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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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Der Ablauf der Dreimonatsfrist gilt daher jedenfalls als Austritt, weitere Aktionen sind nicht erforderlich.

Wenn sie allerdings den Herrn Erzbischof so richtig ärgern will, dqann muss sie wie folgt vorgehen:

 

1. Bei ihrem Heimatpfarramt einen Auszug aus dem Taufregister beantragen.

2. Gegen den auf diesem Taufschein vermerkten "Kirchenautritt" formal beim Bischof Widerspruch einlegen. Dazu in Kopie das Schreiben von Hernandez beilegen und darauf verweisen, dass der Kirchenaustritt niemals in schriftlicher Form der zuständigen kirchlichen Autorität, also dem Ordinarius oder dem eigenen Pfarrer, bekannt gemacht wurde.

3. Darum ersuchen, den Austritt aus dem Taufregister zu streichen.

3. Damit drohen, dass im Falle eines ablehnendes Bescheides gegen den Beschluss Rekurs in Rom eingelegt würde und über das Ergebnis in der PResse berichtet.

 

Viel Spaß. Wie ich schon öfter sagte, halte ich das Kirchenrecht für Willkür hoch zehn, bin mir aber ziemlich sicher, dass du indiesem Falle recht bekämest.

 

Meine Hypothese: Der Erzbischof würde dich klammheimlich und beitragsfrei wieder aufnehmen.

Hat nicht ein deutscher Kanonistiker diese "Probe aufs Exempel" gemacht? Ich weiß jetzt allerdings nicht, mit welchem Ergebnis.
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Ich hätte mir da eher ein Schreiben erwartet, wo man diesen Schritt bedauert, eventuell Angebote für Gesprächsmöglichkeiten auflistet.
Als in der Erzdiözese Wien Tätiger weiß ich, dass genau das geschieht. Der Kardinal schreibt an jeden Austrittswilligen einen Brief dieser Art und gibt ihm 3 Monate Bedenkzeit. Ich vermute, der gelbe Brief, von dem Kalinka schreibt, kommt erst nach Ablauf dieser Frist.

 

Wenn Du Priester in der Erzdiözese Wien bist, solltest Du nicht glauben, sondern wissen.

Oder schert Dich das nicht?

 

@ kalinka: Kommt der gelbe Folder nicht mit dem Brief mit, um die Konsequenzen des Austritts vor Augen zu führen?

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Und sein Fazit:
Sollte dies in den kommenden Wochen Realität werden, wäre klar, wo Papst Benedikt XVI. die katholische Kirche haben möchte: am Rande der Gesellschaft.

 

Tja, dafür spricht einiges.

wollen wir es hoffen

 

Darf ich daraus folgern dass Du es für gut heißt, wenn ein solches Handeln die Kirche an den Rand er Gesellschaft bringt und also schädigt?

nein darfst du nicht wenn der Papst wieder traditionellere Positionen in der Kirche zur geltung bringt und sie dadurch an den Rand unserer liberalen Gesellschaft steht wird das der Kirche gut tun und sie nicht schädigen

 

Die Kirche ist dazu da, der Menschheit zu nützen, nicht sich selber gut zu tun. Am Rande der Gesellschaft ist sie für die Fische.

Nur Kirchenlichter wie die Piusse sind unter dem Scheffel bestens aufgehoben.

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Dann sind wir uns ja einig, dass Jesus nicht an einen Dreifachkronentragenden Samt-und-Seide-Potentaten im goldenen Palast gedacht hat.
Da sind wir uns in der Tat einig. Ich bezweifle aber, ob wir uns darin einig sind, dass Jesus einen Felsen und Hirten für seine Kirche wollte, der auch verbindliche Entscheidungen für alle treffen kann und kein "Vorzeige-Hampelmann" a lá "Bundespräsident" ist.
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Ich vermute, der gelbe Brief, von dem Kalinka schreibt, kommt erst nach Ablauf dieser Frist.

 

no. der gelbe

 

"jesus will ihnen durch seine kirche nahe sein... der kirchenaustritt hat leider konsequenzen:

/.../

wenn sie an einer messfeier teilnehmen - zb. einer hochzeitsmesse oder einer erstkommunionfeier - dann können sie die kommunion nicht empfangen"

 

folder kam vier wochen nachdem ich beim magistrat meinen austritt formal erklärt hatte.

