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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Ich wünschte, die Piusse und die Anderen würden den alten Ritus nicht als Kampfmittel benützen.

 

Das können sie jetzt nicht mehr. Diese Möglichkeit hat der Papst ihnen schon genommen.

 

Ach Bla,

solange wir uns in einem Forum unsere Wahl informieren können, haben wir die Wahl der Waffen!

 

Du hast mich offenbar mißverstanden. Oder bist du ein Pius?

 

Ach Gott bewahre!

Ich habe mit denen nicht mehr am Hut, als daß ich ihnen ihre Sprititualität anerkenne. Alles was ich verlange (Wahl der Waffen) ist gleiches zu tun.

 

Unter nicht mehr und weniger aller Lehramtlichen und konzilaren Äußerungen. Was unser aktueller Papst sagt darf dem nicht widersprechen. Was es nicht tut. Schliesslich ist er im Besitz aller Gehirnzellen, Theologe und alles ander als merkbefreit.

 

Was immer er tut, er tut es nicht ohne seine eigenen Hintergedanken.

 

Nur das, nur das, gibt mir Grund zur Sorge.

 

Gottes Hintergedanken hingegen sind jeweils ein Grund zum Schunzeln.

Und das ist meine Hoffnung.

 

Sonst müsst ich im Moment verzweifeln.

 

Tut nicht blattlicht.

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Merke: Die Piusse sind nicht die Fortführung der vorkonziliaren Kirche. Religionsphilosophisch sicher auch dem Fetischismus zuzuordnen. Das hat nichts mit dem alten Ritus zu tun, sondern mit der Funktion, die ihm von denen plötzlich zugeschrieben wird.

 

Aber diesem die spirituelle Heimat abzusprechen, ist ein Verbrechen.

 

Scheiß doch drauf. Integrier nach altkatholischer Art den alten Ritus: Den BEDARF.

 

Nicht deinen, sondern den der anderen.

 

Synkretismus jeder Art war doch schon immer unsere Stärke.

 

Alles was gefordert wird, ist die grundsätzliche Anerkennung aller Riten der Kirche. Und die Anerkennung aller Konzilien.

 

Nur das ist die Basis. Aber das gibt Dir und allen Traditionalisten die Freiheit, in der katholischen Kirche ihre Heimat zu sehen.

 

Alles andere ist Ängstlichkeit. Und Sekte.

 

meint blattlicht

Nu, da würde es aber die Traditionalisten zerreißen. Anerkennung von V2 und des NOM ist da bei Manchen gleichgesetzt mit der Eintrittskarte in die Hölle.

 

Naja, es gibt Wunden, die heilt nur die Zeit. Die andere Aufhebung der gegenseitigen Exkommunikation mit den Rechtgläubigen sprich Orthodoxen ist weder umunstritten noch alt. Die Wunde hingegen ist noch bei Luther schon so alt, wie die Reformation von unserer Zeit.

 

Geben wir den Protestanten noch ein paar Jahrhunderte? Es gibt aktuell Bemühungen die Ordination von Pastoren und Bischöfen mit Bischöfen der Utrechter Union (Stichwort apostolische Sukzesion) durchzuführen. DAS ist ein exestentieller Streitpunkt, der von protestantischer Seiter versucht wird beizulegen. Allein, es gibt keine Resonanz von katholischer Seite. Der Primat ist ein anderes Problem. Aber über den kann man reden, er wird ganz pragmatisch(!) aktuell noch nicht mal angezweifelt.

 

Die Probleme liegen definitiv nicht im Primat, sondern im Dogma vom 8. Dezember 1854. Der 8. Dezember ist witzigerweise mein Namenstag. Dieses, und kein anders, ist der effektive Knackpunkt mit den Protestanten. Dieses Dogma ist durch da von 1870 in einer Art und Weise verfiziert worden, daß mich selbst ein Kaplan meiner Jugend aufhoren ließ. Man hat 1870 alle Gegner heimgeschickt, erneut abgestimmt und hauchdünn gewonnen.

 

Punkt und Ende. Damit muß ich leben. Und Maria ohne Erbsünde ist eine sprirituelle Nullrunde. Aber nur für den wachen Geist. Alle andern findens toll. Ja meinetwegen. Wieso bin ich katholisch und feier den Geburtstag meines Herrn an einem heidnischen Gedenktag?

