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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Meinst du das ernst? :unsure:

Ich kenne einige Menschen, die gegen die Gleichberechtigung von Homosexuellen sind, aber das macht sie nicht generell zu schlechte[/i] Menschen. Ich kenne auch Leute, die fuer die Todesstrafe sind, das sind auch nicht einfach schlechte Menschen. Im Gegenteil. In beiden Faellen konnte ich bei diesen Menschen in anderen Bereichen des Lebens und ihrer Meinung eine Menge Positives entdecken.

 

Ist dein Urteil nicht etwas einseitig?

 

Ja, das meine ich ernst.

Menschen, die einer definierten Gruppe anderer Menschen Rechte absprechen, die sie für sich selber in Anspruch nehmen, halte ich für schlechte Menschen. Ob sie Homosexuelle diskriminieren oder das Frauenwahlrecht ablehnen oder für Sklaverei eintreten - das ist nach meinem Empfinden nur ein Unterschied in der Zielgruppe, nicht in der Sache, nämlich der Gleichberechtigung. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren..."

Ich kann mit diesen Leuten diskutieren, ich kann mit ihnen ein Bier trinken, ich kann ihre Intelligenz, ihre Kreativität und vieles andere an ihnen wertschätzen. Aber ich werde ihnen zugleich sagen, das ich sie für schlechte Menschen halte. Es ist mein persönliches moralisches Werturteil.

 

Alfons

 

Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Das weib sei dem manne untertan.

Wer sein kind liebt züchtigt es.

 

Die sicht der welt, hier verharmlosend "meinung" genannt hat einen unmittelbaren einfluss auf handlungen, oder?

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Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Dass Meinungen oft Handlungen sind, ist eine Erkenntnis der jüngeren Sprachphilosophie.

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Das Leben in einer schwulen oder lesbischen Partnerschaft ist verblüffend ähnlich dem einer Hetero-Ehe. Das gilt für alle Sonnen- und alle Schattenseiten.

 

Einen anderen Menschen lieben, das bedeutet für mich, sich zu verschenken an diesen Menschen. Es hat idealerweise weniger mit haben wollen zu tun.

 

Wer das mal erlebt hat (und nun nicht mehr hat), dem tun viele Bemerkungen die hier fallen dann doch sehr weh.

 

 

Diejenigen, die hier ihre wohlbekannte Abgrenzungslyrik zwischen der sakrosankten Ehe und dem pöhsen Homo-Konkubinat betreiben, sind oft genug selbst ohne Partner. Sei es, weil sie Priester sind, sei es, weil sie keinen wollen - oder keinen abbekommen haben. Sie reden wie die Blinden von der Farbe von "Akten, welche nur Eheleuten vorbehalten sind", von Sexualität "ohne Triebbefriedigung". Entwerfen irgendwelche Modelle einer Josefsehe für Homosexuelle oder schwafeln von platonischer Freundschaft, die im Gegensatz zu "schmutzigem Sex" immer förderungswürdig sei.

 

Ja, es tut manchmal weh, einen solch lieblos dahingeworfenen Dreck lesen zu müssen. Aber mich dünkt, diese Menschen können einfach nicht anders. Begegnen wir ihnen daher mit Achtung, Mitleid und Takt. Und wenn es sein muss, auch mit einem verständnislosen Kopfschütteln oder verdienten Gegenangriffen.

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Dass Meinungen oft Handlungen sind, ist eine Erkenntnis der jüngeren Sprachphilosophie.

Diese Art von Sprachphilosophen sind erkenntnistheoretische W***** und insofern handeln sie tatsächlich, wenn sie meinen.

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Meinst du das ernst? :unsure:

Ich kenne einige Menschen, die gegen die Gleichberechtigung von Homosexuellen sind, aber das macht sie nicht generell zu schlechte[/i] Menschen. Ich kenne auch Leute, die fuer die Todesstrafe sind, das sind auch nicht einfach schlechte Menschen. Im Gegenteil. In beiden Faellen konnte ich bei diesen Menschen in anderen Bereichen des Lebens und ihrer Meinung eine Menge Positives entdecken.

 

Ist dein Urteil nicht etwas einseitig?

