Olli Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 Ich stimme ja mit dem rot-grünen Bildungsplan weitgehend überein (und finde die Argumente der Petitionsbefürworter sehr komisch), ich finde nur, dass man denen von vorneherein den Wind aus den Segeln nehmen kann, wenn man sagen kann: "schaut, wir behandeln ja auch Hetero-Beziehungen, also warum regt ihr euch so auf?" Aber vielleicht war das ja ohnehin schon der Fall (und der gute Herr Thierse hat es vielleicht nicht mitbekommen). viele Grüße Olli Zeig mir doch mal eine Schule, die ohne Behandlung der heterosexuellen Beziehung auskommt. Mir fällt da spontan nur die Baum- und die Fahrschule ein. Werner Ok, wenn es denn so ist, ist es ja gut. Ich meine nur, dass man das dann im Rahmen des Bildungsplans auch so kommunizieren muss (an die Eltern, meine ich). Vielleicht war es ja nur ein Kommunikationsdefizit. Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 ... es geht um die staatlich initierte Indoktrination einer "es ist alles gleich und dasselbe"-Haltung auf einem Gebiet, auf dem man meines Erachtens Kinder eine eigene Weltsicht erlauben sollte zu entwickeln und nicht eine Weltsicht staatlich programmieren... Diese "staatlich initiierte Indoktrination" hat doch gerade den Sinn, der religiös oder vorurteilsmäßig initiierten Indoktrination entgegenzuwirken, die genau verhindert, dass sich Kinder eine eigene Weltsicht erlauben können. Ich wurde solchermaßen indoktriniert und weiß, wie verdammt schwer es ist, sich davon zu lösen und zu einer eigenen Weltsicht zu kommen. Wenn diese eigene Weltsicht nun unterstützt werden soll, indem man den Kindern sagt, dass so etwas eben nicht "objektiv ungeordnet, schöpfungswidrig und böse" ist, dann ist das doch keine Indoktrination, sondern das genaue Gegenteil davon! Du machst dir hier leider das Orwellsche Neusprech zu eigen, dass die Homosexualitätsgegner auszeichnet. Der Kampf gegen das Indoktrinieren von Vorurteilen ist keine Indoktrination, sondern das Gegenteil davon! Werner Ich kann mich nicht entsinnen, dass in meiner Kindheit in der Schule im Unterricht gegen HS indoktriniert wurde. Du magst bemaengeln, dass es kein Thema war, aber ich fand und finde das gut, weil es nicht in den Unterricht gehoert haette. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 wie war das denn bei euch LJS - gab es keine Liebesgeschichten in der Lektüre, wurden auch heterosexuelle Beziehungen tabuisiert? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 ... ich weiß ja nicht, was Du so alles im Fernsehen konsumierst - ich stoße auf Schwule und Lesben (oder auf Coming-Out-Geschichten) nur höchst selten. Noch nie "Lindenstraße" geschaut? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 (bearbeitet) wie war das denn bei euch LJS - gab es keine Liebesgeschichten in der Lektüre, wurden auch heterosexuelle Beziehungen tabuisiert? Ich wusste nicht, dass neuerdings Liebesgeschichten zur Indoktrination zaehlen, ich dachte immer, das waere Literatur. Aber wenn du es sagst - man koennte natuerlich Romeo und Julia danach durchforsten, ob Romeo nicht vielleicht bi ist (man muss es nur richtig anstellen, irgendwas koennte man sicher finden, wenn man wollte) - das wuerde sicher etwas von seiner schrecklich determinierten Heterosexualitaet wegnehmen Im Ernst - in Deutschland wird Literatur als Politikum benutzt? Das kann ich mir nicht vorstellen. Deshalb haben wir auch Whitmans Praeferenzen das sein lassen, was sie sind, naemlich privat und kein Unterrichtsthema, und auch Charles Lutwidge Dodgsons versponnene Affinitaet zu Maedchen nicht weiter ausdiskutiert, sondern uns mit dem literarischen Schaffen dieser Autoren beschaeftigt. Sicher ist das ein Manko, das in Deutschland so nicht