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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

 

 

Ja sicher. Die schrillen CSD-Schwulen mit Federboa und abgeknicktem Handgelenkt sind an allem schuld. Auch an der Erderwärmung, am sauren Regen und an der Radikalisierung russischer und schwarzafrikanischer Homophober. Au weia ...

 

Im übrigen: Die von Dir geforderte Vernetzung westeuropäischer mit russischen oder noch weiter entfernten Schwulen- und LesbenaktivistInnen ist längst Realität.

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Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

 

 

Ja sicher. Die schrillen CSD-Schwulen mit Federboa und abgeknicktem Handgelenkt sind an allem schuld. Auch an der Erderwärmung, am sauren Regen und an der Radikalisierung russischer und schwarzafrikanischer Homophober. Au weia ...

 

Nicht nur Radikalisierung, nein, da steht "Katastrophe". Und die Shoa war eine Katastrophe...

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Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

 

 

Ja sicher. Die schrillen CSD-Schwulen mit Federboa und abgeknicktem Handgelenkt sind an allem schuld. Auch an der Erderwärmung, am sauren Regen und an der Radikalisierung russischer und schwarzafrikanischer Homophober. Au weia ...

 

Im übrigen: Die von Dir geforderte Vernetzung westeuropäischer mit russischen oder noch weiter entfernten Schwulen- und LesbenaktivistInnen ist längst Realität.

 

Epi, das ganze ist doch nur wieder eine Aktion mit der von der aktuellen Problemen der Kirche abgelenkt werden soll, wetten ?

 

UN: Vatikan verletzt Kinderrechte

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Ich konnte ja noch nie verstehen, was eigentlich der Hintergrund für den Antisemitismus war, der in die Shoa geführt hat.

Die Juden waren doch ganz normale Mitbürger wie jeder andere auch.

Ich kann auch heute nicht verstehen, was der Hintergrund für solchen Hass wie in Afrika oder auch in Russland ist.

 

Ich versteh es einfach nicht.

 

Werner

Diskriminierung von Minderheiten dient vorrangig zur Machterhaltung durch Ablenkung. Da bietet Russland ein exemplarisches Beispiel.

 

Diskriminierung intensiviert und überhöht die eigene Bedeutung und Identität des Einzelnen in der (Mehrheits-) Gruppe. Der besondere Effekt: Man fühlt sich viel besser, als man tatsächlich ist (und ohne beispielsweise an seinen eigenen charakterlichen Schwächen etwas ändern zu müssen).

 

Link

 

 

 

Antisemitismus: Wer waren die ersten Antisemiten?

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Ich sehe es ähnlich (bezüglich der Abgrenzung vom Westen). In der ZEIT stand letztens ein interessanter Artikel dazu.

Wie ich weiter oben schon anmerkte: Gleichzeitig stehen wir mitten in einer neuen Völkerwanderung aus diesen Ländern in den ach so schrecklichen Westen, wo die Angekommenen dann nicht selten ihren archaischen Heimatverhältnissen nachtrauern und hier dementsprechende Integrationsschwierigkeiten haben.

 

Werner

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Ich sehe es ähnlich (bezüglich der Abgrenzung vom Westen). In der ZEIT stand letztens ein interessanter Artikel dazu.

Wie ich weiter oben schon anmerkte: Gleichzeitig stehen wir mitten in einer neuen Völkerwanderung aus diesen Ländern in den ach so schrecklichen Westen, wo die Angekommenen dann nicht selten ihren archaischen Heimatverhältnissen nachtrauern und hier dementsprechende Integrationsschwierigkeiten haben.

 

Werner

Und das findest du erstaunlich? Das die Leute das Leben inmitten der Verderbtheit und Dekadenz (aus ihrer Perspektive) einem Verhungern oder dem Elend vorziehen? Erst kommt das Fressen dann kommt die Moral.

