Sammelthread Homosexualität

[Die Angelika]

vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Spekulationen auf den Schultern von Spekulationen. Würde man damit aufhören, hätte die gesamte Theologie auf einer DIN A4-Seite Platz.

 

Tja...so ist es im Nachdenken über Gott. Je mehr du über ihn nachdenkst, umso mehr wird dir klar, dass du über Gott nichts aussagen kannst.

THEOLOGIE

 

 

theologie..........die rede von Gott........

ich möchte nicht von Gott reden, sondern mit Gott

ich möchte nicht von Gott reden, sondern in Ihm sein

ich möchte ganz sein sein......

und jedes mal, wenn ich diesen wunsch besonders stark in mir spüre,

dann schmilzt das wort Gott weg wie wintereis in der frühjahrssonne

es wird unwichtig.....

einfach so:

 

 

GOTT

G'TT

g'tt

g'

...........................

 

 

(c) aw

[Marcellinus]

„Gott ist kein empirischer Gegenstand. Als Religionswissenschaftler interessiert mich nicht Gott, sondern die Gottesvorstellung der Menschen.

Das ist wissenschaftlich verifizierbar. Und das ist der Unterschied zur Theologie."

(Hartmut Zinser, Religionswissenschaftler)

[Higgs Boson]

vor einer Stunde schrieb Guppy:

 

Gott hat den Teufel ja nicht mit der Absicht erschaffen, daß dieser sein Widersacher sein soll. Der Teufel wurde mit einem freien Willen erschaffen und er war auch nicht immer der Teufel, sondern hat sich in Freiheit gegen Gott entschieden und dazu der Herr der gottfernen Welt zu sein.

 

Nun, dieser Teufel, den Du da beschreibst, ist nicht der Satan der hebräischen Bibel. Der hat nämlich keinen freien Willen und ist Gottes treuer Diener. Im Christentum hat dieser Satan eine Neudefinition erfahren.

 

Beispiel, wo das an anderer Stelle mit einer anderen Religion auch schon gemacht wurde:

 

Der Islam lehrt, der im neuen Testament verheißene Tröster sei der Prophet Mohammed. Für Christen, die sagen es handle sich bei dem Tröster um den Heiligen Geist, ruft das Widerspruch hervor. Manche sind sogar betroffen von der Tatsache, dass die den Christen heilige Schriften so von einer anderen Religion vereinnahmt und verändert wurde. 

 

Muslime dürfen selbstverständlich in dem verheißenen Tröster Mohammed sehen, Christen den Teufel als Gottes Widersacher erfinden. Es ist ein und dasselbe.

 

vor einer Stunde schrieb Guppy:

Bei deinem Vergleich sehe ich einen Unterschied zwischen Hund und Mensch. Der Hund will einfach nur den Pansen, weil das sein Instinkt ist. Ein Mensch sieht vielleicht ein leckeres Essen, kann aber z.B. rational überlegen, ob er das nun essen will oder nicht. Und obwohl er grossen Hunger hat und das Essen so lecker aussieht, kann er sich bewusst entscheiden z.B. zu fasten.

 

Das Beispiel dient nicht der Unterscheidung Mensch / Tier, sondern Satan des Tenach / Teufel aus dem Christentum.

 

 

[Die Angelika]

vor 4 Minuten schrieb Higgs Boson:

Nun, dieser Teufel, den Du da beschreibst, ist nicht der Satan der hebräischen Bibel. Der hat nämlich keinen freien Willen und ist Gottes treuer Diener. Im Christentum hat dieser Satan eine Neudefinition erfahren.

 

Womit das Christentum dann ein Problem hat, weil ja die hebräische Bibel nicht aufgehoben wurde.

Folglich können die dortigen Beschreibungen, wenn man die Bibel wörtlich nimmt, nicht einfach vom Tisch gewischt und ins Gegenteil gekehrt werden.

 

[Higgs Boson]

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Womit das Christentum dann ein Problem hat, weil ja die hebräische Bibel nicht aufgehoben wurde.

Folglich können die dortigen Beschreibungen, wenn man die Bibel wörtlich nimmt, nicht einfach vom Tisch gewischt und ins Gegenteil gekehrt werden.

 

 

Ohh, der Satan ist das kleinste Problem. Für alle wirklich relevanten Lehren des Christentum gibt es direkten Widerspruch aus dem Tenach - aber wie immer, das sprengt diesen Thread.

