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Kritik und Spott aus den eigenen Reihen


Udalricus

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Alle apostolischen Kirchen sind sich einig, daß das einmal geknüpfte Eheband nicht mehr aufgehoben kann.
Der Papst hebt einmal geknüpfte Ehebänder wieder auf - man nennt das dann Nichtvollzugsverfahren.
Aber nur das unvollständig geknüpfte - wieviele Fälle pro Jahr mag es da wohl geben?

 

 

Zahlen habe ich keine, es ist aber kein absolutes Ausnahmephänomen. Allerdings geht es nicht um unvollständige Ehen, hier werden vollsakramentale Ehen aufgehoben!

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Eine Beobachtung zum Nachdenken: Woher kommt es, dass etwa 55% aller Christen der katholischen Kirche angehören, während sich der Rest von 45 % in größeren und kleineren Splittergruppen verliert?

Jetzt hör aber auf! Bitte berücksichtige doch mal, welche historischen Entwicklungen hinter diesen Zahlen stecken. Sicherlich in den wenigsten Fällen eine bewusste Entscheidung des einzelnen Gläubigen. Fast immer ist doch ausschlaggebend gewesen, wo er/sie geboren wurde und lebt und welche Konfession in der jeweiligen Region die vorherrschende geworden ist als Ergebnis vielfältiger historischer Entwicklungen, die oft mit militärischen Mitteln in die eine oder andere Richtung auf den Weg gebracht wurden! Siehe z.B. Südamerika.

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Alle apostolischen Kirchen sind sich einig, daß das einmal geknüpfte Eheband nicht mehr aufgehoben kann.
Der Papst hebt einmal geknüpfte Ehebänder wieder auf - man nennt das dann Nichtvollzugsverfahren.
Aber nur das unvollständig geknüpfte - wieviele Fälle pro Jahr mag es da wohl geben?

 

 

Zahlen habe ich keine, es ist aber kein absolutes Ausnahmephänomen. Allerdings geht es nicht um unvollständige Ehen, hier werden vollsakramentale Ehen aufgehoben!

 

Das kann ich mir nicht vorstellen.

Es handelt sich wohl um nicht gültig zustande gekommene Ehen. Dafür reicht es, wenn der Ehewille nicht ausreicht (Unreife etc.).

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Das kann ich mir nicht vorstellen.

Es handelt sich wohl um nicht gültig zustande gekommene Ehen. Dafür reicht es, wenn der Ehewille nicht ausreicht (Unreife etc.).

Doch, doch, dem ist so. Chrysologus bezieht sich hierauf:
Auflösung nicht-vollzogener und nicht-sakramentaler Ehen: Als Stellvertreter Christi hat der Papst die Vollmacht eine nichtvollzogene (c.1142) oder auch vollzogene nichtchristliche und halbchristliche, bzw. eine nichtsakramentale Ehe aufzulösen. Es handelt sich dabei im zweiten Fall um einen Gnadenakt und ein privilegium fidei (auch privilegium petrinum genannt).

Quelle

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Das kann ich mir nicht vorstellen.

Es handelt sich wohl um nicht gültig zustande gekommene Ehen. Dafür reicht es, wenn der Ehewille nicht ausreicht (Unreife etc.).

Doch, doch, dem ist so. Chrysologus bezieht sich hierauf:
Auflösung nicht-vollzogener und nicht-sakramentaler Ehen: Als Stellvertreter Christi hat der Papst die Vollmacht eine nichtvollzogene (c.1142) oder auch vollzogene nichtchristliche und halbchristliche, bzw. eine nichtsakramentale Ehe aufzulösen. Es handelt sich dabei im zweiten Fall um einen Gnadenakt und ein privilegium fidei (auch privilegium petrinum genannt).

Quelle

 

Welche davon ist vollsakramental?

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Das kann ich mir nicht vorstellen.

Es handelt sich wohl um nicht gültig zustande gekommene Ehen. Dafür reicht es, wenn der Ehewille nicht ausreicht (Unreife etc.).

