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Vergebung durch Gott


Hymnosakathistos

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Hymnosakathistos

Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

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Hallo Hk,

 

eigentlich nicht. Natürlich denke ich später darüber nach...

Aber entweder oder Basta.

 

Es liegt vielleicht bei dem Problem,

das man sich auch selbst vergeben sollte,

und dann weiter gehen kann und darf und tut.

 

 

gruss

peter

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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht.
Es ist mitunter verfli** schwer, die alles übersteigende Größe und Macht von Gottes frei geschenkte Liebe und Barmherzigkeit anzunehmen, zu akzeptieren, daß wir nicht würdig sind (und uns auch nicht würdig machen können) und das uns Gott dennoch (und immer neu) seine barmherzige Liebe schenkt - das geht uns (bewußt oder unbewußt) gegen den "ich muß mir die Erlösung/Vergebung erleisten"-Strich, der tiefsitzt. ... ist mE eine der Grundversuchbarkeiten des gläubigen Menschen. bearbeitet von gouvernante
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Es ist so ähnlich, wie wenn man ein großes Geschenk von einem Mitmenschen erhält, das zwar von Herzen kommt, wo man sich aber fragt, wie man das verdient hat (und wenn man noch zusätzlich weiß, daß man es selber nicht erwidern könnte). Sich einfach kindlich zu freuen und danke zu sagen, ist für Erwachsene schwierig. (Oft verletzen solche Geschenke deshalb.) Und so verstehe ich die Forderung, daß man glauben muß wie ein Kind. Grüße, KAM

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Für mich hat das viel mit dem etwas oft mißbrauchten Wort "Demut" zu tun - Demut als die Kunst, Gottesgeschenke anzunehmen, ohne mich (versteckt hochmütig) kleinzureden bzw. kleinzudenken.

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Im Augenblick habe ich eher das Problem nicht zur Beichte gehen zu können/wollen, weil ich der Meinung bin, daß Reue und vorallem der Vorsatz in keinster Weise ausreichen um gültig zu beichten (wobei ich nicht weiß, ob eine sich im nachhinein als ungültig herausstellende Beichte oder eine verweigerte Absolution schlimmer wäre).

 

Und da zu vermuten, daß Gott mir schon ergänzt was fehlt erscheint mir doch eher vermessen.

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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

 

Wenn wir unsere Sünden aufrichtig bereuen, guten Willen haben umzukehren - und die Sünden gebeichtet sind- dann sollten wir darauf vertrauen, dass Gottes Barmherzigkeit sie ausgelöscht und uns vergeben hat. Skrupel NACH der Beichte halte ich für Versuchungen, die uns am Voranschreiten im Glaubensleben hindern- fort damit.

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Im Augenblick habe ich eher das Problem nicht zur Beichte gehen zu können/wollen, weil ich der Meinung bin, daß Reue und vorallem der Vorsatz in keinster Weise ausreichen um gültig zu beichten (wobei ich nicht weiß, ob eine sich im nachhinein als ungültig herausstellende Beichte oder eine verweigerte Absolution schlimmer wäre).

 

Und da zu vermuten, daß Gott mir schon ergänzt was fehlt erscheint mir doch eher vermessen.

 

Es ist zwar edel, dass du das Sakrament der Beichte keinesfalls missbrauchen willst - aber ich denke an die Worte der Schrift: "Friede den Menschen, die guten Willens sind." Wenn der gute Wille das ist, die Sünde und auch die Gelegenheit zur Sünde zu meiden, von erkannten Irrwegen umzukehren, dann sollte man das Sakrament der Barmherzigkeit nutzen. Durch den Empfang des Bußsakramentes erlangen wir Kraft und Gnade, die Sünde besser zu meiden und das Gute zu tun. Ich finde Skrupel, die Beichte zu meiden als gefährlich. Wir müssen fest von der Liebe Gottes überzeugt sein und uns voller Vertrauen in Seine Barmherzigkeit "werfen" - auch durch die Annahme Seiner vergebenden Liebe in der Beichte. (Und je mehr wir selbst bereit sind zu vergeben, umso mehr dürfen wir nach dem Vater- unser auch Vergebung für unsere Sünden erhoffen.

bearbeitet von Mariamante
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Wenn der gute Wille das ist, die Sünde und auch die Gelegenheit zur Sünde zu meiden,
Wenn! Eben das ist der Knackpunkt.

