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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Starke, kühle, kluge Männer haben Verständnis für solche Frauen, die gegen die Mißachtung ihres Seins als Frau kämpfen. Weil starke, kühle, kluge Männer sich nie so unterwerfen würden wie es von den Frauen in den Religionen verlangt wird.

Mein Beitrag für Abigail war ironisch gemeint. Was ihr Frauen in den Kirchen da versucht, gleicht dem Versuch der Quadratur des Kreises. Das wird nie gelingen. Die jüngsten Ereignisse mit Ratzinger zeigen ja eher in die gegenteilige Richtung.

Mädels, macht eure eigene Kirche auf...........wenn ihr denn unbedingt dem Aberglauben fröhnen wollt. Es wird sich doch wohl ein Buch finden lassen, aus dem klar hervorgeht, dass die URMUTTER die Welt.....nee, nicht geschaffen.......sondern geboren hat. Pfeift auf Jesus und den Herrn. Erhebt Maria......oder sonst eine weibliche Gestalt.......und die Göttin auf die Altäre. Ob es allerdings einen weiblichen Heigei gibt, tja, da bin ich überfragt :angry2: . Macht euer eigenes Ding. Auf gehts!!

 

erklärend und anfeuernd.....................tribald

Wir sind stark und als diejenigen, welche Männern und Frauen Leben schenken, im wahrsten Sinne autonom, nicht der großen Mutter unterworfen, sondern nur Gott allein untergeordnet, der über allem steht.

 

Hm, warum muss es denn unbedingt ein Gott sein?? Warum nicht eine Göttin??.

 

Was brauche ich eine Muttergottheit, eine Liebesgöttin? Bin ich nicht eine freie Frau, eine Herrin, die über Männer herrscht (im wahrsten Sinne des Wortes)?

 

Meine Schwestern und Freundinnen und ich, wir brauchen keinen Mann, der uns sagt, was wir zu denken haben, der uns den Hahn im Korb gibt und mit der verständnisvollen Masche versucht, uns zu kleinen grauen Mäuschen zu machen, die seiner Liebe und seiner Zuwendung bedürfen.

 

Nichts gegen deine Freundinnen und Schwestern, aber euer Leben ist keinesfalls repräsetativ für das Leben der Frauen auf diesem Planeten. Das ist eine doch etwas merkwürdige Einstellung. Wenns mir gut geht, ist der Rest wurscht. Wo bleibt da die Solidarität für eure Geschlechtsgenossinen?? Deine Vorstellung über die Stellung von Frauen ist sehr beengt. Ich habe immer wieder während meiner Tätigkeit bei der BM mit Frauen zu tun, die nichts als Opfer sind. Selbst bei uns hier in Deutschland. Besuch mal ein Frauenhaus. Da wirst du merken, dass dein Rebekka-Prinzip eher eine fromme Täuschung ist. Die Realität ist für sehr viele Frauen brutal und gewalttätig. Da wird klar, wer über wen herrscht.

 

Ich weiß, das ist dir unheimlich, aber ich schlage vor, du probierst es woanders.

 

????Den Satz versteh ich nicht. Was soll mir unheimlich sein?. Hm...vielleicht meinst du damit, dass ich nicht verstehen kann, dass man als taffe Frau sich einem Männergott unterwefen will?? Und dieses Unterwerfen noch als Herrschaft bezeichnet?. Unheimlich ist mir das nicht. Ich verstehs bloß nicht.

Was soll ich woanders probieren??

 

Sicher, dort, wo die Piusbrüder stehen, da will ich nicht zurück, und sollte eines Tages meine Kirche respektieren, dass auch Frauen zum priesterlichen Dienst berufen sind, dann werde ich das begrüßen.

 

Meiner Meinung nach solltest du das nicht nur irgendwann begrüßen, sondern tatkräftig darauf hinarbeiten.

 

Aber ich habe diese Berufung nicht, wie viele Männer und Frauen der Kirche, und empfinde darob keinen Mangel.