 

Ja, das meine ich ernst.

Menschen, die einer definierten Gruppe anderer Menschen Rechte absprechen, die sie für sich selber in Anspruch nehmen, halte ich für schlechte Menschen. Ob sie Homosexuelle diskriminieren oder das Frauenwahlrecht ablehnen oder für Sklaverei eintreten - das ist nach meinem Empfinden nur ein Unterschied in der Zielgruppe, nicht in der Sache, nämlich der Gleichberechtigung. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren..."

Ich kann mit diesen Leuten diskutieren, ich kann mit ihnen ein Bier trinken, ich kann ihre Intelligenz, ihre Kreativität und vieles andere an ihnen wertschätzen. Aber ich werde ihnen zugleich sagen, das ich sie für schlechte Menschen halte. Es ist mein persönliches moralisches Werturteil.

 

Alfons

 

Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Das weib sei dem manne untertan.

Wer sein kind liebt züchtigt es.

 

Die sicht der welt, hier verharmlosend "meinung" genannt hat einen unmittelbaren einfluss auf handlungen, oder?

 

Hm, da begibt man sich auf ein gefährliches Glatteis - man ignoriert nämlich die Realität der Ungleichzeitigkeit von Moral. Als z.B. die entstehenden USA sich zur Gleichheit bekannten, war dies in vieler Hinsicht erst ein Versprechen. Mit der Logik vom "schlechten Menschen", der ja keine Sklaven haben darf, womit hätten die Anführer der Revolution den Mut und die Überzeugung gefunden, sich überhaupt von der Krone zu lösen und für etwas neues zu kämpfen?

Die absolute Moral, die nur schwarz oder weiss kennt, hat zwar auch ihre Notwendigkeit, aber wer nur Gesinnungsethik einfordert und die Verantwortungsethik gleich ganz als Fraternisation mit dem Feind verurteilt, wird oftmals den Fortschritt überhaupt zum Scheitern bringen oder aber nach kurzfristigen Jakobinererfolgen den Erfolg der Konterrevolution ermöglichen.

 

Deshalb halte ich solche absoluten Werturteile letztlich für gefährlich, nicht weil sie "schlecht"sind, oder gar von "schlechten Menschen" stammen, sondern weil die Realität einfach in der Regel nicht schwarz-weiß ist und die Zukunft ein unbekanntes Land, in der man mit einem zu engen "Genpool" an "Memen" oft scheitert.

 

Edit:

Man sieht an dieser aktuellen Umfrage, dass dies gerade auch für die Kirche gilt. In meinen Augen wäre es eine Katastrophe, in so einer Situation, die "moralische Maßstäbe" zu festigen, nur damit alle auch wirklich das "richtige" glauben. Das Volk Gottes wird sich wie üblich, etliche Male verlaufen, hinfallen, die schönen Kleider kaputtmachen - aber letztlich zusammen auf dem Weg sein, die elende Bande!

http://www.washingtonpost.com/national/pope-francis-faces-church-divided-over-doctrine-global-poll-of-catholics-finds/2014/02/08/e90ecef4-8f89-11e3-b227-12a45d109e03_story.html?hpid=z1

bearbeitet von Shubashi
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Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Dass Meinungen oft Handlungen sind, ist eine Erkenntnis der jüngeren Sprachphilosophie.

 

 

Welche Konsequenz ziehst du daraus für die Meinungsfreiheit? "Queer" möchte schon bestimmen, wer in Talkshows auftreten darf: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/queer-schwulenmagazin-will-sandra-maischberger-homo-hasser-als-gaeste-verbieten/9459488.html

 

Eine Philosophie, die eine Meinung zur Handlung erklärt, führt direkt zu Gesinnungsterror.

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Meinst du das ernst? :unsure:

Ich kenne einige Menschen, die gegen die Gleichberechtigung von Homosexuellen sind, aber das macht sie nicht generell zu schlechte[/i] Menschen. Ich kenne auch Leute, die fuer die Todesstrafe sind, das sind auch nicht einfach schlechte Menschen. Im Gegenteil. In beiden Faellen konnte ich bei diesen Menschen in anderen Bereichen des Lebens und ihrer Meinung eine Menge Positives entdecken.