 

 

Könnt ja auch der 5.7. sein,

oder so...

 

schreibt blattlicht

Die Protestanten beten keine zigtausend Rosenkränze oder Vaterunser oder Psalmen oder Paul-Gerhardt-Lieder um vom Papst wieder in die RKK aufgenommen zu werden, das ist einmal der Unterschied.

 

Dann haben diese Typen auch noch den Laienkelch, die muttersprachliche Liturgie und - last, but not least - Pfarrerinnen und Bischöfe eingeführt.

 

Ich persönlich kann mit den PfarrerInnen und den BischöfInnen gut leben, muss aber bei der Kommunion mit Traubensaft passen: Das hat Jesus definitiv nicht gewollt! Hebe dich hinweg, Satanas!

 

Man bleibe beim Wesentlichen: Irgendwie sind die zufrieden ohne Papst und grinsen sich eins, dieser Tage.

 

Und wir haben das Päckchen mit der Tradition für diese Trittbrettfahrerchristen mitzutragen. Damit sie nicht plötzlich Weihnachten am 6.7. feiern.

 

Steht ja dazu nichts in der Schrift.

 

Sola scriptura.

 

PS: Ein gehorsamer Katholik in diesen Tagen zu sein ist wirklich schwer.

Primat ist reiner Pragmatismus. Alternative: Latein oder Traubensaft.

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Die Protestanten beten keine zigtausend Rosenkränze oder Vaterunser oder Psalmen oder Paul-Gerhardt-Lieder um vom Papst wieder in die RKK aufgenommen zu werden, das ist einmal der Unterschied.

 

Ehhh, die Reformation ist noch keine 500 Jahre her und wurde eigentlich erst vor 50 Jahren bedarfsmäßig in der katholischen Kirche wahrgenommen. Für einen ewigen Gott sind das keine Maßstäbe.

 

Rosenkränze sind nur ein Zeichen für Ungeduld.

Kein Zeichen der Heiligkeit.

 

Ich persönlich kann mit den PfarrerInnen und den BischöfInnen gut leben, muss aber bei der Kommunion mit Traubensaft passen: Das hat Jesus definitiv nicht gewollt! Hebe dich hinweg, Satanas!

 

Was meinst Du. Genau DESSWEGEN hocke ich acuh zwischen ihnen. Denn das ist meine Berufung. Ich kann nicht die Welt retten, nur eine kleine freie evangelische Gemeinde im Auge behalten. Katholisch kann ich sie nicht machen, aber wer keinen Lobpreis spricht und mir Traubensaft unterjubelt, der kriegt solange einen Tritt vors Schienbein, bis er kompatibel ist.

 

Ist biblisch.

 

Mein Vater wußte übrigens, daß genau das meine Berufung ist. Es hat ihn määäääächig verstört. Denn meine kleine Schwester war angepasster. Soviel war ihm klar. Aber es ist immer das Los der Älteren, neue Wege zu entdecken. Konservativ sind immer die Jungen.

 

Meine Älterste ist agnostische Atheistin, die gerne glauben würde, wenn sie könnte.

Meine Kleine ist eine angepasste Gläubige, deren Glaubeszweifel ich feiere. Sind sie doch (Noch?) viel zu selten.

 

Der Zweifel ist der Vater des Glaubens.

Doch ist die Mutter die Hoffnung.

 

Im Feuer geprüft entzieht er sich dem Verstand und ist ein Akt des freienen Willens.

 

Man bleibe beim Wesentlichen: Irgendwie sind die zufrieden ohne Papst und grinsen sich eins, dieser Tage.

 

Tun sie nicht. Sie wissen um da Urproblem:

Um die Entscheidung wurde nicht gebetet.

Und das tut weh.

 

ALLEN.

 

blattlicht

bearbeitet von blattlicht
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PS: Ein gehorsamer Katholik in diesen Tagen zu sein ist wirklich schwer.

Primat ist reiner Pragmatismus. Alternative: Latein oder Traubensaft.

