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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Da malt sich einer seine rosarote Welt, widdewidde wie sie ihm gefällt. Die einzigen gesellschaftlich akzeptierten homosexuellen Praktiken im alten Rom waren päderastische mit minderjährigen Sklavenbüblein.

 

 

 

Ja ja - Du weißt ja wie immer alles besser.

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Mir ist als Schülerin zum ersten Mal in Latein (und vermutlich im Geschichtsunterricht, die Fächer waren in den fragliche Jahren zeitweise in einer Hand) "Homosexualität" begegnet. Im realen Leben war es erst viel später. Damals war es ja auch ein absolutes Tabu sich zu outen. In erkennbarer Anzahl gab es homosexuelle Schüler in einem Jahrgang, der in den 1990ern Abi machte. Auch sie verhielten sich eher unauffällig und von den Lehrern wussten es nur die, die selbst Kinder an der Schule hatten.

 

 

In meiner Schule (um die 1000 Schüler) kannte ich einen einzigen Schwulen (vom Sehen) - obwohl es sicherlich deutlich mehr gab. Das Thema HS wurde in der gesamten Schulzeit komplett totgeschwiegen. Es gab weder Erwähnung im Bio-/Sexualkundeunterricht, noch in Deutsch, Englisch oder Latein.

 

Doch, ein einziges Mal, im Kontext zu Shakespeares Sonetten: Da wurde der Lehrer aber auch sofort knallrot, als ich es wagte, dazu eine Frage zu stellen. Und ging dann sehr schnell zu etwas anderem über.

 

Und verdammt nochmal ja: Ich hätte mir gewünscht, dass das Thema wenigstens ein paar lausige Male in 13 Jahren drangekommen wäre. Offensichtlich fühlte sich aber niemand dafür "zuständig".

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Da malt sich einer seine rosarote Welt, widdewidde wie sie ihm gefällt. Die einzigen gesellschaftlich akzeptierten homosexuellen Praktiken im alten Rom waren päderastische mit minderjährigen Sklavenbüblein.

 

 

 

Ja ja - Du weißt ja wie immer alles besser.

 

Ein paar ofenfrische, noch lauwarme Informationen, lesen kannst du hoffentlich.

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Long John Silver

Jemand, wie Epicureus, der andere breitspurig erklaert, sie sollten ihre sexuellen Praeferenzen und Geschmaecker von grund auf hinterfragen und aendern und das ginge doch im Leben ganz einfach und was ihnen einfiele, das nicht zu versuchen, aber selbst seit Jahren hier darauf insistiert, dass sein Schwulsein eine Veranlagung sei, die nicht zu aendern sei und es sei eine Frechheit, das zu Hinterfragen, muss akzeptieren, dass man ihn an seinen eigenen Aussagen misst und die sind eindeutig - lasst mich wie ich bin.

 

 

 

Ich habe Dir schon mehrfach versucht zu erklären, dass es zwischen angeborener sexueller Disposition und anerzogener Heternormativität einen Riesenunterschied gibt. Niemand verlangt, dass Du Deine (durch Zufall mit der Mehrheit der Bevölkerung übereinstimmenden) Präferenz in irgendeiner Weise änderst.

 

Ich denke nicht, dass du wirklich beurteilen kannst, was bei anderen Menschen anerzogen ist und veranlagt bzw. angeboren. Das koennen nur diese Menschen selbst beurteilen.

 

 

 

Von einer Änderung der sexuellen Präferenz hingegen habe ich nie gesprochen. Das unterstellst Du mir nur. Ebenso irgendwelche "Umerziehungs-Fantasien".

 

Die Tatsache, etwas ganz bestimmtes aesthetischer, erotischer und attraktiver zu finden und etwas anderes langweilig, uninteressant oder unter Umstaenden unangenehm hat etwas mit der sexuellen Praeferenz und der damit verbundenen Identifikation mit bestimmten Situationen und Handelnden zu tun. Menschen zu einer anderen Sicht zwingen zu wollen ist der Versuch gewaltsamer Umerziehung und Ablehnung ihrer sexuellen Praeferenz. Gerade du solltest wissen, dass man das nicht versuchen sollte. Oder gilt letzeres nicht versuchen zu sollen nur fuer dich?

bearbeitet von Long John Silver
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Mir ist als Schülerin zum ersten Mal in Latein (und vermutlich im Geschichtsunterricht, die Fächer waren in den fragliche Jahren zeitweise in einer Hand) "Homosexualität" begegnet. Im realen Leben war es erst viel später. Damals war es ja auch ein absolutes Tabu sich zu outen. In erkennbarer Anzahl gab es homosexuelle Schüler in einem Jahrgang, der in den 1990ern Abi machte. Auch sie verhielten sich eher unauffällig und von den Lehrern wussten es nur die, die selbst Kinder an der Schule hatten.

 

 

In meiner Schule (um die 1000 Schüler) kannte ich einen einzigen Schwulen (vom Sehen) - obwohl es sicherlich deutlich mehr gab. Das Thema HS wurde in der gesamten Schulzeit komplett totgeschwiegen. Es gab weder Erwähnung im Bio-/Sexualkundeunterricht, noch in Deutsch, Englisch oder Latein.

 

Doch, ein einziges Mal, im Kontext zu Shakespeares Sonetten: Da wurde der Lehrer aber auch sofort knallrot, als ich es wagte, dazu eine Frage zu stellen. Und ging dann sehr schnell zu etwas anderem über.

 

Und verdammt nochmal ja: Ich hätte mir gewünscht, dass das Thema wenigstens ein paar lausige Male in 13 Jahren drangekommen wäre. Offensichtlich fühlte sich aber niemand dafür "zuständig".

Unter meinen Mitreferendaren hatte (obwohl die alle L1 hatten) kaum einer etwas von Catull in der Schule gelesen. Das war die Zeit so (wie alt waren deine Lehrer?) Unsere "Minerva" hatte da keine Probleme und dass wir (Mädchenschule) besonders dumm reagiert hätten´, kann ich mich nicht erinnern.

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Ein paar ofenfrische, noch lauwarme Informationen, lesen kannst du hoffentlich.

 

 

 

Wie es jenseits von Geschichtsschreibung und Invektivendichtung im Alltag der Menschen aussah, weiß niemand. Auch Du nicht. Ich halte es für undenkbar, dass es in Rom niemals Beziehungen zwischen ungefähr gleichaltrigen Männern gegeben hätte. Und Fakt ist auch, dass erst in der römischen Spätzeit, dank der Einflüsse des Christentums und der Stoa, mann-männliche Sexualität anrüchiger wurde, bis hin zur Strafbarkeit.

 

Dein Blickwinkel ist daher genauso verengt wie meiner.

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Long John Silver

Du wirst es nicht glauben: ich gehöre noch zu einer Generation, die in dem Sinn erzogen war, dass Zärtlichkeiten überhaupt nicht in die Öffentlichkeit gehören ("Schau nicht hin, sonst wirst du blind"). Und so stören mich auch auch heute noch allzu deutlich zur Schau gestellte Zärtlichkeiten (gleich von wem). Ich weiß, dass man das niemandem verbieten kann, aber dennoch wirst du meine Einstellung nicht ändern ("hast du nötig, deine Gefühle auf offener Straße zu zeigen").

 

 

 

Das ist sehr bedauerlich. Dabei sagst Du ja selber, Deine Gefühle gegen Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit wurden Dir anerzogen.

 

Und Einstellungen lassen sich schon ändern - davon bin ich überzeugt. Wenn man das denn möchte.

Ich sehe aber (nachdem meine Erziehung ja schon ein paar Jahrzehnte abgeschlossen ist), dass diese Einstellung (Trennung von Privatsphäre und öffentlichem Raum) für mich grundsätzlich richtig ist. Das ist bei vielen Dingen, die mir auch anerzogen wurden, nicht so ....

 

Dem stimme ich voellig zu. Nicht alles, was anerzogen wurde, ist automatisch negativ. Und wenn man das Anerzogene nach spaeterer Pruefung selbst fuer richtig befindet, gibt es von aussen keinen Grund, solche Einstellungen aendern zu sollen.

bearbeitet von Long John Silver
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Unter meinen Mitreferendaren hatte (obwohl die alle L1 hatten) kaum einer etwas von Catull in der Schule gelesen. Das war die Zeit so (wie alt waren deine Lehrer?) Unsere "Minerva" hatte da keine Probleme und dass wir (Mädchenschule) besonders dumm reagiert hätten´, kann ich mich nicht erinnern.

