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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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man kann faust nicht lesen, ohne dabei auf das wissen der schüler um sexualverhalten und auf deren wertung von sexualverhalten einfluß zu nehmen.
wie sex-gesteuert muss man eigentlich sein um selbst beim faust auf dieses thema zu kommen? :facepalm:
Seltsam, aber genau um DIESES Thema dreht es sich doch bei Faust, evtl. nochmal lesen ...
also ich les jetzt deswegen nicht nochmals den ganzen faust durch. soweit ich mich erinnere geht es um zuneigung, um liebe, meinetwegen auch um lust. aber das ist noch lange nicht sex. aber wenn es heute aufgabe der lehrkräfte ist all das auf sex zu reduzieren wundert mich nix mehr.

 

Es würde nicht schaden, ihn nochmals zu lesen, im Grunde geht es um einen alten, notgeilen Sack, der sich ein junges Ding aussprechtet und dieses, mit Hilfe seines "Kumpel von Unten" flach legt, schwängert und dann sitzen lässt .. sie bringt das uneheliche Kind nach der Geburt um und soll dafür hingerichtet werden (sie weigert sich ja, sich später vom reuigen Faust retten zu lassen).

 

Das Faust auch den Tod von Gretchens Mutter und ihres Bruders mitverschuldet ist nur ein Nebenaspekt.

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Seltsam, ich dachte bis jetzt, es ginge bei Faust um einen Pakt mit dem Teufel.

 

:lol:

 

Wahrscheinlich haben wir nur Ausgaben ad usum delphini zu lesen bekommen. ;)

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Seltsam, ich dachte bis jetzt, es ginge bei Faust um einen Pakt mit dem Teufel.

 

:lol:

 

Das ist EIN Aspekt des Stückes. Du wirst aber doch nicht den Rest der Handlung leugnen wollen ?

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man kann faust nicht lesen, ohne dabei auf das wissen der schüler um sexualverhalten und auf deren wertung von sexualverhalten einfluß zu nehmen.
wie sex-gesteuert muss man eigentlich sein um selbst beim faust auf dieses thema zu kommen? :facepalm:
Seltsam, aber genau um DIESES Thema dreht es sich doch bei Faust, evtl. nochmal lesen ...
also ich les jetzt deswegen nicht nochmals den ganzen faust durch. soweit ich mich erinnere geht es um zuneigung, um liebe, meinetwegen auch um lust. aber das ist noch lange nicht sex. aber wenn es heute aufgabe der lehrkräfte ist all das auf sex zu reduzieren wundert mich nix mehr.
Es würde nicht schaden, ihn nochmals zu lesen, im Grunde geht es um einen alten, notgeilen Sack, der sich ein junges Ding aussprechtet und dieses, mit Hilfe seines "Kumpel von Unten" flach legt, schwängert und dann sitzen lässt .. sie bringt das uneheliche Kind nach der Geburt um und soll dafür hingerichtet werden (sie weigert sich ja, sich später vom reuigen Faust retten zu lassen).

 

Das Faust auch den Tod von Gretchens Mutter und ihres Bruders mitverschuldet ist nur ein Nebenaspekt.

die sex-fokussierung ist eine beleidigung Goethes. wie wenn man Romeo + Julia aufs bumsen reduzieren täte oder die zähmung der widerspenstigen (jaja ich weiss die sind nicht von Goethe...)
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man kann faust nicht lesen, ohne dabei auf das wissen der schüler um sexualverhalten und auf deren wertung von sexualverhalten einfluß zu nehmen.
wie sex-gesteuert muss man eigentlich sein um selbst beim faust auf dieses thema zu kommen? :facepalm:
Seltsam, aber genau um DIESES Thema dreht es sich doch bei Faust, evtl. nochmal lesen ...
also ich les jetzt deswegen nicht nochmals den ganzen faust durch. soweit ich mich erinnere geht es um zuneigung, um liebe, meinetwegen auch um lust. aber das ist noch lange nicht sex. aber wenn es heute aufgabe der lehrkräfte ist all das auf sex zu reduzieren wundert mich nix mehr.
Es würde nicht schaden, ihn nochmals zu lesen, im Grunde geht es um einen alten, notgeilen Sack, der sich ein junges Ding aussprechtet und dieses, mit Hilfe seines "Kumpel von Unten" flach legt, schwängert und dann sitzen lässt .. sie bringt das uneheliche Kind nach der Geburt um und soll dafür hingerichtet werden (sie weigert sich ja, sich später vom reuigen Faust retten zu lassen).

