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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Wie meinte ein Mitforant diese Tage im Hasenstall: Demzufolge wird wohl bald Afrika für die Kirche das Maß aller Dinge sein!

 

Ich denke nicht, dass dieser Mitforant damit gemeint hat, dass aus Afrika nur gute Dinge kommen ...

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Ein Faktor ist zum Beispiel das Aufwachsen ohne Vater.

 

Sehr überzeugend. Mindestens die Hälfte meiner früheren Klassenkameraden sind ohne Vater aufgewachsen. :rolleyes::a050:

Da gab es später häufig Probleme zwischen Schwiegertochter und der Frau Mama, aber dass in meinen Jahrgängen überproportional viele Jungs sich zu Homexexuellen "entfaltet" hätten ... ???? Gibt es dazu brauchbare Studien?

bearbeitet von Julius
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Der andere hat vielleicht nur 20% Homo-Potential, aber seine äußeren Umstände bringen ihn dazu, einzig und allein dieses Potential zu entfalten.

 

 

 

Wie soll das denn konkret aussehen? Dass jemand bisexuell ist und nur 20% homosexuelle Anteile hat, könnte ich ja noch nachvollziehen. Aber welche gesellschaftliche Umgebung sollte ihn dazu bringen, nur diese 20% schwul zu "entfalten" und 80% seiner Heterosexualität zu "unterdrücken"?

 

Es gibt meines Wissens bis heute keine "homonormativen" Gesellschaften, auch wenn manch religiöser Eiferer genau das behauptet. Dafür aber fast ausschließlich heteronormative, in denen Schwul- oder Lesbischsein nicht der Normalfall, sondern ein "aliud" ist.

Ein Faktor ist zum Beispiel das Aufwachsen ohne Vater.

Wofür genau ist das ein Faktor?

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Franciscus non papa

 

Ein Faktor ist zum Beispiel das Aufwachsen ohne Vater.

 

 

Aha, und woher weisst du das?

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Franciscus non papa

 

 

Ein Geschwafel - allerdings auf höherem Niveau als.

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Mal wieder was "nettes" ...

 

Ugandan Minister of Ethics and Integrity says Men Raping Girls is Natural,

aber Homosexuelle gefährden die Kultur des Landes :headbanger: :headbanger: :headbanger:

Na das liegt doch auf der Hand, oder hast du schon mal gehört, dass Homosexuelle Mädchen vergewaltigen? Wenn das aber doch zu der tollen Kultur dieses Landes gehört? Vielleicht erfreut es die Leute da unten, dass ich ihre Kultur für beinahe ebenso verachtenswert halte wie sie die meine.

 

Werner

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Ich habe eher den Eindruck, die Gehirne von Leuten, die Dinge glauben wie dieser Matussek, sind Fehler der Natur.

 

Werner

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Ein Geschwafel - allerdings auf höherem Niveau als.

Ihm scheint sein eigenes Geschwafel peinlich, darum schiebt er alles auf seinen ominösen "schwulen Freund", den er zweifelsohne frei erfunden hat, weil es ihm peinlich ist, selbst zu seinen verrückten Ansichten zu stehen.

 

Werner

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Ein Faktor ist zum Beispiel das Aufwachsen ohne Vater.

 

Das ist aber auch kein neues Phänomen.

Meine Oma wuchs ohne Vater auf, zusammen mit 3 Brüdern und 3 Schwester. Ob einer der Brüder homosexuell war wissen wir nicht, weil vor ihrem Outing der Krieg kam.

Der wiederum für etliche Kinder sorgte, die ohne Vater aufwuchsen.

Und noch andere wuchsen ohne Vater auf, weil der sich nicht zu ihnen bekennen durfte.

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Mal wieder was "nettes" ...

 

Ugandan Minister of Ethics and Integrity says Men Raping Girls is Natural,

aber Homosexuelle gefährden die Kultur des Landes :headbanger: :headbanger: :headbanger:

Na das liegt doch auf der Hand, oder hast du schon mal gehört, dass Homosexuelle Mädchen vergewaltigen? Wenn das aber doch zu der tollen Kultur dieses Landes gehört? Vielleicht erfreut es die Leute da unten, dass ich ihre Kultur für beinahe ebenso verachtenswert halte wie sie die meine.

