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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Schwule und Lesben sind alltägliche Realität - get over it!

 

 

 

Sie sind ein sehr kleiner Teil der Realitaet.

Na und? Indianer und Eskimos sind ein noch kleinerer Teil der Realität... :lol:

 

 

(Neger) sind ein sehr kleiner Teil der Realitaet.

 

Fuer viele Kinder sind sie gar keine Realitaet, weil (Neger) in ihrem Umfeld nicht existieren. Es geht naemlich nicht um statistische Groessen a la in jedem Kurs in der Schule gibt es so und so viele Kinder, die so oder so oder so sind.

 

Das ist mit ein Grund, weshalb diese Probleme dann wichtig werden, wenn Realitaet besteht, also eine konkrete Auseinandersetzung aufgrund bestimmter Kinder und bestimmter Familien, und nicht eine Verfaelschung der Realitaet betrieben wird, in der notwendigerweise stets das und jenes vorkommen soll angeblich, was nur in einem ganz beschraenkten Rahmen vorkommt.

Nämlich Neger?

 

:facepalm:

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Sie sind ein sehr kleiner Teil der Realitaet. Dass momentan der Eindruck herrscht, es sei dem nicht so, haengt mit dem unglaublich aufgeblaehten medialen Tanz zusammen, der um das Thema herrscht.

 

Fuer viele Kinder sind sie gar keine Realitaet, weil sie in ihrem Umfeld nicht existieren. Es geht naemlich nicht um statistische Groessen a la in jedem Kurs in der Schule gibt es so und so viele Kinder, die so oder so oder so sind.

 

Das ist mit ein Grund, weshalb diese Probleme dann wichtig werden, wenn Realitaet besteht, also eine konkrete Auseinandersetzung aufgrund bestimmter Kinder und bestimmter Familien, und nicht eine Verfaelschung der Realitaet betrieben wird, in der notwendigerweise stets das und jenes vorkommen soll angeblich, was nur in einem ganz beschraenkten Rahmen vorkommt.

 

 

 

Nein - ein ganz klares Nein. Schwule und Lesben gibt es überall. Und sie werden auch nicht weniger, wenn Du sie marginalisieren möchtest. 5-10% der Bevölkerung sind schwul oder lesbisch. Get over it, honey!

 

Der "mediale Tanz", der angeblich um das Thema veranstaltet wird, rührt einzig und allein aus der Tatsache, dass Schwule und Lesben eben nicht als gleichwertig akzeptiert sind. Wären sie es, gäbe es auch keinen solchen "Tanz". Homophobie wirkt unterschwellig - und im Moment kriechen die Homophoben an jeder Ecke aus ihren Rattenlöchern. Und verfassen Leitartikel wie der überzeugte Katholik Matussek, der von sich sagt, er sei homophob - und das sei für ihn "gut".

 

Wenn ein Junge sein Schwulsein, wenn ein Mädchen sein Lesbischsein entdeckt, dann hilft es, wenn dieser Junge oder dieses Mädchen merken, dass ihre Art zu lieben und zu leben "in Ordnung" ist. Dass sie als Schwuler und als Lesbe wahrgenommen werden. Dass man sie so annimmt, wie sie eben sind.

 

Das Schlimmste, was man einem Menschen in dieser Phase des Aufwachsens antun kann, ist ihn zu ignorieren, zu isolieren. Das Schlimmste, was man als Mensch im Coming Out erlebt, ist das Gefühl: "Es gibt keinen, der so fühlt wie Du - Du bist irgendwie ein Alien. Und an Deiner Schule kommst Du sowieso nicht vor. Da gibt es keine Schwulen und Lesben - und das Thema an sich wird auch nicht im Unterricht besprochen".

 

So war das damals bei mir: Bevor ich endlich über eine Coming-Out-Gruppe andere schwule Männer kennenlernen konnte, war ich allein - und das geschah erst nach dem Abi. Es gab keinen an meiner Schule, mit dem ich mich über dieses Thema hätte austauschen können. Es gab keine offen schwulen oder lesbischen Lehrer. Es gab auch keine psychologische Beratung, die das im Angebot gehabt hätte. Es gab keinerlei Berührungspunkte zwischen dem realen Leben um mich herum - und der Art, wie ich empfand. Ich fühlte mich abgeschnitten, mundtot, stumm, sprachlos. Nicht existent. Wie ein Außerirdischer.

 

Und da kommst Du als spätberufener Hetero daher und glaubst, mir und anderen weismachen zu können, es sei besser, man wartete an der Schule, bis das Thema HS irgendwie von selbst vorkäme? Es sei besser, weiter den Deckel draufzuhalten, damit die Realität der anderen Kinder "nicht verfälscht" werde??? Es sei besser, nicht darüber zu sprechen und lieber ein paar Suizide und Mobbingopfer in Kauf zu nehmen, bevor man die "normalen" Kinder mit Schwulitäten verwirrt???