 

Das Faust auch den Tod von Gretchens Mutter und ihres Bruders mitverschuldet ist nur ein Nebenaspekt.

die sex-fokussierung ist eine beleidigung Goethes. wie wenn man Romeo + Julia aufs bumsen reduzieren täte oder die zähmung der widerspenstigen (jaja ich weiss die sind nicht von Goethe...)

 

 

Ganz im Gegenteil, Goethe war sich dessen sehr bewusst ... lies dir nur mal die Walpurgisnacht-Szene noch einmal durch :lol:

 

Mephistopheles mit der Alten.

 

Einst hatt’ ich einen wüsten Traum;

Da sah ich einen gespaltnen Baum,

Der hatt’ ein ungeheures Loch;

So groß es war, gefiel mir’s doch.

 

Die Alte.

Ich biete meinen besten Gruß

Dem Ritter mit dem Pferdefuß!

Halt’ er einen rechten Pfropf bereit,

Wenn er das große Loch nicht scheut.

 

...

 

Faust.

Fürwahr es sind die Augen einer Todten,

Die eine liebende Hand nicht schloß.

Das ist die Brust, die Gretchen mir geboten,

Das ist der süße Leib, den ich genoß.

 

usw

 

 

Ansonsten, stell dir die Frage, warum der Faust erst 1829 in einer zensierten Fassung uraufgeführt wurde, von der 1994er "Frankfurter Ausgabe" (Hrsg Albrecht Schöne) gar nicht erst zu reden.

bearbeitet von Gallowglas
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man kann faust nicht lesen, ohne dabei auf das wissen der schüler um sexualverhalten und auf deren wertung von sexualverhalten einfluß zu nehmen.
wie sex-gesteuert muss man eigentlich sein um selbst beim faust auf dieses thema zu kommen? :facepalm:
Seltsam, aber genau um DIESES Thema dreht es sich doch bei Faust, evtl. nochmal lesen ...
also ich les jetzt deswegen nicht nochmals den ganzen faust durch. soweit ich mich erinnere geht es um zuneigung, um liebe, meinetwegen auch um lust. aber das ist noch lange nicht sex. aber wenn es heute aufgabe der lehrkräfte ist all das auf sex zu reduzieren wundert mich nix mehr.
Es würde nicht schaden, ihn nochmals zu lesen, im Grunde geht es um einen alten, notgeilen Sack, der sich ein junges Ding aussprechtet und dieses, mit Hilfe seines "Kumpel von Unten" flach legt, schwängert und dann sitzen lässt .. sie bringt das uneheliche Kind nach der Geburt um und soll dafür hingerichtet werden (sie weigert sich ja, sich später vom reuigen Faust retten zu lassen).

 

Das Faust auch den Tod von Gretchens Mutter und ihres Bruders mitverschuldet ist nur ein Nebenaspekt.

die sex-fokussierung ist eine beleidigung Goethes. wie wenn man Romeo + Julia aufs bumsen reduzieren täte oder die zähmung der widerspenstigen (jaja ich weiss die sind nicht von Goethe...)
Ganz im Gegenteil, Goethe war sich dessen sehr bewusst ...

jetzt beleidigst du ihn auch noch – Goethe war schon ein bisschen mehr als ein porno-roman-schreiber, auch wenn ihr es womöglich nicht so ganz rafft. und wenn liebe, leidenschaft, lust, dämonische hexen, bündnisse mit dem teufel, verrat und mord einfach aufs „sexualverhalten“ reduziert werden tut es sogar meinem kleinen hund weh. das nervt nur noch. wenn das alles ist was ihre schüler vom faust lernen tun sie mir leid.