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Ich sehe es ähnlich (bezüglich der Abgrenzung vom Westen). In der ZEIT stand letztens ein interessanter Artikel dazu.

Wie ich weiter oben schon anmerkte: Gleichzeitig stehen wir mitten in einer neuen Völkerwanderung aus diesen Ländern in den ach so schrecklichen Westen, wo die Angekommenen dann nicht selten ihren archaischen Heimatverhältnissen nachtrauern und hier dementsprechende Integrationsschwierigkeiten haben.

 

Werner

Und das findest du erstaunlich? Das die Leute das Leben inmitten der Verderbtheit und Dekadenz (aus ihrer Perspektive) einem Verhungern oder dem Elend vorziehen? Erst kommt das Fressen dann kommt die Moral.

Wenn sie mal imstande wäre, unabhängig von irgendwelchen ideologischen Gehirnwäschen darüber nachzudenken, kämen sie vermutlich zu dem Schluss, dass sie ohne die perversen Moral- und Kulturvorstellungen ihre Heimatländer wahrscheinlich auch dort ohne Hunger und Elend ganz gut leben könnten.

 

Werner

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Ich sehe es ähnlich (bezüglich der Abgrenzung vom Westen). In der ZEIT stand letztens ein interessanter Artikel dazu.

Wie ich weiter oben schon anmerkte: Gleichzeitig stehen wir mitten in einer neuen Völkerwanderung aus diesen Ländern in den ach so schrecklichen Westen, wo die Angekommenen dann nicht selten ihren archaischen Heimatverhältnissen nachtrauern und hier dementsprechende Integrationsschwierigkeiten haben.

 

Werner

Und das findest du erstaunlich? Das die Leute das Leben inmitten der Verderbtheit und Dekadenz (aus ihrer Perspektive) einem Verhungern oder dem Elend vorziehen? Erst kommt das Fressen dann kommt die Moral.

Wenn sie mal imstande wäre, unabhängig von irgendwelchen ideologischen Gehirnwäschen darüber nachzudenken, kämen sie vermutlich zu dem Schluss, dass sie ohne die perversen Moral- und Kulturvorstellungen ihre Heimatländer wahrscheinlich auch dort ohne Hunger und Elend ganz gut leben könnten.

 

Werner

Das ist doch undenkbar. Für wen ein "das ist natürlich" einerseits, "Gott will es" andererseits hinreichende Moralbegründungsmaßstäbe sind, ist zu einer solchen Reflexion doch absolut unfähig, das haben doch auch die Taliban gezeigt.

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Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

 

 

Ja sicher. Die schrillen CSD-Schwulen mit Federboa und abgeknicktem Handgelenkt sind an allem schuld. Auch an der Erderwärmung, am sauren Regen und an der Radikalisierung russischer und schwarzafrikanischer Homophober. Au weia ...

 

Im übrigen: Die von Dir geforderte Vernetzung westeuropäischer mit russischen oder noch weiter entfernten Schwulen- und LesbenaktivistInnen ist längst Realität.

 

Ich sage doch, daß sie grad nicht "schuld" sind.

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Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

 

 

Ja sicher. Die schrillen CSD-Schwulen mit Federboa und abgeknicktem Handgelenkt sind an allem schuld. Auch an der Erderwärmung, am sauren Regen und an der Radikalisierung russischer und schwarzafrikanischer Homophober. Au weia ...

 

Nicht nur Radikalisierung, nein, da steht "Katastrophe". Und die Shoa war eine Katastrophe...

 

Richtig.

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Ich sehe es ähnlich (bezüglich der Abgrenzung vom Westen). In der ZEIT stand letztens ein interessanter Artikel dazu.

Wie ich weiter oben schon anmerkte: Gleichzeitig stehen wir mitten in einer neuen Völkerwanderung aus diesen Ländern in den ach so schrecklichen Westen, wo die Angekommenen dann nicht selten ihren archaischen Heimatverhältnissen nachtrauern und hier dementsprechende Integrationsschwierigkeiten haben.

