das Thema am liebsten gar nicht erwähnt haben möchten.

 

Dann, wenn es einmal möglich ist, das Thema einfach so als Fakt zu erwähnen, ohne irgendwelche komischen Reaktionen auszulösen, dann ist der Tag da, an dem wir es nicht mehrt erwähnen müssen und die CSDs einstellen können.

Diesen Tag sehe ich noch lange nicht kommen.

 

Werner

 

Ich muss als Lehrer gar nicht auf so etwas reagieren. Die Studenten kichern wegen allem moeglichen, ich haette viel zu tun, wenn ich auf alles das einginge. Ich muss z.B. auch gar nicht den Fakt Homosexualitaet erwaehnen, wenn es um Fortpflanzung geht (ich taete es auch nicht, weil es nicht zum Thema gehoert, denn diese basics sind unabhaengig von sexueller Orientierung).

 

Da bin ich absolut nur am Thema orientiert, und das heisst eben nicht Modelle von Zusammenleben, sondern die Fortpflanzung des Menschen. Und da waere ich froh, wenn die Studenten wenigstens verinnerlichen, wie sie verhindern koennen, von ihnen ungewollte Kinder in die Welt setzen und Verantwortung fuer ihr sexuelles Tun haben.

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Es wäre bitter nötig, sich in der Schule auf die Kernaufgaben zu konzentrieren: Rechnen, Lesen, Schreiben, statt sie zu Agenturen für Gesellschaftspolitik machen zu wollen.

 

Dem stimme ich zu.

 

:facepalm:

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Fakt ist, dass in Deutschland verschiedene Wertauffassungen miteinander konkurrieren: Die eine besagt, dass homosexuelle Handlungen wertvoll sind, die andere hält sie für wertlos.

 

:facepalm:

 

 

 

Die Frage ist, ob sich der Staat hier in Gestalt von Schullehrplänen auf eine Seite schlagen soll. Ich meine Nein.

 

Er sollte sich aber auch nicht unbedingt auf die religiöse Seite schlagen.

 

Bewertungen sexueller Handlungen sollten nicht Aufgabe des Staates und auch nicht der Schule sein.

Beiseite, dass das völliger Unfug ist (gibt es einen Unterschied zwischen homo- oder heterosexuellem Analverkehr? ), natürlich soll sie das nicht, das dürfen nur Kirche und christliche unverheiratete und asexuelle Moralapostel.

 

Schönes Rückzugsgefecht :D

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