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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Franciscus non papa

 

Homosexualität ist eine Sünde.

 

 

Hier ist nicht der Witzethread, geh hin und schreib das dort.

Entschuldigung, ich will mich hier nicht mit dir anlegen und ich halte Homosexualität selbstverständlich auch nicht für eine Sünde, aber so einfach abtun kann man das nicht. Iring mag mit seiner Auffassung hier im Forum eine Sonderposition einnehmen, aber im christlich-religiösen Zusammenhang gilt die Ausübung homosexueller Handlungen als Sünde.

Das ist einer der Gründe, warum ich nicht nachvollziehen kann, wie man schwul und katholisch gleichzeitig sein kann. Aber das kann auch an meiner begrenzten Fantasie liegen.

Dale

 

Bingo !!!

 

Ich habe ja gar nix gegen Homos - ich sage nur das "Praktizierende " Homos nach Kirchlicher Lehre eine Sünde begehen. Das ist alles. Von mir aus können die machen was die wollen. Damit kommen die aber nicht klar - irgendwie wollen die auf Teufel komm raus das Praktizierte Homosexualität in der Kirche keine Sünde mehr darstellt... ???

 

nein, genau das sagtest du oben nicht, sondern Homsexualität sei Sünde.

 

Das aber widerspricht sogar der gültigen Lehre der Kirche.

 

Es ist ein Aussage, die sich auf dem gleichen intelektuellen Niveau bewegt, wie die Behauptung, Blauäugigkeit sei Sünde.

 

 

Was das Praktizieren der Homosexualität angeht, kann man fragen, wo und wann denn dann diese Sünde beginnt: Beim Händchenhalten, bei der frohen Umarmung zur Begrüßung, beim Küsschen auf die Wange... usw.

 

Abgesehen davon ist natürlich auch diese Unterscheidung absoluter Blödsinn, und da die Moraltheologie eine unwesentliche Dreingabe der Mutter Kirche aber nicht das Wesentliche des Christentums darstellt, kann man sehr gut katholisch und schwul sein, es braucht einzig ein gesundes Selbstbewußtsein und eine gewisse Robustheit, dann geht das hervorragend.

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Ohne Worte:

 

Am Dienstag hat das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus von Kansas mit 72 zu 42 Stimmen ein Gesetz verabschiedet, das es Geschäftsleuten und Beamten erlaubt, gleichgeschlechtlichen Paaren aus religiösen Gründen Dienstleistungen vorzuenthalten.

 

(...)

 

"Diskriminierung hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, deswegen haben wir das Gesetz verfasst", erklärte der republikanische Abgeordnete Charles Macheers während der Debatte. "Es gab schließlich immer wieder Zeiten, als Menschen für ihre religiösen Überzeugungen verfolgt wurden, weil diese unpopulär waren. Dieses Gesetz verhindert, dass dies hier geschieht".

 

(...)

 

Bei einer Ehe-Öffnung in Kansas würde das Gesetz Standesbeamten erlauben, aus religiösen Gründen Ehe-Schließungen von Homosexuellen abzulehnen. Zwar müsse das Standesamt diese Dienstleistung gewährleisten, allerdings dürfe kein Beamter dazu gezwungen werden.

 

LINK

 

 

Prima - der Gottesstaat ist nahe!

 

Ich habe nun weder Lust den Gesetzestext im Original zu lesen noch Deinem Link zu folgen, aber die Passagen die Du zitierst klingen durchaus vernünftig. Zur Normalität von Homosexualität gehört auch, diese ablehnen zu dürfen.

Aber besagte Standesbeamten müssen auch Paare verheiraten, bei denen sie auch Vorbehalte haben könnten. Das ist irgendwie nicht fair. Oder kann sich ein Standesbeamter weigern, fette hässliche Frauen zu verheiraten?

 

Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

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Ach rince - das ist doch Haarspalterei. Machs mir nicht so Kompliziert. Das Homosexuelle "Sünder" sind sagt ja nur die Kirche, oder der Koran oder andere Religionen welche auch immer. Das Gesetz in Deutschland verfolgt und Bestraft Homosexuelle nicht, und mir sind sie einfach Egal solange sie mich in Ruhe lassen. Wenn in einem Katholischen Forum Homosexuelle Homosexualität als Normal darstellen wollen wird man ja noch mal sagen dürfen das Homosexualität Sünde ist. Deshalb bin ich ja wohlnoch kein Faschist. Ich bin kein Faschist, ein Rechter ja - mag sein, aber weder Nazi noch Faschist.

