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Was gefällt Dir an der kath. Kirche


Monika

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Hallo George20

 

Was gefällt Dir eigentlich an der katholischen Kirche?

Deine Threaderöffnungen in den letzten Tagen, hinterlassen bei mir eher das Gefühl: Viel kann es nicht sein, was Dich unserem katholischen Glauben näher bringt. Ich spüre da eher zuviele Kritikpunkte, als dass Du dich in unserer Gemeinschaft zugezogen fühlst.

Es ist Dein gutes Recht Kritik zu üben, an wem auch immer. Doch hier befindest Du Dich in einem Unterforum von mykath.

Dieses Unterforum dient dazu, dass Katholiken die Möglichkeit haben, sich auszutauschen. Durchaus auch in Kritik an der katholischen Kirche.

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=10964

 

 

Anderstgläubige werden dazu eingeladen, sich an diesen Diskussionen zu beteiligen. An Dich ging noch keine Einladung. Deshalb mein Wunsch an Dich für das Jahr 2009: Übertreib es nicht!

 

 

 

 

Dieser Thread wurde nicht von Monika eröffnet, sondern entstand Durch Splitten. Der originalthread war: "Josef Ratzinger und die Homosexualität" Dieser Thread ist jetzt in der Arena

bearbeitet von Monika
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Lieber Monika,

 

als gebürtiger Katholiken, der in dieser Kirche getauft und aufgewachsen ist, nehme ich mir das Recht, Kritik zu üben.

 

Das Thema HS ist ein Stachel im Fleisch der Kirche.

 

Wie Jossi schreibt, muss dieses Thema so oft angesprochen werden, bis eine Lösung gefunden worden ist.

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Lieber Monika,

 

als gebürtiger Katholiken, der in dieser Kirche getauft und aufgewachsen ist, nehme ich mir das Recht, Kritik zu üben.

 

Das Thema HS ist ein Stachel im Fleisch der Kirche.

 

Wie Jossi schreibt, muss dieses Thema so oft angesprochen werden, bis eine Lösung gefunden worden ist.

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...t&p=1220832

 

Was interessiert Dich das noch?

 

Bist Du auch ein Betroffener davon? So wie ich. Katholisch und in einem riesengrossen Dilemma?

bearbeitet von Monika
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Hallo George20

 

Was gefällt Dir eigentlich an der katholischen Kirche?

Deine Threaderöffnungen in den letzten Tagen, hinterlassen bei mir eher das Gefühl: Viel kann es nicht sein, was Dich unserem katholischen Glauben näher bringt.

Warum immer die Gleichsetzung Kritik an diesem Papst ist Kritik an der Kirche.

 

Man kann durchaus vieles an der KK gut finden auch wenn die Begeisterung für diesen Papst endenwollend ist.

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Monika hat nicht gefragt, wie viele Kritikpunkte Georg "denn noch" habe,

sondern sie hat gefragt, was ihm an der katholischen Kirche gefällt.

 

Die korrekte Antwort wäre jetzt nicht eine Verteidigungsrede, dass man doch Kritik üben dürfe.

Das hat Monika doch in keiner Weise abgestritten.

 

Ich habe zum Beispiel ja auch tausend Kritikpunkte an der Kirche. Wenn ich anfangen wollte, sie aufzulisten, käme ganz hübsch was zusammen. Das weiß hier wohl jeder. Und Monika weiß das auch und hat noch niemals ein Fünkchen davon verboten oder auch nur angemahnt.

 

Ich finde die Frage von Monika sehr legitim: Was gefällt Georg an der katholischen Kirche?

Das ist die Frage, ob es neben der Kritik auch etwas gibt, warum er Katholik ist - trotz aller benannter Kritikpunkte.

 

Und eigentlich sollte jeder Katholik diese Frage beantworten können. Sonst ist er nämlich im falschen Film.

Ebenso sollte jeder Ehemann auf der Reihe haben, zu seiner Frau zu stehen. Und zwar egal, wie viel Kritik er an einzelnen ihrer Eigenschaften hat. Sonst ist nämlich der Ofen aus. In der Ehe.

