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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Aber um als praktizierender Schwuler die römische Spielart des Katholizismus für richtig zu halten (das unterstelle ich bei einem praktizierenden römischen Katholiken einfach mal) muss man ja ein ganz schöne gedankliche Widersprüche in Kauf nehmen, ähnlich wie z. B. auch die Piusbrüder.

 

Das findet mein römisch-katholischer Freund überhaupt nicht. Er hat auch noch nie Priester oder gar Bischöfe geweiht.

 

Und dem geht das, was den römisch-katholischen Glauben ausmacht, nicht irgendwo vorbei - sondern der hat das im Herzen, und würde es niemals als „Spielart” berzeichnen.

 

 

Und wegen der römischen Sexualmorallehre muss ich mich auch nicht grämen, weil ich nicht römisch bin.

 

Und ich muss mich deshalb nicht grämen, weil ich römisch katholisch bin.

 

Ih würde mich gern mal mit ihm unterhalten. Wie er z. B. damit umgehr, dass sein Glauben, den er im Hrzen trägt, sein Leben als schwer gestört und widernatürlich ansieht. Aber wie ich sagte, es ist wie bei den Piusbrüdern. Die sin ja auch fest davon überzeugt, treue Gefolgsleute des Papstes zu sein.

 

Werner

 

 

Also wenn morgen alle Leute aus den Kirchen austreten würden, die nicht zu 100 % die jeweilige kirchliche Lehre bejahen und befolgen gäbe es übermorgen sicherlich keine Kirchen mehr.

Als praktizierender römisch-katholischer schwuler Katholik, finde ich ziemlich blöd was Kirche über Lesben, Schwule, Transexuelle, wiederverheiratete Geschiedene sagt und denkt. Aber auf der anderen Seite bin ich als sündiger Mensch Mitglied einer sündigen Kirche und ich zähle die kirchliche Lehre bezüglich Homosexualität, eben zu den Dingen die eher zum sündigen Teil meiner Kirche gehören.

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Ich stelle mir das ähnlich vor wie bei der Muslima, die ein Kopftuch trägt. Vermutlich sagt sie, dass sie es freiwillig macht. Im Grunde ist es vielleicht aber anders, als sie es sich selbst gegenüber eingestehen würde.

 

Manche Menschen nehmen Denkweisen auch dann an, wenn sie teilweise gegen sich selbst gerichtet sind.

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Aber um als praktizierender Schwuler die römische Spielart des Katholizismus für richtig zu halten (das unterstelle ich bei einem praktizierenden römischen Katholiken einfach mal) muss man ja ein ganz schöne gedankliche Widersprüche in Kauf nehmen, ähnlich wie z. B. auch die Piusbrüder.

 

Das findet mein römisch-katholischer Freund überhaupt nicht. Er hat auch noch nie Priester oder gar Bischöfe geweiht.

 

Und dem geht das, was den römisch-katholischen Glauben ausmacht, nicht irgendwo vorbei - sondern der hat das im Herzen, und würde es niemals als „Spielart” berzeichnen.

 

 

Und wegen der römischen Sexualmorallehre muss ich mich auch nicht grämen, weil ich nicht römisch bin.

 

Und ich muss mich deshalb nicht grämen, weil ich römisch katholisch bin.

 

Ih würde mich gern mal mit ihm unterhalten. Wie er z. B. damit umgehr, dass sein Glauben, den er im Hrzen trägt, sein Leben als schwer gestört und widernatürlich ansieht. Aber wie ich sagte, es ist wie bei den Piusbrüdern. Die sin ja auch fest davon überzeugt, treue Gefolgsleute des Papstes zu sein.

 

Werner

 

 

Also wenn morgen alle Leute aus den Kirchen austreten würden, die nicht zu 100 % die jeweilige kirchliche Lehre bejahen und befolgen gäbe es übermorgen sicherlich keine Kirchen mehr.

