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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Kann man die katholische Lehre zu Homosexualität vertreten, ...

 

Das kommt auf den Einzelfall an. Wenn man den Schwerpunkt auf Achtung und Takt legt, ist es sicherlich kein Problem.

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Ah, ich kann mir also jetzt aussuchen, was ich lieber sein möchte:

 

Ein homophobes A******** oder ein denkfauler Hinterwäldler?

 

Schwere Entscheidung ....

schliesst sich ja nicht gegenseitig aus. :evil: :evil:
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Dale Earnhardt

 

schliesst sich ja nicht gegenseitig aus. :evil: :evil:

 

Außerdem hat Udalricus noch einen Haufen zusätzlicher Optionen. U.a. würde ich ihn jederzeit gerne im Kreise der rational denkenden Humanisten begrüßen, die frei von jeder einengenden Ideologie sind und ungezwungen durchs Leben schreiten können. Katholisch muss kein Schicksal sein. Man kann kann ihm entkommen. Man muss dann auch keine Lehre mehr "vertreten", man kann dann immer selbst denken und entscheiden. Geiles Gefühl.

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schliesst sich ja nicht gegenseitig aus. :evil: :evil:

 

Außerdem hat Udalricus noch einen Haufen zusätzlicher Optionen. U.a. würde ich ihn jederzeit gerne im Kreise der rational denkenden Humanisten begrüßen, die frei von jeder einengenden Ideologie sind und ungezwungen durchs Leben schreiten können. Katholisch muss kein Schicksal sein. Man kann kann ihm entkommen. Man muss dann auch keine Lehre mehr "vertreten", man kann dann immer selbst denken und entscheiden. Geiles Gefühl.

 

Um heute konsistent und intellektuell redlich katholisch zu sein, muss man m.E. noch viel mehr denken. Atheist sein ist viel trivialer.

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Das ist schon homophob? Was ist eigentlich noch "eine andere Meinung"?

 

Das ist genauso eine Meinung, wie die Meinung dass Neger oder Juden Untermenschen sind. Hat mit Phobie nichts zu tun, solche Leute sind ganz normale A*********.

 

Mich würde jetzt eigentlich nur noch interessieren:

Kann man die katholische Lehre zu Homosexualität vertreten, ohne ein homophobes A******** zu sein?

 

Wo habe ich denn jemals jemanden als "homophob" bezeichnet? Allein der Begriff ist doch schon blöd, denn es dürfte sich zu 99% nicht um eine Phobie handeln. Nein, aber wer homosexuellen verbieten möchte zu heiraten, befindet sich in seiner Ethik auf einem Niveau mit demjenigen, der Juden und Ariern verbieten möchte zu heiraten, und demjenigen der Schwarzen und Weißen verbieten möchte zu heiraten.

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Um heute konsistent und intellektuell redlich katholisch zu sein, muss man m.E. noch viel mehr denken

Kennst du jemanden? Alle redlichen, die ich kenne, sind nicht konsistent.

 

Werner

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Franciscus non papa

Ah, ich kann mir also jetzt aussuchen, was ich lieber sein möchte:

 

Ein homophobes A******** oder ein denkfauler Hinterwäldler?

 

Schwere Entscheidung ....

du bist wohl weder das eine noch das andere. ich vermute eher, dir fehlt der Mut, selbst zu denken.

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Ah, ich kann mir also jetzt aussuchen, was ich lieber sein möchte:

 

Ein homophobes A******** oder ein denkfauler Hinterwäldler?

 

Schwere Entscheidung ....

du bist wohl weder das eine noch das andere. ich vermute eher, dir fehlt der Mut, selbst zu denken.

 

Mit Mut hat das, glaube ich, nichts zu tun. Bei Dingen, die ihn nicht betreffen und berühren, neigt ein Gläubiger zu der Einstellung "ok, dann will ich das halt auch noch glauben". Als gläubigem Katholiken ist ihm die Lehre der Kirche sehr wichtig, und so will Udal halt auch alles glauben, was seinem persönlichen Glauben, den er wie jeder andere Mensch natürlich auch hat, nicht widerspricht, glauben.

Warum sollte er auch "selbst denken" wollen? Wenn ich dich frage, ob du an die Transsubstantiation glaubst, sagst du vermutlich auch "ja", aber nicht, weil du selber nachgedacht hast, sondern weil die Kirche das vorgibt.

Bei Homosexualität denkst du natürlich selber nach, weil es dich persönlich betrifft.

