Mecky Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Der Papst hat verfügt, also sind sie nicht mehr exkommuniziert. Dass sie keine Vorbedingunegn für eine Aufhebung der Exkommunikation erfüllt haben führt die Exkommunikation allerdings ad absurdum. Richtig. Denn er beabsichtige ja auch nicht primär eine Aufhebung der Exkommunikation. Die war nur Mittel zum Zweck. Das Ziel war von vornherein, diesen Vatikanumsgegnern das zu geben, was sie am meisten begehren: Einfluss zur Durchsetzung ihrer Ziele. UNGEHEUERLICH! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Liebe Inge, Unfehlbarkeit des Papstes widerlegt!!Der Papst habe von Williamsons Schoah-Erklärung nichts gewusst, hieß es weiter. Niemand behauptet, der Papst sei allwissend. Der Papst ist treuer Diener des HEILIGEN GEISTES, seines Vorgesetzten. Der HEILIGE GEIST hält die Veröffentlichungen die ER den Papst machen lässt, unfehlbar. Williamson ist an Wahrheit offenbar nicht interessiert - das hat der HEILIGE GEIST durch den Papst an den Tag gebracht. Gruß josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Antonius Bacci Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Die Piusbruderschaft hat die Änderung der Karfreitagsfürbitte im außerordentlichen Usus gar nicht betroffen, da sie rechtlich nicht der päpstlichen Jurisdiktion unterstehen. Klingt kompliziert, ich weiß. Sie halten sich für katholisch (was kaum einer bestreitet) und anerkennen das Vaticanum I - natürlich unterliegen sie der päpstlichen Jurisdiktion! Meinst Du? Unterliegt die Piusbruderschaft nach 1988 der päpstlichen Jurisdiktion? Hat sie sich dieser nicht entzogen, wie einst die Altkatholiken, die auch nicht in den Bereich der päpstlichen Jurisdiktion fallen. Würde mich interessieren, wie der Kirchenrechtler darüber denkt. Ist das Selbstverständnis der Bruderschaft maßgeblich? Bin mal gespannt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Ich bin über den Rechtsstatus der Petrusbruderschaft nicht so ganz im Bilde, und finde auf die Schnelle auch keine Statuten. Wenn aber die Priester der FSSP in die Diözesen inkardiniert sind und ein Priester von ihnen die Konzelebration mit seinem Bischof verweigert, dann würde ich dem Bischof raten, die Einladung als Dekret mit Androhung der Suspension. Und dann mal abwarten...Die Petrusbruderschaft ist eine Gesellschaft apostolischen Lebens. Keine Ahnung, ob und wie weit die dem Bischof unterstellt sind. Die Petrusbrüder unterstehen ganz normal dem Ortsbischof. Sie sind auch nicht in allen Diözesen zugelassen, denn da sind sie wie gesagt vom Ordinarius abhängig. Was die "bischöflichen Funktionen" angeht, die die Piusbischöfe evtl. erhalten könnten: Da ist mMn nicht irgendwas diözesanes gemeint, sondern sie könnten z. B. den Erzbischof Haas entlasten, der momentan wohl so ziemlich alle bischöflichen Amtshandlungen im alten Ritus innerhalb des deutschsprachigen Raums wahrnimmt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 (bearbeitet) aus: http://www.tagesthemen.de/ausland/williamson112.html Zitat: Das Kardinal-Staatssekretariat, sozusagen die vatikanische Regierung, hat den umstrittenen Bischof Williamson nun in einer schriftlichen Erklärung aufgefordert, sich öffentlich und absolut unmissverständlich von seinen bisherigen Äußerungen zu distanzieren. Prima: Wenn ich demnächst einen Fehler machen, "distanziere" ich mich. Nicht das ich aus meinem Fehler etwa etwas lernen muß oder sollte. Nein, Distanzierung ist das Gebot der Stunde. Und das heißt: Mach weiter so, nur im Verborgenen. gruss peter PS: Aus dem Link Unklar ist, wie glaubwürdig eine Entschuldigung des umstrittenen Holocaust-Leugners sein dürfte. Wohl die wenigsten dürften ihm abnehmen, dass er sich nicht nur von seinen Aussagen distanziert, sondern seine Meinung tatsächlich geändert hat. bearbeitet 5. Februar 2009 von