 

Werner

Und das findest du erstaunlich? Das die Leute das Leben inmitten der Verderbtheit und Dekadenz (aus ihrer Perspektive) einem Verhungern oder dem Elend vorziehen? Erst kommt das Fressen dann kommt die Moral.

Wenn sie mal imstande wäre, unabhängig von irgendwelchen ideologischen Gehirnwäschen darüber nachzudenken, kämen sie vermutlich zu dem Schluss, dass sie ohne die perversen Moral- und Kulturvorstellungen ihre Heimatländer wahrscheinlich auch dort ohne Hunger und Elend ganz gut leben könnten.

 

Werner

Das ist doch undenkbar. Für wen ein "das ist natürlich" einerseits, "Gott will es" andererseits hinreichende Moralbegründungsmaßstäbe sind, ist zu einer solchen Reflexion doch absolut unfähig, das haben doch auch die Taliban gezeigt.

Wer so denkt, der soll gefälligst auch Hunger und Elend als Gottes Wille hinnehmen und nicht rumjammern und schon gar nicht in den bösen Westen auswandern.

 

Werner

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Ich kann auch heute nicht verstehen, was der Hintergrund für solchen Hass wie in Afrika oder auch in Russland ist.

 

Ich versteh es einfach nicht.

 

Werner

 

Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

Ich denke mal, dass in weiten Teilen Afrikas noch eine sehr archaische Denkweise in Bezug auf "Männlichkeit" vorliegt (was sich auch heute noch z.B. auf Jamaica zeigt, dessen Einwohner zum großen Teil afrikanische Wurzeln haben, wenngleich schon in der x-ten Generation). Ein Mann muss viele Kinder zeugen, das steigert seinen Wert (in dieser Denkweise).

 

Diese archaische Denkweise wird durch die biblische (vor allem alttestamentliche) Sichtweise noch zusätzlich bestärkt, so dass das Ergebnis mich persönlich nun weniger überrascht. Auch wenn jemand "katholischer" Afrikaner ist, sollte man diesen Aspekt nicht unterschätzen.

 

Etliche Menschen in Afrika haben gelernt, gewissermaßen "in zwei Welten" zu leben. Ein Beispiel (erzählt von jemandem, der in Sambia wohnt): es gibt Krankenschwestern, die ein gutes medizinisches Verständnis haben, auch HIV-Patienten behandeln, und auch die Zusammenhänge von HIV verstehen. Ungeachtet dessen gehen manche derselben Gruppe von Frauen auf den Straßenstrich, verwenden keine Kondome (da das mehr Einnahmen gibt), und gehen zum "Zauberdoktor", um sich ein Amulett zu kaufen, das vor Krankheiten schützen soll.

 

Für unser Verständnis ist das paradox, dort gibt es das aber sehr oft.

 

Es gibt Leute, die glauben, dass bestimmte Gegenstände sie unverwundbar machen. Das wird oft in afrikanischen Krisengebieten beobachtet. Das sind nur wenige Beispiele von vielen, die Teil afrikanischer Denkweisen sind.

 

viele Grüße

Olli

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Long John Silver

Das ist schwer zu verstehen. In Osteuropa und Afrika wehrt man sich seit langem gegen die Überstülpung "westlicher" Kultur. Politisch als Symbol am besten geeignet sind nun mal emotional besetzte Themen. Und so schaukelt sich das gegenseitig auf: je schriller hier Schwules dargestellt wird, desto "homophobischer" wird anderswo reagiert. Unsere Schwulenfunktionäre sehen immer nur auf die deutsche Stimmung und sind der Auffassung, man müsse immer lauter schreien, je geringer die noch verbleibende "Ungerechtigkeit" ist. Dringend nötig wäre eine dichte Vernetzung hiesiger mit russischen und afrikanischen Aktivisten, sonst wird von hier aus - ungewollt - eine große Katastrophe ausgelöst.

