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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Bei uns im Gymnasium in der Stadt war die schlimmste Beleidigung: "Du Bauer!"

Ein elitäres Gymnasium, ne? :lol:

Ja, humanistisch! ;)
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Franciscus non papa

hat leider nicht bei jedem etwas gebracht...

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Franciscus non papa

hihi

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In diesem Paradethread des Forums wird es gerade zu ruhig.

 

Kann mir jemand erklären, wie es dazu kommt, dass 35% der US-Bevölkerung der Ansicht ist, dass über 25% der Bevölkerung schwul oder lesbisch sind (je jünger, südlicher, linker, ungebildeter, und ärmer* desto größer wurde der angenommene Anteil, der höhere Anteil ist auch bei den Befürwortern der Homo-Ehe gegeben, ein höherer angenommener Anteil ist aber auch bei Gegner der Legalität homosexueller Beziehungen zu finden), aber nur 3,4% der Erwachsenen US-Bürger angeben, LGBT zu sein (und daher aktiv auf die Wahrnehmung des Anteils hin wirken können)?

 

*Ich habe das nicht durchgerechnet, kann also sein, dass diese Faktoren nicht alle parallel wirken, oder einander sogar entgegen gesetzt sind.

bearbeitet von Felician
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je jünger, südlicher, linker, ungebildeter, und ärmer* desto größer wurde der angenommene Anteil

Was muss man sich hier unter "links" vorstellen? "Links" im europäischen Sinn habe ich in den USA bisher nur bei Intellektuellen angetroffen.

Ansonsten tippe ich mal darauf, dass die fehlende Bildung (die mit der Armut meist einhergeht in den USA) dazu führt, dass man auf die Propaganda von der homosexuellen Lobby-Verschwörung zur Abschaffung von Eheundfamilie eher hereinfällt, und 3% der Bevölkerung sind für eine solche wirksame Lobby ein bisschen wenig, das muss schon mindestens ein Drittel sein.

 

Werner

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je jünger, südlicher, linker, ungebildeter, und ärmer* desto größer wurde der angenommene Anteil

Was muss man sich hier unter "links" vorstellen? "Links" im europäischen Sinn habe ich in den USA bisher nur bei Intellektuellen angetroffen.

Ansonsten tippe ich mal darauf, dass die fehlende Bildung (die mit der Armut meist einhergeht in den USA) dazu führt, dass man auf die Propaganda von der homosexuellen Lobby-Verschwörung zur Abschaffung von Eheundfamilie eher hereinfällt, und 3% der Bevölkerung sind für eine solche wirksame Lobby ein bisschen wenig, das muss schon mindestens ein Drittel sein.

 

Werner

Ich meinte damit die Liberals und Social Liberals im jetzt korrigierten Link. (Ernsthafter Sozialismus macht wohl keinen großen Anteil aus.)

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Es geht bei der Fragestellung um die subjektive persönliche Selbstsicht.

Das ist etwas anderes als die tatsächliche sexuelle Orientierung.

Es wird dir jeder Homosexuelle bestätigen können, dass es ein Entwicklungsschritt ist, bis man sich selbst als homosexuell sehen kann, lange versucht man das zu verdrängen ("nein, ich bin nicht schwul, das ist nur eine Phase" oder ähnliches)

Und manch einer schafft sein Outing sich selbst gegenüber nie.

Die 3,x% sind also nur die, die das geschafft haben und auch schon soweit sind, das in einer Umfrage frei zuzugeben.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Die Lobby dürfte größer sein als die Praktizierenden.

Auch das ist richtig. Die Gegner der Sklaverei waren ja auch nicht alle Sklaven.

 

Werner

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Die Lobby dürfte größer sein als die Praktizierenden.

Auch das ist richtig. Die Gegner der Sklaverei waren ja auch nicht alle Sklaven.

 

Werner

 

 

Es gibt zum Glück auch genügend Heterosexuelle, die für die hundertprozentige Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben eintreten. Weil sie merken, aus welchem Lager heraus die Matusseks, Kelles und Ratzingers dieser Welt argumentieren: nämlich als Feinde der Freiheit im Allgemeinen.

 

Wer Schwulen und Lesben gleiche Rechte verwehrt, der schreckt auch vor anderen Maßnahmen nicht zurück.

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In diesem Paradethread des Forums wird es gerade zu ruhig.