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Ohne Worte:

 

Am Dienstag hat das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus von Kansas mit 72 zu 42 Stimmen ein Gesetz verabschiedet, das es Geschäftsleuten und Beamten erlaubt, gleichgeschlechtlichen Paaren aus religiösen Gründen Dienstleistungen vorzuenthalten.

 

(...)

 

"Diskriminierung hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, deswegen haben wir das Gesetz verfasst", erklärte der republikanische Abgeordnete Charles Macheers während der Debatte. "Es gab schließlich immer wieder Zeiten, als Menschen für ihre religiösen Überzeugungen verfolgt wurden, weil diese unpopulär waren. Dieses Gesetz verhindert, dass dies hier geschieht".

 

(...)

 

Bei einer Ehe-Öffnung in Kansas würde das Gesetz Standesbeamten erlauben, aus religiösen Gründen Ehe-Schließungen von Homosexuellen abzulehnen. Zwar müsse das Standesamt diese Dienstleistung gewährleisten, allerdings dürfe kein Beamter dazu gezwungen werden.

 

LINK

 

 

Prima - der Gottesstaat ist nahe!

 

Ich habe nun weder Lust den Gesetzestext im Original zu lesen noch Deinem Link zu folgen, aber die Passagen die Du zitierst klingen durchaus vernünftig. Zur Normalität von Homosexualität gehört auch, diese ablehnen zu dürfen.

 

 

 

Aha.

 

Und wenn dann eine Religion behauptet, man dürfe Negern die Ehe nicht erlauben, dann darf sich also der entsprechend religiös bewegte Standesbeamte auch weigern, Neger zu trauen.

 

Finde ich total interessant. Könnte man auch hier einführen. Dann sagt die Kassiererin an der Supermarktkasse, sie könne keine Frauen mit Minirock abkassieren. Und der Autoverkäufer weigert sich dann demnächst, an Türken zu verkaufen. Deinen neuen Personalausweis musst Du dann leider auch demnächst in einem anderen Einwohnermeldeamt abholen, weil sich Deine Beamtin weigert, Beutelschneiders zu bedienen. Von wegen ihrer Religion und so.

 

Sagt mal, Kinners, seid Ihr jetzt alle verrückt geworden???

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Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

 

Meinst du das ernst? Woher soll dieses Recht von Standesbeamten auf Trauungen nach Gutsherrenart kommen? Standesbeamte haben Trauungen durchzuführen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. Alles andere wäre rechtsstaatlich völlig undenkbar.

bearbeitet von Clown
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Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

 

 

Aber sonst hast Du keine Probleme??? :unsure:

 

Doch, aber keine die ich hier offenlegen möchte.

 

Und ja, ich fände es gut wenn eine Autoverkäufer keine Rennwagen an Minderjährige verkauft. Und der Wirt einem Alkoholiker keinen Schnaps ausschenkt. Ich möchte auch keinen Priester zwingen, mich zur Eucharistie zuzulassen und wegen mir braucht der Ku Klux Clan auch keine Afroamerikaner aufzunehmen.

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Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

 

Meinst du das ernst? Woher soll dieses Recht von Standesbeamten auf Trauungen nach Gutsherrenart kommen? Standesbeamte haben Trauungen durchzuführen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. Alles andere wäre rechtsstaatlich völlig undenkbar.

 

So ernst wie das meiste was ich hier schreiben.

 

Wenn aber Standesbeamte zu so simplen Automatismen gezwungen sind, sollte man sie durch geeignete Hochzeitssoftware ersetzen. Ist billiger.

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Ohne Worte:

 

Bei einer Ehe-Öffnung in Kansas würde das Gesetz Standesbeamten erlauben, aus religiösen Gründen Ehe-Schließungen von Homosexuellen abzulehnen. Zwar müsse das Standesamt diese Dienstleistung gewährleisten, allerdings dürfe kein Beamter dazu gezwungen werden.

 

LINK

 

 

Prima - der Gottesstaat ist nahe!

 

Ich habe nun weder Lust den Gesetzestext im Original zu lesen noch Deinem Link zu folgen, aber die Passagen die Du zitierst klingen durchaus vernünftig. Zur Normalität von Homosexualität gehört auch, diese ablehnen zu dürfen.

