Udalricus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Unzucht ist bei denen, die dieses Wort so gerne verwenden tendenziell das, was sie gerne tun würden oder anderen neiden... Trifft das auch für Jesus zu? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Mir sind die Leute, die schreien "einmal so, immer so, wer was anders sagt, der verdraengt" genauso suspekt wie die Leute, die schreien "kann geheilt werden, man muss nur wollen". Ich gehöre weder zu den einen noch zu den anderen Leuten. Ich hoffe, ich bin dir somit nicht suspekt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Unzucht ist bei denen, die dieses Wort so gerne verwenden tendenziell das, was sie gerne tun würden oder anderen neiden... Trifft das auch für Jesus zu? Wahrscheinlich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 (bearbeitet) In den Medien sind Schwule überrepräsentiert, in etlichen anderen Branchen auch. Und wieviele schwule Ministerpräsidenten oder Bundesminister braucht es noch, bis das Märchen von der "Heteronormativität" aufhört? Da der weitaus größere Bevölkerungsanteil nicht schwul ist, ist doch völlig klar, daß dessen Vorstellungen die Politik prägen. Vergleiche es mal mit sprachlichen Minderheiten, zB sorbisch: Die wenigen Sorben haben in ihren Heimatorten sorbische Schulen, Kultureinrichtungen und Medien, zweisprachige Ortsschilder und dürfen vor Gerichten und Behörden sorbisch verhandeln. Aber kein Sorbe käme auf die Idee, D. als "germanonormativ" zu verunglimpfen, weil eben in 99% der Fläche des Landes diese Regeln nicht gelten. Was hat Normalität im Alltag mit "geouteten Ministerpräsidenten" oder sonstigen Promis zu tun? Mach Dich mal schlau, was im Alltag von Schwulen und Lesben so abgeht, gerade am Arbeitsplatz. Viele sind da überhaupt nicht "out", sondern eher im Gegenteil. Und - es wird Dich überraschen! - nicht alle Schwulen und Lesben arbeiten in den "Medien", als Friseur oder Balletttänzer. Ich kann mich in meinem Job zum Beispiel gar nicht outen - no way. Und so geht es vielen meiner Bekannten und Freunde. Aber: Ich muss mich nach wie vor pausenlos zwangsouten, da ich in offiziellen Formularen nicht "verheiratet", sondern "verpartnert" ankreuzen muss - bzw. extra an den Rand schreiben, denn ich komme als schwuler Mann meist gar nicht erst vor. Soviel zum Thema "Normalität". Der Vergleich mit der ethnischen Minderheit der Sorben ist im übrigen Unsinn. Sorben haben alle Rechte, die andere Deutsche auch haben. Unter anderem dürfen sie heiraten und gemeinsam Kinder adoptieren - was Schwule und Lesben nach wie vor nicht dürfen. Du schreibst wie die Märchenerzähler aus der evangelikalen Ecke, die unterstellen, Europa und die USA seien bereits in toto schwul "unterwandert", und die Schwulen würden ihre homosexuelle "Agenda" mit Brachialgewalt vorantreiben. Komisch nur, dass die Suizidraten Homosexueller unter Heranwachsenden dessen ungeachtet nach wie vor deutlich erhöht sind. Wie geht das zusammen, wo doch für Otto-Normalhomo alles angeblich ganz easy ausschaut? Die Heteronormativität ist nach wie vor unverändert. Alles ist auf den Mehrheitsgeschmack der Heterosexuellen ausgerichtet. Bis hin zu Textaufgaben in Schulbüchern. Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass diese auch 5-10% schwule oder lesbische Paare als Protagonisten präsentieren. Wir haben also noch einen sehr langen Weg vor uns, HS überhaupt erstmal "sichtbar" zu machen. Mit "Propaganda" hat das im übrigen nichts zu tun. Sondern mit so etwas wie "Repräsentativität". Mit "sichtbar sein". bearbeitet 28. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 In den Medien sind Schwule überrepräsentiert, Was hat Normalität im Alltag mit "geouteten Ministerpräsidenten" oder sonstigen Promis zu tun? ... Lass ihn doch noch ein bischen rumheulen. Er gehört ja zu einer vom Aussterben bedrohten Minderheit. Erst wenn das Outing eines Fußballprofis hierzulande keinerlei mediale oder gar ministeriale Reaktionen auslöst, ist es doch normal Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Sind homosexuelle Neigungen doch nicht so definitiv, wie manche meinen? http://www.dijg.de/blog/homosexualitaet/ehemaliger-homosexuellenaktivist-michael-glatze-hat-geheiratet-340 Wieso misst du diesen Einzelfällen erheblich mehr Gewicht als den millionen Schwulen zu, die oft nach jahrelangen Selbstzweifeln und inneren Kämpfen ihre "Neigung" sich eingestehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Erst wenn das Outing eines Fußballprofis hierzulande keinerlei mediale oder gar ministeriale Reaktionen auslöst, ist es doch normal Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Sind homosexuelle Neigungen doch nicht so definitiv, wie manche meinen? http://www.dijg.de/blog/homosexualitaet/ehemaliger-homosexuellenaktivist-michael-glatze-hat-geheiratet-340 Wieso misst du diesen Einzelfällen erheblich mehr Gewicht als den millionen Schwulen zu, die oft nach jahrelangen Selbstzweifeln und inneren Kämpfen ihre "Neigung" sich eingestehen? Vor allem schreiben hier mit Udal und kam einige der Consorten mit, die nun auch nicht annähernd über so etwas wie Betroffenheitskompetenz verfügen. Ich glaub', ich geb' bald nicht nur Kurse über vaginale Orgasmen, sondern auch eine "Einführung in die Transsubstantiationslehre". Oder so. Jedenfalls etwas, von dem ich garantiert gar keine Ahnung habe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Schau Dir mal den Film Latter Days an. Darin geht es um einen Mormonen, der von seiner Familie in eine Konversionstherapie gedrängt wird. Mit fürchterlichen Folgen. Wer da am Ende nicht Rotz und Wasser heult, hat nichts begriffen. Apropos LDS: Was hältst du von Josh Weeds Outing? Ich fand seine Geschichte, als ich sie vor einiger Zeit auf einem christlichen Portal gelesen habe, bemerkenswert. Ich will sie gerade aber bewusst nicht bewerten, mich würde nur ehrlich deine Meinung interessieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Wir befinden uns in einer Gesellschaft (sowohl in Europa wie auch in den USA), die man nach wie vor als "heteronormativ" bezeichnen muss. Es gibt so gut wie keine schwullesbischen Rollenvorbilder, Schwule und Lesben sind gesellschaftlich bei weitem nicht so integriert wie ihre heterosexuellen Peers. In den Medien sind Schwule überrepräsentiert, in etlichen anderen Branchen auch. Und wieviele schwule Ministerpräsidenten oder Bundesminister braucht es noch, bis das Märchen von der "Heteronormativität" aufhört? Da der weitaus größere Bevölkerungsanteil nicht schwul ist, ist doch völlig klar, daß dessen Vorstellungen die Politik prägen. Vergleiche es mal mit sprachlichen Minderheiten, zB sorbisch: Die wenigen Sorben haben in ihren Heimatorten sorbische Schulen, Kultureinrichtungen und Medien, zweisprachige Ortsschilder und dürfen vor Gerichten und Behörden sorbisch verhandeln. Aber kein Sorbe käme auf die Idee, D. als "germanonormativ" zu verunglimpfen, weil eben in 99% der Fläche des Landes diese Regeln nicht gelten. Ja, und Frauen sind in der Kirche überrepräsentiert, schließlich steht an jeder Ecke eine Jungfrau Maria rum... Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 (bearbeitet) Vergleiche es mal mit sprachlichen Minderheiten, zB sorbisch: ... der Begriff -normativ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Minderheitenkultur von der Mehrheit nicht anerkannt wird. Vergleichbar wäre es z.B., wenn von Sorben verlangt würde, sich nicht als Sorbe zu erkennen zu geben. bearbeitet 28. Januar 2014 von Merkur Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Vergleiche es mal mit sprachlichen Minderheiten, zB sorbisch: ... der Begriff -normativ bezieht in diesem Zusammenhang nicht darauf, dass die eigene Kultur für alle gelten soll, sondern dass die Minderheitenkultur von der Mehrheit nicht anerkannt wird. Vergleichbar wäre es z.B., wenn von Sorben verlangt würde, sich nicht als Sorbe zu erkennen zu geben. Danke - guter Gedankengang! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Schau Dir mal den Film Latter Days an. Darin geht es um einen Mormonen, der von seiner Familie in eine Konversionstherapie gedrängt wird. Mit fürchterlichen Folgen. Wer da am Ende nicht Rotz und Wasser heult, hat nichts begriffen. Apropos LDS: Was hältst du von Josh Weeds Outing? Ich fand seine Geschichte, als ich sie vor einiger Zeit auf einem christlichen Portal gelesen habe, bemerkenswert. Ich will sie gerade aber bewusst nicht bewerten, mich würde nur ehrlich deine Meinung interessieren. Irgendwie erinnert er mich an katholische Priester: Aus religiöser Überzeugung und "zur Ehre Gottes" (mir fällt grad kein anderer Begriff ein), hat er beschlossen, auf einen bestimmten Aspekt seiner Sexualität zu verzichten. Warum nicht. Wenn er darin Erfüllung und Freude findet, soll er es tun. Aber, wie er auch selbst schreibt, ist das sein Weg, und nicht ein allgemeiner Weg für jeden. Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Vergleiche es mal mit sprachlichen Minderheiten, zB sorbisch: ... der Begriff -normativ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Minderheitenkultur von der Mehrheit nicht anerkannt wird. Vergleichbar wäre es z.B., wenn von Sorben verlangt würde, sich nicht als Sorbe zu erkennen zu geben. Ich hab ja nichts gegen Sorben, und wenn die zuhause untereinander sorbisch reden wollen, dann wär ich der letzte, er ihnen das verbieten wollte. Aber warum müssen sie unbedingt ihr Sorbentum bei jeder Gelegenheit ungefragt heraushängen und in der Öffentlichkeit sorbisch reden? Ich erzähl ja auch nicht ständig bei mir im Dorf herum, dass ich Deutscher bin. Und wenn die jetzt auch noch auf ihren Ortsschildern den Ortsnamen in Sorbisch wollen, dann geht das zu weit. Am Ende wird noch jemand ermutigt, sorbisch lernen zu wollen. Und dass junge Sorben im realen Leben keine Identifikationsfiguren hätten, ist lächerlich. In jeder Spreewaldgurkenwerbung ist eine sorbische Tracht zu sehen und der sächsische MP ist Sorbe. Werner 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 (bearbeitet) Schau Dir mal den Film Latter Days an. Darin geht es um einen Mormonen, der von seiner Familie in eine Konversionstherapie gedrängt wird. Mit fürchterlichen Folgen. Wer da am Ende nicht Rotz und Wasser heult, hat nichts begriffen. Apropos LDS: Was hältst du von Josh Weeds Outing? Ich fand seine Geschichte, als ich sie vor einiger Zeit auf einem christlichen Portal gelesen habe, bemerkenswert. Ich will sie gerade aber bewusst nicht bewerten, mich würde nur ehrlich deine Meinung interessieren. Irgendwie erinnert er mich an katholische Priester: Aus religiöser Überzeugung und "zur Ehre Gottes" (mir fällt grad kein anderer Begriff ein), hat er beschlossen, auf einen bestimmten Aspekt seiner Sexualität zu verzichten. Warum nicht. Wenn er darin Erfüllung und Freude findet, soll er es tun. Aber, wie