Als praktizierender römisch-katholischer schwuler Katholik, finde ich ziemlich blöd was Kirche über Lesben, Schwule, Transexuelle, wiederverheiratete Geschiedene sagt und denkt. Aber auf der anderen Seite bin ich als sündiger Mensch Mitglied einer sündigen Kirche und ich zähle die kirchliche Lehre bezüglich Homosexualität, eben zu den Dingen die eher zum sündigen Teil meiner Kirche gehören.

 

Man könnte sich aber einfach hinstellen und sagen, dass es falsch ist, was dort gesagt wird.

Und nicht beschönigend von "sündigen Teil deiner Kirche" reden (im Grunde ist der Vergleich von "Sünde" und "langfristige Grundüberzeugung" auch nicht korrekt).

 

Oder (ich lerne nun ja auch von phyllis) noch drastischer (was normalerweise nicht mein eigener Stil ist): es gehört zum faschistischen Teil dieser Religion. Ich persönlich wäre aber schon zufrieden, das schlicht als "falsch" zu bezeichnen.

 

Olli

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Und wieder zurück zum Thema : http://hpd.de/artikel/11560

 

O. T Finde ich schon irgendwie geil, das jemand der weder in Soziologie promoviert noch habilitiert wurde, aber 24 Jahre lang einen Lehrstuhl für Soziologie inne hatte, sich über Frau Schavan mokieren kann.....

bearbeitet von fmchay
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Nun, es ist falsch. Es ist nicht das einzige was falsch ist. Das wäre alles noch kein Problem, bestünde nicht auf der anderen Seite der Anspruch, die alleinige und absolute Wahrheit zu vertreten, weil nur man selbst von Gott auserwählt sei, seinen Willen kundzutun. Dieser Anspruch ist nicht ein schmückenes Beiwerk, sondern einer der Grundgedanken des Selbstverstännisses dieser Kirche.

Dieser Widerspruch ist es, der mir diese Kirche entfremdet hat.

Mit einer Kirche, die etwas mehr Demut hätte, könnte ich mich arrangieren.

Aber wie gesagt, man kann sehr gut katholisch sein ohne Rom (und wenn man mal genau hinschaut, sind es die Mehrzahl der sogenannten römischen Katholiken auch)

 

Werner

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Und nicht beschönigend von "sündigen Teil deiner Kirche" reden (im Grunde ist der Vergleich von "Sünde" und "langfristige Grundüberzeugung" auch nicht korrekt).

 

 

Man könnte sich aber einfach hinstellen und sagen, dass es falsch ist, was dort gesagt wird.

 

 

 

 

 

Oder (ich lerne nun ja auch von phyllis) noch drastischer (was normalerweise nicht mein eigener Stil ist): es gehört zum faschistischen Teil dieser Religion. Ich persönlich wäre aber schon zufrieden, das schlicht als "falsch" zu bezeichnen.

 

Olli

 

 

Kleine Übersetzungshilfe: für Christen meint sündig falsch. Im übrigen den Kern der katholischen Sexualmoral, die einzigartige bedingungslose Hingabe und Liebe eines Partners halte ich letztendlich auch nicht für falsch.

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Im übrigen den Kern der katholischen Sexualmoral, die einzigartige bedingungslose Hingabe und Liebe eines Partners halte ich letztendlich auch nicht für falsch.

Der Kern der katholischen "Sexualmoral" ist die Fantasievorstellung, menschliche Sexualität diene ausschließlich oder auch nur vorrangig der Vermehrung. Man könnte auch sagen, der eigentliche Irrtum der RKK ist, daß sie meint, von menschlicher Liebe und Sexualität auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben. Aus dieser grotesken Fehleinschätzung folgen alle anderen Irrtümer, die die RKK mit solcher Hingabe pflegt.

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Nun, es ist falsch. Es ist nicht das einzige was falsch ist. Das wäre alles noch kein Problem, bestünde nicht auf der anderen Seite der Anspruch, die alleinige und absolute Wahrheit zu vertreten, weil nur man selbst von Gott auserwählt sei, seinen Willen kundzutun. Dieser Anspruch ist nicht ein schmückenes Beiwerk, sondern einer der Grundgedanken des Selbstverstännisses dieser Kirche.

Dieser Widerspruch ist es, der mir diese Kirche entfremdet hat.

