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Der Bischof von Rom und die anderen Bischöfe


Georg20

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Bevor es zu einer Wiedervereinigung der Katholiken und der Orthodoxen kommt, fließt noch viel Wasser durch den Tiber.

 

Der Papst ist in orthodoxen Ländern nicht bekannter als der Dalai Lama....Und wieviele Katholiken in Mitteleuropa kennen wohl den Namen des Patriarchen von Konstantinopel? Die wenigen Katholiken, die es z.B. in Griechenland gibt, werden noch heute als "Franken" beschimpft, also als die, die Konstantinopel verwüstet haben! Dies bleibt im Gedächnis der Orthodoxen unvergesslich und ist noch heute eine offene Wunde.

 

Im übrig ist noch zu klären, wer zu wem zurückkehren sollte: Die Orthodoxen in die katholische Kirche oder umgekehrt. Kirchengeschichtlich hat sich die katholische Kirche mehr von der "Rechtgläubigkeit" (Orthodoxie) entfernt als umgekehrt, vor allem nach dem Tridentinum, in dem die Konfessionalisierung der katholischen Kirche einsetzte. Es sind die Orthodoxen, die den Glauben der frühen Kirche bewahrt haben, u.a. auch die Kirchenstruktur der -früher- gleichberechtigten Patriarchate in Konstantinopel, Antiochien, Jerusalem, Rom und Alexandria.

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Die verlinkte Seite ist, abgesehen davon, dass sie antiökumenisch eingestellt ist, auch inhaltlich inkorrekt.

 

Was willst Du? Was Herrn St. an ökumenischem Geist fehlt, gleicht Udalricus dadurch aus, dass er auf die Seite verlinkt, ohne ins Impressum geschaut zu haben. :angry2:

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Dann sind die Diözesanbischöfe ja überflüssig wie Kröpfe, oder?

(An dieser Stelle widerspricht sich die rk Ecclesiologie selbst)

 

Werner

Wieso? Der Diözesanbischof repräsentiert Christus und die Kirche in seiner Diözese.
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Die verlinkte Seite ist, abgesehen davon, dass sie antiökumenisch eingestellt ist, auch inhaltlich inkorrekt.

 

Was willst Du? Was Herrn St. an ökumenischem Geist fehlt, gleicht Udalricus dadurch aus, dass er auf die Seite verlinkt, ohne ins Impressum geschaut zu haben. :angry2:

Ist ja lustig! :angry2: Na, wenn es von evangelischer Seite auch bestätigt wird, dann muss es ja stimmen! :unsure:
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Ist ja lustig! :angry2: Na, wenn es von evangelischer Seite auch bestätigt wird, dann muss es ja stimmen! :angry2:

 

Ich fürchte, Dir würde das Lachen gründlich vergehen, wenn besagter Ruheständler Dein evangelisches Pendant in der Ökumene vor Ort wäre. :unsure:

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Dann sind die Diözesanbischöfe ja überflüssig wie Kröpfe, oder?

(An dieser Stelle widerspricht sich die rk Ecclesiologie selbst)

 

Werner

Wieso? Der Diözesanbischof repräsentiert Christus und die Kirche in seiner Diözese.

Er braucht aber den papst. Der Papst dagegeh braucht ihn nicht.

Ergo ist der Diözesanbischof überflüssig. Auch ohne ihn wäre die Kirche vollständig, sie braucht ja nur Petrus.

 

Werner

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Oder andersrum formuliert:

Ubi Petrus, ibi ecclesia.

Schön und gut, aber kann man diesen Satz einfach so stehen lassen?

"Benötigt" die Kirche auch die Gemeinschaft der Bischöfe oder nicht?

Wenn auch die Gemeinschaft der Bischöfe nötig ist, dann ist der Satz "ubi Petris ibi ecclesia" so nicht korrekt. Er müsste dann heissen "ubi Petrus et episcopi, ibi ecclesia". Wenn die gemeinschaft der Bischöfe aber nicht nötig ist, sondern der papst aus sich heraus genügt, dann sind die Diözesanbischöfe völlig überflüssig, dann geht Kirche auch ohne Bischöfe

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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"Benötigt" die Kirche auch die Gemeinschaft der Bischöfe oder nicht?

