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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Long John Silver

Eine Phobie ist eine klar definierte psychische Störung, bei der Angst das Hauptmerkmal ist.

Im Unterschied zu anderen Angststörungen bezieht sich die Angst auf eine konkrete Situation oder einen konkreten Gegenstand.

Angst als Ursache der Aversion ist doch plausibel. Die Aversion besteht ja nicht zusammenhanglos, sondern resultiert vermutlich aus der Angst vor einer ernsthaften Auseinandersetzung mit diesem Thema.

 

Es gibt keinen Grund fuer eine solche Auseinandersetzung mit dem Thema, wenn es nicht persoenlich wichtig ist oder den Alltag so beeintraechtigt, dass die Lebensfuehrung ernsthaft gefaehrdet ist. Das ist eben der Unterschied zwischen einer Aversion und einer Phobie.

 

In dem Fall hier besteht das Problem nur in den Anforderungen und Wuenschen der anderen - naemlich sie moege sich aendern, weil es die anderen es fuer sich selbst fuer besser halten. Es geht ja gar nicht um sie, sondern um die anderen und ihre Ansprueche.

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Es gibt keinen Grund fuer eine solche Auseinandersetzung mit dem Thema, wenn es nicht persoenlich wichtig ist oder den Alltag so beeintraechtigt, dass die Lebensfuehrung ernsthaft gefaehrdet ist. Das ist eben der Unterschied zwischen einer Aversion und einer Phobie.

 

In dem Fall hier besteht das Problem nur in den Anforderungen und Wuenschen der anderen - naemlich sie moege sich aendern, weil es die anderen es fuer sich selbst fuer besser halten. Es geht ja gar nicht um sie, sondern um die anderen und ihre Ansprueche.

Andere werden Menschen mit Phobien wahrscheinlich in Ruhe lassen, solange sie keine Gefahr oder Belästigung darstellen. Problematisch wird es aber, wenn die anderen unter den Auswirkungen der Phobie leiden müssen.

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Long John Silver

Es gibt keinen Grund fuer eine solche Auseinandersetzung mit dem Thema, wenn es nicht persoenlich wichtig ist oder den Alltag so beeintraechtigt, dass die Lebensfuehrung ernsthaft gefaehrdet ist. Das ist eben der Unterschied zwischen einer Aversion und einer Phobie.

 

In dem Fall hier besteht das Problem nur in den Anforderungen und Wuenschen der anderen - naemlich sie moege sich aendern, weil es die anderen es fuer sich selbst fuer besser halten. Es geht ja gar nicht um sie, sondern um die anderen und ihre Ansprueche.

Andere werden Menschen mit Phobien wahrscheinlich in Ruhe lassen, solange sie keine Gefahr oder Belästigung darstellen. Problematisch wird es aber, wenn die anderen unter den Auswirkungen der Phobie leiden müssen.

 

Es ist so, wie Ennasus sagte - wenn wir von aussen alle, die Aversionen haben, die uns nicht gefallen, fuer krank erklaeren wuerden, muessten wir fast alle in psychologischer Behandlung.

 

Wogegen ich mich wehre ist diese staendige Pathologisierung der Welt. Wirklich, es gibt nicht umsonst Kategorien von Auffaelligkeiten und zu behandelnden Krankheitsbilder und nicht umsonst wird sich medizinisch die Muehe gemacht, diese ordentlich abzugrenzen. Das ist ein wichtiges Instrumentarium. Wenn Pathologisierung anderer zur Gewohnheit wird und die Grenzen von Krankheitsbildern willkuerlich definiert werden und verschoben und diffus, ist irgendwann jeder "krank", der nur annaehernd nicht in eine Norm passt, die andere willkuerlich setzen.

 

Ich denke einfach, dass deshalb Krankheitsbegriffe deshalb nicht zu willkuerlichen wohlfeilen Waffe werden sollten, um andere einfach mal so zu klassifizieren, selbst wenn vielleicht es gut tut, das zu tun, wenn man sich angegriffen fuehlt.