Mit einer Kirche, die etwas mehr Demut hätte, könnte ich mich arrangieren.

Aber wie gesagt, man kann sehr gut katholisch sein ohne Rom (und wenn man mal genau hinschaut, sind es die Mehrzahl der sogenannten römischen Katholiken auch)

 

Werner

 

Ich kann Deine Position nicht ganz nachvollziehen, wenn ich die zu Ende denken würde, müsste ich praktiziertes Christentum, ausserhalb von MCC-Gemeinden komplett aufgeben, denn man begibt sich immer in die Gefahr einer homophoben Umgebung, ob die nun evangelisch, katholische, orthodox ist, Mal abgesehen davon das ich, rein von der Lehre her, in nicht unierten orthodoxen Gemeinden, weder als Katholik und erst recht nicht als Schwuler besonders willkommen bin.

bearbeitet von fmchay
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Im übrigen den Kern der katholischen Sexualmoral, die einzigartige bedingungslose Hingabe und Liebe eines Partners halte ich letztendlich auch nicht für falsch.

Der Kern der katholischen "Sexualmoral" ist die Fantasievorstellung, menschliche Sexualität diene ausschließlich oder auch nur vorrangig der Vermehrung. Man könnte auch sagen, der eigentliche Irrtum der RKK ist, daß sie meint, von menschlicher Liebe und Sexualität auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben. Aus dieser grotesken Fehleinschätzung folgen alle anderen Irrtümer, die die RKK mit solcher Hingabe pflegt.

 

Vielleicht ist es aber einfach nur die groteske Fehleinschätzung der Du über die katholische Sexualmoral erliegst

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Nun, es ist falsch. Es ist nicht das einzige was falsch ist. Das wäre alles noch kein Problem, bestünde nicht auf der anderen Seite der Anspruch, die alleinige und absolute Wahrheit zu vertreten, weil nur man selbst von Gott auserwählt sei, seinen Willen kundzutun. Dieser Anspruch ist nicht ein schmückenes Beiwerk, sondern einer der Grundgedanken des Selbstverstännisses dieser Kirche.

Dieser Widerspruch ist es, der mir diese Kirche entfremdet hat.

Mit einer Kirche, die etwas mehr Demut hätte, könnte ich mich arrangieren.

Aber wie gesagt, man kann sehr gut katholisch sein ohne Rom (und wenn man mal genau hinschaut, sind es die Mehrzahl der sogenannten römischen Katholiken auch)

 

Werner

 

Ich kann Deine Position nicht ganz nachvollziehen, wenn ich die zu Ende denken würde, müsste ich praktiziertes Christentum, ausserhalb von MCC-Gemeinden komplett aufgeben, denn man begibt sich immer in die Gefahr einer homophoben Umgebung, ob die nun evangelisch, katholische, orthodox ist, Mal abgesehen davon das ich, rein von der Lehre her, in nicht unierten orthodoxen Gemeinden, weder als Katholik und erst recht nicht als Schwuler besonders willkommen bin.

 

Ich halte von den ganzen Organisationen nicht sonderlich viel.

Ich fühle mich als Gläubiger anderen Gläubigen verbunden, die ganzen Organisationen halte ich letztlich für Fehlentwicklungen, ich habe nicht vor, einer anzugehören.

 

Werner

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Als die beiden Jünger nach Emaus gegangen sind, hat sich Jesus ihnen angeschlossen.

Sie mussten nicht erst eine Kirche gründen mit Amtspersonen, Lehrsätzen und solchem Zeugs.

 

Werner

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Nun, es ist falsch. Es ist nicht das einzige was falsch ist. Das wäre alles noch kein Problem, bestünde nicht auf der anderen Seite der Anspruch, die alleinige und absolute Wahrheit zu vertreten, weil nur man selbst von Gott auserwählt sei, seinen Willen kundzutun. Dieser Anspruch ist nicht ein schmückenes Beiwerk, sondern einer der Grundgedanken des Selbstverstännisses dieser Kirche.

Dieser Widerspruch ist es, der mir diese Kirche entfremdet hat.

Mit einer Kirche, die etwas mehr Demut hätte, könnte ich mich arrangieren.

