Mariamante Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 (bearbeitet) Die sogenannte päpstliche Unfehlbarkeit wird offenkundig falsch verstanden- bzw. als eine Art Schreckgespenst gesehen. Immer wieder taucht die Meinung auf, dass der Papst in allem was er sagt und tut "unfehlbar" sei - und entsprechend "uninformiert" gegenargumentiert. Kannst Du nicht richtig lesen? Ich habe mich nur auf die Lehraussagen des Papstes bezogen als die Aussagen, bei den der Beistand des Heiligen Geistes als kraft Amtes gegeben vorausgesetzt wird. Gut, die Lehraussagen müssen auch noch in einer bestimmten Form verkündet werden und lt. Vat II muss auch noch die Gesamtkirche dazu befragt werden. Das sind doch nur Formalien, die höchstens dazu taugen, schlichte Gemüter zu beeindrucken. Übrigens, deine weiteren Erklärungen zur Auslegung von Mt 16,18 hättest du dir sparen können. Diese schon gut abgehangenen Argumente halten kritischer Bibelexegese schon längst nicht mehr stand. Es geht mir nicht um die kritische Bibelexegese von Typen wie Haag, Küng und Konsorten oder bestimmten "Kirchenfreunden" - sondern es geht mir darum: Ist die Verheissung, dass die Kirche die auf den Felsen Petri errichtet ist "unzerstörbar" nun wahr oder nicht. Und die feindlichen Angriffe gegen das Papsttum und den Papst durch die Jahrhunderte geben doch ein klares Zeugnis. Daher meine deinen Ausdrücken angepasst Gegenfrage: Kannst du nicht richtig urteilen und schauen? Muss man alles mit den Augen der Kirchenfeinde betrachten um als objektiv zu gelten? bearbeitet 17. März 2009 von Mariamante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Die Kirche besteht TROTZ so mancher Päpste seit 2000 Jahren und das dünkt wunderlich. Dass sie unzerstörbar ist, heißt das noch nicht, aber ja, man darf sich wundern und freuen oder ärgern, ganz nach eigenem Gusto. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 (bearbeitet) die feindlichen Angriffe gegen das Papsttum und den Papst durch die Jahrhunderte geben doch ein klares Zeugnis. nö. manche Angriffe z. B. richteten sich gegen die weltliche Macht, und manche Angriffe waren einfach berechtigte Kritik. Aktuelles Beispiel: Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst hat mit der Rücknahme der Exkommunikationen der Piusbrüder großen Mist gebaut. Damit greife ich aber doch weder Papst, Papsttum noch Kirche an. Daß Ratzinger das anders sieht (siehe sein brief an die Bischöfe), ist für mich eher ein Zeichen dafür, daß er entweder weltfremd ist oder elegant die Kritik abfälschen möchte. Das wäre doch so, wie wenn Dir jemand hier sagen würde, daß Du in einem Beitrag Unsinn schreibst, und Du würdest das für einen Angriff auf den Glauben halten. bearbeitet 17. März 2009 von Petrus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Naja es trägt dazu bei das Bild des Papstes als rechtslastiger, konservativer, sturer, alter Bock zu festigen. Es kommt aber tatsächlich nicht besonders gut durch in den medien, ist wohl wirklich nicht die ganz große Nachricht. Und hält sich nun doch schon einige Wochen, so ganz nebenbei.neu ist lediglich, daß jetzt feststeht, daß das mit Genehmigung Ratzingers abgedruckt wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Naja es trägt dazu bei das Bild des Papstes als rechtslastiger, konservativer, sturer, alter Bock zu festigen. Es kommt aber tatsächlich nicht besonders gut durch in den medien, ist wohl wirklich nicht die ganz große Nachricht. Und hält sich nun doch schon einige Wochen, so ganz nebenbei. (Hervorhebung von mir.) Nur darum geht es offensichtlich. Entscheidend wäre einzig, was in Ratzingers Artikel drinnen steht. Dieser pseudo-investigative Journalismus sagt mehr über seine Akteure aus, als über den Gegenstand ihrer Leidenschaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Entscheidend wäre einzig, was in Ratzingers Artikel drinnen steht. 