Doch, doch, dem ist so. Chrysologus bezieht sich hierauf:
Auflösung nicht-vollzogener und nicht-sakramentaler Ehen: Als Stellvertreter Christi hat der Papst die Vollmacht eine nichtvollzogene (c.1142) oder auch vollzogene nichtchristliche und halbchristliche, bzw. eine nichtsakramentale Ehe aufzulösen. Es handelt sich dabei im zweiten Fall um einen Gnadenakt und ein privilegium fidei (auch privilegium petrinum genannt).

Quelle

 

Welche davon ist vollsakramental?

 

Die Ehe zwischen zwei Getauften ist nach c. 1055 § 2 immer Sakrament. Wurde sie jedoch nicht vollzogen (d.h. es gab keinen vaginalen Geschlechtsverkehr nach der Hochzeit), so kann der Papst sie auflösen.

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Das kann ich mir nicht vorstellen.

Es handelt sich wohl um nicht gültig zustande gekommene Ehen. Dafür reicht es, wenn der Ehewille nicht ausreicht (Unreife etc.).

Doch, doch, dem ist so. Chrysologus bezieht sich hierauf:
Auflösung nicht-vollzogener und nicht-sakramentaler Ehen: Als Stellvertreter Christi hat der Papst die Vollmacht eine nichtvollzogene (c.1142) oder auch vollzogene nichtchristliche und halbchristliche, bzw. eine nichtsakramentale Ehe aufzulösen. Es handelt sich dabei im zweiten Fall um einen Gnadenakt und ein privilegium fidei (auch privilegium petrinum genannt).

Quelle

 

Welche davon ist vollsakramental?

 

Die Ehe zwischen zwei Getauften ist nach c. 1055 § 2 immer Sakrament. Wurde sie jedoch nicht vollzogen (d.h. es gab keinen vaginalen Geschlechtsverkehr nach der Hochzeit), so kann der Papst sie auflösen.

 

Okay, jetzt verstehe ich, was du meinst. Danke!

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Wobei eine nichtvollzogene Ehe ja anscheinend einen inneren Defekt hat, sonst wäre die Auflösung ja nicht machbar.

 

Anders gefragt: wie wird begründet, daß eine vollzogene Ehe nicht mehr aufhebbar sei?

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Wobei eine nichtvollzogene Ehe ja anscheinend einen inneren Defekt hat, sonst wäre die Auflösung ja nicht machbar.

 

Anders gefragt: wie wird begründet, daß eine vollzogene Ehe nicht mehr aufhebbar sei?

 

Eigentlich ist sie auch nicht machbar...aber der Papst macht es halt...weil er es eben immer schon gemacht hat...kurz: ich weiß es auch nicht. :angry2:

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Wobei eine nichtvollzogene Ehe ja anscheinend einen inneren Defekt hat, sonst wäre die Auflösung ja nicht machbar.

 

Anders gefragt: wie wird begründet, daß eine vollzogene Ehe nicht mehr aufhebbar sei?

Eigentlich ist sie auch nicht machbar...aber der Papst macht es halt...weil er es eben immer schon gemacht hat...kurz: ich weiß es auch nicht. :angry2:
Manchmal hat unsere Mutter Kirche was von einer wunderschönen Lady, die lockt, die verführt, die einen Mann zur Raserei bringt - und wenn das Schiff untergeht sitzt Madame auf ihrer Planke und meint: "Nö. DIE Tür gehört mir."
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Das kann ich mir nicht vorstellen.

Es handelt sich wohl um nicht gültig zustande gekommene Ehen? Dafür reicht es, wenn der Ehewille nicht ausreicht (Unreife etc.).

 

Wie war das bei der ersten Ehe der monegassischen Prinzessin Caroline. Sie wurde als unreif eingestuft und bei M. Junot wurde der fehlende Wille für eine (christliche geführte) Ehe diagnostiziert. Dann war die Ungültigkeitserklärung des vatikanischen Ehegerichts wohl rechtens. Überzeugend!