 

Hast Du sie eigentlich noch alle??? :unsure: :unsure: :unsure:

 

 

Ich war damals in der Schule zum Glück schon stark genug, mir nichts anzutun. Ja nicht einmal daran zu denken. Aber ich weiß, dass das andere Schüler und Schülerinnen nicht konnten. Und jedesmal, wenn ich wieder lesen muss, dass sich ein solch verzweifelter Mensch das Leben genommen hat, krampft sich alles in mir zusammen. Und dann kommt so einer wie Du daher und labert und labert und labert, von angeblich verwirrten Kindern und lesbischen Leckpraktiken. Es zerreißt einem das Herz.

 

Und Du willst psychologisch vorgebildet sein? Ich lach mich weg ...

bearbeitet von Epicureus
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Long John Silver

Ich wollte nur - aus einer Gesellschaft kommend, in der die political correctness seit Jahren teilweise die skurrilsten Blueten treibt - ein vorsichtigen Hinweis darauf geben, dass das alles nicht so einfach und platt ist, wie sich jemand auf dem Sofa sitzend und sich die Welt in seinem Beduerfnis zurecht zimmernd, vorstellt.

 

Mehr nicht.

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Ich wollte nur - aus einer Gesellschaft kommend, in der die political correctness seit Jahren teilweise die skurrilsten Blueten treibt - ein vorsichtigen Hinweis darauf geben, dass das alles nicht so einfach und platt ist, wie sich jemand auf dem Sofa sitzend und sich die Welt in seinem Beduerfnis zurecht zimmernd, vorstellt.

 

Mehr nicht.

 

 

 

Ach, sieh mal einer an! Dass nicht alles so "einfach und platt" ist, wie sich das mancher Evangelikale oder Scheuklappenträger gerne vorstellen?

 

Welcome to reality! :winke:

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...

 

Wenn ein Junge sein Schwulsein, wenn ein Mädchen sein Lesbischsein entdeckt, dann hilft es, wenn dieser Junge oder dieses Mädchen merken, dass ihre Art zu lieben und zu leben "in Ordnung" ist. Dass sie als Schwuler und als Lesbe wahrgenommen werden. Dass man sie so annimmt, wie sie eben sind.

 

...

Und dabei hilft es wenn die Protagonisten einer Mathe-Text-Aufgabe Homosexuell sind?

In Textaufgaben war ich einigermaßen gut, nie hat mich das drumherum um die mathematischen Infos, die ich zum lösen der Aufgabe brauchte, interessiert. Einige waren besser, die fanden die Infos schneller als ich, waren in den Rechenwegen besser, sicherer und wieder einige waren schlechter, die scheiterten schon beim verstehen die Aufgabe ("Was wollen die von mir?" war ein Satz der oft zu hören war). Meinst du im Ernst wir hätten hinterher noch etwas über Beziehungsstatus und sexueller Orientierung von Herrn Schneider gewusst?

 

Das man in den Schulen ansetzun muss damit die 5-10% Homosexuellen nicht mehr ins Abseits gedrängt werden. Das mag so sein. Das es diskriminierend sei wenn Homosexualität in den Textaufgaben des Mathematikunterricht nicht vorkommt... Gut, ich bin Hetero, vielleicht ist das der Grund weshalb ich das nicht versteh.

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Und dabei hilft es wenn die Protagonisten einer Mathe-Text-Aufgabe Homosexuell sind?

In Textaufgaben war ich einigermaßen gut, nie hat mich das drumherum um die mathematischen Infos, die ich zum lösen der Aufgabe brauchte, interessiert. Einige waren besser, die fanden die Infos schneller als ich, waren in den Rechenwegen besser, sicherer und wieder einige waren schlechter, die scheiterten schon beim verstehen die Aufgabe ("Was wollen die von mir?" war ein Satz der oft zu hören war). Meinst du im Ernst wir hätten hinterher noch etwas über Beziehungsstatus und sexueller Orientierung von Herrn Schneider gewusst?

 

Das man in den Schulen ansetzun muss damit die 5-10% Homosexuellen nicht mehr ins Abseits gedrängt werden. Das mag so sein. Das es diskriminierend sei wenn Homosexualität in den Textaufgaben des Mathematikunterricht nicht vorkommt... Gut, ich bin Hetero, vielleicht ist das der Grund weshalb ich das nicht versteh.

 

 

 

Ja, du bist Hetero - und Du verstehst das in der Tat nicht. Beziehungsweise. Du hast das damals noch nicht verstanden.

 

Du hast das alles ohne nachzudenken internalisiert. Du brauchtest ja damals als Schüler auch nicht darüber nachzudenken, weil es für Dich die normalste Sache der Welt war, dass ein Mann eine Frau trifft, sie sich ineinander verlieben, Kinder zeugen, ein Haus bauen und ein Apfelbäumchen pflanzen.

 

Es gab für Dich damals nichts anderes - nichts, was man sonst hätte denken können.

 

Aber heute - heute dürftest Du einen Schritt weiter sein. Versuch es einfach mal, Dir vorzustellen, wie es gewesen wäre, wenn die Protagonisten in Deinen Schulbüchern ausschließlich schwarze Schwule gewesen wären?

