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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Eine ehrliche Frage an Schueler (Was meinst du, warum faellt es homosexuellen Jugendlichen unter Umstaenden schwer, sich zu outen, wo sind die Vorurteile, welche kennst du, kannst du das nachvollziehen?) ist eine faire Sache. Hier wuerde aber durch eine verquaste Umkehrung die eigene Sexualitaet der Befragten mit hinein gezogen

 

 

auch deine "ehrliche frage" geht nicht an der eigenen sexualität der jugendlichen vorbei. denn der implizite rezipient deiner "ehrlichen frage" ist ein heterosexueller mensch*. deine "ehrliche frage" impliziert somit einen schulischen diskurs, in dem aus der persektive einer als norm gesetzten nicht-homosexualität ÜBER die von dieser norm abweichenden homosexuellen gesprochen wird. die schüler werden schon durch die formulierung deiner "ehrlichen frage" in die postition jener geschubst, die eine normale sexualität haben (sollen) und über die normabweichende sexualität anderer reden (sollen). dies geht an der eigenen sexualität der jugendlichen - wie auch immer diese ausschaut, wie klar sich die jugendlichen in dem alter darüber auch immer schon sind oder wie noch unklar - NICHT vorbei, sondern zieht sie mit hinein.

 

 

*vgl. z.b. die wortwahl vom "nachvollziehen": nachvollziehen muß nur, wer selbst nicht betroffen ist.

bearbeitet von kalinka
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Long John Silver

Eine ehrliche Frage an Schueler (Was meinst du, warum faellt es homosexuellen Jugendlichen unter Umstaenden schwer, sich zu outen, wo sind die Vorurteile, welche kennst du, kannst du das nachvollziehen?) ist eine faire Sache. Hier wuerde aber durch eine verquaste Umkehrung die eigene Sexualitaet der Befragten mit hinein gezogen

 

 

auch deine "ehrlichen frage" geht nicht an der eigenen sexualität der jugendlichen vorbei. denn der implizite rezipient deiner "ehrlichen frage" ist ein heterosexueller mensch*. deine "ehrliche frage" impliziert somit einen schulischen diskurs, in dem von der persektive einer als norm gesetzten nicht-homosexualität aus ÜBER die von dieser norm abweichenden homosexuellen gesprochen wird. die schüler werden schon durch die formulierung deiner "ehrlichen frage" in die postition jener geschubst, die eine normale sexualität haben (sollen) und über die normabweichende sexualität anderer reden (sollen). dies geht an der eigenen sexualität der jugendlichen, wie auch immer diese ausschaut, wie klar sich die jugendlichen in dem alter darüber auch immer schon sind oder wie noch unklar, NICHT vorbei, sondern zieht sie mit hinein.

 

 

*vgl. z.b. die Wortwahl vom "nachvollziehen": nachvollziehen muß nur, wer selbst nicht betroffen ist.

 

Ich gehe davon aus, dass ich in einer Schule arbeitete und in keiner therapeutischen Praxis. Danach beurteile ich auch den Umgang mit den Kindern und die moeglichen Zugaenge, welche die Schule meines Erachtens haben soll.

 

Und ja, ich behandle Homosexualitaet als Sonderfall im Sinn von, dass es nur wenige Studenten betrifft und nicht der mehrheitliche Fall ist. Davon gehe ich aus und so schaue ich auch auf die Studenten, das ist mein Blick. Ich werte nicht, ich habe keine moralischen Vorstellungen dabei, ich vermittle auch keine, ich erklaere die Fakten. Fragen sollten sich ebenfalls an allgemeinen Fakten orientieren und Fakt ist, dass bei einer Anzahl von ungefaehr 80 Studenten in meinen Kursen nur ein verschwindender Prozentsatz homosexuell ist und dass sich diese Studenten nicht gleichmaessig in den Kursen verteilen, so dass ich auch nicht anzunehmen brauche, dass in jedem Kurs so und so viele sind, denn statistische Zahlen sind in dieser Groessenordnung nicht wirklich relevant. Und natuerlich werden alle, die nicht betroffen sind, also die meisten immer "nachvollziehen" (muessen), etwas anderes kann man nicht erwarten.