 

Im konkreten Fall ist der Rat, wegzuschauen, der beste, ich schaue wie gesagt auch weg, wenn Leute in meinem Blickfeld knutschen, egal wer das ist. Alles andere hielte ich fuer Zwangsumerziehung, dass solches wir in einer Gesellschaft nicht wollen, davon gehe ich aus. Und die Gedanken von Menschen sind auch nicht so zu steuern oder zu programmieren, so dass das Lernen von etwas zu ertragen, nicht unbedingt etwas aussagte darueber, was sie dabei fuehlen und denken.

bearbeitet von Long John Silver
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Andere werden Menschen mit Phobien wahrscheinlich in Ruhe lassen, solange sie keine Gefahr oder Belästigung darstellen. Problematisch wird es aber, wenn die anderen unter den Auswirkungen der Phobie leiden müssen.

 

Ja.

Auch die Auswirkungen auf das Umfeld können eine Auffälligkeit oder psychische Beeinträchtigung zu einer behandlungsbedürftigen Störung machen. Ein Beispiel dafür wäre eine Manie. Zumindest während einer akuten Exazerbation der Erkrankung leidet der Betroffene im Allgemeinen nicht - seine Umgebung sehr wohl.

 

Nur - noch einmal: eine Aversion gegen etwas/jemanden ist keine manifeste psychische Störung.

(Atheisten mit einer Aversion gegen Religiöse/Religion/Bibel usw. fühlen sich ja auch nicht behandlungsbedürftig und sind es auch nicht.)

bearbeitet von Ennasus
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Ich verstehe nicht, was Du mit diesen "inneren Fragen" im Zusammenhang mit Homosexualität meinst.

 

Ich meine, dass jeder das Recht hat, innere Fragen zu haben, die ein anderer nicht teilt oder nachvollziehen kann. Ich muss mir gar keine Gedanken darueber machen, welcher Art diese sind, egal ob bei diesem Thema oder einem anderen, ich denke, man sollte einfach zunaechst akzeptieren, dass es so ist, ohne gleich eine "objektive" Wertung darueber abzugeben (darf sein, darf nicht, ist ueberfluessig/noetig, was immer). Menschen sind eben vielschichtig.

Dieser Satz qualifiziert dich sowohl zum Politiker als auch zum Therapeuten... :wacko:

 

Mag sein. Ich denke halt, wir kaemen mit der Welt weiter, wenn wir nicht staendig sofort unsere eigene Messlatte an andere anlegen wuerden, egal nun wie herum, und das fuer "objektiv" halten wuerden. Letzen Endes laeuft das immer auf Denkverbote heraus, und wie ich bereits schrieb, innere Gefaengnisse gibt es genug, die sollten reduziert werden und nicht immer weiter zementiert, egal in welcher Richtung.

 

Ich muss allerdings gestehen, dass ich eine Ausbildung zum Mediator habe :D

Mir ist schon klar, was du meinst, aber die Brille ist halt sehr rosarot, die du da trägst und solch Formulierung sind so vielseitig anwendbar, dass sie praktischerweise auf so ziemlich alles strittigen Themen passen. Ich wünsche mir auch, dass alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren, aber ich bin auch so realistisch, zu wissen, dass anderer Leute Türen immer interessanter sind und bestimmt schmutziger als die eigene. :rolleyes: bearbeitet von asia
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Worin liegt der Unterschied zwischen einer phobischen und einer kritischen Ablehnung?

Im Unterschied von Gefühl und Verstand.
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Worin liegt der Unterschied zwischen einer phobischen und einer kritischen Ablehnung?

Im Unterschied von Gefühl und Verstand.

Kritik soll der Verstand sein? Träum weiter!

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...sachlicher "Homokritik"...

 

Wenn ich das nächste Mal bei Plasberg eingeladen bin, lasse ich mich als Priesterkritiker ankündigen.

Gute Idee! Finde ich eine sehr sachliche Bezeichnung! :daumenhoch:
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Mir ist schon klar, was du meinst, aber die Brille ist halt sehr rosarot, die du da trägst

Das versteh ich nicht.

Inwiefern?

und solch Formulierung sind so vielseitig anwendbar, dass sie praktischerweise auf so ziemlich alles strittigen Themen passen. Ich wünsche mir auch, dass alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren, aber ich bin auch so realistisch, zu wissen, dass anderer Leute Türen immer interessanter sind und bestimmt schmutziger als die eigene. :rolleyes:

Natürlich.

Es ist realistisch, zu sehen, dass dieses Kehren vor der Tür des andern ein Muster ist, das sehr viele anwenden und damit das Aufräumen vor der eigenen Haustür erfolgreich vermeiden.