Aber wie gesagt, man kann sehr gut katholisch sein ohne Rom (und wenn man mal genau hinschaut, sind es die Mehrzahl der sogenannten römischen Katholiken auch)

 

Ich glaube, diese Art der Demut ist der Kirche fremd. Die Kirche hingegen ist demütig indem sie Gottes Willen verkündet. Da haben wir es wieder, eines dieser Worte (Demut, Liebe, Barmherzigkeit, ...) die schön klingen und alles und deswegen nichts bedeuten. Wo wir grade dabei sind: Barmherzigkeit bitte nur mit Wahrheit (der katholischen nehme ich an!). Also bitte nicht übertreiben und Homosexuellen irgendwie das Gefühl geben, dass sie machen könnten was sie lustig sind ...

bearbeitet von agnostiker
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Und wieder zurück zum Thema : http://hpd.de/artikel/11560

O. T Finde ich schon irgendwie geil, das jemand der weder in Soziologie promoviert noch habilitiert wurde, aber 24 Jahre lang einen Lehrstuhl für Soziologie inne hatte, sich über Frau Schavan mokieren kann.....

 

Im Gegensatz zur Schavan, wurde er ordentlich zum Professor berufen (ohne vorher eine Doktorarbeit o.ä. fälschen zu müssen)

 

Nebenbei : Zur Soziologie gehören auch Disziplinen wie Religionswissenschaft, Ethik, Pädagogik, Caritaswissenschaft usw., welche bekanntlich auch Teil des Theologiestudiums sind, wo ist also das Problem ?

Es ist nun wirklich nicht selten, daß Fachleute auch Professuren bekommen, welche nicht direkt ihren Spezialgebieten entsprechen, von denen sie aber mehr als genug Fachwissen haben, um sie qualifiziert unterrichten zu können.

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Hier muss man ja so fragen... Wer ist in diesem Forum eigentlich nicht schwul? :wink: (für mich eben interessanter ; ) ). Ungewöhnliche Ballung.

Ansonsten bringt ja das ganze Gequatsche nichts. Jeder steht halt auf das, auf was er oder sie eben steht (und ist bei Erwachsenen ja auch völlig ok; ebenso wie gleiche Rechte selbstverständlich sein sollten), warum auch immer, wobei die Erforschung der Gründe ganz interessant sein kann, aber nichts an dieser Tatsache ändert.

Hört sich profan an, aber seh das Problem dabei nicht.

Andererseits ist es aber auch nicht "mein" Ideal. Wenn ichs mir aussuchen könnte, wären alle hetero und die Welt wär schön und noch runder ; ).

Dennoch frag ich mich ja selbst als Hetero, den es nicht betrifft, ob irgendwas mit meinem Gefühl und Gewissen nicht stimmt, dass ich hierbei die Sünde nicht fassen kann... abgesehen von der Abweichung von meinem persönlichen Ideal und paar hübschen Männern, die nichts von einem wollen ; ) Pöhse!

Manchmal frag ich mich auch, ob ich das zu undifferenziert sehe oder Falsches sage. Will gar nicht wissen, welche Fragen einem da als Betroffene/r da durch den Kopf gehen.

Und welche Frau will schon einen Kerl, der dazu genötigt wurde sich mit einem abzugeben und dabei auch noch heimlich von netten Jungs träumt.

Ne, also damit tut man uns zumindest auch keinen Gefallen. Macht ja beide unglücklich.

Also was soll das Diskutieren darum dann überhaupt bringen oder worauf hinauslaufen? (ok, vielleicht um Feinheiten macht es Sinn)

bearbeitet von josephine
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Hier muss man ja so fragen... Wer ist in diesem Forum eigentlich nicht schwul?

 

Zwei Schwule und ein Exschwuler unter den aktiv Schreibenden, für katholische Verhältnisse ist das eher ziemlich wenig.

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Hier muss man ja so fragen... Wer ist in diesem Forum eigentlich nicht schwul? :wink: (für mich eben interessanter ; ) ). Ungewöhnliche Ballung.

Diese Frage ... ernsthaft ? In einem katholischen Forum ?

