Julius Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Sehr oft aber werden aus "Vorlieben" schnell "Praktiken", unter anderem "schwule". Das wird man kaum bestreiten können. Kann es sein, dass Du die Reihenfolge vertauscht hast? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 (bearbeitet) Was mich am meisten nervt, ist dieses Geschwätz von "schwulen Praktiken". Es gibt überhaupt keine "schwulen Praktiken" - es gibt einfach nur verschiedene sexuelle Vorlieben. Völlig unabhängig vom Geschlecht der Mitwirkenden. Sehr oft aber werden aus "Vorlieben" schnell "Praktiken", unter anderem "schwule". Das wird man kaum bestreiten können. Was sind denn für dich "schwule Praktiken"? Ich denke, er meint damit zum einen Handlungen, die nur moeglich sind, wenn zwei Menschen mit gleichem Geschlecht sexuell aufeinander treffen (die gibt es, ohne dass man jetzt naeher darauf eingehen muss), zum anderen die Tatsache, dass der Spass daran daraus sich ergibt, weil sie das gleiche Geschlecht haben. Beides ist natuerlich richtig, weil diese beiden Ebenen existieren, aber die Frage ist, welche moralischen Schluesse aus diesen Tatsachen gezogen werden. Die Reihenfolge von Udalricus ist natuerlich Unsinn, weil allem vorgelagert ist Erotik und Lust, daraus ergibt die Handlung sich. Aber auch hier wieder die gedankliche Uebertechnisierung von Sexualitaet und demzufolge falsche/willkuerliche Kategorisierungen. bearbeitet 26. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 (bearbeitet) es ist nur interessant, wieviel Prozent der überlieferten Worte Jesu sich mit dem Thema Sexualmoral auch nur entfernt in Verbindung bringen lassen, und wieviel Prozent der Worte der offiziellen Kirche. Es deutet doch sehr auf eine Sexualneurose der Amtsträger hin. Es könnte auch daran liegen, dass all die "anderen Glaubensätze", von der Dreifaltigkeit über die Auferstehung bis zum Ewigen Leben bei den meisten Menschen, die ja nicht Theologen sind, unter dem Motto "dann will ich das halt auch noch glauben" laufen. Von der Sexualmoral dagegen sind sie direkt betroffen und kommen daher eher mal zu einem kritischen Hinterfragen oder gleich Missachten. Werner bearbeitet 26. Januar 2014 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 es ist nur interessant, wieviel Prozent der überlieferten Worte Jesu sich mit dem Thema Sexualmoral auch nur entfernt in Verbindung bringen lassen, und wieviel Prozent der Worte der offiziellen Kirche. Es deutet doch sehr auf eine Sexualneurose der Amtsträger hin. Ich glaube nicht, dass wir weiterkommen im Dialog mit anderen, wenn wir uns gegenseitig virtuell und real Neurosen vorwerfen. Ich denke auch, dass manche Reaktionen auf unnoetiger Angst beruhen, aber das uebermaessig im VL zu psychologisieren, halte ich fuer, naja ... kontraproduktiv. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 es ist nur interessant, wieviel Prozent der überlieferten Worte Jesu sich mit dem Thema Sexualmoral auch nur entfernt in Verbindung bringen lassen, und wieviel Prozent der Worte der offiziellen Kirche. Es deutet doch sehr auf eine Sexualneurose der Amtsträger hin. Nein. Der Prozentsatz dürfte sich nicht viel unterscheiden. Das Problem ist eher das selektive Suchen, Zitieren und Verbreiten der wenigen Aussagen in den verschiedensten Medien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Sexualitaet ist auch eine keine "Praktik", sondern ein Geschehen, Sexualitaet wird nicht "praktiziert", sondern passiert. Ich nehme mal schwer an, dass beides vorkommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 es ist nur interessant, wieviel Prozent der überlieferten Worte Jesu sich mit dem Thema Sexualmoral auch nur entfernt in Verbindung bringen lassen, und wieviel Prozent der Worte der offiziellen Kirche. Es deutet doch sehr auf eine Sexualneurose der Amtsträger hin. Nein. Der Prozentsatz dürfte sich nicht viel unterscheiden. Das Problem ist eher das selektive Suchen, Zitieren und Verbreiten der wenigen Aussagen in den verschiedensten Medien. ich kenne kein einziges Jesuszitat, das sich mit Sexualmoral in Verbindung bringen lässt (Seitensprung und Untreue halte ich nicht für eine Frage der Sexualmoral). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Was sind denn für dich "schwule Praktiken"? Das zu schildern wäre nicht jugendfrei! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Sehr oft aber werden aus "Vorlieben" schnell "Praktiken", unter anderem "schwule". Das wird man kaum bestreiten können. Kann es sein, dass Du die Reihenfolge vertauscht hast? Es gibt in der Tat auch die andere Reihenfolge, da hast du Recht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Was sind denn für dich "schwule Praktiken"? Das zu schildern wäre nicht jugendfrei! Ich ahne, was dir da im Kopf rumgeistert, und glaub mir, das meiste davon geht auch in heterosexuell. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Was sind denn für dich "schwule Praktiken"? Das zu schildern wäre nicht jugendfrei! Nun verschanz dich nicht hinter der Jugend. Man kann sehr wohl "jugendfrei" und sachlich über Sexualpraktiken reden. Wenn du das nicht kannst, na gut, aber mit der Jugend hat das nichts zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 (bearbeitet) Sehr oft aber werden aus "Vorlieben" schnell "Praktiken", unter anderem "schwule". Das wird man kaum bestreiten können. Kann es sein, dass Du die Reihenfolge vertauscht hast? Es gibt in der Tat auch die andere Reihenfolge, da hast du Recht. ??? Darf ich das so verstehen, dass Du Dich dahingehend korrigierst, dass die "Vorlieben" aus den "Praktiken" resultieren? Flexibel bist Du ja, das muss man Dir lassen. bearbeitet 26. Januar 2014 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Darf ich das so verstehen, dass Du Dich dahingehend korrigierst, dass die "Vorlieben" aus den "Praktiken" resultieren? Es ist wie beim Essen: Manche Praktiken entstehen aus Vorlieben, und manche Vorlieben aus Praktiken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Darf ich das so verstehen, dass Du Dich dahingehend korrigierst, dass die "Vorlieben" aus den "Praktiken" resultieren? Es ist wie beim Essen: Manche Praktiken entstehen aus Vorlieben, und manche Vorlieben aus Praktiken. Es ist interessant, dass ausgerechnet du das bemerkst, denn deiner Auffassung nach darf man ja immer nur dasselbe essen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Was sind denn für dich "schwule Praktiken"? Das zu schildern wäre nicht jugendfrei! Nun verschanz dich nicht hinter der Jugend. Man kann sehr wohl "jugendfrei" und sachlich über Sexualpraktiken reden. Wenn du das nicht kannst, na gut, aber mit der Jugend hat das nichts zu tun. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Udal da jetzt so ein Gewese drum macht. Lassen wir also Epicureus Klartext reden: Rein anatomisch gibt es eine ganze Reihe von Geschlechtsverkehr im engeren Sinne, also Verkehr, bei dem die primären (und manchmal auch sekundären Geschlechtsteile) involviert sind: Vaginal-, Anal, Oral-, Schenkel- oder Brustverkehr, sowie natürlich auch Selbstbefriedigung. Selbstverständlich können Schwule keinen Vaginalverkehr praktizieren, weil eine Frau beim Akt nicht vorkommt. Auch bleibt ihnen der Brustverkehr versagt (es sei denn, ihr Partner verfügte über Männerbruste weiblichen Ausmaßes - was es ja vereinzelt geben soll). Lesben können - wenn sie das wollen - penetrativen Sex mit Hilfsmitteln genießen. Aber das brauchen sie nicht unbedingt. Heterosexuelle hingegen können alle genannte Arten des Verkehrs vollziehen. Eine "exklusiv" schwule Praktik vermag ich überhaupt nicht zu erkennen. Mir fiele keine Art des Verkehrs ein, die nur und ausschließlich zwei Männer miteinander vollziehen können. Selbst Dinge wie "69" gehen selbstverständlich auch bei Mann-Frau-Konstellationen. Falls jemand also eine ausschließlich schwule Praktik kennt (und diese hier nicht öffentlich sagen möchte) - bitte per PM bei mir melden. Ich lerne gerne dazu! Danke. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 (bearbeitet) PS: Eine Sache fiele mir tatsächlich ein: die Autofellatio. - und das hat nichts mit Kraftwagen zu tun, selbst wenn Autofellatio rein theoretisch auch in einem Auto stattfinden könnte! Aber das geht nur dann, wenn man einen sehr biegsamen Körper hat - oder entsprechend von der Natur sehr gut ausgestattet wurde. Frage an Radio Eriwan: Ist Autofellatio eine "schwule" Praktik? Und was sagt das Lehramt dazu? bearbeitet 26. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Die Frage aller Fragen ist doch, warum sich ein allmächtiger Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welten, dafür interessieren sollte, was wir armselige Menschlein sexuell tun. Gut, dass sich ein bronzezeitliches Stammesidol, das eifersüchtig ist auf die Götter (sic!) der anderen Stämme, für solche Kinkerlitzchen interessiert, scheint nicht unplausibel, aber ich habe den starken Eindruck, dass die Kirche ihr Gottesbild zwar in wesentlichen Punkten aus der Bronzezeit in die Moderne upgedatet hat, einzelne Eigenschaften der Bronzezeit aber beibehalten hat, unter anderem beim Thema Sexualmoral. Das erklärt auch, warum so viele moderne Gläubige da Lichtjahre von der offiziellen Ansicht der Kirche abweichen: Sie haben das moderne Gottesbild verinnerlicht und spüren den Widerspruch, den die einzelnen altertümlichen Ansichten zu diesem Gottesbild darstellen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Die Frage aller Fragen ist doch, warum sich ein allmächtiger Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welten, dafür interessieren sollte, was wir armselige Menschlein sexuell tun. Gut, dass sich ein bronzezeitliches Stammesidol, das eifersüchtig ist auf die Götter (sic!) der anderen Stämme, für solche Kinkerlitzchen interessiert, scheint nicht unplausibel, aber ich habe den starken Eindruck, dass die Kirche ihr Gottesbild zwar in wesentlichen Punkten aus der Bronzezeit in die Moderne upgedatet hat, einzelne Eigenschaften der Bronzezeit aber beibehalten hat, unter anderem beim Thema Sexualmoral. Das erklärt auch, warum so viele moderne Gläubige da Lichtjahre von der offiziellen Ansicht der Kirche abweichen: Sie haben das moderne Gottesbild verinnerlicht und spüren den Widerspruch, den die einzelnen altertümlichen Ansichten zu diesem Gottesbild darstellen. Werner Nun, ich denke schon, dass Gott etwas mit meiner Sexualitaet zu tun hat, schliesslich gehoert sie zu seiner Schoepfung, das kann ich nicht trennen in Bereiche, mit denen er zu tun haette und welche nicht. Sie gehoert zum Gesamtpaket von belebter Materie, wie Essen, Trinken, Schlafen, Verdauung, kognitive Wahrnehmung etc., Trieb, Libido etc. Das mag ich also nicht kuenstlich trennen. Ich denke auch, dass Gott sich dafuer interessiert, was ich tue (sonst waere Gott fuer mich kein personales Geschehen), dass es eine Wechselwirkung gibt zwischen meinen Tun und dem Eingebundensein in das gesamte, was Gott ist. Selbst und gerade wenn die Wechselwirkung nur als biologische konstatiert wird (was ich stets vor allem anderen Zusammenhang favorisiere) ist sie, falls man religioes verankert ist, eine sozusagen absolute Vorgabe, das entsprechend korrekt einzubauen in die theologische Gedankenwelt. Ich denke, vielleicht sollte man auch behutsam sein, das Kind nicht mit dem Bad auszuschuetten, wenn man von Gott und Sexualitaet spricht. Dass man mit der tradierten Sexualmoral der Kirche nicht uebereinstimmt, heisst ja nicht, dass Sexualitaet voellig ausserhalb von Gott existierte (jetzt vom Standpunkt eines Glaeubigen aus gesehen). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 ... Selbst und gerade wenn die Wechselwirkung nur als biologische konstatiert wird (was ich stets vor allem anderen Zusammenhang favorisiere) ist sie, falls man religioes verankert ist, eine sozusagen absolute Vorgabe, das entsprechend korrekt einzubauen in die theologische Gedankenwelt. ... Was ist das für eine biologische Wechselwirkung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 (bearbeitet) ... Selbst und gerade wenn die Wechselwirkung nur als biologische konstatiert wird (was ich stets vor allem anderen Zusammenhang favorisiere) ist sie, falls man religioes verankert ist, eine sozusagen absolute Vorgabe, das entsprechend korrekt einzubauen in die theologische Gedankenwelt. ... Was ist das für eine biologische Wechselwirkung? D.h. dass ich mit dem konkreten Umsetzung der Sexualitaet auf etwas reagiere, was mir vorgegeben ist, naemlich die biologischen Moeglichkeiten/Faehigkeiten/Prozesse, und dass das ein Spannungsfeld ergibt, dem die Theologie Rechnung tragen muss, wenn sie Gott und Menschen als in einem gesamten Prozess verbunden ansiehen will und nicht kuenstlich trennen. Vielleicht ein wenig unpraezise oder unbeholfen ausgedrueckt. Ich denke, dass bei manchen theologischen Gedanken eine recht fatale Trennung zwischen Gott und Menschen behauptet wird, so als kaeme fuer sie Sexualitaet als gesamtes psychosexuelles Geschehen nicht von Gott. Auf diese Theologen wartet noch eine Menge Arbeit, schaetze ich. D.h. dass ich mit dem konkreten Umsetzung der Sexualitaet auf etwas reagiere, was mir vorgegeben ist, naemlich die biologischen Moeglichkeiten/Faehigkeiten/Prozesse, und dass das ein Spannungsfeld ergibt, dem die Theologie Rechnung tragen muss, wenn sie Gott und Menschen als in einem gesamten Prozess verbunden ansiehen will und nicht kuenstlich trennen. Vielleicht ein wenig unpraezise oder unbeholfen ausgedrueckt. Ich denke, dass bei manchen theologischen Gedanken eine recht fatale Trennung zwischen Gott und Menschen behauptet wird, so als kaeme fuer sie Sexualitaet als gesamtes psychosexuelles Geschehen nicht von Gott. Auf diese Theologen wartet noch eine Menge Arbeit, schaetze ich, und vor allem sollte diese wissenschaftliche Erkenntnisse in den Mittelpunkt stellen und keine philosophischen abstrakten Annahmen religioeser oder weltanschaulicher Art pder das eigene Wunschdenken. Schade faende ich es halt, wenn an sich glaeubige Menschen aus lauter Frustration ueber die Kirche Gott aus dem Denken ueber Sexualitaet voellig verbannen wuerden, ich denke naemlich nicht, dass das noetig ist oder sinnvoll. Ja, und ich glaube eben auch, dass Gott sich fuer die individuelle Sexualitaet eines Menschen interessiert, wenn eine personale Beziehung voraus gesetzt wird. bearbeitet 26. Januar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Die AfD zeigt endlich ihr homophobes Gesicht ... Luckes Botschaft war klar: Unter Ausgrenzung leiden in Deutschland nicht etwa homosexuelle Paare, bedroht sind klassische Beziehungen - Vater, Mutter, Kind. Das Statement des AfD-Vorsitzenden hat Kalkül: Seit ihrer Gründung sendet die AfD mehr oder weniger subtile Lockrufe an erzkonservative, bibeltreue und homophobe Wähler aus. (...) die AfD Baden-Württemberg hat sich der Petition angeschlossen gegen den Plan der grün-roten Landesregierung, das Thema Homosexualität im Unterricht zu besprechen: Die Regierung plane eine "pädagogische, moralische und ideologische Umerziehungskampagne" schimpft Landessprecher Bernd Kölmel. Die Wortwahl ist noch gemessen, verglichen mit den Schmähungen, die sich AfD-Aktivisten auf lokaler Ebene und im Internet leisten. Dort werden Schwule von AfDlern auch mal als "Pädophile" und "Perverse" geschmäht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 (bearbeitet) D.h. dass ich mit dem konkreten Umsetzung der Sexualitaet auf etwas reagiere, was mir vorgegeben ist, naemlich die biologischen Moeglichkeiten/Faehigkeiten/Prozesse, und dass das ein Spannungsfeld ergibt, dem die Theologie Rechnung tragen muss, wenn sie Gott und Menschen als in einem gesamten