[Die Angelika]

Na das ist es doch, wieso du mit der Bibel alles Mögliche begründen und zugleich wideregen kannst 😉

[Gerhard Ingold]

vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Spekulationen auf den Schultern von Spekulationen. Würde man damit aufhören, hätte die gesamte Theologie auf einer DIN A4-Seite Platz.

😂

[Gerhard Ingold]

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Tja...so ist es im Nachdenken über Gott. Je mehr du über ihn nachdenkst, umso mehr wird dir klar, dass du über Gott nichts aussagen kannst.

THEOLOGIE

 

 

 

 

 

theologie..........die rede von Gott........

 

ich möchte nicht von Gott reden, sondern mit Gott

 

ich möchte nicht von Gott reden, sondern in Ihm sein

 

ich möchte ganz sein sein......

 

und jedes mal, wenn ich diesen wunsch besonders stark in mir spüre,

 

dann schmilzt das wort Gott weg wie wintereis in der frühjahrssonne

 

es wird unwichtig.....

 

einfach so:

 

 

 

 

 

GOTT

 

G'TT

 

g'tt

 

g'

 

...........................

 

 

 

(c) aw

super. Ich scheine also nicht allein mit meinen agnostischen Gefühlen zu sein.

[Die Angelika]

 

Carl Nassib: Erster aktiver NFL-Spieler outet sich als schwul

 

Zitat

Liga-Boss Roger Goodell teilte mit: „Die NFL-Familie ist stolz auf Carl, dass er heute seine Wahrheit so couragiert geteilt hat“, sagte Goodell. „Vertretung ist wichtig. Wir teilen seine Hoffnung, dass Statements wie seines eines baldigen Tages keinen Nachrichtenwert mehr haben, weil wir zu vollständiger Gleichberechtigung für die LGBTQ+-Gemeinschaft marschieren.

 

 

[Flo77]

vor 21 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Carl Nassib: Erster aktiver NFL-Spieler outet sich als schwul

Und was soll ich mit dieser Info jetzt anfangen?

 

Selbst, wenn ich an dem Herrn sexuell interessiert WÄRE, liegen die Chancen, daß dieses Outing für mich irgendeine praktische Relevanz hätte bei unter 0.

 

Oder erwartet er jetzt Glückwunschkarten und Kuchen?

 

Oder wurde er auf einer Einladung schonmal gebeten ohne Freund zu erscheinen? Kleine Pressemitteilung weshalb man die Einladung dankend ablehnt, dann läuft das doch schon.

 

Ich verstehe diesen Aufriss einfach nicht.

 

Oder ich bin zu naiv. Wie auch immer.

bearbeitet 22. Juni 2021 von Flo77

[Die Angelika]

Ich habe nicht gesagt, dass du damit etwas anfangen musst.

Es zeigt halt wieder mal, wie irre der Umgang mit Homosexualität ist, dass ein junger Mann sich über Jahre hinweg mehr oder weniger seiner Sexualität schämt, letztlich, weil es solche Deppen gibt, die seine Form der Sexualität als abnorm, widernatürlich, Todsünde usw. bezeichnen.

Der Kerl hat fast sein halbes Leben benötigt, um zu sich einfach Ja sagen zu können.

 

[mn1217]

Es sollte halt völlig egal sein

In der NFL sollte er Football spielen können.

Fertig.

Es ist dafür völlig irrelevant,wann und ob er mit wem oder auch nicht ins Bett oder wohin auch immer geht.

bearbeitet 23. Juni 2021 von mn1217
Sorry. Wurde bei der Korrektur durch fehlende Verbindung und auftretende Arbeit unterbrochen.

[Lothar1962]

vor 52 Minuten schrieb mn1217:

Es sollte galt völlig efal sein

In der NFL sollte er Football spieken können.

Fertig.

Es ist dafür völlig irrelevant,wann und ob er nit wem ider auch nicht ins Bett oder wohin auch immer geht.

 

Argl. Das muss man ja übersetzen...

 

Es ist aber nicht irrelevant. Es sollte das sein. Und genau deswegen ist es ein falscher Ansatz, zu argumentieren, dass es insgesamt nicht angemessen wäre, über seine eigene Präferenz zu reden. Denn dann wird es eher schlimmer als besser.

 

[Frank]

vor einer Stunde schrieb mn1217:

Es sollte galt völlig efal sein

In der NFL sollte er Football spieken können.

