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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Ich billige jedem Moslem zu, die Haltung der Christen zu Mohammed als "Verstocktheit" zu interpretieren. Ich würde mich sogar wundern, wenn sie es nicht so sehen würden.

 

Komisch, mich wundert tatsächlich immer noch eher dass Menschen feststellen dass sie besser sind als andere und mit ihren eigenen Ansichten auf jeden Fall richtiger liegen und die anderen sich irren und verstockt sind. Wie kurzsichtig nur bis zum eigenen Tellerrand zu schauen.

 

LG

JP

 

Glaube ist etwas anderes als "Ansichten". Aber selbst wenns nur um Ansichten oder Meinungen geht: wenn man etwas meint, glaubt, richtig findet sollte man davon schon einigermaßen überzeugt sein. Und es gibt Dinge, da gibts kein entweder-oder. Entweder die Buddhisten haben Recht oder die Katholiken oder Scientology. Das hat nix mit Tellerrand zu tun.

 

An diesem Tage lernte ich das Fundament religiöser Toleranz kennen: Nicht zu sagen: "Alles ist gleich wahr!" sondern zu sagen "Gott allein entscheidet über das Heil, denn nur er kennt die Herzen der Menschen."

 

Der Imam und ich sahen uns gegenseitig an: Jeder glaubte, die Wahrheit zu besitzen, aber weder er noch ich stellten uns an die Stelle Gottes und haben dem anderen gesagt: Dein Weg führt in die Verdammnis.

 

Eben. Man ist trotzdem der Ansicht, der eigene Glaube sei der wahre Glaube und die eigenen Ansichten seien die richtigen, und das ist auch völlig in Ordnung so, sonst hat man keinen Glauben oder keine Ansichten, sondern spuckt halt völlig beliebige Worthülsen aus.

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Im Weihnachtsevangelium nach Lukas heisst es: " Seht ich verkünde euch ene große Freude ... heute ist euch der Heiland geboren" Der beste Ausdruck dafür ist große Musik "Jauchzet frohlocket, auf preiset die Tage", nicht das 100 fache "Lamm Gottes" Gejammer von Quack, Rohr, Thurmeier und ähnlichen. Seit dem 2ten Vatikanum füllen diese "Zipfelmusikanten" oder "Zipfeldichter", wie Bach vielleicht sagen würde die verschiedenen Gotteslöber.

 

Na und, das Gotteslob enthält einen ganzen Haufen Weihnachtslieder, die kann man alle rauf und runter singen. Jedenfalls muß das nicht der Chor machen. Dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Nicht einen. Außer, daß der Chor beleidigt ist, wenn er nicht singen darf.

 

He, ich bin auch beleidigt, wenn ich nicht singen darf. Ich freu mich an Weihnachten (Ostern, Pfingsten, und das ganze übrige Jahr) so sehr, daß die ganze Zeit und alle Tage jauchzen und frohlocken möchte.

 

Auch am 20. Sonntag im Jahreskreis.

Ich bin da nicht so tolerant.

In einem frohen Festgottesdienst sollte Platz für beides sein. Für den Freudengesang der Festgäste und auch für den hoffentlich kunstvolleren des Chores. Solange die Kirche was zu sagen hatte, hat sie die Kunst nie verachtet. Übrigens hatten die Hirten, die Engel ihre Musikinstrumente dabei.

Eine Strophe von Friedrich von Spee

 

Ihr Lauten, Geigen, Dülcian,

Ihr Cymbel, Harpff, und Fleiten,

Posaun, Cornét, Trompetten klar,

Auch Hörner krum gebogen,

Gott loben sollet ihr fürwahr,

Sagt an was euch wil frogen

 

(Anders Lobgesang auß den Wercken Gottes. in der Trutz Nachtigall 25)

 

Vorschläge um Zeit zu sparen: Keine Lamm Gottes Lieder mehr von Quack und Konsorten.

Auf die manchmal unsäglichen Lesungen aus dem alten Testament verzichten (Letzten Sonntag: Aussätzige in Leviticus. Die jährliche Ersäufung der Ägypter und Schlachtung der Erstgeboren in der Osternacht)

Keine Predigt über 10 Minuten ....

Weitere Vorschläge: Beim Evangelium nach Lukas genau forschen, ob da tatsächlich von Musikinstrumenten die Rede ist. Die jährliche Ersäufung der Ägypter ist leider per AEM verpflichtend, zwei Lesungen mehr als erwünscht in den anderen Gottesdiensten. Schlachtung der Erstgeborenen findet am Gründonnerstag statt.