pmn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wally Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 ... und nach seinen "knallharte(n) kirchenpolitische(n) Tricksereien" (Mecky) beliebt der Vatikan sich "entsetzt" zu geben und "alle antikatholischen Ressentiments an die Oberfläche" kommen zu sehen und Opfer eines ->"gezielte(n) Komplott(s)" zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Antonius Bacci Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Was mir nicht in den Kopf will ist die ganze Unlogik an der Aufhebung der Exkommunikation. Irgendwie war es ja mal üblich, bei der Aufhebung der Exkommunikation den Ritus des Anderen anzuerkennen, bzw. das war kein Thema. So geschehen bei der Aufhebung der Exkommunikation der Orthodoxen: Der Ritus der Orthodoxen ist zwar lang und kompliziert, aber er wird akzeptiert und andersherum. Die Orthodoxen haben nicht einmal Probleme mit dem NOM und die orientieren sich an den Kirchenvätern! Nicht so die Piusse. In ihren Augen ist der NOM das reinste Gift: http://www.fsspx.info/bruderschaft/index.p...gen&page=11 Was wollen diese Leute also in einer Kirche, deren ordentlichen Ritus sie nicht anerkennen? Das ist doch ihr Merkmal seit ihrer Abspaltung. Seit wann gibt es Glaubensgemeinschaft ohne Kommuniongemeinschaft? Die Orthodoxen äußern sich meist nicht offiziell zu liturgischen Fragen außerhalb der Orthodoxie. Aus Gesprächen weiß ich aber, dass die liturgischen Formen der Westkirche orthodoxen Christen etwas fremd wirken. Das gilt für den NOM genauso wie für Erscheinungsformen des Usus extraordinarius. Eine Stilmesse am Seitenaltar ist für orthodoxe Christen nicht nachzuvollziehen. Allenfalls die Hochformen der römischen Liturgie, etwa ein feierliches Pontifikalamt mit Assistenz, werden als Äquivalente gesehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Juana Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 FAZ: Das reicht nicht - so langsam fängt das "tiefer nachgraben" der Medien an. williamson ist ein nützlicher I**** der das eigentliche problem vergessen macht. über williamson gerät in vergessenheit, oder tritt in den hintergrund, das u.a. über nostra aetate verhandelt werden soll. der aufschrei müßte also lauten: nostra aetate ist nicht verhandelbar. es ist die grundlage für katholisch sein in unserer zeit. nostra aetate ist zeitgeist im besten sinne des wortes. Die Geschichte mit der Aufhebung der Exkommunikation hat vieles ans Licht gebracht, was eigentlich nicht so gern gezeigt wird: - in vielen Köpfen spukt noch der Antijudaismus herum, mit der Vorstellung, die Juden hätten Jesus hingerichtet. Es waren die Römer, die damalige Besatzungsmacht in Israel. Eine Vorstellung, dass diese Römer, mit dem skrupellosen Pontius Pilatus als Statthalter, sich von den Juden etwas hätten aufzwingen lassen, ist Geschichtsklitterung. Schlimm nur, dass sich die Vorstellung in besonders traditionellen/reaktionären katholischen Kreisen weiterhin hält. - das 2. Vatikanum wird auch 40 Jahre nach seinen Beschlüssen immer noch nicht angenommen. Man widerruft es nicht, aber man setzt es auch nicht um. - Das Treffen von Johannes Paul II. mit Vertretern aller Religionen war einer der wenigen Versuche, Nostra aetate umzusetzen. Er war der erste Papst in einer Synagoge. Der jetzige Papst demonstriert direkt - siehe Regensburger Rede - und indirekt - Holocaustleugnung ist kein ernsthaftes Problem - dass er das nicht möchte. Wenn er sich so nachdrücklich gegen antijüdische Strömungen in seiner Kirche wehrt, warum nur mit Worten? Glaubwürdigkeit sieht anders aus. Das Verhältnis der katholischen Kirche zu anderen Religionsgemeinschaften kann nicht so toll werden, wenn schon den Protestanten die Eigenschaft Kirche abgesprochen wird. Das Verhältnis zu den Juden ist noch einmal etwas Spezielles. Dazu fällt mir ein alter Therapeutenspruch ein: "Was hab ich dir nur angetan, dass ich so böse auf dich bin." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Eine Stilmesse am Seitenaltar ist für orthodoxe Christen nicht nachzuvollziehen. Für mich auch nicht. Umgekehrt sind natürlich auch orthodoxe Riten für Unsereinen fremd, wenn nicht befremdlich. Wenn man allerdings mal genauer hinschaut, merkt man, dass die Unterschiede eben nur in Riten bestehen. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Eine Stilmesse wäre für mich allerdings noch befremdlicher als eine Stillmesse... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Was mir nicht in den Kopf will ist die ganze Unlogik an der Aufhebung der Exkommunikation. Irgendwie war es ja mal üblich, bei der Aufhebung der Exkommunikation den Ritus des Anderen anzuerkennen, bzw. das war kein Thema. So geschehen bei der Aufhebung der Exkommunikation der Orthodoxen: Der Ritus der Orthodoxen ist zwar lang und kompliziert, aber er wird akzeptiert und andersherum. Die Orthodoxen haben nicht einmal Probleme mit dem NOM und die orientieren sich an den Kirchenvätern! Nicht so die Piusse. In ihren Augen ist der NOM das reinste Gift: http://www.fsspx.info/bruderschaft/index.p...gen&page=11 Was wollen diese Leute also in einer Kirche, deren ordentlichen Ritus sie nicht anerkennen? Das ist doch ihr Merkmal seit ihrer Abspaltung. Seit wann gibt es Glaubensgemeinschaft ohne Kommuniongemeinschaft? Die Orthodoxen äußern sich meist nicht offiziell zu liturgischen Fragen außerhalb der Orthodoxie. Aus Gesprächen weiß ich aber, dass die liturgischen Formen der Westkirche orthodoxen Christen etwas fremd wirken. Das gilt für den NOM genauso wie für Erscheinungsformen des Usus extraordinarius. Eine Stilmesse am Seitenaltar ist für orthodoxe Christen nicht nachzuvollziehen. Allenfalls die Hochformen der römischen Liturgie, etwa ein feierliches Pontifikalamt mit Assistenz, werden als Äquivalente gesehen. Und was willst Du uns damit sagen? Es ist doch umgekehrt genau so. Die orthodoxe Liturgie mit ihrer "Langatmigkeit" die zu einem Kommen und Gehen der Gläubigen führt, wie man sonst nur bei weltlichen Open Air Veranstaltungen findet ist doch für ebenfalls für einen westlich sozialisierten Christen kaum nachvollziehbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Juana Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Die ganze Affäre um Williamson hat ein Gutes. Dieser Papst hat sein Amt als moralische Instanz so nachhaltig beschädigt, dass die stillschweigende Servilität der Politiker und der Presse mit der das Papstamt nahezu ausser Kritik gestellt wurde zerbrochen ist...... Der Kaiser steht öffentlich da in seinen neuen Kleidern, gescheitert an einem durch nichts gedeckten Anspruch der Unfehlbarkeit in Allem und Jedem. Das sehe ich auch so. Jetzt werden hoffentlich die Politiker wach und denken mal darüber nach, was die massenhaften Kirchenaustritte in der Konsequnz bedeuten und ob es für sie noch so ratsam ist, die Kirchen zu privilegieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Lieber Mecky, ...Ganz bescheiden darf ich darauf hinweisen, dass es außer rückschrittlichen, menschenverachtenden Nixblickern bei den Katholen auch noch eine ganze Menge anderer Menschen gibt. Und dort geht der Weg entlang. Dort ist die Orientierung. Dort kann man seine Zukunft gestalten. Die Orientierung der Christenheit ist dort wo JESUS CHRISTUS und der HEILIGE GEIST GOTTES stehen. Dort wird die Zukunft der Christenheit gestaltet und entschieden. Oder ist Dir die Kirche nichts als Menschensatzung? Gruß josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Antonius Bacci Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 (bearbeitet) Was mir nicht in den Kopf will ist die ganze Unlogik an der Aufhebung der Exkommunikation. Irgendwie war es ja mal üblich, bei der Aufhebung der Exkommunikation den Ritus des Anderen anzuerkennen, bzw. das