er auch selbst schreibt, ist das sein Weg, und nicht ein allgemeiner Weg für jeden. Werner Ich kann den Gedankengang von Josh Weed (so es einen solchen Menschen im realen Leben wirklich gibt - Papier wie auch Blogs sind geduldig!) leider nicht nachvollziehen. Wenn er sagt, dass er zu 100% auf Männer steht - und nur deswegen keinen Sex mit ihnen haben will, weil seine Mormonenkirche ihm das verbietet (und weil er aber auf jeden Fall 100% Mormone bleiben will), dann ist das für mich kein gangbarer Weg. Religiöse Vorstellungen werden Menschen anerzogen, in Herrn Weeds Fall von Kindesbeinen an. Er hätte aber die Chance, sich von diesen religiösen Vorstellungen (die in meinen Augen Zwangsvorstellungen sind) zu befreien. Das möchte er aber ganz offensichtlich nicht. Gut, er muss ja nicht. Aber es entgeht ihm etwas, davon bin ich überzeugt. Seine Äußerungen zum Sex mit seiner Frau sind für mich - sorry to say - frommes Geschwurbel. Guter Sex hat natürlich auch etwas mit optischer Anziehungskraft zu tun. Und wenn ich mit einer Frau ins Bett müsste, gäbe es eine solche Anziehungskraft nun einmal nicht. Die kann ich weder herbeibeten noch herbeischwurbeln, wie es Herr Weed tut. Wenn er also mit seiner Frau schläft, dann ist er mit sich selbst nicht ehrlich (denn er hatte ja bereits eindeutig gesagt, dass er in einem Raum mit nackten Männer und Frauen eindeutig nur auf die Männer abfahren würde). Was Herr Weed in meinen Augen dringend bräuchte, wäre ein verständnisvoller Mann, der sich seiner sexuell annimmt. Und ich bin mir sehr sicher, dass danach der Sex mit seiner Frau Geschichte wäre. Ich weiß aber auch, dass es Menschen gibt, die da nicht über ihren Schatten springen können oder wollen. Ich finde so etwas tragisch. Aber ändern kann ich es nun einmal nicht. Wer sich und sein Leben und Lieben von den moralinsauren Einflüsterungen irgendeiner Religion abhängig macht, der hat schon verloren, bevor es richtig angefangen hat. Entweder, man integriert sein Leben als Schwuler mit allem, was dazugehört (auch mit dem Sex), in die religiöse Praxis. Dass das geht, beweisen manche Forenuser hier - und auch einige meiner Bekannten und Freunde. Oder man geht irgendwann unter. Was will Herr Weed seinen Kindern später erzählen? Wenn man sich einer Religion unterordnet, die einen sexuell keine Erfüllung finden lässt, dann hat man kein Selbstbewusstsein. Und dann sollte man meines Erachtens auch nicht als "Therapeut" arbeiten. Ich möchte einen Menschen wie Herrn Weed jedenfalls nicht zu meinen Freunden zählen. Auf den käme ich nicht klar. bearbeitet 28. Januar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Ich hab ja nichts gegen Sorben, und wenn die zuhause untereinander sorbisch reden wollen, dann wär ich der letzte, er ihnen das verbieten wollte. Aber warum müssen sie unbedingt ihr Sorbentum bei jeder Gelegenheit ungefragt heraushängen und in der Öffentlichkeit sorbisch reden? Ich erzähl ja auch nicht ständig bei mir im Dorf herum, dass ich Deutscher bin. Und wenn die jetzt auch noch auf ihren Ortsschildern den Ortsnamen in Sorbisch wollen, dann geht das zu weit. Am Ende wird noch jemand ermutigt, sorbisch lernen zu wollen. Und dass junge Sorben im realen Leben keine Identifikationsfiguren hätten, ist lächerlich. In jeder Spreewaldgurkenwerbung ist eine sorbische Tracht zu sehen und der sächsische MP ist Sorbe. Werner Genau! Diese verdammten Sorben drücken einem ihr Sorbentum immer und überall auf. Man kann sich gar nicht dagegen wehren, als anständiger Deutscher! Fehlt nur noch, dass mich einer von diesen sauberen Sorben ansorbt - dann ist aber was