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Fragwürdige Moral der Kirche


Niklas

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Der Besitz kirchlicher Immobilien stammt noch aus der Zeit der Säkularisation und das war im 19.Jhdt.

Guten Morgen. Auch schon wach?

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Das Problem ist ja, dass man von alles möglichen Leuten wie ein Nestbeschmutzer behandelt wird, wenn man sagt, dass man römisch-katholisch ist und gleichzeitig dem Papst in bestimmten Punkten widerspricht und andere Laien, Priester und Bischöfe zu überzeugen versucht, dies ebenso zu halten. Besonders bei Amtsträgern wird eine Opposition zu den politischen Aktivitäten Roms fast schon als Ketzerei ausgelegt.

 

Kritik aus den eigenen Reihen wird es in absehbarer Zeit auch nicht geben. Dafür sorgt Rom schon, indem es nur Leute 'Kirchenkarriere' machen lässt, die keinerlei Kritik üben. Sogar, wenn sie wie Bischof Müller aus Regensburg unter massivster öffentlicher Kritik stehen. http://de.news.yahoo.com/17/20090120/twl-b...ae-aea69d0.html

Noch ne Anmerkung: Wohl als Verdienst für die aufwändige Geburtstagsfeier seines Bruder aufkosten der Kirchensteuerzahler. :angry2::-)

 

Aus der Kirche austreten?

 

Diese Frage hab ich mir auch schon oft gestellt. Denn auch ich habe längst bemerkt, dass Wort und Tat dort nicht zusammenpassen. Nur ist das leider nicht so einfach. Der Gang zum Amt und evtl. die Bearbeitungsgebühr fielen da unter den Tisch. Bei uns wäre da nicht mal ein Kontakt zum Pfarramt bzw. zum Pfarrer notwendig. Also absolut simpel. ABER: Das ganze gesellschaftliche Leben schließt eben bei uns diese Mitgliedschaft ein. Wer nicht dazu gehört, ist aus vielem anderem auch ausgeschlossen. In meinem Fall (obwohl nicht kirchlich) wären wohl auch berufliche Konsequenzen nicht auszuschließen.

Deshalb betrachte ich die Kirchensteuer nur noch als Beitrag zum Denkmalschutz. Richtig: Denn anscheinend hat die Kirche immer noch viel zu viel Geld. Wenn ich betrachte, wie viel Geld sie in aufwändigste Reparaturen der Kirchendenkmäler steckt. Das ewige Gejammere nach sinkenden Einnahmen entlockt mir kaum noch ein Lächeln. Allerdings habe ich auch meine Spenden für kirchliche Aktionen (Adveniat, Misserior u. ä.) gegen Null gefahren.

 

Hast Du mal nachgefragt, wem all diese Kirchendenkmäler gehören und wer sie sanieren muss?

Bei uns ist das das Land (NRW), da die die Kirche mal enteignet haben, haben sie nun die Millionenkosten an den Hacken, die alten Gemäuer in Schuss zu halten. Die bezahlen auch die Innenbeleuchtung solange damit die Kirche bestrahlt wird. Die Gemeinde trägt die Kosten für die Lampen nach unten Richtung Gotteslob, für die Beheizung und für den Blumenschmuck. Deswegen werden nur Lieder gesungen, die alle auswendig kennen, man hat mehrere Jacken an und Blumen gibt es nur nach Hochzeiten, wo das Paar dafür gesorgt hat und so nett ist, das Grünzeug stehen zu lassen.

 

Ich spreche nicht von den notwendigen Sanierungsarbeiten. Die sind notwendig. Ich spreche davon, dass z. B. in einer Filialkirche, in der monatlich gerade mal eine Werktagsmesse gelesen wird, der Altar für einen 6stelligen Betrag aufwändig saniert wird.

Ich spreche davon, dass Kleinode, die man locker mit einer Hand tragen kann, für Summen saniert werden, die ...