Aber besagte Standesbeamten müssen auch Paare verheiraten, bei denen sie auch Vorbehalte haben könnten. Das ist irgendwie nicht fair. Oder kann sich ein Standesbeamter weigern, fette hässliche Frauen zu verheiraten?

 

Ja, man sollte dies auf alle weiteren staatlichen Leistungen ausdehnen, wie beispielsweise Feuerwehr, Notarzt, Polizeien. Und da ein Notarzt und die Feuerwehr und die Polizei schlecht erkennen dürften, ob sie jetzt gerade einem schwulen Pärchen das Leben retten oder ähnliches, schlage ich einem Judenstern analoges Erkennungszeichen vor, welches selbstverständlich auch nachts und beim duschen getragen werden muss.

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Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

 

Meinst du das ernst? Woher soll dieses Recht von Standesbeamten auf Trauungen nach Gutsherrenart kommen? Standesbeamte haben Trauungen durchzuführen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. Alles andere wäre rechtsstaatlich völlig undenkbar.

 

So ernst wie das meiste was ich hier schreiben.

 

Wenn aber Standesbeamte zu so simplen Automatismen gezwungen sind, sollte man sie durch geeignete Hochzeitssoftware ersetzen. Ist billiger.

Es gibt ja Gründe die Ehe zu verweigern; aber die obliegen nicht der Willkür der Standesbeamten. Sagt dir Art. 6 GG etwas?

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Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

 

Meinst du das ernst? Woher soll dieses Recht von Standesbeamten auf Trauungen nach Gutsherrenart kommen? Standesbeamte haben Trauungen durchzuführen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. Alles andere wäre rechtsstaatlich völlig undenkbar.

 

So ernst wie das meiste was ich hier schreiben.

 

Wenn aber Standesbeamte zu so simplen Automatismen gezwungen sind, sollte man sie durch geeignete Hochzeitssoftware ersetzen. Ist billiger.

Es gibt ja Gründe die Ehe zu verweigern; aber die obliegen nicht der Willkür der Standesbeamten. Sagt dir Art. 6 GG etwas?

 

Das GG gilt in Kansas? Wissen die das schon?

 

Im übrigen meine ich gelesen zu haben, dass das Standesamt die Leistung anbieten muss, nur darf kein einzelner Standesbeamter gezwungen werden.

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Doch, aber keine die ich hier offenlegen möchte.

 

Und ja, ich fände es gut wenn eine Autoverkäufer keine Rennwagen an Minderjährige verkauft. Und der Wirt einem Alkoholiker keinen Schnaps ausschenkt. Ich möchte auch keinen Priester zwingen, mich zur Eucharistie zuzulassen und wegen mir braucht der Ku Klux Clan auch keine Afroamerikaner aufzunehmen.

 

Du weißt schon, dass die Beispiele, die du hier aufzählst, alle das Verhältnis zwischen Privaten betrifft und nicht das Verhältnis Staat-Bürger? Heiraten zu können (bei Vorliegen der ges. Voraussetzungen) ist ein Grund- und Menschenrecht. Für standesbeamtliche Gutsherrenart ist da kein Platz. Ich kann mich nicht erinnern, von dir jemals so sinnloses Zeug gelesen zu haben. Es stimmt dir Iring zu, das sollte dir zu denken geben.

 

 

So ernst wie das meiste was ich hier schreiben.

 

Wenn aber Standesbeamte zu so simplen Automatismen gezwungen sind, sollte man sie durch geeignete Hochzeitssoftware ersetzen. Ist billiger.

 

Das ist doch hanebüchener Unsinn. Wie soll eine Hochzeitssoftware die Aufgaben eines Standesbeamten ersetzen können? Du hast offenbar völlig verquere Vorstellungen, was ein Standesbeamter tun soll und darf.

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Es stimmt dir Iring zu, das sollte dir zu denken geben.

Das ist allerdings wirklich bedenklich. Aber ich nehme Iring dabei genausowenig ernst wie sonst.

 

 

Das ist doch hanebüchener Unsinn. Wie soll eine Hochzeitssoftware die Aufgaben eines Standesbeamten ersetzen können? Du hast offenbar völlig verquere Vorstellungen, was ein Standesbeamter tun soll und darf.