 

Ich geb Dir mal nen Tip: Versuch's mal mit "Empathie". Viel Spaß dabei ...

bearbeitet von Epicureus
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...

 

Wenn ein Junge sein Schwulsein, wenn ein Mädchen sein Lesbischsein entdeckt, dann hilft es, wenn dieser Junge oder dieses Mädchen merken, dass ihre Art zu lieben und zu leben "in Ordnung" ist. Dass sie als Schwuler und als Lesbe wahrgenommen werden. Dass man sie so annimmt, wie sie eben sind.

 

...

Und dabei hilft es wenn die Protagonisten einer Mathe-Text-Aufgabe Homosexuell sind?

Ja.

 

Das man in den Schulen ansetzun muss damit die 5-10% Homosexuellen nicht mehr ins Abseits gedrängt werden. Das mag so sein. Das es diskriminierend sei wenn Homosexualität in den Textaufgaben des Mathematikunterricht nicht vorkommt... Gut, ich bin Hetero, vielleicht ist das der Grund weshalb ich das nicht versteh.

Das ist die Nebelkerze, auf die hier keiner leichtfertig reinfallen sollte. Es geht nicht um Mathe ;)

 

 

 

Ich zitiere mich mal:

 

Es reicht ein einziges Bild in einem x-beliebigen Schulbuch mit zwei Männern, die in ihrer Mitte ihre Tochter spazieren führen, ohne ! Hinweis darauf, dass das jetzt Schwule wären, sondern als stinknormaler Familienalltag durchgeht. Gibt's das? Nein? Dann wird es aber mal Zeit... ;)

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Ich wollte nur - aus einer Gesellschaft kommend, in der die political correctness seit Jahren teilweise die skurrilsten Blueten treibt - ein vorsichtigen Hinweis darauf geben, dass das alles nicht so einfach und platt ist, wie sich jemand auf dem Sofa sitzend und sich die Welt in seinem Beduerfnis zurecht zimmernd, vorstellt.

 

Bei Negern?

 

 

 

"aus einer Gesellschaft kommend, in der die political correctness seit Jahren teilweise die skurrilsten Blueten treibt"

 

 

Merkst du noch was? :unsure:

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Long John Silver

Es gab keinen an meiner Schule, mit dem ich mich über dieses Thema hätte austauschen können. Es gab keine offen schwulen oder lesbischen Lehrer. Es gab auch keine psychologische Beratung, die das im Angebot gehabt hätte. Es gab keinerlei Berührungspunkte zwischen dem realen Leben um mich herum - und der Art, wie ich empfand. Ich fühlte mich abgeschnitten, mundtot, stumm, sprachlos. Nicht existent. Wie ein Außerirdischer.

 

 

 

Bei uns gibt es eine solche Anlaufstelle an der Schule und in der, bei der ich davor unterrichtete, gibt es eine solche auch.

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Wenn ein Junge sein Schwulsein, wenn ein Mädchen sein Lesbischsein entdeckt, dann hilft es, wenn dieser Junge oder dieses Mädchen merken, dass ihre Art zu lieben und zu leben "in Ordnung" ist. Dass sie als Schwuler und als Lesbe wahrgenommen werden. Dass man sie so annimmt, wie sie eben sind.

 

...

Und dabei hilft es wenn die Protagonisten einer Mathe-Text-Aufgabe Homosexuell sind?

Ja.

 

Das man in den Schulen ansetzun muss damit die 5-10% Homosexuellen nicht mehr ins Abseits gedrängt werden. Das mag so sein. Das es diskriminierend sei wenn Homosexualität in den Textaufgaben des Mathematikunterricht nicht vorkommt... Gut, ich bin Hetero, vielleicht ist das der Grund weshalb ich das nicht versteh.

Das ist die Nebelkerze, auf die hier keiner leichtfertig reinfallen sollte. Es geht nicht um Mathe ;)

 

 

 

Ich zitiere mich mal:

 

Es reicht ein einziges Bild in einem x-beliebigen Schulbuch mit zwei Männern, die in ihrer Mitte ihre Tochter spazieren führen, ohne ! Hinweis darauf, dass das jetzt Schwule wären, sondern als stinknormaler Familienalltag durchgeht. Gibt's das? Nein? Dann wird es aber mal Zeit... ;)

Hmmm... Ich bezweifel schlicht das die Subbotschaft "Homosexualität ist nicht die Regel aber auch nicht abbartig sondern natürlich-normal" bei der Formulierung vom Matheaufgaben rüberkommt bzw. hängenbleibt, Textbesprechungen im Deutschunterricht sind da vielleicht der erfolgversprechndere Weg... Aber vielleicht hau ich ja wirklich auf ne Nebelkerzenwolke ein... Dann will ich nichts gesagt haben

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Es gab keinen an meiner Schule, mit dem ich mich über dieses Thema hätte austauschen können. Es gab keine offen schwulen oder lesbischen Lehrer. Es gab auch keine psychologische Beratung, die das im Angebot gehabt hätte. Es gab keinerlei Berührungspunkte zwischen dem realen Leben um mich herum - und der Art, wie ich empfand. Ich fühlte mich abgeschnitten, mundtot, stumm, sprachlos. Nicht existent. Wie ein Außerirdischer.