war kein Thema. So geschehen bei der Aufhebung der Exkommunikation der Orthodoxen: Der Ritus der Orthodoxen ist zwar lang und kompliziert, aber er wird akzeptiert und andersherum. Die Orthodoxen haben nicht einmal Probleme mit dem NOM und die orientieren sich an den Kirchenvätern! Nicht so die Piusse. In ihren Augen ist der NOM das reinste Gift: http://www.fsspx.info/bruderschaft/index.p...gen&page=11 Was wollen diese Leute also in einer Kirche, deren ordentlichen Ritus sie nicht anerkennen? Das ist doch ihr Merkmal seit ihrer Abspaltung. Seit wann gibt es Glaubensgemeinschaft ohne Kommuniongemeinschaft? Die Orthodoxen äußern sich meist nicht offiziell zu liturgischen Fragen außerhalb der Orthodoxie. Aus Gesprächen weiß ich aber, dass die liturgischen Formen der Westkirche orthodoxen Christen etwas fremd wirken. Das gilt für den NOM genauso wie für Erscheinungsformen des Usus extraordinarius. Eine Stilmesse am Seitenaltar ist für orthodoxe Christen nicht nachzuvollziehen. Allenfalls die Hochformen der römischen Liturgie, etwa ein feierliches Pontifikalamt mit Assistenz, werden als Äquivalente gesehen. Und was willst Du uns damit sagen? Es ist doch umgekehrt genau so. Die orthodoxe Liturgie mit ihrer "Langatmigkeit" die zu einem Kommen und Gehen der Gläubigen führt, wie man sonst nur bei weltlichen Open Air Veranstaltungen findet ist doch für ebenfalls für einen westlich sozialisierten Christen kaum nachvollziehbar. Für Dich vielleicht nicht, und das ist ja auch OK. Aber Du musst nicht immer Deine Sichtweise generalisieren. Es gibt andere Sichtweisen und Zugänge als die von Wolfgang E. bearbeitet 5. Februar 2009 von Antonius Bacci Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Juana Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Dein Hang zum niederschwelligen Angebot in Ehren, aber entzauberst Du die Sache damit nicht zu sehr?Wenn Verständlichkeit entzaubert, dann ist es mit dem Zauber sowieso nicht weit her.? Das die Wirklichkeit irgendwann mal mit den hehren Erwartungen an eine Ehe, Weihe, Taufe oder Firmung kollidiert, weil sie vllt. ein bisken zu dick aufgetragen waren - ok. Aber bei Beichte, Krankensalbung und Eucharistie - wo es nur darum geht einen Moment der besonderen Gottesnähe zu schaffen? Das Geheimnis der Eucharistie hat mMn wenig bis gar nichts mit der Amtsführung des Papstes zu tun. Zumindest habe ich immer geglaubt, daß Christus unter Wein und Brot gegenwärtig ist und nicht der Heilige Vater... Sicher hat das Geheimnis der Eucharistie nichts mit der Amtsführung des Papstes zu tun. Es betrifft in dem Augenblick, in dem die Eucharistie gefeiert wird, nur Gott und die teilnehmenden Messebesucher. Vielleicht sollte man das für sich ein wenig trennen. Ich bin Mitglied der Kirche, und als solches ist für mich auch die Darstellung dieser Kirche in der Welt bedeutsam. Daneben gibt es aber das persönliche Verhältnis zu Gott, und da kann und darf sich niemand einmischen. Das ist der Schatz, den jeder für sich haben darf. Kirchliche Amtsträger können eine Hilfe sein, diesen Schatz zu erkennen und ihn für sich zu heben. Aber die Beziehung zu Gott gestaltet dann jeder Mensch frei. Für die einen ist es eine Hilfe, wenn die Eucharistiefeier in einer Form abläuft, die geheimnisvoll ist. Für die anderen ist es sinnvoller, wenn sie den Ablauf ganz und gar verstehen. Aber man sollte das nicht gegeneinander ausspielen. Ich war lange in einer Gemeinde, in der die Mitglieder von geheimnisvollen Vorgängen, z. B. Marienerscheinungen, Wundern, besonders angezogen waren. Ich habe in der Zeit einen Theologiekurs gemacht, um alles besser zu verstehen. Weder das eine noch das andere hat dem Glauben geschadet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Der Wiener Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg meint: "Der Papst ist das Problem der Katholiken, nicht der Juden." und Grund für großen Optimismus, was das christlich-jüdische Verhältnis betrifft, sieht der Wiener Oberrabbiner denn auch nicht: "Manchmal muss man abwärts sausen, um sich für einen weiteren Aufstieg Schwung zu holen. Jetzt sehe ich allerdings für lange Zeit keinen Aufschwung mehr." Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Antonius Bacci Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Eine Stilmesse wäre für mich allerdings noch befremdlicher als eine Stillmesse... Sorry, hast recht. Stillmesse muss es heißen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wally Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Der Papst muss von den aktuellen Holocaust-Leugnungen von Williamson auch gar "nicht gewusst" zu haben -- er kennt diese fanatischen Piusse mit ihrem ->"seppelartige(n) antimoderne(n) Affekt, [..] aggressive Intoleranz und Intransingenz, die sich metaphysisch beglaubigt wähnt" doch seit 20 Jahren ganz genau, als er als Joseph Ratzinger 1988 persönlich mit Erzbischof Lefebvre ->offizielle Verhandlungen geführt hatte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Lehnt die Petrusbruderschaft die Sakramentengemeinschaft ab oder feiert sie nur selbst in eigenem Ritus? Soweit ich weiß, lehnen die Priester es ab, z.B. im Rahmen der Chrisammesse mit ihrem Bischof, im NOM zu konzelebrieren. Es ist ja in Ordnung, einen anderen Ritus zu bevorzugen aber es ist inakzeptabel, wenn ein Priester den ordentlichen Ritus ablehnt. Ich bin über den Rechtsstatus der Petrusbruderschaft nicht so ganz im Bilde, und finde auf die Schnelle auch keine Statuten. Wenn aber die Priester der FSSP in die Diözesen inkardiniert sind und ein Priester von ihnen die Konzelebration mit seinem Bischof verweigert, dann würde ich dem Bischof raten, die Einladung als Dekret mit Androhung der Suspension. Und dann mal abwarten... Die Angehörigen der Petrusbruderschaft sind natürlich in die Bruderschaft inkardiniert. Das ist anderen Ordensklerikern vergleichbar. Die FSSP ist eine Gesellschaft des apostolischen Lebens. Ob die selbst ein Inkardinationsrecht haben, ist in deren Statuten geregelt. Ganz so einfach ist das nicht zu beantworten, und ich habe die Statuten nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 ....Mit der Formulierung "Um eine Zulassung zu bischöflichen Funktionen in der Kirche zu erhalten" ..... dieses wird durch williamson verschleiert. am ende erhalten 3 die zulassung. der 4. ist dann das bauernopfer. es sind zuwenig, auch hier, die sich mit den theologischen positionen dieser brüder auseinandersetzen. verkappte zustimmung, teilweise oder ganz, gibt es zuviel. warum stellt sich nicht jeder ohne wenn und aber hinter den satz aus nostra aetate, den islam betreffend? an dieser frucht ist vieles erkennbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Die Piusbruderschaft hat die Änderung der Karfreitagsfürbitte im außerordentlichen Usus gar nicht betroffen, da sie rechtlich nicht der päpstlichen Jurisdiktion unterstehen. Klingt kompliziert, ich weiß. Sie halten sich für katholisch (was kaum einer bestreitet) und anerkennen das Vaticanum I - natürlich unterliegen sie der päpstlichen Jurisdiktion! Meinst Du? Unterliegt die Piusbruderschaft nach 1988 der päpstlichen Jurisdiktion? Hat sie sich dieser nicht entzogen, wie einst die Altkatholiken, die auch nicht in den Bereich der päpstlichen Jurisdiktion fallen. Würde mich interessieren, wie der Kirchenrechtler darüber denkt. Ist das Selbstverständnis der Bruderschaft maßgeblich? Bin mal gespannt. Sie haben um Aufhebung der Exkommunikationen gebeten. Damit haben sie zugleich erklärt, der päpstlichen Jurisdiktion zu unterliegen. Formal gesprochen: Die Bischöfe sind entweder katholisch getauft oder in die Kirche aufgenommen und unterliegen damit nach c. 11 der kirchlichen Rechtsordnung. Und solange sie für sich in Anspruch nehmen, römisch-katholisch zu sein, wird man das auch weiter so sehen können. Was man aber macht, wenn die ersten in der FSSPX getauften zu Priestern oder Bischöfen geweiht werden, vermag ich nicht vorherzusagen. Es wird sich aber vermutlich in den kommenden Wochen ein wenig klären. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Antonius Bacci Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Die Piusbruderschaft hat die Änderung der Karfreitagsfürbitte im außerordentlichen Usus gar nicht betroffen, da sie rechtlich nicht der päpstlichen Jurisdiktion unterstehen. Klingt kompliziert, ich weiß. Sie halten sich für katholisch (was kaum einer bestreitet) und anerkennen das Vaticanum I - natürlich unterliegen sie der päpstlichen Jurisdiktion! Meinst Du? Unterliegt die Piusbruderschaft nach 1988 der päpstlichen Jurisdiktion? Hat sie sich dieser nicht entzogen, wie einst die Altkatholiken, die auch nicht in den Bereich der päpstlichen Jurisdiktion fallen. Würde mich interessieren, wie der Kirchenrechtler darüber denkt. Ist das Selbstverständnis der Bruderschaft maßgeblich? Bin mal gespannt. Sie haben um Aufhebung der Exkommunikationen gebeten. Damit haben sie zugleich erklärt, der päpstlichen Jurisdiktion zu unterliegen. Formal gesprochen: Die Bischöfe sind entweder katholisch getauft oder in die Kirche aufgenommen und unterliegen damit nach c. 11 der kirchlichen Rechtsordnung. Und solange sie für sich in Anspruch nehmen, römisch-katholisch zu sein, wird man das auch weiter so sehen können. Was man aber macht, wenn die ersten in der FSSPX getauften zu Priestern oder Bischöfen geweiht werden, vermag ich nicht vorherzusagen. Es wird sich aber vermutlich in den kommenden Wochen ein wenig klären. Richtig, jetzt unterliegen sie wieder der päpstlichen Jurisdiktion. Zuvor aber nicht, da 1988 der Bruch vollzogen wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 (bearbeitet) Die Piusbruderschaft hat die Änderung der Karfreitagsfürbitte im außerordentlichen Usus gar nicht betroffen, da sie rechtlich nicht der päpstlichen Jurisdiktion unterstehen. Klingt kompliziert, ich weiß. Sie halten sich für katholisch (was kaum einer bestreitet) und anerkennen das Vaticanum I - natürlich unterliegen sie der päpstlichen Jurisdiktion! Meinst Du? Unterliegt die Piusbruderschaft nach 1988 der päpstlichen Jurisdiktion? Hat sie sich dieser nicht entzogen, wie einst die Altkatholiken, die auch nicht in den Bereich der päpstlichen Jurisdiktion fallen. Würde mich interessieren, wie der Kirchenrechtler darüber denkt. Ist das Selbstverständnis der Bruderschaft maßgeblich? Bin mal gespannt. Sie haben um Aufhebung der Exkommunikationen gebeten. Damit haben sie zugleich erklärt, der päpstlichen Jurisdiktion zu unterliegen. Formal gesprochen: Die Bischöfe sind entweder katholisch getauft oder in die Kirche aufgenommen und unterliegen damit nach c. 11 der kirchlichen Rechtsordnung. Und solange sie für sich in Anspruch nehmen, römisch-katholisch zu sein, wird man das auch weiter so sehen können. Was man aber macht, wenn die ersten in der FSSPX getauften zu Priestern oder Bischöfen geweiht werden, vermag ich nicht vorherzusagen. Es wird sich aber vermutlich in den kommenden Wochen ein wenig klären. Richtig, jetzt unterliegen sie wieder der päpstlichen Jurisdiktion. Zuvor aber nicht, da 1988 der Bruch vollzogen wurde. Aus Pastor Aeternus: Wir lehren demnach und erklären, dass auf Anordnung des Herrn die römische Kirche über alle andern Kirchen den Vorrang der ordentlichen Gewalt besitzt und dass diese wahrhaft bischöfliche Regierungsgewalt des römischen Papstes die Untertanen unmittelbar erfasst. Ihr gegenüber sind daher die Gläubigen und die Hirten jeglichen Ritus und Ranges, und zwar sowohl einzeln wie in ihrer Gesamtheit, zu hierarchischer Unterordnung und zu wahrem Gehorsam verpflichtet. Und das nicht nur in Fragen des Glaubens