 

Es geht nicht darum, ob jemand, der nicht Priester werden will, darob keinen Mangel verspürt. Es geht darum, dass wer da eben mittun möchte, nicht aufgrund seines Geschlechtes davon ausgeschlossen sein dürfte. Es gibt genug Frauen, die dieses komische Bedürfnis verspüren abergläubig zu sein. Und die lässt man/n nicht. Nur weil du da kein Bedürfnis hast, sollen die anderen auch keins haben??

Ziemlich egoistisch.

 

 

Männer sind praktisch für kleine Jungs, als jemand, der mir den Rücken frei hält, wenn ich meiner Arbeit als Mutter und Lehrerin nachgehe, der sein eigenes Leben hat und mit sich selbst im Reinen ist, als Lebenspartner, als Gesprächspartner.

 

Aber defintiv nicht als Trainer oder Lebensberater.

 

?????????????????????keine Ahnung, was du damit sagen willst.???????????????????

Es ging nicht um Männer, sondern um Frauen. Die von Männern daran gehindert werden, ihr Potenzial auszuleben. Wenn du zu der kleinen Minderheit (Weltweit gesehen) gehörst, auf die das so nicht zutrifft, Gratuliere.

 

etwas irritiert......................tribald

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Ich weiß, das ist dir unheimlich, aber ich schlage vor, du probierst es woanders.

 

????Den Satz versteh ich nicht. Was soll mir unheimlich sein?. Hm...vielleicht meinst du damit, dass ich nicht verstehen kann, dass man als taffe Frau sich einem Männergott unterwefen will?? Und dieses Unterwerfen noch als Herrschaft bezeichnet?. Unheimlich ist mir das nicht. Ich verstehs bloß nicht.

Was soll ich woanders probieren??

 

 

Gut dass ich zuerst das ursprüngliche Posting von nannyogg57 (gräßlicher Name übrigens) gelesen habe. Denn als ich den oben zitierten Satz las, habe ich laut gelacht und mir gesagt: das Versteht der tribald nicht! Und siehe da....

 

Lieber tribald, ich kann mich dem Vorschlag von nannyogg (es ist ein gräßlicher Name!!!) nur anschließen.

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Lieber tribald, ich kann mich dem Vorschlag von nannyogg (es ist ein gräßlicher Name!!!) nur anschließen.

Lass das nicht Jason Ogg oder Greebo lesen...

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Werter tribald, der größte Schwachpunkt unseres Geschlechts, also meines, ist, wie du sicher schon ahnst, unsere gelegentliche Naivität, die uns verleitet, Männer für verständnisvoll, klug und stark zu halten.

 

Wichtig ist eben nicht, was Männer über uns denken, wichtig ist, wie wir uns selber sehen: Wir sind stark und als diejenigen, welche Männern und Frauen Leben schenken, im wahrsten Sinne autonom, nicht der großen Mutter unterworfen, sondern nur Gott allein untergeordnet, der über allem steht.

Nein, wichtig ist nicht, wie wir uns selber sehen, sondern realistisch zu sehen, wo wir innerhalb dieser Gesellschaft und wenn man will auch in der Kirche stehen.

 

Was brauche ich eine Muttergottheit, eine Liebesgöttin? Bin ich nicht eine freie Frau, eine Herrin, die über Männer herrscht (im wahrsten Sinne des Wortes)?

 

Meine Schwestern und Freundinnen und ich, wir brauchen keinen Mann, der uns sagt, was wir zu denken haben, der uns den Hahn im Korb gibt und mit der verständnisvollen Masche versucht, uns zu kleinen grauen Mäuschen zu machen, die seiner Liebe und seiner Zuwendung bedürfen.

Na klar, man macht die Augen fest zu und spricht das Mantra: Ich bin eine starke Frau" und die Männer, die die Positionen innehaben, an die man nicht heranreichen kann, klatschen begeistert Beifall, denn es ist optimal, wenn die Frauen weiter träumen, anstatt an ihrer Emanzipation zu arbeiten und unangenehm zu werden. Darüber gibt es eine schöne Fabel vom dem Fuchs, dem die Trauben sowieso zu sauer sind, die so hoch hängen.

 

Sicher, dort, wo die Piusbrüder stehen, da will ich nicht zurück, und sollte eines Tages meine Kirche respektieren, dass auch Frauen zum priesterlichen Dienst berufen sind, dann werde ich das begrüßen. Diesen Frauen gehört meine schwesterliche Solidarität.

 

Aber ich habe diese Berufung nicht, wie viele Männer und Frauen der Kirche, und empfinde darob keinen Mangel.

Dann träum schön weiter.

bearbeitet von Platona
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Piusbrüder von Lawine erfasst!

 

 

Um im Stile von Herrn Wagner, dem designierten Weihbischof von Linz zu bleiben (der es als Zeichen des Himmels deutete, dass der Hurrikan Katrina in New Orleans Abtreibungskliniken und das schwule Vergnügungsviertel getroffen hatte): Gott, der Allmächtige, hat im Streit um die Piusbrüderschaft ein unmissverständliches Zeichen gesetzt. Die Lawine wird die jungen Männer nicht umsonst erfasst haben...

 

:angry2::unsure::angry2:

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Zollitsch fordert regelmäßige Kabinettssitzungen im Vatikan: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...lo.asp?c=265258

Yesssss

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Zollitsch fordert regelmäßige Kabinettssitzungen im Vatikan: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...lo.asp?c=265258
Yesssss
Wobei mich mit Bitterkeit erfüllt, daß diese Idee nicht aus dem Kardinalskollegium selbst kommt - immerhin sind die Kardinäle per definitionem die BERATER des Papstes...
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Wobei mich mit Bitterkeit erfüllt, daß diese Idee nicht aus dem Kardinalskollegium selbst kommt - immerhin sind die Kardinäle per definitionem die BERATER des Papstes...

Hab Erbarmen. Warte mal ab, wie du mit 75 Jahren geistig beieinander bist. :angry2:

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Werter tribald, der größte Schwachpunkt unseres Geschlechts, also meines, ist, wie du sicher schon ahnst, unsere gelegentliche Naivität, die uns verleitet, Männer für verständnisvoll, klug und stark zu halten.

 

Wichtig ist eben nicht, was Männer über uns denken, wichtig ist, wie wir uns selber sehen: Wir sind stark und als diejenigen, welche Männern und Frauen Leben schenken, im wahrsten Sinne autonom, nicht der großen Mutter unterworfen, sondern nur Gott allein untergeordnet, der über allem steht.

Nein, wichtig ist nicht, wie wir uns selber sehen, sondern realistisch zu sehen, wo wir innerhalb dieser Gesellschaft und wenn man will auch in der Kirche stehen.

 

Was brauche ich eine Muttergottheit, eine Liebesgöttin? Bin ich nicht eine freie Frau, eine Herrin, die über Männer herrscht (im wahrsten Sinne des Wortes)?

 

Meine Schwestern und Freundinnen und ich, wir brauchen keinen Mann, der uns sagt, was wir zu denken haben, der uns den Hahn im Korb gibt und mit der verständnisvollen Masche versucht, uns zu kleinen grauen Mäuschen zu machen, die seiner Liebe und seiner Zuwendung bedürfen.

Na klar, man macht die Augen fest zu und spricht das Mantra: Ich bin eine starke Frau" und die Männer, die die Positionen innehaben, an die man nicht heranreichen kann, klatschen begeistert Beifall, denn es ist optimal, wenn die Frauen weiter träumen, anstatt an ihrer Emanzipation zu arbeiten und unangenehm zu werden. Darüber gibt es eine schöne Fabel vom dem Fuchs, dem die Trauben sowieso zu sauer sind, die so hoch hängen.

 

Sicher, dort, wo die Piusbrüder stehen, da will ich nicht zurück, und sollte eines Tages meine Kirche respektieren, dass auch Frauen zum priesterlichen Dienst berufen sind, dann werde ich das begrüßen. Diesen Frauen gehört meine schwesterliche Solidarität.

 

Aber ich habe diese Berufung nicht, wie viele Männer und Frauen der Kirche, und empfinde darob keinen Mangel.

Dann träum schön weiter.

 

Schön zu lesen, dass es auch Frauen gibt, die den Blick für die Realität noch nicht verloren haben. Ploatona, fühle dich gedrückt. :angry2:

 

doch etwas erleichter........................tribald

bearbeitet von tribald
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Zollitsch fordert regelmäßige Kabinettssitzungen im Vatikan: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...lo.asp?c=265258
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Wobei mich mit Bitterkeit erfüllt, daß diese Idee nicht aus dem Kardinalskollegium selbst kommt - immerhin sind die Kardinäle per definitionem die BERATER des Papstes...

Das waren sie vielleicht vor ein paar hundert Jahren mal.

jetzt sind es die, die sich rot kleiden dürfen und wenn sie Glück haben, einmal tatsächlich in der Kirchenpolitik mitmischen dürfen.

 

Werner

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Zollitsch fordert regelmäßige Kabinettssitzungen im Vatikan: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/...lo.asp?c=265258
Yesssss
Wobei mich mit Bitterkeit erfüllt, daß diese Idee nicht aus dem Kardinalskollegium selbst kommt - immerhin sind die Kardinäle per definitionem die BERATER des Papstes...

Dahinter steckt wohl einerseits das durchschnittliche ALter der Kardinale, als auch die schlichte Machtfrage: Von der gegenwärtigen Macht abgeben, sich in einem Kollegium rechtfertigen müssen - oder lieber nicht?

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Piusbrüder von Lawine erfasst!

 

 

Um im Stile von Herrn Wagner, dem designierten Weihbischof von Linz zu bleiben (der es als Zeichen des Himmels deutete, dass der Hurrikan Katrina in New Orleans Abtreibungskliniken und das schwule Vergnügungsviertel getroffen hatte): Gott, der Allmächtige, hat im Streit um die Piusbrüderschaft ein unmissverständliches Zeichen gesetzt. Die Lawine wird die jungen Männer nicht umsonst erfasst haben...

 

:angry2::unsure::angry2:

Man ist wirklich geneigt, hier mehr als einen Zufall zu sehen! :evil:
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Stärker wie hier und heute kann sich der Papst jetzt aber wirklich nicht mehr vom Antisemitismus distanzieren.

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@Uldaricus: Der Papst erwähnt die Piusbrüder und insbesondere W. mit keinem Wort. Warum wohl nicht? Das ist doch ein Rumgeeiere ohne Gleichen, mir zeigt das nur dass der Papst immer noch nicht gewillt ist sich von den Gestalten zu distanzieren. Dass er ein Antisemit ist habe ich persönlich nie geglaubt. Boah was für ein Trauerspiel. Mich hat die heutige Einlassung des Papstes leider nicht überzeugt. :angry2:

 

Es genügt nicht. Er muss sich von den Buben distanzieren denn durch die klebt so ein unangenehm fauler Geruch an ihm un den krieg er auch nicht weg indem er Selbstverständlichkeiten betont.

 

LG

JP

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Stärker wie hier und heute kann sich der Papst jetzt aber wirklich nicht mehr vom Antisemitismus distanzieren.

Vielleicht hat er noch gar nicht bemerkt, dass seine bisherigen Distanzierungen vom Antisemitismus schon längst ausgereicht haben. Hätte er nicht Antisemiten gepudert, ohne selbst einer zu sein, wären keine Vorwürfe gekommen. Die meisten Leute blicken einfach nicht, dass er die Antisemiten nicht aus antisemitischen Gründen gepudert hat, sondern ganz anderer Ziele wegen. Das ist auch nicht leicht zu erkennen. Besonders deswegen nicht, weil er diese Ziele nicht klipp und klar auf den Tisch legt.

Würde er klipp und klar sagen: "Ich wollte keine Antisemiten pudern, sondern ich wollte lediglich Bundesgenossen für meine rückschrittliche Kirchenpolitik finden - und Traditionalisten sind hierfür nun mal die beste Gruppe!" Dann wäre Klarheit vorhanden. Das traut er sich aber aus verständlichen Gründen nicht. Und so bleibt alles im Diffusen und die Leute spekulieren. "Warum geht er auf diese Antisemiten zu? Mehr, als auf alle anderen?"

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Stärker wie hier und heute kann sich der Papst jetzt aber wirklich nicht mehr vom Antisemitismus distanzieren.