 

Ich sehe das aehnlich. Das Problem ist, dass in Afrika es natuerlich auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften stets gab (es gibt Untersuchungen wenn auch nicht umfangreich, was daran liegt, dass die Ethnologen und Missionare oft keinen wirklichen Einblick in die Verhaeltnisse bekamen oder sie falsch und europaeisch interpretierten, unter anderem waren Gespraeche ueber Sexualitaet in vielen Kulturen Afrika generell tabu), diese Dinge waren oft religioes eingebunden und in anderer Weise ritualisiert. Wogegen sich die heutige afrikanische Gesellschaft seit geraumer Zeit ausgesprochen hat ist die Verwestlichung, in der eine unreflektierte Uebernahme von Vorstellungen von westlicher schwuler Identitaet, die wie so viele Dinge, die in den vergangenen Jahrhunderten von aussen nach Afrika hinein importiert wurden, keinen historischen und kulturellen Unterbau haben. Afrika ist ein Kontinent, in dem nichts Zeit hatte zu wachsen und sich aus sich selbst heraus zu entwickeln, die Kolonisation und ihre Folgen hat das erfolgreich verhindert. Ein wuetender Rueckzug auf das, was noch uebrig geblieben ist von frueher, ist die Folge von einer katastrophalen Entwurzelung, die vom Westen jahrhunderte betrieben wurde. Jetzt wird die westliche Form der Homosexualitaet fuer Afrikaner zum Problem erklaert und ein Zwang erstellt, sie sollten sich genau nach diesem Modell richten, das grundsaetzlich fern von ihren kulturellen Wurzeln ist. Das konnte nicht gut gehen und es geht auch nicht gut. Zutiefst reaktionaere Reaktionen sind die Folge. Es geht nicht mehr ums Thema an sich, das ist nur Kampfplatz um die verloren gegangene kulturelle Integritaet, die wieder her gestellt soll.

 

Wenn das Thema besser geloest werden soll, muss es ein afrikanischer Weg werden und es darf keinen Bruch in der Kultur entstehen dabei, auch um den Preis, dass ein westliches Konzept eben nicht durchgesetzt werden kann. Wie es jetzt seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts aussieht, stehen die Afrikaner bei dem Thema Homosexualitaet nach westlichem Muster mit dem Rücken an der Wand und berufen sich mit Recht darauf, dass sie diese westlichen kulturellen Errungenschaften weder wollten noch begruessen in der Art, wie sie sie nachvollziehen sollen.

 

Afrika hat viele Probleme, Zauberei, Magie, Hexenglauben etc. etc. Dieser Kontinent ist jahrhundertelang kuenstlich infantilisiert worden, das raecht sich jetzt, weil die Brueche zwischen alten Riten und Vorstellungen und neuen Vorstellungen und Einfluessen oft immens sind. Eine weitere Kolonisierung kultureller aufgezwungener Art, oeffnet keine bessseren Wege, da waere in der Tat mehr Sensibilitaet erforderlich als das sture Draufhacken, Afrika sollte gefaelligst so funktionieren wie Europa bzw. die westliche Welt. Das sollten sie viel zu lange, das werden sie nicht mehr tun.

bearbeitet von Long John Silver
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.. da waere in der Tat mehr Sensibilitaet erforderlich als das sture Draufhacken, Afrika sollte doch gefaelligst so funktionieren wie Europa bzw. die westliche Welt. Das sollten sie viel zu lange, das werden sie nicht mehr tun.

... nein, sie werden künftig funktionieren wie die Chinesen. Genau so, wie die afrikanischen Eliten ihre Völker und Länder vor Jahrhunderten an die Araber und Europäer verkauft haben, so verkaufen sie sie jetzt an die Chinesen. Das eigentliche Problem der Afrikaner sind ihre Führungseliten, und die sind es auch, die den Kontinent "infantil" halten, wie du das so schön genannt hast.