 

Wos doch schon innerhalb der katholischen Kirche so schwierig ist. Zum Beispiel in Ländern, in denen Wein und Weißmehl verdammt teuer sind. Konnte man noch einen Mitraskult inkulturieren, wirds mit Palmwein und Reismehl unmöglich.

 

Man muß ja nicht gleich zu Milch und Keksen greifen, daß das möglich sei versicherte mir mal ein Baptist.

Aber ansonsten war er bibeltreu.

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Die Mehrzahl der Piusbruderschaft will Aussöhnung

 

Hm, wirklich?

 

Und hier noch ein bemerkenswert scharfsichtiger, sachlicher und gelassener Artikel von Rabbi Dow Marmur aus dem "Toronto Star", jener auflagenstarken Zeitung, die vor 20 Jahren schon Williamsons antisemitische und den Holocaust verleugnende Äusserungen dokumentierte. Thema: Die wiederbelebte Leugnung des Holocaust.

Rabbi Marmur spricht vor allem Juden an. Der interreligiöse Dialog, so meint er, sei dem Vatikan ganz nützlich, um sein Image in der Öffentlichkeit aufzupolieren, aber sooo wichtig wiederum auch nicht, dass er ihm Priorität einräumen würde. Prioriät unter dem derzeitigen Papst genieße nun mal die Wiedereingliederung der Traditionalisten, möglicherweise als Korrektiv zu den allzu modern denkenden Kirchenmitgliedern. Wenn der Vatikan letzteres auf Kosten des interreligiösen Dialogs und des Verhältnisses zu den Juden vorziehe, dann solle er das halt tun. Es fänden sich ja immer wieder genügend Gelegenheiten, den angerichteten Schaden bis zur nächsten Panne auszubügeln ...

 

Recht hat er, wenn er meint, die Juden sollten die katholische Kirchenleitung nicht allzu ernst nehmen und Zusammenarbeit und Dialog mit umsichtigen Katholiken fortsetzen, die es glücklicherweise und unabhängig von der jeweiligen Politik des Vatikan gäbe.

 

Rabbi Dow Marmur, Jahrgang 1935, ist in Polen geboren, dem Holocaust durch die Flucht seiner Familie in die Sowjetunion entkommen, nach dem Krieg dann über Schweden und Großbritannien nach Kanada gelang. Im "Toronto Stark" hat er eine alle zwei Wochen erscheinende Kolumne.

bearbeitet von Julius
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Das neue Messbuch wurde recht schnell erarbeitet. Gut so. Aber dann muss man sich doch im Klaren darüber sein, dass ein Schnellprodukt weiterer Überarbeitung bedarf. Das ist nicht geschehen. Und hier könnte man Vorwürfe anbringen. Die alte Starre der letzten vierhundert Jahre war so gewohnt, dass man offensichtlich gar nicht daran gedacht hat, den NOM immer und immer wieder weiterzuentwickeln.
Das ist - zumindest zZ - ein mehr als zweischneidiges Schwert. Wenn ich auf die erste Ebene eine Weiterentwicklung schaue, nämlich die (notwendige) Revision der Übersetzungen, die ja auch angegangen wurde, dann zeigt ein Blick in der anglophonen Bereich (ICEL, abgelöst durch VoxClara) eine ähnlich beunruhigende Tendenz: zurück zu einer Wort-für-Wort-Übersetzung (nichts mehr mit dynamische Equivalenz) in einem möglichst archaischem Vokabular.
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Die TAZ gibt einem kritischen Katholiken aus Rom Stimme. Luigi Sandri kommt zu ähnlichen Ansichten wie wir hier teilweise auch schon herausgearbeitet haben: Das war alles kein Betriebstunfall, sondern die Sache hat Methode.

 

Vatikanologe Sandri über Ratzingers Thesen

 

Sie halten offenen Antisemitismus der Lefebvrianer also nicht für zufällig?

 

Er ist bloß die Spitze eines Eisbergs. Dass da einer den Holocaust leugnet, ist für sich allein schon skandalös und abstoßend. Doch zugleich denke ich, dass dieser Skandal den eigentlichen, zugrunde liegenden Skandal in den Hintergrund gedrängt hat: Für die Lefebvrianer ist es einfach eine tragende Säule ihrer Ideologie, dass die Juden Gottesmörder waren und es immer sein werden, gerade deshalb lehnte Lefebvre das II. Vatikanische Konzil ab. Und mit seiner Geste der Versöhnung gegenüber diesen Traditionalisten hat Benedikt XVI. ausgerechnet am 50. Jahrestag der Ankündigung des Konzils jenes Konzil völlig verstümmelt - und den Jahrestag zur Begräbnisfeier für das Konzil gemacht.