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hallo

 

Analog zum Thread von Niklas über die Befindlichkeit kirchenkritischer Gläubiger innerhalb der Kirche möchte ich hier allen Katholiken, die loyal zum Papst und zum Lehramt der Kirche stehen, die Möglichkeit geben, einmal ihre Befindlichkeit zum Ausdruck zu bringen angesichts eines oft massiven Angeschossen-Werdens aus den eigenen Reihen. Wie geht ihr damit um?

Andersdenkende bitte ich in diesem Thread um Zurückhaltung! :angry2:

wenn ich Niklas' Thread recht verstanden habe, geht es da um kritische Anfragen an katholische Christen von außen.

Massives Anschießen aus den eigenen Reihen kann man doch innerhalb der rk Kirche sowohl als Katholik erleben, der mit ikvu oder wsk sympathisiert (oder vielleicht sich sogar dort engagiert), als auch als eher dem sogenannten konservativen Flügel angehörender Katholik.

 

SChlimm finde ich persönlich es, wenn man den jeweils andersdenkenden Katholiken ihr aufrichtiges Bemühen um rechte NAchfolge Jesu Christi einfach abspricht. Denn dann ist das Tischtuch zerrissen. Wer so wenig Kommunikationsbereitschaft zeigt, sollte meines Erachtens mal ne Weile in sich gehen und auf den gang zur Kommunion verzichten.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich sehe als grundlegendes Kriterium genau so wie du den Glauben. Und genau diesen Glauben will ja das Lehramt schützen. Der Glaube schützt sich eben nicht selbst wie manche Spiritualisten uns glauben machen wollen, es braucht in der Kirche eine Instanz, die dies tut. Die Einsicht in die Notwendigkeit einer solchen Instanz ist weder mittelalterlich noch vorkonziliar, sondern schon im Neuen Testament spürbar: Als falsche Formen des Glaubens ihr Unwesen trieben (Heiden müssen Juden werden, Gnosis, Auferstehungsleugner in 1 Kor 15 etc.) da müssen die Apostel von ihrem Lehramt Gebrauch machen. Nichts anderes geschieht heute dort, wo der rechte Glaube in Gefahr ist.

 

aber bereits im NT zeigt sich, dass es darüber oft zuerst heftig geführte Diskussionen gab.

Wo werden die heute im Vorfeld von Entscheidungen noch ernsthaft geführt?

 

Zudem wage ich es dennoch grundsätzlich zu bezweifeln, dass rechter Glaube geschützt werden muss. Glaube ist Geschenk Gottes. Geschenke Gottes sollten als solche geachtet werden, müssen aber imho nicht mit Zähnen und Klauen verbissen verteidigt werden. Wo bleibt da das Vertrauen in Gott, dass sich das Rechte letztendlich durchsetzen werde?

Dieses Vertrauen vermisse ich übrigens bisweilen sowohl bei sog Traditionalisten als auch bei sogenannten Reformbewegten

 

 

Ich meine, Kritik am Lehramt ist heute keine wesentlich andere als die, die zu allen Zeiten von denen geübt wurde, deren Thesen vom Lehramt verurteilt wurden, nämlich eine verbitterte, über die eigene ideologische Niederlage enttäuschte.

 

sehe ich ganz anders.

Natürlich kann es so sein, aber Kritik am LEhramt ist oft genug mit sehr starker Liebe zu Mutter Kirche verbunden. OFt genug wäre es nämlich entschieden schmerz- und stressfreier, ihr einfach den Rücken zu kehren, wie man ja auch allzu gerne dann aufgefordert wird

 

alles Liebe

 

Angelika

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Und ehrlich gesagt: Wenn ich mir anschaue, wie das Unfehlbarkeitsdogma entstanden ist ... unter einem Papst, der von sich behauptet "Ich bin die Kirche" - dann drängt sich mir schon die Frage auf, ob dort nicht viel Deutungsbedarf besteht.