los! Dann garantiere ich für nichts! Merke: Der Grad an Liberalität einer Gesellschaft zeigt sich immer auch am Umgang mit ihren Minderheiten. Und da sehe ich in Deutschland noch ziemlich viel an Nachholbedarf. Länder wie die Niederlande sind da deutlich weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Schau Dir mal den Film Latter Days an. Darin geht es um einen Mormonen, der von seiner Familie in eine Konversionstherapie gedrängt wird. Mit fürchterlichen Folgen. Wer da am Ende nicht Rotz und Wasser heult, hat nichts begriffen. Apropos LDS: Was hältst du von Josh Weeds Outing? Ich fand seine Geschichte, als ich sie vor einiger Zeit auf einem christlichen Portal gelesen habe, bemerkenswert. Ich will sie gerade aber bewusst nicht bewerten, mich würde nur ehrlich deine Meinung interessieren. Irgendwie erinnert er mich an katholische Priester: Aus religiöser Überzeugung und "zur Ehre Gottes" (mir fällt grad kein anderer Begriff ein), hat er beschlossen, auf einen bestimmten Aspekt seiner Sexualität zu verzichten. Warum nicht. Wenn er darin Erfüllung und Freude findet, soll er es tun. Aber, wie er auch selbst schreibt, ist das sein Weg, und nicht ein allgemeiner Weg für jeden. Werner Ich kann den Gedankengang von Josh Weed (so es einen solchen Menschen im realen Leben wirklich gibt - Papier wie auch Blogs sind geduldig!) leider nicht nachvollziehen. Wenn er sagt, dass er zu 100% auf Männer steht - und nur deswegen keinen Sex mit ihnen haben will, weil seine Mormonenkirche ihm das verbietet (und weil er aber auf jeden Fall 100% Mormone bleiben will), dann ist das für mich kein gangbarer Weg. Religiöse Vorstellungen werden Menschen anerzogen, in Herrn Weeds Fall von Kindesbeinen an. Er hätte aber die Chance, sich von diesen religiösen Vorstellungen (die in meinen Augen Zwangsvorstellungen sind) zu befreien. Das möchte er aber ganz offensichtlich nicht. Gut, er muss ja nicht. Aber es entgeht ihm etwas, davon bin ich überzeugt. Seine Äußerungen zum Sex mit seiner Frau sind für mich - sorry to say - frommes Geschwurbel. Guter Sex hat natürlich auch etwas mit optischer Anziehungskraft zu tun. Und wenn ich mit einer Frau ins Bett müsste, gäbe es eine solche Anziehungskraft nun einmal nicht. Die kann ich weder herbeibeten noch herbeischwurbeln, wie es Herr Weed tut. Wenn er also mit seiner Frau schläft, dann ist er mit sich selbst nicht ehrlich (denn er hatte ja bereits eindeutig gesagt, dass er in einem Raum mit nackten Männer und Frauen eindeutig nur auf die Männer abfahren würde). Was Herr Weed in meinen Augen dringend bräuchte, wäre ein verständnisvoller Mann, der sich seiner sexuell annimmt. Und ich bin mir sehr sicher, dass danach der Sex mit seiner Frau Geschichte wäre. Ich weiß aber auch, dass es Menschen gibt, die da nicht über ihren Schatten springen können oder wollen. Ich finde so etwas tragisch. Aber ändern kann ich es nun einmal nicht. Wer sich und sein Leben und Lieben von den moralinsauren Einflüsterungen irgendeiner Religion abhängig macht, der hat schon verloren, bevor es richtig angefangen hat. Entweder, man integriert sein Leben als Schwuler mit allem, was dazugehört (auch mit dem Sex), in die religiöse Praxis. Dass das geht, beweisen manche Forenuser hier - und auch einige meiner Bekannten und Freunde. Oder man geht irgendwann unter. Was will Herr Weed seinen Kindern später erzählen? Wenn man sich einer Religion unterordnet, die einen sexuell keine Erfüllung finden lässt, dann hat man kein Selbstbewusstsein. Und dann sollte man meines Erachtens auch nicht als "Therapeut" arbeiten. Ich möchte einen Menschen wie Herrn Weed jedenfalls