 

Werner

 

Vielleicht ist der Minister ja ein Fehler der Natur :lol:

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Matussek schlägt zurück:

Im wesentlichen ist das nur eine Wiederholung seiner bisherigen Thesen. Es wäre interessant, wenn er sich mit der gegen seinen Artikel vorgebrachten Kritik einmal inhaltlich auseinandersetzen würde.

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Long John Silver

Der andere hat vielleicht nur 20% Homo-Potential, aber seine äußeren Umstände bringen ihn dazu, einzig und allein dieses Potential zu entfalten.

 

 

 

Wie soll das denn konkret aussehen? Dass jemand bisexuell ist und nur 20% homosexuelle Anteile hat, könnte ich ja noch nachvollziehen. Aber welche gesellschaftliche Umgebung sollte ihn dazu bringen, nur diese 20% schwul zu "entfalten" und 80% seiner Heterosexualität zu "unterdrücken"?

 

Es gibt meines Wissens bis heute keine "homonormativen" Gesellschaften, auch wenn manch religiöser Eiferer genau das behauptet. Dafür aber fast ausschließlich heteronormative, in denen Schwul- oder Lesbischsein nicht der Normalfall, sondern ein "aliud" ist.

Ein Faktor ist zum Beispiel das Aufwachsen ohne Vater.

 

Das ist statistisch nicht belastbar.

 

Soziale Faktoren spielen nur eine Rolle spielen neben genetischen, epigenetischen und hormonellen Einfluessen. Es gibt schliesslich auch in der Genetik die eventuelle Vermutung, dass falls Vererbung es nur muetterlicherseits vererbt wird, es gibt diese Hirnforschung ueber den Kern INAH3 (Neuronen mit Rezeptoren fuer Geschlechtshormone), der moeglicherweise unterschiedlich entwickelt wird, etc. Es gibt im Gehirn ein Sexualzentrum, das durch praenatale Hormonkonzentrationen entweder auf maennliche oder weibliche Verhaltensmuster programmiert wird etc.Die Wahrnehmung von Sexualpartnern ist durch mehrere Faktoren bedingt, angetriggert wird das entsprechende Koerperbild und seine Attraktivitaet, die Reaktion auf Pheromene etc. Wann genau das in der embryonalen Entwicklung alles ablaeuft und welche Weichenstellung wann genau erfolgt, ist ein ziemlich spektakulaeres Feld und auch ein in sich verzahnendes Feld. Es wird ja unterschieden zwischen genetischem Geschlecht (muendet in die Entwicklung der Gonaden bzw. Genitalen), das hormonelle Geschlecht, das somatische Geschlecht, das Geschlecht des Gehirns und der entsprechenden Koerperbilder und Verhaltensmuster (das durch hormonelle Stressbedingungen beeinflusst werden kann - siehe eventuelle Begruendung fuer Transsexualitaet).

 

Also ein weites Feld. Da noch mit wenig belastbaren sozialen Faktoren zu operieren, ist das was ich meinte - Lesen im Kaffeesatz.

 

Nicht, dass soziale und familiaere Faktoren bei dem Thema ganz unwichtig waeren oder die individuelle Auseinandersetzung damit. Aber das muss jedem selbst ueberlassen sein, ob er das will oder nicht.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Matussek schlägt zurück:

Im wesentlichen ist das nur eine Wiederholung seiner bisherigen Thesen. Es wäre interessant, wenn er sich mit der gegen seinen Artikel vorgebrachten Kritik einmal inhaltlich auseinandersetzen würde.

 

"Fehler der Natur" ist ein voelliger Missgriff in der Wortwahl. Tatsaechlich aber handelt es sich um "Ausreisser", um systemimmanente Varianten,wenn man so will. Das ist wiederum nichts aussergewoehnliches in einem flexiblen System.

 

Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. Er ist genau das, was zu befuerchten. Was soll ein Siebtklaessler zu so etwas sagen und vor allem warum? Ein Kind, das gerade in der Pubertaet ist, sich selbst in der Entwicklung befindet? Das ist ueble Psycho-Spiele, mehr nicht, zu keinem anderen Zweck, als Probleme der Erwachsenen auf dem Ruecken der Kinder zu waelzen. Das ist Missbrauch der paedagogischen Funktion und Stellung, die umso schlimmer ist, wenn staatlich positiv sanktioniert und erwuenscht. Das ist ein geplanter Uebergriff, der durchaus im Bereich psychischer Missbrauch angesiedelt ist.

 

Da wird noch einiges mehr an pseudo-paedagogischen Schwachsinn produziert werden, das ist abzusehen.