 

Also bitte- da gibt´s doch auch heutzutage Gruppen, Vereinigungen die von sich sagen: "Wir-sind-Kirche."

 

und du? bist du nicht auch Kirche?

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Und ehrlich gesagt: Wenn ich mir anschaue, wie das Unfehlbarkeitsdogma entstanden ist ... unter einem Papst, der von sich behauptet "Ich bin die Kirche" - dann drängt sich mir schon die Frage auf, ob dort nicht viel Deutungsbedarf besteht.

 

Also bitte- da gibt´s doch auch heutzutage Gruppen, Vereinigungen die von sich sagen: "Wir-sind-Kirche."

 

Und Du siehst keinen Unterschied zwischen ICH und WIR?

 

Auch wenn sich eine kleine oder größere Gruppe "Wir-sind-Kirche" nennt, und sich dabei dissident von der "Amtskirche" kritisch distanzieren möchte, kann sie damit noch immer nicht beanspruchen, "Kirche" zu sein und ihren Aussagen Glaubensrelevanz zu geben.

 

wo zwei oder drei in meinem namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen. und genau da ist kirche als der leib christi.

wenn du das nicht glauben magst, dann solltest du ernsthaft überlegen, ob du wirklich noch recht katholisch bist.

wenn du mit mir zusammen in jesu christi namen bist, dann sind wir kirche. punktum. und das hat glaubensrelevanz

 

alles liebe

 

angelika

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dir ist aber schon bewusst, dass "wir sind kirche" oder "wir sind das volk" genau aus der abwehr gegen die tendenz der jeweils mächtigen entstanden sind, für sich (allein) alle gewalt zu beanspruchen.

Soweit mir bekannt gab es da mal ein Kirchenvolksbegehren. Leute die sich vor allem mit der Sexualmoral der Kirche nicht mehr identifizieren wollten, haben sich zusammengeschlossen. Dass es auch um eine Abwehr der Mächtigen ging (z.B einiger Bischöfe, die diesen Leuten nicht gefallen haben) mag als Teilmotiv dazu gekommen sein. Ich bin der Meinung, dass es bei WSK u.a. um einen Dissidentenverein und Spalterei geht.

 

so ein SChmarrn! Und weil es ihnen um Spalterei geht, haben sie im Gegensatz zu z.B. den netten Piuslern sich nicht abgegrenzt gegen die rk Kirche, sondern betonen immer, dass es ihnen um eben diese geht?

Leider muss ich dich jetzt auch daran erinnern, dass es sinnvoller und geistreicher ist, sich erst dann zu äußern, wenn man sich informiert hat. Von dem, was wsk will und was Hauptmotiv des Kirchenvolksbegehren war, scheinst du keine blasse Ahnung zu haben

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo du

 

Dabei ist dieses doch wesentlich inhomogener als den "Wir-sind-Kirchlern" lieb sein kann.

Woher weißt du, was denen lieb ist? Sogar die Anhänger der Führerkirche sind "Kirche" (auch wenn die das anders sehen). Das ist zumindest die Ansicht von WsK. Ausgrenzen tun hier definitiv andere. Das damalige Volksbegehren wurde übrigens von 1,5 Millionen Katholiken in Deutschland unterschrieben. Das ist ganz schön beachtlich, angesichts der Zahl von 4,4 Millionen sonntäglichen Gottesdienstbesuchern.

 

Wer bringt da immer gern den Fliegenshitvergleich?

 

der Hinweis auf die Anzahl wurde nicht genutzt als Beweis dafür, dass das, was sie sagten, unfehlbar, irrtumsfrei sei, sondern als Hinweis darauf, dass Wir-sind-Kirche die Unterstützung von nicht gerade wenigen Katholiken findet und sich die Amtskirche deshalb nicht einfach einem Dialog mit ihnen verweigern sollte.

 

alles Liebe

 

Angelika

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