 

Kann mir jemand erklären, wie es dazu kommt, dass 35% der US-Bevölkerung der Ansicht ist, dass über 25% der Bevölkerung schwul oder lesbisch sind (je jünger, südlicher, linker, ungebildeter, und ärmer* desto größer wurde der angenommene Anteil, der höhere Anteil ist auch bei den Befürwortern der Homo-Ehe gegeben, ein höherer angenommener Anteil ist aber auch bei Gegner der Legalität homosexueller Beziehungen zu finden), aber nur 3,4% der Erwachsenen US-Bürger angeben, LGBT zu sein (und daher aktiv auf die Wahrnehmung des Anteils hin wirken können)?

 

*Ich habe das nicht durchgerechnet, kann also sein, dass diese Faktoren nicht alle parallel wirken, oder einander sogar entgegen gesetzt sind.

 

Das wird wohl verschiedene Gründe haben

1) zum einen ist die "Ansicht" einer Gruppe von Leuten meistens subjektiv begründet und wohl eher weniger auf eigenen statischen Erhebungen begründet - kurz gesagt, sind Fehleinschätzungen hier nicht von der Hand zu weisen

2) zum anderen ist Homo- und Heterosexualität ein graduelles Maß (das wird einem klar, wenn man etwas von Kinsey liest, der eine Skala von 1 bis 8 (?) (weiß nicht mehr so genau) aufgestellt hat, also etwas, was nicht gut mit einem Booleschen Wert beschrieben werden kann

 

Für manche ist ein Homosexueller nur jemand, der auch mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zusammenlebt, oder entsprechende Kontakte hat. Für andere ist jemand schon "homosexuell", wenn er nur abweichende Meinungen/Denkweisen/Handlungsweisen hat als die Mainstream-Gruppe (was natürlich oftmals Quatsch ist, aber vermutlich reicht es für manche Leute schon als "Verdachtsmoment", wenn jemand nicht Football spielt oder etwas in der Art).

 

Olli

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Wilfreid Kretschmann zu den seltsamen Bewegungen in seinem Bundesland:

 

DIE ZEIT: Herr Ministerpräsident, warum soll ein Fünftklässler in Baden-Württemberg wissen, was Transgender und Intersexuelle sind?

 

Winfried Kretschmann: Weil "schwule Sau" auf dem Schulhof eines der beliebtesten Schimpfwörter geworden ist. Ich war selbst Lehrer und weiß: Niemand kann so hart und brutal wie Kinder sein, wenn jemand irgendwie "anders gestrickt" ist. Die zivilisatorischen Hemmschwellen sind da noch nicht ausgeprägt. Wir können aber nicht zusehen, wie jemand diskriminiert wird.

 

"Schwule Sau" ... tztztz ... wie harmlos

Ihr Schwulen Engländer !

:D

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Wilfreid Kretschmann zu den seltsamen Bewegungen in seinem Bundesland:

 

DIE ZEIT: Herr Ministerpräsident, warum soll ein Fünftklässler in Baden-Württemberg wissen, was Transgender und Intersexuelle sind?

 

Winfried Kretschmann: Weil "schwule Sau" auf dem Schulhof eines der beliebtesten Schimpfwörter geworden ist. Ich war selbst Lehrer und weiß: Niemand kann so hart und brutal wie Kinder sein, wenn jemand irgendwie "anders gestrickt" ist. Die zivilisatorischen Hemmschwellen sind da noch nicht ausgeprägt. Wir können aber nicht zusehen, wie jemand diskriminiert wird.

 

"Schwule Sau" ... tztztz ... wie harmlos

Ihr Schwulen Engländer !

:D

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Long John Silver

Was anderes: Es gibt bei uns Churches, die sind seit Gedenken farbige Churches. Daran hat die Aufhebung der Rassentrennung nichts geaendert. Die wollen unter sich bleiben und sie bleiben unter sich. Es gibt Kneipen, in denen Weisse bzw. Nichtfarbige generell nicht hinein gehen sollten, sie sind da nicht erwuenscht. Bestenfalls werden sie als Fremdkoerper behandelt, schlimmstenfalls finden sie sich rasch auf dem Parkplatz wieder, falls sie die Signale missachten (passiert Einheimischen nicht). Ich habe noch nie gehoert, dass ein Weisser sich daran stoerte, dass ein farbiger Wirt und seine Kundschaft ihn nicht bei sich haben wollen. Das ist halt so, warum auch nicht?