Das war auch nicht erforderlich. Oder mit Goethe gesprochen: "Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen."

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Ich denke, dass nicht der Taten bedarf - die sind erst die Konsequenz. Es bedarf zunächst der Einsicht. Der Einsicht, dass man Ziele nicht um jeden Preis verfolgen darf.

Wenn es schon Taten sein sollen, dann nicht die Benedikts, sondern derjenigen, die bereits zu dieser Einsicht gekommen sind. Auf dieser Ebene denke ich inzwischen auch: Da versteht Benedikt nur die Sprache der Taten. Sobald der Druck nachlässt, ist für ihn der Käse gegessen, er hat nichts gelernt, außer dass er vielleicht in Zukunft ein wenig vorsichtiger sein wird. :angry2:

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Stärker wie hier und heute kann sich der Papst jetzt aber wirklich nicht mehr vom Antisemitismus distanzieren.

Vielleicht hat er noch gar nicht bemerkt, dass seine bisherigen Distanzierungen vom Antisemitismus schon längst ausgereicht haben. Hätte er nicht Antisemiten gepudert, ohne selbst einer zu sein, wären keine Vorwürfe gekommen. Die meisten Leute blicken einfach nicht, dass er die Antisemiten nicht aus antisemitischen Gründen gepudert hat, sondern ganz anderer Ziele wegen. Das ist auch nicht leicht zu erkennen. Besonders deswegen nicht, weil er diese Ziele nicht klipp und klar auf den Tisch legt.

Würde er klipp und klar sagen: "Ich wollte keine Antisemiten pudern, sondern ich wollte lediglich Bundesgenossen für meine rückschrittliche Kirchenpolitik finden - und Traditionalisten sind hierfür nun mal die beste Gruppe!" Dann wäre Klarheit vorhanden. Das traut er sich aber aus verständlichen Gründen nicht. Und so bleibt alles im Diffusen und die Leute spekulieren. "Warum geht er auf diese Antisemiten zu? Mehr, als auf alle anderen?"

 

und er will nicht verstehen, dass im Kirchenbild der Piusbrüder der Antisemitismus immer noch angelegt ist.

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und er will nicht verstehen, dass im Kirchenbild der Piusbrüder der Antisemitismus immer noch angelegt ist.

Aber gerade in diesem Bereich sehe ich die größte Chance. Ich stelle mir die ganze Geschichte von Benedikts Perspektive aus gesehen vor. Das muss doch unheimlich deprimierend sein. Der Williamson ist für ihn wohl weniger ein Verräter an der deutschen Geschichte, auch nicht ein Verräter am zweiten Vatikanum. Das sind Dinge, die Benedikt nur peripher tangieren. Aber Williamson wurde zum Verräter an seinem Traum, an der Einheit mit den Traditionalisten, an der Vasallenschaft der Piusbrüder. Dass diese Piusbrüder so sein können! Dass sie ihre Wohlgläubigkeit (herrlich rückschrittlich) nicht vor solchen Abgründen (Verrat, Antisemitismus, ungezügelter Hass) schützt! Das muss wahrlich deprimierend sein. Es ist das Fiasko der Rückschrittlichkeit selbst.

 

Richtig, momentan wird er das nicht sehen wollen. Aber zu dieser Einsicht kann man intellektuell hingelangen. Und ich hoffe mal, dass sein Gehirn gut genug arbeitet, um ihn zu dieser Erkenntnis zu führen.

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@Mecky:

Richtig, momentan wird er das nicht sehen wollen. Aber zu dieser Einsicht kann man intellektuell hingelangen. Und ich hoffe mal, dass sein Gehirn gut genug arbeitet, um ihn zu dieser Erkenntnis zu führen.

 

Ich hoffe mit :angry2: Aber ich glaube dass ist ein frommer Wunsch.