 

Werner

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Um heute konsistent und intellektuell redlich katholisch zu sein, muss man m.E. noch viel mehr denken

Kennst du jemanden? Alle redlichen, die ich kenne, sind nicht konsistent.

 

Werner

 

Ich suche noch. Wenn ich eine gefunden habe, werde ich katholisch (im Ernst).

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Das ist schon homophob? Was ist eigentlich noch "eine andere Meinung"?

 

Das ist genauso eine Meinung, wie die Meinung dass Neger oder Juden Untermenschen sind. Hat mit Phobie nichts zu tun, solche Leute sind ganz normale A*********.

 

Mich würde jetzt eigentlich nur noch interessieren:

Kann man die katholische Lehre zu Homosexualität vertreten, ohne ein homophobes A******** zu sein?

 

Wo habe ich denn jemals jemanden als "homophob" bezeichnet? Allein der Begriff ist doch schon blöd, denn es dürfte sich zu 99% nicht um eine Phobie handeln. Nein, aber wer homosexuellen verbieten möchte zu heiraten, befindet sich in seiner Ethik auf einem Niveau mit demjenigen, der Juden und Ariern verbieten möchte zu heiraten, und demjenigen der Schwarzen und Weißen verbieten möchte zu heiraten.

 

Schwachsinn.

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Das ist schon homophob? Was ist eigentlich noch "eine andere Meinung"?

 

Das ist genauso eine Meinung, wie die Meinung dass Neger oder Juden Untermenschen sind. Hat mit Phobie nichts zu tun, solche Leute sind ganz normale A*********.

 

Mich würde jetzt eigentlich nur noch interessieren:

Kann man die katholische Lehre zu Homosexualität vertreten, ohne ein homophobes A******** zu sein?

 

Wo habe ich denn jemals jemanden als "homophob" bezeichnet? Allein der Begriff ist doch schon blöd, denn es dürfte sich zu 99% nicht um eine Phobie handeln. Nein, aber wer homosexuellen verbieten möchte zu heiraten, befindet sich in seiner Ethik auf einem Niveau mit demjenigen, der Juden und Ariern verbieten möchte zu heiraten, und demjenigen der Schwarzen und Weißen verbieten möchte zu heiraten.

 

Schwachsinn.

 

Genau, wer braucht schon Begründungen?

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Das ist schon homophob? Was ist eigentlich noch "eine andere Meinung"?

 

Das ist genauso eine Meinung, wie die Meinung dass Neger oder Juden Untermenschen sind. Hat mit Phobie nichts zu tun, solche Leute sind ganz normale A*********.

 

Mich würde jetzt eigentlich nur noch interessieren:

Kann man die katholische Lehre zu Homosexualität vertreten, ohne ein homophobes A******** zu sein?

 

Wo habe ich denn jemals jemanden als "homophob" bezeichnet? Allein der Begriff ist doch schon blöd, denn es dürfte sich zu 99% nicht um eine Phobie handeln. Nein, aber wer homosexuellen verbieten möchte zu heiraten, befindet sich in seiner Ethik auf einem Niveau mit demjenigen, der Juden und Ariern verbieten möchte zu heiraten, und demjenigen der Schwarzen und Weißen verbieten möchte zu heiraten.

 

Schwachsinn.

 

Genau, wer braucht schon Begründungen?

 

Du stellst selbst eine begründungsfreie Behauptung auf. Die Frage, ob "Ehe" zwangsläufig die zwischen Mann und Frau meint, ist eine ganz andere und deutlich weniger eindeutig zu beantwortende als die im Falle deiner anderen Beispiele.

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Ehe ist, was man als Ehe definiert. Es gibt Gesellschaften, das sind das mehrere Frauen und ein Mann, es gibt sogar welche, da ist es eine Frau und mehrere Männer. Und es gibt ein Mann un eine Frau, und seit einiger Zeit auch zwei Männer oder zwei Frauen.

Besonders albern ist es ja, wenn Kirchenmänner von der göttlichen und schon ewigen so festgelegten Verbindung von einem Mann und einer Frau schwafeln, wenn sogar eine ganze Reihe der heiligen Vorfahren, auf die man sich beruft, mehrere Frauen hatten.

 

Werner

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Du stellst selbst eine begründungsfreie Behauptung auf. Die Frage, ob "Ehe" zwangsläufig die zwischen Mann und Frau meint, ist eine ganz andere und deutlich weniger eindeutig zu beantwortende als die im Falle deiner anderen Beispiele.