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Schönborn vertritt die Ansicht, ein evangelischer Christ, der zum katholischen Hochgebet "Amen" sagen kann, der ist zugelassen. Diese Ansicht vertritt er lautstark und hochoffiziell. Ich nehme daher an, dass sie etwa der römischen Haltung entspricht.
Das stimmt, ich verstehe nur eines nicht: Ein Christ, der etwa das erste Hochgebet nachvollziehen kann, muss eigentlich konsequenterweise katholisch werden - wenn er kein Feigling ist.

 

Andere Motive übersteigen Deinen Horizont?

Nun, vielleicht zahlt er in der katholischen Kirche mehr als in der evangelischen?
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Mich auch nicht, aber ich sehe diese Spaltung auch als Folge falscher Autonomie. Genau das aber wollen die Reformer und übersehen dabei voller Blauäugikeit, dass Dezentralisierung auch Spaltung zur Folge hat.

Obrigkeitshöriger Quatsch. Das ist die gleiche Einstellung, wie wenn man meint, man habe keinen gemeinsamen EU-Binnenmarkt, wenn man nicht vorschriebt, wie dick der Hals einer Zwiebel sein muss.

Meine Sorge vor Dezentralisierung heisst nicht, dass ich noch mehr Zentralismus propagiere. Ich glaube, das momentane Maß ist genau richtig. Einen Papst, der die Länge der Ministrantenröcke vorschreibt, würde ich auch lächerlich finden.
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@ kalinka: Kommt der gelbe Folder nicht mit dem Brief mit, um die Konsequenzen des Austritts vor Augen zu führen?

 

das ist korrekt.

 

(plus fragebogen zu den gründen des austritts und dem eigenen glauben, ob man denn trotz austritt doch noch oder nicht mehr glaubt.)

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Dezentralisierung spaltet nicht. Gespalten wird immer nur, was starr und unflexibel ist.
Das hat sich Gorbatschow auch gedacht, bis er dann plotzlich ohne UdSSR dastand und in Pension gehen konnte. :angry2:
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Ich vermute, der gelbe Brief, von dem Kalinka schreibt, kommt erst nach Ablauf dieser Frist.

 

no. der gelbe

 

"jesus will ihnen durch seine kirche nahe sein... der kirchenaustritt hat leider konsequenzen:

/.../

wenn sie an einer messfeier teilnehmen - zb. einer hochzeitsmesse oder einer erstkommunionfeier - dann können sie die kommunion nicht empfangen"

 

folder kam vier wochen nachdem ich beim magistrat meinen austritt formal erklärt hatte.

Dann ist das allerdings keine Hinweis, dass ab sofort diese Sanktionen eintreten, sondern ein Hinweis, dass diese eintreten, wenn die Frist ungenützt verstreichen sollte.
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Der Ablauf der Dreimonatsfrist gilt daher jedenfalls als Austritt, weitere Aktionen sind nicht erforderlich.

Wenn sie allerdings den Herrn Erzbischof so richtig ärgern will, dqann muss sie wie folgt vorgehen:

 

1. Bei ihrem Heimatpfarramt einen Auszug aus dem Taufregister beantragen.

2. Gegen den auf diesem Taufschein vermerkten "Kirchenautritt" formal beim Bischof Widerspruch einlegen. Dazu in Kopie das Schreiben von Hernandez beilegen und darauf verweisen, dass der Kirchenaustritt niemals in schriftlicher Form der zuständigen kirchlichen Autorität, also dem Ordinarius oder dem eigenen Pfarrer, bekannt gemacht wurde.

3. Darum ersuchen, den Austritt aus dem Taufregister zu streichen.

3. Damit drohen, dass im Falle eines ablehnendes Bescheides gegen den Beschluss Rekurs in Rom eingelegt würde und über das Ergebnis in der PResse berichtet.

 

Viel Spaß. Wie ich schon öfter sagte, halte ich das Kirchenrecht für Willkür hoch zehn, bin mir aber ziemlich sicher, dass du indiesem Falle recht bekämest.

 

Meine Hypothese: Der Erzbischof würde dich klammheimlich und beitragsfrei wieder aufnehmen.

Hat nicht ein deutscher Kanonistiker diese "Probe aufs Exempel" gemacht? Ich weiß jetzt allerdings nicht, mit welchem Ergebnis.

Das Ordinariat in Freiburg hat sich gedrückt.

Sie haben dort gesagt, aus ihrer Sicht sei der Austritt wegen eines Formfehlers nichtig (die haben wohl zuviele Ehegerichtsakten gelesen) und deshalb sei der betreffende Professor in ihren Augen gar nicht ausgetreten.

Da das Ordnungsamt das aber ganz anders sieht, zahlt er jedenfalls keine Kirchensteuern mehr.

