Alouette Geschrieben 22. Januar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Wir, meine Frau und ich waren vor vielen Jahren mit unserer kleinen Tochter (7 Monate) bei einem Urlaub in Griechenland dort in einer Kirche. Da trat ein altes Weiblein auf uns zu und fragte, ob sie das Kind segnen dürfe. Wir gestatteten es ihr und sie tauchte den Daumen in das Weihwasser und zeichnete dem Kind ein Kreuz auf die Stirn. Ich denke, wir haben so eine Art von Segen nötig, damit die Schutzengel wirksam werden können! Wieso? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Da der Hl. Basilius zu den Kirchenvätern gehört, und er hier als Beleg zitiert wird, ist der Glaube an Schutzengel jedenfalls aus der Sicht des Katechismus keinesfalls veraltet. Basilius schreibt übrigens nicht, es sei Aufgabe des Schutzengels, die Menschen "sicher ins hohe Alter" zu führen, sondern "sicher zum (ewigen) Leben". Diesen Unterschied in der Perspektive muß man sehr ernst nehmen. Das müßte man dann ja als Bestätigung der Allerlösungslehre und der Hoffnung, dass die Hölle leer ist, werten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Im Übrigen ist natürlich gerade die Sache mit den Engeln ein gutes Beispiel dafür, wie wenig die Modernisten, die alles von der Pastoral des kleinsten Nenners her betrachten wollen, von Menschen verstehen: Seitdem die praktizierte Katechese der Kirche in Deutschland die Engel sozusagen auf- und freigegeben hat, bemächtigen sich alle möglichen abergläubischen Vorstellunge der Engelwelt, assoziieren sie mit Heilsteinen und Horoskopen, bilden sich ein, sie "verfügbar" machen zu können und treiben sonstigen Unfug damit. Was folgerst Du daraus? Sollte die Kirche sämtliche Spielarten der Volksfrömmigkeit unter dem eigenen Dach versammeln und ihnen einen lehramtlichen Überbau verschaffen, damit sie nicht ausserhalb der Kirche esoterische Sonderformen entwickeln? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bernado Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Schnauze! Glaube, gehorche und lobpreise! Würde ich an einen Gott glauben, der unschuldige Kinder an den Saum der Hölle wirft, würde mir bei dem zitierten Hymnus der Mund einfrieren. Leider bin ich nicht so veranlagt. *schäm* Sie wissen aber schon, daß die meisten Vertreter des "limbus puerorum" diesen "Saum der Hölle" als "Zustand natürlicher Glückseligkeit" beschrieben haben - eine Art Paradies mit Schäfchen auf der Blumenwiese und allem, was, dazu gehört - und doch (theologisch gesehen) Hölle, weil ohne die Anschauung Gottes. Dies freilich gemildert dadurch, daß diesen Kindern auch keine Gottessehnsucht und keine Gotteserkenntnis zugeschrieben wurde. Ohne die Taufe seien sie noch nicht zur Gotteskindschaft erwacht, so daß sie nichts wüßten von dem, was sie entbehren müssen. Wie gesagt - das sind Spekulationen, die die Kirche mal mehr, mal weniger freundlich betrachtet - gegenwärtig sind wir wieder in einer eher ablehnenden Periode und begnügen uns laut Katechismus mit der Hoffnung, daß der Barmherzige Gott seine eigenen Wege gehe, um diese Menschenkinder seiner Anschauung teilhaftig werden zu lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bernado Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Was folgerst Du daraus? Sollte die Kirche sämtliche Spielarten der Volksfrömmigkeit unter dem eigenen Dach versammeln und ihnen einen lehramtlichen Überbau verschaffen, damit sie nicht ausserhalb der Kirche esoterische Sonderformen entwickeln? So würde ich das nicht sagen. Aber sie sollte auf jeden Fall die Ausdrucksweisen von Volksfrömmigkeit, die sich unter ihrem Dach und in Übereinstimmung mit ihren Lehren entwickelt haben, nicht deshalb aufgeben und unter die Wölfe fallen lassen, weil diese Volksfrömmigkeit einigen größenwahnsinnigen Rationalisten nicht "aufgeklärt" genug erscheint. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Was folgerst Du daraus? Sollte die Kirche sämtliche Spielarten der Volksfrömmigkeit unter dem eigenen Dach versammeln und ihnen einen lehramtlichen Überbau verschaffen, damit sie nicht ausserhalb der Kirche esoterische Sonderformen entwickeln? So würde ich das nicht sagen. Aber sie sollte auf jeden Fall die Ausdrucksweisen von Volksfrömmigkeit, die sich unter ihrem Dach und in Übereinstimmung mit ihren Lehren entwickelt haben, nicht deshalb aufgeben und unter die Wölfe fallen lassen, weil diese Volksfrömmigkeit einigen größenwahnsinnigen Rationalisten nicht "aufgeklärt" genug erscheint. Das ist genau die Taktik die man auch den Piusbrüdern gegenüber anwendet.......wasch ihnen den Pelz, aber mach sei nicht nass. Strikt ist man nur gegen Menschen die nach vorne schauen und ein Theologie des 21. 7und nicht des 19Jh. möchten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Was folgerst Du daraus? Sollte die Kirche sämtliche Spielarten der Volksfrömmigkeit unter dem eigenen Dach versammeln und ihnen einen lehramtlichen Überbau verschaffen, damit sie nicht ausserhalb der Kirche esoterische Sonderformen entwickeln? So würde ich das nicht sagen. Aber sie sollte auf jeden Fall die Ausdrucksweisen von Volksfrömmigkeit, die sich unter ihrem Dach und in Übereinstimmung mit ihren Lehren entwickelt haben, nicht deshalb aufgeben und unter die Wölfe fallen lassen, weil diese Volksfrömmigkeit einigen größenwahnsinnigen Rationalisten nicht "aufgeklärt" genug erscheint. Das ist genau die Taktik die man auch den Piusbrüdern gegenüber anwendet.......wasch ihnen den Pelz, aber mach sei nicht nass. Strikt ist man nur gegen Menschen die nach vorne schauen und ein Theologie des 21. 7und nicht des 19Jh. möchten. Ja, weil unsere Mutter Kirche in jeglicher Form von Neuerungen stets eine Gefahr für sich sieht. Also, lieber zwei Schritte rückwärts als einen nach vorne! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Was folgerst Du daraus? Sollte die Kirche sämtliche Spielarten der Volksfrömmigkeit unter dem eigenen Dach versammeln und ihnen einen lehramtlichen Überbau verschaffen, damit sie nicht ausserhalb der Kirche esoterische Sonderformen entwickeln? So würde ich das nicht sagen. Aber sie sollte auf jeden Fall die Ausdrucksweisen von Volksfrömmigkeit, die sich unter ihrem Dach und in Übereinstimmung mit ihren Lehren entwickelt haben, nicht deshalb aufgeben und unter die Wölfe fallen lassen, weil diese Volksfrömmigkeit einigen größenwahnsinnigen Rationalisten nicht "aufgeklärt" genug erscheint. Warum grössenwahnsinnig, was genau ist grössenwahnsinnig? Siehst Du nicht die Gefahr, dass bei ausgiebiger lehramtlicher Untermauerung aller möglichen Formen von Volksfrömmigkeit die Kirche sich gegenüber "aufgeklärteren" Zeitgenossen unglaubwürdig macht und diese verliert? Auch wenn Dir die Aufklärung möglicherweise wie ein Betriebsunfall der Geschichte erscheint, so ist die Kirche heute nunmal gefordert, auch auf die von Dir sog. "rationalistischen" Menschen zuzugehen. Oder sollen die alle aus der Kirche verschwinden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Im Artikel "Schutzengel" in der letzten Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche schreibt Leo Scheffcyk (ich hoffe, ich habe den Namen aus dem Gedächtnis richtig geschrieben), dass es zur Frage der Schutzengel keine lehramtliche Aussage gebe, sie aber sicher zum Traditionsbestand der Kirche gehörten. Diese Tradition sei aber leider in den 