Chrysologus Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Die erste Betrachtungweise kann eine Öffnung begründen (wenn man den Fokus auf Pflege und Treue legt), sie wird es aber dann nicht tun, wenn man den Fokus auf Kinder legt und potentiell unfruchtbare Ehen als fehlgeleitete Subvention in Kauf nimmt. Die Realität stützt allerdings in keiner Weise diesen Fokus, da Ehen, die nicht nur potentiell, sondern sogar zwingend unfruchtbar sind (jenseits der Menopause z. B.), ohne weiteres und ohne jeglichen Unterschied geschlossen und gewertschätzt werden. Das macht diese Argumentation unglaubwürdig und entlarvt sie als Scheinargument. Was mich ja ziemlich verwundert ist der Umstand, dass offensichtlich nicht mal mehr Kirchenoffizielle sich trauen, den wahren Grund der Ablehnung beim Namen zu nennen (wie es noch Ratzinger in seinen "Erwägungen" getan hat), nämlich die "Legalisierung des Bösen". Offensichtlich glaubt nicht mal mehr der Papst, damit auch nur einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken zu können. Werner Die Frage ist für mich nur, ob das der wahre Grund der Ablehnung ist - es geht mir um die zugrunde liegenden Denkmodelle und Ehebilder, nicht um die Frage, ob die Folgerungen daraus mehrheitsfähig, sinnvoll oder abzulehnen sind. Wir reden aneinander vorbei! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Die Frage ist für mich nur, ob das der wahre Grund der Ablehnung ist - es geht mir um die zugrunde liegenden Denkmodelle und Ehebilder, nicht um die Frage, ob die Folgerungen daraus mehrheitsfähig, sinnvoll oder abzulehnen sind. Wir reden aneinander vorbei! Wobei du unterstellst, dass es bei dieser Ablehnungsdiskussion überhaupt um Ehebilder und Denkmodelle geht, und nicht etwa um die Ablehnung der öffentlichen Wahrnehmbarkeit bestimmter Paarbeziehungen, unabhängig von einem zugrundeliegenden Denkmodell. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Die Frage ist für mich nur, ob das der wahre Grund der Ablehnung ist - es geht mir um die zugrunde liegenden Denkmodelle und Ehebilder, nicht um die Frage, ob die Folgerungen daraus mehrheitsfähig, sinnvoll oder abzulehnen sind. Wir reden aneinander vorbei! Wobei du unterstellst, dass es bei dieser Ablehnungsdiskussion überhaupt um Ehebilder und Denkmodelle geht, und nicht etwa um die Ablehnung der öffentlichen Wahrnehmbarkeit bestimmter Paarbeziehungen, unabhängig von einem zugrundeliegenden Denkmodell. Warum jemand etwas begrüsst oder ablehnt, das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Der eine mag es ablehnen, weil er schwulen Sex für ekelig hält, der andere, weil er Ehe ohne Kinder für Unfug hält, der dritte, weil er Ehe als solche als überholt betrachtet. Mit fiel lediglich die Begründung jenes Bischofs auf, der - was man positiv bemerken muss - Ehe eben nicht auf Sex reduzierte, sondern sie aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtete. Und das schien mir eine Bemerkung wert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Die Frage ist für mich nur, ob das der wahre Grund der Ablehnung ist - es geht mir um die zugrunde liegenden Denkmodelle und Ehebilder, nicht um die Frage, ob die Folgerungen daraus mehrheitsfähig, sinnvoll oder abzulehnen sind. Wir reden aneinander vorbei! Wobei du unterstellst, dass es bei dieser Ablehnungsdiskussion überhaupt um Ehebilder und Denkmodelle geht, und nicht etwa um die Ablehnung der öffentlichen Wahrnehmbarkeit bestimmter Paarbeziehungen, unabhängig von einem zugrundeliegenden Denkmodell. Warum jemand etwas begrüsst oder ablehnt, das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Der eine mag es ablehnen, weil er schwulen Sex für ekelig hält, der andere, weil er Ehe ohne Kinder für Unfug hält, der dritte, weil er Ehe als solche als überholt betrachtet. Mit fiel lediglich die Begründung jenes Bischofs auf, der - was man positiv bemerken muss - Ehe eben nicht auf Sex reduzierte, sondern sie aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtete. Und das schien mir eine Bemerkung wert. Nur lässt sich mit dieser Einstellung nicht der erbitterte Glaubenskampf erklären, den die Kirche gerade führt. Gerade wenn man die Ehe als, wie du geschrieben hast, "öffentlich rechtliche Institution" ansieht, deren Hauptzweck es ist, durch Nachwuchs für den Bestand der Gesellschaft zu sorgen, dann ist das ein Thema, das die Kirche eigentlich weder etwas angeht noch ihre Sorge sein sollte. Dies umso mehr, als die RKK ja keine Nationalkirche ist (bei einer deutschen Nationalkirche könnte ich ja noch verstehen, wenn sie sich Sorgen um den Bestand der Nation macht). Als Weltkirche sollte sie aber nicht eine einzelne Gesellschaft, sondern die Welt im Auge haben, und global gesehen ist die Menschheit kein bisschen vom Aussterben bedroht. Ich bin deshalb überzeugt, dass der eigentliche Grund dieses Kulturkampfes nicht darin liegt, dass die Kirche sich Sorgen um einzelne europäische Gesellschaften machen würde. Ich glaube vielmehr, der eigentliche Grund liegt darin, dass es das Selbstverständnis der Kirche bis ins Mark verletzt, wenn jetzt ganze Völker sagen "was ihr für richtig oder falsch erklärt, interessiert uns nicht länger, wir entscheiden selbst". Die Kirche als einziger Normgeber seit Konstantins Zeiten sieht sich nun endgültig in einer Situation, dass ihre Meinung nicht mehr Gewicht hat als die eines Kolumnisten in der Welt am Sonntag. Natürlich sind die Zeiten schon lange vorbei, als die Kirche der Normengeber in Europa war. Aber wenn nun sogar bei einem solchen Thema, bei dem noch in meiner Jugend 99% auf Seiten der Kirche gewesen wären, nicht mal ein Land wie Irland mehr bereit ist, die Normen der Kirche zu übernehmen, dann kann man das aus Perspektive der Kirche schon als "Niederlage für ie Menschheit" sehen, ich kann das gut nachvollziehen. Was ich persönlich bedauere, ist der Umstand, dass die Kirche gerade mal wieder dabei ist, durch unsinnige Sturheit jegliche Glaubwürdigkeit zu verspielen. Aber vielleicht ist es kein Zufall, dass in 2 Jahren das Jubiläum der Reformation gefeiert wird. Da gab es das ja schon mal, und es hat damals ein paar Jahrhunderte Anstrengung gekostet, bis die Kirche wieder da war, wo sie vorher war. Wernr Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Was ich persönlich bedauere, ist der Umstand, dass die Kirche gerade mal wieder dabei ist, durch unsinnige Sturheit jegliche Glaubwürdigkeit zu verspielen. Das bedauere ich ebenfalls. Ich nehme auch nicht an, dass diejenigen, die nun öffentlich zitiert werden (Kasper hat sich nun auch geäußert, wird aber kaum zitiert), so genau Rechenschaft ablegen über ihre Beweggründe. Wenn man die Diskussion jedoch jenseits eines abstrakt bis vagen Gefühls für Gerechtigkeit führen will, dann kommt man an der Frage kaum vorbei, WAS man denn unter Ehe versteht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Was ich persönlich bedauere, ist der Umstand, dass die Kirche gerade mal wieder dabei ist, durch unsinnige Sturheit jegliche Glaubwürdigkeit zu verspielen. Aber vielleicht ist es kein Zufall, dass in 2 Jahren das Jubiläum der Reformation gefeiert wird. Da gab es das ja schon mal, und es hat damals ein paar Jahrhunderte Anstrengung gekostet, bis die Kirche wieder da war, wo sie vorher war. Da es die Protestanten bis heute gibt, und nicht gerade wenige, ist die RKK wohl bis heute nicht da, wo sie vor der Reformation war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Was ich persönlich bedauere, ist der Umstand, dass die Kirche gerade mal wieder dabei ist, durch unsinnige Sturheit jegliche Glaubwürdigkeit zu verspielen. Aber vielleicht ist es kein Zufall, dass in 2 Jahren das Jubiläum der Reformation gefeiert wird. Da gab es das ja schon mal, und es hat damals ein paar