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Monika hat nicht gefragt, wie viele Kritikpunkte Georg "denn noch" habe,

sondern sie hat gefragt, was ihm an der katholischen Kirche gefällt.

 

Die korrekte Antwort wäre jetzt nicht eine Verteidigungsrede, dass man doch Kritik üben dürfe.

Das hat Monika doch in keiner Weise abgestritten.

 

Ich habe zum Beispiel ja auch tausend Kritikpunkte an der Kirche. Wenn ich anfangen wollte, sie aufzulisten, käme ganz hübsch was zusammen. Das weiß hier wohl jeder. Und Monika weiß das auch und hat noch niemals ein Fünkchen davon verboten oder auch nur angemahnt.

 

Ich finde die Frage von Monika sehr legitim: Was gefällt Georg an der katholischen Kirche?

Das ist die Frage, ob es neben der Kritik auch etwas gibt, warum er Katholik ist - trotz aller benannter Kritikpunkte.

 

Und eigentlich sollte jeder Katholik diese Frage beantworten können. Sonst ist er nämlich im falschen Film.

Ebenso sollte jeder Ehemann auf der Reihe haben, zu seiner Frau zu stehen. Und zwar egal, wie viel Kritik er an einzelnen ihrer Eigenschaften hat. Sonst ist nämlich der Ofen aus. In der Ehe.

gute frage... liebe? erziehung? verzweifelung? oder erfahrung? Jetzt scherz bei seite. auch ein Kovertit sehnt sich nach der Religion seiner/ihrer Väter. Religion ist mehr als Gesellschaft, Beten oder Glauben. Religion ist eine (magische?) Welt, die einen anzieht, auch wenn man davon rennt. So ist es. Wenn ich kein Interesse gehabt hätte, würde ich kaum in solchem Forum schreiben.

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Lieber Monika,

 

als gebürtiger Katholiken, der in dieser Kirche getauft und aufgewachsen ist, nehme ich mir das Recht, Kritik zu üben.

 

Das Thema HS ist ein Stachel im Fleisch der Kirche.

 

Wie Jossi schreibt, muss dieses Thema so oft angesprochen werden, bis eine Lösung gefunden worden ist.

 

Ja HS ist ein Stachel im Fleisch der RKK, weil es wahrscheinlich vielmehr homosexuelle Priester gibt als mann in Rom wahrhaben möchte. Aber durch verteufeln und vertuschen kann mann dieses problem nicht lösen-

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Ich finde die Frage von Monika sehr legitim: Was gefällt Georg an der katholischen Kirche?

Das ist die Frage, ob es neben der Kritik auch etwas gibt, warum er Katholik ist - trotz aller benannter Kritikpunkte.

 

Und eigentlich sollte jeder Katholik diese Frage beantworten können. Sonst ist er nämlich im falschen Film.

Ebenso sollte jeder Ehemann auf der Reihe haben, zu seiner Frau zu stehen. Und zwar egal, wie viel Kritik er an einzelnen ihrer Eigenschaften hat. Sonst ist nämlich der Ofen aus. In der Ehe.

Ich halte es für "guten Erich Stil"......jemand kritisiert den Papst und sofort die Frage "Was treibst Du eigentlich noch in dieser Kirche".

 

Kommt mir so vor, wir wenn jemand einem Freund erzählt, dass er seinen Schwiegervater nicht leiden kann und prompt kommt die Antwort: Aha Du liebst Deinen Farau nicht mehr

 

P.S. Ich habe diese Frage übrigens schon mehrmals z.B. hier beantwortet

bearbeitet von wolfgang E.
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die Frage "Was treibst Du eigentlich noch in dieser Kirche"

hat hier niemand gestellt, außer Dir.

Die Frage lautete: "Was gefällt Dir an der katholischen Kirche?".

bearbeitet von Petrus
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die Frage "Was treibst Du eigentlich noch in dieser Kirche"

hat hier niemand gestellt, außer Dir.

Die Frage lautete: "Was gefällt Dir an der katholischen Kirche?".

 

Und was ist damit:

 

Deine Threaderöffnungen in den letzten Tagen, hinterlassen bei mir eher das Gefühl: Viel kann es nicht sein, was Dich unserem katholischen Glauben näher bringt. Ich spüre da eher zuviele Kritikpunkte, als dass Du dich in unserer Gemeinschaft zugezogen fühlst.