'In einer relativ unspektakulären Reflexion über die Begriffe Freiheit und Wahrheit, in der er - für einen katholischen Theologen nicht ganz unerwartet - die Marxschen Vorstellungen von der Freiheit in der kommunistischen Gesellschaft, nämlich "das Recht und die Möglichkeit, alles zu tun, was wir uns gerade wünschen", geißelt, stellt er auch die Frage, ob in der Demokratie das Wohl der Allgemeinheit genügend zum Zug komme. Und er erkennt eine "neue Oligarchie" von Meinungsmachern: "Die Grausamkeit dieser Oligarchie, ihre Möglichkeit öffentlicher Hinrichtungen, ist hinlänglich bekannt. Wer sich ihr in den Weg stellen möchte, ist Feind der Freiheit, weil er ja die freie Meinungsäußerung behindert (…) Wer könnte an der Macht von Interessen zweifeln, deren schmutzige Hände immer häufiger sichtbar werden? Und überhaupt: Ist das System von Mehrheit und Minderheit wirklich ein System der Freiheit? (…)" ' http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1...er-in-der-aula/ das ist auch weniger interessant, als die Tatsache, daß Ratzinger - in Zweitverwertung - in einem rechtsradikalen Verlag publiziert, in einem Sammelband Seite an Seite mit rechtsradikalen Autoren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Entscheidend wäre einzig, was in Ratzingers Artikel drinnen steht. 'In einer relativ unspektakulären Reflexion über die Begriffe Freiheit und Wahrheit, in der er - für einen katholischen Theologen nicht ganz unerwartet - die Marxschen Vorstellungen von der Freiheit in der kommunistischen Gesellschaft, nämlich "das Recht und die Möglichkeit, alles zu tun, was wir uns gerade wünschen", geißelt, stellt er auch die Frage, ob in der Demokratie das Wohl der Allgemeinheit genügend zum Zug komme. Und er erkennt eine "neue Oligarchie" von Meinungsmachern: "Die Grausamkeit dieser Oligarchie, ihre Möglichkeit öffentlicher Hinrichtungen, ist hinlänglich bekannt. Wer sich ihr in den Weg stellen möchte, ist Feind der Freiheit, weil er ja die freie Meinungsäußerung behindert (…) Wer könnte an der Macht von Interessen zweifeln, deren schmutzige Hände immer häufiger sichtbar werden? Und überhaupt: Ist das System von Mehrheit und Minderheit wirklich ein System der Freiheit? (…)" ' http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1...er-in-der-aula/ das ist auch weniger interessant, als die Tatsache, daß Ratzinger - in Zweitverwertung - in einem rechtsradikalen Verlag publiziert, in einem Sammelband Seite an Seite mit rechtsradikalen Autoren. Danke, Petrus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 ....Es geht mir nicht um die kritische Bibelexegese von Typen wie Haag, Küng und Konsorten oder bestimmten "Kirchenfreunden" - sondern es geht mir darum: Ist die Verheissung, dass die Kirche die auf den Felsen Petri errichtet ist "unzerstörbar" nun wahr oder nicht. Und die feindlichen Angriffe gegen das Papsttum und den Papst durch die Jahrhunderte geben doch ein klares Zeugnis. Daher meine deinen Ausdrücken angepasst Gegenfrage: Kannst du nicht richtig urteilen und schauen? Muss man alles mit den Augen der Kirchenfeinde betrachten um als objektiv zu gelten? du gehst ja wieder nach dem wort des evangeliums "liebet eure feinde" mit deinen feinden um. ist das nun ein weichgespültes evangelium oder bist du ein hardcore-evangelist? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