Jahrhunderte Anstrengung gekostet, bis die Kirche wieder da war, wo sie vorher war. Da es die Protestanten bis heute gibt, und nicht gerade wenige, ist die RKK wohl bis heute nicht da, wo sie vor der Reformation war. Das natürlich nicht. Was ich meinte: Die Reformation hat die Kirche insgesamt in einem sehr desolaten Zustand hinterlassen, aus dem sie erst nach mühevoller Gegenreformation und dem Tridentinum wieder herausgekommen ist. Auch damals musste sich sich mühevoll an die gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen und mit ihnen leben lernen. Hätte es nicht Fürsten gegeben, die ihre Völker mit Gewalt gehindert haben, sich von ihr abzuwenden, wäre der Ausgang sehr ungewiss gewesen. Heute gibt es diesen Zwang nicht mehr, was ja auch gut ist, aber umso überlebensnotwendiger wäre es für die Kirche, sich nicht in solche absolut unsinnigen Kämpfe zu verstricken. Prinzipiell halte ich die Kirche nämlich auch heute noch für eine notwendige EInrichtung, sicher nicht für alle, aber für viele (sorry for the pun), denn es macht mir Sorgen, wer ihren Platz bei den vielen einnehmen würde, wenn es sie nicht mehr gäbe. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Was ich persönlich bedauere, ist der Umstand, dass die Kirche gerade mal wieder dabei ist, durch unsinnige Sturheit jegliche Glaubwürdigkeit zu verspielen. Das bedauere ich ebenfalls. Ich nehme auch nicht an, dass diejenigen, die nun öffentlich zitiert werden (Kasper hat sich nun auch geäußert, wird aber kaum zitiert), so genau Rechenschaft ablegen über ihre Beweggründe. Wenn man die Diskussion jedoch jenseits eines abstrakt bis vagen Gefühls für Gerechtigkeit führen will, dann kommt man an der Frage kaum vorbei, WAS man denn unter Ehe versteht. Rein formal hat sich bei dem WAS zumindest in der Generation meiner Eltern (75+) und meiner Generation (55+) in meinen Augen sehr viel verändert. Erzogen und aufgewachsen in einem sehr katholischen Umfeld war die Ehe nur dann eine Ehe sofern sie auch kirchlich geschlossen wurde. Die standesamtliche Ehe war ein notwendiger Verwaltungsakt, der weder gefeiert wurde noch als Begründung für eine echte Ehe galt. "Richtig verheiratet" war man nur, wenn man kirchlich verheiratet war. Das ging bis dahin, dass nach der standesamtlichen Ehe beide Ehepartner nicht zusammenlebten, sondern die paar Tage bis zur kirchlichen Hochzeit jeweils getrennt bei den Eltern übernachteten. Irgendwann wurde die standesamtlich Ehe immer wichtiger. Aufgefallen ist mir das als Teenager, als von den "Alten" bemängelt wurde, dass die (Sünder) ja nicht einmal standesamtlich verheiratet seien. Ob ein verändertes Ehebild zu einer veränderten Sicht auf die standesamtliche bzw. kirchliche Eheschließung geführt hat? Oder hat eine immer wichtiger werdende standesamtliche Ehe (wegen rechtlicher und finanzieller Folgen) zu einer allmählichen Veränderung des Ehebildes und auch zu einer veränderten Sicht auf die Rolle der Ehe - sowohl kirchlich als auch staatlich - geführt? Um mich herum betrachten die meisten Menschen die Ehe als eine Art "Füreinander-Versorgungs-Gemeinschaft". Man ist füreinander da. Kinder - ja vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber der Ehe liegt nicht automatisch ein Kinderwille zu Grunde. Daher sieht der Großteil auch kein Problem in einer gesetzlichen Gleichstellung von Homo-Beziehungen in Form dieser staatlichen Ehe auch für homosexuelle Menschen. Was die einzelnen Religionen anbelangt: Ja mei, die sollen das unter sich ausmachen. Aber noch ein Gedanke: Dank meiner großen und teils sehr langlebigen Verwandtschaft habe ich eine Einstellungsveränderung zur kirchlichen Ehe mitbekommen. Das ganze hat konkret mit der Situation während und nach dem WK II zu tun. Ich kann mich noch an Großtanten erinnern die aber soooo einen Hals auf "die Kirche" schoben weil sie sich in ihrer Situation alleine gelassen