 

Werner

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Ich versteh es einfach nicht.

 

Ich auch nicht ganz. Ich versuche dennoch eine Erklärung:

 

In Afrika gibt es noch sehr viel Archaisches und damit verbundene Traditionen und Gedankengut.

 

In archaischen Gesellschaften herrschte ein instinktives Gespür für das, was für den Fortbestand der Gruppe schlecht oder gut ist. Bestimmte Formen des Sexuellen werden instinktiv als negativ erahnt.

 

Darüber hinaus herrscht aber auch eine große Hilflosigkeit im Umgang mit "Outsidern", also in der Frage, wie mit denen zu verfahren ist, die gegen das instinktiv Gute verstoßen. Daher wird oft instinktiv die Ausmerzung des Bösen mit der Ausmerzung der Person, die Böses tut, verbunden.

 

Ähnliches kennen wir aus dem Alten Testament, wo ähnliche Instinkte am Werk sind: "Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen." (Num 17,7)

 

Der christliche Glaube lehrt die Differenzierung zwischen Mensch und Tat.

 

Damit tut man sich in Afrika, auch in kirchlichen Kreisen, noch schwer ....

 

Im Übrigen vertrete ich auch die These, dass die demonstrative Zurschaustellung und rechtliche Förderung homosexueller Lebensweisen in der westlichen Welt die Abneigung dagegen in Afrika eher noch fördert.

bearbeitet von Udalricus
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.. da waere in der Tat mehr Sensibilitaet erforderlich als das sture Draufhacken, Afrika sollte doch gefaelligst so funktionieren wie Europa bzw. die westliche Welt. Das sollten sie viel zu lange, das werden sie nicht mehr tun.

... nein, sie werden künftig funktionieren wie die Chinesen. Genau so, wie die afrikanischen Eliten ihre Völker und Länder vor Jahrhunderten an die Araber und Europäer verkauft haben, so verkaufen sie sie jetzt an die Chinesen. Das eigentliche Problem der Afrikaner sind ihre Führungseliten, und die sind es auch, die den Kontinent "infantil" halten, wie du das so schön genannt hast.

 

Werner

 

Sicher sind die Führungseliten ein Teil des Problems, da gebe ich dir Recht. Jedoch glaube ich weniger, dass Afrika jemals chinesisch funktionieren wird, ebenso wenig, wie es "westlich" funktionieren wird.

 

Wie LJS schon schrieb, es muss ein afrikanischer Weg werden. Wie der nun aussehen soll, ist Aufgabe der Menschen vor Ort. Wir können von hier aus nichts vorschreiben, nur aufzeigen, wie wir bestimmte Dinge sehen.

 

Olli

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... nein, sie werden künftig funktionieren wie die Chinesen.

 

Nein. Wie die Chinesen funktionieren nur Chinesen. Und das wahrscheinlich auch nicht mehr wirklich lange. Schon jetzt bildet sich eine Bildungsbürgerschicht, eine gehobene Mittelschicht heraus, und zwar als Massenphänomen.

 

Afrika wird nie funktionieren wie die Chinesen, dazu fehlt es den Afrikanern bereits an Konfuzius.

 

Es ist beides richtig. Die afrikanischen Führungseliten sind irgendwelche Leute, die gerne olivgrüne oder khakifarbene Kolonialanzüge und spiegelnde Sonnenbrillen tragen, ihre Ausbildung - üblicherweise in Politologie in einer britischen Elite-Uni absolviert haben (und für die Tuition Fees das ganze Dorf hat jahrelang fasten müssen) und die bei sich zuhause nichts auslassen, bei dem Wunsch, westliches Leben perfekt zu leben.

