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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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vor 2 Minuten schrieb tribald:

Hm, ist die Arena jetzt zur Filiale der GG geworden?

Tja. Arena heißt halt nicht christen- und religionsfrei. pech gehabt.

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3 hours ago, Studiosus said:

 

Jesus Christus.

 

Die Welt wird erst dann gesunden, wenn Jesus Christus der Souverän in jedem Staate, der Richter in jedem Gerichtssaal, das Haupt jeder Familie und der Herr über das Herz jedes Einzelnen sein wird.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Wie ich bereits sagte. Wenn Jesus Christus selbst kommt, nehme ich ihn gern als Souverän an. Wenn aber irgendwelche Leute kommen und behaupten, in seinem Namen zu handeln, dann sollen sie mir gestohlen bleiben. In Seinem Namen handeln kann ich als sein Bruder selbst

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 52 Minuten schrieb tribald:

Hm, ist die Arena jetzt zur Filiale der GG geworden? Soviel religiöses Gesäusel ist für die Arena ja eher selten. Ich trau mich ja nicht mehr was zu schreiben, weil ich mit Löschung und Tohu bestraft werden könnte.

 

etwas verunsicher seiend.................tribald

 

Angst vor Strafe war noch nie ein guter Lehrer. Nur fällt mir zu solchen Endzeitfantasien einfach nichts ein, was des Schreibens wert wäre. 

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vor 16 Stunden schrieb Studiosus:

Hier treffen wohl verschiedene Konzepte menschlicher Freiheit und der Autorität des Staates aufeinander.

 

Ich für meinen Teil halte von der Selbstbestimmung des Menschen - sowohl in religiösen als auch in sexuellen Angelegenheiten - nichts.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

aus religiösen Gründen oder warum?
eine religiös geprägte moral mag für die Angehörigen einer Religion interessant sein,aber sie ist absolut nicht verbindlich für eine Gesellschaft die weltanschaulichen Pluralismus kennt Du fühlst dich ja auch nicht dem Koran verpflichtet  und bitte jetzt nicht dem Trick mit der Rechtstheorie vom Naturrecht das man das in Bezug auf die Ehefrage nicht benötigt zeigen uns immer mehr Staaten  im übrigen ist es ja jedem freigestellt nach religiösen Moralvorstellungen zu leben das ist ja nicht verboten 

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vor 17 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Angst vor Strafe war noch nie ein guter Lehrer. Nur fällt mir zu solchen Endzeitfantasien einfach nichts ein, was des Schreibens wert wäre. 

Mir schon. Kennt hier einer Cuthbert, das sprechende Schwert aus "Die Ballade von Wuntvor"?

Das war eine erfreuliche Abwechlsung zum sprechenden Schwert vom Herrn Elric von Melnibone (laaaangweilig)

 

"Waaaas, Du willst mich in Ektoplasma stecken? Bist Du waaahnsinnig?" (Cuthbert)

(Zitat eingefügt wegen des Threadthemas)

 

 

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ultramontanist
Am 7.3.2018 um 16:35 schrieb Studiosus:

 

Das ist eine Frage der Perspektive. Die Menschheit hat stets gemordet und Krieg geführt. Sicher hat das NS-Deutschland in dieser Hinsicht bisher Ungekanntes angerichtet.

 

Die Angriffe auf die Ehe befinden sich da meiner Meinung nach auf einer anderen moralischen Ebene. Weshalb ich diesen Vergleich so nicht anstellen würde.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Was eine Ehe ist und wieviele mitmachen dürfen wurde von verschiedenen Gesellschaften ganz verschieden gesehen.

N = 2 ist nur eine Möglichkeit.

N =2 oder 3 oder 4 oder 5 ist eine andere Möglichkeit

N nahe Unendlich eine andere :wub:

 

Die Katholische Kirche hat erst vor 500 Jahren die Lufthoheit über die Ehe errungen, und das Recht bekommen sie allein schließen zu dürfen. Dann kamen aber bald die Protestanten und der Staat als Eheschließungsautoritäten.