 

 

 

Catull war schon immer "anrüchig", da er der Vorstellung widersprach, klassische Literatur sei immer nur das "Wahre, Schöne, Gute". Dass ein hehrer römischer Dichter ganz direkt und nicht verklausuliert über Geschlechtsverkehr sprach, war schon etwas Unerhörtes. Ich fand es damals faszinierend, wenngleich auch Catulls versaute Gedichte (fast?) alle in den Bereich der Invektivendichtung fallen. Von Liebe war da keine Spur.

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Dem stimme ich voellig zu. Nicht alles, was anerzogen wurde, ist automatisch negativ. Und wenn man das Anerzogene nach spaeterer Pruefung selbst fuer richtig befindet, gibt es von aussen keinen Grund, solche Einstellungen aendern zu sollen.

 

 

 

Sprach's, und suhlte sich völlig hemmungslos in seiner selbst gewählten und für gut befundenen Heteronormativität.

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Wie es jenseits von Geschichtsschreibung und Invektivendichtung im Alltag der Menschen aussah, weiß niemand. Auch Du nicht. Ich halte es für undenkbar, dass es in Rom niemals Beziehungen zwischen ungefähr gleichaltrigen Männern gegeben hätte.

Sagte ichs doch: Da macht sich einer seine rosarote Welt, widdewiddewie sie ihm gefällt. Gut dass ich außer dir noch ein paar andere Schwule kenne, sonst müsste ich annehmen, das sei eine Geisteskrankheit.

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Long John Silver

Dem stimme ich voellig zu. Nicht alles, was anerzogen wurde, ist automatisch negativ. Und wenn man das Anerzogene nach spaeterer Pruefung selbst fuer richtig befindet, gibt es von aussen keinen Grund, solche Einstellungen aendern zu sollen.

 

Sprach's, und suhlte sich völlig hemmungslos in seiner selbst gewählten und für gut befundenen Heteronormativität.

 

Okay, ich habe es verstanden. Alle die tollen Aussagen (siehe auch mein

 

letztes Posting

 

an dich) man solle andere nicht in ihrer Praeferenz aendern wollen oder ihnen gar einreden, sie sei falsch und man koenne sie aendern, wenn man nur wolle, gelten nur fuer dich, aber nicht fuer andere oder mich.

 

Ich habe mich sachlich bemueht, zu erklaeren, woher diese Hinwendung zu einer bestimmten Aesthetik stammt und dass ich sie gar nicht in heteronormativen Regeln verankert sehe, sondern in einer bestimmten Praeferenz, die nach bestimmten Bildern verlangt, aber du kannst natuerlich ueber diese m.E.begruendeten biologischen und psychischen Fakten bei anderen Menschen hinweggehen, wenn es deinem Weltbild nutzt, das ist dir unbenommen.

bearbeitet von Long John Silver
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Wie es jenseits von Geschichtsschreibung und Invektivendichtung im Alltag der Menschen aussah, weiß niemand. Auch Du nicht. Ich halte es für undenkbar, dass es in Rom niemals Beziehungen zwischen ungefähr gleichaltrigen Männern gegeben hätte.

Sagte ichs doch: Da macht sich einer seine rosarote Welt, widdewiddewie sie ihm gefällt. Gut dass ich außer dir noch ein paar andere Schwule kenne, sonst müsste ich annehmen, das sei eine Geisteskrankheit.

 

 

:lol: :lol: :lol:

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In meiner Schule (um die 1000 Schüler) kannte ich einen einzigen Schwulen (vom Sehen) - obwohl es sicherlich deutlich mehr gab. Das Thema HS wurde in der gesamten Schulzeit komplett totgeschwiegen. Es gab weder Erwähnung im Bio-/Sexualkundeunterricht, noch in Deutsch, Englisch oder Latein.

 

Doch, ein einziges Mal, im Kontext zu Shakespeares Sonetten: Da wurde der Lehrer aber auch sofort knallrot, als ich es wagte, dazu eine Frage zu stellen. Und ging dann sehr schnell zu etwas anderem über.

 

Und verdammt nochmal ja: Ich hätte mir gewünscht, dass das Thema wenigstens ein paar lausige Male in 13 Jahren drangekommen wäre. Offensichtlich fühlte sich aber niemand dafür "zuständig".

 

Ich hab an meiner Schule (Epi: ;)) schon das Gefühl, dass es inzwischen so ist, dass ein Klima herrscht, in dem Schüler/innen, die zu ihrer Homosexualität stehen, damit von den meisten Mitschülern gut respektiert werden. Nichtsdestotrotz: gerade bei den pubertierenden Jungs ist da natürlich einiges im Argen, wobei ich glaube, dass man IN diesem Alter als Lehrer auch wenig Chancen hat, daran etwas Grundsätzliches zu verändern... Da würden glaub ich auch keine anderen Formulierungen in Textaufgaben helfen, wenn solch eine Haltung von zu Hause unterstützt wird.