Übrigends: Für die Heizung wird bei uns jedes Jahr extra gesammelt. Und im Winter muss man sich bei uns auch warm anziehen. Meist stehen Topfblumen, die hart im Nehmen sind am Altar, oder Blumen aus dem Pfarrgarten. Im Winter gibt es eben Tannenschmuck und Kerzen.

Und die meisten Gottesdienste finden bei uns eh zu Zeiten statt, in denen es keiner Beleuchtung bedarf. Im Advent wird oft sogar ganz bewusst mit Kerzenschein gearbeitet.

Nein, - das mein ich nicht.

bearbeitet von Schatir
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Und im Winter muss man sich bei uns auch warm anziehen. Meist stehen Topfblumen, die hart im Nehmen sind am Altar

im Winter muß man sich auch bei uns warm anziehen. Meist stehen Ministranten, die hart im Nehmen sind, am Altar.

 

ich z. B. übermorgen wieder :angry2::angry2:

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Und im Winter muss man sich bei uns auch warm anziehen. Meist stehen Topfblumen, die hart im Nehmen sind am Altar

im Winter muß man sich auch bei uns warm anziehen. Meist stehen Ministranten, die hart im Nehmen sind, am Altar.

 

ich z. B. übermorgen wieder :angry2::angry2:

 

Darf ich dich für den Orden "Held am Altar" vorschlagen?

 

Was aber hat die Innentemperatur von Kirchenräumen im Winter mit der Problematik einer fragwürdigen Moral der Kirche zu tun?

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Was würde es dem FC Bayern stören, wenn es kritische Fans gäbe?

Da fällt mir ein, die gibt es. Die sorgen doch für ständige Trainerwechsel im Fussballbereich, oder? Aber natürlich sagt ein Schalkefan in Bayern: Es gibt nichts besseres als Schalke. Aber was sagt er zuhause in Gelsenkirchen? Der XY hätte mal anständig laufen müssen, das Foul hätte er sich schenken können. Was wirft das für ein Bild auf den Verein, wenn der XY auf der Pressekonferenz nur stammelt. usw (was weiß ich)

Du sagst ja selbst wie wichtig die Loyalität nach außen ist. Auch ein bisweilen kritischer Bayern-Fan wird dennoch nicht aufhören, seine Mannschaft anzufeuern und sich durch Fan-Utensilien zu ihr zu bekennen. Das wünsche ich mir auch von Katholiken, die mit manchen Dingen in der Kirche Probleme haben.

 

Wenn ich hier auf mykath unter uns Katholiken nicht auf meine Kritikpunkte hinweisen darf, wo sonst?
Das sollst du ja dürfen, aber dann musst du auch damit leben, dass andere deine Kritik als unberechtigt ansehen.
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Was aber hat die Innentemperatur von Kirchenräumen im Winter mit der Problematik einer fragwürdigen Moral der Kirche zu tun?

 

Oh, sehr viel. Als Threaderöffner fühle ich mich natürlich kompetent, diese Frage abschliessend zu beantworten. :angry2:

 

Meine Ausgangsfrage war gerichtet an all diejenigen Katholiken, die mit der Haltung der Kirche nicht in allem einverstanden sind. In meiner Auflistung "Frauen, Schwule, wiederverheiratete Geschiedene" habe ich dummerweise versäumt, die Ministranten zu erwähnen. Das tut mir leid. Hiermit hole ich es nach. Ministranten waren selbstverständlich mitgemeint - und damit ging die Frage auch an jene, die mit der Haltung der Kirche gegenüber ihren Ministranten Schwierigkeiten haben.