passieren wuerde. Man koennte ein Riesenfass aufmachen darueber, da bin ich ueberzeugt davon. bearbeitet 11. Februar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 wie war das denn bei euch LJS - gab es keine Liebesgeschichten in der Lektüre, wurden auch heterosexuelle Beziehungen tabuisiert? Na, du glaubst doch nicht etwa, daß man in einer Schule so verderbliche Werke, wie z.B. Romeo und Julia, Die Leiden des jungen Werthers, Kabale und Liebe usw. lesen würde, wo kämen wir denn da hin ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 ... ich weiß ja nicht, was Du so alles im Fernsehen konsumierst - ich stoße auf Schwule und Lesben (oder auf Coming-Out-Geschichten) nur höchst selten. Noch nie "Lindenstraße" geschaut? Im Gegensatz zu verstörten Ewiggestrigen wie Rademann (Schwarzwaldklinik, Traumschiff), hat Geisendörfer tatsächlich in der Lindenstraße vorzügliche Aufklärungsarbeit geleistet. Gelegentlich fand ich die Dosierung allerdings auch zu hoch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 ... es geht um die staatlich initierte Indoktrination einer "es ist alles gleich und dasselbe"-Haltung auf einem Gebiet, auf dem man meines Erachtens Kinder eine eigene Weltsicht erlauben sollte zu entwickeln und nicht eine Weltsicht staatlich programmieren... Diese "staatlich initiierte Indoktrination" hat doch gerade den Sinn, der religiös oder vorurteilsmäßig initiierten Indoktrination entgegenzuwirken, die genau verhindert, dass sich Kinder eine eigene Weltsicht erlauben können. Ich wurde solchermaßen indoktriniert und weiß, wie verdammt schwer es ist, sich davon zu lösen und zu einer eigenen Weltsicht zu kommen. Wenn diese eigene Weltsicht nun unterstützt werden soll, indem man den Kindern sagt, dass so etwas eben nicht "objektiv ungeordnet, schöpfungswidrig und böse" ist, dann ist das doch keine Indoktrination, sondern das genaue Gegenteil davon! Du machst dir hier leider das Orwellsche Neusprech zu eigen, dass die Homosexualitätsgegner auszeichnet. Der Kampf gegen das Indoktrinieren von Vorurteilen ist keine Indoktrination, sondern das Gegenteil davon! Werner Ich kann mich nicht entsinnen, dass in meiner Kindheit in der Schule im Unterricht gegen HS indoktriniert wurde. Du magst bemaengeln, dass es kein Thema war, aber ich fand und finde das gut, weil es nicht in den Unterricht gehoert haette. Jetzt versteh ich dich endlich.Wenn du schreibst, Kinder sollten sich eine eigene Weltsicht bilden können, meinst du damit, Eltern sollten ihren Kindern ungestört ihre Weltsicht einpflanzen können, es geht dir gar nicht um eine eigene Weltsicht der Kinder. Das musst du auch klar sagen. Unter diesen Umständen ist deine Einstellung natürlich verständlich. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 11. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2014 (bearbeitet) Jetzt versteh ich dich endlich. Wenn du schreibst, Kinder sollten sich eine eigene Weltsicht bilden können, meinst du damit, Eltern sollten ihren Kindern ungestört ihre Weltsicht einpflanzen können, es geht dir gar nicht um eine eigene Weltsicht der Kinder. Das musst du auch klar sagen. Unter diesen Umständen ist deine Einstellung natürlich verständlich. Werner Das ist doch exakt das, was Herr Steeb von der "Evangelischen Allianz" und Frau Kelle heute abend bei Maischberger postulierten: Sie wünschen sich das uneingeschränkte Elternrecht, darüber bestimmen zu können, was ihren Kindern wann, wo und von wem über unterschiedliche Liebes- und Lebensweisen erzählt wird. Schließlich brachte die Kelle noch das Beispiel, Eltern würden mittlerweile schon in Deutschland in Beugehaft genommen, nur weil sie ihre Kinder aus dem schulischen Aufklärungsunterricht genommen hätten. Und sie brachte