Wenn auch die Gemeinschaft der Bischöfe nötig ist, dann ist der Satz "ubi Petris ibi ecclesia" so nicht korrekt. Er müsste dann heissen "ubi Petrus et episcopi, ibi ecclesia". Wenn die gemeinschaft der Bischöfe aber nicht nötig ist, sondern der papst aus sich heraus genügt, dann sind die Diözesanbischöfe völlig überflüssig, dann geht Kirche auch ohne Bischöfe

Hallo Werner,

die Anzahl der Bischöfe ist wohl nirgendwo zwingend festgelegt: Ob es zwanzig sind oder zweitausend...

"Ein einziger Bischof alleine" (egal, ob er nun in Rom oder in Jerusalem wohnen täte) wäre wohl ein bisschen wenig: Dann würde der Gemeinschaftscharakter der Kirche irgendwo hinten runter kippen... (ganz zu schweigen von praktischen Fragen wie Weihe und Sukzession...)

Also: Es braucht mehrere Bischöfe, maW: die Gemeinschaft der Bischöfe.

 

Und weil es - gemessen an der Zahl der Gläubigen - viel zu wenig Bischöfe gibt (welcher Bischof kennt schon alle Leute in seinem Bistum?), gibt es die lokalen Stellvertreter: die Pfarrer.

Ok, aber das ist ein anderes Thema.

 

 

Ach ja: Woher hast du denn den Satz "ubi Petris ibi ecclesia" bzw. "ubi Petrus et episcopi, ibi ecclesia"?

Ich kenne nur: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen"...

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An der derzeitigen Situation muß man auch beachten, dass Rom die Ortbischöfe als reinen Befehlsempfänger sieht und sie auch noch behandelt wie Rewe seine Filialeiter.

 

Man braucht sich nur anschauen was sich in der Diözese Linz abspielt.........ein Bischof der der springt wenn Rom mit dem Finger schnippt egal ob das für seinen Diözese gut ist oder schlecht............

Wenn es so läuft braucht man keine Bischöfe, da genügen Hampelmänner.

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An der derzeitigen Situation muß man auch beachten, dass Rom die Ortbischöfe als reinen Befehlsempfänger sieht und sie auch noch behandelt wie Rewe seine Filialeiter.

 

Man braucht sich nur anschauen was sich in der Diözese Linz abspielt.........ein Bischof der der springt wenn Rom mit dem Finger schnippt egal ob das für seinen Diözese gut ist oder schlecht............

Wenn es so läuft braucht man keine Bischöfe, da genügen Hampelmänner.

Naja es muß die Lehre und Praxis eben die römisch katholische sein und nicht die Linz-Katholische wie es wohl unter dem früheren Bischof gewesen sein dürfte

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nicht die Linz-Katholische wie es wohl unter dem früheren Bischof gewesen sein dürfte

 

......was Du auf die Dinstanz natürlich soooooo gut beurteilen kannst. Jedenfalls wurde Bischof Aichern von den Katholiken geliebt, während man den jetzigen Bischof für einen römischen Kirchenbeamten ohne Rückgrat hält.

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An der derzeitigen Situation muß man auch beachten, dass Rom die Ortbischöfe als reinen Befehlsempfänger sieht und sie auch noch behandelt wie Rewe seine Filialeiter.

 

Man braucht sich nur anschauen was sich in der Diözese Linz abspielt.........ein Bischof der der springt wenn Rom mit dem Finger schnippt egal ob das für seinen Diözese gut ist oder schlecht............

Wenn es so läuft braucht man keine Bischöfe, da genügen Hampelmänner.

Naja es muß die Lehre und Praxis eben die römisch katholische sein und nicht die Linz-Katholische wie es wohl unter dem früheren Bischof gewesen sein dürfte

Wenn man nichts genaues weiß, wäre ein wenig Zurückhaltung wohl angebracht.

 

Dein Engagement hier würde ich übrigens mal gerne unter der Frage sehen, warum ihr unbedingt einen eigenen Bischof braucht - Ungarn hat ja nur 20 ordentliche Bischöfe...

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In der Tradition der Kirche gab es immer diözesane Sonderwege und das hat der Kirche vor Ort wie der Weltkirche auch nie geschadet. Dass sich Rom in den letzten 100 Jahren gegen die Tradition gewand hat ist ein Unfall der Geschichte, der aber wie so manche Übertreibung in der Liturgie nicht lange Bestand haben wird. Die Kirche muss eben anfangen das I. Vaticanum und das Unfehlbarkeitsdogma im Licht der Tradition zu interpretieren, wie sie es heute schon mit dem II. Vaticanum tut.