 

Denn was ist das für eine Kirche, die von ihren Ministranten verlangt, hart im Nehmen zu sein? Wenn selbst Petrus - der Fels! - meint, dies sei von ihm gefordert (und spürt man in seinen Worten nicht den Hauch einer Klage?), muss ich mich fragen, ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dem Lehramt und der Tradition der Kirche in diesem Punkt zu folgen. Mit jeden Gottesdienstbesuch trage ich dazu bei, dass diese bedauernswerten Geschöpfe am Altar frieren müssen - selbst wenn mir das nicht passt, so bin ich doch, wie ich weiter oben bereits schrub, "mitgefangen, mitgehangen". Ein echter Gewissenskonflikt. Wie soll ich nur damit umgehen?

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Wie soll ich nur damit umgehen?
Petrus' Werktagskirche eine Heizung spendieren? Ich bin mir sicher, daß geht bei gutem Willen als "Nackte bekleiden" durch :angry2:
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Wie soll ich nur damit umgehen?
Petrus' Werktagskirche eine Heizung spendieren? Ich bin mir sicher, daß geht bei gutem Willen als "Nackte bekleiden" durch :angry2:

Was meint denn der KKK dazu? Hernach habe ich es versäumt, mein Gewissen anständig zu bilden, und die Amtskirche hat gute Gründe dafür, Ministranten zu wollen, die hart im Nehmen sind - Gründe, die mir aufgrund mangelnder Gewissensbildung noch verborgen sind.

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Was aber hat die Innentemperatur von Kirchenräumen im Winter mit der Problematik einer fragwürdigen Moral der Kirche zu tun?

 

Oh, sehr viel. Als Threaderöffner fühle ich mich natürlich kompetent, diese Frage abschliessend zu beantworten. :angry2:

 

Meine Ausgangsfrage war gerichtet an all diejenigen Katholiken, die mit der Haltung der Kirche nicht in allem einverstanden sind. In meiner Auflistung "Frauen, Schwule, wiederverheiratete Geschiedene" habe ich dummerweise versäumt, die Ministranten zu erwähnen. Das tut mir leid. Hiermit hole ich es nach. Ministranten waren selbstverständlich mitgemeint - und damit ging die Frage auch an jene, die mit der Haltung der Kirche gegenüber ihren Ministranten Schwierigkeiten haben.

 

Denn was ist das für eine Kirche, die von ihren Ministranten verlangt, hart im Nehmen zu sein? Wenn selbst Petrus - der Fels! - meint, dies sei von ihm gefordert (und spürt man in seinen Worten nicht den Hauch einer Klage?), muss ich mich fragen, ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dem Lehramt und der Tradition der Kirche in diesem Punkt zu folgen. Mit jeden Gottesdienstbesuch trage ich dazu bei, dass diese bedauernswerten Geschöpfe am Altar frieren müssen - selbst wenn mir das nicht passt, so bin ich doch, wie ich weiter oben bereits schrub, "mitgefangen, mitgehangen". Ein echter Gewissenskonflikt. Wie soll ich nur damit umgehen?

 

So ist es dann kein Wunder, sondern ein Zeichen von Nächstenliebe, dass manche Pfarrer Ministrantinnen nicht erlauben. Frauen frieren ja erwiesenermaßen aus bestimmten naturwisenschaftlich nachweisbaren Gründen noch schneller als Männer. :angry2:

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In meiner Auflistung "Frauen, Schwule, wiederverheiratete Geschiedene" habe ich dummerweise versäumt, die Ministranten zu erwähnen. Das tut mir leid. Hiermit hole ich es nach. Ministranten waren selbstverständlich mitgemeint - und damit ging die Frage auch an jene, die mit der Haltung der Kirche gegenüber ihren Ministranten Schwierigkeiten haben.

 

Denn was ist das für eine Kirche, die von ihren Ministranten verlangt, hart im Nehmen zu sein? Wenn selbst Petrus - der Fels! - meint, dies sei von ihm gefordert (und spürt man in seinen Worten nicht den Hauch einer Klage?), muss ich mich fragen, ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dem Lehramt und der Tradition der Kirche in diesem Punkt zu folgen. Mit jeden Gottesdienstbesuch trage ich dazu bei, dass diese bedauernswerten Geschöpfe am Altar frieren müssen - selbst wenn mir das nicht passt, so bin ich doch, wie ich weiter oben bereits schrub, "mitgefangen, mitgehangen". Ein echter Gewissenskonflikt. Wie soll ich nur damit umgehen?

