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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Das verstehe ich jetzt nicht:

 

Nur zu Deiner Information: In aller Regel nehme ich an Messen im "usus ordinarius" teil.

 

Dass ich damals den außerordentlichen Usus als Beispiel gewählt hatte, bedeutet übrigens nicht, dass ich den außerordentlichen Usus nicht schätze. Ich besuche ihn in aller Regel.

 

:angry2:

 

wenn ich vom Nick auf die Präferenzen schließe, dürfte Möglichkeit (2) eher in Frage kommen :angry2:

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Allerdings gehe ich davon aus, dass in die Kirche jetzt eine neue Kritikkultur Einzug hält. Auch Handlungen und Worte des Papstes können selbst von einem Kardinal in Frage gestellt werden. Es könnte sich im Nachhinein herausstellen, dass dieser Papst mehr für die Kollegialität der Bischöfe getan hat, als man das vermutet und viel mehr als er das wollte.

 

Gebe Gott, dass es so kommt!

 

@ Mecky: Bei aller Angst, die wir haben - wir sitzen hier weiß Gott nicht (und das ist keine Floskel) im Führerbunker anno 1945. Es ist eine Krise - das glaube ich und deshalb ist mir Angst - aber es ist nie und nimmer das Ende.

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Die Demontage der päpstlichen Gewalt per Ordre de mufti wäre allerdings weitaus glimpflicher gelaufen...
Aber unter Einbüßung des Selbstbewusstseins. Auf dem jetzigen Weg wird deutlich, dass die Bischöfe (und das Volk) ihre Stimme nicht wegen des Papstes Gnaden erheben dürfen, sondern dass sie es aus sich heraus können. Eine gnädig gewährte Freiheit ist nicht mit einer erkämpften Freiheit zu vergleichen.
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@ Mecky: Bei aller Angst, die wir haben - wir sitzen hier weiß Gott nicht (und das ist keine Floskel) im Führerbunker anno 1945. Es ist eine Krise - das glaube ich und deshalb ist mir Angst - aber es ist nie und nimmer das Ende.
Das Ende der Kirche?

 

Aber wir warten doch noch auf wenigstens einen schwarzen Papst und danach auf Petrus II :angry2:

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@ Mecky: Bei aller Angst, die wir haben - wir sitzen hier weiß Gott nicht (und das ist keine Floskel) im Führerbunker anno 1945. Es ist eine Krise - das glaube ich und deshalb ist mir Angst - aber es ist nie und nimmer das Ende.
Das Ende der Kirche?

 

Aber wir warten doch noch auf wenigstens einen schwarzen Papst und danach auf Petrus II :angry2:

 

 

Benedikt hat doch schon den Freisinger Moor im Wappen.....

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Naja - bissig würde ich das nicht nennen (wobei ich bewußt keine anderen Artikel von Gemmingen vor Augen habe).
Auf Deutsch heißt "Offenbar gibt es im Vatikan Organisations- und Kommunikationsmängel. Hier bei Radio Vatikan kann ich eigentlich nur noch sagen: Beten Sie für den Papst und seinen Stab. Ein solches Missverständnis und Debakel darf nie wieder passieren." folgendes:

 

"Bei den derzeitigen Organisations- und Kommunikationsmängeln im Vatikan hilft nur noch Beten. Wenn das so weiter geht, ist die nächste Katastrophe nur eine Frage der Zeit."

 

Hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Aber ein gutes Beispiel, dass jeder in Entscheidungen und Stellungnahmen hinein liest, was ihm passt. So bilden sich dann Fronten von jenen, die eine Entscheidung des Papstes als Geste der Versöhnung bejubeln- und auf der anderen Seite jene, die diese Handreichgeste einem Abtrünnigen gegenüber als Ausbuddeln eines Kriegsbeils sehen. Vor allem für die ohnehin nicht als kirchenfreundlich bekannten Printmedien sind die folgenden Klein- und Großgemetzel ein gefundenes Fressen für eine möglichst aufbauschende, aufpeitschende Berichterstattung. Da wird dann sogar aus einer Ernennung eines Weihbischofs in einem Bistum im kleinen Österreich ein "Weltereignis".