 

Ich sehe auch keinen Grund ausser der puren Tatsache, dass es diese und jene und solche sexuellen Praeferenzen gibt, eine weitere Botschaft zu senden.

 

Wer diese moechte, kann die woanders bekommen, es gibt wie gesagt, bei uns spezielle Anlaufstellen, die kann jeder individuell wahrnehmen. Ich denke, dass eine realistische nicht moralisierende Erklaerung ueber Fakten so viel Freiraum und Signale fuer den einzelnen schafft, dass er bei darueber hinaus gehenden persoenlichen Bedarf in der Lage sein wird, entsprechende weitere Gespraeche zu suchen oder sich in seiner Gruppe entsprechend sozial zu verhalten.

 

Ehrlich gesagt, Kalinka, es gibt viele Probleme an Schulen und HS ist eines geringsten und oft ist es das, das am einfachsten zu loesen ist individuell (jetzt auf das konkrete Sozialverhalten bezogen).

 

Und ja, ich werde auch weiterhin die Heterosexualitaet (nicht zu verwechseln mit der Heteronormativitaet, das ist naemlich ein Unterschied) als biologische hauptsaechliche Praeferenz und deshalb Normalfall behandeln und alles andere als "es gibt Menschen, die nicht heterosexuell empfinden, sondern so oder so oder" oder "es gibt Menschen, die nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind" oder "es gibt Menschen, die sich im falschen Koerper fuehlen" etc. Das sind die ueblichen uns bekannten Ausnahmen von der Regel und ich nenne Ausnahmen von der Regel auch Ausnahmen von der Regel. Ich werde also keinen abstrakten unrealistischen und erlogenen "Normalfall" konstruieren, in dem alles in einem Brei zusammen gemanscht wird und jede Differenzierung verschwunden ist, nur weil ich mich ploetzlich geniere, ueber die biologische Realitaet zu reden oder mir einreden lasse, es gehoere sich nicht, ueber die biologische Realitaet zu reden. Ich empfaende das als Betrug an meinen heterosexuellen Studenten. Die Benennung der Realitaet ist indes keine moralische oder gesellschaftliche Wertungen, die Wertungen passieren woanders.

 

Eingehendere Gespraeche ueber individuelle Sexualitaet gehoeren meines Erachtens entweder in die Familie oder in einen besonderen paedagogischen bzw. therapeutischen oder anderen Vertrauens-Bereich, aber nicht in einen ueblichen Unterricht und vor allem nicht unter die Gewalt des Staates.

bearbeitet von Long John Silver
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Und natuerlich werden alle, die nicht betroffen sind, immer "nachvollziehen" (muessen), etwas anderes kann man nicht erwarten.

 

mir geht's nicht darum, daß nicht-betroffene nachvollziehen müssen. ich wollte in meinem posting darauf hinweisen, daß eine allgemeine frage an alle schüler, ob sie eine situation homosexueller nachvollziehen können, ALLE schüler als nicht-homosexuelle anspricht. dies ist eine bezugnahme auf die persönliche sexualität der jugendlichen, halt eine bezugnahme, die die sexualität der einen trifft und die sexualität der anderen nicht trifft, aber für alle eine bezugnahme auf ihre eigene sexualität (sie müssen sich dann halt unterschiedlich zu deiner frage verhalten, müssen sich von ihrem jeweiligen persönlichen standpunkt aus zu deiner frage in bezug setzen).

 

ich hab ja auch gar kein problem damit, daß schüler sich zu im unterricht zur sprache gekommen themen persönlich in bezug setzen müssen, auch dann nicht wenn's um sexuelle themen geht. denn ich halte es für einen utopischen ansatz, jede situation vermeiden zu wollen, die von den jugendlichen verlangt, daß sie sich zu einem thema persönlich in bezug setzen. (und mit "persönlich in bezug setzen" meine ich nicht, daß sie das im unterricht ausformulieren müssen, sondern ich meine ihre eigenen, oft unausgesprochenen überlegungen, ihre auseinandersetzung mit sich selbst, mit sich selbst als eben nicht isolierte ich-inseln, sondern als in einer gemeinschaft lebende menschen.)