 

Wie kann man von "gutem Willen" sprechen, wenn der Kopf zwar völlig klar sagt "machen wir nicht mehr, hat sich erledigt" und der Bauch zur gleichen Zeit in sich hineingähnt und sich auf das nächste Mal schon regelrecht freut bzw. für unausweichlich hält?

 

Ich pers. würde mir nicht unbedingt vergeben.

bearbeitet von Flo77
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Wenn der gute Wille das ist, die Sünde und auch die Gelegenheit zur Sünde zu meiden,
Wenn! Eben das ist der Knackpunkt.

 

Wie kann man von "gutem Willen" sprechen, wenn der Kopf zwar völlig klar sagt "machen wir nicht mehr, hat sich erledigt" und der Bauch zur gleichen Zeit in sich hineingähnt und sich auf das nächste Mal schon regelrecht freut bzw. für unausweichlich hält?

 

Ich pers. würde mir nicht unbedingt vergeben.

 

Ich glaube Paulus hat diesen Zwiespalt erfahren und ausgedrückt als er von dem "anderen Gesetz" in seinen Gliedern sprach. Aber gerade da soll die Gnade Gottes helfen. Ich glaube dass jeder Mensch, der sich bemüht, diesen inneren Zwiespalt kennt. Bleib im Frieden- Gott ist größer als unser Herz".

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Hm, und dann ist da der schöne Satz im Vater Unser, der heißt, dass wir in dem maß Vergebung erfahren, wie wir sie anderen egegnüber üben Und vergib uns unsere schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern). Ich tue mich mit Vergebung in einem Fall auch schwer. Ich möchte es, es wäre auch sicher besser für mich. Aber das ist der Kopf. Im Herzen gibt es da offene Wunden. Und so etwas braucht Zeit. Ich hoffe aber doch, das Gott da "schenller" ist als ich.

Bei Flo würde ich ja sagen, dass echte Reue und der Vorsatz alles sind, was wir als sterbliche Menschen haben. ich lese Zweifel heraus, ob die Reue ganz echt ist. Solange da keine Sicherheit besteht, kann ich die Hemmungen, zur Beichte zu gehen, nachvollziehen.

Gott weiß aber, was in uns vorgeht. Beichte heißt für mich eher, was uns belastet, auch vor einem Menschen auszusprechen, und dieser dann die Lossprechung, die Gott schon bewirkt hat, ausspricht.

Aber ob man dieses Bedürfnis hat oder icht, sollte eine individuelle Entscheidung sein.

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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

Hältst du dich für so unwürdig, daß du ewig in der Hölle gefoltert werden müßtest oder anders gefragt, würdest du, wenn du Gott wärst, jemand anderen, der sich so verhält wie du, ewig quälen lassen?

Würdest du jemanden anderen verzeihen, wenn er sich so verhalten würde, wie du es tust?

Wenn nein, dann bist du wahrlich ein Sündern.

Wenn ja, dann steht es dir nicht zu, dich selbst als unwürdig zu betrachten.

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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

Natürlich.

Deshalb bete ich in jeder Messe, bevor ich die Kommunion empfange:

"Herr, ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach.

Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."

 

Und genau auf dieses Wort zu warten, ist eine feine Sache. Es kommt nämlich tatsächlich immer wieder mal bei mir an. Neben den Zweifeln gibt es schließlich auch noch den Glauben. Und genau um den zu stärken gehe ich zur Beichte, empfange ich die Kommunion und feiere überhaupt die Sakramente.

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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

 

Nein, habe Vertrauen in G'tt dem Allmächtigen und Ewigen!

Sei versichert, dass G'tt der Ewige mit anderen Maßstäben misst als seine "Vertreter" auf Erden!

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Im Augenblick habe ich eher das Problem nicht zur Beichte gehen zu können/wollen, weil ich der Meinung bin, daß Reue und vorallem der Vorsatz in keinster Weise ausreichen um gültig zu beichten (wobei ich nicht weiß, ob eine sich im nachhinein als ungültig herausstellende Beichte oder eine verweigerte Absolution schlimmer wäre).