Ich habe mehrfach um Erklärung dafür gebeten, warum Heterosexismus anders zu bewerten sein soll als Rassismus oder Antisemitismus. Die Antwort war Schweigen. Also gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass diese Erklärung nicht existiert.

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Das ist der Grund, warum ich für eine völlige Abschaffung der Zivilehe bin. Der Staat ist schlicht nicht die passende Autorität um derartiges zu regeln.

 

Die Zivilehe gehört meiner Meinung nach in die Gesetze über die Personengesellschaften und nicht ins Familienrecht.

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Die Verhaltenforscher sagen wohl je etwas anderes. Meine Meinung dazu ist: Es gibt auch ein extragenetisches kulturelles Erbe auf das eine Gesellschaft angewiesen ist. Es geht eben nicht nur um die körperliche Fortpflanzung, sie kann um eines anderen Erbes oder Beitrags zu einer Gesellschaft willen sogar vernachlässigt werden. Ich las einmal im Netz dazu die kluge Bemerkung: Wäre Michelangelo heterosexuell gewesen, er hätte die Sixtina mit einem Farbroller weiß gestrichen.

Das wäre eine plausible Erklärung. Wie läßt sich dann aber die Verfolgungsgeschichte erklären?

 

Minderheiten eigenen sich dazu verfolgt zu werden.

 

Wenn ein Staatsgebilde Probleme hat gibt es im Grunde 3 Möglichleiten:

 

1. Ich arbeite innerhalb des Staatsgebildes und versuche das Problem zu lösen. Dies beinhaltet das Risiko der Herrschenden innerhalb dieses Staatssystems, dass sie ihre Macht verlieren. Daher nicht gerne angewandt.

 

2. Ich mache eine Feind außerhalb für die Probleme verantwortlich. Damit lassen sich wundervoll (Eroberungs)Kriege begründen. Problem dabei ist, dass die militärische Ausrüstung gut genug sein muss um so einen Krieg halbwegs erfolgreich durchzustehen. Bei miitärischer Schwäche ein großes Risiko. Auch hier droht denjenigen, die im Staatsgebilde an der Macht sind ein gefährlicher Machtverlust.

 

3. Ich suche mir eine Minderheit innerhalb des Staatsgebildes. Diese Minderheit muss so klein sein, dass ich sie jederzeit vernichten kann. Gleichzeitig muss sie so groß sein, dass ihre Vernichtung auch wirklich vom Rest der Staatsbewohner wahrgenommen wird. Im Prinzip die gefahrloseste Möglichkeit von innerstaatliche Problemen abzulenken. Eben der berühmt Sündenbock.

 

Da sich nur Minderheiten als Sündenbock eignen gibt es da nicht so Viele. Und je eindeutiger sich diese Minderheit ausmachen lässt, desto wirkungsvoller lässt sie sich zum Sündenbock machen.

 

Religiöse und sexuelle Minderheiten eigenen sich daher besonders gut als Sündenböcke. Und im Laufe von Jahrhunderten prägt sich so ein "Sündenbock"-Denken auch bei vielen Staatsbewohnern ein. Da erinnert man sich eben daran, dass schon mal zu Großmutters Zeiten "die Juden" oder "die Schwulen" Schuld an irgendwas waren.

 

Besonders gut funktionieren solchen Sündenbock-Vernichtungs-Maßnahmen wenn nicht nur staatliche Autoritäten jene Sündenböcke benennen, sondern wenn auch die religiösen Führer in das gleiche Horn stoßen. Dann gibt man dem einzelnen Staatsbürger, der an der Verfolgung und Vernichtung dieser Minderheiten mitmacht nicht nur das Gefühl ein guter Staatsbürger zu sein, sondern auch noch ein guter Glaubender zu sein. Eine tödliche Mischung.

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Die Erklärung paßt mE nicht so ganz, weil die Verfolgung vor allem in der Tabuisierung bestand. Schwule kamen im öffentlichen Leben nicht vor, daher konnten sie als Gruppe schlecht als Sündenbock dienen. Aufgrund dieser Tabuisierung gab es auch keine gemeinsame Identität, wie es bei anderen Minderheiten der Fall ist. Die Repressionen gegen sie zielten wohl auch nicht in erster Linie gegen sie als Person, sondern gegen ihre öffentliche Wahrnehmung.

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Ehe ist, was man als Ehe definiert. Es gibt Gesellschaften, das sind das mehrere Frauen und ein Mann, es gibt sogar welche, da ist es eine Frau und mehrere Männer. Und es gibt ein Mann un eine Frau, und seit einiger Zeit auch zwei Männer oder zwei Frauen.