Aber deswegen nicht zu sagen, dass dieses ständige mit-dem-Finger-auf-die-andern-Zeigen nichts löst und es statt dessen ganz rasch auf den Wunsch nach Meinungsverboten und auf Pathologisierung anderer hinausläuft, kann es doch auch nicht sein?

 

Es hat für mein Gefühl wirklich nichts mit rosaroter Brille zu tun, dass man jemandem erst einmal zugesteht, dass er ist, wie er ist, dass man ihn akzeptiert auch mit dem, was man als ungut empfindet und es (ihn) nicht von vornherein ablehnt oder für krank erklärt. Im Gegenteil, die Erlaubnis, sein zu dürfen, macht Veränderung in vielen Fällen überhaupt erst möglich.

 

(Was nicht heißt, dass man nicht auch beurteilen darf/soll, ob ein bestimmtes Denken/Verhalten "gut" im Sinne des Lebens ist. Nur: realistisch ist zu wissen, dass man die andern nicht ändern kann. Ändern kann man nur sich selbst. Und darauf vertrauen, dass das auch bei andern etwas auslöst.)

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Mir ist schon klar, was du meinst, aber die Brille ist halt sehr rosarot, die du da trägst

Das versteh ich nicht.

Inwiefern?

und solch Formulierung sind so vielseitig anwendbar, dass sie praktischerweise auf so ziemlich alles strittigen Themen passen. Ich wünsche mir auch, dass alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren, aber ich bin auch so realistisch, zu wissen, dass anderer Leute Türen immer interessanter sind und bestimmt schmutziger als die eigene. :rolleyes:

Natürlich.

Es ist realistisch, zu sehen, dass dieses Kehren vor der Tür des andern ein Muster ist, das sehr viele anwenden und damit das Aufräumen vor der eigenen Haustür erfolgreich vermeiden.

Aber deswegen nicht zu sagen, dass dieses ständige mit-dem-Finger-auf-die-andern-Zeigen nichts löst und es statt dessen ganz rasch auf den Wunsch nach Meinungsverboten und auf Pathologisierung anderer hinausläuft, kann es doch auch nicht sein?

 

Es hat für mein Gefühl wirklich nichts mit rosaroter Brille zu tun, dass man jemandem erst einmal zugesteht, dass er ist, wie er ist, dass man ihn akzeptiert auch mit dem, was man als ungut empfindet und es (ihn) nicht von vornherein ablehnt oder für krank erklärt. Im Gegenteil, die Erlaubnis, sein zu dürfen, macht Veränderung in vielen Fällen überhaupt erst möglich.

 

(Was nicht heißt, dass man nicht auch beurteilen darf/soll, ob ein bestimmtes Denken/Verhalten "gut" im Sinne des Lebens ist. Nur: realistisch ist zu wissen, dass man die andern nicht ändern kann. Ändern kann man nur sich selbst. Und darauf vertrauen, dass das auch bei andern etwas auslöst.)

Natürlich habt ihr beide recht und ich arbeite immer wieder an mir, so zu leben.

In dieser Diskussion hier, hat es für mich allerdings eher was von ner Phrase. Tut mir leid.

Wir bräuchten diesen Thread nicht, würden alle den anderen sein lassen, wie er ist. Leider gibt es zu viele Menschen, die ihre eigene Lebenweise als die richtige erachten und somit Ungerechtigkeit unterstützen.

Bei diesen hitzigen Diskussionen hier und zum Teil sehr verhärteten Fronten ist mir das zuviel "Psychogesülze".

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Long John Silver

 

 

Ich verstehe nicht, was Du mit diesen "inneren Fragen" im Zusammenhang mit Homosexualität meinst.

 

Ich meine, dass jeder das Recht hat, innere Fragen zu haben, die ein anderer nicht teilt oder nachvollziehen kann. Ich muss mir gar keine Gedanken darueber machen, welcher Art diese sind, egal ob bei diesem Thema oder einem anderen, ich denke, man sollte einfach zunaechst akzeptieren, dass es so ist, ohne gleich eine "objektive" Wertung darueber abzugeben (darf sein, darf nicht, ist ueberfluessig/noetig, was immer). Menschen sind eben vielschichtig.