 

LG

JP

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Ich glaube nicht, dass Benedikt ein böser Mensch ist. Ich denke, dass er sich sogar manchmal schämen kann. Auch wenn er längst hätte schamrot anlaufen können, scheint er mir diesen Affekt auf den Bereich in den Achselhöhlen beschränkt zu haben: Vorhanden, aber nach außen nicht sichtbar. Er will das Gute. Aber er will es mit jedem Mittel und um jeden Preis. Und gepaart mit dieser eigentümlichen Wahrnehmungsschwäche für die Menschen außerhalb der rechten Ecke macht ihn dies so unverständlich. Muss ziemlich einsam sein.

 

Aber gerade wegen dieser Wahrnehmungsschwäche muss nun die Kirche die Schwäche ihres Papstes ausgleichen. Wenn jetzt nicht die Wiederverheirateten, die in wilden Ehen, die Homosexuellen, die Altkatholiken, die Protestanten, die Juden und all die anderen, deren Erbarmungswürdigkeit er wegen seines blinden Fleckes nicht wahrnimmt schweigen, passiert gar nichts.

 

Eigentlich müsste jetzt das byzantinische Hofzeremoniell mit seinen Kyrierufen (diesmal nicht an Christus, sondern an den absolutistischen Herrn Stellvertreter gerichtet) erschallen.

 

Herr, erbarme Dich über die Andersdenkenden, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Schwulen, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Lesben, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Wiederverheirateten, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Protestanten, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Küngs und Drewermanns, Boffs und Galliots, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Juden, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die in wilder Ehe Lebenden, wie Du es mit den Piussen getan hast.

Herr, erbarme Dich über die Freunde des 2. Vatikanums, wie Du es mit den Piussen getan hast.

 

Eine lange Litanei.

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und er will nicht verstehen, dass im Kirchenbild der Piusbrüder der Antisemitismus immer noch angelegt ist.

Da liegt wahrscheinlich ein Verstehensfehler zugrunde.

 

Er wähnt das Kirchenbild der Piusbrüder seinem eigenen sehr nahe stehend. Und sein Kirchenbild führt ihn ja auch nicht zum Antisemitismus.

 

In diesem Gedankengang liegen ein paar fast unsichtbare Stolpersteine.

Zum einen führt ihn sein Kirchenbild zwar nicht zum Antisemitismus - denn ein Antisemit wählt ja die Semiten als Objekt der Bedrohung. "Vor denen muss man sich schützen, sich gegen sie mit allen Mitteln wehren und sie vernichten." Benedikt wähnt sich vor dieser Selektivität sicher. Aber das stimmt nur zum Teil. Sicher: Er wählt nicht die Semiten. Er wählt (heldenhafter, weil umfassender) alle Neuzeitanhänger, in denen sich diese bedrohliche, neue, lebendige, unkontrollierbare Welt manifestiert. Und ich bin mir auch sicher, dass Benedikt niemals zu solchen Mitteln greifen würde, wie die Piusbrüder (allein schon auf ihrer Homepage. Was in internen "Männergesprächen" fällt, darüber will ich lieber erst gar nicht nachdenken.). Aber Nacht- und Nebelaktionen, Übergehen, sogar Unredlichkeit und ungerechtes Bevorzugen der eigenen Truppe sind auch bei Benedikt kaum zu übersehende Methoden.

Ich glaube nicht, dass ihm bewusst ist, wie nahe er zwar nicht am Antisemitismus, aber an der dahinter liegenden bösen Gesinnung steht. So kann man nicht mit Menschen umgehen - weder antisemitisch, noch "benediktinisch". Diese ausgrenzende Lieblosigkeit, mit der er so dicke Stolpersteine wie sein Islamzitat in der Regensburger Rede glatt übersehen hat, ist eine verbindende Gemeinsamkeit.

 

Und so lange er das nicht erkennt, wird ihm unverständlich bleiben, wieso es anschließend an diese Rede zu solchen "irrationalen" Tumulten kommen musste.

Und Gleiches gilt für diese unselige Dominus-Jesus-Ergänzung, für die Karfreitagsbitte und letztlich auch für die Wiedereingliederung der Piusse.

Jeder der entstandenen Aufstände muss ihm als völlig irrational erscheinen. Wie, wenn man - ohne es zu merken - einem Hund auf den Schwanz tritt und sich dann über sein nervendes, unerklärliches Gebell aufregt.

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