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Aber wir warten doch noch auf wenigstens einen schwarzen Papst und danach auf Petrus II :angry2:
Vielleicht ist mit "schwarz" ja auch gemeint, dass beim Papst alle schwarz sehen.
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Die Demontage der päpstlichen Gewalt per Ordre de mufti wäre allerdings weitaus glimpflicher gelaufen...
Aber unter Einbüßung des Selbstbewusstseins. Auf dem jetzigen Weg wird deutlich, dass die Bischöfe (und das Volk) ihre Stimme nicht wegen des Papstes Gnaden erheben dürfen, sondern dass sie es aus sich heraus können. Eine gnädig gewährte Freiheit ist nicht mit einer erkämpften Freiheit zu vergleichen.

Sorry, aber so wie sich Benedikt, die Kurie und die FSSPX im Mom. aufführen ist der "Kampf" den die Bischöfe jetzt ausfechten müssen keiner in dem man Stärke und Verstand beweisen muss um zu gewinnen. Ein wenig Rückgrat reicht da völlig aus.

 

Ich tue mich allerdings schwer damit z.B. die Bestimmung Wagners zum Weihbischof in Linz als päpstliches Mittel zu sehen wie weit man denn von Rom aus gehen kann.

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Aber wir warten doch noch auf wenigstens einen schwarzen Papst und danach auf Petrus II :angry2:
Vielleicht ist mit "schwarz" ja auch gemeint, dass beim Papst alle schwarz sehen.

Unser jetziger Papst ist hinlänglich schwarz.

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aber es ist nie und nimmer das Ende.

Es ist streng genommen gar nichts.

Wenn man sieht, was 1870 los war und wie das verebbt ist, dann wird auch das hier verebben, denn das sind vergleichsweise Kleinigkeiten.

Man wird zum Tagesgeschäft übergehen, wird auf gut schwäbisch wie 1870 sagen "na glaub i sell halt au no" ("dann glaub ich das halt auch noch" - im Klartext "es geht mir am Allerwertesten vorbei, aber ich stimme ihm zu, damit ich meine Ruhe habe") und in Rom wird man zu dem Schluss kommen, es sei doch wieder mal alles in bester Ordnung und wird das "das Wirken des Heiligen Geistes" nennen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Aber wir warten doch noch auf wenigstens einen schwarzen Papst und danach auf Petrus II :angry2:
Benedikt hat doch schon den Freisinger Moor im Wappen.....
Nix da - Benedikt ist erstmal die "Ehre des Ölzweigs" (ich hatte spekuliert, daß sich das auf den Friedensprozess in Nahost beziehen könnte, aber wie sagte Golda Meir: "Wie kann Israel das auserwählte Volk sein, wo uns doch Gott 40 Jahre in der Wüste herumwandern ließ und uns dann den einzigen Ort im Nahen Osten zuwies, an dem es kein Öl gibt?".
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Ein wenig Rückgrat kann schon sehr viel sein, wenn man sein Leben lang auf unbedingten Gehorsam getrimmt wurde.

 

Ich tue mich allerdings schwer damit z.B. die Bestimmung Wagners zum Weihbischof in Linz als päpstliches Mittel zu sehen wie weit man denn von Rom aus gehen kann.

 

Das ist es auch gewiss nicht. Wenn die aktuelle Situation zu einer Erneuerung der Kirche führt, so gegen die Absicht der Akteure in Rom. Die Ernennung Wagners ist eher dem vatikanischen Machbarkeitswahn geschuldet. Man meint, alles in der Kirche zu dürfen. "Uns kann niemand was sagen."

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aber es ist nie und nimmer das Ende.

Es ist streng genommen gar nichts.

Wenn man sieht, was 1870 los war und wie das verebbt ist, dann wird auch das hier verebben, denn das sind vergleichsweise Kleinigkeiten.

Man wird zum Tagesgeschäft übergehen, wird auf gut schwäbisch wie 1870 sagen "na glaub i sell halt au no" ("dann glaub ich das halt auch noch" - im Klartext "es geht mir am Allerwertesten vorbei, aber ich stimme ihm zu, damit ich meine Ruhe habe") und in Rom wird man zu dem Schluss kommen, es sei doch wieder mal alles in bester Ordnung und wird das "das Wirken des Heiligen Geistes" nennen.