 

Dass das "halt so ist" glaube ich dir gerne, nur muss ich das jetzt nicht für erstrebenswert halten. Ich meine: wenn ich (hypothetisch, da ich kein Wirt bin) eine Kneipe eröffnen würde, wären mir auch Leute jedweder Herkunft willkommen. Umgekehrt erwarte ich dann auch, dass ich eben auch nicht aufgrund meiner Herkunft diskriminiert werde. Ist einleuchtend, oder?

 

Olli

 

Das trifft das Problem nicht, was die Kneipen und Kirchen betrifft. Es ist sowohl eine Frage der Schicht als auch eine Frage von Selbstverstaendniss bzw. Atmosphaere einer Kneipe. Es handelt sich hier um Viertel bestimmter ethnischer Praegung, um gewachsene soziale Strukturen, welche ihre eigene Dynamik und Berechtigung haben.

 

Dass in Kneipen oft sich ein bestimmtes Klientel trifft und dass das auch nach aussen bekannt ist, halte ich fuer ziemlich eine allgemeine Erfahrung ausserdem.

 

Andererseits hat auch jede Gruppe das Recht (in ihren eigenen Stadtvierteln oder einer bestimmten Umgebung) "eigene" soziale Treffpunkte zu gestalten, und wenn das durch dem stillschweigenden und Ausschluss anderer Gruppen stattfindet, die das auch akzeptieren, stattfindet, sehe ich darin kein Problem, denn ich muss nicht dorthin gehen, wo ich mich selbst nicht wohl fuehle, weil ich nicht dort passe.

 

Es gibt auf allgemeiner Ebene auch genuegend Clubs und Diskotheken, die eine Pruefung und Auslese des Klientels vornehmen, es eruebrigt sich dann, mit dem Tuersteher diskutieren zu wollen.

bearbeitet von Long John Silver
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In welcher anderen Stadt der Welt kann man auch sonst noch für 4 Euro, fast jeden Abend die angesagten Stars und Sternchen des Opernwelt live sehen? :rolleyes: Aber auch ansonsten Sodom und Gommora in Österreich: Nachdem vor einigen Wochen ein ÖVP-Minister sich für ein Adoptionsrecht für Lesben und Schwule einsetzte (Standard) kritisiert nun auch noch der Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich den Fundamentalismus der Präsidentin des Bundes-KA auf, weil die gegen das Adoptionsrecht von Schwulen und Lesben ist. Standard

bearbeitet von fmchay
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Nur für den Fall das es Epi verpennt B)

 

http://www.tagesschau.de/ausland/homoehe228.html

 

Ehe für alle in England

Seit Mitternacht können homosexuelle Paare in

England und Wales offiziell die Ehe eingehen. Die

ersten Paare heirateten gleich in der Nacht.

Premierminister Cameron sprach von einem

"wichtigen Moment für unser Land".

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Cameron hat ein eigenartiges Verständnis von "wichtig".

 

Oder könnte es einfach sein, daß du ein seltsames Verständnis davon hast, was wichtig ist und was nicht ?

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Cameron hat ein eigenartiges Verständnis von "wichtig".

 

Oder könnte es einfach sein, daß du ein seltsames Verständnis davon hast, was wichtig ist und was nicht ?

 

 

 

Flos Problem ist, dass er sich und seine eigene heile Hetero-Happy-Family-Welt für den Nabel der Welt hält. Da können sich dann schon mal Wertigkeiten verschieben.

 

Er hat ja auch schon des öfteren hier verlautbaren lassen, dass er seine Nachkommenschaft, so lange es geht, von irgendwelchen "schwulen" Einflüssen von außen fernhalten will. Meldungen wie die über die Einführung der Homo-Ehe in England gefährden natürlich diesen Plan, seine Hetero-Happy-Family hermetisch einzuigeln.

 

Lieber Flo, ich wünsche Dir jede Menge lesbischer Töchter und schwuler Söhne!

 

:winke:

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Lieber Flo, ich wünsche Dir jede Menge lesbischer Töchter und schwuler Söhne!

 

:winke:

Das überrascht mich jetzt, dass du das als eine Art Krätze siehst, die man anderen an den Hals wünschen kann. Aber wer bin ich, dass ich Leuten, die etwas aus eigener Anschauung besser wissen, widersprechen sollte.

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