Prozess verbunden ansiehen will und nicht kuenstlich trennen. Nach meiner Wahrnehmung wird das im Christentum kaum, allenfalls in Ansätzen gemacht. Erstaunlicherweise wurde bisher nicht die Biologie, Psychologie oder sonst eine Wissenschaft, sondern die Bibel und die Tradition zugrundegelegt, um sich eine Meinung zu diesem Thema zu bilden. Der Punkt gehört für mich ebenfalls zu den zahlreichen Rätseln, die das Verhältnis Christentum/Sexualität aufgibt: Warum zieht man alte Texte heran, wenn man biologische Möglichkeiten, Fähigkeiten und Prozesse untersuchen will? bearbeitet 26. Januar 2014 von Merkur Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 D.h. dass ich mit dem konkreten Umsetzung der Sexualitaet auf etwas reagiere, was mir vorgegeben ist, naemlich die biologischen Moeglichkeiten/Faehigkeiten/Prozesse, und dass das ein Spannungsfeld ergibt, dem die Theologie Rechnung tragen muss, wenn sie Gott und Menschen als in einem gesamten Prozess verbunden ansiehen will und nicht kuenstlich trennen. Nach meiner Wahrnehmung wird das im Christentum kaum, allenfalls in Ansätzen gemacht. Erstaunlicherweise wurde bisher nicht die Biologie, Psychologie oder sonst eine Wissenschaft, sondern die Bibel und die Tradition zugrundegelegt, um sich eine Meinung zu diesem Thema zu bilden. Der Punkt gehört für mich ebenfalls zu den zahlreichen Rätseln, die das Verhältnis Christentum/Sexualität aufgibt: Warum zieht man alte Texte heran, wenn man biologische Möglichkeiten, Fähigkeiten und Prozesse untersuchen will? Genau das hab ich oben mit dem Spannungsfeld zwischen einem modernen Gottesbild und altertümlichen Vorstellungen gemeint. Wenn man Gott nicht mehr als ein Stammesidol unter vielen ansieht, ist es doch auch nicht möglich, auf diesem Stammesidol zugeschriebenen Ansichten moderne Ethik- und Moralvorstellungen aufzubauen. Ich sehe das eigentlich wie LJS, man muss die religiöse Komponente nicht ausblenden, ich halte es aber für absurd, sich vorzustellen, dass da jemand sitzt, der ein Problem damit hat, wenn Menschen außerhalb der Moralvorstellungen der RKK miteinander sexuellen Kontakt haben. Von einem antiken Stammesidol kann ich mir das vorstellen, aber von einem Gott, der dem modernen Gottesbild entspricht? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Genau das hab ich oben mit dem Spannungsfeld zwischen einem modernen Gottesbild und altertümlichen Vorstellungen gemeint.Wenn man Gott nicht mehr als ein Stammesidol unter vielen ansieht, ist es doch auch nicht möglich, auf diesem Stammesidol zugeschriebenen Ansichten moderne Ethik- und Moralvorstellungen aufzubauen. Ich sehe das eigentlich wie LJS, man muss die religiöse Komponente nicht ausblenden, ich halte es aber für absurd, sich vorzustellen, dass da jemand sitzt, der ein Problem damit hat, wenn Menschen außerhalb der Moralvorstellungen der RKK miteinander sexuellen Kontakt haben. Von einem antiken Stammesidol kann ich mir das vorstellen, aber von einem Gott, der dem modernen Gottesbild entspricht? Werner Wobei man natürlich auch sagen muss, dass beileibe nicht jeder Gläubige ein modernes Gottesbild hat. Auch römisch-katholische Amtsträger der Gegenwart haben teilweise noch ein Gottesbild, das sich kaum von dem eines bronzezeitlichen Stammesidols unterscheidet. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 26. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2014 Wobei man natürlich auch sagen muss, dass beileibe nicht jeder Gläubige ein modernes Gottesbild hat. Auch römisch-katholische Amtsträger der Gegenwart haben teilweise noch ein Gottesbild, das sich kaum von dem eines bronzezeitlichen Stammesidols unterscheidet. Werner Insofern könnte doch die katholische Kirche bei der Europawahl im Mai eine Wahlempfehlung für die AfD abgeben. Da sehe ich sehr große Schnittmengen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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