Dies ist eine Horrorvision.

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Wenn die Linzer jetzt noch ein probates Willen fänden um Rom zu zwingen generell auf das Investiturrecht zu verzichten... (vllt. wären sie ja erfinderischer als die Kölner)

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Wenn die Linzer jetzt noch ein probates Willen fänden um Rom zu zwingen generell auf das Investiturrecht zu verzichten... (vllt. wären sie ja erfinderischer als die Kölner)

Der Bischof könnte auf einen Weihbischof verzichten und ihn einfach nicht weihen, sondern einen weiteren Generalvikar mit Firmvollmacht einsetzen.

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Volle Zustimmung. Ich bin zur Zeit auch sehr besorgt - es ist eine Spannung zumindest in den Foren zu beobachten, die schlimmes befürchten läßt. Nicht nur wir hier sind dünnhäutig, wenn ich sehe, wer allein im deutschsprachigen Epioskopat Rom kritisiert (Thissen, Fürst, Mussinghoff, Schönborn, selbst sehr verhalten Lehmann) - das sind ja nicht die Bannerträger der antirömischen Bewegung. Noch schafft Benedikt es, Einheit dort zu stiften, wo man es nicht vermutet hätte - ein Schritt weiter, und der Laden fliegt auseinander.
Meinst Du ein "germanisches" Schisma?

 

Daß eine ganze deutsche Diözese dem Papst die Loyalität entzieht kann ich mir rein praktisch nicht vorstellen (daß die genannten Bischöfe ihre Mitren nehmen wohl eher).

 

Ich kann mir das im Augenblick sehr gut vorstellen - und ich würde es nicht auf Deutschland beschränken. Was wäre denn, wenn die genannten Herren ihre Mitren nähmen und fragen: Wer geht mit? Wer bleibt dem Konzil treu - denn das wäre dann die Frage!

 

 

Wie ja auch schon andere angedeutet haben, glaube ich das keinesfalls. Nein, die liberaleren Katholiken sind ja in Wahrheit das, was die Konservativen immer verlangen, treu der Kirche. Was hat man nicht schon alles an Bischofsernennungen überstanden... während es auf der rechten Seite andere immer wieder welche gibt, die sich abspalten ( siehe die Piussler) oder Extrawürste verlangen ( siehe die Wiederbelebung vom alten Ritus) um bestimmten Grüppchen entgegenzukommen.

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Wenn die Linzer jetzt noch ein probates Willen fänden um Rom zu zwingen generell auf das Investiturrecht zu verzichten... (vllt. wären sie ja erfinderischer als die Kölner)

Der Bischof könnte auf einen Weihbischof verzichten und ihn einfach nicht weihen, sondern einen weiteren Generalvikar mit Firmvollmacht einsetzen.

Aber doch nicht der Ludwig Schwarz .....dessen einzige Eigenschaften sind Romtreue gepaart mit Rückgratlosigkeit.......Er kommt der genetischen Züchtung des römischen Idealbischofs nahe............wenn jemand wissen will, was er für ein Seicherl ist dann lese er hier nach

bearbeitet von wolfgang E.
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aber es ist nie und nimmer das Ende.

Es ist streng genommen gar nichts.

Wenn man sieht, was 1870 los war und wie das verebbt ist, dann wird auch das hier verebben, denn das sind vergleichsweise Kleinigkeiten.

Man wird zum Tagesgeschäft übergehen, wird auf gut schwäbisch wie 1870 sagen "na glaub i sell halt au no" ("dann glaub ich das halt auch noch" - im Klartext "es geht mir am Allerwertesten vorbei, aber ich stimme ihm zu, damit ich meine Ruhe habe") und in Rom wird man zu dem Schluss kommen, es sei doch wieder mal alles in bester Ordnung und wird das "das Wirken des Heiligen Geistes" nennen.

Dies ist eine Horrorvision.

Es ist realistisch.

So funktioniert es seit Jahrhunderten.