 

 

Dann mal Butter bei die Fische: Hat ein Standesbeamter Entscheidungsspielräume oder hat er die nicht?

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Dann mal Butter bei die Fische: Hat ein Standesbeamter Entscheidungsspielräume oder hat er die nicht?

 

Nein, er hat natürlich keine Entscheidungsspielräume, dass er überlegen kann, ob er jetzt eine Trauung durchführen möchte oder nicht. Er hat allenfalls Einschätzungsspielräume, nämlich ob er in einem konkreten Fall ein gesetzliches Ehehindernis als offensichtlich ansieht (das würde ihn nämlich an der Trauung hindern). Wie stellst du dir das vor? Sollen die Brautleute als Bittsteller vor den Standesbeamten treten, der dann überlegt, ob er großzügigerweise eine Trauung durchführen will?

Der Standesbeamte ist kein Garant des Eheglücks, der sicherzustellen hat, dass die Beteiligten eine supi-dupi-Ehe schließen, sondern er ist eine Art Notar, der dem Ehebegehren der Brautleute beim Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen zwingend zu entsprechen hat.

So wie ein Notar mir auch nicht sagen darf, dass er keine Lust hat, meinen Kaufvertrag zu beurkunden, so darf das ein Standesbeamte auch nicht.

 

Alles andere ist völliger Schwachsinn.

bearbeitet von Clown
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Dann mal Butter bei die Fische: Hat ein Standesbeamter Entscheidungsspielräume oder hat er die nicht?

Nein hat er nicht. Wenn die Voraussetzungen einer Eheschießung vorliegen, hat er zu trauen.

Ebenso wie der Herr vom Bauamt keinen Spielraum hat, ob er eine Baugenehmigung erteilt.

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Mir wäre es lieber, wenn Standesbeamte grundsätzlich Paare ablehnen dürfen, gegen die sie Vorbehalte haben.

 

Meinst du das ernst? Woher soll dieses Recht von Standesbeamten auf Trauungen nach Gutsherrenart kommen? Standesbeamte haben Trauungen durchzuführen, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. Alles andere wäre rechtsstaatlich völlig undenkbar.

 

So ernst wie das meiste was ich hier schreiben.

 

Wenn aber Standesbeamte zu so simplen Automatismen gezwungen sind, sollte man sie durch geeignete Hochzeitssoftware ersetzen. Ist billiger.

Es gibt ja Gründe die Ehe zu verweigern; aber die obliegen nicht der Willkür der Standesbeamten. Sagt dir Art. 6 GG etwas?

 

Das GG gilt in Kansas? Wissen die das schon?

 

Im übrigen meine ich gelesen zu haben, dass das Standesamt die Leistung anbieten muss, nur darf kein einzelner Standesbeamter gezwungen werden.

 

 

Das nützt Dir als Heiratswilligen nur wenig, wenn in einem Flächenstaat wie Kansas Dein Standesbeamter ein Beutelschneider-Hasser ist - und sein nächster Kollege 100 km weit weg seinen Amtssitz hat.

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Das nützt Dir als Heiratswilligen nur wenig, wenn in einem Flächenstaat wie Kansas Dein Standesbeamter ein Beutelschneider-Hasser ist - und sein nächster Kollege 100 km weit weg seinen Amtssitz hat.

 

Nun könnte man natürlich spekulieren, was der Teilsatz "Zwar müsse das Standesamt diese Leistung gewährleisten…" zu bedeuten hat, aber letztendlich ist das müßig.

Wenn es für Dich akzeptabel ist, von einem Beamten getraut zu werden, denn man zu dieser Handlung zwingen muss, dann verstehe ich Dich nicht wirklich. Mir wäre das zuwider und der Feierlichkeit des Anlasses nicht entsprechend.

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Nun könnte man natürlich spekulieren, was der Teilsatz "Zwar müsse das Standesamt diese Leistung gewährleisten…" zu bedeuten hat, aber letztendlich ist das müßig.

Wenn es für Dich akzeptabel ist, von einem Beamten getraut zu werden, denn man zu dieser Handlung zwingen muss, dann verstehe ich Dich nicht wirklich. Mir wäre das zuwider und der Feierlichkeit des Anlasses nicht entsprechend.

 

Ich weiß nicht, was an der bürgerlich-rechtlichen Trauung selbst so feierlich sein soll. Es ist letztlich ein Vertragsschluss vor einer Behörde. Mir wäre die innere Haltung meines Standesbeamten so gleichgültig wie der Ekel des Notars angesichts der Beurkundung meines Hauskaufs.

