Luzia Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Hallo, heute wende ich mich mal an alle Eltern, Onkel, Tanten, Großeltern... unter uns. Fällt es Euch auch manchmal schwer auf Gottes Plan mit Euren Kindern (Neffen, Nichten,...) zu vertrauen, wenn es z.B. in der Schule mal wieder nicht so läuft und sich "die lieben Kleinen" mal wieder viel lieber mit anderen Dingen als dem Lernen beschäftigen? Ich meine, es ist gut, wenn ein Kind gerne in den Gottesdienst mitgeht, musiziert, malt und ein gutes Sozialverhalten hat, aber Mathe, Deutsch, Naturwissenschaften und Sprachkenntnisse sind ebenso hilfreich und wichtig. Und gerade heute (bei diesen Arbeitsmarktdaten) fällt es mir zugegebenermaßen zuweilen schwer, auf Gott zu vertrauen und das Leben und die Zukunft meiner Kinder auch ihm zu überlassen. Mein Zutun hat Grenzen. Das anzunehmen fällt nicht immer leicht. Ich liebe meine Kinder und habe einen guten Draht zu ihnen (was nicht jeder von sich sagen kann), aber in der Schule gibt es halt auch immer mal wieder Nackenschläge. Da läuft nicht immer alles rund und je älter die Kinder werden, desto größer werden manchmal Zukunftssorgen... Nun sind meine Kinder gesund, haben einen guten Freundeskreis und wissen Gott auf ihrer Seite. Dafür und darüber bin ich froh und dankbar. Aber, wie geht es Euch, kennt ihr solche Situationen/Überlegungen und wie geht ihr damit um? Leistungsdruck und Leistungsvergleich existieren ja nun nicht eben seit gestern ... Vielleicht muss ich aber auch erst einmal Großmutter werden um hier mehr Gelassenheit zu gewinnen (hat aber gerne noch einige Jahre Zeit....). Manchmal hilft auch der Blick in meine alten Zeugnisse - die waren in dem Alter auch nicht besser - aber früher waren ja auch die Anforderungen in der Schule höher. Oder? Es ist halt mal wieder Zeit der Zwischenzeugnisse und Elterngespräche, da fand ich diese Frage mal ganz passend... Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen... Viele Grüße, Luzia Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Darf ich fragen, wie alt Deine Kinder sind? Ich erinnere mich an Differenzen zwischen zwei Elternteilen in unserem Bekanntenkreis: Sie sehr besorgt, weil die Noten der Tochter schlechter wurden. Er (Lehrer) weniger besorgt, weil sie in der 8ten Klasse (UIII für die älteren unter uns) war und da alle Noten schlechter werden. Ob ich bei meinen beiden (Klassen 1 und 3) dann auch mal so gelassen bleiben werden, weiß ich allerdings auch nicht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luzia Geschrieben 23. Januar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Darf ich fragen, wie alt Deine Kinder sind? Ich erinnere mich an Differenzen zwischen zwei Elternteilen in unserem Bekanntenkreis: Sie sehr besorgt, weil die Noten der Tochter schlechter wurden. Er (Lehrer) weniger besorgt, weil sie in der 8ten Klasse (UIII für die älteren unter uns) war und da alle Noten schlechter werden. Das passt ja, meine Kinder gehen in die 6. und in die 8. Klasse... Und bei beiden geht es gerade etwas bergab... Die Hormone schlagen Wellen und lassen zuweilen Türen knallen, Stimme und Musik lauter werden und erfordern starke Nerven, eine große Portion Liebe und den festen Glauben, dass diese Zeit vorüber geht (und wir sie überstehen werden). Niemand von uns möchte wohl wieder 14./15. werden. Oder? 24, 28, daran erinnern wir (älteren) uns doch lieber als an die Zeit 10 Jahre vorher (grusel).... Nein, Scherz beiseite, jedes Alter (und jede Elternphase) hat so seine "Highlights".. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 Darf ich fragen, wie alt Deine Kinder sind? Ich erinnere mich an Differenzen zwischen zwei Elternteilen in unserem Bekanntenkreis: Sie sehr besorgt, weil die Noten der Tochter schlechter wurden. Er (Lehrer) weniger besorgt, weil sie in der 8ten Klasse (UIII für die älteren unter uns) war und da alle Noten schlechter werden. Das passt ja, meine Kinder gehen in die 6. und in die 8. Klasse... Und bei beiden geht es gerade etwas bergab... Die Hormone schlagen Wellen und lassen zuweilen Türen knallen, Stimme und Musik lauter werden und erfordern starke Nerven, eine große Portion Liebe und den festen Glauben, dass diese Zeit vorüber geht (und wir sie überstehen werden). Niemand von uns möchte wohl wieder 14./15. werden. Oder? 24, 28, daran erinnern wir (älteren) uns doch lieber als an die Zeit 10 Jahre vorher (grusel).... Nein, Scherz beiseite, jedes Alter (und jede Elternphase) hat so seine "Highlights".. Jaja. Ich kenn das (12/14/15). Die Erziehung ist längst gelaufen, vertrau einfach darauf, daß das Gute sich durchsetzt. Man braucht aber Nerven wie Drahtseile, Interventionen bringen nichts, aber immer wieder ein Signal, daß man sie mag, und nichts nachtragen, sie meinen es nicht persönlich....Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 23. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 23. Januar 2009 und nichts nachtragen, sie meinen es nicht persönlich....Grüße, KAM *bestätigendnicke* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 25. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2009 (bearbeitet) Hallo, heute wende ich mich mal an alle Eltern, Onkel, Tanten, Großeltern... unter uns. Wir haben eine Pflegetochter. 17 Jahre alt. Seit ca. 10 Monaten. Die war bis 15 bei ihren inkompetenten, überforderten und massiv fehlreagierenden Eltern (die ebenfalls eine grausige Kindheit hatten), dann ist sie mehr oder weniger von den Eltern aus der Familie gedrängt worden, ist zu ihrem Freund, hat dann entweder auf der Straße gelebt oder den Tag verkifft. Parallel hat sie die Hauptschule besucht und diese ohne Erfolg abgeschlossen (kein EHA / Quali, Note 3,8). Schließlich hat sie einen Durchblick gekriegt und wollte zu uns (uns kannte sie schon seit vielen Jahren) und hier die Schule weiter besuchen. Da ist sie jetzt, mit ihrer - hm - seltsamen Vergangenheit. Diese Jugendliche ist schlicht unerziehbar (im Sinne einer herkömmlichen Erziehung), sie ist in manchen Punkten ihren Altersgenossen um Jahre voraus und in manchen Punkten unglaublich hinterher. Am Wochenende wird teilweise dem Bingedrinking gefrönt, kiffen tut sie wohl kaum mehr, da zu teuer. In der Schule ist sie auch in Ekelfächern wie Rechnungswesen recht gut. Es kommen genug Signale, dass sie sich bei uns wohlfühlt, es ist schwer, sie in einen geregelten bürgerlichen Beamtenhaushalt zu integrieren, es ist annähernd unerträglich, nach ihr das Bad zu betreten. In der Schule sind zig Stunden Arrest aufgelaufen - wegen Disziplinarmängel. Problem: Von dümmlichen bzw. als dümmlich erachteten Lehrern lässt sie sich nichts sagen, sie schluckt es nicht runter, sondern lässt es - teilweise deftig garniert - raus. Und dann bringt sie halt wieder einen Zettel mit nach Hause, den ich unterschreiben muss und der nächste Freitagnachmittag wird mit dem mehrmaligen Abschreiben der Schulordnung verbraten... (die übliche Strafe an der Schule, denn "Strafe muss dumm und sinnlos sein, damit sie auch richtig weh tut - original Schulleiter). Überhaupt die Ausdrucksweise: Einen sehr störenden Mitschüler hat sie im laufenden Unterricht mit den Worten "Stirb doch, Du Spast" niedergebrüllt, dass der Arme vom Stuhl gefallen ist. Folge: Hinweis an mich, zum Unterschreiben, aber ohne Arrest. Man muss durch, vernünftig argumentieren, ölig aufdringlich ansprechen, Anfälle ignorieren, ... - und dann kommt man auch durch. Und sich über jeden Erfolg freuen, jeden Misserfolg bedauern. Und absolut vergessen, dass man "Erziehungsberechtiger" ist. Da erziehst nichts mehr, da kann man nur noch reden wie mit Erwachsenen. Verbunden mit Rücksicht und Gnädigkeit, die man Kindern entgegenbringt, aber auch Konsequenz, wie eben bei Erwachsenen. Sie wollte zu uns, sie will die Schule machen. Na dann. Muss sie sich auch selbst dran halten. bearbeitet 25. Januar 2009 von Lothar1962 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schaefchen Geschrieben 25. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2009 (bearbeitet) Hallo Lothar, ich habe von berufs- wegen 4 solcher Mädels. Ich sage immer: das Gehirn befindet sich im Umbau. Das funktioniert nicht mehr richtig. Da können die auch nix für. Meine Mädels könnten all das, was Du da sagst auch gewesen sein. Originalton. Meine Erfahrung ist die: Druck bringt in der Regel gar nichts. Die Jugendlichen, jedenfalls meine, und Deine auch Lothar (wie das mit Lucies ist, weiß ich nicht, ich kenne gewissermaßen keine normalen Jugendlichen) - diese Jugendlichen, die auf der einen Seite viel selbständiger sind, und ihrem Alter weit voraus, und auf der anderen Seite emotional total bedürftig, lassen sich nichts mehr sagen. Das Zauberband, das sich knüpft, wenn man nach Möglichkeit nicht ein einziges Mal ihr Vertrauen bricht, heißt: Vertrauen. Und dann kommen sie. Nur mal eben vorbei, und wollen wissen, was man denkt. Und ich habe bemerkt: das ist denen dann total wichtig, obwohl sie so obercool tun. Ich habe mir allerdings sagen lassen, daß die Schule heute schwerer sei, als früher. Aber, kann sein, daß das nur für Gymnasium gilt. Mein ehemaliger Klassenlehrer sagte das beim letzten Klassentreffen. Wichtig finde ich, daß die Kids den Anschluß nicht völlig verlieren, und, wenn das Gehirn umgebaut ist, wieder Anschluß an den Stoff finden, und dann freiwillig wieder gut werden können. Das gibts tatsächlich. Ich habe zwei Fraggels bei mir, die haben 2 Jahre lang keine Schule mehr von innen gesehen, nur auf der Strasse, und bekifft. Und jetzt haben die im Vorkurs zur Hauptschule auf Anzhieb ein 6,5,4erloses Zeugnis. Die eine sogar ein 3-er loses. D.h. 1,7 und 2,8 als Schnitt haben die mir vorgelegt. Und es bleibt spannend. Wenn sie erst mal 17-18 sind, dann setzt das Gehirn irgendwann wieder ein. Und bis dahin: Vertrauen versuchen zu halten, durchhalten, versuchen, größere Katasthrophen zu verhindern, damit sie dann mit 17 selber ihr Leben von einer nicht allzuschlechten Ausgangsbasis starten können. bearbeitet 25. Januar 2009 von Schaefchen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luzia Geschrieben 26. Januar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 26. Januar 2009 Hmm..., wenn ich das hier so lese (und wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue), dann kann ich eigentlich ganz zufrieden und zuversichtlich sein. Alkohol, Drogen, Partys, Gewalt und Pöbeleien sind kein Thema (gut, es wird auch mal laut und es knallen Türen, aber mehr auch nicht und hinterher vertragen wir uns wieder bzw. sprechen auf Augenhöhe über die "blöde" Situation. Das Sozialverhalten (auch in der Schule) ist gut Es gibt eine gute und vertrauensvolle Bindung zwischen mir und meinen Mädels Klar ist, dass auf der "Baustelle Teenager" nicht immer alles am richtigen Platz und manches auch noch nicht fertig ist. Nicht immer ist klar, wie der Mensch/das Kind nach den Bauarbeiten aussieht und wo es seinen Platz im Leben finden wird. Vielleicht ist es das, was uns zuweilen Angst macht... Gut, dass wir durch unseren Glauben wissen, mit diesen Dingen nie alleine zu sein. Manchmal kommt Hilfe/Unterstützung oder Einsicht von ganz unerwarterter Seite... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 26. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2009 Das Zauberband, das sich knüpft, wenn man nach Möglichkeit nicht ein einziges Mal ihr Vertrauen bricht, heißt: Vertrauen. Und dann kommen sie. Nur mal eben vorbei, und wollen wissen, was man denkt. Und ich habe bemerkt: das ist denen dann total wichtig, obwohl sie so obercool tun. Genau das ist es. Und dann hört man um drei Ecken herum, dass sie irgendwo geschwärmt haben, wie gut es sich bei uns lebt. Und dann freut man sich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 26. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 26. Januar 2009 vergleichbar mag die entwicklung meines enkels mit adhs sein. er hat es geschafft vom außenseiter in der grundschule zum abiturienten mit anerkannter sozialkompetenz zu werden. dabei gab es keine medikamentöse beeinflussung. 4 dinge waren wohl ausschlaggebend: 1. deutliche und auch lautstarke auseinandersetzungen zu konkreten handlungen(das ist S*******) 2. niemals eine persönliche kränkung(du bist S*******) 3. nach einer späteren kurzen auswertung, wenn von beiden seiten gewünscht, war das thema gegessen. es gab kein " das haben wir dir doch schon hundertmal gesagt". wir sagten es einfach zum 101. mal. 4. wir mögen dich so wie du bist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 27. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2009 Seeehr spannend, das alles hier so zu lesen! Ich beginne am Montag mein Referendariat (Gymnasium) und ich muss sagen, ich schwank so ein bisschen zwischen Vorfreude und Bangen - eben gerade davor, wie es so in den Klassen der Mittelstufe wird, wo die lieben Kleinen zu pubertierenden Hormongeschossen werden An der Uni lernt man ja schön viel Theorie, aber wie das dann so in der Praxis wird...mal schauen... Aber ich denk auch, dass das Wichtigste ist, die Jugendlichen ernst zu nehmen, konsequent zu sein, ihnen in gewissem Maß Verantwortung zu übertragen (=Vertrauen schenken) und selbst auch Vertrauensperson zu sein. Ich hoffe mal, dass mir das auch so schön gelingt, wie ich das hier schreibe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 27. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2009 Seeehr spannend, das alles hier so zu lesen! Ich beginne am Montag mein Referendariat (Gymnasium) und ich muss sagen, ich schwank so ein bisschen zwischen Vorfreude und Bangen - eben gerade davor, wie es so in den Klassen der Mittelstufe wird, wo die lieben Kleinen zu pubertierenden Hormongeschossen werden An der Uni lernt man ja schön viel Theorie, aber wie das dann so in der Praxis wird...mal schauen... Aber ich denk auch, dass das Wichtigste ist, die Jugendlichen ernst zu nehmen, konsequent zu sein, ihnen in gewissem Maß Verantwortung zu übertragen (=Vertrauen schenken) und selbst auch Vertrauensperson zu sein. Ich hoffe mal, dass mir das auch so schön gelingt, wie ich das hier schreibe Ich hoffe auch und wünsche Dir, dass es gelingt. Vergiß nicht, Du hast einen ganz entscheidenden Vorteil: Du bist nicht Mutter der pubertierenden Hormongeschossen. Die stellen bei Muttern die Ohren schon auf Durchzug, wenn diese Luft holt, um irgendwas zu sagen. Der Rest der Menschheit hat immerhin noch die Chance, dass der erste Halbsatz auf offene Ohren trifft. Und wie KAM schon sagte: Sie meinen es in den allermeisten Fällen nicht persönlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 27. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2009 Seeehr spannend, das alles hier so zu lesen! Ich beginne am Montag mein Referendariat (Gymnasium) und ich muss sagen, ich schwank so ein bisschen zwischen Vorfreude und Bangen - eben gerade davor, wie es so in den Klassen der Mittelstufe wird, wo die lieben Kleinen zu pubertierenden Hormongeschossen werden An der Uni lernt man ja schön viel Theorie, aber wie das dann so in der Praxis wird...mal schauen... Aber ich denk auch, dass das Wichtigste ist, die Jugendlichen ernst zu nehmen, konsequent zu sein, ihnen in gewissem Maß Verantwortung zu übertragen (=Vertrauen schenken) und selbst auch Vertrauensperson zu sein. Ich hoffe mal, dass mir das auch so schön gelingt, wie ich das hier schreibe Das wünsche ich dir. Aber verlasse dich nicht drauf, dass du erst in der Mittelstufe Pubertierende vor dir hast, das war mal, das ist jetzt alles (zumindest teilweise) etwas früher. Aber gut ist, wenn sich die Pubertät im "normalen" Alter abspielt. Spätpubertierende sind besonders schwierig. Aber ich will dir keine Angst machen, mit deiner Grundeinstellung wird es schon gelingen. (Huch, bei mir sind das nun 44 Jahre her ) Es ist aber ein schöner Beruf und ich würde bestimmt wieder diesen beruflichen Weg gehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 27. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2009 Seeehr spannend, das alles hier so zu lesen! Ich beginne am Montag mein Referendariat (Gymnasium) und ich muss sagen, ich schwank so ein bisschen zwischen Vorfreude und Bangen - eben gerade davor, wie es so in den Klassen der Mittelstufe wird, wo die lieben Kleinen zu pubertierenden Hormongeschossen werden An der Uni lernt man ja schön viel Theorie, aber wie das dann so in der Praxis wird...mal schauen... Aber ich denk auch, dass das Wichtigste ist, die Jugendlichen ernst zu nehmen, konsequent zu sein, ihnen in gewissem Maß Verantwortung zu übertragen (=Vertrauen schenken) und selbst auch Vertrauensperson zu sein. Ich hoffe mal, dass mir das auch so schön gelingt, wie ich das hier schreibe Auch von mir viel Glück dabei - ich habe nicht mal ansatzweise soviel Erfahrung im Unterrichten wie Elima, aber ich habe es immer gerne getan. Sie meinen es nicht persönlich, und man sollte es auch nicht persönlich nehmen, aber sie sollte man als Personen nehmen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 28. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2009 Vielen lieben Dank, Euch dreien für den Zuspruch Man hört ja von allen anderen vom Referendariat immer so Horrorvisionen, aber ich hoffe mal, dass die schönen Seiten neben dem ganzen Stress überwiegen! Wusste gar nicht, dass sich hier auch so viele Lehrer tummeln... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luzia Geschrieben 28. Januar 2009 Autor Melden Share Geschrieben 28. Januar 2009 Auch ich finde viele der Rückmeldungen hier sehr hilfreich. "Dranbleiben" erscheint mir ein wichtiges Stichwort, ebenso wie der Punkt "Persönlichkeitsrechte wahren". In der Erziehung meiner Töchter war und ist es mir immer sehr wichtig, zwischen Person und Verhalten zu unterscheiden. Die Person ist "unantastbar". Sie ist einzigartig, von Gott gewollt und gut. Das Verhalten ist es, bei dem wir uns als "Erziehende" zuweilen Korrekturen wünschen ... Dennoch möchte ich den Blick auch auf den Glaubensaspekt in meiner Eingangsfrage zurück bringen. Welche Rolle spielt Eurer Glauben, Euer Vertrauen auf Gottes Plan, seinen guten Weg, in diesem Spannungsfeld der Erziehung? Beeinflussen uns doch auch viele weltliche Dinge in unserem Erziehungsstiel. "Was soll aus dem Kind werden? - Bei diesen Noten/diesem Verhalten..." Mir fällt es hier oft schwer, das Heft völlig aus der Hand zu geben und voller Gottvertrauen an eine gelingende Zukunft meines Kindes zu glauben und/oder "nur" dafür zu beten. Sicher, ich sehe mein Kind positiv und Gott sicher auch, aber der Arbeitsmarkt z.B. setzt andere Kriterien an als ich. Welche Erfahrungen habt ihr hier evtl. schon gemacht oder wie geht ihr mit dem Thema um? Ist diese Frage überhaupt ein Thema für Euch? Wenn ja "warum", wenn nein "warum nicht" ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 28. Januar 2009 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2009 Glaubensaspekt Spielt schon eine Rolle: zunächst entlastet es, wenn man die Kinder nicht als Produkt eigener Ansprüche und Erziehungsleistungen oder -fehlleistungen betrachtet, sondern als Geschöpfe Gottes. Dann gibt er Hoffnung und Zuversicht über das eigene Urteil und eigene Ängste hinaus. Und die Kinder haben mit dem Glauben ein wertvolles Gerüst mitbekommen, das ihnen es erleichtert, mit dem Leben umzugehen.Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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