 

aber eben darum ist es mir so unverständlich, wenn verlagt wird, daß schule keinerlei einfluß auf die persönliche sexualität der jugendlichen haben soll. denn kein mensch auf dieser welt hat eine sexualität, die gänzlich unbeeinflußt von der umwelt ist, sexualität, die er nicht in bezug zu seiner umwelt setzen muß. auch schüler haben das nicht. und auch schule ist umwelt.

 

und darum halte ich es für weit sinnvoller, wenn unterrichtende nicht versuchen keinen einfluß zu haben (was eh nicht geht), sondern wenn sie ihren eigenen einfluß wahrnehmen, reflektieren und bewußt gestalten. und bewußt gestalten heißt nicht zwangsläufig indoktrination, sondern kann auch das (und das ist imho das wünschenswerte) eben genau gegenteilige bestreben sein, nämlich den jugendlichen raum zu bieten, in denen sie ihre bezugsetzung zu ihrer umwelt selbstbewußt und eigenverantwortlich gestalten können.

 

kurzum: mir ist lieber, ein lehrer weiß um seinen eigenen einfluß und kann so seinen einfluß und sein wisssen um seinen einfluß nutzen, um den jugendlichen möglichst viel freiraum für ihre eigene entwicklung zu lassen, als daß ein lehrer meint, er würde eh nicht beeinflussen, und dabei gar nicht mitkriegt, wo er die entwicklung der jugendlichen tangiert (und das auf ev. freiheitsbeschneidende oder zumindest freiheitserschwerende weise).

bearbeitet von kalinka
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Long John Silver

 

ich hab ja auch gar kein problem damit, daß schüler sich zu im unterricht zur sprache gekommen themen persönlich in bezug setzen müssen, auch dann nicht wenn's um sexuelle themen geht. denn ich halte es für einen utopischen ansatz, jede situation vermeiden zu wollen, die von den jugendlichen verlangt, daß sie sich zu einem thema persönlich in bezug setzen. (und mit "persönlich in bezug setzen" meine ich nicht, daß sie das im unterricht ausformulieren müssen, sondern ich meine ihre eigenen, oft unausgesprochenen überlegungen, ihre auseinandersetzung mit sich selbst, mit sich selbst als eben nicht isolierte ich-inseln, sondern als in einer gemeinschaft lebende menschen.)

 

aber eben darum ist es mir so unverständlich, wenn verlagt wird, daß schule keinerlei einfluß auf die persönliche sexualität der jugendlichen haben soll. denn kein mensch auf dieser welt hat sexuelle idendität, die gänzlich unbeeinflußt von der umwelt ist, sexuelle idendität, die er nicht in bezug zu seiner umwelt setzen muß. auch schüler haben das nicht. und auch schule ist umwelt.

 

und darum halte ich es für weit sinnvoller, wenn unterrichtende nicht versuchen keinen einfluß zu haben (was eh nicht geht), sondern wenn sie ihren eigenen einfluß wahrnehmen, reflektieren und bewußt gestalten. und bewußt gestalten heißt nicht zwangsläufig indoktrination, sondern kann auch das (und das ist imho das wünschenswerte) eben genau gegenteilige bestreben sein, nämlich den jugendlichen raum zu bieten, in denen sie ihre bezugsetzung zu ihrer umwelt selbstbewußt und eigenverantwortlich gestalten können.

 

kurzum: mir ist lieber, ein lehrer weiß um seinen eigenen einfluß und kann so seinen einfluß und sein wisssen um seinen einfluß nutzen, um den jugendlichen möglichst viel freiraum für ihre eigene entwicklung zu lassen, als daß ein lehrer meint, er würde eh nicht beeinflussen, und dabei gar nicht mitkriegt, wo er die entwicklung der jugendlichen tangiert (und das auf ev. freiheitsbeschneidende oder zumindest freiheitserschwerende weise).

