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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Julius:

dass zumindest die deutschen Piusse sich jetzt überhaupt nicht mehr äussern wollen. rolleyes.gif

 

Schade. Je mehr die in der Offentlichkeit von sich geben umso unmöglicher machen sie sich :angry2: Aber vielleicht reicht ja das auch schon was sie gesagt haben.

 

LG

JP

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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?

 

Nein, tut er nicht. Ich habe keinen evangelikalen je sagen hören, die Juden wären Gottesmörder, auch wenn sie noch so rechts waren. Antisemitismus findest Du dort nicht.

 

Falls Du deren Ansichten über Schwule und Moslems meinst: Hier kannst Du mitunter Kompatibilität finden. Bei der Abtreibungsproblemmatik findest Du sogar Gewaltbereitschaft. Sie haben zwar keine Institution, die sie zurückpfeifen kann, aber das brauchen sie auch nicht. Denn es kann jeder jeden zurückpfeifen. Und das funktioniert sehr gut.

 

blattlicht

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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?

 

Nein, tut er nicht. Ich habe keinen evangelikalen je sagen hören, die Juden wären Gottesmörder, auch wenn sie noch so rechts waren. Antisemitismus findest Du dort nicht.

 

Falls Du deren Ansichten über Schwule und Moslems meinst: Hier kannst Du mitunter Kompatibilität finden. Bei der Abtreibungsproblemmatik findest Du sogar Gewaltbereitschaft. Sie haben zwar keine Institution, die sie zurückpfeifen kann, aber das brauchen sie auch nicht. Denn es kann jeder jeden zurückpfeifen. Und das funktioniert sehr gut.

 

blattlicht

Das funktioniert in Deutschland sehr gut. In den USA gibt es durchaus ein Problem mit gewaltbereiten Evangelikalen.

 

In einem Punkt hast du allerdings recht: Antisemitismus unter Evangelikalen findet man kaum; im Gegenteil: Manche Verlautbarungen klingen radikaler zionistisch als die vieler Zionisten.

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Ja - und jetzt? Soll ich mich vielleicht in meiner kleinen Welt abschliessen, in der alles noch einigermassen in Ordnung ist? Darauf hoffen, dass all das in diese kleine Welt nicht eindringt? Das haut doch nicht hin.

Da kommst Du auf dasselbe Ergebnis, wie ich gerade eben selbst.

Es soll was geschehen. Nur: Was?

Ich weiss es nicht, ich habe keinerlei Idee und fühle mich nur ohnmächtig. Am liebsten würde ich derzeit alles hinschmeissen und der Kirche den Rücken kehren. Es scheint so sinnlos, im Kleinen irgendetwas zu bewirken. Natürlich sind Predigten wie die von dem Berliner Jesuiten Klaus Mertes (war hier verlinkt), der zum "Auftreten, nicht austreten" aufruft, gut und irgendwie richtig - zugleich kommt mir das vor wie eine ziemlich hilflose Durchhalteparole. Im Vatikan machen sie eh, was sie wollen. Was können wir schon bewirken. Wir können uns bestenfalls unser kleines Nest schaffen, in dem es erträglich ist.

Nun, Erzbischof Thissen wurde zum Schluss der Podiumsdiskussion gefragt, was die einfachen Laien machen können. Er sagte, macht weiter wie bisher. Bzw. engagiert Euch. Mit einem Bischof, der voll hinter dem 2. Vatikanum steht (und welcher tut das schon nicht), bleibt das Gefühl eigentlich gut. Es ist ja so, dass es schon längst gelebt wird, nicht mehr wegzudenken ist. Seine Ergebnisse in Anspruch nehmen. Es ist ja gar kein kleines Nest, in dem man sich mit dem V2 eingerichtet hat. Ich persönlich fühle mich auch durch das Engagement des Bischofs und der Bischofskonferenz nicht so allein. Zollitsch wird demnächst mit einem Fragenkatalog beim Papst vorsprechen. Vielleicht liegt das nur an den Gegebenheiten in meinem kleinen nordischen, diasporalen Bistum, aber für mich sieht die Kirchenwelt einfach nicht reaktionär, engstirnig und rechtslastig aus. Oder ängstlich.