 

Ist dein Urteil nicht etwas einseitig?

 

Ja, das meine ich ernst.

Menschen, die einer definierten Gruppe anderer Menschen Rechte absprechen, die sie für sich selber in Anspruch nehmen, halte ich für schlechte Menschen. Ob sie Homosexuelle diskriminieren oder das Frauenwahlrecht ablehnen oder für Sklaverei eintreten - das ist nach meinem Empfinden nur ein Unterschied in der Zielgruppe, nicht in der Sache, nämlich der Gleichberechtigung. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren..."

Ich kann mit diesen Leuten diskutieren, ich kann mit ihnen ein Bier trinken, ich kann ihre Intelligenz, ihre Kreativität und vieles andere an ihnen wertschätzen. Aber ich werde ihnen zugleich sagen, das ich sie für schlechte Menschen halte. Es ist mein persönliches moralisches Werturteil.

 

Alfons

 

Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Das weib sei dem manne untertan.

Wer sein kind liebt züchtigt es.

 

Die sicht der welt, hier verharmlosend "meinung" genannt hat einen unmittelbaren einfluss auf handlungen, oder?

 

Du denunzierst das Grundrecht auf Meinungsfreiheit.

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Welche Konsequenz ziehst du daraus für die Meinungsfreiheit? "Queer" möchte schon bestimmen, wer in Talkshows auftreten darf: http://www.tagesspie...en/9459488.html

 

Eine Philosophie, die eine Meinung zur Handlung erklärt, führt direkt zu Gesinnungsterror.

 

 

 

Ich kenne das Argument. Aber es ist nicht konsequent zu Ende gedacht. Du sagst, wenn man heutzutage schon über HS nicht mehr "diskutieren" dürfe, dann sei das Zensur und Gesinnungsterror.

 

Dann darf also Frau Maischberger demnächst Talkshows mit dem Titel senden: "Zionismus allerorten - sind die Juden wirklich unser Unglück?" oder "Mir stinkt's - riechen Neger wirklich anders als Weiße?". Ach so, das wäre dann Antisemitismus bzw. Rassismus?

 

So so - und was ist dann die aktuelle Homo-Sendung? Reine Meinungsäußerung?

 

Ich fürchte, man misst hier mit zweierlei Maß. Eine Sendung, in der sich Homosexuelle für ihr Lieben und Leben rechtfertigen müssen, sollte es im deutschen Fernsehen anno 2014 eigentlich nicht mehr geben. Aber genau das ist bei Gästen wie der Kelle und diesem Evangelikalen zu befürchten.

bearbeitet von Epicureus
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Der Untertitel der Maischberger-Sendung "Droht die moralische Umerziehung?" ist an sich schon eine Frechheit.

 

Genauso könnte ein Antisemit formulieren: "Juden überall in Deutschland - droht jetzt die totale Verjudung?". Da wäre der Aufschrei groß, nur wenige Jahrzehnte nach der Shoa. Aber mit Schwulen und Lesben kann man es auch 2014 immer noch machen. Da schreien nur wenige.

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Darauf hat mich mein Mann gerade aufmerksam gemacht:

 

Wolfgang Thierse deliriert über Homosexualität

 

 

Die vertraute Ehe, die vertraute Form der Partnerschaft für gut, für gar besser zu halten und sie zu verteidigen, ist das schon Intoleranz, ist das schon Homophobie, ist das schon Pflege von Vorurteilen.

 

(...)

 

Ob Mainstream oder nicht, [Homosexualität] erscheint dann in den Medien plötzlich als etwas, was dominant wird. (...) Dort ist sehr viel ausdrücklich von den, wie heißt es da, LSBTTI-Menschen die Rede, aber so gut wie überhaupt nicht in diesen Leitprinzipien von Ehe und Familie, was immerhin noch eine Menge Menschen für wichtig, für richtig, für normal, wie auch immer Sie es bezeichnen, halten.

 

(...)

 

und vor allem, es muss immer auch klar sein, dass die schweigende Mehrheit, die "sogenannten normalen Menschen" – Sie merken: Die Kategorien sind so schwierig -, dass die nicht das Gefühl haben können, sie werden an den Rand gedrängt, die öffentliche Debatte, die Kultur in diesem Lande wird durch andere bestimmt.