 

Ich weiss nicht, Kalinka. Ich habe einen Unterrichtsplan, der bezieht sich auf die Vermittlung von bestimmtem Wissen. Ich vermittle das hoffentlich so, dass es interessant ist. Die Studenten muessen beweisen, dass sie dieses Wissen verstanden haben und dieses Verstaendnis wird beurteilt und auch die Art und Weise, wie sie sich um dieses Verstaendnis bemuehen. Aus diesem Grund habe ich jeden Nachmittag Sprechstunde. Ich bin imnmer erreichbar (im Gegensatz zu vielen Lehrern in Deutschland, die nicht einmal ihre privaten Telefonnummern den Eltern und Schuelern geben). Eltern koennen auch nach Termin hu mir nach hause kommen, auch Studenten. Ich brauche keine besondere Anweisung um zu sichern, dass ich immer fuer die Studenten und Eltern da bin, falls Fragen bestehen oder Konflikte oder Probleme.

 

Dennoch halte ich meinen Einfluss nicht fuer uebermaessig hoch, er ist unter vielen Einfluessen, welche die Jugendlichen haben, und er ist durch das Fach in bestimmte Bahnen gelenkt. Ich will ihn auch nicht nutzen fuer politische und private Winkelzuege, ich nutze ihn im Rahmen meiner allgemeinen Arbeit individuell auch immer speziell fuer einzelne Eltern und Kinder, die besondere Probleme mit etwas haben. Alles andere finde ich eine Ueberschaetzung des persoenlichen Einflusses von Lehrern.

 

Wenn ich meinen Einfluss gezielt nutze, dann nur fuer etwas, was ich genau als wichtig definieren kann, und ich muss wissen, warum und fuer wen. Manchmal koennte auch das ganze nur meinen eigenen Ego dienen, das passiert Lehrern immer wieder.

 

Ich kann den Jugendlichen versuchen zu vermitteln, welche Grundlagen, welche Bedeutung und welche wunderbaren Zusammenhaenge die menschliche Sexualitaet hat. Wenn ich das schaffe, bin ich hoch zufrieden und denke, ich habe mein Teil getan fuer ihre Freiheit und ihre Zukunft. Aber im Rahmen dieser Vermittlung bleibe ich bei den Fakten, die vorhanden sind und phantasiere nicht irgendetwas zusammen. Das waere von meiner Seite ein individuell motivierter Einfluss, den ich ablehne.

bearbeitet von Long John Silver
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Und ja, ich werde auch weiterhin die Heterosexualitaet (nicht zu verwechseln mit der Heteronormativitaet, das ist naemlich ein Unterschied) als biologische hauptsaechliche Praeferenz und deshalb Normalfall behandeln und alles andere als "es gibt Menschen, die nicht heterosexuell empfinden, sondern so oder so oder" oder "es gibt Menschen, die nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind" oder "es gibt Menschen, die sich im falschen Koerper fuehlen" etc. Das sind die ueblichen uns bekannten Ausnahmen von der Regel und ich nenne Ausnahmen von der Regel auch Ausnahmen von der Regel.

1. Rothaarigkeit oder Sommersprossen sind auch Ausnahmen von der Regel?

 

2. Wenn Homosexualität seit Jahrtausenden ständiger 'Begleiter' der Menschheit ist, dann ist Homosexualität auch selbstverständlich die "Regel" und keine "Ausnahme".

 

 

 

 

Ich werde also keinen abstrakten unrealistischen und erlogenen "Normalfall" konstruieren,

 

Jo, man merkt deinen Texten an, dass die menschliche Sexualität dich überfordert. Deshalb "konstruierst" du ja den "Normalfall", um deine "Ausnahmen" loszuwerden.

 

Vielleicht solltest du um die Sexualität anderer Menschen zukünftig einen großen Bogen machen...

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Die Katholiken können mir wirklich leid tun. Solche Freunde wie Iring wünsche ich nicht mal meinem größten Feind. Aber das komm halt von diesem Rumgeeiere: Homosexualität ja, das ist keine Sünde, aber bitte nicht ausleben, das wäre "ungeordnet"... Mir dreht sich ja schon bei dem Wort "ausleben" der Magen um. Reicht nicht "leben"?

 

Alfons

 

Ach Alfons :wub: Hätten doch mehr Menschen wie Du die Kombi Empathie und Intellekt. Durch Dich wird die Welt ein Stückchen besser.

Vor was haben eigentlich die Irings dieser Welt solche Angst? Was ist mit ihren Herzen und Hirnen passiert.

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...

Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. (...)

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

 

Wahrscheinlich stimmt die Information ja auch nicht.