Dieser Satz qualifiziert dich sowohl zum Politiker als auch zum Therapeuten... :wacko:

 

Mag sein. Ich denke halt, wir kaemen mit der Welt weiter, wenn wir nicht staendig sofort unsere eigene Messlatte an andere anlegen wuerden, egal nun wie herum, und das fuer "objektiv" halten wuerden. Letzen Endes laeuft das immer auf Denkverbote heraus, und wie ich bereits schrieb, innere Gefaengnisse gibt es genug, die sollten reduziert werden und nicht immer weiter zementiert, egal in welcher Richtung.

 

Ich muss allerdings gestehen, dass ich eine Ausbildung zum Mediator habe :D

Mir ist schon klar, was du meinst, aber die Brille ist halt sehr rosarot, die du da trägst und solch Formulierung sind so vielseitig anwendbar, dass sie praktischerweise auf so ziemlich alles strittigen Themen passen. Ich wünsche mir auch, dass alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren, aber ich bin auch so realistisch, zu wissen, dass anderer Leute Türen immer interessanter sind und bestimmt schmutziger als die eigene. :rolleyes:

 

Nein, die Brille ist nicht rosarot, sie ist sogar viel schwieriger zu tragen als die mit der Schwarzweiss-Malerei. Schwieriger weil man mehr Sachen gerecht werden muss und auch will, wenn man andere Menschen wirklich verstehen will, in dem was sie tun und warum. Natuerlich gibt es da einen gewissen Umgang, der zunaechst als Strategie oder Draufsicht auf alle strittigen Themen passt, anders geht es ja nicht. Und es gibt auch einen Unterschied, in dem was ich privat werte und was ich oeffentlich werte. Es heisst schliesslich nicht, dass es ueberhaupt keine Wertungen gaebe, sondern eher, dass man darauf schauen, woher die eigenen Wertungen kommen und in welchem Ausmass man sie auf andere anlegen kann und sollte. Keine Wertungen zu haben ist nicht das Ziel, es waere nicht nur unrealistisch, sondern auch falsch, bloss sollte man, meine ich, wissen, wo die eigenen Wertungen hingehoeren und wie viel sie "objektiv" Sinn machen oder noetig sind. Zunaechst einmal - das wollte ich eigentlich betonen - ist fuer mich der Massstab, dass Dinge gesagt werden duerfen und auch gehoert werden sollten. Muss mir nicht persoenlich gefallen, ist vielleicht auch hart zu ertragen, aber Dinge verschweigen zu wollen, die zu einer Person gehoeren, nur weil sie andere nicht hoeren wollen oder ertragen koennen, halte ich fuer die wesentlich schlechtere Option. Und auf dieser Ebene werte ich zunaechst nicht, ob etwas gesagt oder gedacht werden darf und/oder ob es moralisch einwandfrei ist und politisch korrekt, weil das fuer mich ein generelles Gebot ist, das fuer alle Themen und fuer alles gilt. Werten kann ich anderswo, auf einer anderen Ebene, und muss ich moeglicherweise sogar. Aber auch da ist die Frage, welchen Masstab meine Wertung hat und ob ich meine persoenlichen Vorlieben und Aversionen da heraus halten kann. Sonst bleibt es auf der Ebene von Moral haegen - wem nutzt so etwas dann? Deshalb ist fuer mich zunaechst okay, wenn jemand sagt, es gefaellt ihm nicht, (im allgemeinen Sinn als Metapher), wenn er sieht, wenn zwei Maenner sich knutschen. Es gibt keinen Grund, das zu verschweigen. Ich wuerde (als Beispiel) auch bei einer Porno-Seite suchen, was mir gefaellt und das ausblenden, was mir nicht gefaellt. Und sollte mich jemand dann zwingen zu einer Konfrontation mit etwas, das mir nicht gefaellt, wuerde ich auch wahlweise aggressiv oder verstimmt reagieren, auf jeden Fall nicht neutral oder aufgeschlossen.

 

Mir ist es lieber generell, wenn Leute ihre Meinung sagen, und ich sie kenne. Das kann ich einordnen und damit umgehen. Was ich nicht weiss, ist unter Umstaenden bedrohlicher als das, was oeffentlich gesagt wird.

 

Also, ich bin nicht sehr blauaeugig, im Gegenteil. Sollte auch nicht so rueberkommen.

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Long John Silver

Mir ist schon klar, was du meinst, aber die Brille ist halt sehr rosarot, die du da trägst

Das versteh ich nicht.