 

Tipp: Nicht nur die Gemeinde soll dem Chor zuhören, der Chor sollte dem Pfarrer/Lektor zuhören, denn da "spielt die Musik".

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Gleich wird bei "Kerner" Pater Matthias Gaudron (43) auftreten,

der Beauftragte der deutschen "Pissbrüder"(*) für die theologische Diskussion.

 

(*) so der Kabarettist Georg Schramm

 

Was hat das Zweite Vatikanische Konzil gebracht?

Es ist alles niedergegangen.

Wir stehen zu allen unfehlbaren Dogmen, die die katholische Kirche je verkündet hat.
bearbeitet von Wally
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Ich werde wahnsinnig! Jetzt wird auch noch so getan, als sei die Ernennung von Wagner ein krimineller Akt gewesen!
Kriminell passt mMn nicht.

 

Die Anzeichen, daß es sich um Rechtsbeugung handelte gibt es allerdings durchaus.

Schwachsinn, es steht nirgendwo im Kirchenrecht, dass der Papst an die Vorschläge gebunden ist. Sonst wären sie ja auch keine "Vorschläge". Sie sollen ihm nur die Entscheidung erleichtern.

Es ist immer wieder verwunderlich, wie wohl sich Menschen in der völligen Entmündigung fühlen und wie sei sich wehren, wenn ein Lüftchen vonr Freiheit zu wehen scheint.....

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Schon gelesen, was der deutsche Kurienkardinal Cordes zum Thema im Tagesspiegel schreibt?

 

So ein Frontal-Angriff gegen einen Mit-Kardinal, gab's das schon mal?

 

"Gewiss hätte auch der in den letzten Tagen am meisten zitierte deutsche katholische Bischof die im Vatikan versäumten Erläuterungen dank seiner erprobten besten Beziehungen zu den Medien nachschieben, die Missverständnisse ausbügeln, die geistliche Dimension des Aktes ansprechen, mit dem Papst den Blick auf den Glauben und auf Gott lenken können.

 

Doch er nutzte seine Stellungnahmen um von „der Leitung der Kirche etwas mehr politische Sensibilität“ zu fordern. Dass den Papst ein geistlich krankes Glied am Leib Christi seit Jahren schmerzt, gilt im besten Fall als Alterssentimentalität. Seine Verteidigung, dass er als Wahrer kirchlicher Einheit einer Gruppe von Christen auf deren Bitte hin die Versöhnungshand entgegenstrecken wollte, fand nicht statt. Stattdessen verlautbarte der deutsche Bischof lapidar: „Der Papst tut mir leid.“

 

ganzer Artikel bei kath.net

bearbeitet von Rosario
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Schon gelesen, was der deutsche Kurienkardinal Cordes zum Thema im Tagesspiegel schreibt?

 

So ein Frontal-Angriff gegen einen Mit-Kardinal, gab's das schon mal?

 

"Gewiss hätte auch der in den letzten Tagen am meisten zitierte deutsche katholische Bischof die im Vatikan versäumten Erläuterungen dank seiner erprobten besten Beziehungen zu den Medien nachschieben, die Missverständnisse ausbügeln, die geistliche Dimension des Aktes ansprechen, mit dem Papst den Blick auf den Glauben und auf Gott lenken können.

 

Doch er nutzte seine Stellungnahmen um von „der Leitung der Kirche etwas mehr politische Sensibilität“ zu fordern. Dass den Papst ein geistlich krankes Glied am Leib Christi seit Jahren schmerzt, gilt im besten Fall als Alterssentimentalität. Seine Verteidigung, dass er als Wahrer kirchlicher Einheit einer Gruppe von Christen auf deren Bitte hin die Versöhnungshand entgegenstrecken wollte, fand nicht statt. Stattdessen verlautbarte der deutsche Bischof lapidar: „Der Papst tut mir leid.“

 

ganzer Artikel bei kath.net

 

Diskussionen dieser Art sind nicht neu. Inhaltlich gehts um die Frage, ob die Kirche als Nicht-Welt auftritt oder als Teil der Gesellschaft. Ich finde es normal und aushaltbar, daß unterschiedliche Repräsentanten dazu unterschiedliche Auffassungen kommunizieren. Grüße, KAM

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Schon gelesen, was der deutsche Kurienkardinal Cordes zum Thema im Tagesspiegel schreibt?