Hervorhebungen von mir

 

Klingt nicht so freundlich neutral. Eher als Vorbereitung eines Verfahrens wie es schoin josberens getroffen hat.

bearbeitet von wolfgang E.
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Eher als Vorbereitung eines Verfahrens wie es schoin josberens getroffen hat.

 

Die Hl. Inquisition raschelt schon mit den Akten. Wie du das immer gleich witterst. Grüße, KAM

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Eher als Vorbereitung eines Verfahrens wie es schoin josberens getroffen hat.

 

Die Hl. Inquisition raschelt schon mit den Akten. Wie du das immer gleich witterst. Grüße, KAM

Erfahrungswerte.

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die Frage "Was treibst Du eigentlich noch in dieser Kirche"

hat hier niemand gestellt, außer Dir.

Die Frage lautete: "Was gefällt Dir an der katholischen Kirche?".

 

Und was ist damit:

 

Deine Threaderöffnungen in den letzten Tagen, hinterlassen bei mir eher das Gefühl: Viel kann es nicht sein, was Dich unserem katholischen Glauben näher bringt. Ich spüre da eher zuviele Kritikpunkte, als dass Du dich in unserer Gemeinschaft zugezogen fühlst.

Hervorhebungen von mir

 

Klingt nicht so freundlich neutral. Eher als Vorbereitung eines Verfahrens wie es schoin josberens getroffen hat.

Ich bin ja noch nicht so lange her aber, die Grenzen sind doch durch die Forumsregeln klar oder ?

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Ich finde die Frage von Monika sehr legitim: Was gefällt Georg an der katholischen Kirche?

Das ist die Frage, ob es neben der Kritik auch etwas gibt, warum er Katholik ist - trotz aller benannter Kritikpunkte.

 

Und eigentlich sollte jeder Katholik diese Frage beantworten können. Sonst ist er nämlich im falschen Film.

Ebenso sollte jeder Ehemann auf der Reihe haben, zu seiner Frau zu stehen. Und zwar egal, wie viel Kritik er an einzelnen ihrer Eigenschaften hat. Sonst ist nämlich der Ofen aus. In der Ehe.

Ich halte es für "guten Erich Stil"......jemand kritisiert den Papst und sofort die Frage "Was treibst Du eigentlich noch in dieser Kirche".

 

Kommt mir so vor, wir wenn jemand einem Freund erzählt, dass er seinen Schwiegervater nicht leiden kann und prompt kommt die Antwort: Aha Du liebst Deinen Farau nicht mehr

 

P.S. Ich habe diese Frage übrigens schon mehrmals z.B. hier beantwortet

Jetzt verstehe ich die Rolle des armen Verfolgten ist der letzte Schrei Im Repertoire der sog "fortschrittlichen" Katholiken.

Nur das dürfte ein Fehler der Regie sein die Rolle heißt "Konsequenz"

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Eher als Vorbereitung eines Verfahrens wie es schoin josberens getroffen hat.

 

Die Hl. Inquisition raschelt schon mit den Akten. Wie du das immer gleich witterst. Grüße, KAM

 

Gesegnetes Neues Jahr und danke für deinen Humor.

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Ich finde die Frage von Monika sehr legitim: Was gefällt Georg an der katholischen Kirche?

Das ist die Frage, ob es neben der Kritik auch etwas gibt, warum er Katholik ist - trotz aller benannter Kritikpunkte.

 

Und eigentlich sollte jeder Katholik diese Frage beantworten können. Sonst ist er nämlich im falschen Film.

Ebenso sollte jeder Ehemann auf der Reihe haben, zu seiner Frau zu stehen. Und zwar egal, wie viel Kritik er an einzelnen ihrer Eigenschaften hat. Sonst ist nämlich der Ofen aus. In der Ehe.

Ich halte es für "guten Erich Stil"......jemand kritisiert den Papst und sofort die Frage "Was treibst Du eigentlich noch in dieser Kirche".