 

Und da zu vermuten, daß Gott mir schon ergänzt was fehlt erscheint mir doch eher vermessen.

 

Hallo Floh,

 

aber im Grunde genommen, könntest Du damit beichten gehen, und dann eben noch sagen: ich glaube, meine Reue bzw. der Vorsatz, reicht nicht aus - manchmal klärt sich was im Gespräch.

 

Allerdings wäre es da wichtig einen guten Priester zu kennen, dem man vertraut. Ich könnte meinem Beichtvater brühwarm sowas in die Schuhe schütten. Der würde schon darauf reagieren, bzw. ins Gespräch mit mir kommen. Und sollte er keine Absolution erteilen, dann jedenfalls nicht auf kränkende Weise.

 

Weiß nicht, denke ich mir so dazu. Ich glaube, ich würde es versuchen...

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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

 

Nein, habe Vertrauen in G'tt dem Allmächtigen und Ewigen!

Sei versichert, dass G'tt der Ewige mit anderen Maßstäben misst als seine "Vertreter" auf Erden!

 

Hi, Katharer,

 

aber Hymnosakathistos spricht ja gar nicht über die Vertreter. Sie macht sich einen Kopf, ob ihr verziehen wurde.

 

Durch die Gnade Gottes habe ich sowas noch nie erlebt. Bei mir ist immer wech und fort....

 

Und würdig ist eh keiner von uns... Jesus vergibt nicht halb..., wir vielleicht, aber er nicht.

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Hallo

 

mir stellt sich in diesem Zusammenhang eine ganz andere Frage: Die Frage nach dem Menschenbild das dem Glauben zugrunde liegt.

 

Ist der Mensch von Natur aus gut - und seine Verfehlungen sind daruauf zurück zu führen, dass er eben nicht vollkommen ist, bzw. dass er sich ganz bewusst dem Bösen zuwendet?

 

oder:

 

Ist der Mensch von Natur aus böse / schlecht?

 

 

Darf er selbstbewusst durchs Leben gehen? Nach dem Motto: Ich versuche in allem mein Bestes zu geben. Wenn es mir nicht gelingt, ist es nicht wirklich meine Schuld, sondern sollte wohl so sein.

 

oder

 

Muss er sich in jeder Minute daürber im Klaren sein, dass er eigendlich nur klein, schwach, abhängig ist. Sollte er immer im Bewusstsein leben, dass durch ihn viel Unrecht geschehen kann, auch wenn er es nicht (bewusst) will.

 

 

Noch eine Frage drängt sich mir auf: Wie stark lässt sich das eigene Handeln wirklich durch den Verstand beeinflussen? Wird unser Handeln nicht in der Regel durch Gene und Hormone, durch Erziehung, Erfahrung und Umwelt gesteuert?

 

 

Hallo Hymnosakathistos,

ich könnte mir vorstellen, dass es sehr von der eigenen Persönlichkeit abhängt, wie man deine Frage beantworten könnte. Ein selbstbewusster, in die Zukunft blickender Mensch wird sich diese Frage kaum stellen.

 

Schatir

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..... Ist der Mensch von Natur aus böse / schlecht?

 

Darf er selbstbewusst durchs Leben gehen? Nach dem Motto: Ich versuche in allem mein Bestes zu geben. Wenn es mir nicht gelingt, ist es nicht wirklich meine Schuld, sondern sollte wohl so sein. .........

er ist nicht von natur böse und schlecht. er ist unvollkommen. in seiner unvollkommenheit bleibt er anderen etwas schuldig. dafür braucht und bekommt er die vergebung sicher aus der gnade wenn er seine unvollkommenheit erkennt.

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Hymnosakathistos
Hallo

 

mir stellt sich in diesem Zusammenhang eine ganz andere Frage: Die Frage nach dem Menschenbild das dem Glauben zugrunde liegt.

 

Ist der Mensch von Natur aus gut - und seine Verfehlungen sind daruauf zurück zu führen, dass er eben nicht vollkommen ist, bzw. dass er sich ganz bewusst dem Bösen zuwendet?