fühlten. Mann im Krieg und anschließend in Gefangenschaft. Wer kümmert sich um den Hof? Wer schuftet Tag und Nacht? Die Frau. Aber wenn sie dann einen Helfer zugeteilt bekam, dann musste sie damit rechnen, dass dies sogar vom Pfarrer abgelehnt wurde, denn ein fremder Mann unter einem Dach mit einer derzeit alleinlebenden aber verheiratetn Frau? Ne das geht nicht. Statt dessen haben die Großtanten erzählt, dass sie beten sollten und doch ihr Kreuz auf sich nehmen sollten und keinen Fremden unter ihrem Dach dulden dürfen. Da hat sich bei denen was verändert. Sie erfuhren nämlich auf der anderen Seite durch die staatliche Eheschließung diverse Hilfen. Seien es Zuschüsse, oder Dorfhelfer/innen, oder Witwen- bzw. Halbwaisenrenten usw. Damit stieg deren Akzeptanz und die Wichtigkeit der staatlichen Ehe in deren Augen. Es fand irgendwie innerlich eine Art Abkoppelung und Trennung von kirchlicher und staatlicher Ehe statt. Vielleicht hat dies ja bereits den Keim einer veränderten Einstellung zu dem WAS Ehe ist gelegt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Ich nehme an, daß ein Grund für diese Entwicklung der auswuchernde Sozialstaat war/ist. Die Bindung an die Kirche und die Familie wurde in dem Moment weniger wichtig, in dem der Staat bzw. die Sozialsysteme sich in das Leben der Menschen einzumischen begannen. Und ich meine damit nicht das bisschen Krankenversicherung, das Bismarck eingeführt hat. Für mich gilt ein Paar auch nur dann als verheiratet, wenn es kirchlich getraut wurde - die Zivilehe ist von meinem Verständnis her eher ein Standardvertag für eine BGB-Gesellschaft. Wenn ein irischer Bischof davon ausgeht, daß Ehe und Familie die Keimzelle der Gesellschaft sind, dann trifft das für Gesellschaften mit geringerer staatlicher Organisation bzw. ohne das "BGB-Gesellschafts"-Konstrukt mit Sicherheit zu. In unserem Land wurden/werden die Familien aber bereits soweit aufgelöst, daß sie diese Funktion kaum noch erfüllen können (wobei es trotz aller schöner Politikerreden vermutlich auch gar nicht beabsichtigt ist, daß sie das tun). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Wenn ein irischer Bischof davon ausgeht, daß Ehe und Familie die Keimzelle der Gesellschaft sind, dann trifft das für Gesellschaften mit geringerer staatlicher Organisation bzw. ohne das "BGB-Gesellschafts"-Konstrukt mit Sicherheit zu. Nur dass dort eben nicht die von den Bischöfen propagierte Vater-Mutter-Kind-Familie diese Funktion erfüllt, sondern die Sippe mit Nichten, Neffen, Tanten, Cousinen usw. Und genau diese Sippe erlebe ich ganz konkret immer noch als stützende Gemeinschaft, und ganz ohne Ehe. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Sicherlich. Aber in einer weniger organisierten Gesellschaft, wäre die Ehe auch innerhalb der Sippe wichtiger. Erbrecht, Sorgerecht - das alles ist bei uns über das BGB geregelt - und mittlerweile bis zu einem Grad, der für das Individuum die Verbindung zu so einem Clan durchaus überflüssig macht. In einer "archaischeren" Gesellschaft hätte die Ehe auch innerhalb der Sippe und vorallem im Verhältnis mehrerer Sippen untereinander eine viel wichtigere Rolle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Für mich gilt ein Paar auch nur dann als verheiratet, wenn es kirchlich getraut wurde ... Damit stehst du allerdings zunehmend allein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Sicherlich. Aber in einer weniger organisierten Gesellschaft, wäre die Ehe auch innerhalb der Sippe wichtiger. Erbrecht, Sorgerecht - das alles ist bei uns über das BGB geregelt - und mittlerweile bis zu einem Grad, der für das Individuum die Verbindung zu so einem Clan durchaus überflüssig macht. In einer "archaischeren" Gesellschaft hätte die Ehe auch innerhalb der Sippe und vorallem im Verhältnis mehrerer Sippen untereinander eine viel wichtigere Rolle. Die Ehe mit meinem