Denk mal drüber nach :D

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....

Wenn ichs mir aussuchen könnte, wären alle hetero und die Welt wär schön und noch runder ; ).

...

Sehe ich ganz anders - so rein pragmatisch... Weniger Jäger, weniger Konkurrenz, ... Du verstehst schon. ;)

 

DonGato.

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Franciscus non papa

 

 


Zwei Schwule und ein Exschwuler unter den aktiv Schreibenden, für katholische Verhältnisse ist das eher ziemlich wenig.

 

da solltest du aber nochmal nachzählen, ich komme auf mehr...

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....

Wenn ichs mir aussuchen könnte, wären alle hetero und die Welt wär schön und noch runder ; ).

...

Sehe ich ganz anders - so rein pragmatisch... Weniger Jäger, weniger Konkurrenz, ... Du verstehst schon. ;)

 

DonGato.

 

Das stimmt so ja nicht. Die Schwulen fallen zwar als Mitwettbewerber raus, aber dafür sind ja für uns auch die Lesben vom Markt.
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Das stimmt so ja nicht. Die Schwulen fallen zwar als Mitwettbewerber raus, aber dafür sind ja für uns auch die Lesben vom Markt.

So gesehen ... dann am besten Bi, das verdoppelt das Marktangebot.

 

DonGato.

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Das stimmt so ja nicht. Die Schwulen fallen zwar als Mitwettbewerber raus, aber dafür sind ja für uns auch die Lesben vom Markt.

So gesehen ... dann am besten Bi, das verdoppelt das Marktangebot.

 

DonGato.

 

Als Historiker darf man wohl schlicht sagen: Phallus fickt allus! - Über ethische Implikationen ist damit freilich keine Erkenntnis verbunden. - Unter Katholiken finde ich die Anwesenheit von Männern, die beim Anblick anderer Männer erotische Appetenz verspüren, nicht per se dramatisch. Problematisch finde ich dagegen Leute, die die Auffassung haben, daß sexualethische Normen seitens der Kirche mehr oder weniger erfunden wurden, um der Kirche eine Position zur Machtausübung zu sichern. Das ist eine ziemlich pubertäre Auffassung, die verkennt, daß innergesellschaftlicher Friede nicht nur auf geregelten Eigentumsverhältnissen und einem als insgesamt gerecht empfundenen Rechtswesen sondern auch auf einer stabilen Familienverfassung beruht.

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Für zwischendurch: Wir hatten es in der Vergangenheit dieses Threads (oder wars ein anderer?) einmal von schwuler Liebeslyrik des Mittelalters und zwar Hilarius von Orléans. Vor kurzem habe ich seine Gedichte im Netz (auch zum Download) entdeckt: Hilarii Versus et Ludi.

Da manchmal vermutet wird Hilarius sei Engländer gewesen, heißt er im englischsprachigen Raum gern Hilarius/Hilary the Englishman und unter diesem Namen finden sich im Netz dann auch etliche Übertragungen gerade der Liebesgedichte. Z.B. hier oder hier.

Ich zitiere mal aus deiner Quelle: "In Angers widmet sich Hilarius neben seinen Amtsgeschäften weiter der Poesie, besingt in mehreren Gedichten gebildete Nonnen des Konvents, u. a. eine Novizin namens Bona, eine Nonne Superba, des Weiteren die Reklusin Eva aus Angers." - Ziemlich dreist, ihn als "schwul" in Anspruch zu nehmen. Dazu kommt, daß es vollkommen ahistorisch ist, jemanden aus sehr vergangener Zeit in heutige kulturelle Schemata zu pressen.

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Das ist eine ziemlich pubertäre Auffassung

Daneben gibt es ja auch noch die ziemlich abergläubische Vorstellung, es handele sich da um irgendwelche "göttlichen Gesetze".

 

In Wahrheit ist es wohl einfach nur so, dass in der Angst, man könnte irgendetwas falsch machen, man lieber alles so lässt, wie man es von "früher" gewöhnt ist.

Der dritte Knecht lässt grüßen, der mit dem einen Talent.

 

Werner

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