Inwiefern?

und solch Formulierung sind so vielseitig anwendbar, dass sie praktischerweise auf so ziemlich alles strittigen Themen passen. Ich wünsche mir auch, dass alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren, aber ich bin auch so realistisch, zu wissen, dass anderer Leute Türen immer interessanter sind und bestimmt schmutziger als die eigene. :rolleyes:

Natürlich.

Es ist realistisch, zu sehen, dass dieses Kehren vor der Tür des andern ein Muster ist, das sehr viele anwenden und damit das Aufräumen vor der eigenen Haustür erfolgreich vermeiden.

Aber deswegen nicht zu sagen, dass dieses ständige mit-dem-Finger-auf-die-andern-Zeigen nichts löst und es statt dessen ganz rasch auf den Wunsch nach Meinungsverboten und auf Pathologisierung anderer hinausläuft, kann es doch auch nicht sein?

 

Es hat für mein Gefühl wirklich nichts mit rosaroter Brille zu tun, dass man jemandem erst einmal zugesteht, dass er ist, wie er ist, dass man ihn akzeptiert auch mit dem, was man als ungut empfindet und es (ihn) nicht von vornherein ablehnt oder für krank erklärt. Im Gegenteil, die Erlaubnis, sein zu dürfen, macht Veränderung in vielen Fällen überhaupt erst möglich.

 

(Was nicht heißt, dass man nicht auch beurteilen darf/soll, ob ein bestimmtes Denken/Verhalten "gut" im Sinne des Lebens ist. Nur: realistisch ist zu wissen, dass man die andern nicht ändern kann. Ändern kann man nur sich selbst. Und darauf vertrauen, dass das auch bei andern etwas auslöst.)

Natürlich habt ihr beide recht und ich arbeite immer wieder an mir, so zu leben.

In dieser Diskussion hier, hat es für mich allerdings eher was von ner Phrase. Tut mir leid.

Wir bräuchten diesen Thread nicht, würden alle den anderen sein lassen, wie er ist. Leider gibt es zu viele Menschen, die ihre eigene Lebenweise als die richtige erachten und somit Ungerechtigkeit unterstützen.

Bei diesen hitzigen Diskussionen hier und zum Teil sehr verhärteten Fronten ist mir das zuviel "Psychogesülze".

 

Das Leben besteht zum Glueck nicht nur aus diesem eng gefuehrten Thread und seinen ebenso eng gefuehrten Auseinandersetzungen. Im RL ist es viel bunter und auch anspruchsvoller und das "Psycho-Gesuelze" viel notwendiger als Lagerkaempfe und Aufeinander einhacken und zu meinen, man haette das Gelbe vom Ei bereits gefressen.

 

Masstaebe kann das hier nicht setzen fuer das, was im Real Life angebracht ist und notwendig.

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Das versteh ich nicht.

Inwiefern?

und solch Formulierung sind so vielseitig anwendbar, dass sie praktischerweise auf so ziemlich alles strittigen Themen passen. Ich wünsche mir auch, dass alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren, aber ich bin auch so realistisch, zu wissen, dass anderer Leute Türen immer interessanter sind und bestimmt schmutziger als die eigene. :rolleyes:

Natürlich.

Es ist realistisch, zu sehen, dass dieses Kehren vor der Tür des andern ein Muster ist, das sehr viele anwenden und damit das Aufräumen vor der eigenen Haustür erfolgreich vermeiden.

Aber deswegen nicht zu sagen, dass dieses ständige mit-dem-Finger-auf-die-andern-Zeigen nichts löst und es statt dessen ganz rasch auf den Wunsch nach Meinungsverboten und auf Pathologisierung anderer hinausläuft, kann es doch auch nicht sein?

 

Es hat für mein Gefühl wirklich nichts mit rosaroter Brille zu tun, dass man jemandem erst einmal zugesteht, dass er ist, wie er ist, dass man ihn akzeptiert auch mit dem, was man als ungut empfindet und es (ihn) nicht von vornherein ablehnt oder für krank erklärt. Im Gegenteil, die Erlaubnis, sein zu dürfen, macht Veränderung in vielen Fällen überhaupt erst möglich.