 

 

 

Bei uns gibt es eine solche Anlaufstelle an der Schule und in der, bei der ich davor unterrichtete, gibt es eine solche auch.

 

 

Als ich jung war, gab es solche Anlaufstellen an deutschen Schulen nicht. Und es gibt sie in der Regel auch heute nicht.

 

Und selbst wenn es sie gäbe: Man müsste erst einmal den Mut aufbringen, sie aufzusuchen. Das wird einem nicht unbedingt erleichtert, wenn die eigene Art zu lieben an der Schule grundsätzlich totgeschwiegen wird.

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Hmmm... Ich bezweifel schlicht das die Subbotschaft "Homosexualität ist nicht die Regel aber auch nicht abbartig sondern natürlich-normal" bei der Formulierung vom Matheaufgaben rüberkommt bzw. hängenbleibt, Textbesprechungen im Deutschunterricht sind da vielleicht der erfolgversprechndere Weg... Aber vielleicht hau ich ja wirklich auf ne Nebelkerzenwolke ein... Dann will ich nichts gesagt haben

 

 

 

Einspruch. So etwas wie "Normalität" = man nimmt nicht mehr wahr, dass etwas "aus der Norm" fällt gibt es nur dann, wenn das Thema HS als "Subbotschaft" vorkommt. Was nützt es, wenn HS anhand eines bedeutungsschwangeren, exklusiv schwullesbischen Textes behandelt wird? Dann wird das Ganze ja wieder als wunderswie was Besonderes transportiert.

 

Nein. Die Sache mit den Abbildungen ist genau der richtige Weg. Und ja: Auch zwei sich küssende Männer gehören dazu. Denn der Ekel vor solchen Bildern ist anerzogen. Und kann auch wieder aberzogen werden.

 

Jetzt dürft Ihr wieder über mich herfallen. :lol::rolleyes:

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Wenn ein Junge sein Schwulsein, wenn ein Mädchen sein Lesbischsein entdeckt, dann hilft es, wenn dieser Junge oder dieses Mädchen merken, dass ihre Art zu lieben und zu leben "in Ordnung" ist. Dass sie als Schwuler und als Lesbe wahrgenommen werden. Dass man sie so annimmt, wie sie eben sind.

 

...

Und dabei hilft es wenn die Protagonisten einer Mathe-Text-Aufgabe Homosexuell sind?

Ja.

 

Das man in den Schulen ansetzun muss damit die 5-10% Homosexuellen nicht mehr ins Abseits gedrängt werden. Das mag so sein. Das es diskriminierend sei wenn Homosexualität in den Textaufgaben des Mathematikunterricht nicht vorkommt... Gut, ich bin Hetero, vielleicht ist das der Grund weshalb ich das nicht versteh.

Das ist die Nebelkerze, auf die hier keiner leichtfertig reinfallen sollte. Es geht nicht um Mathe ;)

 

 

 

Ich zitiere mich mal:

 

Es reicht ein einziges Bild in einem x-beliebigen Schulbuch mit zwei Männern, die in ihrer Mitte ihre Tochter spazieren führen, ohne ! Hinweis darauf, dass das jetzt Schwule wären, sondern als stinknormaler Familienalltag durchgeht. Gibt's das? Nein? Dann wird es aber mal Zeit... ;)

Hmmm... Ich bezweifel schlicht das die Subbotschaft "Homosexualität ist nicht die Regel aber auch nicht abbartig sondern natürlich-normal" bei der Formulierung vom Matheaufgaben rüberkommt bzw. hängenbleibt, Textbesprechungen im Deutschunterricht sind da vielleicht der erfolgversprechndere Weg... Aber vielleicht hau ich ja wirklich auf ne Nebelkerzenwolke ein... Dann will ich nichts gesagt haben

Stell dir mal vor, du wirst in eine ethnische Minderheit hineingeboren. Sicherlich wird dir diese ethnische Minderheit beispielsweise weder in Schulbüchern noch bei der Werbung begegnen. Aber: Du bist nicht allein, denn du hast Eltern und womöglich noch Geschwister, die alle derselben ethnischen Minderheit angehören. Über die Selbstverständlichkeit deiner 'Besonderheit' gibt es keine Selbstzweifel bezüglich deiner Identität, - im Gegensatz zu jedem schwulen Menschen. Der ist in aller Regel erst mal ganz allein auf dieser Welt. Zum Glück hat sich das hierzulande schon erheblich verbessert. ;)

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Um es nochmal ganz einfach auf den Punkt zu bringen:

 

Beim Thema "Liebe und Partnerschaft" ist es vollkommen egal, wer wen liebt. Es ist nicht entscheidend, ob das ein Mann und eine Frau, zwei Männer, zwei Frauen, eine Frau und zwei Männer oder drei Frauen sind - das einzige, was zählt, sind die Werte, die in solchen Beziehungen gelebt werden.