 

 

 

Hier das gesamte Interview ...

 

 

 

Genau, die armen Heterosexuellen werden in Deutschland öffentlich niedergemacht, "an den Rand gedrängt" von intoleranten Schwulen und Lesben???!!! Und es braucht Aufrechte wie Herrn Blüm, um das endlich mal auf den Tisch zu bringen?????

 

 

 

:facepalm: :facepalm: :facepalm:

bearbeitet von Epicureus
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Es wird ja gern behauptet, die "Homophobie" der Schwarzafrikaner sei ein Erbe der Kolonisierung. Heißt das, sie wurden nicht genügend kolonisiert? Denn die Einführung der Homo-Ehe in SA erfolgte aufgrund der dortigen Verfassung, die in britischer und römisch-holländischer Rechtstradition steht. Welche Rolle spielt der Islam, den es in Südafrika praktisch nicht gibt?

 

Ich halte diese Ansicht, dass diese Phobie ein Erbe der Kolonialisierung ist, für nicht sehr stichhaltig. Sie ist wahrscheinlich wesentlich älter, und noch älter als die Anwesenheit des Islam (in Nordafrika).

 

Olli

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Ich kenne das Argument. Aber es ist nicht konsequent zu Ende gedacht. Du sagst, wenn man heutzutage schon über HS nicht mehr "diskutieren" dürfe, dann sei das Zensur und Gesinnungsterror.

 

 

Wenn die Vorstellung, dass Homosexualität völlig normal ist, überall fest verankert wäre, bräuchte man über das Thema nicht zu diskutieren. Es diskutiert ja auch keiner mehr über Rothaarige oder lackierte Zehennägel.

Aber offenbar ist dem nicht so. Und wenn diskutiert wird, braucht es unterschiedliche Standpunkte. Sonst wäre es einfache Homo-Werbung.

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Ich kenne das Argument. Aber es ist nicht konsequent zu Ende gedacht. Du sagst, wenn man heutzutage schon über HS nicht mehr "diskutieren" dürfe, dann sei das Zensur und Gesinnungsterror.

 

 

Wenn die Vorstellung, dass Homosexualität völlig normal ist, überall fest verankert wäre, bräuchte man über das Thema nicht zu diskutieren. Es diskutiert ja auch keiner mehr über Rothaarige oder lackierte Zehennägel.

Aber offenbar ist dem nicht so. Und wenn diskutiert wird, braucht es unterschiedliche Standpunkte. Sonst wäre es einfache Homo-Werbung.

 

 

1. Sendungen wie die von dieser Matschbergerin ändern allerdings überhaupt nichts an homophoben Einstellungen. Anstatt krawallige Talksendungen zu liefern, könnte sich die ARD mal ganz unaufgeregte Dokumentationen einfallen lassen. Etwa über die Geschichte von HS und Homophobie - zur Primetime. Aber da ist die Gesellschaft dann plötzlich angeblich schon viel weiter. Denn da müsste man sein Hirn einschalten - und solche Produktionen kosten auch zuviel. Dann lieber noch ne krawallige Labershow mit verrückten Evangelikalen und 'ner kreuzchristlichen Journalistin.

 

2. Ich werde mich im Jahre 2014 vor keinem Menschen mehr für meine Art zu leben in irgendeiner Form rechtfertigen. Und auch nicht für meine Forderung nach gleichen Bürgerrechten.

bearbeitet von Epicureus
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Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Dass Meinungen oft Handlungen sind, ist eine Erkenntnis der jüngeren Sprachphilosophie.

 

 

Welche Konsequenz ziehst du daraus für die Meinungsfreiheit? "Queer" möchte schon bestimmen, wer in Talkshows auftreten darf: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/queer-schwulenmagazin-will-sandra-maischberger-homo-hasser-als-gaeste-verbieten/9459488.html

 

Eine Philosophie, die eine Meinung zur Handlung erklärt, führt direkt zu Gesinnungsterror.

 

Ah, du meinst also, wie die RKK, die ja bereits erfolgreich diversen Diskussionssendungen "verboten" hat, Kirchenkritiker als Gäste zu laden ?