 

 

die sex-fokussierung
liegt in deinen augen und is ganz die deine. :)
komm mal mit einer neuen nummer – du langweilst. ^^gähn

 

man kann faust nicht lesen, ohne dabei auf das wissen der schüler um sexualverhalten und auf deren wertung von sexualverhalten einfluß zu nehmen. und prompt macht man das, was viele leute den eltern vorbehalten wissen wollen. aber ohne dem, was da angelich alleinige aufgabe und vorrecht der eltern sein soll, kann man lehrplanforderungen an die lesekompetenz der schüler, z.b. was den faust angeht, halt schlicht nicht erfüllen. ;-)

 

(und ich weiß mehr über sexulität als faust-lesende oberstufenschüler, und ich das im faust thematisierte sexualverhalten tangiert mich. das liegt an meiner lesekompetenz, einen bezug zwischen dem text und mir aufzumachen. das liegt an genau dem, das zu lehren eine der, wie du gesagt hast, kernaufgaben der schule ist.)

bearbeitet von phyllis
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man kann faust nicht lesen, ohne dabei auf das wissen der schüler um sexualverhalten und auf deren wertung von sexualverhalten einfluß zu nehmen.
wie sex-gesteuert muss man eigentlich sein um selbst beim faust auf dieses thema zu kommen? :facepalm:
Seltsam, aber genau um DIESES Thema dreht es sich doch bei Faust, evtl. nochmal lesen ...
also ich les jetzt deswegen nicht nochmals den ganzen faust durch. soweit ich mich erinnere geht es um zuneigung, um liebe, meinetwegen auch um lust. aber das ist noch lange nicht sex. aber wenn es heute aufgabe der lehrkräfte ist all das auf sex zu reduzieren wundert mich nix mehr.
Es würde nicht schaden, ihn nochmals zu lesen, im Grunde geht es um einen alten, notgeilen Sack, der sich ein junges Ding aussprechtet und dieses, mit Hilfe seines "Kumpel von Unten" flach legt, schwängert und dann sitzen lässt .. sie bringt das uneheliche Kind nach der Geburt um und soll dafür hingerichtet werden (sie weigert sich ja, sich später vom reuigen Faust retten zu lassen).

 

Das Faust auch den Tod von Gretchens Mutter und ihres Bruders mitverschuldet ist nur ein Nebenaspekt.

die sex-fokussierung ist eine beleidigung Goethes. wie wenn man Romeo + Julia aufs bumsen reduzieren täte oder die zähmung der widerspenstigen (jaja ich weiss die sind nicht von Goethe...)
Ganz im Gegenteil, Goethe war sich dessen sehr bewusst ...

jetzt beleidigst du ihn auch noch – Goethe war schon ein bisschen mehr als ein porno-roman-schreiber, auch wenn ihr es womöglich nicht so ganz rafft. und wenn liebe, leidenschaft, lust, dämonische hexen, bündnisse mit dem teufel, verrat und mord einfach aufs „sexualverhalten“ reduziert werden tut es sogar meinem kleinen hund weh. das nervt nur noch. wenn das alles ist was ihre schüler vom faust lernen tun sie mir leid.

 

Hat denn jemand (außer dir) den Faust darauf "reduziert" ?

Die Frage ist doch viel mehr, wie kann man den sexuellen Moralaspekt des Stückes so sinnentstellend ignorieren wie du es tust ..

 

Und genau um die vermittelte Sexualmoral ging es doch in der Diskussion hier.

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Seltsam, ich dachte bis jetzt, es ginge bei Faust um einen Pakt mit dem Teufel.

 

:lol:

Meine Güte, im katholischen Bereich haben wir kürzlich lesen dürfen, um was es angeblich seit jeher bei der Noah-Geschichte handeln soll, und wo dann Gott gar nicht mehr auftaucht...

bearbeitet von rince
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Anscheinend geht es den Diskutanten in BW langsam auf, dass Empörung und Geschwurbel noch lange keinen guten Bildungsplan macht.

http://www.faz.net/a...n-12748831.html

 

Bei manchen dauert's halt etwas länger.

