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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Versuche mich, zur weiteren Teilnahme zu überzeugen.

Nein, das tue ich nicht. Ich glaube, Du hast genug. Ich fand manche Angriffe von Julius und Sokrates auch unfair. Und das scheint Dich ziemlich zu treffen und Dir die Möglichkeit zu nehmen, Deinen Standpunkt ruhig zu vertreten.

Du bist kein Antisemit

Du bist auch sicher kein "Blitz"

Du bist ein Ästhet mit Hintergrund, aber gerade dadurch kein Ästhetizist, der die Ästhetik zum unhintergehbaren Ausgangspunkt für jede weitere, inhaltliche, Frage macht.

 

Ich glaube, Du brauchst hier (zumindest für diesen Thread) mal eine längere Pause.

 

Hier sind zu viele offene Wunden im Spiel. Und ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass jeder Verwundete noch ein Salzfässchen dabei hat, mit dem er fleißig in die Wunden anderer hineinstreut, damit er vom eigenen Schmerz abgelenkt wird und sich nicht so elend hilflos fühlt. (Die Hilflosigkeit halte ich besonders in diesem Thread für das Hauptmotiv der Aggressionen). Und "Wunden" ist noch ein lindes Wort. Manche wirken richtig waidwund.

Eigentlich sollten wir jetzt ganz, ganz pfleglich miteinander umgehen. Aber diese Reaktionsweise ist bei den wenigsten Menschen im Verhaltensrepertoire verankert. Wir bräuchten alle eher Trost, als neuerliche Vorwürfe. Mir zumindest geht es so, und ich schätze mich als härteren Knochen an, als Dich.

 

Lass es doch lieber darauf ankommen. Man sieht sich ja hier im Forum auch noch in anderen Threads und unter anderen Voraussetzungen.

Deswegen werde ich nicht versuchen, Dich weiter zu einem Schreiben in diesem Thread zu motivieren.

 

Danke, lieber Mecky, für die offenen Worte. Es trifft gar nicht so sehr persönlich. Aber es stimmt schon, was Helmut gesagt hat. Ich gehe auf die Thematik eher akademisch zu, während der größte Teil der User hier nahezu rein emotional herangeht. Und diejenigen, die sich nicht im Griff haben, können hier nur "Salzfässchen" zum Einsatz bringen. Da sind sinnvolle Diskussionen nicht mehr möglich, da herrscht zumindest teilweise der Mob im Forum und grölt seine Hasstiraden heraus. Und ja, das verabscheue ich aus Überzeugung, genauso wie rechts- oder linksradikale Hetze.

 

Das es anders geht, zeigst Du hier sehr schön. Ich merke, dass Du persönlich über die Entwicklung schockiert bist, was ich natürlich respektiere und auch traurig finde. Ich würde das sehr viel gelassener sehen, denn die Piusbruderschaft ist allein schon zahlenmäßig wirklich keine Massenbewegung. Selbst im Falle einer möglichen Wiedereingliederung - die noch gar nicht absehbar ist - würde sie mehr eine Nische bilden. Wer dies nicht ausdrücklich will, müsste mit ihr nicht in irgendeinen Kontakt treten.

 

Und ein Gedanke, den hier zu äußern nahezu ein Schwerverbrechen ist: Es gibt auch in der Piusbruderschaft und unter ihren Sympathisanten solche und solche. Nicht alle sind automatisch "Nazis", "Antisemiten" etc. Ebensowenig wie die Kirche eine homogene Größe ist, ist es die Bruderschaft. Das entschuldigt oder rechtfertigt überhaupt nicht die unerlaubten Bischofsweihen und das teilweise sehr anmaßende und aggressive Verhalten gegenüber Papst und Bischöfen, auch nicht die Äußerungen von Bischof Williamson. Bei aller berechtigten Kritik sollte man niemals vergessen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um abscheuliche "Monster", die nur Böses im Schild führen.

 

In diesem Sinne, lieber Mecky, viel Erfolg beim Versuch der Deeskalation.

bearbeitet von Antonius Bacci
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Hieraus:

Mit der aufgehobenen Exkommunikation dürften diese nun wie katholische Laienchristen am Glaubensleben teilnehmen, nicht aber als Bischöfe. "Sie dürfen weder als Zelebranten der Messfeier vorstehen noch dürfen sie die Sakramente spenden."

 

Ah ja, und alle vier haben sich seit der Aufhebung der Exkommunikation daran gehalten. Damit bin ich bei einer Frage, bei der ich immer noch nicht durchblicke: Die Priester der FSSPX sind gleichfalls suspendiert, lese und höre ich immer wieder. Die scheinen davon aber nicht beeindruckt zu sein. Oder wurden etwa seit dem 24. Januar die Messfeiern abgesagt? Nö, bei denen läuft's wie gewöhnlich. Hat sich nun der ganze Verein schon wieder selber exkommuniziert oder was? Und wenn ja, welche Konsequenzen hat das denn? Ich blick das irgendwie nicht ...

bearbeitet von Julius
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Ah ja, und alle vier haben sich seit der Aufhebung der Exkommunikation daran gehalten. Damit bin ich bei einer Frage, bei der ich immer noch nicht durchblicke: Die Priester der FSSPX sind gleichfalls suspendiert, lese und höre ich immer wieder. Die scheinen davon aber nicht beeindruckt zu sein. Oder wurden etwa seit dem 24. Januar die Messfeiern abgesagt? Nö, bei denen läuft's wie gewöhnlich.

Ganz blicke ich da auch nicht durch, aber mir hat ein Kirchenrechtler erklärt, nur eine erneute Bischofsweihe durch die Piusler würde wiederum automatisch die Exkommunikation nach sich ziehen. Vor 1988 waren die Herren ja schon Priester; ich gehe davon aus, dass sie deshalb auch ihren priesterlichen Dienst ausüben dürfen (zumindest Messe feiern; für die Beichte brauchts noch einen Auftrag vom Bischof). Irgendwo hier war doch schon das Interview mit P. Stephan Haering verlinkt; ich glaube, dort findest Du etwas darüber.

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Und diejenigen, die sich nicht im Griff haben, können hier nur "Salzfässchen" zum Einsatz bringen. Da sind sinnvolle Diskussionen nicht mehr möglich, da herrscht zumindest teilweise der Mob im Forum und grölt seine Hasstiraden heraus. Und ja, das verabscheue ich aus Überzeugung, genauso wie rechts- oder linksradikale Hetze.

Lieber Antonius!

 

Das ist kein Mob - das ist nur Dein Empfinden. Du verabscheust aus Überzeugung "Hetze". Das ist von anderen aus gesehen keine Hetze, sondern das sind klare Analysen dahinter. Die werden dann allerdings ungefiltert herausgelassen, samt der Emotionen, die dabei hochkommen. Und das ist zunächst einmal etwas sehr Ehrliches - mehr als faktenehrlich. Und auch Du bist dagegen nicht gefeit - die Wortwahl "Mob" und "rechts- oder linksradikale Hetze" besteht ja auch aus recht emotional empfundenen Beschreibungen. Dir ist diese Gesprächsform ein Gräuel, für andere ist sie Ehrlichkeit, für den Nächsten einfach eine emotionale Notwendigkeit.

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Ganz blicke ich da auch nicht durch, aber mir hat ein Kirchenrechtler erklärt, nur eine erneute Bischofsweihe durch die Piusler würde wiederum automatisch die Exkommunikation nach sich ziehen.

 

Och, mit dem Zaunpfahl, neue Bischöfe weihen zu "müssen" hat Tissier de Mallerais ja vor nicht allzu langer Zeit schon gewinkt (ich such das Interview jetzt nicht, ich glaub es war auf einer französischen Website). Es fragt sich, wer mehr Manschetten vor was hat: Die Piusbischöfe vor erneuter Exkommunikation oder der Vatikan davor, dass plötzlich noch ein paar mehr Piusbischöfe herumhüpfen, die zwar "unerlaubt", aber trotzdem "gültig" geweiht sind. Muss schon ein vertracktes Problem für den Vatikan sein, dass die sich anscheinend "selbst reproduzieren" können (ich weiss nicht mehr, von wem dieser Ausdruck stammt - irgendwo viel weiter oben ist das verlinkt).

bearbeitet von Julius
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Es gibt auch in der Piusbruderschaft und unter ihren Sympathisanten solche und solche. Nicht alle sind automatisch "Nazis", "Antisemiten" etc. Ebensowenig wie die Kirche eine homogene Größe ist, ist es die Bruderschaft. Das entschuldigt oder rechtfertigt überhaupt nicht die unerlaubten Bischofsweihen und das teilweise sehr anmaßende und aggressive Verhalten gegenüber Papst und Bischöfen, auch nicht die Äußerungen von Bischof Williamson. Bei aller berechtigten Kritik sollte man niemals vergessen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um abscheuliche "Monster", die nur Böses im Schild führen.

Es geht im Moment darum, dass was bewegt wird. Da ist meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten was wirklich schief gelaufen, und es gab nie ein wirksames Mittel, dem entgegenzutreten. Jetzt ist die Machtfront ein wenig aufgebröckelt. Benedikt hat einen Riesenfehler gemacht, und dadurch ist ein Schlupfloch entstanden. Ich habe schon das Bild vom Dammbruch erwähnt. Genau dies scheint mir im Moment abzulaufen. Und viele haben Angst, dass das Loch allzu schnell wieder gestopft wird und sich nichts geändert hat.

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Can. 1333 — § 1. Die Suspension, die nur Kleriker treffen kann, verbietet:

1° alle oder einige Akte der Weihegewalt;

2° alle oder einige Akte der Leitungsgewalt;

3° die Ausübung aller oder einiger der mit einem Amt verbundenen Rechte oder Aufgaben.

Quelle

Was das jetzt im Blick auf die FSSPX heißt, müßte Chrysologus erklären können :angry2:

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Es geht im Moment darum, dass was bewegt wird. Da ist meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten was wirklich schief gelaufen, und es gab nie ein wirksames Mittel, dem entgegenzutreten. Jetzt ist die Machtfront ein wenig aufgebröckelt. Benedikt hat einen Riesenfehler gemacht, und dadurch ist ein Schlupfloch entstanden. Ich habe schon das Bild vom Dammbruch erwähnt. Genau dies scheint mir im Moment abzulaufen. Und viele haben Angst, dass das Loch allzu schnell wieder gestopft wird und sich nichts geändert hat.

Woher nimmst Du den Optimismus, es könne mehr entstehen als ein kurzfristiger Sturm im Wasserglas? Die mediale (und auch die mykath-) Aufregung ist bald verpufft. Im Vatikan sitzt man die Sache aus. Alles wird noch mal hochkochen, wenn - wie ich vermute - ein Teil der Piusse endgültig in den Schoss der Kirche zurückkehrt, während ein kleiner Rest sich abspaltet. Die theologischen Fragen, das Zweite Vatikanische Konzil - das interessiert keine Sau: viel zu kompliziert. Der Papst will zurück in vorkonziliare Zeiten? So what. Die Medien interessiert das garantiert nicht, Otto Normalkatholik ebenso wenig. Der angeblich "schwere Schaden", den Benedikt angerichtet hat und der jetzt beschworen wird, ist schnell vergessen. Es ändert sich tatsächlich nichts. Wie kommst Du auf die Idee, es könne sich etwas ändern? Und was eigentlich?

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Woher nimmst Du den Optimismus, es könne mehr entstehen als ein kurzfristiger Sturm im Wasserglas? Die mediale (und auch die mykath-) Aufregung ist bald verpufft. Im Vatikan sitzt man die Sache aus. Alles wird noch mal hochkochen, wenn - wie ich vermute - ein Teil der Piusse endgültig in den Schoss der Kirche zurückkehrt, während ein kleiner Rest sich abspaltet. Die theologischen Fragen, das Zweite Vatikanische Konzil - das interessiert keine Sau: viel zu kompliziert. Der Papst will zurück in vorkonziliare Zeiten? So what. Die Medien interessiert das garantiert nicht, Otto Normalkatholik ebenso wenig. Der angeblich "schwere Schaden", den Benedikt angerichtet hat und der jetzt beschworen wird, ist schnell vergessen. Es ändert sich tatsächlich nichts. Wie kommst Du auf die Idee, es könne sich etwas ändern? Und was eigentlich?

Überzeugte Zustimmung - nichts wird sich ändern.

Die Presse wird sehr bald eine neue Sau durchs Dorf treiben und beim Durchschnittskatholiken folgt auf das derzeitige Kopfschütteln ein müdes *achselzuck* mitsamt dem altbewährten Grummeln "die da oben machen ja doch was sie wollen".

Die Probleme der RKK tangieren das Leben kaum (noch) bzw. nicht (mehr) - auch nicht wirklich den Alltag der Leute, die sich in der Ortskirche, der Gemeinde engagieren. Es wird keine "Montagsdemos" geben. Die "Aufmüpfigen" werden sich in Foren Luft machen, ihre Magengeschwüre mit Omeprazol angehen...und schlucken... :angry2:

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Und noch was: Für den Papst und seine Gesinnungsgenossen ist es doch prima, dass sich die ganze Sache mit der Holocaust-Leugnung verbindet. Das Problem hat er schneller gelöst, als wir gucken können - erst recht, wenn die antisemitisch gesinnten Piusler nicht in die RKK zurückkehren, und das werden sie nicht. Ruckzuck hat man sich gelöst von dem Vorwurf, da könnten eventuell ein paar antijudaistische Tendenzen unter dem Dach der Kirche schlummern. War da etwa sonst noch etwas?

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Franciscus non papa
Es gibt auch in der Piusbruderschaft und unter ihren Sympathisanten solche und solche. Nicht alle sind automatisch "Nazis", "Antisemiten" etc. Ebensowenig wie die Kirche eine homogene Größe ist, ist es die Bruderschaft. Das entschuldigt oder rechtfertigt überhaupt nicht die unerlaubten Bischofsweihen und das teilweise sehr anmaßende und aggressive Verhalten gegenüber Papst und Bischöfen, auch nicht die Äußerungen von Bischof Williamson. Bei aller berechtigten Kritik sollte man niemals vergessen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um abscheuliche "Monster", die nur Böses im Schild führen.

Es geht im Moment darum, dass was bewegt wird. Da ist meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten was wirklich schief gelaufen, und es gab nie ein wirksames Mittel, dem entgegenzutreten. Jetzt ist die Machtfront ein wenig aufgebröckelt. Benedikt hat einen Riesenfehler gemacht, und dadurch ist ein Schlupfloch entstanden. Ich habe schon das Bild vom Dammbruch erwähnt. Genau dies scheint mir im Moment abzulaufen. Und viele haben Angst, dass das Loch allzu schnell wieder gestopft wird und sich nichts geändert hat.

 

 

habe grade im fernsehen eine stellungnahme des erzbischofs von hamburg gehört. es bewegt sich eine ganze menge. so offen haben bisher kaum bischöfe den papst kritisiert. das ist schon ein anlass zur hoffnung.

 

natürlich wird das öffentliche interesse nicht lange anhalten. und natürlich werden die menschen wegen der sache nicht auf die strasse gehen.

 

die kirche ist, auch wenn das eigentlich schade ist, längst nicht mehr wirklich von öffentlichem interesse.

und die menschen werden einfach frustriert mit den füssen abstimmen.

 

aber am beispiel der ehemaligen "DDR" kann man sehen, dass dieses langsame ausbluten am ende zum zusammenbruch führt.

 

das sollte eigentlich auch so ein hardliner wie ratzi kapieren.

 

das katholische europa - und teile amerikas - stöhnen unter der knute des papstes. weltweit mag das anders sein. da gilt immer noch, der himmel ist hoch und der papst ist weit.

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Franciscus non papa

 

 

ich zitiere meisner: seine äusserungen "sind unglaublich dumm"

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habe grade im fernsehen eine stellungnahme des erzbischofs von hamburg gehört. es bewegt sich eine ganze menge. so offen haben bisher kaum bischöfe den papst kritisiert. das ist schon ein anlass zur hoffnung.

 

Der Erzbischofs von Hamburg hat Kritik an den Beratern aber nicht an Papst Benedikt XVI. geübt. Oder hat der Erzbischofs von Hamburg in deinen Fernsehen eine andere Stellungnahme abgeben als in meinen. Erzbischof Thissen kritisiert Vatikan Kein Bischof weder Erzbischof Thissen noch Kardinal Lehmann noch Pater v. Gemmingen SJ haben den Papst kritisiert. Oestemer das ist und bleibt Dein Wunschdenken.

 

natürlich wird das öffentliche interesse nicht lange anhalten. und natürlich werden die menschen wegen der sache nicht auf die strasse gehen.

 

Natürlich, weil sich eine berechtigte Kritik an den Aussagen des Herrn W. schon lange zu einer meines Erachtens unverhältnismäßigen und völlig überzogenen Medien - Kritik an Papst Benedikt XVI. und der Lehre der katholischen Kirche hochgeschaukelt hat. Ich denke, wer "Kapazitäten" wie einen in der Ideologie der 68er festgefahrenen Hans Küng als Kirchenkritiker anführt und den Austritt eines vielen völlig unbekannten und unbedeutenden Theologen aus den NL als Top - News berichtet, hat meines Erachtens jede Objektivität verloren. Ich habe den ganzen Abend - vergeblich - auf die "Sondersendung" zum selbst angekündigten Kirchenaustritt des "renommierten" mykath.de Autor @Sokrates gewartet. Diese Anti - Papst Hysterie in vielen Medien zeigt die hässliche Fratze der Modernen- Medienkultur.

 

 

die kirche ist, auch wenn das eigentlich schade ist, längst nicht mehr wirklich von öffentlichem interesse.

und die menschen werden einfach frustriert mit den füssen abstimmen.

 

Ja bei uns haben die Menschen mit den Füßen abgestimmt. Gestern am Fest "Mariä Lichtmess - Fest der Darstellung des Herrn" war der Gottesdienst wie gewöhnlich - sehr gut - besucht. Ich fürchte, am lautesten lärmen doch jene, die schon lange den Glauben an die Lehre der katholischen Kirche quittiert und Jesus jene Worte in den Mund legen, die ihnen am besten schmeicheln. Das einigen Zuhörern die Worte Jesus als unerträglich erscheinen, berichtet bereits die Bibel. Eine katholische Kirche die, die Worte Jesus und die Bibel ernst nimmt, ist besser als eine Kirche die einen beliebigen und zufälligen "Zeitgeist" huldigt. Oestemer, wann wird Dir und anderen endlich bewusst, das die Bibel nicht nach Mehrheitsbeschlüssen der Menschen veränderbar ist.

 

 

aber am beispiel der ehemaligen "DDR" kann man sehen, dass dieses langsame ausbluten am ende zum zusammenbruch führt.

 

Oh mein Gott wirf ..., Oestemer ... Warnung vor den Pharisäern und Sadduzäern (Mt 16,5 -16,12) ... Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.(16,18)

 

das sollte eigentlich auch so ein hardliner wie ratzi kapieren.

 

Keine Sorge Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. kapiert noch viel mehr, als Du Dir je vorstellen könntest!

 

das katholische europa - und teile amerikas - stöhnen unter der knute des papstes. weltweit mag das anders sein. da gilt immer noch, der himmel ist hoch und der papst ist weit.

 

Wenn Amerika und Europa stöhnen, dann unter der globalen Finanz-Wirtschafts und Arbeitsmarktkrise und unter den Kriegen im Irak und Afghanistan. In diesen Angelegenheiten ist der Vatikan und Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. nun wirklich völlig unschuldig.

 

Oestemer, ich würde Dir kaltes duschen empfehlen, Deine Beiträge wirken in den letzten Tagen extrem hitzig.

bearbeitet von Konrad
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Es gibt auch in der Piusbruderschaft und unter ihren Sympathisanten solche und solche. Nicht alle sind automatisch "Nazis", "Antisemiten" etc. Ebensowenig wie die Kirche eine homogene Größe ist, ist es die Bruderschaft. Das entschuldigt oder rechtfertigt überhaupt nicht die unerlaubten Bischofsweihen und das teilweise sehr anmaßende und aggressive Verhalten gegenüber Papst und Bischöfen, auch nicht die Äußerungen von Bischof Williamson. Bei aller berechtigten Kritik sollte man niemals vergessen, dass es sich um Menschen handelt und nicht um abscheuliche "Monster", die nur Böses im Schild führen.

Es geht im Moment darum, dass was bewegt wird. Da ist meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten was wirklich schief gelaufen, und es gab nie ein wirksames Mittel, dem entgegenzutreten. Jetzt ist die Machtfront ein wenig aufgebröckelt. Benedikt hat einen Riesenfehler gemacht, und dadurch ist ein Schlupfloch entstanden. Ich habe schon das Bild vom Dammbruch erwähnt. Genau dies scheint mir im Moment abzulaufen. Und viele haben Angst, dass das Loch allzu schnell wieder gestopft wird und sich nichts geändert hat.

 

 

habe grade im fernsehen eine stellungnahme des erzbischofs von hamburg gehört. es bewegt sich eine ganze menge. so offen haben bisher kaum bischöfe den papst kritisiert. das ist schon ein anlass zur hoffnung.

 

natürlich wird das öffentliche interesse nicht lange anhalten. und natürlich werden die menschen wegen der sache nicht auf die strasse gehen.

 

die kirche ist, auch wenn das eigentlich schade ist, längst nicht mehr wirklich von öffentlichem interesse.

und die menschen werden einfach frustriert mit den füssen abstimmen.

 

aber am beispiel der ehemaligen "DDR" kann man sehen, dass dieses langsame ausbluten am ende zum zusammenbruch führt.

 

das sollte eigentlich auch so ein hardliner wie ratzi kapieren.

 

das katholische europa - und teile amerikas - stöhnen unter der knute des papstes. weltweit mag das anders sein. da gilt immer noch, der himmel ist hoch und der papst ist weit.

 

schniff.....das katholische europa - und teile amerikas - stöhnen unter der knute des papstes. :angry2: ich lach mich schlapp! Das katholische Europa, na wo is es denn? Weite Teile Amerikas, na wo laufen sie denn? Nur oestemer ist dieser Knute im katholischen Europa natürlich entkommen und warnt die übrig gebliebenen rechtschaffenden Katholen vor dem bösen Papst und seinem europäischen Vasallen Meisner. Aber wie er so treffend ironisch schreiben kann:natürlich wird das öffentliche interesse nicht lange anhalten. und natürlich werden die menschen wegen der sache nicht auf die strasse gehen. Ja dann is ja alles in Butter. oestemer kann ja schon mal eine kleine private Demo organisieren. Mit der blauen Fahne voran, die Papstkritik ins Gesicht geschrieben, werden sich wohl wackere Mitstreiter finden. Trau dich!

 

MfG

:angry2::unsure::evil:

Stanley

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Der Erzbischofs von Hamburg hat Kritik an den Beratern aber nicht an Papst Benedikt XVI. geübt.

 

Ha! Naiv bist Du schon! Glaubst Du wirklich, dass der Erzbischof so tölpelhaft ist, den Papst direkt zu kritisieren, wenn er auch auf diese Weise seine Kritik an den Entscheidungen des Vatikans, für die der Papst letztlich die Verantwortung trägt, auszudrücken? Ich bin davon überzeugt, dass daraus ein Autoritätsverlust der päpstlichen Lehramts resultiert vergleichbar mit dem, den Paul VI mit HUMANAE VITAE angerichtet hat. Es ist zwar möglich, dass der Papst die Kritik von Mecki, Sokrates u.a. im Moment noch irgendwie wegstecken kann. Aber es gibt noch andere, die im Moment ihren Mund nicht so weit aufreißen, was keine Kritik an den vorstehend genannten Kritikern sein soll, die sich aber ihren Teil über einen Papst denken, der von solchen Beratern umgeben ist und ihren Ratschlägen auf diese Weise folgt. Diese Leute haben wohl auch noch die Regensburger Vorlesung des Paptes als intellektuell armselige Vorstellung in Erinnerung.

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Can. 1333 — § 1. Die Suspension, die nur Kleriker treffen kann, verbietet:

1° alle oder einige Akte der Weihegewalt;

2° alle oder einige Akte der Leitungsgewalt;

3° die Ausübung aller oder einiger der mit einem Amt verbundenen Rechte oder Aufgaben.

Quelle

Was das jetzt im Blick auf die FSSPX heißt, müßte Chrysologus erklären können :angry2:

 

:angry2: Dein Erröten macht mich verlegen....

 

Die Priester und Bischöfe der FSSPX können sich ihre Suspension auf verschiedene Weise zugezogen haben (Weihe durch illegitime Bischöfe, Zugehörigkeit zu eines schismatischen Gemeinschaft, in jedem Fall Beichtehören ohne die dazu nötige Vollmacht (c. 1378 § 2 2°)). Ohne jetzt alle Strafminderungsgründe geprüft zu haben - das müßte man im Einzelfall immer tun - schließe ich mich in diesem Punkt der geschätzten Fachwelt einfach mal an.

 

Die Folgen eine Suspension, die ohne nähere Umschreibung alle im c. 1333 § 1 erwähnten Wirkungen hat (c. 1334 § 1) sind umfassend und neigen dazu, sich rekursiv aufzuschaukeln (d.h. in manchen Fällen ist das Handeln als Supendierter wiederum mit der Suspension bedroht):

  • Akte der Weihegewalt sind alle jene Handlungen, die einer Weihestufe vorbehalten sind, speziell zu nennen wären hier die Zelebrationen von Eucharistiefeiern, aber auch das Erteilen von Segen, Taufen, eucharistische Segen, Kommunionspendungen usw.
  • Akte der Leitungsgewalt sind ebenfalls Handlungen, die eine Weihe erfordern, zu denken ist an Beichte hören und Eheassistenzen, aber im Fall der Bischöfe auch das Erteilen von Genehmigungen und Indulten etc.
  • Ausübung der mit dem Amt verbundenen Rechte und Aufgaben erfasst alles, was noch nicht genannt wurde und zum Ausgabenumfang gehört: Der Regens des Priesterseminars darf keine Alumne aufnehmen oder entlassen, der Bischof keine Mitra tragen, etc.

Kurz gesagt: Sie dürfen ihre Ämter in keiner Weise ausübern, sind aber vom Sakramentenempfang nicht ausgeschlossen. Das ist der Unterschied zur Exkommunikation: Diese schließt primär aus der kirchlichen Gemeinschaft aus (bzw. stellt fest, dass jemand die kirchliche Gemeinschaft verlassen habe), dies führt zum Ausschluss von den Sakramenten (die nur die Angehörigen der kirchlichen Gemeinschaft empfangen können, ausgenommen die Taufe), sekundär zur Suspension, weil die Ausübung kirchlicher Ämter die Gemeinschaft voraussetzt.

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