 

(Was nicht heißt, dass man nicht auch beurteilen darf/soll, ob ein bestimmtes Denken/Verhalten "gut" im Sinne des Lebens ist. Nur: realistisch ist zu wissen, dass man die andern nicht ändern kann. Ändern kann man nur sich selbst. Und darauf vertrauen, dass das auch bei andern etwas auslöst.)

Natürlich habt ihr beide recht und ich arbeite immer wieder an mir, so zu leben.

In dieser Diskussion hier, hat es für mich allerdings eher was von ner Phrase. Tut mir leid.

Wir bräuchten diesen Thread nicht, würden alle den anderen sein lassen, wie er ist. Leider gibt es zu viele Menschen, die ihre eigene Lebenweise als die richtige erachten und somit Ungerechtigkeit unterstützen.

Bei diesen hitzigen Diskussionen hier und zum Teil sehr verhärteten Fronten ist mir das zuviel "Psychogesülze".

 

Das Leben besteht zum Glueck nicht nur aus diesem eng gefuehrten Thread und seinen ebenso eng gefuehrten Auseinandersetzungen. Im RL ist es viel bunter und auch anspruchsvoller und das "Psycho-Gesuelze" viel notwendiger als Lagerkaempfe und Aufeinander einhacken und zu meinen, man haette das Gelbe vom Ei bereits gefressen.

 

Masstaebe kann das hier nicht setzen fuer das, was im Real Life angebracht ist und notwendig.

Ich glaube, wir meinen schon das Gleiche, ich befinde mich eben in diesem Thread. Das Forum auf mein Leben anzuwenden? Never ever. Meiner Erfahrung nach, macht es nur Sinn, so tief nachzufragen, wenn Menschen sich darauf einlassen wollen. Einlassen ist in diesem Thread nicht oberste Prioriät.

Deiner Aussage stimme ich zu, ich finde sie hier nur nicht "zielführend", um mal im Psychosprech zu bleiben.

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Leider gibt es zu viele Menschen, die ihre eigene Lebenweise als die richtige erachten und somit Ungerechtigkeit unterstützen.

Bei diesen hitzigen Diskussionen hier und zum Teil sehr verhärteten Fronten ist mir das zuviel "Psychogesülze".

Und du bist der Meinung, dass es der Sache dient, wenn man die Fronten verfestigt, indem man die eine "Front" darin unterstützt, Front zu sein und die andern als Gegner zu identifizieren und zu bekämpfen?

 

Da kann ich nicht mit.

Unterstützen (auch von wirklich Benachteiligten) heißt aus meiner Sicht nicht, selbst in die Muster zu verfallen, die ich bei den andern kritisiere. Dann sülze ich lieber Psycho und bleibe mir selbst dabei treu.

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Leider gibt es zu viele Menschen, die ihre eigene Lebenweise als die richtige erachten und somit Ungerechtigkeit unterstützen.

Bei diesen hitzigen Diskussionen hier und zum Teil sehr verhärteten Fronten ist mir das zuviel "Psychogesülze".

Und du bist der Meinung, dass es der Sache dient, wenn man die Fronten verfestigt, indem man die eine "Front" darin unterstützt, Front zu sein und die andern als Gegner zu identifizieren und zu bekämpfen?

 

Da kann ich nicht mit.

Unterstützen (auch von wirklich Benachteiligten) heißt aus meiner Sicht nicht, selbst in die Muster zu verfallen, die ich bei den andern kritisiere. Dann sülze ich lieber Psycho und bleibe mir selbst dabei treu.

Ich beziehe mich rein auf diesen Thread. Und hier sind die Fronten verfestigt und keiner will sich in den anderen reinversetzen. Ich wusste, warum ich mich die ersten 600 Seiten diesem Thread ferngehalten hab. Ich werd's wohl wieder tun.
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Ich bin gerade bei Holidaycheck gelandet bei meiner Skihotelsuche. Da gibt es einen Haken "gayfriendly" ?!?!?!

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Ich beziehe mich rein auf diesen Thread. Und hier sind die Fronten verfestigt und keiner will sich in den anderen reinversetzen.

Das versteh ich trotzdem nicht.

D a s s die Fronten verfestigt sind, bedeutet doch nicht, dass ich das Spiel mitspielen muss :unsure: ?

Ich habe auch nie mitgeschrieben hier und tu es erst seit ein paar Tagen. Aber w e n n ich das tue, dann so, wie es für mich stimmt und nicht so, wie es halt üblich ist.