Mann hatte dafür auch eine wichtige Rolle. "Jetzt hast du dir eine neue Familie dazugeheiratet" wurde mir gesagt. Zwar war ich auch vorher schon Familienmitglied, aber durch die Heirat hat sich das nochmal richtig verstärkt. Ich kann also das Verstärkende, das Beziehungsbildende, die Bedeutung von Familie nur bestätigen. Ich kann nur nicht verstehen, warum das nur bei Hetenehen der Fall sein soll. Er ist ein schwerwiegendes Argument für die Homoehe, nicht dagegen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 29. Mai 2015 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2015 Ich nehme an, daß ein Grund für diese Entwicklung der auswuchernde Sozialstaat war/ist. Die Bindung an die Kirche und die Familie wurde in dem Moment weniger wichtig, in dem der Staat bzw. die Sozialsysteme sich in das Leben der Menschen einzumischen begannen. Und ich meine damit nicht das bisschen Krankenversicherung, das Bismarck eingeführt hat. Für mich gilt ein Paar auch nur dann als verheiratet, wenn es kirchlich getraut wurde - die Zivilehe ist von meinem Verständnis her eher ein Standardvertag für eine BGB-Gesellschaft. Wenn ein irischer Bischof davon ausgeht, daß Ehe und Familie die Keimzelle der Gesellschaft sind, dann trifft das für Gesellschaften mit geringerer staatlicher Organisation bzw. ohne das "BGB-Gesellschafts"-Konstrukt mit Sicherheit zu. In unserem Land wurden/werden die Familien aber bereits soweit aufgelöst, daß sie diese Funktion kaum noch erfüllen können (wobei es trotz aller schöner Politikerreden vermutlich auch gar nicht beabsichtigt ist, daß sie das tun). Man kann das ganze auch andersherum denken. Durch Krieg, Not, Elend, Flucht, Tod, Gefangenschaft, usw. sind die bis dahin tragenden Familiensysteme dermaßen zerbrochen für viele, dass sie einen Ersatz brauchten. Der Staat hat diesen Bedarf gestillt. Die Kirche anscheinend nicht. Daher kam es zur verstärkten Nutzung der staatlichen Sozialsysteme mit gleichzeitigem Rückgang der Bedeutung der Kirchen in diesem Bereich. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 P2: es gibt ein interesse am langfristigen überleben unserer gesellschaft, und der konsens ist vorhanden, dass der staat das optimale umfeld dafür schaffen soll.Tut er mit der Verweigerung der Eheöffnung aber nicht, im Gegenteil. tut er indem er fortpflanzungsfähige ehen schützt und rohrkrepierer dabei in kauf nimmt. das kann man nicht verhindern, ausser mit deutschem gründlichkeits-fanatismus, jede ausnahme regulieren zu wollen. mmn den aufwand nicht wert. Das beste "Instrument" ist eine liebende Familie, nicht die Ehe ... das Geschlecht der Eltern spielt da keine Rolle.was du alles zu wissen glaubst. so eine gläubigkeit aber auch... erstaunlich. S2: statistiken zeigen dass dieses instrument die ehe zwischen mann/frau ist.nope, da liegst du falsch ... ach ja, und einen klitzekleinen beleg hättest du? Nebenbei, warum dürfen eigentlich all diejenigen heiraten, welche ohnehin keine Kinder zeugen können oder wollen, nur weil sie auf das "richtige" Geschlecht stehen ?weil man nicht jede ausnahme regulieren kann. privilegiert werden solche ehen mw eh nicht. was soll der käse also? Nach deiner Argumentation müsste die Ehe u.a. für Mehrehen geöffnet werden ... mehr Frauen produzieren mehr Kinder, welche besser erzogen werden können, weil immer mind. eind Aufsichtsperson vor Ort sein kann ...ich bin durchaus für eine privilegierung der klassischen konfuziusfamilie: "drei generationen unter einem dach" - wobei die älteste erzieht, die mittlere arbeitet und dir jüngste lernt. die priorität auf "produktion" von kindern, die du mir zu unterstellen versuchtst, ist natürlich quatsch, wie sich aus meinem obigen beitrag ergibt und jeder der lesen kann auch versteht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 (bearbeitet) P2: es gibt ein interesse am langfristigen überleben unserer