 

Derartige Dinge hängen natürlich stark an Personen, zum Beispiel an Erzbischof Thissen. Und natürlich nimmt der Papst durch Personalentscheidungen deshalb starken Einfluss, weswegen man sein Vorgehen kritisch beäugen muss. Wer wird zum Beispiel der Nachfolger von Kardinal Kasper? Ein Ergebnis der Podiumsdiskussion: Schauen, wie der Papst sich da entscheiden wird, welche Persönlichkeit Kaspers Stelle einnehmen und folglich prägen wird.

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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?
Kommt darauf an, was Du mit "Horn" meinst. Das antisemitische Horn wird von den Evangelikalen wohl nicht geblasen. Aber an Fanatismus setzen der Pietkong dem Katholiban noch eins drauf. Da hupen die mindestens genau so laut.

(Dazu würde mich jetzt Inges Meinung interessieren.)

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Warum geht der Papst nicht auf Frauen zu, sondern auf Frauenfeinde? Warum nicht auf Schwule, sondern auf Schwulenhasser? Warum nicht auf Juden, sondern auf Antisemiten? Usw.

Ganz einfach: Das alles interessiert ihn nicht. Diese Menschen interessieren ihn nicht. Diese Charakterzüge interessieren ihn nicht.

Ihn interessiert nur sein Ziel, die Zukunft zur Vergangenheit umzugestalten. Und da trifft sich sein Interesse mit dem Interesse der Piusse. Ob die nebenbei noch antisemitisch sind, interessiert hierfür überhaupt nicht.

 

Es handelt sich um eine Art sehr bedrohlicher Geistesenge. Fast könnte man "Beschränktheit" sagen.

Ich denke eher, eine solche einseitige Analyse entspringt einer sehr beschränkten Wahrnehmung.

 

Hast Du eine bessere??

Ich habe schon einmal eine bessere geliefert, ich kann sie aber nicht mehr finden. Der Grundtenor war, dass die Versöhnung mit den Piusbrüdern lediglich die Generalprobe für die Wiedervereinigung mit der Ostkirche darstellen soll.
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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?
Kommt darauf an, was Du mit "Horn" meinst. Das antisemitische Horn wird von den Evangelikalen wohl nicht geblasen. Aber an Fanatismus setzen der Pietkong dem Katholiban noch eins drauf. Da hupen die mindestens genau so laut.

(Dazu würde mich jetzt Inges Meinung interessieren.)

Danke.

 

Mein Eindruck ist, dass die Katholischen letztlich toleranter und warmherziger sind als die Evangelischen (deswegen zieht es mich ja trotz allem so zu euch). Ihr habt sehr viel bessere Mechanismen entwickelt, Widersprüche auszuhalten und mit ihnen zu leben. Pietcong erlebe ich daher als sehr viel fanatischer als selbst den ärgsten Katholiban.

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Kirchenhistoriker
(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?
Kommt darauf an, was Du mit "Horn" meinst. Das antisemitische Horn wird von den Evangelikalen wohl nicht geblasen. Aber an Fanatismus setzen der Pietkong dem Katholiban noch eins drauf. Da hupen die mindestens genau so laut.

(Dazu würde mich jetzt Inges Meinung interessieren.)

Danke.

 

Mein Eindruck ist, dass die Katholischen letztlich toleranter und warmherziger sind als die Evangelischen (deswegen zieht es mich ja trotz allem so zu euch). Ihr habt sehr viel bessere Mechanismen entwickelt, Widersprüche auszuhalten und mit ihnen zu leben. Pietcong erlebe ich daher als sehr viel fanatischer als selbst den ärgsten Katholiban.

 

Danke zurück! Manche legen es uns als Bigotterie oder Frivolität aus.

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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?
Kommt darauf an, was Du mit "Horn" meinst. Das antisemitische Horn wird von den Evangelikalen wohl nicht geblasen. Aber an Fanatismus setzen der Pietkong dem Katholiban noch eins drauf. Da hupen die mindestens genau so laut.

(Dazu würde mich jetzt Inges Meinung interessieren.)

Danke.