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vor 23 Stunden schrieb Spadafora:

aus religiösen Gründen oder warum?
eine religiös geprägte moral mag für die Angehörigen einer Religion interessant sein,aber sie ist absolut nicht verbindlich für eine Gesellschaft die weltanschaulichen Pluralismus kennt Du fühlst dich ja auch nicht dem Koran verpflichtet  und bitte jetzt nicht dem Trick mit der Rechtstheorie vom Naturrecht das man das in Bezug auf die Ehefrage nicht benötigt zeigen uns immer mehr Staaten  im übrigen ist es ja jedem freigestellt nach religiösen Moralvorstellungen zu leben das ist ja nicht verboten 

Die eigenen Beiträge mit den entsprechenden Satzzeichen zu versehen, ist eine Form der Höflichkeit. Wenn du die Beiträge der anderen liest, kannst du leicht feststellen, dass diese Form der Höflichkeit hier gepflegt wird. Für mich ist dies auch ein Zeichen des Respekts und der Achtung der Anderen gegenüber.

bearbeitet von pedrino
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Franciscus non papa
Am ‎07‎.‎03‎.‎2018 um 18:31 schrieb Studiosus:

Nur dass ich bezweifle, dass hier im Forum die Gesellschaft repräsentativ abgebildet wird.

 

Es läuft hier eher 99 gegen 1.

 

Nicht dass mich das stören würde. Nur statistisch belastbar ist das nicht.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

sicher ist das Forum kein 1:1 Spiegelbild der Gesellschaft. Allerdings ist die Anzahl derer, die Religion allgemein und dem Christentum insbesondere eher positiv sehen sicherlich höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. Es könnte allerdings durchaus sein, daß Du selbst in gut katholischen Verhältnissen mit einigen Deiner Ansichten auf - sagen wir es nett - Befremden stoßen würdest. 

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vor 46 Minuten schrieb Franciscus non papa:

dem Christentum [...] in gut katholischen Verhältnissen mit einigen Deiner Ansichten auf - sagen wir es nett - Befremden stoßen würdest. 

 

Sicher, das glaube ich ebenfalls. Aber was beweist das? 

 

Wenn Christen - vor allem Katholiken - die praktizierte Homosexualität nicht (mehr) als schwere Sünde und in sich schlecht wahrnehmen, dann kann ich daraus zwei Schlüsse ziehen, die mir beide nicht gefallen:

 

I. Entweder herrscht im gläubigen Volk absolute Unkenntnis über die moralischen Prinzipien ihrer eigenen Glaubensgemeinschaften oder

 

II. sie lehnen die Aussagen der Schrift und des Lehramtes zur Homosexualität bei vollem Bewusstsein ab, weil sie eher dem gesellschaftlichen Mainstream folgen wollen als dem Wort der Kirche.

 

Beide Haltungen finde ich bedenklich.

 

Ich meine dann kann man den KKK auch gleich entsorgen: Entweder weil ihn ohnehin kein Katholik liest oder weil jene, die ihn lesen, seinen Inhalt nicht für normativ halten.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:
vor 46 Minuten schrieb Franciscus non papa:

dem Christentum [...] in gut katholischen Verhältnissen mit einigen Deiner Ansichten auf - sagen wir es nett - Befremden stoßen würdest. 

 

Sicher, das glaube ich ebenfalls. Aber was beweist das? 

 

Wenn Christen - vor allem Katholiken - die praktizierte Homosexualität nicht (mehr) als schwere Sünde und in sich schlecht wahrnehmen, dann kann ich daraus zwei Schlüsse ziehen, die mir beide nicht gefallen:

 

I. Entweder herrscht im gläubigen Volk absolute Unkenntnis über die moralischen Prinzipien ihrer eigenen Glaubensgemeinschaften oder

 

II. sie lehnen die Aussagen der Schrift und des Lehramtes zur Homosexualität bei vollem Bewusstsein ab, weil sie eher dem gesellschaftlichen Mainstream folgen wollen als dem Wort der Kirche.

 

Beide Haltungen finde ich bedenklich.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Es gibt noch eine dritte Gruppe - denn ich denke mal ich bin mit dieser Haltung nicht alleine - die sagt:

Was andere Menschen in ihrem Schlafzimmer machen geht mich nichts an.