(Hervorhebungen von mir). bearbeitet von Sokrates
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Ich bin mir nicht ganz sicher, dass mich das wundert. :angry2:
Nö, mich auch nicht, aber ich finde es immer wieder nett, daß Menschen, die in der Regel schnell mal mit dem "das ist nicht mehr katholisch" bei der Hand sind, zumeist nicht in der Lage sind, eine korrekte Soteriologie und Ekklesiologie auf die Reihe zu bekommen :angry2: ... ich sag' nur "Maria Corredentora" bearbeitet von gouvernante
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Dann haben diese Typen auch noch den Laienkelch, die muttersprachliche Liturgie und - last, but not least - Pfarrerinnen und Bischöfe eingeführt.

 

Ich persönlich kann mit den PfarrerInnen und den BischöfInnen gut leben, muss aber bei der Kommunion mit Traubensaft passen: Das hat Jesus definitiv nicht gewollt! Hebe dich hinweg, Satanas!

 

Und sowas ausgerechtnet von einem Katholiken.

 

Mal sehen, was ihr Typen eingefuehrt oder ganz einfach von anderen Religionen geklaut habt:

 

1. Moenche

2. Nonnen

3. Priesterweihe

3. Bischoefe

4. Papst

5. Tempel

6. Tabernakel

7. Ritualisierter Gottesdienst

8. Kirchenhirarchie

9. Theologiestudium

10. Beichte

11. Kirchensteuer

 

etc. etc. etc.

 

All das hat Jesus sicherlich nicht gewollt.

 

:angry2:

 

Aber immer schoen auf anderen rumhacken, was?

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Ich bin mir nicht ganz sicher, dass mich das wundert. :unsure:
Nö, mich auch nicht, aber ich finde es immer wieder nett, daß Menschen, die in der Regel schnell mal mit dem "das ist nicht mehr katholisch" bei der Hand sind, zumeist nicht in der Lage sind, eine korrekte Soteriologie und Ekklesiologie auf die Reihe zu bekommen :angry2: ... ich sag' nur "Maria Corredentora"

 

Aber wenn ich grad beim Wundern bin (ich hab's mir noch nicht ganz abgewöhnt, mich über irgend etwas in der RKK zu wundern): Die Bischöfe der Piussler waren exkommuniziert, die Priester waren und sind suspendiert (wenn ich das richtig mitbekommen habe). Aber dass ein Diözesanpriester zu den Piussen beurlaubt wird, dort vermutlich auch Messen liest - das fällt nicht unter Suspendierung?? :angry2:

(Die Frage erhebt sich allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Wikipedia-Eintrag in diesem Punkt korrekt ist).

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Für die Lefebvrianer ist es einfach eine tragende Säule ihrer Ideologie, dass die Juden Gottesmörder waren und es immer sein werden, gerade deshalb lehnte Lefebvre das II. Vatikanische Konzil ab. Und mit seiner Geste der Versöhnung gegenüber diesen Traditionalisten hat Benedikt XVI. ausgerechnet am 50. Jahrestag der Ankündigung des Konzils jenes Konzil völlig verstümmelt - und den Jahrestag zur Begräbnisfeier für das Konzil gemacht.

KLar die die Schuld mehr beim Auftraggeber, als beim Ausführenden. Aber so ein ganz klitzekleines bisschen Schuld könnte man dem Ausführenden doch auch zubilligen.

Das erste Urteil sprachen die Hohenpriester Israels. Aber Pontius Pilatus erst machte ein rechtswirksames Todesurteil durch Geißelung und Kreuzigung daraus. Konkret zugeschlagen haben Römer. Konkret die Nägel durch die Hände getrieben haben Römer. Konkret Jesus hängen lassen, bis er tot war, haben Römer. Die konkreten Gottesmörder sind (wenn auch als Auftragnehmer) die Römer.