 

Werner

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Ich vermute, der gelbe Brief, von dem Kalinka schreibt, kommt erst nach Ablauf dieser Frist.

 

no. der gelbe

 

"jesus will ihnen durch seine kirche nahe sein... der kirchenaustritt hat leider konsequenzen:

/.../

wenn sie an einer messfeier teilnehmen - zb. einer hochzeitsmesse oder einer erstkommunionfeier - dann können sie die kommunion nicht empfangen"

 

folder kam vier wochen nachdem ich beim magistrat meinen austritt formal erklärt hatte.

Dann ist das allerdings keine Hinweis, dass ab sofort diese Sanktionen eintreten, sondern ein Hinweis, dass diese eintreten, wenn die Frist ungenützt verstreichen sollte.

 

das geht aus dem gesamten schreiben so nicht eindeutig hervor.

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Hat nicht ein deutscher Kanonistiker diese "Probe aufs Exempel" gemacht? Ich weiß jetzt allerdings nicht, mit welchem Ergebnis.

Das Ordinariat in Freiburg hat sich gedrückt.

Sie haben dort gesagt, aus ihrer Sicht sei der Austritt wegen eines Formfehlers nichtig (die haben wohl zuviele Ehegerichtsakten gelesen) und deshalb sei der betreffende Professor in ihren Augen gar nicht ausgetreten.

Da das Ordnungsamt das aber ganz anders sieht, zahlt er jedenfalls keine Kirchensteuern mehr.

Danke für die Antwort. Das heisst aber zumindest, dass es möglich ist, genau diese Zwischenstufe einzunehmen, die Rom vorgesehen hat.
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Schönborn vertritt die Ansicht, ein evangelischer Christ, der zum katholischen Hochgebet "Amen" sagen kann, der ist zugelassen. Diese Ansicht vertritt er lautstark und hochoffiziell. Ich nehme daher an, dass sie etwa der römischen Haltung entspricht.
Das stimmt, ich verstehe nur eines nicht: Ein Christ, der etwa das erste Hochgebet nachvollziehen kann, muss eigentlich konsequenterweise katholisch werden - wenn er kein Feigling ist.

 

Das hilft aber nicht in der Frage der Kommunion. Wie ich aus diesem Thread erfahren habe, bin ich exkommuniziert, obwohl ich katholisch bin. Nur nicht mehr römisch-katholisch, sondern altkatholisch.

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Ich vermute, der gelbe Brief, von dem Kalinka schreibt, kommt erst nach Ablauf dieser Frist.

 

no. der gelbe

 

"jesus will ihnen durch seine kirche nahe sein... der kirchenaustritt hat leider konsequenzen:

/.../

wenn sie an einer messfeier teilnehmen - zb. einer hochzeitsmesse oder einer erstkommunionfeier - dann können sie die kommunion nicht empfangen"

 

folder kam vier wochen nachdem ich beim magistrat meinen austritt formal erklärt hatte.

Dann ist das allerdings keine Hinweis, dass ab sofort diese Sanktionen eintreten, sondern ein Hinweis, dass diese eintreten, wenn die Frist ungenützt verstreichen sollte.

 

das geht aus dem gesamten schreiben so nicht eindeutig hervor.

Dann tut es mir leid, dass der HH. Kardinal hier nicht eindeutig genug ist. Faktum ist, dass der Heimatpfarrer die Betreffenden in der Zeit noch nicht als "ausgetreten" vermerken darf.
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Schönborn vertritt die Ansicht, ein evangelischer Christ, der zum katholischen Hochgebet "Amen" sagen kann, der ist zugelassen. Diese Ansicht vertritt er lautstark und hochoffiziell. Ich nehme daher an, dass sie etwa der römischen Haltung entspricht.
Das stimmt, ich verstehe nur eines nicht: Ein Christ, der etwa das erste Hochgebet nachvollziehen kann, muss eigentlich konsequenterweise katholisch werden - wenn er kein Feigling ist.

 

Andere Motive übersteigen Deinen Horizont?

Nun, vielleicht zahlt er in der katholischen Kirche mehr als in der evangelischen?

 

Oder sein Übertritt würde einen Menschen zutiefst verletzen, nur z.B.

(Du solltest gelegentlich einmal vom Schwalbenschlupf zum Panoramafenster wechseln. Das tut in manchen Berufen ganz gut)

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Dann tut es mir leid, dass der HH. Kardinal hier nicht eindeutig genug ist.

 

jep, schade.

