Epicureus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Das Wunder der Fortpflanzung und die unglaubliche Praezision der Natur und der damit verbundenen biologischen Gegebenheiten ist fuer mich eine grosse Aufgabe zu vermitteln Entschuldige bitte, dass ich lache - aber Du tönst wie ein katholischer Bischof. Das "Wunder der Fortpflanzung" - was ist mit dem Wunder der zwischenmenschlichen Liebe? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) Die katholische Kirche als Gegner des neuen Lehrplanes ... Darf ich zwischendurch bescheiden anmerken, dass es gar nicht um einen neuen "Lehrplan" geht, sondern immer noch um sowas hehres wie den Bildungsplan? Was davon wie in die Lehrpläne Eingang findet, was da nicht schon längst drinsteht, ist dann nochmal was anderes ... bearbeitet 11. Januar 2014 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Leute, ich vergleicht doch hier Äpfel mit Birnen. Und zwar beide Seiten. Ihr, die ihr Silvers Lehrmethoden kritisiert und auch Silver, wenn er die hiesigen Lehrmethoden kritisiert und seine positiv gegenüberstellt. Es sind völlig unterschiedliche Systeme, die auch völlig unterschiedliche Methoden erfordern. Silvers Methoden passen hier nicht und die hiesigen Methoden passen drüben nicht. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Die katholische Kirche als Gegner des neuen Lehrplanes ... Darf ich bescheiden anmerken, dass es gar nicht um einen neuen "Lehrplan" geht, sondern immer noch um sowas hehres wie den Bildungsplan? Was davon wie in die Lehrpläne Eingang findet, ist dann nochmal was anderes ... Und darf ich in aller Bescheidenheit darauf hinweisen, dass es für die Grenzdebilität der staatskirchlichen Aussagen zur HS keine Rolle spielt, ob sich diese auf einen Bildungsplan oder einen Lehrplan beziehen. Wer behauptet, ein aufklärender Unterricht über schwul-lesbische Lebens- und Liebeswelten sei "Werbung für HS", der hat für mich nicht mehr alle Murmeln auf der Bahn. Solche Aussagen sind gemeingefährlich. Und jeder weitere homosexuelle Jugendliche, der sich wegen homophoben Mobbings das Leben nimmt, darf sich bei den beiden "christlichen" Großkirchen bedanken. Beide haben Blut an ihren Händen kleben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Silvers Methoden passen hier nicht und die hiesigen Methoden passen drüben nicht. Ja. Und es wäre auch besser, Silver bliebe drüben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Long John Silver Geschrieben 11. Januar 2014 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) Entschuldige bitte, dass ich lache - aber Du tönst wie ein katholischer Bischof. Das "Wunder der Fortpflanzung" - was ist mit dem Wunder der zwischenmenschlichen Liebe? Nein, das hat ueberhaupt nichts mit Religion zu tun. Ich habe einfach generell hohen Respekt vor der Biologie und das versuche ich bei allen Inhalten in meinem Fach den Studenten zu vermitteln. Vieles in Biologie erscheint uns wie ein Wunder, auch wenn wir inzwischen durchaus in der Lage sind, die Zusammenhaenge abstrakt zu durchschauen. Das Staunen davor sollte uns erhalten bleiben, und wenn ich das nicht mehr vermitteln kann oder selbst nicht mehr haette, waere ich tatsaechlich ein schlechter Lehrer, dann sollte ich aufhoeren. bearbeitet 11. Januar 2014 von Long John Silver 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Entschuldige bitte, dass ich lache - aber Du tönst wie ein katholischer Bischof. Das "Wunder der Fortpflanzung" - was ist mit dem Wunder der zwischenmenschlichen Liebe? Nein, das hat ueberhaupt nichts mit Religion zu tun. Ich habe einfach generell hohen Respekt vor der Biologie und das versuche ich bei allen Inhalten in meinem Fach den Studenten zu vermitteln. Vieles in Biologie erscheint uns wie ein Wunder, auch wenn wir inzwischen durchaus in der Lage sind, die