1950er Jahren abgebrochen. Falls der Kardinal das wirklich so gesagt haben sollte, wäre er in dieser Frage nicht auf dem Stand des KKK von 1993 gewesen, in dem es heißt: Der Kardinal hat es so gesagt bzw. geschrieben. er war als guter Dogmatiker darüber im Bilde, dass der KKK kein lehramtliches Dokument im formalen Sinn ist. Und auch wenn der Hl. Basilius Kirchenlehrer ist, seine Schriften sind keine Lehrentscheide. Kurz gesagt: Ich kann die Existenz personaler Schutzengel leugnen, ohne damit gegen die LEhre der katholischen Kirche zu verstossen. Ich könnte allerdings Anlass zu einer lehramtlichen Klärung werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 22. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 22. Januar 2009 Im Artikel "Schutzengel" in der letzten Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche schreibt Leo Scheffcyk (ich hoffe, ich habe den Namen aus dem Gedächtnis richtig geschrieben), dass es zur Frage der Schutzengel keine lehramtliche Aussage gebe, sie aber sicher zum Traditionsbestand der Kirche gehörten. Diese Tradition sei aber leider in den 1950er Jahren abgebrochen. Nun frage ich mich allerdings ernsthaft, wie man mit einer abgebrochenen Tradition umgehen soll - sie ist ja dann eben keine mehr. Was heißt "in den 1950er Jahren abgebrochen"? Er schreibt das so. In der Tat scheint die Schutzengelfrömmigkeit etwas aus der Mode gekommen zu sein. Dies muss kein Verlust sein, jede Generation in der Kirche bringt neue Formen der Frömmigkeit nach oben und legt andere ab. Das gehört zum Leben der Kirche dazu! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Nun zwei Fragen an euch. Was haltet ihr von diesen Antworten? Und sind sie mit der Lehre der RKK übereinstimmend? Ich halte beide Antworten für schlichtweg DUMM! Man darf davon ausgehen, dass jeder Christusgläubige den besonderen Schutz, die Aufmerksamkeit und Fürsorge unseres himmlischen Vaters erfährt. Mitunter auch durch seine Boten, die ER uns in der Ausdrucksform der "Engel" sendet. Dieser himmlische Schutz bewahrt uns aber nicht vor irdischen Krankheiten, Leiden, Unfällen und dergl. Christus garantiert uns kein sorgenfreies, lustiges Leben hier auf Erden. ER rüstet uns für die schweren, leidvollen Wege zu. Dabei ist auch der irdische Tod nicht ausgenommen. Es bleibt ein Geschenk wenn wir 70 Jahre alt werden können, aber wir sollten es nie als eine Selbstverständlichkeit sehen. Die Begrenztheit unseres Lebens sollten wir immer vor Augen halten. Und letzlich kann man auch nur so den irdischen Tod eine Kindes ansatzweise verstehen. Ich muss bei diesen "Lebenswegen" immer an Viktor E. Frankl denken, der Begründer der Logotherapie. Der brachte das mal in einem Satz, ich finde sehr passend, zum Ausdruck: "Gewiß hat jede Krankheit ihren »Sinn«; aber der wirkliche Sinn einer Krankheit liegt nicht im Daß des Krankseins, vielmehr im Wie des Leidens, ..." gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Nun zwei Fragen an euch. Was haltet ihr von diesen Antworten? Und sind sie mit der Lehre der RKK übereinstimmend? Ich halte beide Antworten für schlichtweg DUMM! Man darf davon ausgehen, dass jeder Christusgläubige den besonderen Schutz, die Aufmerksamkeit und Fürsorge unseres himmlischen Vaters erfährt. Mitunter auch durch seine Boten, die ER uns in der Ausdrucksform der "Engel" sendet. Dieser himmlische Schutz bewahrt uns aber nicht vor irdischen Krankheiten, Leiden, Unfällen und dergl. Christus garantiert uns kein sorgenfreies, lustiges Leben hier auf Erden. ER rüstet uns für die schweren, leidvollen Wege zu. Dabei ist auch der irdische Tod nicht ausgenommen. Es bleibt ein Geschenk wenn wir 70 Jahre alt werden