 

Kommt mir so vor, wir wenn jemand einem Freund erzählt, dass er seinen Schwiegervater nicht leiden kann und prompt kommt die Antwort: Aha Du liebst Deinen Farau nicht mehr

 

P.S. Ich habe diese Frage übrigens schon mehrmals z.B. hier beantwortet

Jetzt verstehe ich die Rolle des armen Verfolgten ist der letzte Schrei Im Repertoire der sog "fortschrittlichen" Katholiken.

Nur das dürfte ein Fehler der Regie sein die Rolle heißt "Konsequenz"

Noch ein frömmelnder Quatschkopf.

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Eher als Vorbereitung eines Verfahrens wie es schoin josberens getroffen hat.

 

Die Hl. Inquisition raschelt schon mit den Akten. Wie du das immer gleich witterst. Grüße, KAM

 

Gesegnetes Neues Jahr und danke für deinen Humor.

 

Für ein bisserl Nachtreten ist unser Oberfrömmling immer gut....gelebte Nächstenliebe oder der profunde Unterschied zwischen Theorie und Praxis. :angry2::angry2::unsure:

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"Was gefällt Dir eigentlich an der katholischen Kirche?"

 

 

Liebe Monika,

 

gerne will ich deiner Bitte nachkommen und einige Dinge schreiben, die mir -als Ex-Katholiken und als heutiges Mitglied der evangelischen Kirche- an der römisch-katholischen Kirche gefallen:

 

 

- Die apostolische Sukzession: Sie ist ein Grund mit, dass man sich als heutiger Christ mit der alten Kirche vor 2000 Jahren verbunden fühlen kann. Eine unübersehbare Kette von Christen, Gläubigen, Aposteln, Märtyrern, Heiligen und Sündern...Dabei ist mir klar, dass diese Sukzession nicht wie ein "goldener Kanal" wirkt, durch den die Kraft des Heiligen Geistes sozusagen direkt von den Aposteln auf jeden heutigen Dorfkaplan übertragen wird. Dafür ist vieles in den Wirren des Mittelalters verloren gegangen. Aber die Sukzession an sich ist ein schönes Zeichen der Verbundenheit und der langen Geschichte der katholischen Kirche.

 

 

- Das Gefühl, als Katholik in Jahrhunderten, ja in zwei Jahrtausenden, zu denken. Für Protestanten beginnt Kirche -gefühlsmäßig- bei Luther und Calvin. Für Katholiken sind Benedikt von Nursia und Franz von Assisi noch sehr gegenwärtig.

 

 

- Die Heiligenverehrung: Bei den Protestanten gibt es eigentlich nur zwei "Heilige": Luther und Dietrich Bonhoeffer. Das hat zur Folge, dass man diese zwei Namen nicht mehr hören kann! Bei den Katholiken ist der Himmel voll mit Heiligen, Seligen und Frommen. Das gibt das Gefühl, eine große Familie zu sein, denn Kirche besteht aus den Lebenden und den Verstorbenen. Da ich gerne Biographien lese, sind die Heiligenlegenden für mich sehr interessant. Und es darf ruhig eine "Legende", also etwas Ausschmückendes, sein. Das ist tausendmal besser, als alles und jedes "historisch-kritisch" zu zerpflücken. Die Mönche des Heiligen Berges Athos haben nie die Geschichte ihres Berges niedergeschrieben. Das taten die protestantischen Deutschen....So kann man Legenden systematisch zerstören! Ich verdanke es meinem katholischen Erbe, dass ich mich an Geschichten wie Franziskus und dem Wolf von Gubbio erfreuen kann, ohne alles sofort zu hinterfragen....

 

- Die Weltkirche: Evangelische Christen denken auf Gemeindeebene (was theologisch auch so gewollt ist). Die Gesamtkirche interessiert sie wenig. Katholiken waren schon immer global denkende Menschen.