 

So ein Frontal-Angriff gegen einen Mit-Kardinal, gab's das schon mal?

 

"Gewiss hätte auch der in den letzten Tagen am meisten zitierte deutsche katholische Bischof die im Vatikan versäumten Erläuterungen dank seiner erprobten besten Beziehungen zu den Medien nachschieben, die Missverständnisse ausbügeln, die geistliche Dimension des Aktes ansprechen, mit dem Papst den Blick auf den Glauben und auf Gott lenken können.

 

Doch er nutzte seine Stellungnahmen um von „der Leitung der Kirche etwas mehr politische Sensibilität" zu fordern. Dass den Papst ein geistlich krankes Glied am Leib Christi seit Jahren schmerzt, gilt im besten Fall als Alterssentimentalität. Seine Verteidigung, dass er als Wahrer kirchlicher Einheit einer Gruppe von Christen auf deren Bitte hin die Versöhnungshand entgegenstrecken wollte, fand nicht statt. Stattdessen verlautbarte der deutsche Bischof lapidar: „Der Papst tut mir leid."

 

ganzer Artikel bei kath.net

 

Ich finde das gut, auch wenn ich die Meinung des Kardinals nicht teile. Endlich hält in die Kirche ein vernünftiger Kritikstil Einzug. Das ist durchaus noch ausbaufähig, wie man an einigen Reaktionen auf Kritik von Amtsträgern am Papst gesehen hat.

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Schön wärs, wenn sich ein vernünftiger Kritik-Stil entwickelte, aber scheinbar soll ja drei Professoren, die die Petition zum 2. Vatikanum unterschrieben haben, sofort wieder der Mund verboten werden:

 

"„Sie unterstellen dem Papst ein Handeln zum Schaden der Kirche, indem er angeblich eine Ablehnung von Beschlüssen des II. Vatikanums zulasse“, schreibt Bischof Gerhard Ludwig Müller von Regensburg an die Unterzeichner der Petition."

(und weiter siehe Bischof Müller) :angry2:

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Schon gelesen, was der deutsche Kurienkardinal Cordes zum Thema im Tagesspiegel schreibt?

 

So ein Frontal-Angriff gegen einen Mit-Kardinal, gab's das schon mal?

 

"Gewiss hätte auch der in den letzten Tagen am meisten zitierte deutsche katholische Bischof die im Vatikan versäumten Erläuterungen dank seiner erprobten besten Beziehungen zu den Medien nachschieben, die Missverständnisse ausbügeln, die geistliche Dimension des Aktes ansprechen, mit dem Papst den Blick auf den Glauben und auf Gott lenken können.

 

Doch er nutzte seine Stellungnahmen um von „der Leitung der Kirche etwas mehr politische Sensibilität" zu fordern. Dass den Papst ein geistlich krankes Glied am Leib Christi seit Jahren schmerzt, gilt im besten Fall als Alterssentimentalität. Seine Verteidigung, dass er als Wahrer kirchlicher Einheit einer Gruppe von Christen auf deren Bitte hin die Versöhnungshand entgegenstrecken wollte, fand nicht statt. Stattdessen verlautbarte der deutsche Bischof lapidar: „Der Papst tut mir leid."

 

ganzer Artikel bei kath.net

 

 

Tagesspiegel? Das ist die Tagespost (alles andere hätte mich auch sehr gewundert) :angry2:

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Franciscus non papa

es wäre auf verwunderlich, wenn nun nicht die hatz auf die kritiker erfolgen würde. die angst, sowas könnte schule machen, ist doch offenbar.

 

so beissen die domini canes im vatican eben auf bischöfe und kardinäle, die hiesigen versuchen professoren mundtot zu machen usw.

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Ja, der Bischof Müller aus Regensburg hat ja so viel Verständnis für Kinderschänder, daß er sie wieder bei den braven Buben in der Gemeinde einsetzt, er ist der geborene Demokrat, der Laienvertretungen nicht nur keine Mitspracherechte einräumt, sondern sie gleich auflöst und jetzt macht er halt auch Theologen fertig, die nicht hinter die Beschlüsse des 2. Vat. zurückwollen. So ist das. Das ist pure Dummheit. Leider ist die Dummheit gepaart mit Macht.