 

oder:

 

Ist der Mensch von Natur aus böse / schlecht?

 

 

Darf er selbstbewusst durchs Leben gehen? Nach dem Motto: Ich versuche in allem mein Bestes zu geben. Wenn es mir nicht gelingt, ist es nicht wirklich meine Schuld, sondern sollte wohl so sein.

 

oder

 

Muss er sich in jeder Minute daürber im Klaren sein, dass er eigendlich nur klein, schwach, abhängig ist. Sollte er immer im Bewusstsein leben, dass durch ihn viel Unrecht geschehen kann, auch wenn er es nicht (bewusst) will.

 

 

Noch eine Frage drängt sich mir auf: Wie stark lässt sich das eigene Handeln wirklich durch den Verstand beeinflussen? Wird unser Handeln nicht in der Regel durch Gene und Hormone, durch Erziehung, Erfahrung und Umwelt gesteuert?

 

Hallo Schatir!

 

Einwände dieser Art wurden ja bereits durch humanwissenschaftliche Ansätze in Frage gestellt (z.B. durch die Psychoanalyse=unser Handeln wird durch das Unbewusste bestimmt; Verhaltensforschung=will zeigen, wie unser Handeln biologisch vorgeprägt ist; empirische Psychologie des Behavorismus oder Soziobiologie und Hirnforschung=Bestreitung der Freiheit und damit der Schuldfähigkeit des Menschen)

 

Hallo Hymnosakathistos,

ich könnte mir vorstellen, dass es sehr von der eigenen Persönlichkeit abhängt, wie man deine Frage beantworten könnte. Ein selbstbewusster, in die Zukunft blickender Mensch wird sich diese Frage kaum stellen.

 

Schatir

 

Ins Schwarze getroffen!!!! :angry2:

bearbeitet von Hymnosakathistos
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Hallo, kennt Ihr das auch, dass Ihr zweifelt, ob Eure Verfehlungen und Sünden wirklich von Gott vergeben werden? Ich fühle mich oftmals nicht würdig genug, dass Gott mir die Sünden verzeiht. Wenn ich das Bußsakrament empfangen habe, bin ich meist nach 1 Tag so in meinen Gedanken, nicht würdig genug zu sein, gefangen. Kennt Ihr das auch?

Ja, himmikruzitürken, was glaubst du denn?

Gott schenkt dir das Heil nicht, weil du so würdig bist, sondern obwohl du's nicht verdient hast.

Sonst wär's ja ein Geschäft und kein Geschenk!

(Natürlich kenn ich das auch. Ich weiß schließlich wie jeder, dass ich beim nächsten Mal die selben Sünden beichten werde.)

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Im Augenblick habe ich eher das Problem nicht zur Beichte gehen zu können/wollen, weil ich der Meinung bin, daß Reue und vorallem der Vorsatz in keinster Weise ausreichen um gültig zu beichten (wobei ich nicht weiß, ob eine sich im nachhinein als ungültig herausstellende Beichte oder eine verweigerte Absolution schlimmer wäre).

 

Und da zu vermuten, daß Gott mir schon ergänzt was fehlt erscheint mir doch eher vermessen.

Ist aber so. Es gibt in der traditionellen Moraltheologie den Begriff der "unvollkommenen" und der "vollkommenen" Reue.

Die unvollkommene besteht darin, dass einem die Verfehlungen leid tun, weil man die (weltlichen oder ewigen) Folgen fürchtet. Die vollkommene beruht einfach auf der Liebe zu Gott, die verletzt zu haben einem leid tun. Die Sündenfolgen sind einem dabei wurscht.

Die erste Form ist aber nicht weniger wert als die zweite, sondern ihr Anfang.

Dass die heutigen Christen aber auch alle den letzten Schritt vor dem ersten tun wollen! (Mach dir keine Gedanken: Ich eh auch!)

 

Es gibt da auch die Spiegelaussage: Wenn wir selber von Leid getroffen werden, fügen wir zur Rettung der Welt hinzu, "was am Leiden Christi noch fehlt". (Kol 1,24)

So oder so: Gott begegnet uns in Augenhöhe. Vermutlich, damit wir ihn nicht so leicht übersehen.

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