 

Ansonsten gibts in Deutsch inzwischen einiges an Jugendbuchlektüren (hier z.B., die das Thema aufgreifen, eine konkrete Auswahl liegt da natürlich beim Lehrer.

Ich für mich thematisiere es halt da, wo es sich anbietet. Wobei ich finde, dass "thematisieren" hier irgendwie das falsche Wort ist, weil es dem Ganzen den Anstrich des Außergewöhnlichen gibt. Sagen wir mal eher so: ich versuche es zum einen sprachlich offen zu halten (dass ich eben nicht sage: "Mädels, stellt euch doch mal vor, euer Freund, oder Jungs, eure Freundin würde...", sondern "Stellt euch mal vor, euer Partner...").

 

Zum anderen versuche ich Homosexualität als Normalität einfließen zu lassen. So beginn ich z.B. die Anthropologie-Reihe in der Oberstufe immer mit einem "Bilderbuffet" mit Fotos von verschiedensten Menschen: alt, jung, gesund, krank, europäisch, asiatisch,... Und da hab ich neben der "klassischen" Familie eben auch ein Foto von zwei Frauen mit einem Baby oder von zwei Männern, die Anstalten machen, sich zu küssen.

 

Außerdem finde ichs wichtig, da deutlich Stellung zu beziehen, wo ich halt Titulierungen wie "Schwuchtel" oder "Ist ja voll schwul" höre und den Schülern auch ganz klar deutlich zu machen, warum ich das will. Inwieweit das von Erfolg gekrönt ist, wird der Einzelfall entscheiden - das letzte Mal endete damit, dass ich hinterher nicht mehr "Ist ja voll schwul!", sondern "Ist ja voll nicht-hetero" hörte... :rolleyes: Pubertierende Jungs halt!

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In meiner Schule (um die 1000 Schüler) kannte ich einen einzigen Schwulen (vom Sehen) - obwohl es sicherlich deutlich mehr gab. Das Thema HS wurde in der gesamten Schulzeit komplett totgeschwiegen. Es gab weder Erwähnung im Bio-/Sexualkundeunterricht, noch in Deutsch, Englisch oder Latein.

 

Doch, ein einziges Mal, im Kontext zu Shakespeares Sonetten: Da wurde der Lehrer aber auch sofort knallrot, als ich es wagte, dazu eine Frage zu stellen. Und ging dann sehr schnell zu etwas anderem über.

 

Und verdammt nochmal ja: Ich hätte mir gewünscht, dass das Thema wenigstens ein paar lausige Male in 13 Jahren drangekommen wäre. Offensichtlich fühlte sich aber niemand dafür "zuständig".

 

Ich hab an meiner Schule (Epi: ;)) schon das Gefühl, dass es inzwischen so ist, dass ein Klima herrscht, in dem Schüler/innen, die zu ihrer Homosexualität stehen, damit von den meisten Mitschülern gut respektiert werden. Nichtsdestotrotz: gerade bei den pubertierenden Jungs ist da natürlich einiges im Argen, wobei ich glaube, dass man IN diesem Alter als Lehrer auch wenig Chancen hat, daran etwas Grundsätzliches zu verändern... Da würden glaub ich auch keine anderen Formulierungen in Textaufgaben helfen, wenn solch eine Haltung von zu Hause unterstützt wird.

 

Ansonsten gibts in Deutsch inzwischen einiges an Jugendbuchlektüren (hier z.B., die das Thema aufgreifen, eine konkrete Auswahl liegt da natürlich beim Lehrer.

Ich für mich thematisiere es halt da, wo es sich anbietet. Wobei ich finde, dass "thematisieren" hier irgendwie das falsche Wort ist, weil es dem Ganzen den Anstrich des Außergewöhnlichen gibt. Sagen wir mal eher so: ich versuche es zum einen sprachlich offen zu halten (dass ich eben nicht sage: "Mädels, stellt euch doch mal vor, euer Freund, oder Jungs, eure Freundin würde...", sondern "Stellt euch mal vor, euer Partner...").