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vor 2 Minuten schrieb Frank:

Es gibt noch eine dritte Gruppe - denn ich denke mal ich bin mit dieser Haltung nicht alleine - die sagt:

Was andere Menschen in ihrem Schlafzimmer machen geht mich nichts an.

es ist immer wieder faszinierend wie gewisse fromme Seelen sich mit der Moral der Anderen befassen
sehr schön sieht man das auch an der Schmierenkomödie die  Em Burke um eine Fußnote in Amoris laetitia zum besten gibt

 

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vor 14 Minuten schrieb Frank:

Es gibt noch eine dritte Gruppe - denn ich denke mal ich bin mit dieser Haltung nicht alleine - die sagt:

Was andere Menschen in ihrem Schlafzimmer machen geht mich nichts an.

 

Das wäre dann eine Art Indifferentismus.

 

Ich möchte übrigens nur nochmals betonen, dass der Katechismus der katholischen Kirche nicht irgendein obskures Lehrschreiben aus dem 19. Jahrhundert ist, über dessen Aktualität man streiten könnte, sondern in der vorgelegten Form die Zusammenfassung von Glauben und Sitte für den Katholiken des 21. Jahrhunderts darstellt. Darüber leichtfertig hinweg zu gehen, weil es vielleicht nicht ins aufgeklärte Weltbild passt, ist interessant.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Das wäre dann eine Art Indifferentismus.

 

Ich möchte übrigens nur nochmals betonen, dass der Katechismus der katholischen Kirche nicht irgendein obskures Lehrschreiben aus dem 19. Jahrhundert ist, über dessen Aktualität man streiten könnte, sondern in der vorgelegten Form die Zusammenfassung von Glauben und Sitte für den Katholiken des 21. Jahrhunderts darstellt. Darüber leichtfertig hinweg zu gehen, weil es vielleicht nicht ins aufgeklärte Weltbild passt, ist interessant.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

warum sollte Dich der Du von der Frage nicht betroffen bis angehen was andere Leute in ihrem Schlafzimmer tun oder lassen

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vor 10 Minuten schrieb Studiosus:
vor 21 Minuten schrieb Frank:

Es gibt noch eine dritte Gruppe - denn ich denke mal ich bin mit dieser Haltung nicht alleine - die sagt:

Was andere Menschen in ihrem Schlafzimmer machen geht mich nichts an.

 

Das wäre dann eine Art Indifferentismus.

[...]

Ich musste nach "Indifferntismus" googeln.

Wikipedia sagt:

"Indifferentismus beschreibt eine permanent gleichgültige Einstellung gegenüber Entscheidungsfragen. Der Indifferentist trifft zumeist aus mangelndem Interesse keine Entscheidung und lässt die Frage offen" [klick]

Der gefettete Punkt ist der, den du nie begreifen wirst: So lange wir von unserem Nachbarn/ unserer Nachbarin nicht dazu eingeladen wurden, haben wir kein Recht im Schlafzimmer unseres Nachbarn/ unserer Nachbarin irgendwelche Entscheidungen zu treffen.

Es ist nicht mein Mangel an Interesse die mich zur Gleichgültigkeit bringt, es ist ein Mangel an Befugnis zum Interesse. Nochmal: Es geht mich nichts an!

bearbeitet von Frank
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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Es geht mich nichts an!

 

Dich als Individuum geht es vielleicht nichts an. Da stimme ich Dir zu.

 

Aber die Kirche geht es - mindestens, wenn es um ihre Mitglieder geht - sehr wohl etwas an. Als lebendiger Leib Christi hat es die Kirche zu interessieren, ob die Gebote Gottes eingehalten werden. Viel mehr noch, wenn Menschen betroffen sind, die sich dezidiert zu ihr bekennen.

 

Mit der Haltung "Geht mich/uns/die Kirche nichts an" kommt man zu widersprüchlichen Ergebnissen. Die Sexualität und die Geburtenkontrolle der Gläubigen geht Niemanden etwas an. Warum dann Humanae vitae? Schwangerschaftskonfliktberatung geht uns nichts an. Warum dann der seinerzeitige Widerstand von S. E. Kamphaus gegen die eindeutige Order Roms, die forderte aus ebendieser Beratung auszusteigen? Wie wir die Umwelt behandeln geht keinen etwas an. Warum dann Laudato si? Ging der halbtot geschlagene Jude am Wegesrand den Samariter etwas an? Mit welchem Recht hat er sich da - als Außenstehender - eingemischt?