gesellschaft, und der konsens ist vorhanden, dass der staat das optimale umfeld dafür schaffen soll. Tut er mit der Verweigerung der Eheöffnung aber nicht, im Gegenteil. tut er indem er fortpflanzungsfähige ehen schützt und rohrkrepierer dabei in kauf nimmt. das kann man nicht verhindern, ausser mit deutschem gründlichkeits-fanatismus, jede ausnahme regulieren zu wollen. mmn den aufwand nicht wert. Der Staat schützt die Ehe unabhängig ob "fortpflanzungsfähig" oder nicht, aus dem schlichten Grund, weil Eheleute die Sozialsysteme entlasten, weil zunächst mal der jeweilige Ehepartner in die Pflicht genommen wird. Und mit "Rohrkrepierern" hat das nichts zu tun, dafür ist die Zahl derer, welche keine Kinder wollen oder keine bekommen können einfach zu hoch. (Nebenbei übersiehst du, daß natürlich auch homosexuelle Partner (genauso wie Unverheiratete) Kinder bekommen und aufziehen können, was dein "Argument" auch widerlegt. Das beste "Instrument" ist eine liebende Familie, nicht die Ehe ... das Geschlecht der Eltern spielt da keine Rolle. was du alles zu wissen glaubst. so eine gläubigkeit aber auch... erstaunlich. Ja, es wundert mich immer wieder, daß es Leute gibt, die glauben, das Wohl eines Kindes hängt ganz allein vom "richtigen" Geschlecht seiner Eltern und einem Stück Papier ab S2: statistiken zeigen dass dieses instrument die ehe zwischen mann/frau ist. nope, da liegst du falsch ... ach ja, und einen klitzekleinen beleg hättest du? Nebenbei, warum dürfen eigentlich all diejenigen heiraten, welche ohnehin keine Kinder zeugen können oder wollen, nur weil sie auf das "richtige" Geschlecht stehen ? weil man nicht jede ausnahme regulieren kann. privilegiert werden solche ehen mw eh nicht. was soll der käse also? Partner, welche keine Kinder wollen oder keine bekommen können (z.B. aus Altersgründen) sind längst keine "Ausnahmen" mehr. Aber wenigstens in der Hinsicht ist die Kirche halbwegs konsequent, indem sie solche Ehen verbietet (zumindest theoretisch), allerdings geht es ihr dabei nicht um "Zeugungsfähigkeit", sondern nur um den Sex, wie man bei dem Paar in Italien schön gesehen hat. Nach deiner Argumentation müsste die Ehe u.a. für Mehrehen geöffnet werden ... mehr Frauen produzieren mehr Kinder, welche besser erzogen werden können, weil immer mind. eind Aufsichtsperson vor Ort sein kann ... ich bin durchaus für eine privilegierung der klassischen konfuziusfamilie: "drei generationen unter einem dach" - wobei die älteste erzieht, die mittlere arbeitet und dir jüngste lernt. die priorität auf "produktion" von kindern, die du mir zu unterstellen versuchtst, ist natürlich quatsch, wie sich aus meinem obigen beitrag ergibt und jeder der lesen kann auch versteht. Nein, du musst die klassische Mehrehe schon erlauben, nur die erfüllt deine Forderungen perfekt ... bearbeitet 1. Juni 2015 von Gallowglas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 (bearbeitet) P2: es gibt ein interesse am langfristigen überleben unserer gesellschaft, und der konsens ist vorhanden, dass der staat das optimale umfeld dafür schaffen soll. Tut er mit der Verweigerung der Eheöffnung aber nicht, im Gegenteil. tut er indem er fortpflanzungsfähige ehen schützt und rohrkrepierer dabei in kauf nimmt. das kann man nicht verhindern, ausser mit deutschem gründlichkeits-fanatismus, jede ausnahme regulieren zu wollen. mmn den aufwand nicht wert. Der Staat schützt die Ehe unabhängig ob "fortpflanzungsfähig" oder nicht, aus dem schlichten Grund, weil Eheleute die Sozialsysteme entlasten, weil zunächst mal der jeweilige Ehepartner in die Pflicht genommen wird. Und mit "Rohrkrepierern" hat das nichts zu tun, dafür ist die Zahl derer, welche keine Kinder wollen oder keine bekommen können einfach zu hoch. (Nebenbei übersiehst du, daß natürlich auch homosexuelle Partner (genauso wie Unverheiratete) Kinder bekommen und aufziehen können, was dein "Argument" auch widerlegt. Das beste "Instrument" ist eine liebende Familie, nicht die Ehe ... das Geschlecht der Eltern spielt da keine Rolle. was du alles zu wissen glaubst. so eine gläubigkeit aber auch... erstaunlich. Ja, es wundert mich immer wieder, daß es Leute gibt, die glauben, das Wohl eines Kindes hängt ganz allein vom "richtigen" Geschlecht seiner Eltern und einem Stück Papier ab S2: statistiken zeigen dass dieses instrument die ehe zwischen mann/frau ist. nope, da liegst du falsch ... ach ja, und einen klitzekleinen beleg hättest du? Nebenbei, warum dürfen eigentlich all diejenigen heiraten, welche ohnehin keine Kinder zeugen können oder wollen, nur weil sie auf das "richtige" Geschlecht stehen ? weil man nicht jede ausnahme regulieren kann. privilegiert werden solche ehen mw eh nicht. was soll der käse also? Nach deiner Argumentation müsste die Ehe u.a. für Mehrehen geöffnet werden ... mehr Frauen produzieren mehr Kinder, welche besser erzogen werden können, weil immer mind. eind Aufsichtsperson vor Ort sein kann ... ich bin durchaus für eine privilegierung der klassischen konfuziusfamilie: "drei generationen unter einem dach" - wobei die älteste erzieht, die mittlere arbeitet und dir jüngste lernt. die priorität auf "produktion" von kindern, die du mir zu unterstellen versuchtst, ist natürlich quatsch, wie sich aus meinem obigen beitrag ergibt und jeder der lesen kann auch versteht. Nein, du musst die klassische Mehrehe schon erlauben, nur die erfüllt deine Forderungen perfekt ... bearbeitet 1. Juni 2015 von boandlkramer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 interessante Pyramiden-Architektur Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 äh, ?? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 Der Staat schützt die Ehe unabhängig ob "fortpflanzungsfähig" oder nicht, aus dem schlichten Grund, weil Eheleute die Sozialsysteme entlasten, weil zunächst mal der jeweilige Ehepartner in die Pflicht genommen wird. Die "Zucht" wird anderweitig extra gefördert, unabhängig vom Trauschein. Und mit "Rohrkrepierern" hat das nichts zu tun, dafür ist die Zahl derer, welche keine Kinder wollen oder keine bekommen können einfach zu hoch. (Nebenbei übersiehst du, daß natürlich auch homosexuelle Partner (genauso wie Unverheiratete) Kinder bekommen und aufziehen können, was dein "Argument" auch widerlegt. Nebenbei : Partner, welche keine Kinder wollen oder keine bekommen können (z.B. aus Altersgründen) sind längst keine "Ausnahmen" mehr. Aber wenigstens in der Hinsicht ist die Kirche halbwegs konsequent, indem sie solche Ehen verbietet (zumindest theoretisch), allerdings geht es ihr dabei nicht um "Zeugungsfähigkeit", sondern nur um den Sex, wie man bei dem Paar in Italien schön gesehen hat. Und natürlich musst du die klassische Mehrehe schon erlauben, denn nur die erfüllt deine Forderungen perfekt. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 1. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 1. Juni 2015 (bearbeitet) Auch die heterosexuelle Ehe sollte nicht auf "Fortpflanzungsfähigkeit" reduziert werden. Da stimme ich Gallowglas völlig zu. Beim Gesetzgeber fällt dieses Stichwort übrigens nicht, das sollte man auch mal bedenken. Olli bearbeitet 1. Juni 2015 von Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 3. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2015 Es soll ja Leute geben, die nicht bis 2 zählen können. Frau Kramp-Karrenbauer scheint da auch ein Problem zu haben: " ...Wir haben in der Bundesrepublik bisher eine klare Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau. Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen. Wollen wir das wirklich? ... " (fett von mir) Und sie kann nicht nur nicht zählen, sondern scheint auch die Gesetze der BRD bezüglich Ehen unter Verwandten nicht zu kennen: § 1307 BGB. Das kann man beibehalten und damit sind ihre Ängste für die Katz. Aber die Titanic hats auf den Punkt/die Liste gebracht *ggg* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 3. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2015 Es soll ja Leute geben, die nicht bis 2 zählen können. Frau Kramp-Karrenbauer scheint da auch ein Problem zu haben: " ...Wir haben in der Bundesrepublik bisher eine klare Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau. Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen. Wollen wir das wirklich? ... " (fett von mir) Und sie kann nicht nur nicht zählen, sondern scheint auch die Gesetze der BRD bezüglich Ehen unter Verwandten nicht zu kennen: § 1307 BGB. Das kann man beibehalten und damit sind ihre Ängste für die Katz. So wie manche die Hoffnung haben, dass sich bestehende Gesetzesregelungen ändern, hat Frau Kramp-Karrenbauer eben die Sorge, dass sie sich ändern. Wenn das Geschlecht der Ehepartner egal ist, was spricht dann noch dagegen, auch die Anzahl der Ehepartner egal sein zu lassen oder auch das Verwandtschaftsverhältnis. Vielleicht kann man in nicht allzu ferner Zukunft auch sich selbst heiraten .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 3. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2015 (bearbeitet) Es soll ja Leute geben, die nicht bis 2 zählen können. Frau Kramp-Karrenbauer scheint da auch ein Problem zu haben: " ...Wir haben in der Bundesrepublik bisher eine klare Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau. Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen. Wollen wir das wirklich? ... " (fett von mir) Und sie kann nicht nur nicht zählen, sondern scheint auch die Gesetze der BRD bezüglich Ehen unter Verwandten nicht zu kennen: § 1307 BGB. Das kann man beibehalten und damit sind ihre Ängste für die Katz. So wie manche die Hoffnung haben, dass sich bestehende Gesetzesregelungen ändern, hat Frau Kramp-Karrenbauer eben die Sorge, dass sie sich ändern. Wenn das Geschlecht der Ehepartner egal ist, was spricht dann noch dagegen, auch die Anzahl der Ehepartner egal sein zu lassen oder auch das Verwandtschaftsverhältnis. Vielleicht kann man in nicht allzu ferner Zukunft auch sich selbst heiraten .... Ja ja die Ängste. Der Titanic-Artikel ist in meinen Augen die einzig vernünftige Antwort darauf *merkel-basta* ;-) Und was das Eheverbot unter Verwandten 1. Grades und unter (Halb)Geschwistern angeht. Das ist eine andere Baustelle. Die jetzt aufzumachen wegen der Homo-Ehe ist in meinen Augen purer Populismus. Da bleibt man doch lieber CSU/CDU-katholisch und macht das mit der seriellen Monogamie oder geht halt mal fremd und zeugt ein paar außerehelliche Kinder. bearbeitet 3. Juni 2015 von marram Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Juni 2015 Melden Share Geschrieben 3. Juni 2015 Es soll ja Leute geben, die nicht bis 2 zählen können. Frau Kramp-Karrenbauer scheint da auch ein Problem zu haben: " ...Wir haben in der Bundesrepublik bisher eine klare Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau. Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen. Wollen wir das wirklich? ... " (fett von mir) Und sie kann nicht nur nicht zählen, sondern scheint auch die Gesetze der BRD bezüglich Ehen unter Verwandten nicht zu kennen: § 1307 BGB. Das kann man beibehalten und damit sind ihre Ängste für die Katz. So wie manche die Hoffnung haben, dass sich bestehende Gesetzesregelungen ändern, hat Frau Kramp-Karrenbauer eben die Sorge, dass sie sich ändern. Wenn das Geschlecht der Ehepartner egal ist, was spricht dann noch dagegen, auch die Anzahl der Ehepartner egal sein zu lassen oder auch das Verwandtschaftsverhältnis. Vielleicht kann man in nicht allzu ferner Zukunft auch sich selbst heiraten .... geht doch schon, man nennt das Zölibat- Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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