 

Ich gehe davon aus, dass dieser "Fragebogen für Siebtklässler", den ich allerdings nur aus den Zitaten im Artikel von Matthias Matussek kenne, kein ernst gemeinter Vorschlag für den Einsatz im Unterricht ist, lasse mich aber gern belehren, falls es so sein sollte. Von den zitierten Fragen her zu folgern handelt es sich, da schließe ich mich der Vermutung von boandlkramer an, um eine Persiflage typischer Vorurteile gegenüber Homosexuellen. Dass Matussek die Ironie des "Fragebogens" für bare Münze nimmt, spricht nicht gerade für ihn.

 

Alfons

Hier hat ein Sprecher der GEW dazu Stellung genommen.

 

Es handelte sich bei dieser "Handreichung für Lehrkräfte“ einfach um eine Broschüre von der GEW, wahrscheinlich eine von Tausenden die sie zu verschiedenen Themenbereichen anbieten. Anscheindend haben sie diese nun vom Netz genommen.

Es ist auch kein Fragebogen für Siebtklässler, es ist eigentlich überhaupt kein Fragebogen. Aber da stand wohl einfach drin, dass er erst für Schüler ab der 7. Klasse geeignet ist.

bearbeitet von boandlkramer
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Franciscus non papa

naja, es hat Matussek halt in den Kram gepaßt und mit der Wahrheit nimmt er es dann nicht so genau, ist halt doch ein Schmierfink.

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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

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Matussek scheitert an Fragebogen für Siebtklässler

 

Leider ist Matussek damit nicht allein...

Es ist schon erschütternd, wie Merkbefreit dieser Matussek ist. Hat der seinen Abschluss von ner Klippschule?

Wenn du ernsthaft an kleine grüne Männchen von der Wega glaubst, dann nimmst du es auch für bare Münze und erkennst die Ironie nicht, wenn einer sagt "in meinem Garten sieht es aus als wär ein Ufo gelandet"

 

Und der Matussek glaubt ja ernsthaft, es gäbe eine Verschwörung um alle Menschen homosexuell zu machen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

 

 

So ist es.

 

Allein die Frage "Seit wann weißt Du, dass Du schwul bist?" mag zwar manchmal von echtem Interesse getragen sein - aber irgendwie nervt sie auch. Niemand frag schließlich einen Heteromann, seit wann er auf Frauen stehe. Und Heteros wurden in der Vergangenheit wegen ihrer Sexualität auch nicht mit Elektroschocks traktiert.

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Long John Silver

...

Doch was anderes - dieser Matussek erwaehnt einen Fragebogen fuer Siebtklaessler. Ich nehme an, die Information stimmt. (...)

Nein, eigentlich wuerde ich mir wuenschen, dass die Information nicht stimmt.

Wahrscheinlich geht die "Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft" davon aus, dass Siebtklässler in der Lage sind einen Perspektivenwechsel vor zu nehmen und zu begreifen wie absurd die Fragen sind, mit denen sich immer wieder Homosexuelle auseinander stetzen müssen. Eine Transferleistung, die man von Herrn Matussek und Co. offensichtlich nicht mal in Ansätzen erwarten kann.

 

Wahrscheinlich stimmt die Information ja auch nicht.

 

Ich gehe davon aus, dass dieser "Fragebogen für Siebtklässler", den ich allerdings nur aus den Zitaten im Artikel von Matthias Matussek kenne, kein ernst gemeinter Vorschlag für den Einsatz im Unterricht ist, lasse mich aber gern belehren, falls es so sein sollte. Von den zitierten Fragen her zu folgern handelt es sich, da schließe ich mich der Vermutung von boandlkramer an, um eine Persiflage typischer Vorurteile gegenüber Homosexuellen. Dass Matussek die Ironie des "Fragebogens" für bare Münze nimmt, spricht nicht gerade für ihn.

 

Alfons

Hier hat ein Sprecher der GEW dazu Stellung genommen.

 

Es handelte sich bei dieser "Handreichung für Lehrkräfte“ einfach um eine Broschüre von der GEW, wahrscheinlich eine von Tausenden die sie zu verschiedenen Themenbereichen anbieten. Anscheindend haben sie diese nun vom Netz genommen.