 

Wenn keinen mehr irgendetwas angeht, dann könnte man sich das alles ja sparen. Dann muss Greenpeace keine ölverklebten Vögel mehr putzen, Ärzte ohne Grenzen können aus der Dritten Welt abziehen und Lehrer müssen sich nicht mehr um Sitzenbleiber kümmern. Es geht sie ja nichts an. Würdest Du einen Ohnmächtigen von Bahngleisen herunter ziehen, um sein Leben zu retten? Ich vermute ja. Warum geht Dich dann das ewige Leben deiner Mitmenschen nichts an?

 

Wenn jeden nur noch das angeht, was in seinem schuhkartongroßen Büro mit Auftragsbestätigung und Prokura in seine direkte Verantwortung fällt, dann sieht es ziemlich düster aus.

 

Die provokante Frage zum Schluss: Geht es Gott eigentlich etwas an wie sich Menschen verhalten? 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

 

Sicher, das glaube ich ebenfalls. Aber was beweist das? 

 

Wenn Christen - vor allem Katholiken - die praktizierte Homosexualität nicht (mehr) als schwere Sünde und in sich schlecht wahrnehmen, dann kann ich daraus zwei Schlüsse ziehen, die mir beide nicht gefallen:

 

I. Entweder herrscht im gläubigen Volk absolute Unkenntnis über die moralischen Prinzipien ihrer eigenen Glaubensgemeinschaften oder

 

II. sie lehnen die Aussagen der Schrift und des Lehramtes zur Homosexualität bei vollem Bewusstsein ab, weil sie eher dem gesellschaftlichen Mainstream folgen wollen als dem Wort der Kirche.

 

Beide Haltungen finde ich bedenklich.

 

Ich meine dann kann man den KKK auch gleich entsorgen: Entweder weil ihn ohnehin kein Katholik liest oder weil jene, die ihn lesen, seinen Inhalt nicht für normativ halten.

Die dritte Möglichkeit wäre, daß die Entscheidung des Lehramts nicht korrekt ist oder zumindest in einer unzureichenden Weise ausgelegt und vermittelt wird.

 

Aber Du glaubst vermutlich auch, daß alle Menschen von Noah und seiner Frau abstammen.

 

Was den KKK im Speziellen angeht angeht bin ich voll auf deiner Seite ihn zu entsorgen oder in den Kanon der Bücher für's Theologiestudium zu verbannen. Es gibt bessere  katechetische Werke (zumal ich im Bezug auf Wesen und Ablauf von Katechese im Grunde Augustinisch bin).

bearbeitet von Flo77
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vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

Die provokante Frage zum Schluss: Geht es Gott eigentlich etwas an wie sich Menschen verhalten?

Natürlich. So wie jeder Schöpfer, Gestalter, Produzent, für das von ihm erfundene, gestaltete, produzierte Ergebnis letztendlich verantwortlich ist. Und da mit einiger Sicherheit kein Mensch vor seinem erschaffen gefragt wurde, ob er das möchte, liegt die Verantwortung alleine bei deinem Gott. Wenn er den Adam, die Eva gefragt hätte, wer weiß schon ob die beiden nicht dankend abgelehnt hätten. Nun, sie wurden nicht gefragt, also kein Gemecker über ihr Verhalten. Wenn ich ungefragt in irgendeine Situation hineingezwungen werde, neige ich sicher auch nicht zur Dankbarkeit.

Also ja. Ansonsten dieser Gott ein verantwortungslose Typ wäre.

 

 

kurz dazwischen werfend................tribald

bearbeitet von tribald
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Franciscus non papa
vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

 

Sicher, das glaube ich ebenfalls. Aber was beweist das? 

 

Wenn Christen - vor allem Katholiken - die praktizierte Homosexualität nicht (mehr) als schwere Sünde und in sich schlecht wahrnehmen, dann kann ich daraus zwei Schlüsse ziehen, die mir beide nicht gefallen:

 

I. Entweder herrscht im gläubigen Volk absolute Unkenntnis über die moralischen Prinzipien ihrer eigenen Glaubensgemeinschaften oder

 

II. sie lehnen die Aussagen der Schrift und des Lehramtes zur Homosexualität bei vollem Bewusstsein ab, weil sie eher dem gesellschaftlichen Mainstream folgen wollen als dem Wort der Kirche.

