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US-Jesuit Roger Haight bekommt Lehrverbot


Udalricus

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Ein US-Jesuit ist von der Glaubenskongregation mit einem Lehrverbot belegt worden. Die Empörung wird nicht lange auf sich warten lassen.

 

Ich empöre mich. Gibt's das Buch "Jesus, Symbol of God" eigentlich inzwischen in deutscher Übersetzung? Dass der Vatikan was dran rumzumäkeln hat, dürfte, wie in anderen Fällen, für Qualität bürgen ....

 

Platona hat übrigens vor längerem schon mal was zu der Vatikan-Story mit Roger Haight geschrieben.

bearbeitet von Julius
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Ein US-Jesuit ist von der Glaubenskongregation mit einem Lehrverbot belegt worden. Die Empörung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Hast Du das Jesus-Buch von Haight gelesen? Es ist tausendmal besser als das von Ratzinger. Als Vorsitzender der Glaubenskongregation hatte er Haight und dessen Buch schon auf dem Kiker. Ratzingers eigenes Jesus-Buch liest sich wie eine gewollte Gegenposition zu Roger Haight. Leider gibt es "Jesus, Symbol of God" bislang nur auf Englisch. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, daß Ratzinger eifersüchtig ist, jedenfalls in seiner Funktion als Professor für Dogmatik.

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Ein US-Jesuit ist von der Glaubenskongregation mit einem Lehrverbot belegt worden. Die Empörung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Hast Du das Jesus-Buch von Haight gelesen? Es ist tausendmal besser als das von Ratzinger. Als Vorsitzender der Glaubenskongregation hatte er Haight und dessen Buch schon auf dem Kiker. Ratzingers eigenes Jesus-Buch liest sich wie eine gewollte Gegenposition zu Roger Haight. Leider gibt es "Jesus, Symbol of God" bislang nur auf Englisch. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, daß Ratzinger eifersüchtig ist, jedenfalls in seiner Funktion als Professor für Dogmatik.

Warum muss man immer gleich charakterliche Motive unterstellen? Ich denke einfach, dass er die Thesen von Haight für fälsch hält.
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Ein US-Jesuit ist von der Glaubenskongregation mit einem Lehrverbot belegt worden. Die Empörung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Hast Du das Jesus-Buch von Haight gelesen? Es ist tausendmal besser als das von Ratzinger. Als Vorsitzender der Glaubenskongregation hatte er Haight und dessen Buch schon auf dem Kiker. Ratzingers eigenes Jesus-Buch liest sich wie eine gewollte Gegenposition zu Roger Haight. Leider gibt es "Jesus, Symbol of God" bislang nur auf Englisch. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, daß Ratzinger eifersüchtig ist, jedenfalls in seiner Funktion als Professor für Dogmatik.

Warum muss man immer gleich charakterliche Motive unterstellen? Ich denke einfach, dass er die Thesen von Haight für fälsch hält.

Lies die beiden Bücher und vergleiche und rede dann, wenn Du Dich informiert hast.

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Ist das Jesus-Buch von Haight sehr theologisch geschrieben oder auch für Laien gut lesbar? Den Ratzinger habe ich schon zu Hause rumstehen und fände einen direkten Vergleich recht reizvoll, wenn ich mir diesen Thread hier anschaue.

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Ein US-Jesuit ist von der Glaubenskongregation mit einem Lehrverbot belegt worden. Die Empörung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Hast Du das Jesus-Buch von Haight gelesen? Es ist tausendmal besser als das von Ratzinger. Als Vorsitzender der Glaubenskongregation hatte er Haight und dessen Buch schon auf dem Kiker. Ratzingers eigenes Jesus-Buch liest sich wie eine gewollte Gegenposition zu Roger Haight. Leider gibt es "Jesus, Symbol of God" bislang nur auf Englisch. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, daß Ratzinger eifersüchtig ist, jedenfalls in seiner Funktion als Professor für Dogmatik.

Warum muss man immer gleich charakterliche Motive unterstellen? Ich denke einfach, dass er die Thesen von Haight für fälsch hält.

Das ist nichts Neues. Die hat er schon für falsch gehalten, als er noch oberster Inquisiteur war. Aber damit, dass Herr Ratzinger die Thesen von Haight für falsch hält, ist es ja noch nicht getan - wenigstens nicht für mich. :angry2:

 

@Platona: Ich hab eigentlich die ganze Zeit darauf gehofft, dass mal ne deutsche Übersetzung auf den Markt kommt, aber jetzt werde ich mich doch ans englische Original wagen. Ein Bekannter von uns hat sich in ähnlicher Weise wie Du geäussert: Ratzinger's Jesusbuch käme ihm vor, als ob es als "Antwort" auf Haight geschrieben sei, nur dass es das Niveau Height's bei weitem nicht erreiche.

bearbeitet von Julius
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Ist das Jesus-Buch von Haight sehr theologisch geschrieben oder auch für Laien gut lesbar? Den Ratzinger habe ich schon zu Hause rumstehen und fände einen direkten Vergleich recht reizvoll, wenn ich mir diesen Thread hier anschaue.