 

Und ansonsten: ich wünsch dir viel Erfolg bei der Suche nach einem Skihotel! (Und Schnee, dort, wo du gern hin willst!)

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Es ist so, wie Ennasus sagte - wenn wir von aussen alle, die Aversionen haben, die uns nicht gefallen, fuer krank erklaeren wuerden, muessten wir fast alle in psychologischer Behandlung.

Moooment.

Ich finde Spinnen furchtbar. Ich habe eine Spinnenphobie. Aber deswegen muss ich doch nicht in Behandlung.

 

Werner

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Ich bin gerade bei Holidaycheck gelandet bei meiner Skihotelsuche. Da gibt es einen Haken "gayfriendly" ?!?!?!

 

 

Na klar gibt es das. Ein großer deutscher Reiseveranstalter hat sogar einen Katalog nur für Schwule, Lesben und deren Freunde herausgegeben. Nun schon zum zweiten Mal hintereinander. Die Nachfrage scheint also da zu sein.

 

Mir persönlich wäre es egal, ob ein Hotel nun "gay-friendly" ist oder nicht. Wenn man meinen Mann und mich als Paar schlecht behandeln würde (was noch nie passiert ist - außerdem sitzen an der Rezeption sowieso meist nur schwule Männer :D ), dann ließe ich den Hotelmanager kommen und würde mich beschweren.

 

Darüberhinaus ist die "Gay-Friendly"-Masche natürlich auch ein Werbetrick, um mehr schwullesbische Kunden zu locken. Wichtig ist meinem Mann und mir im Urlaub eigentlich immer, dass wir keine Animation und möglichst wenig Kinder im Hotel haben. Damit man morgens zum Frühstück auch seine Ruhe hat. Ansonsten sind wir da ziemlich offen. Einen rosa Teppich muss man uns jedenfalls nicht ausrollen.

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Ich beziehe mich rein auf diesen Thread. Und hier sind die Fronten verfestigt und keiner will sich in den anderen reinversetzen.

Das versteh ich trotzdem nicht.

D a s s die Fronten verfestigt sind, bedeutet doch nicht, dass ich das Spiel mitspielen muss :unsure: ?

Ich habe auch nie mitgeschrieben hier und tu es erst seit ein paar Tagen. Aber w e n n ich das tue, dann so, wie es für mich stimmt und nicht so, wie es halt üblich ist.

 

Und ansonsten: ich wünsch dir viel Erfolg bei der Suche nach einem Skihotel! (Und Schnee, dort, wo du gern hin willst!)

Nein, deswegen spiel ich hier normalerweise auch nicht mit, die Spielregeln hier taugen mir nicht. Zum Abschluss: Ich halte es einfach für vergebene Liebesmüh, hier mit solch sanften, wenn auch wahren Worten zu kommen. Oder auf psychosprech: Ich verwende meine Energie lieber anderweitig.
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Ich bin gerade bei Holidaycheck gelandet bei meiner Skihotelsuche. Da gibt es einen Haken "gayfriendly" ?!?!?!

 

 

Na klar gibt es das. Ein großer deutscher Reiseveranstalter hat sogar einen Katalog nur für Schwule, Lesben und deren Freunde herausgegeben. Nun schon zum zweiten Mal hintereinander. Die Nachfrage scheint also da zu sein.

 

Mir persönlich wäre es egal, ob ein Hotel nun "gay-friendly" ist oder nicht. Wenn man meinen Mann und mich als Paar schlecht behandeln würde (was noch nie passiert ist - außerdem sitzen an der Rezeption sowieso meist nur schwule Männer :D ), dann ließe ich den Hotelmanager kommen und würde mich beschweren.

 

Darüberhinaus ist die "Gay-Friendly"-Masche natürlich auch ein Werbetrick, um mehr schwullesbische Kunden zu locken. Wichtig ist meinem Mann und mir im Urlaub eigentlich immer, dass wir keine Animation und möglichst wenig Kinder im Hotel haben. Damit man morgens zum Frühstück auch seine Ruhe hat. Ansonsten sind wir da ziemlich offen. Einen rosa Teppich muss man uns jedenfalls nicht ausrollen.

Dummerweise gibt es allerdings den Haken "nicht für Kinder geeignet" nicht... das kenn ich nur aus Sommerurlauben mit sogenannten Ü18 Hotels.
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