können, aber wir sollten es nie als eine Selbstverständlichkeit sehen. Die Begrenztheit unseres Lebens sollten wir immer vor Augen halten. Und letzlich kann man auch nur so den irdischen Tod eine Kindes ansatzweise verstehen. Ich muss bei diesen "Lebenswegen" immer an Viktor E. Frankl denken, der Begründer der Logotherapie. Der brachte das mal in einem Satz, ich finde sehr passend, zum Ausdruck: "Gewiß hat jede Krankheit ihren »Sinn«; aber der wirkliche Sinn einer Krankheit liegt nicht im Daß des Krankseins, vielmehr im Wie des Leidens, ..." gby Bernd wir sind alle kinder gottes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 wir sind alle kinder gottes. Aus der Blickrichtung der Schöpfung Gottes gesehen ein AMEN dazu. Dennoch sollte man die Botschaft des Evangelisten Johannes nicht unberücksichtigt lassen: "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;" (Joh 1,12) Das Interessante an dieser Textstelle sind die zwei Wörter: "zu werden" Es scheint, dass wir es noch nicht ganz sind, dass wir auf dem Weg dorthin pilgern "Kinder Gottes" zu werden. Nur gut, dass wir durch unsere Taufe auf den dreieinigen Gott auch den Geist geschenkt bekommen, der mit unserem Geist bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind. (frei nach Römer 8,16) gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Ich habe ja nichts gegen Friede und Freude. Aber der Eierkuchen ist mir eindeutig zu süßlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Abigail Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Hallo Allouette, beide Antworten sind zum Kotzen. Mein Opa hat zwar angeblich auch gesagt, dass der liebe Gott nichts anderes tue als Fügen, was ja auch ganz nett ist, wenn der Zufall auf Deiner Seite ist aber andersrum sind solche Aussagen Hohn. Ein kleines Beispiel: Im Rahmn des Kinoeinstiegs von Cruise neuen Film, brachte das ZDF eine Knoop Reportage über Stauffenberg. Sein Attentat auf Hilter ist so knapp daneben gegangen, dass Hitler einige Schutzengel gehabt haben muss. Er nannte es Vorsehung. In Folge des Einsatzes dieser Schutzengel sind Millionen von Menschen gestorben und 100te von Städten zerstört worden. Gut gemacht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zwilling Geschrieben 24. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2009 (bearbeitet) Meine Frage: Wo waren die Schutzengel, die dich gerettet haben?Darauf gab man mir 2 Antworten. Hier die Zusammenfassung. 1) Es wäre anzunehmen, dass die Eltern des Kleinen keine gläubigen Katholiken waren, nicht regelmässig beteten und keinen Kontakt zu den hl. Schutzengeln hatten. Deswegen konnten diese auch nicht helfen. 2) Vielleicht wäre aus dem Kleinen ein schlimmer Sünder geworden, so hat ihn Gott gnädigerweise vor der Sünde bewahrt. Nun zwei Fragen an euch. Was haltet ihr von diesen Antworten? Und sind sie mit der Lehre der RKK übereinstimmend? Liebe Alouette und Mitdiskutierende zu diesem Thema: wie die meisten von Euch, sehe ich beide Anworten als vollkommenen Unsinn an. Ich wundere mich jedoch mit welchen naiven und teilweise veralteten Argumenten von einer längst nicht mehr aktuellen Weltanschauung ihr diese Frage diskutiert. Mit den modernen Naturwissenschaften lässt sich der Determinus des 19. Jahrhunderts und der Glaube an Eingriffe aus dem Jenseits (auch über Engel) weitgehend ausschließen. Viele Schicksalsmomente werden durch mehr oder weniger klar erkennbare Zufälle entschieden, wie sie im Rahmen der von Gott geschaffenen Naturgesetze einfach möglich sind. Ich glaube dennoch, dass Gott diese Welt in seinen Händen hält, wie man unter jedem Posting von mir lesen kann und dass ich seinen Schutz auch ganz persönlich