 

Mein Eindruck ist, dass die Katholischen letztlich toleranter und warmherziger sind als die Evangelischen (deswegen zieht es mich ja trotz allem so zu euch). Ihr habt sehr viel bessere Mechanismen entwickelt, Widersprüche auszuhalten und mit ihnen zu leben. Pietcong erlebe ich daher als sehr viel fanatischer als selbst den ärgsten Katholiban.

Ihr wollt mich ärgern? :angry2:

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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?

 

Nein, tut er nicht. Ich habe keinen evangelikalen je sagen hören, die Juden wären Gottesmörder, auch wenn sie noch so rechts waren. Antisemitismus findest Du dort nicht.

 

...

 

Das wage ich zu bezweifeln. Ich kenne aus dem eigenen Umgang mit Evangelikalen, die ich gar nicht mal als "rechten Rand" ansehen würde, sondern als eher "antipolitisch" sehr genau die Argumentationslinie: aber die haben doch unseren Herrn Jesus umgebracht...

 

Das tritt hierzulande nur nicht deutlich an die Öffentlichkeit, weil hier die ganze evangelikale Rhetorik bestrebt ist, sich von

"weltlichen" Dingen eher fern zu halten.

 

Das Thema des christlichen Antisemitismus ist auch kein überwiegend katholisches. Es gibt eine ganz feste antisemitische Tradition auf protestantischer Seite. Der Hofprediger Stoecker auf protestantischer Seite war ebenso Vorbild des politischen Antisemitismus wie der Bürgermeister Lueger auf katholischer.

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(denn der rechte evangelikale Rand bläst doch ins gleiche Horn)?

 

Nein, tut er nicht. Ich habe keinen evangelikalen je sagen hören, die Juden wären Gottesmörder, auch wenn sie noch so rechts waren. Antisemitismus findest Du dort nicht.

 

Falls Du deren Ansichten über Schwule und Moslems meinst: Hier kannst Du mitunter Kompatibilität finden. Bei der Abtreibungsproblemmatik findest Du sogar Gewaltbereitschaft. Sie haben zwar keine Institution, die sie zurückpfeifen kann, aber das brauchen sie auch nicht. Denn es kann jeder jeden zurückpfeifen. Und das funktioniert sehr gut.

 

blattlicht

Hallo Blattlicht,

 

Freikirchler wollen doch, dass man Jesus als seinen Herrn annimmt, bei Antworten wie "ich bin katholich" erst recht. :angry2: Müssen Juden das nicht, um im Himmel zu landen? D.h. würden Evangelikale versuchen, Juden zu missionieren?

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D.h. würden Evangelikale versuchen, Juden zu missionieren?

 

Nicht "würden", sie versuchen es, und zwar massiv. S. "messianische Christen". Allerdings hörst Du aus diesen Kreisen den Gottesmordvorwuf eben nicht - der wäre auch nicht opportun, wenn man auf die Bekehrung eines Juden aus ist, wo immer man ihn zu fassen kriegt.

bearbeitet von Julius
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Mal kurz am Rande,

kennt einer das menschliche Problem der "Phantombildung"?

 

Falls man lange Nachdenkt,

fliesen in die Bewertungen eines Vorganges eigene Vorstellungen ein,

und es wird dann langsam nicht mehr zutreffend ...

 

 

Eine kleine Kuriosität am Rande. Es gibt eine Petition mit dem Titel:

"Uneingeschränkte Anerkennung des 2. Vatikanum gefordert":

http://www.petition-vaticanum2.org/pageID_7298971.html

 

Interessanter Link.

 

 

Prüfet Alles.

Das Gute behaltet.

Und Vatikanum 2 gehört dazu.

 

Gebt es weiter.

´

 

:angry2:

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D.h. würden Evangelikale versuchen, Juden zu missionieren?

 

Nicht "würden", sie versuchen es, und zwar massiv. S. "messianische Christen". Allerdings hörst Du aus diesen Kreisen den Gottesmordvorwuf eben nicht - der wäre auch nicht opportun, wenn man auf die Bekehrung eines Juden aus ist, wo immer man ihn zu fassen kriegt.

Ah, sehr interessant. Dazu Wiki-Link

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D.h. würden Evangelikale versuchen, Juden zu missionieren?