h-a.mat Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 .... sondern es geht mir darum: Ist die Verheissung, dass die Kirche die auf den Felsen Petri errichtet ist "unzerstörbar" nun wahr oder nicht. Es bleibt immer noch die große Frage: Hat Jesus diese Verheißung mit Blick allein auf die Kirche mit römisch-katholischer Grundordnung gesprochen? Hatte er die wirklich gernau diese Kirche im Sinn? Wieso sind sich die Köpfe im Vatikan dessen so sicher? Ist da vielleicht nicht der Wunsch der Vater des Gedankens? Man kann es sich natürlich einfach machen: Man spricht den anderen christlichen Gemeinschaften wie gehabt den Status einer Kirche im Sinne des Evangeliums ab und erklärt, dass die heutige kirchliche Grundordnung genau Jesu Gründungswillen entspricht, und würgt eine Weiterentwicklung der Bibelexegese, aus der dann evtl. Zweifel an dieser Sicht der Dinge resultieren könnten, einfach ab. Dann gibt es natürlich keinen Zweifel mehr bezüglich der o.g. Verheißung. Aber es gab da in den letzten 2000 Jahren doch immer wieder fundamentale Änderungen der Gundordnung der Kirche. Die heutige römisch-katholische Kirche ist nicht wesensgleich mit der Kirche des Athanasios. Was heute als ehernes Gesetz gilt, war es vor 1000 oder 1500 Jahren noch nicht. Muss ich da Beispiele bringen? Die Vorgänger der heutigen Kurie haben anscheinend das Evangelium doch immer wieder falsch oder zumindest ungenau umgesetzt, sonst wäre die Weiterentwicklung der Grundordnung nicht nötig gewesen. Woher wissen wir dann, ob die heutige Grundordnung genau der entspricht, die Jesus wollte. Vielleicht denken die zukünftigen Leiter der Kirche nochmal anders. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kalinka Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Naja es trägt dazu bei das Bild des Papstes als rechtslastiger, konservativer, sturer, alter Bock zu festigen. (Hervorhebung von mir.) ihr meint bilder wie dies hier? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 neu ist lediglich, daß jetzt feststeht, daß das mit Genehmigung Ratzingers abgedruckt wurde. Wieso steht das jetzt fest? Weil Ratzingers Sekretär damals die Genehmigung gegeben hat? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Für den Nachdruck des Ratzinger-Beitrags im rechtsextremen Sammelband lag doch eine Genehmigung vor:Ich finde nicht, dass das ne Sache ist, bei der man sich aufhalten muss.(Zitat von mir gekürzt) Ein wenig möchte ich mich doch dabei aufhalten, denn es zeigt etwas, was man auch an anderen Beispielen sehen kann. Es zeigt eine "partielle Koalition". Rechtslastige Kreise interessieren sich für Benedikts Meinung und Ausrichtung. Die Aula hätte Benedikts Artikel nicht abgedruckt, wenn er etwas geschrieben hätte, das auf einer völlig anderen Linie, als der Aula-Linie liegt. Und sie schmücken sich dann mit seiner Autorität. "Seht her, sogar wesentliche Teile der Kirche stimmen uns zu!" Benedikt ist ganz gewiss kein Antisemit. Benedikt ist ganz gewiss kein Faschist. Und er ist ganz gewiss kein Neonazi. Und er ist auch (wenn auch nicht ganz so gewiss) kein Piusbruder. Aber zwischen all diesen sehr bedenklichen Gruppen und Benedikt besteht eine Verbindung, eben eine "partielle Koalition". Sie alle sind gegen den Zeitgeist bzw. definieren ihre rückschrittliche Linie als den wahren Geist der Zeit und das Gebot der Stunde. Das ist die Gemeinsamkeit. Und Benedikt spielt damit. Dieses Spiel ist sehr nützlich für die daran Beteiligten. Die Gruppen können sich auf ihn berufen, seine Autorität in Anspruch nehmen und jedem, der anderer Meinung ist, vorwerfen, er sei ein lascher, papst-untreuer Katholik. Benedikt dagegen profitiert sozusagen von der Vervielfachung seines Rückwärts-Rufes und seiner konservativen Einstellung insgesamt. Das ist ein sehr gefährliches Spiel, denn die Koalition ist nur partiell. Die Gruppen, die ihm zujubeln, wenn es wider den Zeitgeist geht, haben nämlich noch ganz andere und sehr gefährliche Interessen. Und er muss aufpassen, denn er macht es ihnen sehr leicht, ihn zu vereinnahmen. Und er stärkt mit seiner Unterstützung eben nicht nur die Vorstellungen, die er mit ihnen teilt, sondern er stärkt diese Gruppen insgesamt. Außerdem ist eine solche "partielle Koalition" eine höchst fragwürdige Methode, Macht zu erheischen. Sie wirft ein sehr ungünstiges