nicht zu meinen Freunden zählen. Auf den käme ich nicht klar. Aus katholischer Sicht ist zu dem Lebenswandel dieses Mannes nur zu bemerken: er lebt ein Leben "contra naturam" - gegen seine Natur. Das kann und muss man als sündhaft verurteilen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Wenn es ihm damit gutgeht, soll er doch. Ich bin nicht für das Glück anderer Menschen zuständig, und schon gar nicht maße ich mir an, entscheiden zu können, was einen glücklich macht. So wie ich mir nicht wünsche, dass irgendwelche anderen Leute mir ihre Version von Glück und Seelenheil aufdrängen, so dränge ich auch meine niemandem auf, das muss jeder selbst für sich wissen. Übrigens: Sex ohne körperliche Anziehung geht natürlich. Das war in den Zeiten, als der Ehepartner nach Stand und/oder Vermögen ausgesucht wurde und es eheliche Pflicht war, Nachkommen zu zeugen, sicher gar nicht so selten. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Aus katholischer Sicht ist zu dem Lebenswandel dieses Mannes nur zu bemerken: er lebt ein Leben "contra naturam" - gegen seine Natur. Das kann und muss man als sündhaft verurteilen. Bitte stell doch nicht eine solche Außenseitermeinung als "die katholische Sicht" dar. Du weißt so gut wie ich, dass das nicht stimmt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Übrigens: Sex ohne körperliche Anziehung geht natürlich. Das war in den Zeiten, als der Ehepartner nach Stand und/oder Vermögen ausgesucht wurde und es eheliche Pflicht war, Nachkommen zu zeugen, sicher gar nicht so selten. Gewiss. Vielleicht würde selbst ich im besoffenen Kopp mein ***** in eine weibliche ***** bekommen. Aber das wäre schon extrem. Zumal ich nie soviel trinke, dass ich wirklich betrunken wäre. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Übrigens: Sex ohne körperliche Anziehung geht natürlich. Das war in den Zeiten, als der Ehepartner nach Stand und/oder Vermögen ausgesucht wurde und es eheliche Pflicht war, Nachkommen zu zeugen, sicher gar nicht so selten. Gewiss. Vielleicht würde selbst ich im besoffenen Kopp mein ***** in eine weibliche ***** bekommen. Aber das wäre schon extrem. Zumal ich nie soviel trinke, dass ich wirklich betrunken wäre. Wenn du soviel getrunken hast, geht eh nix mehr. Nein, ganz im Ernst. Das geht schon, glaub mir einfach. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Übrigens: Sex ohne körperliche Anziehung geht natürlich. Das war in den Zeiten, als der Ehepartner nach Stand und/oder Vermögen ausgesucht wurde und es eheliche Pflicht war, Nachkommen zu zeugen, sicher gar nicht so selten. Gewiss. Vielleicht würde selbst ich im besoffenen Kopp mein ***** in eine weibliche ***** bekommen. Aber das wäre schon extrem. Zumal ich nie soviel trinke, dass ich wirklich betrunken wäre. Wenn du soviel getrunken hast, geht eh nix mehr. Nein, ganz im Ernst. Das geht schon, glaub mir einfach. Werner Hasi, bei mir geht das nicht. Das musst Du mir einfach glauben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 PS: Ich hatte noch nie Sex mit einer Frau. So, jetzt ist es raus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einer Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Was ist das eigentlich für ein Selbstvertrauen, wenn man die Vorurteile von anderen braucht, um sich seine Identität zu zimmern? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Was ist das eigentlich für ein Selbstvertrauen, wenn man die Vorurteile von anderen braucht, um sich seine Identität zu zimmern? Wie meinen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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