Was DAS wohl heissen mag: "Die Bildungs-, Schul- und Hochschulreferenten der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche in Baden-Württemberg sind mit dem Kultusministerium, dem Landesinstitut für Schulentwicklung und den politisch Verantwortlichen im Gespräch. In gemeinsamen Beratungen soll eine verantwortbare Lösung gefunden werden...". Dass die mit dem Bildungsplan befassten Vertreter der verschiedenen, daran beteiligten Institutionen seit Wochen "im Gespräch" sind eben und ihre Kritikpunkte bei den gemeinsamen Beratungen vorbringen (dazu sind die Veranstaltungen ja da) - dieser ab-/durchgedrehte Realschullehrer aus bei Nagold könnte/müsste das auch gewusst haben, er ist ja selber "Referent" für irgendwas bei seinem Realschullehrerverband. Könnte sein, dass er's die längste Zeit gewesen ist ...Der BW-Realschullehrerverband hat sich erst mal eindeutig "vom Inhalt dieser Petition" distanziert.

bearbeitet von Julius
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http://jungefreiheit.de/kolumne/2014/inszenierte-kampagne/

 

Irgendwie komisch das Leute die in einem Katholischen Forum sind verwundert tun und Feindssligkeiten fröhnen weil sie dort auf Menschen treffen die gegen Praktizierte Homosexualität und Homoehe sind ..... ????.

 

Laut Katholischer Lehre ist Praktizierte Homosexualität nach wie vor Sünde und Homoehe eine Absurde Idee !. Auf keinen fall Gottgewollt. Wenn euch das nicht passt müsst Ihr auf Homosexuellen Seiten posten. Ich geh auch nicht auf Homo Seiten und schreibe gegen die Homoehe.

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Laut Katholischer Lehre ist Praktizierte Homosexualität nach wie vor Sünde und Homoehe eine Absurde Idee !.

Genau wie Selbstbefriedigung, Sex vor der Ehe, Scheidung, Polygamie...

 

*gähn*

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Laut Katholischer Lehre ist Praktizierte Homosexualität nach wie vor Sünde und Homoehe eine Absurde Idee !.

Genau wie Selbstbefriedigung, Sex vor der Ehe, Scheidung, Polygamie...

 

*gähn*

 

Hurra - Du hast es kapiert !!!!

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Laut Katholischer Lehre ist Praktizierte Homosexualität nach wie vor Sünde und Homoehe eine Absurde Idee ...

Wie man sieht, nicht nur nach katholischer Vorstellung. Es sind nicht von ungefähr vor allem evangelikale Kreise, die auf die Petition abgefahren sind wie Laufenten auf Nacktschnecken ... Für Katholiken können katholische Vorstellungen im katholischen Religionsunterricht erläutert werden. Der ist immer noch ordentliches Lehrfach, oder?

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Laut Katholischer Lehre ist Praktizierte Homosexualität nach wie vor Sünde und Homoehe eine Absurde Idee !.

Genau wie Selbstbefriedigung, Sex vor der Ehe, Scheidung, Polygamie...

 

*gähn*

 

Hurra - Du hast es kapiert !!!!

Ja, und all das ist ganz normale Realität. Heute und in der Vergangenheit und in der Zukunft :)

bearbeitet von rince
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Anscheinend geht es den Diskutanten in BW langsam auf, dass Empörung und Geschwurbel noch lange keinen guten Bildungsplan macht.

http://www.faz.net/a...n-12748831.html

 

Bei manchen dauert's halt etwas länger.

Was DAS wohl heissen mag: "Die Bildungs-, Schul- und Hochschulreferenten der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche in Baden-Württemberg sind mit dem Kultusministerium, dem Landesinstitut für Schulentwicklung und den politisch Verantwortlichen im Gespräch. In gemeinsamen Beratungen soll eine verantwortbare Lösung gefunden werden...". Dass die mit dem Bildungsplan befassten Vertreter der verschiedenen, daran beteiligten Institutionen seit Wochen "im Gespräch" sind eben und ihre Kritikpunkte bei den gemeinsamen Beratungen vorbringen (dazu sind die Veranstaltungen ja da) - dieser ab-/durchgedrehte Realschullehrer aus bei Nagold könnte/müsste das auch gewusst haben, er ist ja selber "Referent" für irgendwas bei seinem Realschullehrerverband. Könnte sein, dass er's die längste Zeit gewesen ist ...Der BW-Realschullehrerverband hat sich erst mal eindeutig "vom Inhalt dieser Petition" distanziert.