 

Beide Haltungen finde ich bedenklich.

 

Ich meine dann kann man den KKK auch gleich entsorgen: Entweder weil ihn ohnehin kein Katholik liest oder weil jene, die ihn lesen, seinen Inhalt nicht für normativ halten.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Zu Deiner Beruhigung: ich nehme die Schrift ernst.

Und genau deshalb kann ich keine einzige Stelle finden, die sich auf das bezieht, was man Homosexualität nennt. 

 

Das Lehramt hat sich, was biologische und psychologische Kenntnisse über das Wesen des Menschen, vornehmlich was die Sexualität angeht, als notorisch schwerfällig und nicht lernfähig erwiesen. Sie hat nichts aus dem Fall Galilei gelernt - leider. Die Lernfähigkeit mitragekrönter Häupter ist erschreckend gering. Deshalb ist vielen Menschen die Sexualmoral der Kirche völlig gleichgültig. Leider wird das moralisierende Geschwätz von Leuten wie Laun, Schwaderlapp usw. deswegen nicht eingestellt. So verspielt die Kirche den letzten Rest an Glaub-Würdigkeit in diesem Bereich. Schon vor Jahren sagte ich dazu, daß der Kirche im Bereich der Sexualmoral ein 40jjähriges Bußschweigen gut tun würde. 

 

In meinem Fall gilt als, ich kenne diese Prinzipien sehr wohl, lehne aber die Aussagen des Lehramtes in diesem Bereich fast völlig ab. 

 

Ich gebe meinen Verstand nicht am Weihwasserbecken ab. 

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vor 14 Minuten schrieb Franciscus non papa:

Ich gebe meinen Verstand nicht am Weihwasserbecken ab. 

 

Dito. 

 

Und dennoch komme ich - und auch viele "Ungläubige" - zu anderen Ergebnissen als Du oder die Fraktion der Befürworter.

 

Grund?

 

Oder anders gefragt: An welchem Weihwasserbecken hat beispielsweise Ulrich Kutschera seinen Verstand (seinen Lehrstuhl hat er allerdings noch) abgegeben? Nicht dass ich diese Person schätzte.

 

Nur so zu tun, als hätten nur irgendwelche fundamentalistischen Gläubigen Bedenken hinsichtlich homosexueller Präferenzen, ist schlicht unwahr. Selbst ohne religiöse Argumentationen kann man zu einem negativen Urteil kommen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 44 Minuten schrieb Studiosus:

Oder anders gefragt: An welchem Weihwasserbecken hat beispielsweise Ulrich Kutschera seinen Verstand (seinen Lehrstuhl hat er allerdings noch) abgegeben? Nicht dass ich diese Person schätzte.

 

Nur so zu tun, als hätten nur irgendwelche fundamentalistischen Gläubigen Bedenken hinsichtlich homosexueller Präferenzen, ist schlicht unwahr. Selbst ohne religiöse Argumentationen kann man zu einem negativen Urteil kommen.

 

Kutschera gehört ja wohl mehr in meine Abteilung. Zu seiner Person kann ich nichts sagen, zu seinen Ansichten schon: schlichter Biologismus. Natürlich kann man auf allen möglichen Wegen zu "Bedenken hinsichtlich homosexueller Präferenzen" kommen. Nur werden sie dadurch nicht besser.

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3 hours ago, Studiosus said:

Warum dann der seinerzeitige Widerstand von S. E. Kamphaus gegen die eindeutige Order Roms, die forderte aus ebendieser Beratung auszusteigen?

Ich vermute, er hat daran geglaubt, das er selbst und nicht „Rom“ sich dereinst für seine Handlungen rechtfertigen muss, auch, dass er mit „ich hab nur gemacht was mir befohlen wurde“ schlechter dastehen würde als mit „ich hab getan, was ich als richtig erkannt habe“

 

Werner

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vor 6 Stunden schrieb Studiosus:

Wenn Christen - vor allem Katholiken - die praktizierte Homosexualität nicht (mehr) als schwere Sünde und in sich schlecht wahrnehmen, dann kann ich daraus zwei Schlüsse ziehen, die mir beide nicht gefallen:

 

I. Entweder herrscht im gläubigen Volk absolute Unkenntnis über die moralischen Prinzipien ihrer eigenen Glaubensgemeinschaften oder

 

II. sie lehnen die Aussagen der Schrift und des Lehramtes zur Homosexualität bei vollem Bewusstsein ab, weil sie eher dem gesellschaftlichen Mainstream folgen wollen als dem Wort der Kirche.