 

- Der Katholische Katechismus: Schön, dass Katholiken besonders in Krisenzeiten ihres Lebens einfach im Katechismus nachschlagen und darin sehen können, was -theologisch- richtig und was falsch ist. Das gibt in Krisen Halt und ist dann wirklich wie ein "Fels". (In guten Zeiten können Katholiken diesen Katechismus auch einfach mal links liegen lassen und nach ihrem Gewissen leben...). Wenn man -zig Werke von evangelischen Theologen gelesen hat, angefangen von Schleiermacher über Bultmann bis Lüdemann, dann kann es sehr gut tun, ein Buch zur Hand zu nehmen, in dem steht: "Mit kirchlicher Druckerlaubnis"... Denn Theologie ist Spekulation und das dürfen Katholiken getrost den Fachleuten (also dem Lehramt) überlassen. Die Zeit, die Prostestanten mit dem Grübeln über Bibelstellen und theologischen Fragen verbringen, können Katholiken für andere, sinnvolle Dinge nutzen, zum Beispiel können sie in dieser Zeit Menschen im Krankenhaus besuchen und andere Gute Werke tun...

 

- Die Orden und Klöster: Fluchtpunkte für moderne Großstädter, gerade in unserer heutigen Zeit. Und ein Gegenmodell zum "modernen" Leben. Das Möchtum wurde von Luther verteufelt und dies steckt vielen Protestanten auch heute noch in den Knochen. Obwohl es inzwischen auch wieder Orden in der lutherischen KIrche gibt, werden diese dort immer noch argwöhnisch beobachtet ("katholisierende Tendenzen, Werkerei").

 

- Der katholische Frömmigkeitsstil: Die evangelische Kirche spricht den Verstand des Menschen an, die katholische Kirche das Herz. Seit der Gegenreformation arbeitet die katholische Kirche bewusst mit Emotionen (Barock, Bilder, Marienverehrung, Wallfahrtsorte, Wunder...). Es wird in der katholischen Kirche vieles bewusst etwas nebulös gehalten, so dass das Geheimnisvolle erhalten bleibt. Die Kirchen der Reformation zerpflücken alles und sind dabei, sich tot-zu-reformieren.

 

 

 

 

Ich hoffe, ich konnte kurz darstellen, was mir an der katholischen Kirche gefällt. Das, was mir NICHT gefällt, würde allerdings auch eine lange Liste ergeben. Aber, danach hatte mich Monika ja nicht gefragt.

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Zwei für mich wichtigen Punkt habe ich noch vergessen:

 

- Katholiken sind seit dem Konzil von Trient "gerechtfertigt aus Glauben und Werken", Protestanten "allein aus Glauben".

Dieser Unterschied ist gravierend, das habe ich selbst ganz konkret erfahren: Zwei mir sehr nahestehende Menschen bezeichneten sich selbst als "Agnostiker". Sie "glaubten" also nicht. Gleichzeitig waren sie aber "gute Menschen". Sie waren wirklich so vorbildlich in ihrem Leben, dass ich als jemand, der sich Christ nennt, oft beschämd war!

Obwohl natürlich nur Gott weiß, was mit diesen zwei Menschen nach ihrem Tod geschehen ist, würden strenge Protestanten wohl davon ausgehen, dass sie ihr Leben verfehlt haben. Denn sie hatten die Möglichkeit, "an Jesus zu glauben", haben dies aber nicht getan. Für fast jeden Katholiken dagegen ist es selbstverständlich, das solche Mensch jetzt bei Gott sind. Und diese Meinung wird auch durch offzielle Dokumente der katholischen Kirche (zum Beispiel Lumen Gentium) bestätigt.

 

 

- Das Purgatorium/Fegefeuer: Ein Thema, über das intern bei Protestanten viel gelacht wird und über das viele Witze gemacht werden. Aber, es ist eine sehr menschliche Lehre, menschlicher als das "Entweder (Himmel) - Oder (Hölle) der Protestanten!

Gerade bei diesem Thema sieht man, dass die katholische Kirche seit Jahrhunderten Erfahrung mit der menschlichen Seele hat.

Ein bekannter Psychologe sagte vor einiger Zeit, er lese liebend gern Berichte katholischer Priester aus dem Mittelalter. Dort sei erstaunlicherweise schon alles enthalten, was die moderne Psychologie von heute anbiete...