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Ja, der Bischof Müller aus Regensburg hat ja so viel Verständnis für Kinderschänder, daß er sie wieder bei den braven Buben in der Gemeinde einsetzt, er ist der geborene Demokrat, der Laienvertretungen nicht nur keine Mitspracherechte einräumt, sondern sie gleich auflöst und jetzt macht er halt auch Theologen fertig, die nicht hinter die Beschlüsse des 2. Vat. zurückwollen. So ist das. Das ist pure Dummheit. Leider ist die Dummheit gepaart mit Macht.
Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für die Regensburger ihn zum Teufel zu jagen...
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Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für die Regensburger ihn zum Teufel zu jagen...

 

Na ja - bei allem Ärgernis - dort gehört er nun wirklich nicht hin. Auch Gelumü nicht.

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Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für die Regensburger ihn zum Teufel zu jagen...

 

Na ja - bei allem Ärgernis - dort gehört er nun wirklich nicht hin. Auch Gelumü nicht.

 

hallo Lothar1962,

 

für Deinen freundlichen und deutlichen Hinweis (das ist übrigens auch meine Meinung),

Dir herzlichen Dank.

 

Petrus.

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...ihn zum Teufel zu jagen...

 

Dass Du und Deine Konsorten immer gleich den Satan ins Spiel bringen müssen... :angry2:

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]Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für die Regensburger ihn zum Teufel zu jagen...

 

nicht gleich dorthin (das hatten die Biermösl-Blas'n schon gedichtet, "er wäre für die Hölle noch zu schade"), aber vielleicht nach Kasachstan, da hat er ja einen Geistesverwandten. Vielleicht nimmt ihn auch Mainz-Finthen wieder.

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Franciscus non papa

auch wenn das bergdorf immer zum spotten in mainz herhalten muss - das haben sie nun nicht verdient.

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@abitibi:

Glaube ist etwas anderes als "Ansichten".

 

Ok. Erzähl. Wenn Du magst. Erklär mir wie das geht. Das mit dem Glauben.

 

Aber selbst wenns nur um Ansichten oder Meinungen geht: wenn man etwas meint, glaubt, richtig findet sollte man davon schon einigermaßen überzeugt sein.

 

Aha, und wenn man glaubt, richtig findet und überzeugt ist - was macht man dann mit dem nicht unerheblichen Rest der Andersgläubigen, Meinungen habenden auch richtig Denkenden . Stempelt man die innerlich als fehlgeleitete arme Geblendete ab? Wie schafft man ein friedliches Miteinander ohne die Meinung des anderen zu respektieren? Wobei wir uns auf die Religionen beschränken sollten bei dieser Diskussion.

 

Und es gibt Dinge, da gibts kein entweder-oder. Entweder die Buddhisten haben Recht oder die Katholiken oder Scientology. Das hat nix mit Tellerrand zu tun.

 

Das sehe ich nicht so :angry2: Für mich kann jeder Religionsangehörige o.Ä. auf seine Weise Recht haben, wobei ich auch den Vergleich zwischen Katholiken/Buddhisten und Scientology für sehr unglücklich halte, aber sei es drum. Und ich muss mich nicht mit Gewalt auf etwas festnageln lassen nur um dem Verdacht der Meinungslosigkeit/Ziellosigkeit/Orientierungslosigkeit zu entgehen. Du kannst einen geraden und guten Weg auch ohne Etikett gehen- oder Du gehst ihn mit Etikett und brauchst trotzdem nicht davon überzeugt zu sein dass nur Dein Etikett das richtige ist. Es gibt für mich Grundsätze von denen weiche ich nicht ab- der kategorische Imperativ z.B. Nach dem können Angehörige verschiedener Religionen handeln ohne die Vorgaben ihrer speziellen Religion zu verletzen.

 

Bei den Religionen ist es so: Alle haben Recht und alle haben Unrecht. So einfach ist das. Da braucht man sich nicht ins Hemd machen und sich in Panik für was entscheiden. Wer sagt das? Und warum? Was wird dadurch in der Welt besser. Und selbst wenn man aus welchen Gründen auch immer sich für das Etikett Religion entscheidet- sind die Gründe dafür so gravierend dass man keine anderen Weltanschauungen/Meinungen/Religionen akzeptieren und respektieren kann? Nein- ich sage Nein. Religionen sollen die Welt besser machen und das Verständnis zwischen den Menschen fördern. Da wo sie trennen und spalten weil nur eine Seite Recht haben kann sind sie *Selbstzensur*.

 

Man kann eine Meinung haben ohne Andersdenkende platt zu machen.

 

LG

JP

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@abitibi:
Glaube ist etwas anderes als "Ansichten".