 

Einstehen für den Partner, vorbehaltlose Annahme des Partners, Achtung der Wertvorstellungen und Respekt vor den Grenzen des Partners. All das hat mit der Geschlechtlichkeit der Partner nichts zu tun. Und das wird auch durch die Sexualität der Partner nicht determiniert.

 

Wir brauchen keine biologistische Klassifizierung in heterosexuelle, schwule, lesbische oder sonstige Liebe. Es ist der Mensch, der zählt. Das Individuum mit all seinen ganz persönlichen Eigenarten. Und mit der Freiheit, die wir in unserer pluralen Gesellschaft als eine ihrer schönsten Errungenschaften achten und verteidigen sollten.

 

Schwule und Lesben wollen keine Sonderbehandlung, keinen Sonderstatus, keinen Exotenbonus - sie wollen lediglich gleiche Rechte. Punkt.

bearbeitet von Epicureus
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Eine engagierte Kolumne von Georg Diez. MMn übertreibt er etwas, aber die Vereinnahmung des Christentums durch bestimmte Interessengruppen finde ich auch ärgerlich.

Ich finde nicht, dass er übertreibt.

 

Werner

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Der baden-württembergische Oppositionsführer Peter Hauk (CDU) zum grün-roten Bildungsplanentwurf:

 

Er habe mit Homosexuellen kein Problem, so der 53-Jährige, aber "das, was in unserer Gesellschaft die Regel ist, kann doch nicht plötzlich als unnormal gelten. Viele Eltern wollen, dass in erster Linie das klassische Bild von Familie (Vater, Mutter, Kinder) gezeichnet wird. Dafür habe ich Verständnis."

 

(...)

 

Hauk hatte sich bereits im Landtag gegen den Bildungsplan gestellt (queer.de berichtete) und dabei auch Bezug auf eine Online-Petition gegen den Bildungsplan genommen. In dem neuen Interview stellte er sich erneut hinter die Unterzeichner der Petition: Diese zeige, "dass es Menschen im Land gibt, die besorgt sind. Ich habe mit Eltern gesprochen, die sagen: Wir wollen das nicht. Wir wollen es nicht, dass ein Drittklässler beim Rechenunterricht damit konfrontiert wird, wie viele Stücke von ihrer Hochzeitstorte Lars und Tim brauchen, um ihre Gäste sattzubekommen."

 

LINK

 

Wie ich diese immergleiche "Ich habe ja nichts gegen Schwule, aber"-Kacke satt habe ... :facepalm:

Es geht nicht um Quotenschwule in Textaufgaben, die sind geschenkt.

Es geht darum, ob Leute wie Hauck nur einfach paranoid sind (dann würde ich einen Psychiater empfehlen) oder ob es üble Hetzer sind (dann gehört er gesellschaftlich geächtet). Wenn er nämlich herumposaunt, Heterosexualität solle "auf einmal als unnormal gelten", ist er entweder das eine oder das andere. Zu seinen Gunsten gehe ich von ersterem aus, er sollte sich dringend von einem guten Arzt helfen lassen.

 

Werner

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Stell dir mal vor, du wirst in eine ethnische Minderheit hineingeboren. Sicherlich wird dir diese ethnische Minderheit beispielsweise weder in Schulbüchern noch bei der Werbung begegnen. Aber: Du bist nicht allein, denn du hast Eltern und womöglich noch Geschwister, die alle derselben ethnischen Minderheit angehören. Über die Selbstverständlichkeit deiner 'Besonderheit' gibt es keine Selbstzweifel bezüglich deiner Identität, - im Gegensatz zu jedem schwulen Menschen. Der ist in aller Regel erst mal ganz allein auf dieser Welt. Zum Glück hat sich das hierzulande schon erheblich verbessert. ;)

 

 

 

Ein ganz wichtiger Punkt. Schwule haben diese "Vorbilder" einfach als Kinder in aller Regel nicht. Die einzigen Schwulen, die ich als Jugendlicher kannte, waren Hape Kerkeling und Alfred Biolek, nachdem Rosa von Praunheim sie geoutet hatte. Und das waren für mich in der Tat "Paradiesvögel" - jedenfalls keine Personen, an denen ich mich hätte orientieren mögen. Ansonsten war ich komplett allein auf dieser Welt.

 

Mein Glück: Es gab in meiner Nachbarstadt einen schwullesbischen Buchladen, in dem ich mich kiloweise mit Literatur über das Coming Out und das Schwulsein eindecken konnte. Mein erstes schwules Buch war "Schwul - na und?" von Thomas Grossmann. Danach habe ich alles verschlungen, auf dem irgendwas mit "schwul" oder "homosexuell" vorkam.

 

Die reale schwule Welt lernte ich erst ein paar Jährchen später kennen.