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Liebe Monika,

 

gerne will ich deiner Bitte nachkommen und einige Dinge schreiben, die mir -als Ex-Katholiken und als heutiges Mitglied der evangelischen Kirche- an der römisch-katholischen Kirche gefallen:

 

 

- Die Orden und Klöster: Fluchtpunkte für moderne Großstädter, gerade in unserer heutigen Zeit. Und ein Gegenmodell zum "modernen" Leben. Das Möchtum wurde von Luther verteufelt und dies steckt vielen Protestanten auch heute noch in den Knochen. Obwohl es inzwischen auch wieder Orden in der lutherischen KIrche gibt, werden diese dort immer noch argwöhnisch beobachtet ("katholisierende Tendenzen, Werkerei").

 

- Der katholische Frömmigkeitsstil: Die evangelische Kirche spricht den Verstand des Menschen an, die katholische Kirche das Herz. Seit der Gegenreformation arbeitet die katholische Kirche bewusst mit Emotionen (Barock, Bilder, Marienverehrung, Wallfahrtsorte, Wunder...). Es wird in der katholischen Kirche vieles bewusst etwas nebulös gehalten, so dass das Geheimnisvolle erhalten bleibt. Die Kirchen der Reformation zerpflücken alles und sind dabei, sich tot-zu-reformieren.

 

 

Zu den Orden und Klöstern: da muss man schon stark unterscheiden zwischen aktiven und kontemplativen Orden. Ein aktiver Orden, wie etwa die Dominikaner, die ich etwas genauer kenne, zieht sich ja eben nicht zurück, sondern geht ganz bewusst auch in größere Städte, um dort im Alltag der Menschen zu wirken. Sicher ist es "schön" für einen gestressten Großstädter, wenn irgendwo in abgeschiedener Klausur ein kontemplativer Orden seine Tage nur mit "ora et labora" verbringt, dann kann er sich nämlich ebenso für eine Weile dorthin "flüchten", um aufzutanken - aber so richtig repräsentativ ist das auch nicht mehr.

 

 

Zum katholischen Frömmigkeitsstil: das ist das, was auch mich bis zuletzt noch in der kath. Kirche gehalten hat. Sprich, mein Glaubensverlust war ein langsamer, der sich über Jahre hinzog, aber ich kann auch heute noch, als Atheist bzw. Agnostiker, die Schönheit der Riten erfassen. Daher habe ich mich bis vor einigen Jahren auch noch als "ästhetisch-katholisch" bezeichnet, als der Glaube eigentlich schon komplett erodiert war.

 

Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass Riten ohne Glaube letztlich hohl und nichtssagend sind. Und mich auch von der Bewunderung dafür langsam verabschiedet.

 

Heute beobachte ich Gottesdienste quasi nur noch als anthropologisch interessierter Mensch. Ich empfinde aber keinerlei Antipathie gegen eine pompöse katholische Messe. Auch gegen Ratzinger habe ich nichts, wohl aber gegen das, was er von sich gibt.

 

 

Lieber Georg, ich sehe da bei Dir eine gewisse Tendenz zum Nostalgismus, zur wohlmeinenden Verklärung des katholischen Glaubens. Die Realität sieht letztlich anders aus...

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Für ein bisserl Nachtreten ist unser Oberfrömmling immer gut....gelebte Nächstenliebe oder der profunde Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

 

Naja wenn du beispielgebend dafür voran schreitest, das liberale "Frömmigkeit" darin besteht, die Kirche heftig zu kritisieren und alle, die eine andere Glaubenssicht vertreten heftig zu kritikastern, dann ist es ja mit dem "Liebesbeweis der Liberalen" auch nicht so weit her. Aber vielleicht gibt es dort keine Praxis sondern nur Theorien - und dir auch ein gutes Neues Jahr.

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Für ein bisserl Nachtreten ist unser Oberfrömmling immer gut....gelebte Nächstenliebe oder der profunde Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

 

Naja wenn du beispielgebend dafür voran schreitest, das liberale "Frömmigkeit" darin besteht, die Kirche heftig zu kritisieren und alle, die eine andere Glaubenssicht vertreten heftig zu kritikastern, dann ist es ja mit dem "Liebesbeweis der Liberalen" auch nicht so weit her. Aber vielleicht gibt es dort keine Praxis sondern nur Theorien - und dir auch ein gutes Neues Jahr.