Es ist auch kein Fragebogen für Siebtklässler, es ist eigentlich überhaupt kein Fragebogen. Aber da stand wohl einfach drin, dass er erst für Schüler ab der 7. Klasse geeignet ist.

 

Danke fuer die Information. Ich hatte es aufgrund der Erwaehnung in diesem Artikel auch so verstanden allerdings, dass es um so etwas geht. An meiner grundsaetzlichen Kritik aendert das nichts.

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Long John Silver

Matussek scheitert an Fragebogen für Siebtklässler

 

Leider ist Matussek damit nicht allein...

Es ist schon erschütternd, wie Merkbefreit dieser Matussek ist. Hat der seinen Abschluss von ner Klippschule?

Wenn du ernsthaft an kleine grüne Männchen von der Wega glaubst, dann nimmst du es auch für bare Münze und erkennst die Ironie nicht, wenn einer sagt "in meinem Garten sieht es aus als wär ein Ufo gelandet"

 

Und der Matussek glaubt ja ernsthaft, es gäbe eine Verschwörung um alle Menschen homosexuell zu machen.

 

Werner

 

Das habe ich seinen bezueglichen Texten nicht entnehmen koennen. Kann aber auch an meinem mangelnden Textverstaendnis liegen :D

 

Er eifert ein wenig, aber das tun wir schliesslich alle, wenn uns ein Thema wichtig ist, dass wir leicht zu sehr emotional werden. Dass seine Wortwahl "Fehler der Natur" ein voelliger Missgriff ist, sagte ich schon. Abgesehen davon, dass es sachlich falsch ist, ist es provozierend und sehr verletzend.

 

In der Sache selbst, wie er sie vertritt, sehe ich keine Verschwoerungstheorie.

bearbeitet von Long John Silver
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Man braucht keine mit großem philosophiegeschichtlichem und psychoanalytischem Schmuck vorgetragene Herleitung irgendeines christlichen Ordo-Gedankens für die ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten. In diesem Sinne ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler der Natur.

 

Beiseite, dass die 'Natur' keine Fehler kennt, weil sie keinerlei Absichten verfolgt, hätte ein Blick in ein staatenbildendes Insektenhäufchens die ganz simple Einsicht ergeben können, dass die "ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten" purer Nonsens ist. Merke: Nicht jedes Lebewesen muss sich fortpflanzen, um die Art zu erhalten. Der Darwin Award lässt auch schön grüßen... :lol:

bearbeitet von matzdan
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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

Ich gestehe ja ehrlich, das sichd en Aufriss um wer schläft mit wem wie oft noch nie ganz verstanden habe, das geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei (solange keien Gewalt udn keien Kinder im "Spiel" sind).

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Man braucht keine mit großem philosophiegeschichtlichem und psychoanalytischem Schmuck vorgetragene Herleitung irgendeines christlichen Ordo-Gedankens für die ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten. In diesem Sinne ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler der Natur.

 

Beiseite, dass die 'Natur' keine Fehler kennt, weil sie keinerlei Absichten verfolgt, hätte ein Blick in ein staatenbildendes Insektenhäufchens die ganz simple Einsicht ergeben können, dass die "ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten" purer Nonsens ist. Merke: Nicht jedes Lebewesen muss sich fortpflanzen, um die Art zu erhalten. Der Darwin Award lässt auch schön grüßen... :lol:

Das steht da auch nciht, sondern "Lebewesen" allgemein. Jedes einzelne Individuum einer Art natürlich nicht, aber eine bestimmte Anzahl schon, sonst stirbt die Art aus.

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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

Ich gestehe ja ehrlich, das sichd en Aufriss um wer schläft mit wem wie oft noch nie ganz verstanden habe, das geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei (solange keien Gewalt udn keien Kinder im "Spiel" sind).

 

Es ist ja auch kein "wie du mir, so ich dir", sondern es geht darum, zu zeigen, wie verletzend und vor allem sinnlos die Fragen und Phrasen oftmals sind, welche sich Homosexuelle immer wieder anhören müssen.

Die meisten "Frager" verstehen gar nicht, wieso sie damit den Leuten ans Bein pissen, bis man es ihnen dadurch klar macht,das man ihnen die Fragen mit "umgekehrtem Vorzeichen" stellt.