Die Frage ist gerade bei uns brandaktuell, da die Ministranten und Ministrantinnen sehr unter der Kälte leiden, da sie von der Sitzbankheizung nicht erreicht werden. Verschärfend kommt hinzu, dass der Pfarrer am Altar eine Fußbodenheizung hat, was den Neid der Kinder verstärkt.

Kluge Ministranten tragen nun schon ihre Jacken unter der Kutte, was bisweilen lustig aussieht. Der Versuch mit einem Heizstrahler hat nicht gefruchtet, der bewirkte nur heiße Hintern und kalte Bäuche. Es bleibt ihnen nichts übrig, als dieses Opfer des Frierens auf sich zu nehmen und sich nach dem Frühling zu sehnen.

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Denn was ist das für eine Kirche, die von ihren Ministranten verlangt, hart im Nehmen zu sein?

Die Frage ist gerade bei uns brandaktuell, da die Ministranten und Ministrantinnen sehr unter der Kälte leiden, da sie von der Sitzbankheizung nicht erreicht werden. Verschärfend kommt hinzu, dass der Pfarrer am Altar eine Fußbodenheizung hat, was den Neid der Kinder verstärkt.

Kluge Ministranten tragen nun schon ihre Jacken unter der Kutte, was bisweilen lustig aussieht. Der Versuch mit einem Heizstrahler hat nicht gefruchtet, der bewirkte nur heiße Hintern und kalte Bäuche. Es bleibt ihnen nichts übrig, als dieses Opfer des Frierens auf sich zu nehmen und sich nach dem Frühling zu sehnen.

Da sehen wir doch wunderbar die Antwort:

Das ist eine Kirche, die den Ministranten sehr plastisch vor Augen führt, welch wunderbare Stellung (!) ein Priester in dieser Kirche hat. Der Priester, und nur er alleine, darf so nahe im Zentrum des Geschehens stehen, dass ihm stets warm ist.

So sehnt sich der Ministrant im Idealfall nicht nach dem Frühling, sondern nach dem Priesteramt.

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Denn was ist das für eine Kirche, die von ihren Ministranten verlangt, hart im Nehmen zu sein?

Die Frage ist gerade bei uns brandaktuell, da die Ministranten und Ministrantinnen sehr unter der Kälte leiden, da sie von der Sitzbankheizung nicht erreicht werden. Verschärfend kommt hinzu, dass der Pfarrer am Altar eine Fußbodenheizung hat, was den Neid der Kinder verstärkt.

Kluge Ministranten tragen nun schon ihre Jacken unter der Kutte, was bisweilen lustig aussieht. Der Versuch mit einem Heizstrahler hat nicht gefruchtet, der bewirkte nur heiße Hintern und kalte Bäuche. Es bleibt ihnen nichts übrig, als dieses Opfer des Frierens auf sich zu nehmen und sich nach dem Frühling zu sehnen.

Da sehen wir doch wunderbar die Antwort:

Das ist eine Kirche, die den Ministranten sehr plastisch vor Augen führt, welch wunderbare Stellung (!) ein Priester in dieser Kirche hat. Der Priester, und nur er alleine, darf so nahe im Zentrum des Geschehens stehen, dass ihm stets warm ist.

So sehnt sich der Ministrant im Idealfall nicht nach dem Frühling, sondern nach dem Priesteramt.