 

Auf keinen Fall würde ich mir eine größere "Feierlichkeit" mit dem Recht zur Willkür eines Standesbeamten erkaufen wollen.

bearbeitet von Clown
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Ebenso wie der Herr vom Bauamt keinen Spielraum hat, ob er eine Baugenehmigung erteilt.

 

Wenn Du schonmal gebaut hättest, wüsstest Du das es diesen Spielraum gibt. Bei welchem Gremium der nun liegt, kann ich Dir leider auch nicht sagen :)

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Ich weiß nicht, was an dem Anlass so feierlich sein soll.

 

Das unterscheidet uns offenbar. Für meine Frau und mich war unsere Hochzeit ein sehr feierlicher Anlass. Für die meisten unserer Freunde gilt das auch.

Es sei denn sie wollten außerdem noch kirchlich heiratet. Das waren aber nicht viele.

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Ist zwar sowieso off-topic, aber:

 

Ist ein Standesbeamter nicht so etwas ähnliches wie Familienstandsnotar? Das wäre doch wieder eine gute Gelegenheit, eine staatliche Aufgabe zu privatisieren und dem notleidenden Stand der Anwälte und Notare ein Zubrot zu ermöglichen. Dann gäbe es vermutlich vielfältige Angebote und jede/r fände den Dienstleister der Wahl!

(Oder wie in Las Vegas-Nevada, dann ist "Pastor" endlich ein Beruf mit Glamour. Selbst Schmiede könnte man ermächtigen...)

Kurz: Standesbeamte sind ein teures Relikt des Preussentums.

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Nun könnte man natürlich spekulieren, was der Teilsatz "Zwar müsse das Standesamt diese Leistung gewährleisten…" zu bedeuten hat, aber letztendlich ist das müßig.

Wenn es für Dich akzeptabel ist, von einem Beamten getraut zu werden, denn man zu dieser Handlung zwingen muss, dann verstehe ich Dich nicht wirklich. Mir wäre das zuwider und der Feierlichkeit des Anlasses nicht entsprechend.

 

Ich weiß nicht, was an der bürgerlich-rechtlichen Trauung selbst so feierlich sein soll. Es ist letztlich ein Vertragsschluss vor einer Behörde. Mir wäre die innere Haltung meines Standesbeamten so gleichgültig wie der Ekel des Notars angesichts der Beurkundung meines Hauskaufs.

 

Auf keinen Fall würde ich mir eine größere "Feierlichkeit" mit dem Recht zur Willkür eines Standesbeamten erkaufen wollen.

 

 

Genauso ist es.

 

Für meinen Mann und mich war die Zeremonie auf dem Standesamt ein Verwaltungsakt. Und wir wollten diesen auch ganz bewusst nüchtern, pragmatisch und ohne Pomp und Schmonzes gestalten. Daran hat sich der Standesbeamte (schon ein älteres Semester) auch zum Glück gehalten. Es gab keine Liedtexte von Reinhard Mey oder peinliche Gedichtlein, von wem auch immer.

 

Man hat damals sichtlich gemerkt, dass schwule Paare für unseren Beamten noch "Neuland" waren. Trotzdem hat er seine Sache prima gemacht.

 

 

Nachtrag: Wenn man eine wirklich individuelle und aufwendige Trauung haben möchte, kann man sich auch einen Freiprediger bzw. freien Redner suchen. Der gestaltet dann die Zeremonie ganz nach Wunsch. Und auch in jedem erdenklichen Ambiente.

bearbeitet von Epicureus
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Das wäre doch wieder eine gute Gelegenheit, eine staatliche Aufgabe zu privatisieren und dem notleidenden Stand der Anwälte und Notare ein Zubrot zu ermöglichen.

 

 

 

Soweit kommt's noch! Die knapp 70 €, die wir auf dem Standesamt gezahlt haben, fanden wir eigentlich angemessen. Ein Notar würde garantiert das Doppelte bis Dreifache nehmen. Außerdem hat der bestimmt nicht so schöne historische Trauzimmer zur Auswahl wie das hiesige Standesamt.

 

Nein, hier wäre eine wie auch immer geartete Privatisierung vollkommen fehlt am Platze.

bearbeitet von Epicureus
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