und des sittlichen Lebens, sondern auch in allem, was zur Disziplin und zur Regierung der Kirche auf dem ganzen Erdenrund gehört. Rom beansprucht die Jurisdiktion über jeden Getauften auf der gesamten Welt. Werner bearbeitet 5. Februar 2009 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 Zustimmung zu oestemers Beitrag. Er hat ja nicht Udalricus als Bauernopfer bezeichnet, sondern sich gegen Versuche gewandt, die ganze Schuld Hoyos zuzuschieben. Man kann in der Kirche nicht bei jeder Gelegenheit die "LEtztverantwortung" von Bischof oder Papst betonen (weswegen die dann überall dreinreden dürfen), und wenn Verantwortung zu übernehmen ist, kneifen. Ich habe es auch nicht so verstanden, dass er Udalricus als Bauernopfer gesehen hat. Dennoch bleibt wahr, dass Hoyos hier die Schuld hat, denn seine Aufgabe wäre es gewesen, sich mit dem Geschreibsel der Piusbrüder zu beschäftigen und den Papst und die übrigen Kurienkardinäle entsprechend zu informieren. Der Papst hat hier dem Falschen vertraut und offenbar keine zweite Meinung eingeholt - darin besteht die Schuld des Papstes. Oder, um beim Orchesterbeispiel zu bleiben: Sicher muss ein Dirigent sich, wenn ein Solist falsch singt, fragen, ob er mit diesem zu wenig geübt hat. Dennoch wird die Folge, wenn ein Solist mehrmals grobe Schnitzer macht, die sein, dass er irgendwann aus dem Chor fliegt oder zumindest kein Solo mehr singt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. Februar 2009 Melden Share Geschrieben 5. Februar 2009 (bearbeitet) Was mir nicht in den Kopf will ist die ganze Unlogik an der Aufhebung der Exkommunikation. Irgendwie war es ja mal üblich, bei der Aufhebung der Exkommunikation den Ritus des Anderen anzuerkennen, bzw. das war kein Thema. So geschehen bei der Aufhebung der Exkommunikation der Orthodoxen: Der Ritus der Orthodoxen ist zwar lang und kompliziert, aber er wird akzeptiert und andersherum. Die Orthodoxen haben nicht einmal Probleme mit dem NOM und die orientieren sich an den Kirchenvätern! Nicht so die Piusse. In ihren Augen ist der NOM das reinste Gift: http://www.fsspx.info/bruderschaft/index.p...gen&page=11 Was wollen diese Leute also in einer Kirche, deren ordentlichen Ritus sie nicht anerkennen? Das ist doch ihr Merkmal seit ihrer Abspaltung. Seit wann gibt es Glaubensgemeinschaft ohne Kommuniongemeinschaft? Die Orthodoxen äußern sich meist nicht offiziell zu liturgischen Fragen außerhalb der Orthodoxie. Aus Gesprächen weiß ich aber, dass die liturgischen Formen der Westkirche orthodoxen Christen etwas fremd wirken. Das gilt für den NOM genauso wie für Erscheinungsformen des Usus extraordinarius. Eine Stilmesse am Seitenaltar ist für orthodoxe Christen nicht nachzuvollziehen. Allenfalls die Hochformen der römischen Liturgie, etwa ein feierliches Pontifikalamt mit Assistenz, werden als Äquivalente gesehen. Und was willst Du uns damit sagen? Es ist doch umgekehrt genau so. Die orthodoxe Liturgie mit ihrer "Langatmigkeit" die zu einem Kommen und Gehen der Gläubigen führt, wie man sonst nur bei weltlichen Open Air Veranstaltungen findet ist doch für ebenfalls für einen westlich sozialisierten Christen kaum nachvollziehbar. Für Dich vielleicht nicht, und das ist ja auch OK. Aber Du musst nicht immer Deine Sichtweise generalisieren. Es gibt andere Sichtweisen und Zugänge als die von Wolfgang E. Lieb: Meine Meinung ist egozentrisch, während Deine, aus den Bereich Hören Sagen stammende Einschätzung, natürlich repräsentativ und objektiv ist.Ich kann Dir aus 4 Jahren Russlanderfahrung nur sagen, dass 99% meiner katholischen Bekannten orthodoxe Gottesdienste so empfunden haben, wie eine Opernvorstellung von Boris Godunov. Wieviele orthodoxe Liturgien hast Du schon mitgefeiert? bearbeitet 5. Februar 2009 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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