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Menschen wegen ihrer Meinung für schlecht zu halten, widerspricht allen Grundsätzen der Aufklärung. Nur die Handlungen magst du beurteilen.

 

Dass Meinungen oft Handlungen sind, ist eine Erkenntnis der jüngeren Sprachphilosophie.

 

 

Welche Konsequenz ziehst du daraus für die Meinungsfreiheit? "Queer" möchte schon bestimmen, wer in Talkshows auftreten darf: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/queer-schwulenmagazin-will-sandra-maischberger-homo-hasser-als-gaeste-verbieten/9459488.html

 

Eine Philosophie, die eine Meinung zur Handlung erklärt, führt direkt zu Gesinnungsterror.

 

Ah, du meinst also, wie die RKK, die ja bereits erfolgreich diversen Diskussionssendungen "verboten" hat, Kirchenkritiker als Gäste zu laden ?

 

 

 

Die vor allem ihre eigenen Hofschranzen als kirchliche "Rundfunkräte" direkt an den Schaltstellen der Macht sitzen hat!

 

Aber über Schwule und Lesben ätzen, die keinen Bock mehr darauf haben, sich ständig in "Diskussionen" mit durchgeknallten Kirchenonkels und -tanten rechtfertigen zu müssen?

 

Ich habe die Schnauze voll davon.

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Darauf hat mich mein Mann gerade aufmerksam gemacht:

 

Wolfgang Thierse deliriert über Homosexualität

 

 

Die vertraute Ehe, die vertraute Form der Partnerschaft für gut, für gar besser zu halten und sie zu verteidigen, ist das schon Intoleranz, ist das schon Homophobie, ist das schon Pflege von Vorurteilen.

 

(...)

 

Ob Mainstream oder nicht, [Homosexualität] erscheint dann in den Medien plötzlich als etwas, was dominant wird. (...) Dort ist sehr viel ausdrücklich von den, wie heißt es da, LSBTTI-Menschen die Rede, aber so gut wie überhaupt nicht in diesen Leitprinzipien von Ehe und Familie, was immerhin noch eine Menge Menschen für wichtig, für richtig, für normal, wie auch immer Sie es bezeichnen, halten.

 

(...)

 

und vor allem, es muss immer auch klar sein, dass die schweigende Mehrheit, die "sogenannten normalen Menschen" – Sie merken: Die Kategorien sind so schwierig -, dass die nicht das Gefühl haben können, sie werden an den Rand gedrängt, die öffentliche Debatte, die Kultur in diesem Lande wird durch andere bestimmt.

 

 

Hier das gesamte Interview ...

 

Genau, die armen Heterosexuellen werden in Deutschland öffentlich niedergemacht, "an den Rand gedrängt" von intoleranten Schwulen und Lesben???!!! Und es braucht Aufrechte wie Herrn Blüm, um das endlich mal auf den Tisch zu bringen?????

 

:facepalm: :facepalm: :facepalm:

 

Naja, er hat doch nur gemeint, dass z.B. in dem Entwurf für den BaWü-Lehrplan eben auch die Hetero-Beziehung und -Familie vorkommen sollte (das scheint ja derzeit in den Plänen eher weniger der Fall zu sein). Ansonsten würde ich die Sache nun recht entspannt sehen, immerhin tritt er doch für alle Seiten gleichermaßen ein.

 

Olli

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Der Untertitel der Maischberger-Sendung "Droht die moralische Umerziehung?" ist an sich schon eine Frechheit.

 

Genauso könnte ein Antisemit formulieren: "Juden überall in Deutschland - droht jetzt die totale Verjudung?". Da wäre der Aufschrei groß, nur wenige Jahrzehnte nach der Shoa. Aber mit Schwulen und Lesben kann man es auch 2014 immer noch machen. Da schreien nur wenige.

 

Wenn ein Kultusminister verordnen würde, daß den Schülern beizubringen sei, daß Handlungen des Staates Israel nicht der Kritik unterzogen werden dürfen, sondern stets positiv darzustellen sind, hättest du einen Parallelfall. Da gäbe es sicher auch Proteste.