 

Das erinnert mich ein wenig an eine Abendmesse der KSG Wü im Winter 1963. Es stand ein Heizstrahler auf dem Altar, dass das Wasser im Kännchen nicht einfror, aber der Studentenpfarrer predigte "ewig" über Nächstenliebe. Ich habe ihm dann hinterbringen lassen, dass er wohl seine eigene Predigt (neben dem Heizstrahler!!!) überhaupt nicht verstanden habe. Aber den Einwand hatte er dann auch nicht verstanden.

bearbeitet von Elima
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So ist es dann kein Wunder, sondern ein Zeichen von Nächstenliebe, dass manche Pfarrer Ministrantinnen nicht erlauben. Frauen frieren ja erwiesenermaßen aus bestimmten naturwisenschaftlich nachweisbaren Gründen noch schneller als Männer. :angry2:

 

Aber hallo. Das geht sogar noch weiter, nix naturwissenschaftliche Gründe: Gott hat die Frau mit voller Absicht als verfrorenes Geschöpf geschaffen, um damit einen - ja eigentlich unverkennbaren - Hinweis darauf zu geben, dass es der wahren Weiblichkeit widerspricht, als Ministrantin am Altar zu dienen. Aber bekanntlich finden wir ja stets schön klingende Ausflüchte, um unseren Eigenwillen durchzusetzen und nicht in der rechten Weise Gott zu lieben. Zu viel zu denken, führt bei vielen dazu, dass sie hochmütig werden. Ihre Viel-Denkerei vernebelt ihnen die Sicht und dann sehen sie nicht mehr Gottes eindeutige Hinweise.

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Da sehen wir doch wunderbar die Antwort:

Das ist eine Kirche, die den Ministranten sehr plastisch vor Augen führt, welch wunderbare Stellung (!) ein Priester in dieser Kirche hat. Der Priester, und nur er alleine, darf so nahe im Zentrum des Geschehens stehen, dass ihm stets warm ist.

So sehnt sich der Ministrant im Idealfall nicht nach dem Frühling, sondern nach dem Priesteramt.

Auch das ist ein Argument gegen Ministrantinnen: Nicht erfüllbare Begehren soll man gar nicht erst entstehen lassen.

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Kluge Ministranten tragen nun schon ihre Jacken unter der Kutte
geht bei mir nicht. meine Kutte eher "schlank" geschnitten.

aber, wenn' s diese Woche immer noch so árschkalt ist, hab ich ne neue Idee, betreffs Kutte und Jacke:

das "Superpelliceum" heißt nicht umsonst so. (Bernado wird uns sicher aufklären können, über diesen Begriff). :angry2:

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Verschärfend kommt hinzu, dass der Pfarrer am Altar eine Fußbodenheizung hat, was den Neid der Kinder verstärkt.

Ihr scheint _sehr_ brave Ministranten zu haben ...

 

normalerweise braucht eine Elektro-Heizung Strom. Und jede Steckdose ist abgesichert, mit einer Sicherung. Wenn die Sicherung rausfällt (kann schon mal passieren), kann der Strom nicht mehr dahinkommen.

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Denn was ist das für eine Kirche, die von ihren Ministranten verlangt, hart im Nehmen zu sein?

Die Frage ist gerade bei uns brandaktuell, da die Ministranten und Ministrantinnen sehr unter der Kälte leiden, da sie von der Sitzbankheizung nicht erreicht werden. Verschärfend kommt hinzu, dass der Pfarrer am Altar eine Fußbodenheizung hat, was den Neid der Kinder verstärkt.

Kluge Ministranten tragen nun schon ihre Jacken unter der Kutte, was bisweilen lustig aussieht. Der Versuch mit einem Heizstrahler hat nicht gefruchtet, der bewirkte nur heiße Hintern und kalte Bäuche. Es bleibt ihnen nichts übrig, als dieses Opfer des Frierens auf sich zu nehmen und sich nach dem Frühling zu sehnen.

Da sehen wir doch wunderbar die Antwort:

Das ist eine Kirche, die den Ministranten sehr plastisch vor Augen führt, welch wunderbare Stellung (!) ein Priester in dieser Kirche hat. Der Priester, und nur er alleine, darf so nahe im Zentrum des Geschehens stehen, dass ihm stets warm ist.

So sehnt sich der Ministrant im Idealfall nicht nach dem Frühling, sondern nach dem Priesteramt.

Das möchte ich doch wohl hoffen! :angry2:
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Es gibt nicht nur frierende Ministranten, es gibt auch solche, die unter der verpesteten Luft leiden, die besonders im Sommer manchmal um den Altar in einer überfüllten Kirche herrscht (Kerzen und Weihrauch). Ich hab schonmal einen der Jungen in Ohnmacht fallen sehen. Die drei Ministrantinnen, die dabei waren, waren da wohl härter im Nehmen ........... :angry2:

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Also mir gehts ganz schlecht, wenn ich das lese:

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/paps..._1.1773422.html

 

Just am 50. Jahrestag der Einberufung des II. Vatikanums wird uns vor Augen geführt, daß es zurückgenommen werden soll. Zwar nur schleichend aber doch konsequent. Der Großangriff auf das Konzil beginnt mit der Rehabilitierung von unfähigen "Bischöfen", die das vorkonziliare Kirchenbild gandenlos leben auch wenn sie vorgeben, nur die Messe wieder anzustreben, die das Volk aussperrt. Die Communio als Volk Gottes wird in den nächsten Jahren konsequent von Rom aus bekämpft. Die ersten Vorboten sind GeLuMü aus Regensburg, der seit 6 Jahren zeigt wie das ist, wenn das Volk Gottes wieder zu Statisten degradiert wird und der Bischof zum alleinigen Herrscher wird. Leider geht noch nicht der nötige Aufschrei durch unser Land.

Daß unter den "Bischöfen" auch einer ist der den Holocaust leugnet das paßt haargenau in die jetzt sehr deutlich erkennbare Strategie. Um von den eingeleiteten radikalen Umkremplungen in der römisch-katholischen Kirche abzulenken wird immer schön gegen die Juden gestichelt. Dann fällt es nicht mehr so auf was im eigenen Haus geschieht. Es wird übertüncht mit welcher Unbarmherzigkeit die Kirche Jesu Christi zurückgeführt wird in das Mittelalter. Das schönste dabei ist, daß die schönen Worte immer genau das Gegenteil weiß machen wollen. Ob das wohl redlich ist?

bearbeitet von Ältester
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Also mir gehts ganz schlecht, wenn ich das lese:

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/paps..._1.1773422.html

 

Just am 50. Jahrestag der Einberufung des II. Vatikanums wird uns vor Augen geführt, daß es zurückgenommen werden soll.

 

Die Versuche der Rücknahme des II. Vatikanums begannen schon vor Beginn des Konzils. Nur gemerkt habe ich z. B. das erst viel später (als Ratzinger Erzbischof von München wurde).

 

Da habe ich dann die Weichen für mich persönlich gestellt, daß ich der Kirche als Priester erspart bleibe :angry2:

bearbeitet von Petrus
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Meine Frage richtet sich an diejenigen Katholiken, die die Haltung der offiziellen Kirche nicht (in allem) teilen - gemeint sind keine Glaubensfragen, sondern eher die üblichen Verdächtigen, z.B die Haltung der Kirche zu Schwulen, Frauen, wiederverheirateten Geschiedenen, Sexualität überhaupt usw. (über die Themen selbst möchte ich allerdings bitte nicht diskutieren).

 

Wie geht Ihr damit um, dass Ihr als Mitglieder der RKK etwas mittragt, das Ihr für falsch haltet? Selbst wenn Ihr eine andere Meinung als die offizielle Kirche vertretet, seid Ihr mE in letzter Konsequenz doch mitgefangen - mitgehangen und ein Stück weit mitverantwortlich - wie(so) geht das für Euch?

1. Information.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Dinge, die mir beim ersten Hören gegen den Strich gehehen, sich doch ganz anders darstellen, wenn ich mir mal die Mühe gemacht habe, mich genauer zu informieren. Insbesondere bei Anfragen von "außen" gilt: Ich bin nicht für die Vorurteile anderer verantwortlich. Vieles, was "die Kriche" angeblich sagt, sagt sie ja garnicht; oder zumindest nicht so. Nicht, daß ich informiert dann alles unterschreiben kann; aber ich kann die Postitionen meistens doch nachvollziehen - und mich entsprechend positionieren.

Übrigens, für mich ist dieses Forum eine hervorragende Informationsquelle. Ich bin immer wieder erfreut, wie viel Sachverstand sich hier versammelt.

 

2. Pastoral.

Dogmatik und Pastoral sind zwei Seiten der selben Medallie. Was als dogmatische Äußerung hart klingt, und vielleicht auch nicht anders gesagt werden kann, sieht im pastoralen Einzelfall dann doch wieder ganz anders aus. Irgendwer hat es hier nett ausgedrückt: Das Kirchenrecht ist ein schmaler Pfad, die Liebe Gottes eine breite Straße.

 

3. Gewissen.

Letztlich bin ich meinem Gewissen verantwortlich. Und nicht dem "Gewessen" der Kirche (was auch immer das sein sollte).

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1. Information.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Dinge, die mir beim ersten Hören gegen den Strich gehehen, sich doch ganz anders darstellen, wenn ich mir mal die Mühe gemacht habe, mich genauer zu informieren. Insbesondere bei Anfragen von "außen" gilt: Ich bin nicht für die Vorurteile anderer verantwortlich. Vieles, was "die Kriche" angeblich sagt, sagt sie ja garnicht; oder zumindest nicht so. Nicht, daß ich informiert dann alles unterschreiben kann; aber ich kann die Postitionen meistens doch nachvollziehen - und mich entsprechend positionieren.

 

Sehr allgemein und unbestimmt gehaltene Aussagen! Könntest Du uns mal Beispiele nennen? Vielleicht kommen wir uns dann da näher. So nicht!

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Da habe ich dann die Weichen für mich persönlich gestellt, daß ich der Kirche als Priester erspart bleibe :angry2:

 

Sehr bedauerlich. :angry2:

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Da habe ich dann die Weichen für mich persönlich gestellt, daß ich der Kirche als Priester erspart bleibe :unsure:

 

Sehr bedauerlich. :evil:

 

 

danke, Theodora! :angry2:

 

gelesen, und gefreut.

 

inzwischen (nach einer "großen Ehrenrunde" (vulgo: Kirchenaustritt, ich hab mir aber gaaaanz viel Zeit gelassen, bis zum 'kairos' und mich entschieden zur reconciliatio, mit großer Freude wiederversöhnt - am 01.06.2002 samstag nachmittag - ), man kann ja auch die Leute ja nicht so ganz alleinlassen, da in der Kirche :angry2: ), bin ich mit großer Freude "Werktagsministrant vom Dienst am Freitag".

 

und hab' meine Heimat gefunden. Herz Jesu München. Meine Pfarrei.

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Liebe Mitdiskutierende,

 

wie einige von Euch sich vielleicht denken können, habe auch ich mit manchen moralischen Entscheidungen meiner Kirche stärkere Probleme. Am ehesten kann ich sie noch entschuldigen, wenn sie lediglich aus Dummheit heraus fallen. Mir ist z.B. aufgefallen, dass kirchliche Gegner von Homosexualität zumeist bestreiten, dass es eine genetische Vorprägung dazu geben kann, obwohl das wissenschaftlich für einen bestimmten Typ von Homosexualität seit 1993 mit hoher Sicherheit nachgewiesen ist. Hinzukommt, dass die Kirche wie man von Priesterseminaren weiß, nicht ganz unbeteiligt daran ist, sozial bedingte Homosexualität in den eigenen Reihen zu fördern. Ich möchte die Diskussion aus anderen Threads aber hier nicht wieder aufrollen