 

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

bearbeitet von Long John Silver
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...

Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. Er ist genau das, was zu befuerchten. Was soll ein Siebtklaessler zu so etwas sagen und vor allem warum? Ein Kind, das gerade in der Pubertaet ist, sich selbst in der Entwicklung befindet? Das ist ueble Psycho-Spiele, mehr nicht, zu keinem anderen Zweck, als Probleme der Erwachsenen auf dem Ruecken der Kinder zu waelzen. Das ist Missbrauch der paedagogischen Funktion und Stellung, die umso schlimmer ist, wenn staatlich positiv sanktioniert und erwuenscht. Das ist ein geplanter Uebergriff, der durchaus im Bereich psychischer Missbrauch angesiedelt ist.

 

Da wird noch einiges mehr an pseudo-paedagogischen Schwachsinn produziert werden, das ist abzusehen.

 

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

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Long John Silver

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Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. Er ist genau das, was zu befuerchten. Was soll ein Siebtklaessler zu so etwas sagen und vor allem warum? Ein Kind, das gerade in der Pubertaet ist, sich selbst in der Entwicklung befindet? Das ist ueble Psycho-Spiele, mehr nicht, zu keinem anderen Zweck, als Probleme der Erwachsenen auf dem Ruecken der Kinder zu waelzen. Das ist Missbrauch der paedagogischen Funktion und Stellung, die umso schlimmer ist, wenn staatlich positiv sanktioniert und erwuenscht. Das ist ein geplanter Uebergriff, der durchaus im Bereich psychischer Missbrauch angesiedelt ist.

 

Da wird noch einiges mehr an pseudo-paedagogischen Schwachsinn produziert werden, das ist abzusehen.

 

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

 

Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Um das zu vermitteln, braucht es keine verlangte Nabelschau von Kindern und Jugendlichen. Wenn wirklich etwas vermittelt werden soll ueber die Urspruenge von Sexualitaet, ist das eine Sache des Biologie-Unterrichtes, denn da kommen die sachlichen Informationen her, die momentan zur Verfuegung stehen. Gedankliche Spielchen sind keine Bildung.

 

Es geht aber nicht um sachliche Informationen, es geht darum, dass Kinder, die selbst noch in der Entwicklung sind, Erwachsenenprobleme diskutieren sollen und "loesen". Ein Siebtklaessler braucht keinen Perspektivenwechsel vornehmen zu sollen und zu wollen, das ist nicht sein Problem. Um das zu vermitteln, was du meinst, gibt es sachliche Informationen, es ist nicht Problem der Kinder, die heraus zu finden, es ist Sache der Schule, diese ihnen unaufgefordert zu geben, falls gewuenscht.

 

Wir wissen nicht sehr viel wirklich ueber die genaue Entwicklung unserer Sexualitaet, unsere Informationen sind ziemlich rudimentaer. Umfangreich, aber es fehlt immer noch der Zusammemhang in vielen Dingen. Es ist bloedsinnig, Kinder zu fragen, ob sie erahnen oder wissen oder sich denken koennen, woher das und jenes genau kaeme. Funktioniert natuerlich im Gehirn der Fragenden, wenn man sich auf eine ganz oberflaechliche politisch korrekte Ebene beruft. Man kann nur hoffen, dass das alles an der altersgemaessen Resistenz der Schueler abgleitet

 

Das ist kein Bildungsplan, da steht keine erwuenschte Bildung dahinter, dahinter steht ein Uebergriff, der Paedagogen meines Erachtens nicht zusteht, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Dahinter steckt etwas ganz anderes, naemlich versuchte Indoktrination der Schule. Und wenn diese sich als Bildung tarnt, ist es ganz, ganz schlecht.

 

Ich denke generell, auf keinem anderen Gebiet wird so viel Schwachsinn produziert wie auf dem paedagogischen Gebiet, und nirgends wird oft so unfaehig und verantwortungslos experimentiert wie auf diesem.

 

Gerade von denen, die mit dem moralischen Anspruch herum laufen, es gut zu meinen.

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Wir wissen nicht sehr viel wirklich ueber die genaue Entwicklung unserer Sexualitaet, unsere Informationen sind ziemlich rudimentaer. Umfangreich, aber es fehlt immer noch der Zusammemhang in vielen Dingen. Es ist bloedsinnig, Kinder zu fragen, ob sie erahnen oder wissen oder sich denken koennen, woher das und jenes genau kaeme. Funktioniert natuerlich im Gehirn der Fragenden, wenn man sich auf eine ganz oberflaechliche politisch korrekte Ebene beruft. Man kann nur hoffen, dass das alles an der altersgemaessen Resistenz der Schueler abgleitet

 

Das ist kein Bildungsplan, da steht keine erwuenschte Bildung dahinter, dahinter steht ein Uebergriff, der Paedagogen meines Erachtens nicht zusteht, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Dahinter steckt etwas ganz anderes, naemlich versuchte Indoktrination der Schule. Und wenn diese sich als Bildung tarnt, ist es ganz, ganz schlecht.

 

Ich denke generell, auf keinem anderen Gebiet wird so viel Schwachsinn produziert wie auf dem paedagogischen Gebiet, und nirgends wird oft so unfaehig und verantwortungslos experimentiert wie auf diesem.

 

Gerade von denen, die mit dem moralischen Anspruch herum laufen, es gut zu meinen.

Darum geht es bei diesen Fragen ja auch überhaupt nicht, es reicht wenn sie sie für blödsinnig halten. Die besten Antwort wäre, wenn sie sagen, dass das dem Lehrer einen Scheißdreck angeht.

bearbeitet von boandlkramer
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Ich habe eher den Eindruck, die Gehirne von Leuten, die Dinge glauben wie dieser Matussek, sind Fehler der Natur.

 

Ist doch schön, wie zu Anfang des Artikels herausgestellt wird, dass das christliche Weltbild für Christen nicht an bedeutung verloren hat. Schimmel sind ja auch weiss, und wahre Schotten tragen grundsätzlich einen Kilt. War gut für ein oder zwei Lacher. Und man weiss auch gleich, der Mann will vor allem sich selbst und seines gleichen von seiner Meinung überzeugen.

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Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. (...)

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

 

Wahrscheinlich stimmt die Information ja auch nicht.

 

Ich gehe davon aus, dass dieser "Fragebogen für Siebtklässler", den ich allerdings nur aus den Zitaten im Artikel von Matthias Matussek kenne, kein ernst gemeinter Vorschlag für den Einsatz im Unterricht ist, lasse mich aber gern belehren, falls es so sein sollte. Von den zitierten Fragen her zu folgern handelt es sich, da schließe ich mich der Vermutung von boandlkramer an, um eine Persiflage typischer Vorurteile gegenüber Homosexuellen. Dass Matussek die Ironie des "Fragebogens" für bare Münze nimmt, spricht nicht gerade für ihn.

 

Alfons

bearbeitet von Alfons
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Long John Silver

...

Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. (...)

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

 

Wahrscheinlich stimmt die Information ja auch nicht.

 

Ich gehe davon aus, dass dieser "Fragebogen für Siebtklässler", den ich allerdings nur aus den Zitaten im Artikel von Matthias Matussek kenne, kein ernst gemeinter Vorschlag für den Einsatz im Unterricht ist, lasse mich aber gern belehren, falls es so sein sollte. Von den zitierten Fragen her zu folgern handelt es sich, da schließe ich mich der Vermutung von boandlkramer an, um eine Persiflage typischer Vorurteile gegenüber Homosexuellen. Dass Matussek die Ironie des "Fragebogens" für bare Münze nimmt, spricht nicht gerade für ihn.

 

Alfons

 

Ich bin mir auch nicht sicher. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass Paedagogik haeufig eine voellig ironie-befreite Zone ist, ich werde da nicht viel wetten, dass das ironisch gemeint ist. Es gibt tatsaechlich, und da spreche ich aus Erfahrung, wenig so ironie-befreites Gebiet wie bei Paedagogen, die meinen politisch korrekt sein zu muessen.

 