 

 

Mit diesen "Petitionen" wird überhaupt eine sonderbare Politik verfolgt: ohne das entsprechende Presseecho wäre die Resonanz erheblich geringer, und ob ein Petition, die ja eine Eingabe an das Parlament darstellt, erfolgreich ist, hängt in keiner Weise von der Zahl der Unterschriften ab. Eine angeblich "wichtige" Petition ist so letztlich nur ein Stichwort, wie ein angeblich wichtiger "tweet" - vorgeschobene Relevanz, um sozusagen erst den öffentlichen "Skandal" zu produzieren, während eigentlich noch ein ganz normaler Abstimmungsprozess in den Gremien läuft. Den schäumenden Herrn Realschullehrer hätte man vermutlich nicht mal ignoriert.

 

Auf deren anderen Seite tut sich das Ministerium mit Sicherheit keinen Gefallen, den ziemlich ungefilterten Insiderspeak irgendwelcher Selbsthilfegruppen in so einen Bildungsplan zu übernehmen. Wie gesagt, Schule gehört zu den wenigen landespolitischen Themen, womit man eine Wahl vergeigen kann, da sollten die Wähler nicht mit kryptischen Akronymen bombardiert werden

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Mit diesen "Petitionen" wird überhaupt eine sonderbare Politik verfolgt: ohne das entsprechende Presseecho wäre die Resonanz erheblich geringer, und ob ein Petition, die ja eine Eingabe an das Parlament darstellt, erfolgreich ist, hängt in keiner Weise von der Zahl der Unterschriften ab. Eine angeblich "wichtige" Petition ist so letztlich nur ein Stichwort, wie ein angeblich wichtiger "tweet" - vorgeschobene Relevanz, um sozusagen erst den öffentlichen "Skandal" zu produzieren, während eigentlich noch ein ganz normaler Abstimmungsprozess in den Gremien läuft. Den schäumenden Herrn Realschullehrer hätte man vermutlich nicht mal ignoriert.

 

Der Herr Realschullehrer hat seine "Petition" schon im November vergangenen Jahres auf den Weg gebracht. Ich rätsele momentan noch dran herum, warum aus dem Patscherle in unter dem Fenster seines trauten Heims idyllisch vorbeiplätschernde Nagold erst Wochen später der Sturm im Wasserglas geworden ist ...

bearbeitet von Julius
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Mit diesen "Petitionen" wird überhaupt eine sonderbare Politik verfolgt: ohne das entsprechende Presseecho wäre die Resonanz erheblich geringer, und ob ein Petition, die ja eine Eingabe an das Parlament darstellt, erfolgreich ist, hängt in keiner Weise von der Zahl der Unterschriften ab. Eine angeblich "wichtige" Petition ist so letztlich nur ein Stichwort, wie ein angeblich wichtiger "tweet" - vorgeschobene Relevanz, um sozusagen erst den öffentlichen "Skandal" zu produzieren, während eigentlich noch ein ganz normaler Abstimmungsprozess in den Gremien läuft. Den schäumenden Herrn Realschullehrer hätte man vermutlich nicht mal ignoriert.

 

Der Herr Realschullehrer hat seine "Petition" schon im November vergangenen Jahres auf den Weg gebracht. Ich rätsele momentan noch dran herum, warum aus dem Patscherle in unter dem Fenster seines trauten Heims idyllisch vorbeiplätschernde Nagold erst Wochen später der Sturm im Wasserglas geworden ist ...

Die Anti-Homo-Lobby hat wohl nach Entdeckung der Petition massiv in einschlägigen Foren geworben. Die Mehrheit derer, die unterzeichnet haben, ist ja nicht mal aus Baden-Württemberg.

 

Werner

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"Offene Kirche" bezieht Stellung:

 

http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-s%C3%BCdwest/offene-kirche-bef%C3%BCrwortet-akzeptanz-sexueller-vielfalt-im-bildungs

 

"Offene Kirche" ist eine (liberale) Fraktion der Württembergischen Landeskirche, die bei den letzten Synodalwahlen leicht zugelegt hat und zur Zeit 30 von 90 Sitzen in der Württ. Landessynode einnimmt. Die pietistische Fraktion "lebendige Gemeinde" hat allerdings immer noch 40 Sitze inne.