auch noch das Beispiel einer Lehrerin, die angeblich ihren Viertklässlern in der Grundschule beigebracht habe, wie zwei Lesben sich gegenseitig lecken. Steeb und Kelle wünschen sich die totale Kontrolle der Eltern über schulische Unterrichtsinhalte. Und um das durchzudrücken, schrecken sie vor keiner noch so abstrusen Räuberpistole zurück. Am liebsten hätten sie "homeschooling" nach Art der USA, durchgeführt von evangelikalen Predigern ihrer Glaubensrichtung. Genau so etwas wünscht sich auch LJS, unser Foren-Baptist. Und verkleidet seinen Wunsch als "Elternrecht". Dass ich nicht lache. Demnächst entscheiden die Eltern dann auch noch, dass Kreationismus gelehrt wird. Oder der Primat des Mannes über die Frau. Ich glaub', ich steh' im Wald. bearbeitet 11. Februar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... ich weiß ja nicht, was Du so alles im Fernsehen konsumierst - ich stoße auf Schwule und Lesben (oder auf Coming-Out-Geschichten) nur höchst selten. Noch nie "Lindenstraße" geschaut? Im Gegensatz zu verstörten Ewiggestrigen wie Rademann (Schwarzwaldklinik, Traumschiff), hat Geisendörfer tatsächlich in der Lindenstraße vorzügliche Aufklärungsarbeit geleistet. Gelegentlich fand ich die Dosierung allerdings auch zu hoch. In Serien wie Schwarzwaldklinik oder Traumschiff kam HS nie vor. Sie hätte ja sonst die rosarote heterosexuelle Traumwelt ins Wanken gebracht. Zwei sich küssende Männer - igitt! Ein Generalangriff auf die Geschmacksnerven der Gerontogeneration wäre das gewesen, die sich zum Stammpublikum dieser Machwerke zählt. Was die Lindenstraße angeht: Das Thema ist längst passé. So selten wie der (offensichtlich schwerkranke) Georg Ücker und seine "Käthe" noch zu sehen sind - das kann man sich an einer Hand abzählen. Da kräht heute doch kein Hahn mehr nach. Von Überdosierung kann da keine Rede sein. Jedenfalls nicht im Vergleich mit der Darstellung von heterosexuellen Beziehungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 (bearbeitet) Nachtrag zu "Menschen bei Maischberger" heute abend in der ARD: Leider war die Sendung wie erwartet: Jens Spahn (CDU) und auch Olivia Jones hatten den rhetorisch äußerst geschickt und subtil agierenden Fundamentalisten Steeb und Kelle kaum etwas entgegenzusetzen. Man hätte ihnen ihre kruden und absurden Unterstellungen zum Thema HS aus der Petition um die Ohren hauen können - aber das geschah leider nicht. Stattdessen inszenierten sich Steeb und Kelle als wie die von einer mainstreamgegenderten Homolobby gehetzten letzten Mohikaner der Heterosexualität, die schutzlos den medialen Steinigungen ihrer invertierten Widersacher ausgeliefert seien. Und das, wo doch Herr Spahn die beiden Superchristen oft genug rektal besuchte: "Ich bin da ganz bei Ihnen / bin doch ganz Ihrer Meinung ... blablabla". Die einzige, die noch halbwegs beieinander war (auch wenn sie allzuoft versonnen vor sich hin nickte), war erstaunlicherweise die Autorin Hera Lind. Die unter anderem von ihren schwulen Au-Pair-Jungen erzählte, die auf ihre Kinder aufpassten. Und dass für ihre Kinder HS absolut akzeptiert bzw. eigentlich gar kein Thema sei. Moderatorin Maischberger agierte wie immer hilflos bis grenzdebil, wie wir sie kennen. Absurd, wie man eine solche Frau eine Talkshow moderieren lassen kann. Na ja, Chance vertan. Mal wieder. Und Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. bearbeitet 12. Februar 2014 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 (bearbeitet) ... es geht um die staatlich initierte Indoktrination einer "es ist alles gleich und dasselbe"-Haltung auf einem Gebiet, auf dem man meines Erachtens Kinder eine eigene Weltsicht erlauben sollte zu entwickeln und nicht eine Weltsicht staatlich programmieren... Diese "staatlich initiierte Indoktrination" hat doch gerade den Sinn, der religiös oder vorurteilsmäßig initiierten Indoktrination entgegenzuwirken, die genau verhindert, dass sich Kinder eine eigene Weltsicht erlauben können. Ich wurde solchermaßen indoktriniert und weiß, wie verdammt schwer es ist, sich davon zu lösen und zu einer eigenen Weltsicht zu kommen. Wenn diese eigene Weltsicht nun unterstützt werden soll, indem man den Kindern sagt, dass so etwas eben nicht "objektiv ungeordnet, schöpfungswidrig und böse" ist, dann ist das doch keine Indoktrination, sondern das genaue Gegenteil davon! Du machst dir hier leider das Orwellsche Neusprech zu eigen, dass die Homosexualitätsgegner auszeichnet. Der Kampf gegen das Indoktrinieren von Vorurteilen ist keine Indoktrination, sondern das Gegenteil davon! Werner Ich kann mich nicht entsinnen, dass in meiner Kindheit in der Schule im Unterricht gegen HS indoktriniert wurde. Du magst bemaengeln, dass es kein Thema war, aber ich fand und finde das gut, weil es nicht in den Unterricht gehoert haette. Jetzt versteh ich dich endlich.Wenn du schreibst, Kinder sollten sich eine eigene Weltsicht bilden können, meinst du damit, Eltern sollten ihren Kindern ungestört ihre Weltsicht einpflanzen können, es geht dir gar nicht um eine eigene Weltsicht der Kinder. Das musst du auch klar sagen. Unter diesen Umständen ist deine Einstellung natürlich verständlich. Werner Wenn es dir Spass macht, mir einen solchen Bloedsinn zu unterstellen, dann tue das. Vielleicht sollte man beruecksichtigen, dass Lehrer sich nicht einfach zum Handlanger fuer alle moeglichen Lobbies machen wollen und sollen und dass ein verordneter staatlicher Einfluss, der mit Unterricht ueberhaupt nichts mehr zu tun hat, nichts wuenschenswertes ist. Diese Sache ist ein zweischneidiges Schwert, ich moechte dich hoeren, wenn es um ploetzlich bei diesem Einfluss um Themen ginge, die dir nicht passen. Dann wuerde es auch gelten muessen, dass man via Schulunterricht alles moegliche und auch sehr negatives in Meinungsbildung transportieren duerfte, nur weil es gerade in einen politischen Kram passt. Jetzt passt es dir gerade, aber dem Staat einen solchen Einfluss zu geben, heisst, dass generell eine Einflussnahme ihm erlaubt wird, die ihm gar nicht zusteht. Fuer Meinungsbildung der Art, wie du dir wuenschst und vorstellst, gibt es andere Moeglichkeiten, auch im Bereich Schule. So ist z.B. das Thema Aussenseiter etc. im Bereich Aktionen gegen Mobbing etc. sowieso enthalten. Zum anderen muss den Studenten und ihren Eltern freigestellt sein, ob sie sich an solchen Aktionen beteiligen wollen oder nicht. Es kann nicht verpflichtend gemacht werden, das ist kontraproduktiv und ein Eingriff in die Erziehungsgewalt der Eltern. Es bringt dann auch nichts. Nach meiner Erfahrung kommen viele Studenten ganz prima mit "Aussenseitern" klar, wenn man ihnen den genuegenden positiven Raum dazu gibt, und das funktioniert nicht ueber Diskussionen und Unterrichtseinheiten, sondern auf der Ebene der persoenlichen Erfahrung und Beziehung. Abstrakt zu texten im Unterricht kann man jedes Kind und jeden Jugendlichen und als Erwachsener sich dabei toll fuehlen. bearbeitet 12. Februar 2014 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 Nachtrag zu "Menschen bei Maischberger" heute abend in der ARD: Leider war die Sendung wie erwartet: Jens Spahn (CDU) und auch Olivia Jones hatten den rhetorisch äußerst geschickt und subtil agierenden Fundamentalisten Steeb und Kelle kaum etwas entgegenzusetzen. Man hätte ihnen ihre kruden und absurden Unterstellungen zum Thema HS aus der Petition um die Ohren hauen können - aber das geschah leider nicht. Stattdessen inszenierten sich Steeb und Kelle als