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Dass sich Rom in den letzten 100 Jahren gegen die Tradition gewand hat ist ein Unfall der Geschichte,
Man könnte auch von einer Tradition des sich-gegen-die-Tradition-wenden sprechen...
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So viel ich weiß, ist aber umstritten, ob Petrus jemals in Rom war. Die syrischen Kirchen beziehen sich beispielsweise auch auf Petrus - und zählen Rom nicht einmal zu den fünf Gemeinden, die auf einen der 12 Apostel zurückgehen.

...Auch als Bischof von Antiochien und als er noch in Jerusalem weilte, war Petrus Träger des päpstlichen Primates. Wichtig ist, dass das Petrusamt auf den Bischof von Rom übergegangen ist...

Wann, wie und wieso ist das Petrusamt auf den Bischof von Rom übergegangen?

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Oder andersrum formuliert:

Ubi Petrus, ibi ecclesia.

Schön und gut, aber kann man diesen Satz einfach so stehen lassen?

"Benötigt" die Kirche auch die Gemeinschaft der Bischöfe oder nicht?

Wenn auch die Gemeinschaft der Bischöfe nötig ist, dann ist der Satz "ubi Petris ibi ecclesia" so nicht korrekt. Er müsste dann heissen "ubi Petrus et episcopi, ibi ecclesia". Wenn die gemeinschaft der Bischöfe aber nicht nötig ist, sondern der papst aus sich heraus genügt, dann sind die Diözesanbischöfe völlig überflüssig, dann geht Kirche auch ohne Bischöfe

 

Werner

So ein Nonsens! Natürlich braucht die Kirche auch wesentlich das Bischofsamt, so wie sie Priester und Laien braucht. Das Prinzip "ubi Petrus ibi ecclesia" bestätigt lediglich, dass die Verbindung mit dem Nachfolger Petri die Rechtmäßigkeit einer Ortskirche samt Bischof belegt.
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In der Tradition der Kirche gab es immer diözesane Sonderwege und das hat der Kirche vor Ort wie der Weltkirche auch nie geschadet.
Da kennt sich wohl einer mit Kirchengeschichte überhaupt nicht aus. Es gibt zahlreiche Beispiele, wo Rom durch sein Eingreifen in "diözesane Sonderwege" Schaden für die Kirche abgewendet hat, man denke nur an die frühe Kirche mit ihren Fragen um "Ketzertaufe" , Umgang mit in der Verfolgung Abgefallenen oder Arianismus u.v.a.m. wo immer wieder Bischöfe andere Positionen als der römische Bischof vertraten, die sich dann aber dank des Eingreifen Roms Gott sei Dank nicht durchgesetzt haben.

 

Dass sich Rom in den letzten 100 Jahren gegen die Tradition gewand hat ist ein Unfall der Geschichte, der aber wie so manche Übertreibung in der Liturgie nicht lange Bestand haben wird.
Es gibt eine uralte römische Tradition, zwar theoretisch gegen Missstände vorzugehen, praktisch aber wenig zu bewirken. So ist es vielfach auch heute. Das ist aber kein Phänomen der letzten 100 Jahre.

 

Die Kirche muss eben anfangen das I. Vaticanum und das Unfehlbarkeitsdogma im Licht der Tradition zu interpretieren, wie sie es heute schon mit dem II. Vaticanum tut.
Kein Problem damit. Solange die Interpretation nicht dem Wortlaut widerspricht (Gilt für beide vatikanischen Konzilien!).
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Die Kirche muss eben anfangen das I. Vaticanum und das Unfehlbarkeitsdogma im Licht der Tradition zu interpretieren, wie sie es heute schon mit dem II. Vaticanum tut.
Kein Problem damit. Solange die Interpretation nicht dem Wortlaut widerspricht (Gilt für beide vatikanischen Konzilien!).
Dann müsste man ja zugeben, daß Pastor Aeternus kein Freifahrtsschein für die Kurie war - wovon träumst Du nachts?
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Wann, wie und wieso ist das Petrusamt auf den Bischof von Rom übergegangen?
Nachdem Petrus mit ziemlicher Sicherheit in Rom hingerichtet worden ist, ist es naheliegend, seinen Nachfolger als Bischof von Rom - Linus - als Träger des Petrusamtes zu betrachten. Bereits dessen Nachnachfolger Clemens dokumentiert durch seinen Brief an die Korinther seine Verantwortung für die Gesamtkirche.
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Die Kirche muss eben anfangen das I. Vaticanum und das Unfehlbarkeitsdogma im Licht der Tradition zu interpretieren, wie sie es heute schon mit dem II. Vaticanum tut.
Kein Problem damit. Solange die Interpretation nicht dem Wortlaut widerspricht (Gilt für beide vatikanischen Konzilien!).
Dann müsste man ja zugeben, daß Pastor Aeternus kein Freifahrtsschein für die Kurie war - wovon träumst Du nachts?

