Epicureus Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Im übrigen: Wenn - völlig unbeleckt von irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen - behauptet wird, Kinder trügen in Regenbogenfamilien Schaden davon, was kommt als nächstes? Die meisten französischen Rechten dürften auch nicht erfreut darüber sein, dass Kinder in "Negerfamilien" aufwachsen. Oder in Familien, wo es nur eine Mama und keinen Papa gibt. Gehen dagegen dann auch demnächst Hunderttausende auf die Straße? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Auch 1968 ist von Frankreich ausgegangen, konsequent, daß die Gegenbewegung auch von dort kommt. Die Leute sehen in dem ganzen Schmuddel von Scheidungen angefangen über die politischen Berücksichtigung aller möglichen sexuellen Varianten bis zur Reagenzglasfortpflanzungs- und Leihmutterkultur eben nichts Befreiendes mehr, sondern etwas Destruktives. Allons enfants... Schau dir mal die Altersverteilung auf Seiten 6 (Ehe) und 10 (Adoption) dieser Umfrage an und behaupte dann nochmal, hier begehre die Jugend gegen die Generation ihrer Eltern auf... Oder lass es und träum schön weiter. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind in der Tat eindeutig - aber auch irgendwie vorhersehbar. Die Gegner der Eheöffnung und der Adoption sind überwiegend alt und christlich-katholisch. Ihr werdet gesehen haben, daß das Hauptproblem nicht die Ehe ist sondern das Adoptionsrecht. Gegen letzteres gibt es eine klare und seit Monaten steigende Mehrheit in Frankreich, auch bei den Jungen. Das zeigt wie irrational diese Leute sind. Wenn es einem um das Kindeswohl geht, kann man doch nicht ernsthaft verlangen, homosexuelle Paare nur wegen ihrer Homosexualität prinzipiell von der Adoption auszuschließen, denn das würde dann ja bedeuten, dass man in einem Fall, in dem ein homosexuelles Paar die für das Kind beste Lösung ist, dem Kind die beste Lösung vorenthält. Und in einem anderen Fall (wenn also etwas anderes als das homosexuelle Paar die beste Lösung ist) kommt das Kind sowieso nicht zu dem homosexuellen Paar. Es muss also um etwas anderes gehen. Meiner Meinung liegt der Hund in der Interpretation von "Kindeswohl" begraben. Diese Leute fürchten, dass "die für das Kind beste Lösung" in den Augen der zuständigen Stellen etwas anderes sein könnte als sie sich vorstellen. Es gab da mal in Rom den Fall, bei dem ein Kind seinen jüdischen Eltern weggenommen wurde, weil das Kindermädchen behauptete, es getauft zu haben. Damit wäre das Kind nach damaligem katholischen Glauben unweigerlich in der Hölle gelandet, wenn es als getaufter Christ jüdisch erzogen worden wäre. Es war daher in den Augen der braven Katholiken damals der für das Wohl des Kindes beste Weg, es seinen Elterbn wegzunehmen und katholisch zu erziehen. Aus heutiger Sicht hört sich diese Meinung absurd und bizarr an, damals aber wohl nicht. So ähnlich ist das wohl auch heute. Dass die Adoption durch ein homosexuelles Paar auch nur theoretisch die beste Lösung für ein Kind sein könnte, können sich diese ideologisierten Menschen ebensowenig vorstellen, wie die damaligen Katholiken die Erziehung eines getauften Kindes durch jüdische Eltern. Wo man ansetzen muss, ist die Ideologie. Die muss als solche entlarvt werden, den Leuten müssen die Augen geöffnet werden und sie müssen aus ihren geistigen Zellen befreit werden. Nicht mit Gewalt, nur mit Überzeugung geht das, und es ist ein langer Weg. Aber er ist möglich. Heute glaubt schließlich auch kein Katholik mehr, man müsse ein Kind um des Seelenheiles Willen seinen leiblichen Eltern wegnehmen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 (bearbeitet) Auch 1968 ist von Frankreich ausgegangen, konsequent, daß die Gegenbewegung auch von dort kommt. Die Leute sehen in dem ganzen Schmuddel von Scheidungen angefangen über die politischen Berücksichtigung aller möglichen sexuellen Varianten bis zur Reagenzglasfortpflanzungs- und Leihmutterkultur eben nichts Befreiendes mehr, sondern etwas Destruktives. Allons enfants... Schau dir mal die Altersverteilung auf Seiten 6 (Ehe) und 10 (Adoption) dieser Umfrage an und behaupte dann nochmal, hier begehre die Jugend gegen die Generation ihrer Eltern auf... Oder lass es und träum schön weiter. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind in der Tat eindeutig - aber auch irgendwie vorhersehbar. Die Gegner der Eheöffnung und der Adoption sind überwiegend alt und christlich-katholisch. Ihr werdet gesehen haben, daß das Hauptproblem nicht die Ehe ist sondern das Adoptionsrecht. Gegen letzteres gibt es eine klare und seit Monaten steigende Mehrheit in Frankreich, auch bei den Jungen. Schau dir die Seite 10 der Umfrage - also spezifisch zur Adoption - noch mal an. Grob gesagt gibt es auch da bis 30 eine Mehrheit dafür, und die wird größer je jünger die Befragten sind. Was die seit Monaten steigende Mehrheit dagegen betrifft, sieh dir mal Seite 14 dieser Umfrage hier an: Die Zustimmung zur Adoption ist von 1998 bis 2011 beständig gestiegen und war 2011 erstmals Mehrheitsmeinung. Im letzten Herbst ist es dann wieder leicht runtergegangen, da fing das Bangemachen der Gegner ja schon an; interessant ist aber, dass laut dieser Umfrage die Zustimmung trotz aller Horrorgeschichten, die so erzählt wurden, zuletzt wieder um 2 Prozentpunkte gestiegen ist. Wenn ich jetzt wieder die letzte CSA-Umfrage nehme, dann haben wir insgesamt 41% Zustimmung, bei den 18- bis 24-Jährigen aber 61%. Das ist alles andere als eine klare Mehrheit bei den Jungen, die dagegen ist. Aber vor allem: Wenn ich das jetzt mal hochrechne, dann ergibt sich Folgendes: Die Zustimmung der Altersgruppe 18-24 (61%) ist 1,5-mal so groß wie die allgemeine Zustimmung (41%). Damit die Zustimmung der Jungen unter 50% sackt, müsste die allgemeine Zustimmung also auf 33% (49%/1,5) sacken; das wäre in etwa der Stand von 2000. Natürlich funktioniert das nicht so proportional, aber die Größenordnung ist klar. Ich denke, da kannst du lange warten. Ein anderer Punkt scheint mir wichtig: Die Umfragen unterscheiden allesamt nicht nach Art der Adoption. Die Gegner haben immer wieder geschickt die Geschichte vom armen Waisenkind erzählt, das schon schlimm genug dran ist und nicht noch mit einer weiteren Problematik belastet werden soll. Das zeigte offenbar Wirkung. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass bei einer separaten Frage zur Stiefkindadoption, wenn also das Kind eh schon in der Familie lebt, mehr Befragte zugestimmt hätten. Auf der Gegnerseite entfallen 18% der Antworten auf "eher dagegen" (38% auf "völlig dagegen"); es scheint plausibel, dass da Raum für nuanciertere Antworten ist und bei einer Frage zur Stiefkindadoption (und somit zur übergroßen Mehrheit der Adoptionen, die erfolgen werden) jedenfalls so viele zustimmend antworten würden wie vor Beginn der Anti-Kampagne zur Adoption allgemein (laut BVA-Umfrage Höchstwert 56%), also eine klare Mehrheit. bearbeitet 23. April 2013 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Die Eheöffnung hat eine ganz neue Gruppe junger Menschen hervorgebracht: die "Wächter". „Les veilleurs“, die Wächter, hat sich die Gruppe der jungen Franzosen getauft, die aus der großen Bürgerbewegung „Demo für alle“ gegen die Homosexuellenehe hervorgegangen ist. „Les veilleurs“ verstehen sich als Wächter über eine Gesellschaft, die ihre christlich-abendländischen Werte zu vergessen drohe. (...) „Wir haben es satt, dass wir als Faschisten und reaktionäre Katholiken verspottet werden“, sagt Louis, der sich seines katholischen Glaubens „nicht länger schämen will“. Der Student sieht sich als Teil einer großen Bewegung, mit der seine