wie die von einer mainstreamgegenderten Homolobby gehetzten letzten Mohikaner der Heterosexualität, die schutzlos den medialen Steinigungen ihrer invertierten Widersacher ausgeliefert seien. Und das, wo doch Herr Spahn die beiden Superchristen oft genug rektal besuchte: "Ich bin da ganz bei Ihnen / bin doch ganz Ihrer Meinung ... blablabla". Die einzige, die noch halbwegs beieinander war (auch wenn sie allzuoft versonnen vor sich hin nickte), war erstaunlicherweise die Autorin Hera Lind. Die unter anderem von ihren schwulen Au-Pair-Jungen erzählte, die auf ihre Kinder aufpassten. Und dass für ihre Kinder HS absolut akzeptiert bzw. eigentlich gar kein Thema sei. Moderatorin Maischberger agierte wie immer hilflos bis grenzdebil, wie wir sie kennen. Absurd, wie man eine solche Frau eine Talkshow moderieren lassen kann. Na ja, Chance vertan. Mal wieder. Und Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber tröste Dich: die "Profis" bewerten die Auftritte der Diskutanden genau anders herum: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/faz-net-fruehkritik/tv-fruehkritik-sandra-maischberger-kulturkampf-gegen-die-homo-lobby-12797564.html (Nebenbei ein interessanter Hinweis, warum man mit "Denkverboten" nicht weiter kommt, keine der beiden Seiten.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber tröste Dich: die "Profis" bewerten die Auftritte der Diskutanden genau anders herum: http://www.faz.net/a...y-12797564.html (Nebenbei ein interessanter Hinweis, warum man mit "Denkverboten" nicht weiter kommt, keine der beiden Seiten.) Ich habe die Sendung auch nicht angeschaut (bin allergisch gegen die Moderatorin), finde aber, dass der Artikel die gegnerischen Positionen im derzeit tobenden Kampf und den "Bildungsplan" sehr gut charakterisiert. Trotzdem: hmmmpff!! Es heisst Kanzelparagraph und nicht "Kanzleiparagraph", und das ist, weil wiederholt, auch kein Vertipper. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 Was die Lindenstraße angeht: Das Thema ist längst passé. So selten wie der (offensichtlich schwerkranke) Georg Ücker und seine "Käthe" noch zu sehen sind - das kann man sich an einer Hand abzählen. Da kräht heute doch kein Hahn mehr nach. Von Überdosierung kann da keine Rede sein. Jedenfalls nicht im Vergleich mit der Darstellung von heterosexuellen Beziehungen. Du vergisst den schwulen Friseur. Der hat allerdings momentan weniger mit seinen homosexuellen Neigungen als mit seiner Kaufsucht zu kämpfen .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. Wie es sich für einen pluralistischen Rechtsstaat auch gehört! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 smile, was ihr so alles anschaut, immerhin erfahre ich dann auf diesem weg, daß es da einen schwulen Friseur gibt. welche geniale Idee des drehbuchkritzlers. *fassungslos* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... finde aber, dass der Artikel die gegnerischen Positionen im derzeit tobenden Kampf und den "Bildungsplan" sehr gut charakterisiert. Ich habe die Sendung gesehen und schließe mich deiner Meinung an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. Wie es sich für einen pluralistischen Rechtsstaat auch gehört! Gehört es sich deiner Meinung nach auch für einen pluralistischen Rechtsstaat, dass Rassismus eine "respektable Meinung unter vielen" bleibt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. Wie es sich für einen pluralistischen Rechtsstaat auch gehört! Gehört es sich deiner Meinung nach auch für einen pluralistischen Rechtsstaat, dass Rassismus eine "respektable Meinung unter vielen" bleibt? Wenn man den Begriff "Rassismus" so umfassend definiert, wie Epicureus das für den Begriff "Homophobie" in Anspruch nimmt, dann lautet die Antwort klar "ja". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xamanoth Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. Wie es sich für einen pluralistischen Rechtsstaat auch gehört! Gehört es sich deiner Meinung nach auch für einen pluralistischen Rechtsstaat, dass Rassismus eine "respektable Meinung unter vielen" bleibt? Wenn man den Begriff "Rassismus" so umfassend definiert, wie Epicureus das für den Begriff "Homophobie" in Anspruch nimmt, dann lautet die Antwort klar "ja". Ja, auf jeden Fall. Bezüglich Antisemitismus habe ich da noch keine abschließende Ansicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iring Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 Rassismus in der Bevölkerung.... , was ich nicht so ganz verstehe ist folgendes. Wir werden immer Dümmer - immer Ärmer - und immer mehr "Unterschichten" wandern ein. Folglich ist ein Großteil unserer Bevölkerung eher "Bildungsfern". RTL hat mit seinen Nachrichten schon Heute und die Tagesschau abgehängt, die Stammtische wachsen, die Populisten feiern Triumphe - und hier glauben immer noch viele das Ihre "Komplizierten Diskusionen " irgendwer versteht - zumindest so viele das sich irgendwas ändert ?. Alle anderen sind Dumm - die mehrheit der Schweizer sind Spinner - alles was nicht Schwul sein liebt ist Homophob. jeder der gegen ein Minarett stimmt ist Islamophop, und all jene die der Ansicht sind das die Nigerianer nicht gerade eine florierende Automobilindustrie und eigendlich keine Nobelpreise haben ist Rassist..... Macht nur so weiter - genau so gehet es )))) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 Wir werden immer Dümmer Schliess nicht von dir auf andere... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iring Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 ... Homophobie bleibt eine respektable "Meinung" unter vielen. Wie es sich für einen pluralistischen Rechtsstaat auch gehört! Gehört es sich deiner Meinung nach auch für einen pluralistischen Rechtsstaat, dass Rassismus eine "respektable Meinung unter vielen" bleibt? Wenn man den Begriff "Rassismus" so umfassend definiert, wie Epicureus das für den Begriff "Homophobie" in Anspruch nimmt, dann lautet die Antwort klar "ja". Ja, auf jeden Fall. Bezüglich Antisemitismus habe ich da noch keine abschließende Ansicht. Antisemitismus wächst mit dem Wachsen des Muslimischen anteils in unserer Bevölkerung. Das "Die Juden" im "Internationalen Finanz - Freimaurer - Illuminaten und Weltverschwörertum" mit drinnenhängen, ist in der Weltverschwörertheoristenwelt weit verbreitet. Das aber jemand die Juden ernsthaft Verfolgen oder Auslöschen will - da habe ich nur einmal einen drüber Fabulieren hören. Also im alltagsleben - ausser in Grünen Bioläden wo Leute gucken das die Orangen nicht aus Israel sind- habe ich noch keinen Antisemitismus wahrgenommen. Ich Persönlich habe bislang auch nur 2 Juden kennengelehrnt. Der eine bot mir einen Job an und der andere hat mich mit heissem Kaffee versorgt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 12. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 12. Februar 2014 Wenn man den Begriff "Rassismus" so umfassend definiert, wie Epicureus das für den Begriff "Homophobie" in Anspruch nimmt, dann lautet die Antwort klar "ja". Ja, auf jeden Fall. Bezüglich Antisemitismus habe ich da noch keine abschließende Ansicht. Das ist doch Unsinn. Eine respektable Meinung kann ja nur das sein, was von anderen Diskussionsteilnehmern respektiert wird. Eure Haltung beruht also darauf, dass ihr andere (z.B. mich) zwingt, Rassismus zu respektieren - und das soll der Meinungsfreiheit dienen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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