 

Dem gegenüber gibt es die arme Bevölkerung, die meilenweit entfernt ist von diesen ausbeuterischen Dieben in hoher Position, und die dann Uralt-Strukturen leben wollen, weil sie diese als authentisch afrikanisch wahrnehmen. Und wenn dann - wie in Tansania geschehen - beispielsweise kirchliche Einrichtungen überlegen, keine Fördermittel mehr zu bezahlen, weil der oberste Gerichtshof Tansanias festgestellt hat, dass das Verbot der Korruption völlig unafrikanisch sei und das Mitbringen von Wahlgeschenken alter Brauch wäre, dann wird auf die schlimmen Kolonialisten geschimpft, die man zwar nicht mag, aber ihr Geld haben will. Darauf hätte man ja nun auch ein Anrecht nach allen Sachen, die ihnen angetan wurde.

 

Auch die Afrikaner müssen sich überlegen, wie sie leben wollen. Wenn sie westlichen Wohlstand haben wollen, können sie nicht archaische afrikanische Gesellschaften von vor mehr als 200 Jahren nachbilden. Und wenn sie letzteres wollen, dann müssen sie akzeptieren, dass sie den westlichen Wohlstand nicht bekommen können. Diese Überlegung wird derzeit konsequent aus Afrika ferngehalten, insbesondere von den Mächtigen, denn die wollen keine aufgeklärten Gesellschaften. Und natürlich wurde sie vorher von den Franzosen und Briten (und in kleinem Maße von Deutschen) als Kolonialherren auch ferngehalten, vermutlich aus gleichem Grund sowie aus rassistischen Erwägungen heraus.

 

Und wenn die Führungselite Äthiopiens immer mehr landwirtschaftliche Flächen enteignet und für 50 Jahre an amerikanische, europäische und australische Lebensmittelproduzenten verpachtet und die Pachteinnahmen völlig versacken, ohne dass die Bevölkerung nur eine Kleinigkeit davon hätte, dann ist die westliche Welt nur zum Teil daran mitschuld - höchstens zu 50 Prozent. Ich wehre mich vehement dagegen, bestimmte Länder als unzurechnungsfähig anzusehen und deswegen moralisch solche Verträge abzulehnen. Das aber genau wäre die Konsequenz aus der Forderung, die westlichen Länder sollten davon die Finger lassen.

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Daher wird oft instinktiv die Ausmerzung des Bösen mit der Ausmerzung der Person, die Böses tut, verbunden.

 

Du meinst, sie sollten den Albinismus hassen, aber die Albinos lieben, statt sie zu schlachten?

 

Werner

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Franciscus non papa

 

 

Im Übrigen vertrete ich auch die These, dass die demonstrative Zurschaustellung und rechtliche Förderung homosexueller Lebensweisen in der westlichen Welt die Abneigung dagegen in Afrika eher noch fördert.

 

 

aha - also sollten wir im Interesse homosexueller menschen in Afrika auch hier homosexuelle diskriminieren, sie haben sich gefälligst gesellschaftlich "unsichtbar" zu machen und ihre Partnerschaften sollten rechtlos sein.

 

ich bin immer wieder entsetzt, was du da so alles ablässt. deine Pfarrei tut mir aufrichtig leid.

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Ich versteh es einfach nicht.

 

Ich auch nicht ganz. Ich versuche dennoch eine Erklärung:

 

In Afrika gibt es noch sehr viel Archaisches und damit verbundene Traditionen und Gedankengut.

 

In archaischen Gesellschaften herrschte ein instinktives Gespür für das, was für den Fortbestand der Gruppe schlecht oder gut ist. Bestimmte Formen des Sexuellen werden instinktiv als negativ erahnt.

 

Darüber hinaus herrscht aber auch eine große Hilflosigkeit im Umgang mit "Outsidern", also in der Frage, wie mit denen zu verfahren ist, die gegen das instinktiv Gute verstoßen. Daher wird oft instinktiv die Ausmerzung des Bösen mit der Ausmerzung der Person, die Böses tut, verbunden.