Zusammenhaenge abstrakt zu durchschauen. Das Staunen davor sollte uns erhalten bleiben, und wenn ich das nicht mehr vermitteln kann oder selbst nicht mehr haette, waere ich tatsaechlich ein schlechter Lehrer, dann sollte ich aufhoeren. Du vermittelst also mit anderen Worten auch nicht nur Fakten, sondern Meinungen und Wertvorstellungen, die dir persönlich wichtig erscheinen. Ich sehe nun aber keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem so heiß diskutierten Papier und deinen Lehrinhalten, der einzige Unterschied ist, dass du die Meinungen und Werte vermittelst, die dir persönlich gut und wichtig erscheinen, und das Papier die lehrer anhalten will, Meinungen und Werte zu vermitteln, die gesellschaftlich als wichtig angesehen werden. In beiden Fällen wird es Leute geben, die diese Meinungen und Werte für falsch halten, ich verstehe nur deine vehemente Kritik nicht, wenn du doch im Grunde auch nichts anderes tust. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) Entschuldige bitte, dass ich lache - aber Du tönst wie ein katholischer Bischof. Das "Wunder der Fortpflanzung" - was ist mit dem Wunder der zwischenmenschlichen Liebe? Nein, das hat ueberhaupt nichts mit Religion zu tun. Ich habe einfach generell hohen Respekt vor der Biologie und das versuche ich bei allen Inhalten in meinem Fach den Studenten zu vermitteln. Vieles in Biologie erscheint uns wie ein Wunder, auch wenn wir inzwischen durchaus in der Lage sind, die Zusammenhaenge abstrakt zu durchschauen. Das Staunen davor sollte uns erhalten bleiben, und wenn ich das nicht mehr vermitteln kann oder selbst nicht mehr haette, waere ich tatsaechlich ein schlechter Lehrer, dann sollte ich aufhoeren. Du vermittelst also mit anderen Worten auch nicht nur Fakten, sondern Meinungen und Wertvorstellungen, die dir persönlich wichtig erscheinen. Ich sehe nun aber keinen prinzipiellen Unterschied zwischen dem so heiß diskutierten Papier und deinen Lehrinhalten, der einzige Unterschied ist, dass du die Meinungen und Werte vermittelst, die dir persönlich gut und wichtig erscheinen, und das Papier die lehrer anhalten will, Meinungen und Werte zu vermitteln, die gesellschaftlich als wichtig angesehen werden. In beiden Fällen wird es Leute geben, die diese Meinungen und Werte für falsch halten, ich verstehe nur deine vehemente Kritik nicht, wenn du doch im Grunde auch nichts anderes tust. Werner Ich denke, da ist ein Missverstaendnis. Ich vermittle da nichts in Worten und Meinungen. Ich hoffe eher, vielleicht spuert man einfach meine eigene Zuneigung zu den Inhalten, mein Engagement dafuer, meine persoenliche Haltung, auch das fachliche Wissen darueber wertzuschaetzen (weil ich hoffe, das uebertraegt sich vielleicht auf einige, macht den Unterricht fuer sie interessant und leichter, einzusehen, dass sie das alles lernen sollten). Ich denke, aber das geht jedem engagierten Lehrer mit seinem Fach so. Ich denke, man kann auch ab abstrakte Inhalte so vermitteln, dass ein Gefuehl dabei herueber kommt dafuer. (Und dafuer werde ich im uebrigen auch bezahlt, wie gut oder schlecht ich das mache). Ich denke nicht, dass dein Posting den richtigen Punkt trifft, um den es geht. Schliesslich richte ich mich nach den Vorgaben der Schulbehoerde, bin also nicht irgendwo mit meinen Aussagen voellig woanders. Welche Werte bezueglich Sexualitaet ich privat habe, haben im Unterricht nichts zu suchen. bearbeitet 11. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) Welche Werte bezueglich Sexualitaet ich privat habe, haben im Unterricht nichts zu suchen. Darum geht es aber bei der Werteerziehung an der Schule auch gar nicht. Von keinem Lehrer wird erwartet, dass er aus dem Nähkästchen plaudert und sagt, er finde Analverkehr doof und Cunilingus klasse. So etwas behaupten aber viele Konservative, die unterstellen, es ginge um Werbung für irgendetwas, um "Propaganda". Worum es in Wahrheit geht: Um eine nichtdiskriminierende Betrachtung der unterschiedlichsten Lebens- und Liebeswelten. Gerade weil "schwule Sau" ein nach wie vor extrem verbreitetes Schimpfwort an Schulen darstellt, kann man anhand dieser unreflektieren Schüleraussage einen gesamten Themenbereich auffächern. Quintessenz: Sexualität sollte mit Respekt vor dem Partner geschehen. Und niemand ist eine "Sau" oder sonst etwas, nur weil er schwul, lesbisch, bi oder trans ist. Wie kann man bei solchen Unterrichtsinhalten davon sprechen, Lehrer machten "Werbung" für irgendetwas? Ist die Aussage "Schwule Liebe ist gleichwertig zu heterosexueller Liebe" eine Werbebotschaft? Ich verstehe das alles nicht. bearbeitet 11. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Lesenswerter Artikel bei domradio.de über die Reaktionen auf Hitzlspergers Mitteilung. Super Artikel, absolut lesenswert. Vielen Dank für den Link! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) PS: Zum Thema "Aufklärung der Kinder ist Elternrecht!": Ich hatte überhaupt keine Aufklärung im Elternhaus. Null komma nix. Wenn ich nicht so aufgeweckt und interessiert gewesen wäre, dann dächte ich heute noch in Bienchen-/Blümchen-Kategorien. So etwas kann man nicht ausschließlich den Erzeugern überlassen, so etwas gehört in der Schule auf den Tisch. Wo, wenn nicht dort? Und es müssen ja nicht einmal Fachlehrer sein, die den Jugendlichen den Aufklärungsunterricht nahebringen. Idealerweise sind das eher externe Fachleute (Pädagogen, Psychologen), die sich die Schulen auf Honorarbasis einladen, damit sie den Schülern in Projekttagen oder Projektwochen empathisch die Bienchen und Blümchen austreiben. Ebenso hier: Streng katholisches Elternhaus, das Thema Sex war tabu. Ist es heute noch. Aufklärung erfolgte aus einer Mischung aus Schulaufklärung und Strassenaufklärung, sprich Bravo der Kollegen. Denn natürlich war auch zuhause sowas wie Bravo absolutes No Go. So weit zum Thema: Aufklärung soll zuhause erfolgen. Selten so gelacht. Und nun denke man an die evangelikalen Familien in den Staaten... und Home-Schooling *schauder* bearbeitet 11. Januar 2014 von rince Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) Die katholische Kirche als Gegner des neuen Lehrplanes fordert explizit die Wertevermittlung, und zwar ihrer katholischen Werte. Nochmal: die katholische Kirche hat sich zum "neuen Lehrplan" überhaupt nicht geäussert. Im Gegensatz zu zahlreichen Medien und aufgeregten Usern scheint die gemerkt zu haben, dass es (noch) gar nicht um Lehrpläne geht. Vielleicht kennt sie sogar den Unterschied zwischen Bildungsplan und Lehrplänen. Erbauliches von der evigolen Lehrer- und Erzieherfront: (aufgrund von Impressum des Vereins und des vorgesehenen Veranstaltungsortes ist diese wohl auch dem evangelikalen Lager zuzurechnen). Eine für diesen Samstag in Stuttgart-Degerloch geplante Veranstaltung der „Evangelische Lehrer- und Erziehergemeinschaft" zu dem Thema musste wegen großer Nachfrage abgesagt werden.[/Quote] bearbeitet 11. Januar 2014 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Ich meine jedenfalls, dass über Ehen und Familien bisher bereits in der Schule gesprochen wurde. Das sollte natürlich kein Tabu sein. Aber der Staat sollte hier keine spezielle Position vorschreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Religiöse Erziehung, christliche religiöse Erziehung, ist in D quasi Staatspolitik, in Bayern, z.B. ist das oberste Bildungsziel per Gesetz die "Ehrfurcht vor Gott" und die " Achtung vor religiöser Überzeugung", alles andere, Menschenrechte, usw., sind dem nachgestellt. Nein, sie folgen unweigerlich daraus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Die Vielfalt einer Gesellschaft ist Realität und findet selbstverständlich auch an der Institution Schule adäquaten Widerhall. Punkt Den findet sie aber auch ohne propagandistische Lehrpläne, vielleicht sogar noch mehr Vielfalt. Doppelpunkt! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Ebenso hier: Streng katholisches Elternhaus, das Thema Sex war tabu. Ist es heute noch. Aufklärung erfolgte aus einer Mischung aus Schulaufklärung und Strassenaufklärung, sprich Bravo der Kollegen. Denn natürlich war auch zuhause sowas wie Bravo absolutes No Go. So weit zum Thema: Aufklärung soll zuhause erfolgen. Selten so gelacht. Und nun denke man an die evangelikalen Familien in den Staaten... und Home-Schooling *schauder* Die BRAVO hätte ich zuhause nicht offen herumliegen lassen können. Da wäre was los gewesen! Als schwuler Jugendlicher las ich als allererstes Buch zum Thema Thomas Grossmanns "Schwul - na und?". Immer noch empfehlenswert, auch wenn damals Bilder mit schnauzbärtigen Männern drin waren (das trug man damals so ... ). Wie gut, dass es in der Nachbarstadt einen schwulen Buchladen gab - für mich das Tor zur Welt. Eine wahre Fundgrube, aus der ich so manch interessantes Buch in einer Nacht verschlungen habe. In diesem Buch wurde mir noch einmal klar vor Augen gehalten, was ich eigentlich schon immer geahnt hatte: Ich bin vollkommen okay, so wie ich bin. Als schwuler Jugendlicher bzw. Mann. Mit all dem, was mich ausmacht. Und: Ich bin gar nicht pervers, so wie mich die Kirche gerne hätte. Diese moralinsaure und homophobe Hetze der Kirchen hat mich schon als junger Mensch kaltgelassen - zum Glück! Mir kam es schon immer seltsam vor, dass die Religion der Nächstenliebe diese Liebe offensichtlich exklusiv für heterosexuell Empfindende reserviert hatte, während sie Schwulen und Lesben mit der Hölle drohten. Aufklärung durch die eigenen Eltern ist eine absolute Witznummer. Das zeigt sich ja zum Beispiel auch durch Flos Aussage, dass seine Kinder von ihm als Vater nie etwas über Schwulitäten und lesbisches Gedöns hören würden. Davor sollten seine Sprösslinge so lange wie möglich "geschützt" werden. Gruselig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Ich meine jedenfalls, dass über Ehen und Familien bisher bereits in der Schule gesprochen wurde. Das sollte natürlich kein Tabu sein. Aber der Staat sollte hier keine spezielle Position vorschreiben. Darum geht es ja anscheinend in diesem Bildungsplan. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Und jeder weitere homosexuelle Jugendliche, der sich wegen homophoben Mobbings das Leben nimmt, darf sich bei den beiden "christlichen" Großkirchen bedanken. Beide haben Blut an ihren Händen kleben. Dir ist schon der deutliche Unterschied zwischen Kritisieren von Handlungen und Mobben von Personen bewusst? Oder ist etwa Kritik am Rauchen schon Rauchermobbing? 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 niemand ist eine "Sau" oder sonst etwas, nur weil er schwul, lesbisch, bi oder trans ist. So ist es! Ist die Aussage "Schwule Liebe ist gleichwertig zu heterosexueller Liebe" eine Werbebotschaft? Ja, weil es Menschen mit dieser Neigung auch ermuntert, sie auszuleben. Ich verstehe das alles nicht. Macht nichts! Man kann nicht alles verstehen. Kommt Zeit, kommt Rat! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Lesenswerter Artikel bei domradio.de über die Reaktionen auf Hitzlspergers Mitteilung. Super Artikel, absolut lesenswert. Vielen Dank für den Link! Ja. Endlich mal jemand, der sich einfühlsam und doch differenziert mit dem Thema auseinander setzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Die katholische Kirche als Gegner des neuen Lehrplanes fordert explizit die Wertevermittlung, und zwar ihrer katholischen Werte. Nochmal: die katholische Kirche hat sich zum "neuen Lehrplan" überhaupt nicht geäussert. Im Gegensatz zu zahlreichen Medien und aufgeregten Usern scheint die gemerkt zu haben, dass es (noch) gar nicht um Lehrpläne geht. Vielleicht kennt sie sogar den Unterschied zwischen Bildungsplan und Lehrplänen. Ich weiss worum es geht und habe das Papier sogar zumindest mal überflogen. Wenn ich einen falschen Begriff benutzt habe, tut es mir leid, ich werde bei Gelegenheit Sack und Asche suchen und falls ich es finde, anlegen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 (bearbeitet) Welche Werte bezueglich Sexualitaet ich privat habe, haben im Unterricht nichts zu suchen. Darum geht es aber bei der Werteerziehung an der Schule auch gar nicht. Von keinem Lehrer wird erwartet, dass er aus dem Nähkästchen plaudert und sagt, er finde Analverkehr doof und Cunilingus klasse. So etwas behaupten aber viele Konservative, die unterstellen, es ginge um Werbung für irgendetwas, um "Propaganda". Worum es in Wahrheit geht: Um eine nichtdiskriminierende Betrachtung der unterschiedlichsten Lebens- und Liebeswelten. Gerade weil "schwule Sau" ein nach wie vor extrem verbreitetes Schimpfwort an Schulen darstellt, kann man anhand dieser unreflektieren Schüleraussage einen gesamten Themenbereich auffächern. Quintessenz: Sexualität sollte mit Respekt vor dem Partner geschehen. Und niemand ist eine "Sau" oder sonst etwas, nur weil er schwul, lesbisch, bi oder trans ist. Wie kann man bei solchen Unterrichtsinhalten davon sprechen, Lehrer machten "Werbung" für irgendetwas? Ist die Aussage "Schwule Liebe ist gleichwertig zu heterosexueller Liebe" eine Werbebotschaft? Ich verstehe das alles nicht. Ich weiss, ich drehe mich bei der Diskussion im Kreis, aber was hat alles mit dem Thema: Wie entstehen Kinder (Anatomie des Menschen, Zeugung/Empfaengnis etc., Entwicklung des Embryos, Geburt etc.) zu tun? Das ist ein ziemlich umfangreiches Thema, wenn man auch auf bestimmte Aspekte wie Behinderungen, Fehlentwicklungen des Foetus, Reproduktionsmedizin etc.) eingehen will. Was hat das dann damit zu tun, ob irgendjemand einen Kameraden als schwule Sau bezeichnet in der Pause? Oder Familienmodelle unterschiedlicher Art? Die sind ebenso irrelevant in diesem Bereich. Das ist ein ganz anderes Gebiet. Und ich denke, es ist gut, das auseinanderzuhalten. bearbeitet 11. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Dir ist schon der deutliche Unterschied zwischen Kritisieren von Handlungen und Mobben von Personen bewusst? Oder ist etwa Kritik am Rauchen schon Rauchermobbing? Bezüglich des Rauchens hört man aber meist allgemein akzeptierte Argumente (Gesundheitsschädlich, Belästigung usw.). Kritik ohne bzw. mit "Argumenten", die bereits eine bestimmte Überzeugung voraussetzen, ist etwas anderes. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Dir ist schon der deutliche Unterschied zwischen Kritisieren von Handlungen und Mobben von Personen bewusst? Die Differenzierung zwischen den "lieben" homosexuellen Personen und ihren "verderbten" Handlungen halte ich für faschistoid. Wie soll das gehen: Ich mag eine Katholikin wie Simone - aber ich hasse ihre religiösen Praktiken??? Und Euer "Liebe den Sünder, aber hasse die Sünde" könnt Ihr Euch in die Haare schmieren - oder in tiefer liegende Körperregionen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2014 Ist die Aussage "Schwule Liebe ist gleichwertig zu heterosexueller Liebe" eine Werbebotschaft? Ja, weil es Menschen mit dieser Neigung auch ermuntert, sie auszuleben. Und was ist so schlimm dran, wenn sie das tun? Das kann dir doch völlig gleichgültig sein. Ich würde auch nicht deine katholischen Neigungen ausleben wollen, aber wenn jemand das tun will, dann soll er es doch tun, was geht das mich an! Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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