 

Ok. Erzähl. Wenn Du magst. Erklär mir wie das geht. Das mit dem Glauben.

 

Aber selbst wenns nur um Ansichten oder Meinungen geht: wenn man etwas meint, glaubt, richtig findet sollte man davon schon einigermaßen überzeugt sein.

 

Aha, und wenn man glaubt, richtig findet und überzeugt ist - was macht man dann mit dem nicht unerheblichen Rest der Andersgläubigen, Meinungen habenden auch richtig Denkenden . Stempelt man die innerlich als fehlgeleitete arme Geblendete ab? Wie schafft man ein friedliches Miteinander ohne die Meinung des anderen zu respektieren? Wobei wir uns auf die Religionen beschränken sollten bei dieser Diskussion.

 

Und es gibt Dinge, da gibts kein entweder-oder. Entweder die Buddhisten haben Recht oder die Katholiken oder Scientology. Das hat nix mit Tellerrand zu tun.

 

Das sehe ich nicht so :angry2: Für mich kann jeder Religionsangehörige o.Ä. auf seine Weise Recht haben, wobei ich auch den Vergleich zwischen Katholiken/Buddhisten und Scientology für sehr unglücklich halte, aber sei es drum. Und ich muss mich nicht mit Gewalt auf etwas festnageln lassen nur um dem Verdacht der Meinungslosigkeit/Ziellosigkeit/Orientierungslosigkeit zu entgehen. Du kannst einen geraden und guten Weg auch ohne Etikett gehen- oder Du gehst ihn mit Etikett und brauchst trotzdem nicht davon überzeugt zu sein dass nur Dein Etikett das richtige ist. Es gibt für mich Grundsätze von denen weiche ich nicht ab- der kategorische Imperativ z.B. Nach dem können Angehörige verschiedener Religionen handeln ohne die Vorgaben ihrer speziellen Religion zu verletzen.

 

Bei den Religionen ist es so: Alle haben Recht und alle haben Unrecht. So einfach ist das. Da braucht man sich nicht ins Hemd machen und sich in Panik für was entscheiden. Wer sagt das? Und warum? Was wird dadurch in der Welt besser. Und selbst wenn man aus welchen Gründen auch immer sich für das Etikett Religion entscheidet- sind die Gründe dafür so gravierend dass man keine anderen Weltanschauungen/Meinungen/Religionen akzeptieren und respektieren kann? Nein- ich sage Nein. Religionen sollen die Welt besser machen und das Verständnis zwischen den Menschen fördern. Da wo sie trennen und spalten weil nur eine Seite Recht haben kann sind sie *Selbstzensur*.

 

Man kann eine Meinung haben ohne Andersdenkende platt zu machen.

 

LG

JP

Ich glaube: Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Was ich glaube, halte ich für objektiv wahr.

 

Aber: Gott ist derjenige, der über Heil und Unheil entscheidet, denn er ist der Richter, nicht ich.

 

Deshalb: Er entscheidet, weil nur er die Herzen der Menschen sieht.

 

Wir dürfen niemanden das Heil absprechen, denn wir sind nicht Gott. Das ist der Weg in den Fanatismus.

 

Aber wir dürfen davon überzeugt sein, eine objektive Wahrheit zu glauben, und wir dürfen dessen Verkündigung als unseren Dienst an den Menschen sehen, weil das, was wir verkündigen, die Menschen froh machen kann und stark im Guten schon in dieser Welt.

 

Wenns nicht so ist, wärs kein Evangelium, keine gute Nachricht, wie der Name sagt.

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@nannyogg57

Ich glaube: Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Was ich glaube, halte ich für objektiv wahr.

 

Aber: Gott ist derjenige, der über Heil und Unheil entscheidet, denn er ist der Richter, nicht ich.

 

Deshalb: Er entscheidet, weil nur er die Herzen der Menschen sieht.

 

Wir dürfen niemanden das Heil absprechen, denn wir sind nicht Gott. Das ist der Weg in den Fanatismus.

 

Aber wir dürfen davon überzeugt sein, eine objektive Wahrheit zu glauben, und wir dürfen dessen Verkündigung als unseren Dienst an den Menschen sehen, weil das, was wir verkündigen, die Menschen froh machen kann und stark im Guten schon in dieser Welt.

 

Wenns nicht so ist, wärs kein Evangelium, keine gute Nachricht, wie der Name sagt.

 

Lieben Dank für die Erklärung :angry2: Ich verstehe was Du meinst und kann es nachvollziehen.