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Long John Silver

Seltsam, ich dachte bis jetzt, es ginge bei Faust um einen Pakt mit dem Teufel.

 

:lol:

 

Das ist EIN Aspekt des Stückes. Du wirst aber doch nicht den Rest der Handlung leugnen wollen ?

 

Das ist nicht ein Aspekt des Stueckes, es ist die Grundlage und das Geruest des Stueckes, aus dem sich notwendigerweise in der gewollten Dramaturgie die Handlungen ergeben, welche die Personen in den Untergang reissen.

 

Aber wahrscheinlich war unsere Lehrerin (Goethe-Institut) einfach nicht imstande, die wirklichen philosophischen Tiefen des Stueckes zu erkennen und uns klar zu machen, was wirklich im Vordergrund steht. Dazu braucht's halt das Forum hier, um der Welt zu erklaeren, was wirklich Sache sei :lol:

bearbeitet von Long John Silver
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Aber wahrscheinlich war unsere Lehrerin (Goethe-Institut) einfach nicht imstande, die wirklichen philosophischen Tiefen des Stueckes zu erkennen und uns klar zu machen, was wirklich im Vordergrund steht.
da war unserer ja die gleiche niete! er meinte Goethe wolle ausdrücken, der gier folge der pakt mit dem teufel, und darauf hin all das was hier so literarisch hochstehend als “sexualverhalten” tituliert wurde.

 

und lenkte uns vom hauptthema ab diese pfeife! wir mussten nämlich einen aufsatz schreiben ob der wissensdurst des faust, der auslöser des ganzen dramas, wirklich böse sei und warum oder warum nicht. ich hatte schon immer sympathien für den teufel und manöverierte mich leicht ins abseits mit der überschrift böse ist geil! kriegte aber dennoch eine 5 (in CH ist die skala umgekehrt – 6 ist super, 1 ist unbrauchbar). ich werde dem internat schreiben es bitte nachträglich in eine 1 zu ändern.

 

zum glück wurden wir kulturelle analphabeten endlich belehrt. jetzt kann ich ja beruhigt meiner tochter beibringen:

lieber weissbier als shakespeare!

lieber tröte statt Goethe!

:)

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Und natürlich gab es dann ein intensives Gespräch meinerseits zum Thema Homosexualität und dass "Mann & Mann" genau so normal ist wie "Mann & Frau"

Eher unnötig. Die meinen damit ganz was anderes.

Nicht unnötig. Denn dadurch lernen die Kinder, mit "Schwul" etwas Negatives zu verbinden. Und wenn das dann erst einmal in den Köpfen eingeprägt ist, ist es zu spät.

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Und natürlich gab es dann ein intensives Gespräch meinerseits zum Thema Homosexualität und dass "Mann & Mann" genau so normal ist wie "Mann & Frau"

Eher unnötig. Die meinen damit ganz was anderes.

Nicht unnötig. Denn dadurch lernen die Kinder, mit "Schwul" etwas Negatives zu verbinden. Und wenn das dann erst einmal in den Köpfen eingeprägt ist, ist es zu spät.

 

Ich glaube, Du unterschätzt Kinder. Ich denke schon, dass ihnen die eigentliche Bedeutung der Wörter bekannt ist - der Witz ist eben, sie anders zu benutzen, als die lieben Erwachsenen es möchten.

 

(Übrigens finde ich es generell problematisch, zu viele Kategorien von "Opfern" einzurichten - auf's Strafrecht übertragen, wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, die Kategorie des "hate crime" einzuführen. Somit könnte man als moralische Kategorie den Gedanken etablieren, dass es besonders verwerflich ist, Schwächere oder Minderheiten zu drangsalieren. Ansonsten führt es eben zu einem "Wettbewerb" darum, wer am schlimmsten geplagt und drangsaliert ist - Ausländer, Fischköppe, Schwule, Behinderte, Facebooklose, Leistungsschwache etc. Der Meuteinstinkt dafür, wer schwach und verletzlich ist und dann schadlos "überfallen" werden kann, ist das Problem. Es widerstrebt mir, bestimmte Opfer quasi schutzloser werden zu lassen, nur weil die Erwachsenen ständig von irgendwelchen neuen medialen Aufmerksamkeitsschüben abgelenkt werden.)

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