Es ist ziemlich theologisch und ich muß sagen, daß ich nur ein oder zwei ausgewählte Kapitel gelesen habe, weil der Stoff selbst ziemich kompliziert ist und etwas zuviel für mein Englisch. (es liegt auf dem Stapel "nach der Pensionierung zu lesender Bücher :angry2: )Aber ich durfte mich mit jemandem unterhalten, der das ganze Buch gelesen hat. Z.B. ist Haights Interpretation der Auferstehung mehr im Sinne von Bultmann und Barth. Er ist überzeugt, daß die Botschaft, die der Auferstehungsgedanke vermitteln soll, das Wesentliche ist und nicht das reale Ereignis.

 

Das ist natürlich völlig gegensätzlich zur Position Ratzingers.

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Übrigens glaube ich nicht, daß wegen Roger Haight hier die Empörung losgehen muß. Er wird seine Brötchen schon verdienen können und ist mit Sicherheit nicht auf die Betonköpfe im Vatikan angewiesen. Dazu hat er einen zu guten Namen.

 

Es ist eher für die RK bedauerlich, daß sie sich ihrer hellsten Köpfe entblödet.

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Hier haben wir im Original, was Seiner Heiligkeit, bzw. damals noch Seiner Eminenz, nicht konveniert haben:

http://www.vatican.edu/roman_curia/congreg...-haight_en.html

 

Anmerkung: Roger Haight ist im übrigen jetzt 72 Jahre alt, allzuviel "Schaden" entsteht da nicht mehr, wenn man auf die Verbote, mit denen man ihn eh belegt hat, jetzt noch weitere draufsatteln will. Ausser dass man dem Mann damit einen weiteren Tritt versetzt, der persönlich gemeint ist und ihn persönlich schmerzen soll. Deswegen halte ich die jetzigen vatikanischen Aktivitäten für ein spätes Nachkarten, das allerdings auf den "Charakter" von Ratzi nicht das beste Licht wirft ...

bearbeitet von Julius
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Ein US-Jesuit ist von der Glaubenskongregation mit einem Lehrverbot belegt worden. Die Empörung wird nicht lange auf sich warten lassen.

Hast Du das Jesus-Buch von Haight gelesen? Es ist tausendmal besser als das von Ratzinger. Als Vorsitzender der Glaubenskongregation hatte er Haight und dessen Buch schon auf dem Kiker. Ratzingers eigenes Jesus-Buch liest sich wie eine gewollte Gegenposition zu Roger Haight. Leider gibt es "Jesus, Symbol of God" bislang nur auf Englisch. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, daß Ratzinger eifersüchtig ist, jedenfalls in seiner Funktion als Professor für Dogmatik.

Warum muss man immer gleich charakterliche Motive unterstellen? Ich denke einfach, dass er die Thesen von Haight für fälsch hält.

Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut (Lord Acton)

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Ist das Jesus-Buch von Haight sehr theologisch geschrieben oder auch für Laien gut lesbar? Den Ratzinger habe ich schon zu Hause rumstehen und fände einen direkten Vergleich recht reizvoll, wenn ich mir diesen Thread hier anschaue.
Das Buch ist nicht leicht zu lesen, es ist halt eine solide gearbeitete theologische Abhandlung, da gehört Fachwissen zur Lektüre (es ist auch nicht für den "Massenmarkt" geschrieben worden, sondern für die "Theologenzunft"). bearbeitet von gouvernante
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Er ist überzeugt, daß die Botschaft, die der Auferstehungsgedanke vermitteln soll, das Wesentliche ist und nicht das reale Ereignis.

 

Es leuchtet nicht so recht ein, daß der Bericht über ein (dann ja wohl fiktiv gedachtes) Ereignis wichtiger sein soll, als das berichtete Ereignis, das wirklich passiert ist. Aber melde dich nochmal, wenn du ganz durch bist...

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Er ist überzeugt, daß die Botschaft, die der Auferstehungsgedanke vermitteln soll, das Wesentliche ist und nicht das reale Ereignis.

 

Es leuchtet nicht so recht ein, daß der Bericht über ein (dann ja wohl fiktiv gedachtes) Ereignis wichtiger sein soll, als das berichtete Ereignis, das wirklich passiert ist. Aber melde dich nochmal, wenn du ganz durch bist...

Das "wirklich passiert" ist Glaubenssache und da rüttelt Haight auch nicht dran. Er interpretiert die Botschaft nur ein bisschen anders.

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Die Stärke der katholischen Kirche ist es immer noch, dass sie für Millionen von Menschen ein "Fels" ist, an dem sie sich halten können. Wenn es so bleiben soll, MUSS diese Kirche mit einer Stimme sprechen.