Licht auf den Charakter. Sie zeigt, wieviel er um der Macht Willen bereit ist zu zahlen. Welches Risiko er eingeht, um seine Meinung durchzupauken und verpflichtend zu machen. Insbesondere die Veränderung der Karfreitagsfürbitte war ein gut sichtbares Beispiel. Zum einen ist es ihm damit gelungen, seine Befürworter und Gesinnungsgenossen bei den Piusbrüdern schon mal näher an die Kirche heranzuführen. Die neue Bitte klingt in ihren Ohren wesentlich akzeptabler, als die vatikanische. Aber wehe, wehe, wenn ich auf die Wirkung sehe. Zugleich stärkt er mit dieser Bitte die Antijudaisten (und die Antisemiten gleich auch noch). In deren Ohren ist die von ihm formulierte Bitte nämlich eine Bestätigung, dass der alte Judenhass doch noch in der Kirche möglich ist. Man kann die neue Bitte nämlich, antijudaistische Denkweise vorausgesetzt, prima ins antijudaistische Denken einpassen. Da beißt sich nichts. Und dann darf er sich nicht wundern, dass ihn nun einige Leute selbst in die antisemitische Schublade einordnen. Und die Kirche gleich mit dazu. Genau das hat er riskiert. Und das ist schlimm. Sogar sehr schlimm. Und angesichts der Kirchengeschichte und des Rufs, den die Kirche momentan "genießt", ist es noch schlimmer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Ich überlege, ob man den Ausdruck "partielle Koalition" nicht auch mit "Symbiose" übersetze kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Ich bleibe römisch katholisch weil ich glaube, dass der Geist Gottes durch Papst und die ihm verbundenen Bischöfe wirkt ...Naja, angesichts der Blamage mit dem Holocaustleugner wehte der Heilige Geist (wenn überhaupt) vielleicht durch die mongolische Steppe, aber mit Sicherheit nicht im Vatikan. Lächerlich aus einer solchen Entscheidung (die ja keine Glaubenswahrheit betrifft) zu konstruieren, der Heilige Geist würde gleich im ganzen Vatikan nicht wehen [...] weil es auch dort Fehler gibt. Ich stoße mich gar nicht so sehr daran, dass dort auch Fehler gemacht werden. Ich stoße mich vielmehr daran, dass diejenigen, die diese Fehler gemacht haben, ansonsten keine Gelegenheit auslassen, uns das überragende Ausmaß ihrer Weisheit, Weltkompetenz und Beziehungsnähe zum Heiligen Geist mitzuteilen. Wer sich auf einen hohen Sockel stellt, muss sich auch mit hohen Maßstäben messen lassen (d.h., an den Taten, den "Früchten"). Und wer diesen nicht gerecht wird, ist nichts weiter als ein Hochstapler, Aufschneider, Angeber. Wer nicht will, dass man ihn wegen seiner Fehler lächerlich macht, der soll bescheidener werden, der soll seine Worte an das Maß seiner tatsächlichen Fähigkeiten und Taten angleichen. Nun ist es aber so, dass der Vatikan und überhaupt all jene, die sich vom Heiligen Geist besonders erleuchtet dünken, nur um den Preis des Zusammenschnurrens auf gewöhnliches irdisches Maß von ihrem Sockel herunterkönnen. Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als immer so weiter zu machen, und zu hoffen, dass es immer genug Leute gibt, die sich davon blenden lassen. André Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 17. März 2009 Melden Share Geschrieben 17. März 2009 Die Kirche besteht TROTZ so mancher Päpste seit 2000 Jahren und das dünkt wunderlich. Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Kirche. Auch andere Religionen haben schon ein paar Jahrtausende auf dem Buckel. Selbst die Ungläubigen, Heiden und Ketzer, die es ja laut diverser heiliger Schriften ja auch schon von Anfang an gab, sind nicht totzukriegen. André Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Militant ablehnen. Wäre ich katholischer Priester, dann würde ich nur die Mundkommunion verabreichen, und zwar mit dem Hinweis, dass noch bei jedem, der das Wort Gottes erst in die Hand und dann in den Mund nahm, es dadurch zur Waffe wurde. "Sie dürfen die Braut jetzt küssen." So, dann mal Beweise dafür auf den Tisch. Und zwar bitte für jeden einzelnen befroffenen Menschen. Bis das nicht erfolgt ist, nenne ich dich das, was du bist: Lügner! Suchst du eigentlich noch die Beweise zusammen, oder darf ich dich weiterhin einen Lügner nennen, Freeman? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 nö.manche Angriffe z. B. richteten sich gegen die weltliche Macht, und manche Angriffe waren einfach berechtigte Kritik. Halte ich für Schönrednerei. Wie sich bei nicht einmal sonderlich aufmerksamen Lesen zeigt, gefällt es vielen nicht, dass der Papst katholisch ist: Dass der Papst die Tradition nicht wegschmeisst - sich nicht dem modernen, liberalen, "aufgeschlossenen" Denken anschließt- sondern seine Entscheidungen mehr am Evangelium und der Lehre der Kirche (die nicht erst 1963 beginnt)orientiert- das ärgert einige besonders. Und da dieser Ärger (den gab es ja auch gegenüber dem "verknöcherten polnischen Papst Johannes Paul I" (in der Diktion der weniger gut Gesinnten) tief im Herzen sitzt, daher werden tatsächliche oder vermeintliche Fehler in diesem Kontext als besonders schlimm - bzw. als Verbrechen, Amtsmissbrauch etc. gesehen. Du weißt ja: Wenn man einen Menschen mag, dann sieht man seine Entscheidungen, Zielsetzungen in einem positiven Licht und vermutet nicht hinter jeder seiner Äußerungen Machtmissbrauch. Wenn man den anderen nicht mag, dann findet man auch dort Fehler, wo keine sind. (Aus diesem Grund haben die Kontrahenten Jesu selbst die guten Taten Jesus als Fehler oder sogar als Gotteslästerung gesehen). Aktuelles Beispiel: Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst hat mit der Rücknahme der Exkommunikationen der Piusbrüder großen Mist gebaut. Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst wollte mit der Geste gegenüber den exkommunizierten Bischöfen ein Werk der Barmherzigkeit üben. Dass er und die Verantwortlichen sich dabei zu wenig über Williamson informiert haben- das kann man sicher einbringen. Den "großen Mist" hat wohl eher Williamson gebaut - die Wut lassen aber einige am Papst aus. Damit greife ich aber doch weder Papst, Papsttum noch Kirche an. Daß Ratzinger das anders sieht (siehe sein brief an die Bischöfe), ist für mich eher ein Zeichen dafür, daß er entweder weltfremd ist oder elegant die Kritik abfälschen möchte. Dass du hier so negative Motive (bei Papst Benedikt XVI. siehst zeigt mir, dass du dem Papst zuerst mal das Schlechte zutraust: "Kritikabfälschen, weltfremd". Bei der Vehemenz von Angriffen von gewissen Seiten, die gegen den Papst losbrandete müsste man es doch als zumindest "erlaubt" ansehen, dass der Papst von einer Art "Schlägerei" spricht- auch wenn es in manchen Fällen eher mediale Schaumschlägerei und Skandalisierung war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Aktuelles Beispiel: Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst hat mit der Rücknahme der Exkommunikationen der Piusbrüder großen Mist gebaut. Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst wollte mit der Geste gegenüber den exkommunizierten Bischöfen ein Werk der Barmherzigkeit üben. Dass er und die Verantwortlichen sich dabei zu wenig über Williamson informiert haben- das kann man sicher einbringen. Den "großen Mist" hat wohl eher Williamson gebaut - die Wut lassen aber einige am Papst aus. Es ist eine wirkungsvolle Nebelkerze, die Kritik an der Piusbruderschaft auf Williamson zu konzentrieren. Der Antisemitismus und Antijudaismus in der Bruderschaft beschränkt sich aber keineswegs auf Williamson, sondern ist ein Merkmal großer Teile der Bruderschaft. Entsprechende Texte durften wir hier alle lesen. Es ist eine Taktik der Bruderschaft, durch die Opferung Williamsons die eigenen Hände in Unschuld zu waschen. Der Vatikan hat diese Taktik dankbar übernommen, damit nicht mehr darüber gesprochen wird, dass man versucht eine antisemitische Gruppierung zurück in die Kirche zu holen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Die Kirche besteht TROTZ so mancher Päpste seit 2000 Jahren und das dünkt wunderlich. Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Kirche. Auch andere Religionen haben schon ein paar Jahrtausende auf dem Buckel. Selbst die Ungläubigen, Heiden und Ketzer, die es ja laut diverser heiliger Schriften ja auch schon von Anfang an gab, sind nicht totzukriegen. André Ich hab das auch nicht als Alleinstellungsmerkmal gemeint. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 nö.manche Angriffe z. B. richteten sich gegen die weltliche Macht, und manche Angriffe waren einfach berechtigte Kritik. Halte ich für Schönrednerei. Wie sich bei nicht einmal sonderlich aufmerksamen Lesen zeigt, gefällt es vielen nicht, dass der Papst katholisch ist: Dass der Papst die Tradition nicht wegschmeisst - sich nicht dem modernen, liberalen, "aufgeschlossenen" Denken anschließt- sondern seine Entscheidungen mehr am Evangelium und der Lehre der Kirche (die nicht erst 1963 beginnt)orientiert- das ärgert einige besonders. Und da dieser Ärger (den gab es ja auch gegenüber dem "verknöcherten polnischen Papst Johannes Paul I" (in der Diktion der weniger gut Gesinnten) tief im Herzen sitzt, daher werden tatsächliche oder vermeintliche Fehler in diesem Kontext als besonders schlimm - bzw. als Verbrechen, Amtsmissbrauch etc. gesehen. Du weißt ja: Wenn man einen Menschen mag, dann sieht man seine Entscheidungen, Zielsetzungen in einem positiven Licht und vermutet nicht hinter jeder seiner Äußerungen Machtmissbrauch. Wenn man den anderen nicht mag, dann findet man auch dort Fehler, wo keine sind. (Aus diesem Grund haben die Kontrahenten Jesu selbst die guten Taten Jesus als Fehler oder sogar als Gotteslästerung gesehen). Aktuelles Beispiel: Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst hat mit der Rücknahme der Exkommunikationen der Piusbrüder großen Mist gebaut. Ich bin der Meinung, der gegenwärtige Papst wollte mit der Geste gegenüber den exkommunizierten Bischöfen ein Werk der Barmherzigkeit üben. Dass er und die Verantwortlichen sich dabei zu wenig über Williamson informiert haben- das kann man sicher einbringen. Den "großen Mist" hat wohl eher Williamson gebaut - die Wut lassen aber einige am Papst aus. Damit greife ich aber doch weder Papst, Papsttum noch Kirche an. Daß Ratzinger das anders sieht (siehe sein brief an die Bischöfe), ist für mich eher ein Zeichen dafür, daß er entweder weltfremd ist oder elegant die Kritik abfälschen möchte. Dass du hier so negative Motive (bei Papst Benedikt XVI. siehst zeigt mir, dass du dem Papst zuerst mal das Schlechte zutraust: "Kritikabfälschen, weltfremd". Bei der Vehemenz von Angriffen von gewissen Seiten, die gegen den Papst losbrandete müsste man es doch als zumindest "erlaubt" ansehen, dass der Papst von einer Art "Schlägerei" spricht- auch wenn es in manchen Fällen eher mediale Schaumschlägerei und Skandalisierung war. :angry2: danke für deine selbstkritik. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Du weißt ja: Wenn man einen Menschen mag, dann sieht man seine Entscheidungen, Zielsetzungen in einem positiven Licht und vermutet nicht hinter jeder seiner Äußerungen Machtmissbrauch. Wenn man den anderen nicht mag, dann findet man auch dort Fehler, wo keine sind. (Aus diesem Grund haben die Kontrahenten Jesu selbst die guten Taten Jesus als Fehler oder sogar als Gotteslästerung gesehen). Wie wissen also nun, dass Du und alle, die Entscheidungen des Papstes verteidigen, ihn mögen. Ob sie seine Entscheidungen für gut oder richtig halten, wissen wir nicht, denn das ist dabei ja egal. Um es deutlich zu sagen: Wen mir der Papst schnuppe wäre - wie Du unterstellst - und die Kirche beliebig - was sie nur denen ist, die