 

Werner

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Ich habe ein wenig Angst davor!
Ich noch ein bisschen mehr ...
Warum? Bzw. Wovor eigentlich genau?

Nicht vor dem "Ende der Kirche" - das halte ich für ein Irrgespinnst.

Angst vor den frei werdenden Aggressionen.

Die Emotionen sind so stark, dass Vieles nur noch getan und gesagt wird, um sich erst mal wieder Luft zum Atmen zu schaffen. Das ist sehr verständlich, aber als Massenerscheinung auch äußerst gefährlich. Gerade in einer Situation, in der es gilt, den klaren Kopf zu bewahren, miteinander zu reden und einen besseren Weg zu finden.

 

Wer hat da vorhin von einer "neuen Kritikkultur" geredet?

Das ist - wenn man es positiv versteht - tatsächlich der unumgängliche Lösungsansatz. Von hier aus geht es weiter. Und jedes andere Verfahren wird unsere Kirche mehr als nur äußerlich schädigen. Aber bei der jetzigen emotionalen Lage befürchte ich, dass die NEUE Kritikkultur nicht unbedingt eine BESSERE Kritikkultur wird.

 

Jetzt kommt es darauf an, dass die Besonnenen besonnen bleiben und sich im hysterischen Chor mit ihren Stimmen durchsetzen. Und das war schon immer ein hartes Brot. Und es kommt darauf an, dass sie aber sich im Chor nicht so weit durchsetzen, dass die Kraft der Hysterie erlahmt --- und hinterher alles bleibt, wie es war. Dann wären wir wieder bei der alten Kritikkultur, die nicht recht gearbeitet hat.

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aber es ist nie und nimmer das Ende.

Es ist streng genommen gar nichts.

Wenn man sieht, was 1870 los war und wie das verebbt ist, dann wird auch das hier verebben, denn das sind vergleichsweise Kleinigkeiten.

Man wird zum Tagesgeschäft übergehen, wird auf gut schwäbisch wie 1870 sagen "na glaub i sell halt au no" ("dann glaub ich das halt auch noch" - im Klartext "es geht mir am Allerwertesten vorbei, aber ich stimme ihm zu, damit ich meine Ruhe habe") und in Rom wird man zu dem Schluss kommen, es sei doch wieder mal alles in bester Ordnung und wird das "das Wirken des Heiligen Geistes" nennen.

 

Werner

 

Ich habe den Vergleich zu 1870 bewußt nicht gezogen - aber damals war der Druck von außen stärker als heute, das ist der Unterschied.

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Es ist realistisch.

So funktioniert es seit Jahrhunderten.

Glaube ich nicht. Wenigstens nicht in Europa.

 

Wir leben nicht mehr Anno tick-tack, als noch alles aus Rom (und das war damals wohl weniger als heute) eine gewisse Relevanz besaß.

 

Die Hemmschwelle auszutreten (bzw. im besseren Fall zu konvertieren) ist bei den nicht direkt Abhängigen ebenfalls gegen 0 gesunken.

 

Eher fürchte ich, daß der Papst mit diesem seinem Weg den schleichenden Prozess der Entkirchlichung beschleunigen wird indem er nach und nach alle rauskegelt, die nicht zum "heiligen Rest" passen. Über die gesellschaftliche Relevanz dieses "Rests" muss man sich glaube ich keine Gedanken machen.

 

Vorige Woche zu Pauli Bekehrung hat der zelebrierende Priester angemahnt zu missionieren. Außenstehenden die Möglichkeit zu geben gelebtes katholisch-sein zu erfahren und sich davon anstecken zu lassen. Bei aller Begeisterung sehe ich mich im Mom. allerdings außerstande jemandem dieses Erlebnis zu bieten ohne alles oberhalb unserer Kirchengemeinde auszublenden.

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Ich habe den Vergleich zu 1870 bewußt nicht gezogen - aber damals war der Druck von außen stärker als heute, das ist der Unterschied.
Meinst Du den Druck auf den Vatikan?

 

(Davon mal ab, daß nach Vat1 die Altkatholiken entstanden sind - warum nicht nach Vat2 die Piusbrüder als Kollateralschaden in Kauf nehmen?)

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