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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

 

Jetzt schießt du aber weit über das Ziel hinaus, denn dass Homos Heten bespucken, schlagen oder noch Schlimmeres antun, weil es Heten sind, ist einfach absurd. Da sind 'uns Heten' die Homos allerdings weit voraus... leider :(

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Man braucht keine mit großem philosophiegeschichtlichem und psychoanalytischem Schmuck vorgetragene Herleitung irgendeines christlichen Ordo-Gedankens für die ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten. In diesem Sinne ist Gleichgeschlechtlichkeit ein Fehler der Natur.

 

Beiseite, dass die 'Natur' keine Fehler kennt, weil sie keinerlei Absichten verfolgt, hätte ein Blick in ein staatenbildendes Insektenhäufchens die ganz simple Einsicht ergeben können, dass die "ganz simple Einsicht, dass Lebewesen sich fortpflanzen müssen, um die Art zu erhalten" purer Nonsens ist. Merke: Nicht jedes Lebewesen muss sich fortpflanzen, um die Art zu erhalten. Der Darwin Award lässt auch schön grüßen... :lol:

Das steht da auch nciht, sondern "Lebewesen" allgemein. Jedes einzelne Individuum einer Art natürlich nicht, aber eine bestimmte Anzahl schon, sonst stirbt die Art aus.

Ah ja, und dir ist hoffentlich bekannt, wie viele Lebewesen es in einem Ameisenstaat gibt, die für Nachwuchs sorgen? Einmal darfste raten... :D

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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

...

Ab 13 Jahren! Und das macht deswegen Sinn, weil Jugendliche ab diesem Alter eben anfangen sich mit ihrer Sexualität intensiver auseinander zu setzten.

Davon mal ab, frag ich mich wirklich was diese Aufregung soll. Haben wir wirklich so beschi**ene Lehrer, die völlig unfähig sind damit verantwortungsvoll und sensibel um zu gehen (jetzt mal von der Lehrerin mit den Lecktechniken abgesehen)?

bearbeitet von boandlkramer
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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

Ich gestehe ja ehrlich, das sichd en Aufriss um wer schläft mit wem wie oft noch nie ganz verstanden habe, das geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei (solange keien Gewalt udn keien Kinder im "Spiel" sind).

Von mir stammt der Fragebogen nicht und ich habe auch nicht seinen Einsatz bei 13jährigen gefordert.

Aber wenn du dich schon über hypothetische, nie konkret gestellte Fragen so echauffierst, dann kannst du hoffentlich nachvollziehen, wie sich jemand fühlt, der solche Fragen tatsächlich gestellt bekommt, und zwar immer wieder.

 

Werner

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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

Ich gestehe ja ehrlich, das sichd en Aufriss um wer schläft mit wem wie oft noch nie ganz verstanden habe, das geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei (solange keien Gewalt udn keien Kinder im "Spiel" sind).

Von mir stammt der Fragebogen nicht und ich habe auch nicht seinen Einsatz bei 13jährigen gefordert.

Aber wenn du dich schon über hypothetische, nie konkret gestellte Fragen so echauffierst, dann kannst du hoffentlich nachvollziehen, wie sich jemand fühlt, der solche Fragen tatsächlich gestellt bekommt, und zwar immer wieder.

 

Werner

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Und was die zitierten Fragen aus dem Fragebogen angeht (...) ich halte sie als Heterosexuelle auch für eien Frechheit.

Da kannst du mal sehen, wie es unsereinem tagein, tagaus ergeht.

 

Werner

Über "wie du mir, so ich dir" solltet "ihr" allerdings heraus sein. Und sich an 13 jährigen! zu "rächen" geht gar nicht.

 

phu, das ist ein ganz schön heftiger vorwurf, daß sich da jemand an 13-jährigen "rächen" würde/wollte, selbst wenn das "rächen" unter anführungszeichen steht.

stellst du diesen vorwurf einfach so in den raum, ohne roß und reiter zu nennen, wer sich da an kinder "räche" - oder bist du mutig genug, die menschen, die sich an kindern "rächen", konkret zu benennen?

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