 

Ähnliches kennen wir aus dem Alten Testament, wo ähnliche Instinkte am Werk sind: "Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen." (Num 17,7)

[/Quote]

 

Das stimmt alles.

 

Es ist ja auch zu bedenken, dass diese Denkweise des AT alten kulturellen Traditionen der semitischen Völker (zu denen ja auch die Aramäer und Araber gehören) entstammt. [und dass afro-asiatische Sichtweisen mitunter Parallelen zu afrikanischen Sichtweisen haben, ist nicht so sehr überraschend, finde ich.]

 

Natürlich muss man ergänzen, dass auch die Indogermanen keineswegs zimperlich waren früher. Generell kann man sagen, dass Minderheitengruppen früher einen sehr schweren Stand hatten (egal, wo sie nun waren).

 

Kinder waren (und sind in Afrika z.T. immer noch) derart wichtig (auch für die "Altersvorsorge", aber nicht nur dafür), dass der Wert einer Frau zu einem großen Teil daran gemessen wurde, wie viele Kinder sie zur Welt gebracht hatte (etliche AT Stellen deuten ja in diese Richtung; für weite Teile Afrikas gilt das noch). Insofern wurde alles verurteilt, was dem Kinderkriegen im Wege stand.

 

Hm ja, vereinfacht könnte man sagen, dass das Christentum eine afro-asiatische Sichtweise ist, die mit griechischem Denken angereichert wurde, und sie so europa-kompatibler gemacht hat. ;)

 

Der christliche Glaube lehrt die Differenzierung zwischen Mensch und Tat.

Damit tut man sich in Afrika, auch in kirchlichen Kreisen, noch schwer ....

 

Im Übrigen vertrete ich auch die These, dass die demonstrative Zurschaustellung und rechtliche Förderung homosexueller Lebensweisen in der westlichen Welt die Abneigung dagegen in Afrika eher noch fördert.

 

Jo, mag sein.

Dennoch müssen wir hier bei uns ja so handeln, wie es unseren Wertvorstellungen entspricht.

 

viele Grüße

Oliver

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Und natürlich wurde sie vorher von den Franzosen und Briten (und in kleinem Maße von Deutschen) als Kolonialherren auch ferngehalten

Hier sagt man, wenn jemand betagt stirbt, "da ist die Hebamme nicht Schuld gewesen".

Die Afrikaner, aber nicht nur die, sondern auch viele Europäer, geben gern für jede afrikanische Misere dem Kolonialismus die Schuld. Deutsche Kolonien gibt es seit 100 Jahren nicht mehr, und seit nunmehr mindestens 50 Jahren ist der Kolonialismus in Afrika zu Ende.

Die Asiaten haben sofort nach dem Ende des Kolonialismus die Ärmel hochgekrempelt und machen ihren ehemaligen Kolonialherren heute ernsthaft Konkurrenz, die Afrikaner jammern immer noch über die Kolonialisten, die angeblich an allem Schuld sind, was sie selbst nicht auf die Reihe kriegen. Und wenn es gar nicht mehr geht, rufen sie nach französischer oder britischer Intervention.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Im Übrigen vertrete ich auch die These, dass die demonstrative Zurschaustellung und rechtliche Förderung homosexueller Lebensweisen in der westlichen Welt die Abneigung dagegen in Afrika eher noch fördert.

 

 

aha - also sollten wir im Interesse homosexueller menschen in Afrika auch hier homosexuelle diskriminieren, sie haben sich gefälligst gesellschaftlich "unsichtbar" zu machen und ihre Partnerschaften sollten rechtlos sein.

 

ich bin immer wieder entsetzt, was du da so alles ablässt. deine Pfarrei tut mir aufrichtig leid.

Oh, ich denke, Udal hat gar nicht so unrecht.