 

Und deshalb muss man heute noch jedem Italiener ans Bein pinkeln. Das sind doch alles Gottesmörder.

Womöglich schreiben auch hier im Forum Italiener oder wenigstens Italienischstämmige mit. Alles Gottesmörder.

 

Die Römer allerdings wussten nicht, was sie taten. Die Juden auch nicht. Nämlich den Sohn Gottes ermorden. (Nur ein Hauptmann hat es nachträglich eingesehen). Sie waren einfach Mörder. Natürlich alle zusammen. Auch die Babys in Italien und Hebron. Die Deutschen dagegen sind aufrechte, brave Michel. Nur in den 1000 Jahren von 1933 bis 1945 wurden sie von einer kleinen Minderheit hinters Licht geführt. Aber die wahren Arier sind keine Mörder und sind es nie gewesen. Und die deutschen Massen sind unbeteiligt am Massenmord, ja, sogar eher Opfer, als Täter.

 

(Sollte es noch jemand nicht erkannt haben: Dieser Artikel trieft von bösem Sarkasmus.)

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Der Probst des Stiftes Herzogenburg Maximilian Fürnsinn findet klare Worte. Fürnsinn war auch einer der aufrechten Kämpfer gegen den kirchenzerstörerischen Kurs des ehemaligen St. Pöltner Bischofs Kurt Krenn.

 

Und auch der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer findet klare Worte.

bearbeitet von wolfgang E.
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hallo Udalricus

 

... Knieschußdogma ... Treppenwitz der Theologie.

Es kann mir Sünderin eine Heilige, die aus Gottes Gnade sündenlos lebt, kein Vorbild sein.

Wenn solche Formulierungen salonfähig werden, braucht man es nicht verurteilen, wenn Traditionslisten das 2. Vatikanische Konzil ebenso als "Knieschusskonzil" und "theologischen Treppenwitz" ansehen!

Ich betone zum x-ten Male: den katholischen Glauben gibt es nur im Sammelpack, nicht zerstückelt!

 

ich habe das zwar nicht geschrieben, ich meine aber, es ganz gut verstehen zu können. Nun mag zwar die Sprache etwas salopp sein, der Inhalt sollte jedoch sehr wohl zum Denken geben.

Kannst du mir denn etwa erklären, wie mir eine Heilige, die aus Gottes Gnade sündenlos lebt, mir als Sünderin ein Vorbild sein könnte?

Also ich sage mir da, wenn das so ist,. dann hat die gute Maria unsagbare Gnade erfahren dürfen, die Gott mir leider nicht zuteil werden lässt. Ich bin nun mal SÜnderin. Und wieso sollte ich mir ausgerechnet eine Frau zum Vorbild nehmen, deren Vorbildhaftigkeit, konsequent das Dogma zu Ende gedacht, einzig darin besteht, dass sie von Gott in besonderer Weise auserwählt ist? Etwa um mich ständig ob der vorhersehbaren Erfolglosigkeit selbst zu quälen?

Oder sollte es etwa Absicht unserer Mutter Kirche gewesen sein, uns Frauen ausgerechnet eine solche Frau als Urtypus katholischer weiblicher Existenz vor die NAse zu setzen, damit wir uns ja fortwährend immer schlechter und schlechter fühlen?

Man möge mir nicht böse sein, aber ich kann mich angesichts des Umgangs der Kirche mit ihren Frauen nicht des Eindrucks erwehren, dass ein zusammenhang zwischen der Verkündung von Aussagen zu MAria und dem Zurückdrängen der Frauen innerhalb der Kirche besteht.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Eine Frage, weil hier und da gefragt wird, wieso der Papst denn nicht die Exkommunikation von Küng wiederaufhebt - ist Küng denn exkommuniziert???

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.... ein zusammenhang zwischen der Verkündung von Aussagen zu MAria und dem Zurückdrängen der Frauen innerhalb der Kirche ....

Zurückdrängen?

Ist da denn noch Platz hinter den Frauen, wohin man sie drängen könnte?

 

Ansonsten Zustimmung.

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Eine Frage, weil hier und da gefragt wird, wieso der Papst denn nicht die Exkommunikation von Küng wiederaufhebt - ist Küng denn exkommuniziert???