 

Zum anderen versuche ich Homosexualität als Normalität einfließen zu lassen. So beginn ich z.B. die Anthropologie-Reihe in der Oberstufe immer mit einem "Bilderbuffet" mit Fotos von verschiedensten Menschen: alt, jung, gesund, krank, europäisch, asiatisch,... Und da hab ich neben der "klassischen" Familie eben auch ein Foto von zwei Frauen mit einem Baby oder von zwei Männern, die Anstalten machen, sich zu küssen.

 

Außerdem finde ichs wichtig, da deutlich Stellung zu beziehen, wo ich halt Titulierungen wie "Schwuchtel" oder "Ist ja voll schwul" höre und den Schülern auch ganz klar deutlich zu machen, warum ich das will. Inwieweit das von Erfolg gekrönt ist, wird der Einzelfall entscheiden - das letzte Mal endete damit, dass ich hinterher nicht mehr "Ist ja voll schwul!", sondern "Ist ja voll nicht-hetero" hörte... :rolleyes: Pubertierende Jungs halt!

 

 

 

Das finde ich klasse! :daumenhoch:

 

 

Aber Du bist ja ohnehin eine tolle Frau ... :wub:

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Aber Du bist ja ohnehin eine tolle Frau ... :wub:

 

:wub: Hach! Vielleicht sollten wirs doch mal miteinander probieren - dann bekehr ich dich :P

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Aber Du bist ja ohnehin eine tolle Frau ... :wub:

 

:wub: Hach! Vielleicht sollten wirs doch mal miteinander probieren - dann bekehr ich dich :P

 

 

 

Genau! Erst verdrücken wir mehrere Stücke Torte wie weiland in diesem Kölner Café - und dann kugeln wir übereinander her ... :lol: :lol: :lol:

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Gut. Ich schließe mich an. Kaviar, Krimsekt und Wodka sind gestrichen. So ähnlich haben wir ja auch die Apartheid kleingekriegt, damals.

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In meiner Schule (um die 1000 Schüler) kannte ich einen einzigen Schwulen (vom Sehen) - obwohl es sicherlich deutlich mehr gab. Das Thema HS wurde in der gesamten Schulzeit komplett totgeschwiegen. Es gab weder Erwähnung im Bio-/Sexualkundeunterricht, noch in Deutsch, Englisch oder Latein.

 

Doch, ein einziges Mal, im Kontext zu Shakespeares Sonetten: Da wurde der Lehrer aber auch sofort knallrot, als ich es wagte, dazu eine Frage zu stellen. Und ging dann sehr schnell zu etwas anderem über.

 

Und verdammt nochmal ja: Ich hätte mir gewünscht, dass das Thema wenigstens ein paar lausige Male in 13 Jahren drangekommen wäre. Offensichtlich fühlte sich aber niemand dafür "zuständig".

 

Ich hab an meiner Schule (Epi: ;)) schon das Gefühl, dass es inzwischen so ist, dass ein Klima herrscht, in dem Schüler/innen, die zu ihrer Homosexualität stehen, damit von den meisten Mitschülern gut respektiert werden. Nichtsdestotrotz: gerade bei den pubertierenden Jungs ist da natürlich einiges im Argen, wobei ich glaube, dass man IN diesem Alter als Lehrer auch wenig Chancen hat, daran etwas Grundsätzliches zu verändern... Da würden glaub ich auch keine anderen Formulierungen in Textaufgaben helfen, wenn solch eine Haltung von zu Hause unterstützt wird.

 

Ansonsten gibts in Deutsch inzwischen einiges an Jugendbuchlektüren (hier z.B., die das Thema aufgreifen, eine konkrete Auswahl liegt da natürlich beim Lehrer.

Ich für mich thematisiere es halt da, wo es sich anbietet. Wobei ich finde, dass "thematisieren" hier irgendwie das falsche Wort ist, weil es dem Ganzen den Anstrich des Außergewöhnlichen gibt. Sagen wir mal eher so: ich versuche es zum einen sprachlich offen zu halten (dass ich eben nicht sage: "Mädels, stellt euch doch mal vor, euer Freund, oder Jungs, eure Freundin würde...", sondern "Stellt euch mal vor, euer Partner...").

 

Zum anderen versuche ich Homosexualität als Normalität einfließen zu lassen. So beginn ich z.B. die Anthropologie-Reihe in der Oberstufe immer mit einem "Bilderbuffet" mit Fotos von verschiedensten Menschen: alt, jung, gesund, krank, europäisch, asiatisch,... Und da hab ich neben der "klassischen" Familie eben auch ein Foto von zwei Frauen mit einem Baby oder von zwei Männern, die Anstalten machen, sich zu küssen.