Ach MM lass es einfach. Solche wie Du die vor lauter Frömmigkeit und Kirchentreue (oder dem was sei dafür halten) strotzen, heissen bei uns "die Typen von der Kerzlchluckerpartie" und die positive Erwartungshaltung ihnen gegenüber ist endenwollend.

 

P.S. Ich wünsch Dir natürlich auch ein gutes Neues Jahr. Gib acht, dass Du nicht einmal über Deine Zunge stolperst, wenn Du ununterbrochen jedem Deiner geweihten Favorits die Stiefel leckst.

bearbeitet von wolfgang E.
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"Was gefällt Dir eigentlich an der katholischen Kirche?"

 

 

Liebe Monika,

 

gerne will ich deiner Bitte nachkommen und einige Dinge schreiben, die mir -als Ex-Katholiken und als heutiges Mitglied der evangelischen Kirche- an der römisch-katholischen Kirche gefallen:

 

 

- Die apostolische Sukzession: Sie ist ein Grund mit, dass man sich als heutiger Christ mit der alten Kirche vor 2000 Jahren verbunden fühlen kann. Eine unübersehbare Kette von Christen, Gläubigen, Aposteln, Märtyrern, Heiligen und Sündern...Dabei ist mir klar, dass diese Sukzession nicht wie ein "goldener Kanal" wirkt, durch den die Kraft des Heiligen Geistes sozusagen direkt von den Aposteln auf jeden heutigen Dorfkaplan übertragen wird. Dafür ist vieles in den Wirren des Mittelalters verloren gegangen. Aber die Sukzession an sich ist ein schönes Zeichen der Verbundenheit und der langen Geschichte der katholischen Kirche.

 

 

- Das Gefühl, als Katholik in Jahrhunderten, ja in zwei Jahrtausenden, zu denken. Für Protestanten beginnt Kirche -gefühlsmäßig- bei Luther und Calvin. Für Katholiken sind Benedikt von Nursia und Franz von Assisi noch sehr gegenwärtig.

 

 

- Die Heiligenverehrung: Bei den Protestanten gibt es eigentlich nur zwei "Heilige": Luther und Dietrich Bonhoeffer. Das hat zur Folge, dass man diese zwei Namen nicht mehr hören kann! Bei den Katholiken ist der Himmel voll mit Heiligen, Seligen und Frommen. Das gibt das Gefühl, eine große Familie zu sein, denn Kirche besteht aus den Lebenden und den Verstorbenen. Da ich gerne Biographien lese, sind die Heiligenlegenden für mich sehr interessant. Und es darf ruhig eine "Legende", also etwas Ausschmückendes, sein. Das ist tausendmal besser, als alles und jedes "historisch-kritisch" zu zerpflücken. Die Mönche des Heiligen Berges Athos haben nie die Geschichte ihres Berges niedergeschrieben. Das taten die protestantischen Deutschen....So kann man Legenden systematisch zerstören! Ich verdanke es meinem katholischen Erbe, dass ich mich an Geschichten wie Franziskus und dem Wolf von Gubbio erfreuen kann, ohne alles sofort zu hinterfragen....

 

- Die Weltkirche: Evangelische Christen denken auf Gemeindeebene (was theologisch auch so gewollt ist). Die Gesamtkirche interessiert sie wenig. Katholiken waren schon immer global denkende Menschen.

 

- Der Katholische Katechismus: Schön, dass Katholiken besonders in Krisenzeiten ihres Lebens einfach im Katechismus nachschlagen und darin sehen können, was -theologisch- richtig und was falsch ist. Das gibt in Krisen Halt und ist dann wirklich wie ein "Fels". (In guten Zeiten können Katholiken diesen Katechismus auch einfach mal links liegen lassen und nach ihrem Gewissen leben...). Wenn man -zig Werke von evangelischen Theologen gelesen hat, angefangen von Schleiermacher über Bultmann bis Lüdemann, dann kann es sehr gut tun, ein Buch zur Hand zu nehmen, in dem steht: "Mit kirchlicher Druckerlaubnis"... Denn Theologie ist Spekulation und das dürfen Katholiken getrost den Fachleuten (also dem Lehramt) überlassen. Die Zeit, die Prostestanten mit dem Grübeln über Bibelstellen und theologischen Fragen verbringen, können Katholiken für andere, sinnvolle Dinge nutzen, zum Beispiel können sie in dieser Zeit Menschen im Krankenhaus besuchen und andere Gute Werke tun...