 

Diese "alltäglichen" Homosexuellen im direkten Umfeld, die haben mir damals gefehlt. Und sie fehlen leider auch heute oft noch den Heranwachsenden, weil HS längst nicht so in der Gesellschaft angekommen ist, wie einem hier manche weiszumachen versuchen. Aber es wird langsam besser ...

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Long John Silver

Es gab keinen an meiner Schule, mit dem ich mich über dieses Thema hätte austauschen können. Es gab keine offen schwulen oder lesbischen Lehrer. Es gab auch keine psychologische Beratung, die das im Angebot gehabt hätte. Es gab keinerlei Berührungspunkte zwischen dem realen Leben um mich herum - und der Art, wie ich empfand. Ich fühlte mich abgeschnitten, mundtot, stumm, sprachlos. Nicht existent. Wie ein Außerirdischer.

 

 

 

Bei uns gibt es eine solche Anlaufstelle an der Schule und in der, bei der ich davor unterrichtete, gibt es eine solche auch.

 

 

Als ich jung war, gab es solche Anlaufstellen an deutschen Schulen nicht. Und es gibt sie in der Regel auch heute nicht.

 

Und selbst wenn es sie gäbe: Man müsste erst einmal den Mut aufbringen, sie aufzusuchen. Das wird einem nicht unbedingt erleichtert, wenn die eigene Art zu lieben an der Schule grundsätzlich totgeschwiegen wird.

 

Kann ich nicht bestaetigen. Das kann auch daher kommen, dass diese Anlaufstellen nicht explizit nur fuer homosexuelle Jugendliche sind, sondern ein ganz breites Feld von Fragen und Problematiken abdecken, unter denen Fragen der sexuellen Identitaet und des Umgangs damit (z.B. Outen in der Schule, Eltern, Coming Out, Unsicherheiten etc.) nur ein Bereich ist, in dem je nach Fragestellung an externe Beratungsstellen verwiesen werden kann, es kommt halt auf den Fall an. Keiner, der sich an diese Stelle wendet, bzw. die entsprechenden Lehrer, outet sich damit automatisch als irgendwas oder Mobbingopfer oder was auch immer, der Inhalt der Gespraeche unterliegt der Schweigepflicht und auf Wunsch wird sogar der Name des Studenten in den Unterlagen (es muessen Statistiken gefuehrt werden ueber die Haeufigkeit bestimmter Anliegen und der Frequentierung der Stelle insgesamt) geschwaerzt, d.h. nur der Student selbst kann Auskunft darueber geben, dass er ueberhaupt dort war.

 

Ob sich jemand an der Schule outen moechte, ist seine Entscheidung, falls er dafuer sich entscheidet, egal ob transsexuell oder homosexuell oder was auch immer, steht die Schule hinter ihm. Raten koennen wir keinem zu etwas, was fuer den einen gut ist, kann fuer den anderen nicht erstrebbar sein, wir koennen nur begleiten, falls gewuenscht, und/oder an fachlich weiter qualifizierte Stellen weiter leiten, falls eine breitere Problematik besteht, die wir nicht loesen koennen.

 

Allein durch das Besuchen der Beratunsstelle erfolgt niemals ein Zwangsouting. Das widerliefe dem ganzen Anspruch, dass die Kinder/Jugendlichen einen absoluten Anspruch auf ihre Privatsphaere haben. Im uebrigen ist das Thema nur eines unter mehreren Themen solcher Beratungsstellen.

bearbeitet von Long John Silver
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Ich finde nicht, dass er übertreibt.

Seine Behauptung, dass es keine homophoben Demokraten bzw. Christen geben könne, wenn man die von ihm genannten Prämissen zugrunde legt, halte ich für falsch. Das Thema ist komplexer. Man sollte diesen Leuten auch nicht stets zweifelhafte Absichten unterstellen.

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Ich finde nicht, dass er übertreibt.

Seine Behauptung, dass es keine homophoben Demokraten bzw. Christen geben könne, wenn man die von ihm genannten Prämissen zugrunde legt, halte ich für falsch. Das Thema ist komplexer. Man sollte diesen Leuten auch nicht stets zweifelhafte Absichten unterstellen.

 

 

Es geht nicht um "zweifelhafte Absichten". Es geht darum, dass ein homophober Demokrat eigentlich nicht denkbar ist. Weil man annehmen müsste, er würde sein Denken, Reden und Tun hinterfragen. Ein sich als "Demokrat" verstehender Mensch, der Homosexuellen gleiche Rechte verwehrt, nur weil sie nicht-heterosexuell sind, der kann kein Demokrat sein. Der widerspricht sich selbst.

 

Bei Christen liegt die Sache etwas anders - aber da geht es ja auch vor allem um Glauben und so gefühlige Sachen. Ein Demokrat hingegen versteht sich als aufgeklärt und ist sich selbst irgendwie "bewusster".

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Ob sich jemand an der Schule outen moechte, ist seine Entscheidung, falls er dafuer sich entscheidet, egal ob transsexuell oder homosexuell oder was auch immer, steht die Schule hinter ihm. Raten koennen wir keinem zu etwas, was fuer den einen gut ist, kann fuer den anderen nicht erstrebbar sein, wir koennen nur begleiten, falls gewuenscht, und/oder an fachlich weiter qualifizierte Stellen weiter leiten, falls eine breitere Problematik besteht, die wir nicht loesen koennen.

 

Allein durch das Besuchen der Beratunsstelle erfolgt niemals ein Zwangsouting. Das widerliefe dem ganzen Anspruch, dass die Kinder/Jugendlichen einen absoluten Anspruch auf ihre Privatsphaere haben. Im uebrigen ist das Thema nur eines unter mehreren Themen solcher Beratungsstellen.

 

 

 

Zwischen "Zwangsouting eines Schülers" und dem unbedingten Totschweigen von HS als Unterrichtsthema an der Schule liegen aber nun Welten.

 

Wo hat hier irgendjemand von Zwangsouting gesprochen? Ich hätte mich damals wohl nicht in der Schule geoutet. Aber eine schwul-lesbische Jugendgruppe außerhalb der Schule hätte ich als 15-,16-Jähriger sehr gerne besucht. Gab es aber leider nicht. Heute ist außerschulisch zum Glück vieles anders geworden. Aber die Schulen selbst sind immer noch Horte der Homophobie.

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Long John Silver

Ob sich jemand an der Schule outen moechte, ist seine Entscheidung, falls er dafuer sich entscheidet, egal ob transsexuell oder homosexuell oder was auch immer, steht die Schule hinter ihm. Raten koennen wir keinem zu etwas, was fuer den einen gut ist, kann fuer den anderen nicht erstrebbar sein, wir koennen nur begleiten, falls gewuenscht, und/oder an fachlich weiter qualifizierte Stellen weiter leiten, falls eine breitere Problematik besteht, die wir nicht loesen koennen.

 

Allein durch das Besuchen der Beratunsstelle erfolgt niemals ein Zwangsouting. Das widerliefe dem ganzen Anspruch, dass die Kinder/Jugendlichen einen absoluten Anspruch auf ihre Privatsphaere haben. Im uebrigen ist das Thema nur eines unter mehreren Themen solcher Beratungsstellen.

 

 

 

Zwischen "Zwangsouting eines Schülers" und dem unbedingten Totschweigen von HS als Unterrichtsthema an der Schule liegen aber nun Welten.

 

Wo hat hier irgendjemand von Zwangsouting gesprochen? Ich hätte mich damals wohl nicht in der Schule geoutet. Aber eine schwul-lesbische Jugendgruppe außerhalb der Schule hätte ich als 15-,16-Jähriger sehr gerne besucht. Gab es aber leider nicht. Heute ist außerschulisch zum Glück vieles anders geworden. Aber die Schulen selbst sind immer noch Horte der Homophobie.

 

Du hattest selbst erwaehnt, dass allein der Besuch einer solchen Beratungsstelle fuer einen Jugendlichen eventuell problematisch sein koennte (weil er sich vielleicht geniert oder Angst hat vor Konsequenzen oder irgendetwas)

 

Darauf bezog ich mich.

bearbeitet von Long John Silver
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Ob sich jemand an der Schule outen moechte, ist seine Entscheidung, falls er dafuer sich entscheidet, egal ob transsexuell oder homosexuell oder was auch immer, steht die Schule hinter ihm. Raten koennen wir keinem zu etwas, was fuer den einen gut ist, kann fuer den anderen nicht erstrebbar sein, wir koennen nur begleiten, falls gewuenscht, und/oder an fachlich weiter qualifizierte Stellen weiter leiten, falls eine breitere Problematik besteht, die wir nicht loesen koennen.

 

Allein durch das Besuchen der Beratunsstelle erfolgt niemals ein Zwangsouting. Das widerliefe dem ganzen Anspruch, dass die Kinder/Jugendlichen einen absoluten Anspruch auf ihre Privatsphaere haben. Im uebrigen ist das Thema nur eines unter mehreren Themen solcher Beratungsstellen.

 

 

 

Zwischen "Zwangsouting eines Schülers" und dem unbedingten Totschweigen von HS als Unterrichtsthema an der Schule liegen aber nun Welten.

 

Wo hat hier irgendjemand von Zwangsouting gesprochen? Ich hätte mich damals wohl nicht in der Schule geoutet. Aber eine schwul-lesbische Jugendgruppe außerhalb der Schule hätte ich als 15-,16-Jähriger sehr gerne besucht. Gab es aber leider nicht. Heute ist außerschulisch zum Glück vieles anders geworden. Aber die Schulen selbst sind immer noch Horte der Homophobie.

 

Also "unbedingtes Totschweigen" halte ich jetzt ebenfalls für ein Klischee in der Schule. Ebenso die Orte der Homophobie. Das Problem ist einfach nun mal, dass selbst bei einer tatsächlichen Homosexuellen-Quote von 5% in der Regel vielleicht 1 bis 1,5 Homosexuelle pro Klasse vorkommen. Das Rassismusproblem an Schulen stellt sich heute deshalb anders da, weil der Migrantenanteil in manchen Schulen über 50% ausmacht.