erfahren kann. Der Schutzengel ist dabei die Personifizierung dieses Schutzes, ähnlich wie der Teufel für das Böse. Beide existieren in der geistigen Vorstellungswelt meines Gehirns, ohne die ich die persönliche Bedeutung der durch sie repräsentierten abstrakten Begriffe (der Schutz, das Böse) in meinen unterschiedlichen Lebenssituationen für mich kaum realisieren kann. Sie helfen mir daher auch ganz persönlich, nämlich genau dann, wenn ich diesen inneren Bezug benötige. Das heißt aber nicht nur, dass ich mich durch dieses personale Vorstellungsvermögen mir besser selbst helfen kann. Ich kann dadurch leichter Hilfe annehmen oder auch Hilfen und Gefahren besser als solche erkennen. Ich kann mit dem geglaubten Beschützer Ängste überwinden, Sicherheit gewinnen und überstandene Gefahrensituation besser als solche erkennen und alles kann damit letztlich in der realen Welt wirklich helfen. Wichtig ist dabei natürlich, dass ich nicht auf gefiederte Kreaturen in weißen Gewändern warte, sondern ihren göttlichen Schutz in jeder Hilfsmöglichkeit zu erkennen, die mich aus einer Gefahrensituationen herausbringen kann, egal wieviel ich selbst oder andere dafür tun müssen. Die Sinne dafür zu schärfen wäre daher auch sicher eine vernünftige Fürbitte an Gott, auch wenn er sie uns mit der Fähigkeit zu diesem geistigen Vorstellungsvermögen schon längst geschenkt hat. Ganz persönlich gilt das Gleiche auch für eine Christopherusfigur meines Namenspatrons im Auto, die mich von Zeit zu Zeit daran erinnert, ihm die Aufgabe mich zu beschützen, nicht unnötig schwer zu machen. Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling bearbeitet 24. Januar 2009 von Zwilling Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 29. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2009 Liebe Alouette, Ich möchte hier etwas zur Diskussion stellen. Ausgangssituation war Schilderung einer Rettung durch die hl. Schutzengel. Ich finde, dass der Glaube an ihre Existenz gerade im Hinblick auf die Theodizee sehr problematisch ist und schilderte meinem Gesprächspartner eine Situation, die ich bei einem Krankenhauspraktikum mitbekommen habe. Ein zweijähriger Junge war bei seiner Uroma zu Besuch. Niemand weiss wie es passieren konnte, aber der Kleine rannte gegen den Fernseher, dieser kippte um, fiel dem Kleinen auf den Kopf und zerstörte sein Gesicht komplett. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, aber nach zwei Tagen auf der Intensvstation mussten die Geräte abgeschaltet werden. Meine Frage: Wo waren die Schutzengel, die dich gerettet haben? Darauf gab man mir 2 Antworten. Hier die Zusammenfassung. 1) Es wäre anzunehmen, dass die Eltern des Kleinen keine gläubigen Katholiken waren, nicht regelmässig beteten und keinen Kontakt zu den hl. Schutzengeln hatten. Deswegen konnten diese auch nicht helfen. 2) Vielleicht wäre aus dem Kleinen ein schlimmer Sünder geworden, so hat ihn Gott gnädigerweise vor der Sünde bewahrt. Nun zwei Fragen an euch. Was haltet ihr von diesen Antworten? Und sind sie mit der Lehre der RKK übereinstimmend? Die Antworten sind falsch. Sie beruhen auf einem Mißverständnis. Schutzengel sind keine L e i b wächter, Schutzengel sind G e i s t wächter. Schutzengel bewahren den Menschengeist der den Leib beseelt, von Teufeln und Dämonen vereinnahmt zu werden. JESUS hat immer wieder Dämonen ausgetrieben. Und hat in Matthäus 12,43-45 gewarnt: ·43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. ·44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt. ·45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird's auch diesem bösen Geschlecht ergehen. Schutzengel sollen den Geist des Menschen vor unreinen Geistern beschützen. - soweit sich der Mensch beschützen lässt, versteht sich's. Wie es dem vergänglichen Leib ergeht, ist zweitrangig und nicht Sache der Schutzengel. Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann bedeutet das: dieser individuelle Geist-der-den-Leib-beseelt, hat genug von dieser Welt erfahren um für alle Zeiten dem Bösen zu widersagen. Ein weiterer Aufenthalt auf der Erde ist somit nicht nötig. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 29. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2009 1) Es wäre anzunehmen, dass die Eltern des Kleinen keine gläubigen Katholiken waren, nicht regelmässig beteten und keinen Kontakt zu den hl. Schutzengeln hatten. Deswegen konnten diese auch nicht helfen. 2) Vielleicht wäre aus dem Kleinen ein schlimmer Sünder geworden, so hat ihn Gott gnädigerweise vor der Sünde bewahrt. Nun zwei Fragen an euch. Was haltet ihr von diesen Antworten? Und sind sie mit der Lehre der RKK übereinstimmend? Beide Antworten sind schlecht. Sie stimmen nicht mit der Lehre der Kirche überein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 29. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2009 Manchmal haben "Schutzengel" eine konkrete Gestalt. Mein Bruder oder mein Nachbar könnten in so eine Rolle hineinfallen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 29. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 29. Januar 2009 (bearbeitet) Um diese Frage zu beantworten, sollte ich die "hl. Schutzengel kleine"r Kindern befragen können. Da ich diese Möglichkeit "noch" nicht habe, frage ich hiermit nach solchen Fragemöglichkeiten. gruss peter PS: Falls Du mein Schutzengel mal in der Lage bist, mir beim Ukemi_do zu helfen, dann frage ich Dich zu den "hl. Schutzengel". bearbeitet 29. Januar 2009 von pmn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
klaro Geschrieben 2. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2009 Liebe Alouette, Ich möchte hier etwas zur Diskussion stellen. Ausgangssituation war Schilderung einer Rettung durch die hl. Schutzengel. Ich finde, dass der Glaube an ihre Existenz gerade im Hinblick auf die Theodizee sehr problematisch ist und schilderte meinem Gesprächspartner eine Situation, die ich bei einem Krankenhauspraktikum mitbekommen habe. Ein zweijähriger Junge war bei seiner Uroma zu Besuch. Niemand weiss wie es passieren konnte, aber der Kleine rannte gegen den Fernseher, dieser kippte um, fiel dem Kleinen auf den Kopf und zerstörte sein Gesicht komplett. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, aber nach zwei Tagen auf der Intensvstation mussten die Geräte abgeschaltet werden. Meine Frage: Wo waren die Schutzengel, die dich gerettet haben? Darauf gab man mir 2 Antworten. Hier die Zusammenfassung. 1) Es wäre anzunehmen, dass die Eltern des Kleinen keine gläubigen Katholiken waren, nicht regelmässig beteten und keinen Kontakt zu den hl. Schutzengeln hatten. Deswegen konnten diese auch nicht helfen. 2) Vielleicht wäre aus dem Kleinen ein schlimmer Sünder geworden, so hat ihn Gott gnädigerweise vor der Sünde bewahrt. Nun zwei Fragen an euch. Was haltet ihr von diesen Antworten? Und sind sie mit der Lehre der RKK übereinstimmend? Die Antworten sind falsch. Sie beruhen auf einem Mißverständnis. Schutzengel sind keine L e i b wächter, Schutzengel sind G e i s t wächter. Schutzengel bewahren den Menschengeist der den Leib beseelt, von Teufeln und Dämonen vereinnahmt zu werden. JESUS hat immer wieder Dämonen ausgetrieben. Und hat in Matthäus 12,43-45 gewarnt: ·43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. ·44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt. ·45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird's auch diesem bösen Geschlecht ergehen. Schutzengel sollen den Geist des Menschen vor unreinen Geistern beschützen. - soweit sich der Mensch beschützen lässt, versteht sich's. Wie es dem vergänglichen Leib ergeht, ist zweitrangig und nicht Sache der Schutzengel. Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann bedeutet das: dieser individuelle Geist-der-den-Leib-beseelt, hat genug von dieser Welt erfahren um für alle Zeiten dem Bösen zu widersagen. Ein weiterer Aufenthalt auf der Erde ist somit nicht nötig. Gruß josef Lieber Josef, hast du dir das genau überlegt? Das bedeutet doch, daß die vielen Menschen die auf die Welt gekommen sind in die Falle getappt sind. Sie haben nichts erfahren (welch eine Benachteiligung) oder sie wollen garnicht dem Bösen widersagen. Dann wär doch z.B. am Besten, daß gar niemand auf die Welt kommt, dann hat der liebe Gott lauter reine Engelein um sich herum! Gruß klaro Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zwilling Geschrieben 4. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2009 Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann bedeutet das: dieser individuelle Geist-der-den-Leib-beseelt, hat genug von dieser Welt erfahren um für alle Zeiten dem Bösen zu widersagen.Ein weiterer Aufenthalt auf der Erde ist somit nicht nötig. Gruß josef Lieber Josef, selten so eine unsinnige Begründung gehört und zwar aus wissenschaftlicher und aus religiöser Sicht! Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann ist das mit Ausnahme gewollter Schwangerschaftsunterbrechungen ein von Niemandem beabsichtigter Unfall, der im Rahmen einer Freiheit schaffenden evolutiven Entwicklung des Kosmos sich leider nicht ganz vermeiden lässt. Geistige Erfahrungen, die mit gut und böse etwas zu tun haben könnten, hat dieses Kind definitiv noch nicht gemacht. Die Behauptung, das ein weiterer Aufenthalt auf der Erde nicht nötig wäre, halte ich aus der Sicht des Kindes für eine Blasphemie. Warum solte mein oder dein Aufenthalt auf der Erde nötiger sein? Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 4. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2009 Lieber Klaro, ...Schutzengel sind keine L e i b wächter, Schutzengel sind G e i s t wächter.[/b] Schutzengel bewahren den Menschengeist der den Leib beseelt, von Teufeln und Dämonen vereinnahmt zu werden. JESUS hat immer wieder Dämonen ausgetrieben. Und hat in Matthäus 12,43-45 gewarnt: ·43 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht. ·44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt. ·45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird's auch diesem bösen Geschlecht ergehen. Schutzengel sollen den Geist des Menschen vor unreinen Geistern beschützen. - soweit sich der Mensch beschützen lässt, versteht sich's. Wie es dem vergänglichen Leib ergeht, ist zweitrangig und nicht Sache der Schutzengel. Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann bedeutet das: dieser individuelle Geist-der-den-Leib-beseelt, hat genug von dieser Welt erfahren um für alle Zeiten dem Bösen zu widersagen. Ein weiterer Aufenthalt auf der Erde ist somit nicht nötig. Lieber Josef, hast du dir das genau überlegt? Das bedeutet doch, daß die vielen Menschen die auf die Welt gekommen sind in die Falle getappt sind. So ist es. Die Schlange hat Adam und Eva angelogen. Genesis 3,4: ·4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, Sie haben nichts erfahren (welch eine Benachteiligung) oder sie wollen garnicht dem Bösen widersagen. Deshalb zeigt GOTT, unser VATER durch das Leben auf Erden dem Menschen was es mit Gut und Böse auf sich hat. Nicht wenige Menschen widersagen daraufhin dem Bösen. Dann wär doch z.B. am Besten, daß gar niemand auf die Welt kommt, dann hat der liebe Gott lauter reine Engelein um sich herum! Lauter Engelein die Böses im Sinn haben? Und in der Konsequenz das Paradies über kurz oder lang ins Verderben stürzen. Das kann selbst GOTT, unser liebevolle VATER nicht dulden. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Montaigne Geschrieben 4. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2009 Kein Mensch weiß, ob es Schutzengel gibt. Jeder aber kennt Situationen in denen er glaubte, Schutzengel haben ihm geholfen - körperlich oder geistig. Warum kommen gute Menschen grauenhaft um? Trotz aller Rechtfertigung passiert das. Den Rechtfertigern sei das Buch Hiob zum Lesen empfohlen, Vers 42,7-9, wo die Herren, die ja so ungeheuer gut in Religion bewandert sind und für alle Leiden eine Erklärung und Rechtfertigung hatten, von Gott verbal geohrfeigt wurden: "... sagte der Herr...: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und deine Gefährten; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob. ... Mein Knecht Hiob aber soll Fürbitte für euch einlegen, ... damit ich euch nichts Schlimmeres antue." Hiob führte Klage gegen Gott, die Herren, die verbal geohrfeigt werden, wollten es ihm verbieten. Wer braucht da noch einen Schutzengel ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 4. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2009 Lieber Zwilling, ...Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann bedeutet das: dieser individuelle Geist-der-den-Leib-beseelt, hat genug von dieser Welt erfahren um für alle Zeiten dem Bösen zu widersagen.Ein weiterer Aufenthalt auf der Erde ist somit nicht nötig. Lieber Josef, selten so eine unsinnige Begründung gehört und zwar aus wissenschaftlicher und aus religiöser Sicht! Stirbt der Leib eines Kindes noch im Mutterleib, dann ist das mit Ausnahme gewollter Schwangerschaftsunterbrechungen ein von Niemandem beabsichtigter Unfall, der im Rahmen einer Freiheit schaffenden evolutiven Entwicklung des Kosmos sich leider nicht ganz vermeiden lässt. Das ist so vom Gesichtspunkt der Mitmenschen. Nicht aber vom Gesichtspunkt des Geistes der den noch ungeborenen Leib beseelt. Geistige Erfahrungen, die mit gut und böse etwas zu tun haben könnten, hat dieses Kind definitiv noch nicht gemacht. Ist geistige Erfahrung ein Produkt des Gehirns oder ein Produkt der Geistes der den Leib beseelt? - Atheisten halten für wahr: Solange das Gehirn nicht ausgebildet ist, gibt es keine geistige Erfahrung. - Christen folgen JESUS CHRISTUS und halten für wahr: Selbst wenn sich der Leib des Menschen noch im Einzellen-Embryonalstadium seines Leben befindet, beseelt ihn der Geist-der-der-Mensch-ist. Und kann folglich Lebenserfahrungen machen. Wissenschaftlich ist - noch - nichts erwiesen. - Wenn Atheisten recht haben, darf es im Gehirn keine einzige Synapse geben die materiell unverursacht feuert. - Wenn Christen recht haben, gibt es im Gehirn immer wieder ein materiell unverursachtes Feuern von Synapsen. Die Behauptung, das ein weiterer Aufenthalt auf der Erde nicht nötig wäre, halte ich aus der Sicht des Kindes für eine Blasphemie. Warum solte mein oder dein Aufenthalt auf der Erde nötiger sein? Sehr einfach. Weil wir, was Gut und Böse angeht, hartleibiger und begriffsstutziger sind als ein Menschengeist der bereits im Mutterleib verstanden hat was es mit Gut und Böse auf sich hat. Das Dasein auf Erden ist kein Selbstzweck. JESUS sagt in Johannes 14,2: ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen... Anderswo lebt sich's besser als auf Erden. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts