Jump to content

Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

Recommended Posts

Leider hilft mir das nicht. In jeder Messe feiert man "in Gemeinschaft mit unserem Papst Benedikt" und unserem Bischof XY (je nach dem also auch Wagner oder - wer weiss? - vielleicht auch Williamson). Seit der Pius-Geschichte war ich nicht mehr in der Messe und so schnell gehe ich da auch nicht wieder hin. Streng genommen bin ich ja eh exkommuniziert, weil ich meinen unehelichen GV (ja, eigentlich auch meine wilde Ehe - bin nämlich nur standesamtlich verheiratet) nun mal wirklich nicht bereuen kann. Mit der Kommunion trotz der Exkommunikation könnte ich ja noch gut leben, weil ich mich nicht vom Tisch des Herrn ausgeladen fühle. Aber ich kann mich selber nicht derart belügen und nach aussen irgendeiner "Gemeinschaft" zuzustimmen, die ich innerlich ablehne.

Das Beten für Papst Benedikt fällt mir sogar in letzter Zeit um so leichter, je mehr ich erkenne, dass bei ihm wirklich nur noch beten hilft.

Ja, ich feiere die Gemeinschaft mit ihm, denn er ist der Papst, er ist das Symbol unserer Gemeinschaft. Dass er dieses Amt sehr unglücklich ausübt, ist nur ein weiterer Grund zum Gebet.

 

In alledem, was Du schreibst, orientierst Du Dich sehr an denen, die bestimmen. Mit keinem Wort erwähnst Du die, die was zu sagen haben. Da liegt ein verhängnisvoller Fehler drin. Mir fehlen so Sachen wie: "Hätte ich nicht meinen Nachbarn, der mir immer noch mal Mut machen kann, hätte ich nicht dieses Forum, in dem man nachfragen und sich unterstützen lassen kann, hätte ich nicht dieses oder jenes Gebet, Lied, Buch ..."

 

Mein hilfsbereiter Nachbar wäre aber nicht weniger hilfsbereit, wenn er Jude, Moslem oder Atheist wäre.

Das Lied, das Gebet, das Buch, das Forum... sie sprechen mich auch an, wenn ich kein Mitglied der RKK bin.

Wenn ich da Mitglied bin, dann weil ich mich im Grossen und Ganzen mit der Gemeinschaft identifiziere und für sie geradestehen will.

Das ist glaube ich nicht mehr der Fall.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Flo, Du sollst keine hässlichen und unverständlichen Texte hier ins Forum stellen. Die schrecken doch nur ab. :angry2:
Bitte was?

Die wundervollsten Texte, der Honig im Leben eines Katholiken und DU nennst das hässlich und unverständlich?

Hast Du den Eindruck, dass Alouette die Texte verstanden hat und schön findet?

Und was meinst Du: Wie viele Alouettes gibt es auf dieser Erde?

 

Halte ich für Wortverdreherei, was ihr hier macht. Beten kann man für jeden. Kein Problem.

Aber eben hast du, Mecky, den Papst als "Symbol unserer Gemeinschaft" bezeichnet. Und vielleicht gibt es einfach Menschen, die keine Lust haben sich von so jemandem symbolisieren zu lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

das ist allerdings kein spezifisch katholisches problem. das haben wir auch im staat. da gibt es das amt des staatsoberhauptes, dem ein gewisser amtsrespekt gebührt. allerdings kann der mensch, der das amt innehat, durchaus anzweifelbar sein. in deutschland und in oesterreich war das in der nachkriegszeit bisweilen durchaus ein problem. ich erinnere an waldheim. und das hat bisweilen auch in der kirche solche probleme gegeben, z.b. den damaligen weihbischof defregger, der im krieg deutscher offizier gewesen war.

 

das führt natürlich zu konflikten. wobei diese konflikte immer auch dadurch gekennzeichnet sind, das es eben in der praxis schwierig ist zu trennen, wo hört dieser geschuldete "amtsrespekt" gegenüber dem menschen, der das amt innehat auf, wo hat er aber zu gelten.

 

 

ich halte das amt des papstes, das amt der einheit für unverzichtbar. aber loyalität beinhaltet auch immer die pflicht zur kritik, wenn die dinge falsch laufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Vatikan hat heute von Williamson verlangt, daß er seine Aussage wiederufen muß. So, wir werden sehen. Und wenn er der Anweisung nicht nachkommt, wird wohl eine Kirchenstrafe folgen.

Was genau soll er denn sagen?

"Heute Nacht ist mir die Jungfrau Maria erschienen und hat mich über den Holocaust aufgeklärt. Seitdem sehe ich alles anders!"????

 

Eine Überzeugung kann man doch nur im Stadium des Verrats an sich selbst widerrufen. Und das kauft ihm auch niemand ab.

 

Genauso gut könnte man versuchen, mich zum Widerruf gegen meinen eigenen Vater zu zwingen. Mit Folter würde man das womöglich schaffen, dass ich solche Worte spreche. Innerlich aber würde meine Einstellung zu meinem Vater die tupfengleiche bleiben. Jedes Wort des Widerrufs wäre eine Lüge.

 

Da hast du und Werner richtig erkannt, daß er lügen müsste, wenn er seine Äußerung zurücknimmt, und dass dies aus seiner Sicht ein Verrat an sich selbst ist, aber du willst, daß er eingesperrt wird. Das ist ein klassisches Beispiel für Gedankenverbrechen auf seiten Williamsons.

bearbeitet von Einsteinchen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Stimmung (in der Presse) wendet sich:

Im Vatikan ist man Entsetzt über die Kritik aus Deutschland.

Bundestagspräsident Lammert nimmt den Papst in Schutz, da manche Unterstellungen "beinahe bösartig" seien.

"Vieles, was dem Papst jetzt unterstellt wird, ist beinahe bösartig, jedenfalls nicht redlich", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit dem Online-Portal des "Hamburger Abendblatts". Der Fall Williamson sei zwar "keine Lappalie" und dürfe nicht verniedlicht werden. Es gebe aber inzwischen "eine Art rhetorischen Überbietungswettbewerb, der "weder gerechtfertigt noch fair, noch in der Sache hilfreich" sei.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da hast du und Werner richtig erkannt, daß er lügen müsste, wenn er seine Äußerung zurücknimmt, und dass dies aus seiner Sicht ein Verrat an sich selbst ist, aber du willst, daß er eingesperrt wird. Das ist ein klassisches Beispiel für Gedankenverbrechen auf seiten Williamsons.

Irrtum, er wird nicht fürs Denken bestraft, sondern dafür dass er diese Gedanken einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die ganze Affäre um Williamson hat ein Gutes.

 

Dieser Papst hat sein Amt als moralische Instanz so nachhaltig beschädigt, dass die stillschweigende Servilität der Politiker und der Presse mit der das Papstamt nahezu ausser Kritik gestellt wurde zerbrochen ist......

Der Kaiser steht öffentlich da in seinen neuen Kleidern, gescheitert an einem durch nichts gedeckten Anspruch der Unfehlbarkeit in Allem und Jedem.

UND DAS FINDE ICH GUT

 

Und lieber Udalricus das " und jetzt machen wir dann Schluß und sind wieder brav" das funktioniert nicht mehr.........irgendwann können auch die dicken Teppiche des Vatikan den Dreck nicht mehr zudecken, den man darunter kehren will.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber eben hast du, Mecky, den Papst als "Symbol unserer Gemeinschaft" bezeichnet. Und vielleicht gibt es einfach Menschen, die keine Lust haben sich von so jemandem symbolisieren zu lassen.
Zwischen der grundsätzlichen Funktion des Papstamtes und em aktuellen Amtstraäger muß man aber mE noch einmal unterscheiden. Mir kann die Funktion (oder im besten Fall: der Dienst) für unsere Kirche unersetzlich sein, d.h. noch lange nicht, daß man automatisch damit einverstanden sein müßte, wie eine Person dieses Amt ausfüllt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

FAZ: Das reicht nicht - so langsam fängt das "tiefer nachgraben" der Medien an.

williamson ist ein nützlicher I**** der das eigentliche problem vergessen macht. über williamson gerät in vergessenheit, oder tritt in den hintergrund, das u.a. über nostra aetate verhandelt werden soll. der aufschrei müßte also lauten:

 

nostra aetate ist nicht verhandelbar.

 

es ist die grundlage für katholisch sein in unserer zeit.

 

nostra aetate ist zeitgeist im besten sinne des wortes.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So weit kommt's noch, daß mich der Papst davon abhält meiner Sonntagspflicht nachzukommen.

 

Nix da - es wird weiter gebetet, gebeichtet, gefastet, abstinenzt und kommuniziert wie es immer war und immer sein wird.

 

Und was das "in Gemeinschaft" angeht:

....

Allen gemein ist, daß es Bitten sind. Bitten um ein Handeln Gottes an Papst, Episkopat und Gottesvolk. Und ich denke gerade für Papst und Episkopat sollte jetzt dringend gebetet werden.

Sehr löbliche Einstellung. Sehe ich auch so.

Wenn Du mir jetzt auch noch zustimmst, daß sich der Episkopat mal an die Eier fassen sollte und vom Papst nicht nur die Interpretation von Vat2 im Lichte der Tradition zu fordern sondern auch und vor allem mal Vat1 so rezipieren wie es im Text steht und nicht so wie es einige Gernegroße gerne hätte...
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Hang zum niederschwelligen Angebot in Ehren, aber entzauberst Du die Sache damit nicht zu sehr?
Wenn Verständlichkeit entzaubert, dann ist es mit dem Zauber sowieso nicht weit her.
? Das die Wirklichkeit irgendwann mal mit den hehren Erwartungen an eine Ehe, Weihe, Taufe oder Firmung kollidiert, weil sie vllt. ein bisken zu dick aufgetragen waren - ok.

 

Aber bei Beichte, Krankensalbung und Eucharistie - wo es nur darum geht einen Moment der besonderen Gottesnähe zu schaffen?

 

Das Geheimnis der Eucharistie hat mMn wenig bis gar nichts mit der Amtsführung des Papstes zu tun. Zumindest habe ich immer geglaubt, daß Christus unter Wein und Brot gegenwärtig ist und nicht der Heilige Vater...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Stimmung (in der Presse) wendet sich:

Im Vatikan ist man Entsetzt über die Kritik aus Deutschland.

Bundestagspräsident Lammert nimmt den Papst in Schutz, da manche Unterstellungen "beinahe bösartig" seien.

 

Ich sehe da keine Wendung in der Haltung der Presse. Wie bisher wird kontrovers über das Thema berichtet. Die Presse hat ja auch nicht verschwiegen, dass sich Kuriale, die Piusbruderschaft und Bischöfe von Williamson distanziert haben. Auch direkt nach der Rede der Kanzlerin gab es Kritik in den Kommentarspalten der Zeitungen, dass sie sich nicht einmischen sollte. Wenn man jetzt behauptet, dass sich die "Stimmung in der Presse" wende, unsterstellt man damit der Presse für die Zeit bis heute eine rein feindliche Berichterstattung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man jetzt behauptet, dass sich die "Stimmung in der Presse" wende, unsterstellt man damit der Presse für die Zeit bis heute eine rein feindliche Berichterstattung.

Offensichtlich sieht der Bundestagspräsident Lammert manche Vorwürfe (ich nehme an: Vorwürfe der Presse bzw. der von der Presse wiedergegebenen Aussagen einiger Leute) als feindlich, genauer gesagt, als "bösartig" an - wenn er in SPON richtig zitiert wurde.

Es bleibt beim verunsicherten Leser (Gläubigen) die Frage: Wo hört Kritik auf und fängt Bösartigkeit an?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lehnt die Petrusbruderschaft die Sakramentengemeinschaft ab oder feiert sie nur selbst in eigenem Ritus?

Soweit ich weiß, lehnen die Priester es ab, z.B. im Rahmen der Chrisammesse mit ihrem Bischof, im NOM zu konzelebrieren. Es ist ja in Ordnung, einen anderen Ritus zu bevorzugen aber es ist inakzeptabel, wenn ein Priester den ordentlichen Ritus ablehnt.

 

Ich bin über den Rechtsstatus der Petrusbruderschaft nicht so ganz im Bilde, und finde auf die Schnelle auch keine Statuten. Wenn aber die Priester der FSSP in die Diözesen inkardiniert sind und ein Priester von ihnen die Konzelebration mit seinem Bischof verweigert, dann würde ich dem Bischof raten, die Einladung als Dekret mit Androhung der Suspension. Und dann mal abwarten...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*tief luft hol*

 

also mal ganz einfach: wenn ein konzert gut ist, dann sind alle klasse. wenn es schlecht lief, bin ich schuld, denn ich steh vorn.

 

führung heisst verantwortung tragen. und wenn z.b. ein solist falsch singt, dann hab ich kaum ne chance, das zu verhindern. aber!!! vielleicht hätte ich vorher mal ne klavierprobe mehr machen sollen? oder ich hab den part falsch besetzt. also bin ich am ende doch schuld.

 

 

und wenn hoyos oder sonstwer unfähig ist, dann fällt das letztlich auf den papst zurück.

 

wir haben das hier endlos diskutiert. jedes komma in irgendeinem buch eines theologen wird geprüft, ein unendlicher zirkus veranstaltet. und in diesem fall ist ja alles nur ein versehen, dem ehrgeiz eines senilen kardinals geschuldet, wir haben nichts gewusst.

 

sorry - entweder die sind alle total verblödet oder sie lügen wie gedruckt.

 

nein, das bauernopfer nehme ich nicht an. der fisch stinkt vom kopf an, und der kopf ist ratzi.

 

entweder er ist so intelligent, wie es immer wieder gerüchteweise verlautet, dann soll er verdammt noch mal seinen laden in schuss bringen. so eine bodenlose schlamperei darf sich in meiner umgebung keiner leisten, sonst werd ich gewaltig uncharmant.

 

und wenn er denn nur einen funken format hätte, dann würde er jetzt PERSÖNLICH vor die welt treten, erklären, dass da eben fehler gemacht wurden, und er dafür sorgen will, dass das in zukunft nicht mehr geschieht.

 

aber genau das schafft er nicht. ich hab oben schon mal gesagt: dazu brauchts entweder grösse und/oder eine gewisse lockerheit. beides geht dem herrn total ab.

 

für mich ist er in diesem punkt ein totaler versager und eine fehlbesetzung.

 

und diese jubelperser und entschuldigungsfinder gehen mir mittlerweile dermassen auf den senkel, dass ich es einfach nicht mehr mit netten worten sagen kann - zumal ich definitiv NICHT NETT BIN

 

Zustimmung zu oestemers Beitrag. Er hat ja nicht Udalricus als Bauernopfer bezeichnet, sondern sich gegen Versuche gewandt, die ganze Schuld Hoyos zuzuschieben. Man kann in der Kirche nicht bei jeder Gelegenheit die "LEtztverantwortung" von Bischof oder Papst betonen (weswegen die dann überall dreinreden dürfen), und wenn Verantwortung zu übernehmen ist, kneifen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welcher Bischof kommt zuerst auf die richtige Lösung?

 

Sterzinsky hat es noch nicht durchschaut. Er fordert die Rücknahme der Exkommunikation. Nicht geblickt, dass die Rücknahme der Exkommunikation wirklich ein Akt der Barmherzigkeit ist.

 

Tja, und GeLuMü, ausgerechnet GeLuMü, trifft den Nagel auf den Kopf:

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller forderte die wieder in die Kirche aufgenommenen Bischöfe der umstrittenen Piusbruderschaft zum Amtsverzicht auf. Sie sollten "am besten ihr Amt niederlegen und sich in politischen und kirchenpolitischen Fragen nicht mehr öffentlich äußern", sagte Müller der "Passauer Neuen Presse".

Natürlich! Was sonst?

 

http://www.fr-online.de/top_news/1670071_P...Unwissende.html

 

GeLuMü zuzustimmen ist nun eher ungewohnt, aber er hat den Braten gut gerochen. Schon in seinem Hausverbot für Willi verweist er auf dessen merkwürdigen Gottesglauben - und bezeichnet ihn so durch die Blume als irgendwo zwischen Häretiker und Apostaten angesiedelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Dummen sterben nie aus. Wenn der Papst Politiker kritisiert, ist das ok. Wenn sie es ebenso bei ihm tun, sind sie nicht mehr wählbar.

Dann ist doch alles in Ordnung. Ich werde auch Papst Benedikt nicht mehr wählen. Gleiches Recht für alle.

 

 

Du hast ihn gewählt?????? Und ich dachte, Du wärest einfachen Landpfarrer!

 

Kann man die Forensoftware so einrichten, dass die Beiträge von Kardinälen zukünfitg immer rot unterlegt sind?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie kann ich vermitteln,

das Wiederverheiratete exkommuniziert werden,

und für Gaskammerverleugner von der rk Brücken gebaut werden und sind?

Indem man nicht polemisiert, sondern klar und nüchtern erklärt, was Ausschluss von den Sakramenten, Exkommunikation und Suspension bedeuten. Das Problem ist, dass Kirchenrecht und Moral hier immer in einen Topf geworfen werden, die Systematik der kirchlichen Regeln aber wesentlich komplizierter ist.

 

Von daher sollte man bedenken, dass ein Ausschluss von den Sakramenten kirchenrechtlich noch bei weitem keine Exkommunikation ist, auch wenn es von vielen so empfunden wird.

 

 

billiges abwiegeln, aber das funktioniert - dem himmel sei es gedankt - eben nicht mehr.

Daraus:

"Die Exkommunikation bleibt solange bestehen, bis die Ursache beseitigt ist oder der Betroffene sein Vergehen wieder gut gemacht hat"

- dann sind die vier Bischöfe wohl nicht wirklich ent-exkommuniziert?

 

Der Papst hat verfügt, also sind sie nicht mehr exkommuniziert. Dass sie keine Vorbedingunegn für eine Aufhebung der Exkommunikation erfüllt haben führt die Exkommunikation allerdings ad absurdum.

 

Im übrigen: Die Exkommunikation ist der Ausschluß von den Sakramenten. Hier eine Differenzierung einbauen zu wollen ist vollkommen daneben. Man kann nicht Betroffenen alle Folgen einer Exkommunikation auferlegen und dann so tun, als sei das keine, um die Strafminderungsgründe zu umgehen. Da mmachen es sich manche Herren sehr bequem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welcher Bischof kommt zuerst auf die richtige Lösung?

 

Sterzinsky hat es noch nicht durchschaut. Er fordert die Rücknahme der Exkommunikation. Nicht geblickt, dass die Rücknahme der Exkommunikation wirklich ein Akt der Barmherzigkeit ist.

 

Tja, und GeLuMü, ausgerechnet GeLuMü, trifft den Nagel auf den Kopf:

Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller forderte die wieder in die Kirche aufgenommenen Bischöfe der umstrittenen Piusbruderschaft zum Amtsverzicht auf. Sie sollten "am besten ihr Amt niederlegen und sich in politischen und kirchenpolitischen Fragen nicht mehr öffentlich äußern", sagte Müller der "Passauer Neuen Presse".

Natürlich! Was sonst?

 

http://www.fr-online.de/top_news/1670071_P...Unwissende.html

Womöglich sind in dieser Krise tatsächlich Bischöfe wie Müller sehr viel hilfreicher als andere: Mit seiner "schuld ist der Täter" Philosophie kann auch der schlimmste Kurienschwarzsack keinen Zweifel an der bedingungslosen Treue Müllers zum Papst konstruieren. Müller meint es auch durch und durch ehrlich, wenn er jetzt massiv auf die Piusbrüder einhaut. Dass er die Interessen des Papstes damit konterkariert, das merkt er allerdings nicht, das zu Merken lässt sein Amtsverständnis nicht zu. Damit ist Müller ein bedingunsloser Papstanhänger, der massiv gegen die Interessen des Papstes agiert. Das ist eine gute Sache für die Katholiken, die am Konzil interessiert bleiben. Müller bleibt sich selbst treu. So ärgerlich das sonst ist, hier hilft es mal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zumindest habe ich immer geglaubt, daß Christus unter Wein und Brot gegenwärtig ist und nicht der Heilige Vater...

Das Problem ist die Behauptung der Amtskirche sie habe Jesus soweit domestiziert, dass er nur komme, wenn man in Gemeinschaft mit dem Papst - und zwar offenbar dem konkreten Amtsinhaber - steht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja. Ich finde Müllers Klarsicht viel besser, als das, was Sterzinsky und Marx bringen - obwohl die beiden natürlich auch ehrenwert reagieren.

Aber z.B. Marx' Bemerkung "in der Kirche ist kein Platz für Antisemiten" ist einfach falsch. Selbstverständlich sind wir auch eine Kirche für Sünder. Die Aussage ist zu unpräzise. Richtig ist, dass wir zwar Platz für die Sünder bieten, aber nicht den Bock zum Gärtner machen wollen. Wir können innerhalb der Kirche Antisemiten betreuen und versuchen, sie zur Einsicht und zur Vergebung hinzuführen, wir können ihnen die Sakramente anbieten ... aber wir lassen uns doch nicht von ihnen leiten!

 

Würde Benedikt Müllers Rat folgen, hätte er die große Chance, sein Gesicht zu wahren. Ja, die Aufhebung der Exkommunikation war richtig, sie war wirklich nichts, als ein Akt der Barmherzigkeit. Mehr, als die Rückführung in die Gemeinschaft der Kirche, ist für die vier Bischöfe aber nicht zu holen. Wir bieten ihnen Nähe zu Jesus und Vergebung, nicht aber Amtsgewalt, Einflussmöglichkeit und inhaltliche Verbiegung der Kirche.

 

Mit der Formulierung "Um eine Zulassung zu bischöflichen Funktionen in der Kirche zu erhalten" wird offenbar, dass das Gerede vom "Akt der Barmherzigkeit" ein verlogenes Ablenkungsmanöwer war. Benedikt wollte keineswegs nur barmherzig sein, sondern die Jungs in Machtstrukturen eingliedern und ihnen Funktionen zuschieben. Es dreht sich nicht um einen Akt der Barmherzigkeit, sondern um ein machtpolitisches Kalkül.

 

Intuitiv haben das schon viele befürchtet. Ist es da ein Wunder, dass es solche Kritik hagelt? Kirchenvertreter wie auch Politiker fühlen sich doch veralbert. Auf der Zunge das biedere Gerede vom Akt der Barmherzigkeit, in der Absicht aber knallharte kirchenpolitische Tricksereien. Das ist doch wirklich mehr als übel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lehnt die Petrusbruderschaft die Sakramentengemeinschaft ab oder feiert sie nur selbst in eigenem Ritus?

Soweit ich weiß, lehnen die Priester es ab, z.B. im Rahmen der Chrisammesse mit ihrem Bischof, im NOM zu konzelebrieren. Es ist ja in Ordnung, einen anderen Ritus zu bevorzugen aber es ist inakzeptabel, wenn ein Priester den ordentlichen Ritus ablehnt.

 

Ich bin über den Rechtsstatus der Petrusbruderschaft nicht so ganz im Bilde, und finde auf die Schnelle auch keine Statuten. Wenn aber die Priester der FSSP in die Diözesen inkardiniert sind und ein Priester von ihnen die Konzelebration mit seinem Bischof verweigert, dann würde ich dem Bischof raten, die Einladung als Dekret mit Androhung der Suspension. Und dann mal abwarten...

 

Die Angehörigen der Petrusbruderschaft sind natürlich in die Bruderschaft inkardiniert. Das ist anderen Ordensklerikern vergleichbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin über den Rechtsstatus der Petrusbruderschaft nicht so ganz im Bilde, und finde auf die Schnelle auch keine Statuten. Wenn aber die Priester der FSSP in die Diözesen inkardiniert sind und ein Priester von ihnen die Konzelebration mit seinem Bischof verweigert, dann würde ich dem Bischof raten, die Einladung als Dekret mit Androhung der Suspension. Und dann mal abwarten...
Die Petrusbruderschaft ist eine Gesellschaft apostolischen Lebens. Keine Ahnung, ob und wie weit die dem Bischof unterstellt sind.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...