Meine Bauchschmerzen kommen einfach daher (vorausgesetzt, das ganze stimmt): natuerlich ist das alles eine platte Umkehrung, das ist mir auch klar, aber ich finde die moralische Attiduede fragwuerdig und hinterfotzig. Eine ehrliche Frage an Schueler (Was meinst du, warum faellt es homosexuellen Jugendlichen unter Umstaenden schwer, sich zu outen, wo sind die Vorurteile, welche kennst du, kannst du das nachvollziehen?) ist eine faire Sache. Hier wuerde aber durch eine verquaste Umkehrung die eigene Sexualitaet der Befragten mit hinein gezogen (was eigentlich voellig tabu sein sollte als Grundlage einer Diskussion) und es steht die moralische Aussage von vornherein fest, die zu treffen sei, die Fragestellung ist eine Farce dadurch. Das ist unfair und fuer den Schueler, der bewertet wird, nicht wirklich zu durchschauen. Ich halte (immer vorausgesetzt, die Sache beruht auf einem wahren Sachverhalt)das ganze fuer eine von den Betroffenen undurchschaubare Form von verquaster moralischer Indoktrination, die ihm keinen Raum laesst. Das hielte ich im paedagogischen Rahmen fuer geistigen Missbrauch von Abhaengigen (nicht weil bestimmte Fragen nach der Situation von Homosexuellen fragwuerdig oder nicht gehoerig waeren, sondern weil die Methode, die angewandt wuerde, fragwuerdig und selbst hoechst unmoralisch ist).

 

Auf gradlinige Fragen kann man gradlinig antworten, und man kann darueber diskutieren. Moralische paedagogische Konstrukte, welche die Antwort bereits in sich transportieren und suggerieren und die Intimitaet der befragten Person grundlos mit in die Fragen hinein ziehen, die damit gar nicht zu tun hat, sind intellektuelle und innere Zwangsjacken.

 

Will sagen, ich habe Gruende, weshalb ich so vehement gegen moralische Beeinflussung von jungen Menschen bin, ich kann das auch begruenden.

 

Ich wundere mich auch ueber eines: es wird doch so viel gejammert (in der BRD) ueber versuchte moralische Indoktrination von Religion an Schulen. Tritt bei mir offene Tueren ein, weil ich strikt gegen Religionsunterricht an oeffentlichen Schulen bin. Es muesste aber dann auch auf allen anderen Gebieten eine moralische Indoktrination vermieden werden. Sonst wird das erste Anliegen auch unglaubwuerdig. Wie steht's dann damit, wenn ein Staat per Schule auf Kindern und jungen Menschen mit der moralische Keule los geht, wo es nicht nicht mehr reine Meinungsbildung geht, sondern um Festklopfen von erwuenschtem Gedankengut?

 

Vielleicht kommt das aber auch nur mir seltsam vor.

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Ein Geschwafel - allerdings auf höherem Niveau als.

Naja, Fortpflanzung geht (momentan) tatsächlich nur zwischen Männlein udn Weiblein. Insofern können Homosexuelle, die NUR homosexuell tätig sind, sich tatsächlich nicht vermehren (schließt man mal "durch Samenspende" aus). Die im Artikel zitierte Rotgrünblindheit ist allerdings kein Hindernis bei der Fortpflanzung.

 

Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht, so überfordern sie 13jährige und ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

bearbeitet von mn1217
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Ich wüsste gerne, für welchen Kontext dieser Fragebogen bestimmt ist. Ohne den zu kennen, sehe ich keinen sinnvollen Weg, ihn zu kommentieren. Als Gesprächsgrundlage im Rahmen des Biologieunterrichtes wie des Religions-/Ethikuntterichtes halte ich so etwas für schwierig, im Rahmen eines Projekttages für diese Altersgruppe kann man das etwa im Rahmen einer Phantasiereise durchaus so machen (aber bitte nicht mit den eigenen Lehrern).

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Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. Er ist genau das, was zu befuerchten. Was soll ein Siebtklaessler zu so etwas sagen und vor allem warum? Ein Kind, das gerade in der Pubertaet ist, sich selbst in der Entwicklung befindet? Das ist ueble Psycho-Spiele, mehr nicht, zu keinem anderen Zweck, als Probleme der Erwachsenen auf dem Ruecken der Kinder zu waelzen. Das ist Missbrauch der paedagogischen Funktion und Stellung, die umso schlimmer ist, wenn staatlich positiv sanktioniert und erwuenscht. Das ist ein geplanter Uebergriff, der durchaus im Bereich psychischer Missbrauch angesiedelt ist.

 

Da wird noch einiges mehr an pseudo-paedagogischen Schwachsinn produziert werden, das ist abzusehen.

 

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

Dann muss das aber auch so von den Lehrkräften in die Klasse gebracht werden.

Die Fragen als Solche sind eine Frechheit und verunsichern pubertierende Jugendliche.

Ist es nicht möglich einfach zu sagen: es gibt Homosexualität, es gibt Heterosexualität, es gibt Bisexualität, es gibt Asexualität und das jeweils neutral zu erklären. OHNE Wertungen?

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