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Naja, er hat doch nur gemeint, dass z.B. in dem Entwurf für den BaWü-Lehrplan eben auch die Hetero-Beziehung und -Familie vorkommen sollte (das scheint ja derzeit in den Plänen eher weniger der Fall zu sein). Ansonsten würde ich die Sache nun recht entspannt sehen, immerhin tritt er doch für alle Seiten gleichermaßen ein.

 

Olli

Oh mein Gott, natürlich steht das nicht drin. Da steht auch nicht drin, dass die Schüler während des Unterrichts atmen sollen, und dass sie nicht schlafen sollen.

Das steht deswegen nicht drin, weil das schon immer Selbstverständlichkeiten sind!

Schaut euch doch mal um! Die Hetero-Beziehung und -Familie sieht man doch an jeder Ecke!

Schlag eine beliebige Zeitung auf, nimm einen beliebigen Werbeprospekt lauf durch die Stadt, fahr U-Bahn, ie Hetero-Beziehung und -Familie ist doch allgegenwärtig!

Wenn dann solche Trottel wie den Thierse Sorgenfalten auf die Stirn bekommen, weil angeblich die Heterobeziehung nicht genügend sichtbar ist, dann frag ich mich, auf welchem Planeten die leben.

 

Werner

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Oh mein Gott, natürlich steht das nicht drin. Da steht auch nicht drin, dass die Schüler während des Unterrichts atmen sollen, und dass sie nicht schlafen sollen.

Das steht deswegen nicht drin, weil das schon immer Selbstverständlichkeiten sind!

Schaut euch doch mal um! Die Hetero-Beziehung und -Familie sieht man doch an jeder Ecke!

Schlag eine beliebige Zeitung auf, nimm einen beliebigen Werbeprospekt lauf durch die Stadt, fahr U-Bahn, ie Hetero-Beziehung und -Familie ist doch allgegenwärtig!

Wenn dann solche Trottel wie den Thierse Sorgenfalten auf die Stirn bekommen, weil angeblich die Heterobeziehung nicht genügend sichtbar ist, dann frag ich mich, auf welchem Planeten die leben.

 

Werner

 

Jetzt gewinne ich irgendwie den Eindruck, dass du deine Erwachsenen-Sichtweise sehr in den Mittelpunkt stellst, und vergisst, dass es sich um Unterricht handelt.

 

Olli

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Oh mein Gott, natürlich steht das nicht drin. Da steht auch nicht drin, dass die Schüler während des Unterrichts atmen sollen, und dass sie nicht schlafen sollen.

Das steht deswegen nicht drin, weil das schon immer Selbstverständlichkeiten sind!

Schaut euch doch mal um! Die Hetero-Beziehung und -Familie sieht man doch an jeder Ecke!

Schlag eine beliebige Zeitung auf, nimm einen beliebigen Werbeprospekt lauf durch die Stadt, fahr U-Bahn, ie Hetero-Beziehung und -Familie ist doch allgegenwärtig!

Wenn dann solche Trottel wie den Thierse Sorgenfalten auf die Stirn bekommen, weil angeblich die Heterobeziehung nicht genügend sichtbar ist, dann frag ich mich, auf welchem Planeten die leben.

 

Werner

 

Jetzt gewinne ich irgendwie den Eindruck, dass du deine Erwachsenen-Sichtweise sehr in den Mittelpunkt stellst, und vergisst, dass es sich um Unterricht handelt.

 

Olli

Aber das ist doch in der Schule nicht anders. Zeig mir doch mal den Schulunterricht, in dem die Hetero-Ehe und -Familie nicht vorkommt. Achte einfach mal rauf. Das fällt einem nämlich gar nicht auf, weil es so selbstverständlich ist. Wenn du mal gezielt danach schaust, wirst du es sehen. Die Konstellation Mann-Frau bzw. Mann-Frau-Kind ist allgegenwärtig.

 

Werner

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Naja, er hat doch nur gemeint, dass z.B. in dem Entwurf für den BaWü-Lehrplan eben auch die Hetero-Beziehung und -Familie vorkommen sollte (das scheint ja derzeit in den Plänen eher weniger der Fall zu sein). Ansonsten würde ich die Sache nun recht entspannt sehen, immerhin tritt er doch für alle Seiten gleichermaßen ein.