Fertig.

Es ist dafür völlig irrelevant,wann und ob er nit wem ider auch nicht ins Bett oder wohin auch immer geht.

Das sagst du, das sag ich. Ob das die Mehrheit der NFL-Fans teilt weiss ich nicht.

Für den Fussball dürfte gelten dass das die meistens Fans nicht teilen. Wenn ein Schiri, nicht so pfeift, wie man es selber für richtig hält, "schwul ist" oder ein "schwuler Pass" ein schlechtes Zuspiel...  in einem Umfeld in dem "Schwul" immer noch als Schimpfwort verwendet wird überlegt man es sich vermutlich drei mal ob man sich outet.

[Die Angelika]

vor 30 Minuten schrieb Frank:

Das sagst du, das sag ich. Ob das die Mehrheit der NFL-Fans teilt weiss ich nicht.

Für den Fussball dürfte gelten dass das die meistens Fans nicht teilen. Wenn ein Schiri, nicht so pfeift, wie man es selber für richtig hält, "schwul ist" oder ein "schwuler Pass" ein schlechtes Zuspiel...  in einem Umfeld in dem "Schwul" immer noch als Schimpfwort verwendet wird überlegt man es sich vermutlich drei mal ob man sich outet.

 

Tja, und auch  in Schulen usw. unter Teenies ist schwul ein Schimpfwort. Das ist besonders ungut, weil Lehrer bei verbalen Attacken nur sehr reduziert eingreifen und schwul oftmals einfach als ein Synonym für dumm abgetan wird. 

 

[mn1217]

In Schulen muss klar vermittelt werden,dass es keine Diskriminierung und jein Mobbing geben darf.

Und Lehrer haben eine Vorbildrolle.

Klar bekommt die Lehrerschaft nicht alles mit,aber da,wo sie es mitbekommen gilt: Klar einschreiten.

Und im Unterricht und/oder Projektwochen sollte Mobbing und Diskriminierung angesprochen werden.

 

 Im Profisport sollte Sport betrieben werden. Die bekommen viel Geld dafür. 

 

 

 

[rince]

vor 20 Minuten schrieb mn1217:

In Schulen muss klar vermittelt werden,dass es keine Diskriminierung und jein Mobbing geben darf.

Wie werden denn heutzutage im Sportunterricht die Mannschaften aufgestellt?

[Marcellinus]

vor 28 Minuten schrieb mn1217:

In Schulen muss klar vermittelt werden,dass es keine Diskriminierung und jein Mobbing geben darf.

Und Lehrer haben eine Vorbildrolle.

Klar bekommt die Lehrerschaft nicht alles mit,aber da,wo sie es mitbekommen gilt: Klar einschreiten.

Und im Unterricht und/oder Projektwochen sollte Mobbing und Diskriminierung angesprochen werden.

 

Wo es Gruppen von Menschen gibt, gibt es Beziehungen zwischen diesen Menschen (sonst wäre es keine Gruppe), und diese Beziehungen sind immer wechselseitig, aber meistens nicht symmetrisch, dh. Einzelne sind mehr auf die Beziehung angewiesen als andere, und daraus ergeben sich Abhängigkeiten. Abhängigkeiten sind selten gerecht. Diese Asymmetrien gibt es in menschlichen Gruppen, seit es Menschen gibt, und sie sind auch nicht abzustellen. Es gibt Fälle, in denen Mobbing-Opfer wahllos ausgewählt wurden, aber meistens hat es etwas mit den Beziehungen der konkreten Menschen untereinander zu tun. Mobbing als eine reine Täter-Opfer-Beziehung zu beschreiben, greift in der Regel zu kurz. 

[Werner001]

Ein getroffener Hund bellt, sagt man, und wenn viele Hunde sich getroffen fühlen, wird es ziemlich laut (Quelle😞

 

“Der Vatikan interveniert gegen das in Italien geplante Antidiskriminierungsgesetz. Kritisch sieht die Kirche etwa die Pflicht, auch an katholischen Schulen Aktionstage gegen Homophobie verpflichtend zu machen.“

Das Besondere dabei:

“In der Vergangenheit hatte der Vatikan Proteste gegen umstrittene Reformvorhaben wie etwa ein Gesetz über künstliche Befruchtung den italienischen Bischöfen überlassen. Die Verbalnote des vatikanischen „Außenministers“ hob den Konflikt nun erstmals auf diplomatische Ebene.“

wie ich erst vor ein paar Stunden geschrieben habe, erwarte ich in diesem Jahrhundert von der Kirche nichts mehr. Daran ändern auch Franzens wohlfeile Worthülsen zu dem Thema nichts.