 

Es gibt einen möglichen dritten Schluß - die vom Lehramt vertretenen moralischen Prinzipien führen logisch nicht zu den vom Lehramt behaupteten Ergebnissen. Das gläubige Volk folgt mit Hilfe des Verstandes den Prinzipien und der Logik und kommt zu anderen Ergebnissen.

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vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

Warum dann der seinerzeitige Widerstand von S. E. Kamphaus gegen die eindeutige Order Roms, die forderte aus ebendieser Beratung auszusteigen?

Er folgte dem alten Remonstrationsrecht der Bischöfe - als Fan der vorkonziliaren Tradition solltest du das kennen.

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vor 16 Stunden schrieb Studiosus:

 

Dich als Individuum geht es vielleicht nichts an. Da stimme ich Dir zu.

 

Aber die Kirche geht es - mindestens, wenn es um ihre Mitglieder geht - sehr wohl etwas an. Als lebendiger Leib Christi hat es die Kirche zu interessieren, ob die Gebote Gottes eingehalten werden. Viel mehr noch, wenn Menschen betroffen sind, die sich dezidiert zu ihr bekennen.

 

Mit der Haltung "Geht mich/uns/die Kirche nichts an" kommt man zu widersprüchlichen Ergebnissen. Die Sexualität und die Geburtenkontrolle der Gläubigen geht Niemanden etwas an. Warum dann Humanae vitae? Schwangerschaftskonfliktberatung geht uns nichts an. Warum dann der seinerzeitige Widerstand von S. E. Kamphaus gegen die eindeutige Order Roms, die forderte aus ebendieser Beratung auszusteigen? Wie wir die Umwelt behandeln geht keinen etwas an. Warum dann Laudato si? Ging der halbtot geschlagene Jude am Wegesrand den Samariter etwas an? Mit welchem Recht hat er sich da - als Außenstehender - eingemischt?

 

Wenn keinen mehr irgendetwas angeht, dann könnte man sich das alles ja sparen. Dann muss Greenpeace keine ölverklebten Vögel mehr putzen, Ärzte ohne Grenzen können aus der Dritten Welt abziehen und Lehrer müssen sich nicht mehr um Sitzenbleiber kümmern. Es geht sie ja nichts an. Würdest Du einen Ohnmächtigen von Bahngleisen herunter ziehen, um sein Leben zu retten? Ich vermute ja. Warum geht Dich dann das ewige Leben deiner Mitmenschen nichts an?

 

Wenn jeden nur noch das angeht, was in seinem schuhkartongroßen Büro mit Auftragsbestätigung und Prokura in seine direkte Verantwortung fällt, dann sieht es ziemlich düster aus.

 

Die provokante Frage zum Schluss: Geht es Gott eigentlich etwas an wie sich Menschen verhalten? 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Die Kirche kann ihren Mitgliedern eine Verhaltensweise empfehlen aber sie kann der Gesellschaft als Ganzes Vorschriften machen Wenn sie es tut wird die Nichtkatholische Mehrheit daß genau so behandeln wie Vorschriften oder Empfehlungen die Leute wie Pierre Vogel  geben 
Die Kirche könnte sich viele sehr viele Äußerungen sparen  die Mehrheit legt keinen Wert darauf

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vor 12 Stunden schrieb Chrysologus:

 

Es gibt einen möglichen dritten Schluß - die vom Lehramt vertretenen moralischen Prinzipien führen logisch nicht zu den vom Lehramt behaupteten Ergebnissen. Das gläubige Volk folgt mit Hilfe des Verstandes den Prinzipien und der Logik und kommt zu anderen Ergebnissen.

ein lächerliches Beispiel für das herum rudern des Lehramtes ist die behauptung homosexualität führe quasi auf Knopfdruck zu einer Berufung zur Keuschheit also eine Berufung ob man will oder nicht
das ist so als würde man sagen Frau X ist zur Klausur Schwester berufen ob sie will oder nicht und sie muß ins Kloster

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