 

Olli

Oh mein Gott, natürlich steht das nicht drin. Da steht auch nicht drin, dass die Schüler während des Unterrichts atmen sollen, und dass sie nicht schlafen sollen.

Das steht deswegen nicht drin, weil das schon immer Selbstverständlichkeiten sind!

Schaut euch doch mal um! Die Hetero-Beziehung und -Familie sieht man doch an jeder Ecke!

Schlag eine beliebige Zeitung auf, nimm einen beliebigen Werbeprospekt lauf durch die Stadt, fahr U-Bahn, ie Hetero-Beziehung und -Familie ist doch allgegenwärtig!

Wenn dann solche Trottel wie den Thierse Sorgenfalten auf die Stirn bekommen, weil angeblich die Heterobeziehung nicht genügend sichtbar ist, dann frag ich mich, auf welchem Planeten die leben.

 

Werner

 

Die "Homo-Beziehung" ist doch bei RTL und SAT 1 omnipräsent. Und die Zahl der schwulen "Promis" geht gegen unendlich. Für wie blöd werden Schüler eigentlich gehalten, wenn man da noch extra Schulunterricht dafür braucht?

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Naja, er hat doch nur gemeint, dass z.B. in dem Entwurf für den BaWü-Lehrplan eben auch die Hetero-Beziehung und -Familie vorkommen sollte (das scheint ja derzeit in den Plänen eher weniger der Fall zu sein). Ansonsten würde ich die Sache nun recht entspannt sehen, immerhin tritt er doch für alle Seiten gleichermaßen ein.

 

Olli

Oh mein Gott, natürlich steht das nicht drin. Da steht auch nicht drin, dass die Schüler während des Unterrichts atmen sollen, und dass sie nicht schlafen sollen.

Das steht deswegen nicht drin, weil das schon immer Selbstverständlichkeiten sind!

Schaut euch doch mal um! Die Hetero-Beziehung und -Familie sieht man doch an jeder Ecke!

Schlag eine beliebige Zeitung auf, nimm einen beliebigen Werbeprospekt lauf durch die Stadt, fahr U-Bahn, ie Hetero-Beziehung und -Familie ist doch allgegenwärtig!

Wenn dann solche Trottel wie den Thierse Sorgenfalten auf die Stirn bekommen, weil angeblich die Heterobeziehung nicht genügend sichtbar ist, dann frag ich mich, auf welchem Planeten die leben.

 

Werner

 

Die "Homo-Beziehung" ist doch bei RTL und SAT 1 omnipräsent. Und die Zahl der schwulen "Promis" geht gegen unendlich. Für wie blöd werden Schüler eigentlich gehalten, wenn man da noch extra Schulunterricht dafür braucht?

 

 

 

Selten einen größeren Mist aus Deiner Feder gelesen. Dass Homo-Beziehungen "omnipräsent" seien, glaubst Du doch selbst nicht. Wo kommen denn Schwule und Lesben so überall vor? Erzähl doch mal.

 

Und vor allem : Was nützen irgendwelche Promis im Elfenbeintürmchen des Show-Business, wenn mehr als die Hälfte der Schwulen und Lesben im ach so aufgeklärten Deutschland sich noch immer nicht am Arbeitsplatz outen? Oder wenn die Suizidrafen unter lesbischwulen Jugendlichen nach wie vor hoch sind?

 

Wir sind ja alle so abgeklärt und tolerant. Und Du bist ein einziger Ausbund an Toleranz - so pseudotolerant, dass es fast schon weh tut.

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Wenn ich den von Julius verlinkten Taz-Artikel mal als Beispiel nähme: so wie ich mit persönlichen Infomationen umgehe, wäre ich als Schwuler inzwischen wahnsinnig angenervt, was man im Namen des Fortschritts jetzt angeblich prompt und überall zu vermelden hätte.

Die Debatte übt für meinen Geschmack inzwischen in beiden Richtungen Druck aus; etwas süffisant gefragt: welcher aufrechte, ehrliche Schwule kann sich jetzt noch dem Ruf des Fortschritts verweigern? Schadet er nicht der Sache?

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