Besonders albern ist es ja, wenn Kirchenmänner von der göttlichen und schon ewigen so festgelegten Verbindung von einem Mann und einer Frau schwafeln, wenn sogar eine ganze Reihe der heiligen Vorfahren, auf die man sich beruft, mehrere Frauen hatten.

 

Werner

Gut, aber warum wird dann nur die Homo-Ehe protegiert und die anderen Minderheiten gehen leer aus?

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Ehe ist, was man als Ehe definiert. Es gibt Gesellschaften, das sind das mehrere Frauen und ein Mann, es gibt sogar welche, da ist es eine Frau und mehrere Männer. Und es gibt ein Mann un eine Frau, und seit einiger Zeit auch zwei Männer oder zwei Frauen.

Besonders albern ist es ja, wenn Kirchenmänner von der göttlichen und schon ewigen so festgelegten Verbindung von einem Mann und einer Frau schwafeln, wenn sogar eine ganze Reihe der heiligen Vorfahren, auf die man sich beruft, mehrere Frauen hatten.

 

Werner

Gut, aber warum wird dann nur die Homo-Ehe protegiert und die anderen Minderheiten gehen leer aus?

 

Ich hab noch nicht gemerkt, dass andere Minderheiten interessiert wären. Die einzige Minderheit, die hörbar für ihre Ehedefinition kämpft, ist neben den Homos nur die Kirche.

 

Werner

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Was sagen denn die Herren Verhaltensforscher z.B. zum evolutionären Nutzen des Priestertums?

Was soll dieser Mist eigentlich? Priester zu sein und zölibatär zu leben ist eine Entscheidung, die ein Mensch trifft oder eben nicht.

 

Homosexuell zu sein ist - zumindest sagen das alle Homosexuellen, die ich kenne -keine Entscheidung, die man trifft, sondern man ist so oder eben nicht.

 

Selbstverständlich treffen auch Homosexuelle eine Entscheidung.

Nämlich, ob sie ihre Homosexualität ausleben oder nicht. Hohe Repräsentanten deiner Kirche reklamieren doch Mitleid und Takt für Schwule, raten ihnen aber dringend, die Todsünde zu vermeiden.

 

Und der "Mist" kam nicht von mir. Ich habe ihn nur gespiegelt. Homosexualität auf "evolutionären Nutzen" zu untersuchen, ist von bemerkenswerter Dämlichkeit. Und da hättest Du ansetzen müssen, nicht bei meiner Replik.

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Ausgangspunkt des Gesprächs war, wie Du jetzt hier oben sehen kannst, dass durchaus begründet werden muss, inwieweit Homosexualität natürlich ist, im Sinne von funktional für Gesellschaft, Familie usw., oder aber, ob sie nur so natürlich ist wie ein Krebsgeschwür, dass man dann operativ aus dem Fleisch der Gesellschaft herausschneiden muss, ehe der gesamte Organismus daran zugrundegeht, oder vielleicht eher einer leichteren Krankheit vergleichbar ist, die man einfach austherapieren kann.

Es ist aber ohnehin unwichtig. Die Toleranz, die man heute noch Homosexuellen entgegenbringt, wird mit Sicherheit wieder nur so ein kleine, kurze Episode in der europäischen Geschichte sein, die, wenn einmal vorüber, genauso schnell vergessen sein wird, wie die mittelalterlichen Zeiten als die Entrückung Ganymeds durch den Adler des Zeus Kapitelle schmückte und man schwule Liebeslyrik schrieb - und dazu gibt es ganze Anthologien. So stammt das englische "gay" aus dem provençalischem "gai" mit dem die höfische Liebe und die ihr zugehörige Dichtung im 13./14.Jhd. beschrieben wurde. Das nur am Rande, da viele die Homosexualität für eine soziale Konstruktion der Moderne oder die gesamte europäische Geschichte für nichts weiter als die eines einzigen Schwulenhasses halten und annehmen, man hätte im Mittelalter ausschließlich von Sodomiten gesprochen.