 

Nicht "würden", sie versuchen es, und zwar massiv. S. "messianische Christen". Allerdings hörst Du aus diesen Kreisen den Gottesmordvorwuf eben nicht - der wäre auch nicht opportun, wenn man auf die Bekehrung eines Juden aus ist, wo immer man ihn zu fassen kriegt.

Ah, sehr interessant. Dazu Wiki-Link

 

Danke, ist ein alter Hut. Auch in diesem Forum.

 

Ach ja, und es sollte heissen "messianische Juden", nicht messianische Christen.

bearbeitet von Julius
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Mal kurz am Rande,

kennt einer das menschliche Problem der "Phantombildung"?

 

Falls man lange Nachdenkt,

fliesen in die Bewertungen eines Vorganges eigene Vorstellungen ein,

und es wird dann langsam nicht mehr zutreffend ...

 

 

Eine kleine Kuriosität am Rande. Es gibt eine Petition mit dem Titel:

"Uneingeschränkte Anerkennung des 2. Vatikanum gefordert":

http://www.petition-vaticanum2.org/pageID_7298971.html

 

Interessanter Link.

 

 

Prüfet Alles.

Das Gute behaltet.

Und Vatikanum 2 gehört dazu.

 

Gebt es weiter.

´

 

:angry2:

 

:angry2:

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Das nächste was ich wohl machen werde ist eine Idealbeschreibung über den Aufbau einer Diözese, das bischöfliche und das päpstliche Amt zu verfassen.

 

Der nächste Schritt wird sein, diese Beschreibung zu publizieren in größerem Rahmen zu diskutieren und mit ein wenig Glück unserem Metropoliten oder der Bischofskonferenz vorzulegen.

 

Ob überhaupt und in welchem Maße da wirklich ein Veränderungspotential drinliegt weiß ich nicht, aber ich will mir wenigstens nicht vorwerfen müssen, meine Ideen nur gedacht und nicht geäußert zu haben.

Das finde ich sehr gut!

 

Auch ein Ergebnis der Podiumsdiskussion: Prof. Hünermann meinte, man sollte sich auch informieren über das 2. Vaticanum. Viel zu viele Katholiken wissen gar nicht, was denn da alles beschlossen wurde. Ich weiß auch viel zu wenig. Immerhin habe ich Begriffe wie Nostra Aetate und Lumen Gentium schonmal gehört. Ich war ganz erstaunt, als ich in unserer Gemeinde diese kürzlich mal fallen ließ und bei altgedienten Ehrenamtlichen nur fragende Gesichter erntete.

 

Das 2. Vaticanum gehört schon zur Kirchentradition. Tradition wird tradiert durch einzelne Menschen, die sie kennen und sich auf sie beziehen in dem, was sie tun und sagen. Also ist allein die Kenntnis der Dokumente des 2. Vaticanums ein wichtiger Schritt zu deren Bewahrung im Handeln und Denken der Kirche.

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Die Prophezeiung lautet, die Kirche werde nie vom Bösen überwunden. Und die Kirche, das ist mehr als nur ein paar Männer in komischen Gewändern in Rom.

 

Vielleicht wird es Zeit, sich das wieder in Erinnerung zu rufen.

 

Werner

Mein Beifall.

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Ich weiss jetzt nicht, wie aktuell das ist: Regensburgs Müller soll gefordert haben, Williamson aus dem Klerikerstand zu schmeißen.

 

Frage an die Kirchenrechtler: Geht das, und wie geht das?

 

Nachtrag: Den Brief gibt's auf der Bistumshomepage.

 

Was Bischof Williamson angeht, ist es für mich klar, dass er aufgrund seiner unfassbaren Aussagen zum Holocaust und der bewussten Beschädigung des Ansehens des Papstes und der ganzen katholischen Kirche entweder freiwillig oder zwangsweise aus dem Klerikerstand ausscheidet.
bearbeitet von Julius
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und woanders - weiss nicht mehr wo - habe ich vor 10 Minuten gelesen ... :angry2:

:angry2: Vielleicht solltest Du mal eine Input-Pause einlegen :unsure:

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Gast
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