Werner

[mn1217]

vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

...

 

aber meistens hat es etwas mit den Beziehungen der konkreten Menschen untereinander zu tun. 

Und so etwas lässt sich in Schuklassen u.ä.ganz gut herausarbeiten und besprechen.

 

[phyllis]

ja theoretisch geht das logo alles "ganz gut". Im RL wirst du schnell herausbekommen dass man Schulklassen gut zu mikrosoziologischen Beobachtungen brauchen kann. Da zeigt sich früh - es gibt Anführer, Bullies, Mitläufer dh. Opportunisten die sich so Aerger vom Hals halten oder ihr Ego ein wenig aufplustern können, es gibt Ränkeschmiede, Hofnarren und dann natürlich die Gemobbten. Meist sind es die Schüchternen mit wenig Selbsicherheit, das spüren andere Kinder. Bei beiden Geschlechtern - oder meinetwegen bei allen 75. Eben ein komplexes Beziehungsnetz genau wie es Marcellinus beschreibt.

 

Und Lehrer sind nicht dazu da eine schlechte oder fehlende Erziehung der Eltern zu kompensieren.

[mn1217]

vor 16 Minuten schrieb phyllis:

...

 

Und Lehrer sind nicht dazu da eine schlechte oder fehlende Erziehung der Eltern zu kompensieren.

Naja.

Kompensieren vielleicht nicht,aber natürlich leisten Lehrer Erziehungsarbeit.

Und Strukturen in größeren Gruppen zeigen sich halt in Familien nicht.

[Flo77]

Meine Tochter hatte mal unter lehrkräftlicher Aufsicht eine Diskussion über Vergewaltigungen in der ein Mitschüler in den Raum warf, daß eine Frau, die entsprechend gekleidet wäre, doch selbst Schuld sei. Gespräch unter 14-15 Jährigen

 

Was sollte ich als Vater einer Heranwachsenden jetzt am besten tun?

 

Dem - Pardon - *biep* die Hammelbeine langziehen?

 

Meiner Tochter eine Burka kaufen?

 

Sie mit Pfefferspray ausstatten?

 

Ihr einen Freibrief ausstellen, daß sie ein evolutionär-gutes Werk vollbringt, wenn sie solchen Dummschwätzern dahin tritt wo es nicht nur weh tut sondern auch verhindert, daß sich sowas weiter vermehrt?

 

Ich bin echt überfragt.

 

Oder ich bin einfach nur überempfindlich und meine Tochter soll sich halt sittsam und unauffällig kleiden?

bearbeitet 23. Juni 2021 von Flo77

[Die Angelika]

vor 47 Minuten schrieb mn1217:

Und so etwas lässt sich in Schuklassen u.ä.ganz gut herausarbeiten und besprechen.

 

 

Genau. 

Man macht mal ein Projekt zum Thema Diskriminierung, alle nicken pflichtbewusst verständigt, sie wissen ja, was erwartet wird, es würde alles fürs Protokoll ganz gut herausgearbeitet und besprochen und fertig ist die Laube. 

Tags darauf sind die Klassen ob der ganz guten Herausarbeitung und Besprechung selbstverständlich wie ausgewechselt. Keiner sagt zum jungen pubertären Mann, der sich nicht ganz peergroupgemäß verhält "ey du olle Schw*****"

Jaich weiß, der Nürnberger Projekttrichter wirkt wahre Wunder

[phyllis]

3 minutes ago, Flo77 said:

Meine Tochter hatte mal unter lehrkräftlicher Aufsicht eine Diskussion über Vergewaltigungen in der ein Mitschüler in den Raum warf, daß eine Frau, die entsprechend gekleidet wäre, doch selbst Schuld sei. Unter 14-15 Jährigen

Fragt sich zunächst wie hat der Lehrer darauf reagiert? Wie die Mitschüler? Wenn der *biep mitbekommen hat dass er ein *biep ist hatte es ja womöglich einen gruppen-erzieherischen Effekt. Wenn der *biep dafür Applaus erhielt ist deine Tochter an der falschen Schule.