Die Episode, die wir heute durchmachen, kann deshalb nur von kurzer Dauer sein, weil die Tol(l)eranz, die eingeklagt wird, sich lediglich auf einen gegenwärtigen Konsens beruft, der sich nicht anders begründet als: "Ich bin okay. Du bist okay. Wir sind okay. Alle sind okay. - Okay?" Vielleicht kommt bei Einwänden noch ein "Halloooo? Geht's noch?!?!" mit Scheibenwischergeste dazu, aber das war's dann auch schon. Wer anderer Meinung ist, ist kurzerhand ein Irrer, ein Idiоt, ein Schwachkopf, ein Arѕchloch, ein Schwein, ein Dummkopf, vorurteilsbelastet, als Verhaltensforscher kein rechtschaffener Wissenschaftler usw. - also nicht ernstzunehmen und damit hat sich's auch schon. Eidiederweil ist als Reaktion darauf "schwule Sau" schon wieder ein beliebtes Schimpfwort auf unseren Schulhöfen geworden und wenn's abends zu langweilig geworden ist, kann man mit ein paar Kumpels zum Tunten-Ticken entsprechende Stadtteile auf der Suche nach Opfern durchstreifen.

 

Kann es sein, dass Du hier nur Deinen seltsamen Humor auszuprobieren versuchst?

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Du stellst selbst eine begründungsfreie Behauptung auf. Die Frage, ob "Ehe" zwangsläufig die zwischen Mann und Frau meint, ist eine ganz andere und deutlich weniger eindeutig zu beantwortende als die im Falle deiner anderen Beispiele.

Ich habe mehrfach um Erklärung dafür gebeten, warum Heterosexismus anders zu bewerten sein soll als Rassismus oder Antisemitismus. Die Antwort war Schweigen. Also gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass diese Erklärung nicht existiert.

 

Kurz und knapp die FAZ: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/homo-ehe-fortschritt-braucht-vater-mutter-kinder-13613039.html

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Ich habe mehrfach um Erklärung dafür gebeten, warum Heterosexismus anders zu bewerten sein soll als Rassismus oder Antisemitismus. Die Antwort war Schweigen. Also gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass diese Erklärung nicht existiert.

Die Antwort ist schlicht und einfach: Rassismus besagt, dass jemand weniger Würde hat, weil er einer bestimmten Rasse angehört. Wenn jemand sagt, jemand hat weniger Würde, weil er homosexuell geneigt ist, dann müsste man das natürlich kritisch sehen.

 

Das aber sagt die Kirche nicht. Es geht um spezielle Handlungen, die sie kritisch sieht, und zwar egal, welcher Rasse oder sexuellen Neigung der entstammt, der sie vollzieht.

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Du stellst selbst eine begründungsfreie Behauptung auf. Die Frage, ob "Ehe" zwangsläufig die zwischen Mann und Frau meint, ist eine ganz andere und deutlich weniger eindeutig zu beantwortende als die im Falle deiner anderen Beispiele.

Ich habe mehrfach um Erklärung dafür gebeten, warum Heterosexismus anders zu bewerten sein soll als Rassismus oder Antisemitismus. Die Antwort war Schweigen. Also gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass diese Erklärung nicht existiert.

 

Kurz und knapp die FAZ: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/homo-ehe-fortschritt-braucht-vater-mutter-kinder-13613039.html

 

Sieh an, wieder der selbe Mist, denn man ständig von Kirche & Co zu hören bekommt, wenn man nach Argumenten gegen die Gleichstellung fragt.

Das ganze "Ehe als Keimzelle der Gesellschaft" Gequatsche ist in sich unlogisch. Wenn man dies wirklich wirklich konsequent berücksichtigen würde, dürften viele, wenn nicht sogar die Mehrheit der Heteroehepaare in Deutschland nicht verheiratet sein.

bearbeitet von Gallowglas
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Ich habe mehrfach um Erklärung dafür gebeten, warum Heterosexismus anders zu bewerten sein soll als Rassismus oder Antisemitismus. Die Antwort war Schweigen. Also gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass diese Erklärung nicht existiert.

Die Antwort ist schlicht und einfach: Rassismus besagt, dass jemand weniger Würde hat, weil er einer bestimmten Rasse angehört. Wenn jemand sagt, jemand hat weniger Würde, weil er homosexuell geneigt ist, dann müsste man das natürlich kritisch sehen.

 

Das aber sagt die Kirche nicht. Es geht um spezielle Handlungen, die sie kritisch sieht, und zwar egal, welcher Rasse oder sexuellen Neigung der entstammt, der sie vollzieht.

 

Und genau DAS entspricht nicht der Wahrheit .. es werden nicht spezielle Handlungen kritisiert(denn es gibt keine "speziellen Handlungen" die exklusiv nur Homosexuelle ausführen könnten), sondern die sexuelle Neigung der Person, ihr ganzes Wesen.
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