Generation in die Geschichte der Republik eingehen könnte. „Ich habe das Gefühl, dass wir eine Rolle für unser Land spielen“ (...) Er hebt hervor, dass er und seine Freunde nichts gegen Homosexuelle hätten. Aber er könne nicht akzeptieren, dass homosexuelle Paare mit Ehepaaren gleichgesetzt und Kinder adoptieren werden. LINK Das lobe ich mir! Endlich mal wieder eine neue studentische Protestbewegung, nach der all der Lethargie der letzten Jahre. Inspiriert von geistig-geistlichen Piepvögelchen, die ihnen ins Ohr zwitschern, die Eheöffnung für Homosexuelle führe unweigerlich zum Zerfall der Gesellschaft (sic!). Mir stellt sich die Frage: Würden diese feschen Madeln und knackigen Burschen ihre Luxusärsche auch im tiefsten Winter stundenlang auf Rasenflächen plattsitzen? Märtyrertum ja bitte - aber nur, wenn es nicht wehtut? Na ja, jedenfalls wird mir manches klarer. Das Hauptproblem in Frankreich liegt also nicht bei den Rechtsradikalen, sondern bei konservativen Katholiken. Warum wundert mich das nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Grob gesagt gibt es auch da bis 30 eine Mehrheit dafür, und die wird größer je jünger die Befragten sind. Ah ja. Schau doch noch mal nach. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Die Eheöffnung hat eine ganz neue Gruppe junger Menschen hervorgebracht: die "Wächter". „Les veilleurs“, die Wächter, hat sich die Gruppe der jungen Franzosen getauft, die aus der großen Bürgerbewegung „Demo für alle“ gegen die Homosexuellenehe hervorgegangen ist. „Les veilleurs“ verstehen sich als Wächter über eine Gesellschaft, die ihre christlich-abendländischen Werte zu vergessen drohe. (...) „Wir haben es satt, dass wir als Faschisten und reaktionäre Katholiken verspottet werden“, sagt Louis, der sich seines katholischen Glaubens „nicht länger schämen will“. Der Student sieht sich als Teil einer großen Bewegung, mit der seine Generation in die Geschichte der Republik eingehen könnte. „Ich habe das Gefühl, dass wir eine Rolle für unser Land spielen“ (...) Er hebt hervor, dass er und seine Freunde nichts gegen Homosexuelle hätten. Aber er könne nicht akzeptieren, dass homosexuelle Paare mit Ehepaaren gleichgesetzt und Kinder adoptieren werden. LINK Das lobe ich mir! Endlich mal wieder eine neue studentische Protestbewegung, nach der all der Lethargie der letzten Jahre. Inspiriert von geistig-geistlichen Piepvögelchen, die ihnen ins Ohr zwitschern, die Eheöffnung für Homosexuelle führe unweigerlich zum Zerfall der Gesellschaft (sic!). Mir stellt sich die Frage: Würden diese feschen Madeln und knackigen Burschen ihre Luxusärsche auch im tiefsten Winter stundenlang auf Rasenflächen plattsitzen? Märtyrertum ja bitte - aber nur, wenn es nicht wehtut? Na ja, jedenfalls wird mir manches klarer. Das Hauptproblem in Frankreich liegt also nicht bei den Rechtsradikalen, sondern bei konservativen Katholiken. Warum wundert mich das nicht? Verglichen mit D es in F auch deutlich mehr "Katholiken der Tradition". Die sind auch wesentlich leuter und auffälliger dort. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mehrheit der Franzosen damit gar nichts am Hut hat. Diese Herrschaften sind eine stark ideologisierte kleine Minderheit, mehr nicht. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Die Gegner der Eheöffnung und der Adoption sind überwiegend alt und christlich-katholisch. Kann man so nicht sagen. Interessanterweise weichen die Ergebnisse für Ile de France und Provinz deutlich voneinander ab, die Provinz ist deutlich liberaler... Und ich denke nicht, dass christlich-katholisch Pariser die Ursache dafür sind, dass der Großraum Paris deutlich konservativer abschneidet.... Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Verglichen mit D es in F auch deutlich mehr "Katholiken der Tradition". Die sind auch wesentlich leuter und auffälliger dort. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mehrheit der Franzosen damit gar nichts am Hut hat. Diese Herrschaften sind eine stark ideologisierte kleine Minderheit, mehr nicht. Werner Das denke und hoffe ich. Erschreckend nur zu sehen, wie stark die katholische Jugend in Frankreich offenbar auf Tattergreise (sog. "Hirten") hört, die ihnen apokalyptische Visionen ins Hirnkasterl injizieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 (bearbeitet) Grob gesagt gibt es auch da bis 30 eine Mehrheit dafür, und die wird größer je jünger die Befragten sind. Ah ja. Schau doch noch mal nach. Muss ich das jetzt auch noch kopieren, oder was? Bitteschön: 18-24: 61% völlig/eher dafür, 39% völlig/eher dagegen 24-35: 49% völlig/eher dafür, 50% völlig/eher dagegen (1% weiß nicht) Da die Korrelation Alter/Ablehnung sich durch das ganze Schaubild zieht, kann man ferner schließen, dass die Zustimmung der Altersgruppe 24-30 etwas über 49% liegt und die der Altersgruppe 31-35 etwas darunter. Fazit: Bis 30 gibt es eine Mehrheit dafür. Genau was ich sagte (ebenso, was die Korrelation mit dem Alter angeht). bearbeitet 23. April 2013 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Verglichen mit D es in F auch deutlich mehr "Katholiken der Tradition". Die sind auch wesentlich leuter und auffälliger dort. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mehrheit der Franzosen damit gar nichts am Hut hat. Diese Herrschaften sind eine stark ideologisierte kleine Minderheit, mehr nicht. Werner Das denke und hoffe ich. Erschreckend nur zu sehen, wie stark die katholische Jugend in Frankreich offenbar auf Tattergreise (sog. "Hirten") hört, die ihnen apokalyptische Visionen ins Hirnkasterl injizieren. In der Jugend ist man noch leicht beeinflussbar durch ideologische Bauernfänger jeglicher Couleur. Später entwickelt man dann mit steigender Lebenserfahrung zunehmend eigene Ansichten, jedenfalls meistens. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 In der Jugend ist man noch leicht beeinflussbar durch ideologische Bauernfänger jeglicher Couleur. Grins. Wenn Kam das jetzt nicht aufnimmt und für sich verwendet, dann weiß ich's nicht mehr... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 (bearbeitet) Verglichen mit D es in F auch deutlich mehr "Katholiken der Tradition". Die sind auch wesentlich leuter und auffälliger dort. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mehrheit der Franzosen damit gar nichts am Hut hat. Diese Herrschaften sind eine stark ideologisierte kleine Minderheit, mehr nicht. Werner Das denke und hoffe ich. Erschreckend nur zu sehen, wie stark die katholische Jugend in Frankreich offenbar auf Tattergreise (sog. "Hirten") hört, die ihnen apokalyptische Visionen ins Hirnkasterl injizieren. In der Jugend ist man noch leicht beeinflussbar durch ideologische Bauernfänger jeglicher Couleur. Später entwickelt man dann mit steigender Lebenserfahrung zunehmend eigene Ansichten, jedenfalls meistens. Werner Bevor Du solche Behauptungen aufstellst hättest Du zuerst diese Angaben von Wiebke lesen sollen bearbeitet 23. April 2013 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 In der Jugend ist man noch leicht beeinflussbar durch ideologische Bauernfänger jeglicher Couleur. Grins. Wenn Kam das jetzt nicht aufnimmt und für sich verwendet, dann weiß ich's nicht mehr... Ich habe ja "jeglicher Couleur" geschrieben. Ob das jetzt Päpste sind oder Atheistengurus macht in der Sache keinen Unterschied. Ich sehe das im Rückblick durchaus selbstkritisch. Ich hab damals auch ernsthaft geglaubt, "die Sozis" hätten als einziges Regierungsziel, das Christentum abzuschaffen. Heute seh ich alles etwas differenzierter, und vor allem glaub ich einer "moralischen Instanz", die nur deswegen eine ist, weil sie behauptet eine zu sein, gar nichts mehr, was ich nicht selbst nachgeprüft habe. Wer das nicht tut (selber nachdenken und -prüfen), der wird verzweckt und missbraucht, von jedem, da ist die Amtskirche nicht besser als Politiker oder Wirtschaftsleute. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Verglichen mit D es in F auch deutlich mehr "Katholiken der Tradition". Die sind auch wesentlich leuter und auffälliger dort. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mehrheit der Franzosen damit gar nichts am Hut hat. Diese Herrschaften sind eine stark ideologisierte kleine Minderheit, mehr nicht. Werner Das denke und hoffe ich. Erschreckend nur zu sehen, wie stark die katholische Jugend in Frankreich offenbar auf Tattergreise (sog. "Hirten") hört, die ihnen apokalyptische Visionen ins Hirnkasterl injizieren. In der Jugend ist man noch leicht beeinflussbar durch ideologische Bauernfänger jeglicher Couleur. Später entwickelt man dann mit steigender Lebenserfahrung zunehmend eigene Ansichten, jedenfalls meistens. Werner Bevor Du solche Behauptungen aufstellst hättest Du zuerst diese Angaben von Wiebke lesen sollen Ich sehe da keinen Widerspruch. In den Umfrageergebnissen kann man einen Trend sehen. Später, mit zunehmendem Selberdenken, wird ein Teil auf jeder Seite die Meinung ändern, aber in Summe wird der Trend bleiben. Diejenigen, die ich meine, das sind die, die bei einem solchen Thema ganz undifferenziert sagen "ich bin absolut dafür" bzw. "absolut dagegen". Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Ich drück es etwas anders aus: Beim Thema Adoption sind bei den über 65jährigen 52% absolut dagegen. Der größte Teil ist das aus eigener Überzeugung. In diesem Alter hat man seine eigene Überzeugung gebildet. Bei den unter 24jährigen sind 27% absolut dagegen. In diesem Alter ist meiner Überzeugung nach der größte Teil davon nicht aus eigener sicherer Überzeugung dagegen, sondern weil ihm das eingeredet wurde. Bei einem guten Teil wird in den nächsten Jahren ein Überdenken der Position stattfinden. Gleiches gilt für die, die absolut dafür sind. Nun darf man aber nicht den Fehler machen und erwarten, die heute 24jährigen würden in 40 Jahren so denken wie die heute 64jährigen, denn die heute 64jährigen dachten vor 40 Jahren auch völlig anders als die heute 24jährigen. Und deswegen ist der Trend eindeutig. In 50 Jahren wird nur noch eine kleine Minderheit wirklich dagegen sein. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Ich sehe da keinen Widerspruch. !984...war is peace, freedom is slavery....auch alles kein Widerspruch Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Ich sehe da keinen Widerspruch. !984...war is peace, freedom is slavery....auch alles kein Widerspruch Man muss halt schon sein Hirn einschalten, so man eines hat, und nicht nur eine Phrasendreschmaschine wie du. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Ich sehe da keinen Widerspruch. !984...war is peace, freedom is slavery....auch alles kein Widerspruch Übrigens sehr witzig, wenn ausgerechnet ein Theologe so etwas sagt Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Ich sehe da keinen Widerspruch. Ich glaube, Geist wollte darauf hinweisen, dass Epi's Prämisse, "wie stark die katholische Jugend in Frankreich offenbar auf Tattergreise (sog. "Hirten") hört", auf die du reagiert hast, ja laut Umfragen gar nicht mal so richtig stimmt. Dass im Übrigen noch einige dieser jungen Menschen ihre Meinung ändern werden - in die eine wie die andere Richtung - sehe ich auch wie du. Dass es am Trend nichts ändert, ebenfalls. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Grob gesagt gibt es auch da bis 30 eine Mehrheit dafür, und die wird größer je jünger die Befragten sind. Ah ja. Schau doch noch mal nach. Muss ich das jetzt auch noch kopieren, oder was? Bitteschön: 18-24: 61% völlig/eher dafür, 39% völlig/eher dagegen 24-35: 49% völlig/eher dafür, 50% völlig/eher dagegen (1% weiß nicht) Da die Korrelation Alter/Ablehnung sich durch das ganze Schaubild zieht, kann man ferner schließen, dass die Zustimmung der Altersgruppe 24-30 etwas über 49% liegt und die der Altersgruppe 31-35 etwas darunter. Fazit: Bis 30 gibt es eine Mehrheit dafür. Genau was ich sagte (ebenso, was die Korrelation mit dem Alter angeht). Ich lese daraus, daß die über 24 Jahre mehrheitlich dagegen sind. Du solltest dich als Partei-Pressesprecherin bewerben. (Abgesehen davon, daß ich einer Telefonumfrage mit knapp 1000 Teilnehmern nicht soviel zutraue.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 am Trend Es gibt keinen Trend. Wenn es einen in sexualibus gäbe, wäre heute Kinderficken Pflicht. Auf verlotterte Zeiten folgen immer sittenstrenge etc. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 (bearbeitet) Ich lese daraus, daß die über 24 Jahre mehrheitlich dagegen sind. Du solltest dich als Partei-Pressesprecherin bewerben. (Abgesehen davon, daß ich einer Telefonumfrage mit knapp 1000 Teilnehmern nicht soviel zutraue.) Was findest du denn an meiner Unterscheidung zwischen den Altersgruppen 24-30 und 31-25 nicht plausibel? Im Übrigen reicht mir auch die Aussage, dass die unter 24 massiv dafür sind. Natürlich hast du Recht, dass es nur eine Umfrage ist, aber was anderes hast du auch nicht. bearbeitet 23. April 2013 von Wiebke Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Grob gesagt gibt es auch da bis 30 eine Mehrheit dafür, und die wird größer je jünger die Befragten sind. Ah ja. Schau doch noch mal nach. Muss ich das jetzt auch noch kopieren, oder was? Bitteschön: 18-24: 61% völlig/eher dafür, 39% völlig/eher dagegen 24-35: 49% völlig/eher dafür, 50% völlig/eher dagegen (1% weiß nicht) Da die Korrelation Alter/Ablehnung sich durch das ganze Schaubild zieht, kann man ferner schließen, dass die Zustimmung der Altersgruppe 24-30 etwas über 49% liegt und die der Altersgruppe 31-35 etwas darunter. Fazit: Bis 30 gibt es eine Mehrheit dafür. Genau was ich sagte (ebenso, was die Korrelation mit dem Alter angeht). Ich lese daraus, daß die über 24 Jahre mehrheitlich dagegen sind. Du solltest dich als Partei-Pressesprecherin bewerben. (Abgesehen davon, daß ich einer Telefonumfrage mit knapp 1000 Teilnehmern nicht soviel zutraue.) Jaja, du siehst sicher auch in 35,3% einen "klaren Wählerauftrag". Die bis 24 sind klar dafür, die von 25 bis 35 sind 49% zu 50%, also unentschieden. Klar sind die "über 30" mehrheitlich dagegen und klar sind die "unter 35" mehrheitlich dafür. Allerdings liegt es in der Natur der Sache, dass die Älteren und deren Ansichten durch die Jüngeren und deren Ansichten ersetzt werden. Insofern ist es aus meiner Sicht (aus deiner eher nicht) ein positiver Trend, der da zu erwarten ist, jedenfalls bei diesem Thema (ich seh das bei anderen Themen auch anders) Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 am Trend Es gibt keinen Trend. Wenn es einen in sexualibus gäbe, wäre heute Kinderficken Pflicht. Auf verlotterte Zeiten folgen immer sittenstrenge etc. Papperlapapp. Nur weil es da mal ein paar Leute mit komischen Ansichten gab. Ein Trend war das nie. Ein Trend ist zum Beispiel, dass man in meiner Kindheit eine Viertelstunde vor Beginn der Messe da sein musste, wenn man noch einen Sitzplatz wollte, während der Platz in der gleichen Kirche heute auch zum Liegen aller Besucher in den Bänken ausreichen würde. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Auf verlotterte Zeiten folgen immer sittenstrenge etc. Und deswegen würden Homos heute gerne heiraten, aber die katholische Kirche engagiert sich stark für das Lotterleben Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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