Wie kommst du zu dem Traum, dass "Pastor aeternus" ein "Freifahrtsschein" für irgendjemanden sein könne? :angry2:
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Die Kirche muss eben anfangen das I. Vaticanum und das Unfehlbarkeitsdogma im Licht der Tradition zu interpretieren, wie sie es heute schon mit dem II. Vaticanum tut.
Kein Problem damit. Solange die Interpretation nicht dem Wortlaut widerspricht (Gilt für beide vatikanischen Konzilien!).
Dann müsste man ja zugeben, daß Pastor Aeternus kein Freifahrtsschein für die Kurie war - wovon träumst Du nachts?

Wie kommst du zu dem Traum, dass "Pastor aeternus" ein "Freifahrtsschein" für irgendjemanden sein könne? :angry2:

Für mich ist das ein Alptraum, der genährt wird durch eine Bischofswahl im Jahr 1988, eine Amtsenthebung aus dem Jahr 1995, einigen Enzykliken, und vorallem die Beiträge einiger Foranden in den verschiedensten Foren, etc., etc.
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Die Kirche muss eben anfangen das I. Vaticanum und das Unfehlbarkeitsdogma im Licht der Tradition zu interpretieren, wie sie es heute schon mit dem II. Vaticanum tut.
Kein Problem damit. Solange die Interpretation nicht dem Wortlaut widerspricht (Gilt für beide vatikanischen Konzilien!).
Dann müsste man ja zugeben, daß Pastor Aeternus kein Freifahrtsschein für die Kurie war - wovon träumst Du nachts?

Wie kommst du zu dem Traum, dass "Pastor aeternus" ein "Freifahrtsschein" für irgendjemanden sein könne? :angry2:

Für mich ist das ein Alptraum, der genährt wird durch eine Bischofswahl im Jahr 1988, eine Amtsenthebung aus dem Jahr 1995, einigen Enzykliken, und vorallem die Beiträge einiger Foranden in den verschiedensten Foren, etc., etc.

Kannst du dir vorstellen, dass Menschen auf der anderen Seite entsprechende "Alpträume" haben, wenn sie an Bischöfe wie Gaillot, Krätzl oder Aichern denken?
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Kannst du dir vorstellen, dass Menschen auf der anderen Seite entsprechende "Alpträume" haben, wenn sie an Bischöfe wie Gaillot, Krätzl oder Aichern denken?

 

:angry2: und mich verfolgen manche Poster bis in jeden Gottesdienst. :angry2:

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Wann, wie und wieso ist das Petrusamt auf den Bischof von Rom übergegangen?
Nachdem Petrus mit ziemlicher Sicherheit in Rom hingerichtet worden ist, ist es naheliegend, seinen Nachfolger als Bischof von Rom - Linus - als Träger des Petrusamtes zu betrachten. Bereits dessen Nachnachfolger Clemens dokumentiert durch seinen Brief an die Korinther seine Verantwortung für die Gesamtkirche.

 

 

 

"Linus" ist eine reine Fantasiegestalt, die historisch nicht nachweisbar ist. Er wird nur genannt, damit die Liste der "Päpste" nicht unterbrochen wird.

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"Linus" ist eine reine Fantasiegestalt, die historisch nicht nachweisbar ist. Er wird nur genannt, damit die Liste der "Päpste" nicht unterbrochen wird.

In welchen Apokryphen hast du denn das gelesen? :angry2: Selbst wenn er nicht "Linus" heißen sollte, muss es doch einen Nachfolger Petri gegeben haben.

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