Der Begriff "demonstrative Zurschaustellung" ist natürlich sehr polemisch für "sich nicht mehr verstecken wollen", aber es trifft es wohl. Schamanen, Woodoopriester, katholische und andere Bischöfe, ganz generell eben Leute, die davon leben, die Gedanken der Menschen zu kontrollieren, reagieren logischerweise sehr allergisch, wenn sich Menschen ihrem Einfluss entziehen.

Hier in Europa sind diese Leute längst in einer Verteidigungsposition, aber in einem abergläubischen Kontinent wie Afrika sehen sie natürlich noch gute Chancen auf Verteidigung ihrer Pfründen, aber die Verhältnisse in Europa halten ihnen vor Augen, wie es gehen könnte, wenn die Menschen zur Vernunft kommen. Daher provoziert das, wie Udal feststellt, so heftige Abwehrreaktionen.

 

Werner

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Und natürlich wurde sie vorher von den Franzosen und Briten (und in kleinem Maße von Deutschen) als Kolonialherren auch ferngehalten

Hier sagt man, wenn jemand betagt stirbt, "da ist die Hebamme nicht Schuld gewesen".

Die Afrikaner, aber nicht nur die, sondern auch viele Europäer, geben gern für jede afrikanische Misere dem Kolonialismus die Schuld. Deutsche Kolonien gibt es seit 100 Jahren nicht mehr, und seit nunmehr mindestens 50 Jahren ist der Kolonialismus in Afrika zu Ende.

Die Asiaten haben sofort nach dem Ende des Kolonialismus die Ärmel hochgekrempelt und machen ihren ehemaligen Kolonialherren heute ernsthaft Konkurrenz, die Afrikaner jammern immer noch über die Kolonialisten, die angeblich an allem Schuld sind, was sie selbst nicht auf die Reihe kriegen. Und wenn es gar nicht mehr geht, rufen sie nach französischer oder britischer Intervention.

 

Werner

 

Die heutige Situation ist zwar kein "Kolonialismus" mehr, es herrscht aber etwas, was ich "Bezahlungsgefälle" nennen würde (gilt für Indien/Bangladesch in ähnlicher Weise). Für vergleichbare Leistung erhält ein europäischer Landwirt wesentlich mehr als ein afrikanischer (was aber nicht daran liegen würde, dass er schlechtere Ware produzieren würde).

 

Baumwolle wird in den USA subventioniert, das ist ein anderes Beispiel.

 

Afrika wird nach wie vor nicht fair behandelt, auch wenn man nicht mehr von Kolonialismus sprechen kann. Dazu kommen noch die angesprochenen Probleme, die "hausgemacht" sind wie schwache politische Eliten (die mehr an sich selber denken als an sinnvolle Politik für alle).

 

Stell dir vor, ein deutscher Autobauer bekäme nur 1/10 des jetzigen Preises für ein Auto bezahlt. So in etwa ist das. Nur bei Afrika scheint man genau das für normal zu halten.

 

Olli

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und gehen zum "Zauberdoktor", um sich ein Amulett zu kaufen, das vor Krankheiten schützen soll.

Warum soll das für unser Verständnis paradox sein. Ich kenne eine Menge Leute, die zum Heilpraktiker laufen oder homöopathische Mittel nehmen oder an Astrologie glauben oder zu transzendenten Geistwesen beten...

Dale

bearbeitet von Dale Earnhardt
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und gehen zum "Zauberdoktor", um sich ein Amulett zu kaufen, das vor Krankheiten schützen soll.

Warum soll das für unser Verständnis paradox sein. Ich kenne eine Menge Leute, die zum Heilpraktiker laufen oder homöopathische Mittel nehmen oder an Astrologie glauben oder zu transzendenten Geistwesen beten...

Dale

Und sogar Astrophysiker, die an einen "Gott" glauben. Menschen sind halt gelegentlich widersprüchliche Lebewesen. ;)

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