 

- Die Orden und Klöster: Fluchtpunkte für moderne Großstädter, gerade in unserer heutigen Zeit. Und ein Gegenmodell zum "modernen" Leben. Das Möchtum wurde von Luther verteufelt und dies steckt vielen Protestanten auch heute noch in den Knochen. Obwohl es inzwischen auch wieder Orden in der lutherischen KIrche gibt, werden diese dort immer noch argwöhnisch beobachtet ("katholisierende Tendenzen, Werkerei").

 

- Der katholische Frömmigkeitsstil: Die evangelische Kirche spricht den Verstand des Menschen an, die katholische Kirche das Herz. Seit der Gegenreformation arbeitet die katholische Kirche bewusst mit Emotionen (Barock, Bilder, Marienverehrung, Wallfahrtsorte, Wunder...). Es wird in der katholischen Kirche vieles bewusst etwas nebulös gehalten, so dass das Geheimnisvolle erhalten bleibt. Die Kirchen der Reformation zerpflücken alles und sind dabei, sich tot-zu-reformieren.

 

 

 

 

Ich hoffe, ich konnte kurz darstellen, was mir an der katholischen Kirche gefällt. Das, was mir NICHT gefällt, würde allerdings auch eine lange Liste ergeben. Aber, danach hatte mich Monika ja nicht gefragt.

 

Hallo George

 

Danke für die Zusammenfassung. Mein persönlicher Eindruck ist, dass Du dein ganzes Glaubensleben sehr technisch angehst. Viele Schlagwörter. Das kenne ich auch von meinem persönlichen Glaubensweg her. Vieleicht ist das ein Gerüst, dass ein Glaubender oder ein Suchender einfach benötigt.

Irgend wann einmal wird das nicht mehr nötig sein. Meine Mama hat ausser der Bibel nie ein theologisches Buch in der Hand gehabt. Und sie war sehr glücklich in ihrem Leben, und mit ihrem Glauben.

 

Nunja. Eine negativ Liste hat wohl jeder an der Hand, wenn es um die Fehler der Kirche geht. Der eine mehr der andere weniger.

Für mich persönlich war es das Beste, dass ich der katholischen Kirche begegnet bin, mit all ihren Fehlern, und jetzt auch offiziell zu ihr gehören darf.

 

Lieben Gruss

Monika

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Lieber Wolfgang,

 

auch wenn ich mehr ein gelegentlicher User hier bin, so ist mir immer aufgefallen, dass Du vieles von dem, was Du bei anderen kritisierst, selbst intensiv praktiziert. Meinungen, die nicht in Dein Weltbild passen, werden als "Geschwurbel" abqualifiziert, ob es sich um User hier oder den Papst handelt. Andere User als "Quatschkopf" zu bezeichnen, ist auch nicht die feine Art und könnte allzuleicht auf den, der dies von sich gibt, zurückfallen.

 

Echte Toleranz oder gar Nächstenliebe habe ich Deinen Postings gegenüber abweichenden Meinungen nie entnehmen können. Im Gegenteil, Deine Art zu "diskutieren" erinnert mich teilweise an die von Fundamentalisten, wie man sie exemplarisch auf "Kreuz-net" studieren kann, nur dass Deine "Sticheleien" sprachlich deutlich subtiler und nicht vulgär sind. Die Art zu denken scheint mir allerdings sehr verwandt zu sein, wenn auch die Inhalte sehr verschieden sind.

 

Also, lieber Wolfgang, das wollte ich Dir schon lange mal sagen. Natürlich wünsche ich Dir auch ein gutes Jahr und vor allem Gesundheit, und vielleicht ein klein wenig mehr Toleranz gegenüber Andersdenkenden,

 

Antonius Bacci;-)

bearbeitet von Antonius Bacci
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