 

LG

JP

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es wäre auf verwunderlich, wenn nun nicht die hatz auf die kritiker erfolgen würde. die angst, sowas könnte schule machen, ist doch offenbar.

 

so beissen die domini canes im vatican eben auf bischöfe und kardinäle, die hiesigen versuchen professoren mundtot zu machen usw.

 

Das Übel liegt wohl darin begründet, das Kirchens, je höher sie sich wähnen, ums so schlechter im Umgang mit Kritik geübt sind. Statt der Kritik zu begegnen, wird eine Machtkampf ausgerufen.

 

Was der Regensburger Bischof jetzt ins Rollen gebracht hat, wird dem Ansehen der Kirche weiter schaden. Ich fürchte er leistet dem Papst einen Bärendienst. Und ich hoffe er wird diesen Machtkampf verlieren. Insgeheim bin ich sogar sehr gespannt darauf, ob damit noch eine neue Lawine losgetreten wird und ob wir damit dem Fall der letzten in Europa ansässigen Diktatur einen (weiteren?) Schritt näher kommen.

bearbeitet von Hedda
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Franciscus non papa

zum mindesten hält GeLuMü die sache damit in den schlagzeilen...

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Der Tübinger Dogmatikprofessor (em) Peter Hünermann hat am Dienstag abend in Ulm im Gemeindehaus St. Georg einen Vortrag gehalten, zu dem sage und schreibe 350 Leute kamen. Titel: "Quo vadis - wohin geht die katholische Kirche". Dabei hat Prof. Hünermann sehr klare Worte für das Verhalten des Papstes gefunden.

 

Die Aufhebung der Exkommunikation sei kein Betriebsunfall und kein Kommunikationsproblem gewesen. Sondern pure Absicht. Seit Jahren vorbereitet durch den Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Ratzinger, der heute Papst ist und die Sache am Kirchenrecht vorbei durchgeboxt hat. "Das ist Amtsmissbrauch des Papstes" sagte Hünermann wörtlich. Weiters: "Der Papst hat das Vertrauen in den Dienst des Petrus zutiefst erschüttert". "Die Kirche steht vor einem Scherbenhaufen gewaltigen Ausmaßes".

 

Endlich mal klare Worte aus Theologenmund. So etwas kann sich im System Kirche allerdings nur einer leisten, der emeritiert ist. Aber gut, dass es emeritierte Professoren gibt.

 

Über Müller aus Regensburg hat er sich auch geäußert, auf die konkrete Frage nach dem Varhalten Müllers in einem Interview mit der sehr gut informierten Südwestpresse-Redakteurin Elisabeth Zoll: "Ich habe den Eindruck, dass der eine oder andere Bischof der Weltkirche noch im vorletzten Jahrhundert lebt, als es noch den Tatbestand der Majestätsbeleidigung gab. Das mutet merkwürdig an".

 

Es gibt dazu zwei Artikel in der Printausgabe der Südwestpresse, aber leider nicht Online. Hier habe ich einen Kurzbericht der Schwäbischen Zeitung online.

 

Nachtrag: Offenbar hat Prof. Hünermann seine Thesen auch in schriftlicher Form vorgelegt. In der "Herder Korrespondenz" März 2009 gibt es einen Artikel von ihm. Hier Infos des ORF dazu. Übrigens ist unsere "Mutterseite" http://www.kath.de/ hierzu auch gut informiert und bietet zahlreiche links zum Thema.

bearbeitet von Sokrates
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Es mehren sich die qualifizierten Stimmen, die den Vorfall so werten, wie wir das seit geraumer Zeit im Forum tun: Die Aufregung um die Holocaust-Themati verdeckte das eigentliche Problem: Das war kein Unfall, sondern hat alles Methode.

 

Kein Betriebsunfall - Die Kircheneinheit und der Papst / Von Kurt Flasch - Sueddeutsche Zeitung

 

"Der Autor lehrte bis zu seiner Emeritierung 1995 Philosophie in Bochum. Zuletzt erschien "Kampfplätze der Philosophie. Große Kontroversen von Augustin bis Voltaire" (Klostermann, 2008)."

 

Und noch was Interessantes:

 

Nach der Wiederaufnahme reaktionärer Bischöfe in die katholische Kirche, unter ihnen der Holocaust-Leugner Richard Williamson, ist jetzt von uns Katholiken mehr Freimut und evangelische Offenheit gefordert.
bearbeitet von Sokrates
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