 

Aus diesem Grunde KANN sie gar nichts anderes tun, als solchen kritischen Theologen ein Lehrverbot zu erteilen. Würde sie das nicht tun, würde sie sich -wie es die evangelischen Landeskirchen schon hinter sich haben- selbst säkularisieren.

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Aus diesem Grunde KANN sie gar nichts anderes tun, als solchen kritischen Theologen ein Lehrverbot zu erteilen. Würde sie das nicht tun, würde sie sich -wie es die evangelischen Landeskirchen schon hinter sich haben- selbst säkularisieren.

 

 

 

Wieso reicht es denn nicht aus festzustellen, dass das oder jenes nicht die Lehre der Amtskirche sei? Wieso muss man gleich ein Lehrverbot erlassen?

Wie will jemand glaubhaft Menschenrechte vertreten und verteidigen, der selbst die Meinungsfreiheit nur mit ganz spitzen Fingern anfasst? In Fällen wie diesen zeigt sich die Verlogenheit der Kirche, wenn sie meint, sich als Hüter der Menschenrechte aufspielen zu dürfen, so sie selbst doch noch zu gutem Teile auf dem syllabus errorum gegründet ist.

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Ist das Jesus-Buch von Haight sehr theologisch geschrieben oder auch für Laien gut lesbar? Den Ratzinger habe ich schon zu Hause rumstehen und fände einen direkten Vergleich recht reizvoll, wenn ich mir diesen Thread hier anschaue.

Es ist ziemlich theologisch und ich muß sagen, daß ich nur ein oder zwei ausgewählte Kapitel gelesen habe, weil der Stoff selbst ziemich kompliziert ist und etwas zuviel für mein Englisch. (es liegt auf dem Stapel "nach der Pensionierung zu lesender Bücher :angry2: )Aber ich durfte mich mit jemandem unterhalten, der das ganze Buch gelesen hat. Z.B. ist Haights Interpretation der Auferstehung mehr im Sinne von Bultmann und Barth. Er ist überzeugt, daß die Botschaft, die der Auferstehungsgedanke vermitteln soll, das Wesentliche ist und nicht das reale Ereignis.

 

Das ist natürlich völlig gegensätzlich zur Position Ratzingers.

 

und deswegen ist Ratzinger neidisch? :angry2:

 

MfG

Stanley

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Er ist überzeugt, daß die Botschaft, die der Auferstehungsgedanke vermitteln soll, das Wesentliche ist und nicht das reale Ereignis.

 

Es leuchtet nicht so recht ein, daß der Bericht über ein (dann ja wohl fiktiv gedachtes) Ereignis wichtiger sein soll, als das berichtete Ereignis, das wirklich passiert ist. Aber melde dich nochmal, wenn du ganz durch bist...

Na klar, ich erzähle morgen überall herum, ich hätte ein UFO gesehen und eine Begegnung mit Außerirdischen gehabt. Auch wenn mir bewiesen wird, dass ich falsch liege, so ist es doch die Botschaft, die unwiderlegbar ist: Es gibt Außerirdische und sie suchen den Kontakt mit uns. Die Erzählung von Udalricus ist der eindeutige Hinweis dafür, wird man noch in Generationen verkünden!
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Na klar, ich erzähle morgen überall herum, ich hätte ein UFO gesehen und eine Begegnung mit Außerirdischen gehabt. Auch wenn mir bewiesen wird, dass ich falsch liege, so ist es doch die Botschaft, die unwiderlegbar ist: Es gibt Außerirdische und sie suchen den Kontakt mit uns. Die Erzählung von Udalricus ist der eindeutige Hinweis dafür, wird man noch in Generationen verkünden!

 

Siehst Du da ne Parallele zur Auferstehung im Neuen Testament? Beobachtet wurde die Auferstehung ja wohl von niemandem, oder? Und der erste Gedanke war die Auferstehung auch nicht, als das leere Grab entdeckt wurde ... :angry2:

 

(Ich hab' mir erlaubt, ein paar Sätze nachzulesen, die Haight über die Auferstehung geschrieben hat - Deine höhnische Auslassung dazu findet darin keinerlei Grundlage).

bearbeitet von Julius
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Die Stärke der katholischen Kirche ist es immer noch, dass sie für Millionen von Menschen ein "Fels" ist, an dem sie sich halten können. Wenn es so bleiben soll, MUSS diese Kirche mit einer Stimme sprechen.

Was für ein dämliches Argument und was für grober Unsinn! Wer sich bemüht, die Wahrheit zu finden, wird letzen Endes automatisch bei "einer Stimme" landen, weil Wahrheit der Wahrheit nicht widersprechen kann. SOlange es allerdings ein Konzert mit vielen Stimmen gibt, ist die Warheit eben noch nicht gefunden. Da nützt es dann auch nichts, dass man Abweichler verbrennt, kastriert oder sonstwie am Äußern ihrer Meinung hindert. Zwangsweise mit einer Stimem zu sprechen, ist charakteristisch für totalitäre Diktaturen.

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