Zudem geht es (alterbedingt) um Identitätsfindung an den Schulen, d.h. in dieser geringen Anzahl wird es immer einen großen Anteil geben, die sich nicht outen, weil sie sich unsicher sind oder es nicht wollen. Schule ist ein Ort des Sich-Ausprobierens - in Liebesdingen sind Abfuhren, Herzeleid in diesem Alter ganz normal, die wenigen Homosexuellen werden sich oft in die falschen Leute verlieben und stehen deshalb diesem Stress ganz besonders allein gegenüber.

 

Zu erwarten, dass sich da ganz selbstverständlich schwule oder lesbische Rollenmodelle finden, ist sehr, sehr anspruchsvoll - und dass man sie vor allem der "Homophobie" wg. nicht findet, halte ich für eine steile These.

Was man erreichen kann und erreichen sollte, ist, das Schüler ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass manche ihrer Mitschüler so empfinden können und dass sie es als eine Minderheit sehr viel schwerer haben, weil sie die Dinge eben in mancher Beziehung anders sehen, als 95% an der Schule.

Was ich aber nicht einsehe, dass jetzt die gesamte Identitätsfindung und Rollenentwicklung so abzulaufen hat, dass für die 5% keinerlei Probleme entstehen.

 

Wie gesagt, dieser Klocke aus Berlin deutet an, dass Konservatismus, Religion, Unwissenheit, best. Männlichkeitsbilder, Migrationshindergrund ein starkes Problem sein können - ich hielte es aber für eine Anmaßung jetzt ernsthaft zu überlegen, dieses alles ausrotten zu wollen, weil es dann Homosexuelle möglicherweise leichter hätten.

 

Und wenn wir diesen Prozess für Homosexuelle durchhaben, kommen noch die ganzen anderen, wiederum oft erheblich kleineren Gruppen, die auch ganz spezielle Erwartungen formulieren- das kann nicht funktionieren.

 

Funktionieren kann aber, allgemein ein Gefühl für die Diversität der Menschen und Toleranz zu entwickeln, nicht in dem Sinne, dass jede/r seine Extrawurst bekommt, sondern das allgemein ein Klima der Rücksichtnahme und Toleranz angestrebt wird. Und eben übrigens auch eine Orientierung auf das gemeinsame Verbindende hin, das eben keine/n wg. sexueller Orientierung, Geschlecht, Nation, Herkunft, Religion etc. ausschließt.

bearbeitet von Shubashi
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Franciscus non papa

 

Mir scheint, der Streit um den Bildungsplan mündet auch in eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Sexualkunde in der Schule überhaupt. Und dass diese Diskussion aufkommt, ist auch gut so.

 

 

dann aber auch gleich über Sinn und Unsinn von Religionsunterricht mitdiskutieren. :2handed:

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Was man erreichen kann und erreichen sollte, ist, das Schüler ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass manche ihrer Mitschüler so empfinden können und dass sie es als eine Minderheit sehr viel schwerer haben, weil sie die Dinge eben in mancher Beziehung anders sehen, als 95% an der Schule.

Was ich aber nicht einsehe, dass jetzt die gesamte Identitätsfindung und Rollenentwicklung so abzulaufen hat, dass für die 5% keinerlei Probleme entstehen.

 

Wie gesagt, dieser Klocke aus Berlin deutet an, dass Konservatismus, Religion, Unwissenheit, best. Männlichkeitsbilder, Migrationshindergrund ein starkes Problem sein können - ich hielte es aber für eine Anmaßung jetzt ernsthaft zu überlegen, dieses alles ausrotten zu wollen, weil es dann Homosexuelle möglicherweise leichter hätten.

 

 

Warum stellst auch Du die immergleiche Dichotomie 95% heterosexuell vs. 5% schwullesbisch auf? Wieso sprichst Du von Mehrheit und Minderheit?

 

Wie wäre es stattdessen, Sexualität als das zu begreifen, was sie in den Augen vieler Sexualwissenschaftler und Psychologen tatsächlich ist: als ein Kontinuum? Als eine Art Gemischtwarenladen des Begehrens, bei der die einen eben eher zur heterosexuellen, die anderen eher zur homosexuellen Seite tendieren? Dieses "Wir sind Heteros, und da, weit weg, auf der anderen Seite des Ufers, da seid Ihr Homos" bringt uns nicht weiter.

 

Vielmehr schwimmen wir letztlich alle im selben Fluss.

 

 

Diese Betrachtungsweise führt uns auch endlich weg von der Unterstellung, Schwule und Lesben wollten irgendwelche Extrawürste gebraten haben. Sie brauchen keine Extrawürste, sondern sind als Homosexuelle Teil des unendlich großen Gartens menschlichen Begehrens. Einem Garten, in dem alle ihren Platz haben, die guten Willens sind und ihren Partner in seinen Wünschen und Bedürfnissen achten.

 

Also: Nicht Abgrenzungslyrik, sondern Integration.

bearbeitet von Epicureus
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