 

Ich weiß, dass es wichtige Mitglieder der kath. Kirche gab, die weit mehr als wir heute unter dummen kirchlichen Entscheidungen zu leiden hatten, wie z.B. Teilhard de Chardin, der sein Leben lang mit Publikationsverbot belegt war, weil die Kirche zu seiner Zeit die Evolution noch nicht wahr haben wollte. Er hat sich dennoch nie dagegen aufgelehnt, sondern hat selbst nach dem Affront der Humanae generis, die weitgehend gegen ihn gerichtet war, den Glauben an seine Kirche nicht verloren. Er hat sich immer wieder damit beruhigt, dass auch seine Kirche diese zunächst schmerzliche Erkenntnis, dass Gott nicht direkt sondern durch eine selbstorganisierende Evolution geschaffen hat, irgendwann akzeptieren muss und dann seine daraus abgeleiteten Konsequenzen zum Tragen kommen werden. Auch wenn das mit der Akzeptanz heute weitgehend geschafft ist, bleibt bei den Konsequenzen noch viel zu tun. Ich denke Teilhard de Chardin darf schon deswegen nicht in Vergessenheit geraten. Gerade lief im ARD Nachtprogramm "In den Schuhen des Fischers" ein fiktives Papst-Drama, bei dem die Person des David Telemont gespielt von Oskar Werner eindeutig an Teilhard de Chardin anknüpft.

 

Hauptschwierigkeiten bereiten mir aber Verhaltensweisen der Kirche, die sich eindeutig gegen den Geist der Bibel richten, wie vor einigen Jahren der Ausstieg aus der staatlichen Schwangerschaftskonfliktberatung. Eine bessere Parallele wie die NT-Geschichte vom Zöllner Zachäus hätte man gar nicht für diesen Fall finden können. Jesus kümmert sich nicht um die 99 braven Schafe, sondern um das eine schwarze Schaf, den damals als Sünder verschriehenen Zöllner. Jesus begibt sich in dessen Haus und damit zumindest in den Augen der Umstehenden in den Dunstkreis der Sünde, schafft es aber den Zöllner auf einen neuen Weg zu bringen. Für kaum ein Verhalten gibt es eine eindeutigeren Hinweis darauf, wie eine auf Jesus Christus sich berufende Kirche sich verhalten soll und Rom macht leider genau das Gegenteil, setzt die Mehrheit der dt. Bischöfe unter Druck, aus der Schwangerschaftskonfliktberatung auszusteigen. Wenn es überhaupt ein Argument gab, von der Vorgabe der Bibel abzuweichen, dann höchstens, dass Abtreibung die schwerere Sünde ist, als überhöhte Zollgebühren. Nur leider ging es in diesem Fall nicht um die Art der Sünde, sondern darum, trotz des Risikos zu scheitern, die Chance zu nutzen, den Sünder zurückzuholen. Das ist für mich eine der moralischsten Fragen der Bibel überhaupt, weil dahinter Gottes Zuwendung zum sündigen Menschen im Kreuzestod Christi steht und das unabhängig davon, wie groß die Sünde ist und wie häufig er es nicht schafft, uns von der Sünde abzuhalten. Zum Glück haben sich in diesem Fall wenigstens die Laien an die Bibel gehalten und mit Donum Vitae ein Stück von der Moral gerettet, die unsere Bischöfe wegen Rom nicht zeigen wollten oder nicht konnten.

 

Ich denke solange es Mitstreiter in dieser Kirche gibt, die moralische Fragwürdigkeiten in ähnlicher Weise kritisieren und sinnvolle Zeichen dagegen setzen, werde ich mich in dieser Kirche heimisch fühlen.

 

Mit freundlichen Grüßen

vom Zwilling

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