 

Außerdem finde ichs wichtig, da deutlich Stellung zu beziehen, wo ich halt Titulierungen wie "Schwuchtel" oder "Ist ja voll schwul" höre und den Schülern auch ganz klar deutlich zu machen, warum ich das will. Inwieweit das von Erfolg gekrönt ist, wird der Einzelfall entscheiden - das letzte Mal endete damit, dass ich hinterher nicht mehr "Ist ja voll schwul!", sondern "Ist ja voll nicht-hetero" hörte... :rolleyes: Pubertierende Jungs halt!

Nicht schlecht ;)

 

Ich bin mal gespannt ... wir hatten gerade Bandbesprechung und haben die Planung für die nächste Scheibe abgeschlossen ... mal sehen, wieviele uns wegen dem geplanten Titel hassen werden und wieviele verstehen, was dahinter steckt ...

 

Ich mein, wenn man ne CD schon "Schwule Sau" betitelt ... (und nu schlagt mich)

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Ich mein, wenn man ne CD schon "Schwule Sau" betitelt ... (und nu schlagt mich)

 

Wenn du noch Epi ein Scheinchen schickst, wird der in der Szene soviel Radau machen, daß euch schließlich Kardinal Meisner öffentlich in Schutz nimmt. Den Verkaufszahlen wird das nutzen. :D

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Ich mein, wenn man ne CD schon "Schwule Sau" betitelt ... (und nu schlagt mich)

 

Wenn du noch Epi ein Scheinchen schickst, wird der in der Szene soviel Radau machen, daß euch schließlich Kardinal Meisner öffentlich in Schutz nimmt. Den Verkaufszahlen wird das nutzen. :D

 

Ja, ich könnt Epi eine schicken, wenn er will ... und er wird sich eins kichern dabei B)

 

Den Titel hat der (schwule) Sänger einer befreundeten Band vorgeschlagen und es geht auf ein recht peinliches Erlebnis bei einem Konzert zurück ... peinlich für den Veranstalter, nicht für uns.

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Gut. Ich schließe mich an. Kaviar, Krimsekt und Wodka sind gestrichen. So ähnlich haben wir ja auch die Apartheid kleingekriegt, damals.

 

 

 

 

Ja, genau. Fresse halten ist natürlich einfacher und bequemer.

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Ich bin mal gespannt ... wir hatten gerade Bandbesprechung und haben die Planung für die nächste Scheibe abgeschlossen ... mal sehen, wieviele uns wegen dem geplanten Titel hassen werden und wieviele verstehen, was dahinter steckt ...

 

Ich mein, wenn man ne CD schon "Schwule Sau" betitelt ... (und nu schlagt mich)

 

 

 

Bei Schimpfwörtern wie "schwule Sau" kommt es immer auf den Kontext an. Warum sollte "schwule Sau" nicht auch eine Kunstform sein? Fettes Brot sang weiland auch von "schwulen Mädchen", und keinen hat es gejuckt.

 

Im übrigen gibt es im beschaulichen Hannover sogar einen homosexuellen Veranstaltungsort, der so heißt wie Gallows CD: Guckst Du hier!

 

 

Ich brauche also weder Scheinchen, noch rege ich mich über irgendetwas auf. Würden kam oder Sokrates diesen Ausdruck in den Mund nehmen, sähe die Sache schon anders aus.

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Nach den ersten homophob motivierten Verhaftungen in Russland wird jetzt nun auch der CSD in Budapest von der Polizei verboten - wegen angeblicher "Verkehrsprobleme". Die Staatsmacht hatte schon im letzten Jahr versucht, ihr Mütchen an Schwulen und Lesben zu kühlen, wurde aber von einem Gericht eines Besseren belehrt.

 

Der Oberbürgermeister der Donaumetropole hat sich übrigens - erwartungsgemäß - auch zusätzlich von den "Eurogames" distanziert (einer schwullesbischen Sportveranstaltung), die direkt vor dem CSD in Budapest stattfinden werden.

 

LINK

 

Ich habe das Gefühl, der ehemalige Ostblock wird von Jahr zu Jahr liberaler. Ein Grund mehr, dort keinen Urlaub zu verbringen.

bearbeitet von Epicureus
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