Nein, er ist nicht exkommuniziert und ist auch in seinem Priesteramt nicht eingeschränkt.

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Eine Frage, weil hier und da gefragt wird, wieso der Papst denn nicht die Exkommunikation von Küng wiederaufhebt - ist Küng denn exkommuniziert???

Nein, Küng ist nicht exkommuniziert. Ihm wurde die kirchliche Lehrerlaubnis (Missio canonica) entzogen. Er ist noch immer Priester, wurde als solcher auch nicht suspendiert.

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Für die Lefebvrianer ist es einfach eine tragende Säule ihrer Ideologie, dass die Juden Gottesmörder waren und es immer sein werden, gerade deshalb lehnte Lefebvre das II. Vatikanische Konzil ab. Und mit seiner Geste der Versöhnung gegenüber diesen Traditionalisten hat Benedikt XVI. ausgerechnet am 50. Jahrestag der Ankündigung des Konzils jenes Konzil völlig verstümmelt - und den Jahrestag zur Begräbnisfeier für das Konzil gemacht.

KLar die die Schuld mehr beim Auftraggeber, als beim Ausführenden. Aber so ein ganz klitzekleines bisschen Schuld könnte man dem Ausführenden doch auch zubilligen.

Das erste Urteil sprachen die Hohenpriester Israels. Aber Pontius Pilatus erst machte ein rechtswirksames Todesurteil durch Geißelung und Kreuzigung daraus. Konkret zugeschlagen haben Römer. Konkret die Nägel durch die Hände getrieben haben Römer. Konkret Jesus hängen lassen, bis er tot war, haben Römer. Die konkreten Gottesmörder sind (wenn auch als Auftragnehmer) die Römer.

 

Und deshalb muss man heute noch jedem Italiener ans Bein pinkeln. Das sind doch alles Gottesmörder.

Womöglich schreiben auch hier im Forum Italiener oder wenigstens Italienischstämmige mit. Alles Gottesmörder.

 

Die Römer allerdings wussten nicht, was sie taten. Die Juden auch nicht. Nämlich den Sohn Gottes ermorden. (Nur ein Hauptmann hat es nachträglich eingesehen). Sie waren einfach Mörder. Natürlich alle zusammen. Auch die Babys in Italien und Hebron. Die Deutschen dagegen sind aufrechte, brave Michel. Nur in den 1000 Jahren von 1933 bis 1945 wurden sie von einer kleinen Minderheit hinters Licht geführt. Aber die wahren Arier sind keine Mörder und sind es nie gewesen. Und die deutschen Massen sind unbeteiligt am Massenmord, ja, sogar eher Opfer, als Täter.

 

(Sollte es noch jemand nicht erkannt haben: Dieser Artikel trieft von bösem Sarkasmus.)

Hi Mecky,

 

selber schuld, wenn sie sich nicht missionieren lassen. Dann auch noch ein paar tausend Jahre mehr an Tradition (Das Blut seines Sohnes trinken hat Gott bestimmt nicht gewollt. Hebe dich hinweg, Satanas) und fertig ist das perfekte Ziel allen Selbsthasses. Dialog gestern bei mir zuhause:

 

"Die konnte noch nie einer leiden."

"Wen meinst Du? Den Gemüsehändler in Tel Aviv?"

*dummes Gesicht*

 

Es geht nicht um Formen in diesem Streit. Es sind doch die in 1900 Jahren liebgewonnenen Inhalte, die mit Typen wie Williamson ihre Renaissance erleben (sollten).

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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Eine Frage, weil hier und da gefragt wird, wieso der Papst denn nicht die Exkommunikation von Küng wiederaufhebt - ist Küng denn exkommuniziert???
Nein, Küng ist nicht und war nie exkommuniziert. Die strukturelle Parallele zu den aktuellen Vorgängen wäre die Aufhebung der Exkommunikation der Gruppe der "Donaupriesterinnen". bearbeitet von gouvernante
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Und noch eine presserechtliche Frage, gehört hier rein, weil es um eine Veröffentlichung einer Mitschrift der Podiumsdiskussion in Hamburg vom letzten Donnerstag geht: Darf man das einfach so als PDF ins Internet stellen? Die Veranstaltung war öffentlich und es waren auch Medienvertreter anwesend.

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