da sagen: "Dann geht doch!" - dann würde ich mit Entscheidungen des Papstes so umgehen wie mit Reden des Genossen Fidel. Er und die Kirche sind mir aber nicht egal, und weil sie mir nicht egal ist, äußere ich meine Meinung dazu. So, wie ich meiner Frau auch bisweilen widerspreche, und das nicht, weil ich sie nicht gern hätte. Aus Zuneigung nie zu widersprechen produziert verzogene Kinder und ist letztlich unehrlich und lieblos - weil es den anderen nicht ernst nimmt. Der einzige, dem ich aus Zuneigung nicht widerspreche und dies nicht als lieblos empfinde, ist daher mein Kater! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Es ist eine wirkungsvolle Nebelkerze, die Kritik an der Piusbruderschaft auf Williamson zu konzentrieren. Der Antisemitismus und Antijudaismus in der Bruderschaft beschränkt sich aber keineswegs auf Williamson, sondern ist ein Merkmal großer Teile der Bruderschaft. Entsprechende Texte durften wir hier alle lesen. Es ist eine Taktik der Bruderschaft, durch die Opferung Williamsons die eigenen Hände in Unschuld zu waschen. Der Vatikan hat diese Taktik dankbar übernommen, damit nicht mehr darüber gesprochen wird, dass man versucht eine antisemitische Gruppierung zurück in die Kirche zu holen. Das was in der Piusbruderschaft faul ist, wird nicht entschuldigt wenn man Williamson konkret als Holocaustleugner beschuldigt. So wie sich bei den Liberalen, Modernisten auch manche Gemäßigte und manche Extreme finden - so ist es wohl auch bei der Piusbruderschaft. Pauschalverurteilungen halte ich für ungerecht - auch wenn es die von vielen gehassten Pius- Brüder betrifft. Von "Taktiken" zu sprechen ist wohl wieder ein Versuch, dem Vatikan und anders Gesinnten vor allem negative Motive zu unterschieben- oder wolltest du das mit deinem Posting aufzeigen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 danke für deine selbstkritik. Du drehst dir auch gerne alles wie´s in deine Mikroskopsicht passt, gell? Aber keine Sorge- das machen wir alle. Insofern ist Fremdkritik auch Selbstkritik und auch Kritik an dir. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Wie wissen also nun, dass Du und alle, die Entscheidungen des Papstes verteidigen, ihn mögen. Ob sie seine Entscheidungen für gut oder richtig halten, wissen wir nicht, denn das ist dabei ja egal. Das ist eine etwas überzogene Ausdeutung. Was ich meinte wiederhole ich gerne: Wer mit den Augen des Glaubens und der Liebe schauen will, der wird nicht überall negative Motive vermuten. Wenn man also konkrete Fehler kritisiert ist das mit der Liebe vereinbar. Wenn man allerdings auf Grund der Ereignisse der jüngsten Zeit hergeht und den Papst als Vatikanum- 2- Attentäter hinstellt und meint er würde das Konzil aufheben, Antisemitismus und Holocaustleugnung fördern- dann geht das weit über eine liebevolle Kritik hinaus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 18. März 2009 Melden Share Geschrieben 18. März 2009 Das was in der Piusbruderschaft faul ist, wird nicht entschuldigt wenn man Williamson konkret als Holocaustleugner beschuldigt. So wie sich bei den Liberalen, Modernisten auch manche Gemäßigte und manche Extreme finden - so ist es wohl auch bei der Piusbruderschaft. Pauschalverurteilungen halte ich für ungerecht - auch wenn es die von vielen gehassten Pius- Brüder betrifft. Von "Taktiken" zu sprechen ist wohl wieder ein Versuch, dem Vatikan und anders Gesinnten vor allem negative Motive zu unterschieben- oder wolltest du das mit deinem Posting aufzeigen?Der Vergleich der Piusbruderschaft mit Liberalen und Modernisten ist an sich schon eine Frechtheit. Mit der Piusbruderschaft ist es wie mit der NPD. Auch dort wirst du Gemäßigte und manche Extreme finden - so ist es bei der Piusbruderschaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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