 

mit dem "austrittsanschreiben" könnte man ja vielleicht wirklich noch den einen oder anderen erreichen. leider ist dieser gelbe folder nicht sehr gelungen (nicht nur wegen der "verbotsliste") und ich fürchte manchmal durchaus kontraproduktiv.

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Dezentralisierung spaltet nicht. Gespalten wird immer nur, was starr und unflexibel ist.
Das hat sich Gorbatschow auch gedacht, bis er dann plotzlich ohne UdSSR dastand und in Pension gehen konnte. :angry2:

 

Die dezentralisierten USA und die dezentralisierte Schweiz wurden gespalten, die zentralisierte UdSSR blüht und gedeiht?

Bei der rkK hat der Zentralismus ganz besonders toll funktioniert, gell? Das wusste man schon so um Martin Luther herum.

Ja doch, ist ja gut, Udal, nur weiter so.

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Dann tut es mir leid, dass der HH. Kardinal hier nicht eindeutig genug ist.

 

jep, schade.

 

mit dem "austrittsanschreiben" könnte man ja vielleicht wirklich noch den einen oder anderen erreichen. leider ist dieser gelbe folder nicht sehr gelungen (nicht nur wegen der "verbotsliste") und ich fürchte manchmal durchaus kontraproduktiv.

Jetzt verstehe ich auch, warum in meiner Pfarre noch nie einer diese Chance genutzt hat. Es hat immerhin schon etwa 30 - 40 Personen betroffen.
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Schönborn vertritt die Ansicht, ein evangelischer Christ, der zum katholischen Hochgebet "Amen" sagen kann, der ist zugelassen. Diese Ansicht vertritt er lautstark und hochoffiziell. Ich nehme daher an, dass sie etwa der römischen Haltung entspricht.
Das stimmt, ich verstehe nur eines nicht: Ein Christ, der etwa das erste Hochgebet nachvollziehen kann, muss eigentlich konsequenterweise katholisch werden - wenn er kein Feigling ist.

 

Das hilft aber nicht in der Frage der Kommunion. Wie ich aus diesem Thread erfahren habe, bin ich exkommuniziert, obwohl ich katholisch bin. Nur nicht mehr römisch-katholisch, sondern altkatholisch.

Mit "katholisch" meint ich natürlich einer Rom unterstellten Kirche angehörig - keine dieser schismatischen Sonderkirchen.
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Dezentralisierung spaltet nicht. Gespalten wird immer nur, was starr und unflexibel ist.
Das hat sich Gorbatschow auch gedacht, bis er dann plotzlich ohne UdSSR dastand und in Pension gehen konnte. :angry2:

 

Die dezentralisierten USA und die dezentralisierte Schweiz wurden gespalten, die zentralisierte UdSSR blüht und gedeiht?

Bei der rkK hat der Zentralismus ganz besonders toll funktioniert, gell? Das wusste man schon so um Martin Luther herum.

Ja doch, ist ja gut, Udal, nur weiter so.

Für eine gesunde Gemeinschaft braucht es immer ein gesundens Verhältnis von Zentrum und Teilgruppe. Ob es allerdings wirklich zur Spaltung kommt, hängt wesentlich auch von Faktoren ab, die außerhalb der Gemeinschaft liegen.
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Jetzt verstehe ich auch, warum in meiner Pfarre noch nie einer diese Chance genutzt hat. Es hat immerhin schon etwa 30 - 40 Personen betroffen.

 

Uff, das muss ja eine Riesenpfarrei, oder die Zahl der Kirchenaustritte überdurchschnittlich hoch sein. So alt ist die Regelung doch noch nicht. :angry2:

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Jetzt verstehe ich auch, warum in meiner Pfarre noch nie einer diese Chance genutzt hat. Es hat immerhin schon etwa 30 - 40 Personen betroffen.

 

Uff, das muss ja eine Riesenpfarrei, oder die Zahl der Kirchenaustritte überdurchschnittlich hoch sein. So alt ist die Regelung doch noch nicht. :angry2:

Ich habe auch die Kirchenaustritte von Katholiken, die in meiner Pfarre geboren sind, aber nicht mehr hier wohnen, mitgerechnet. ÜBer diese werde ich auch informiert.
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Dann tut es mir leid, dass der HH. Kardinal hier nicht eindeutig genug ist.

 

jep, schade.

 

mit dem "austrittsanschreiben" könnte man ja vielleicht wirklich noch den einen oder anderen erreichen. leider ist dieser gelbe folder nicht sehr gelungen (nicht nur wegen der "verbotsliste") und ich fürchte manchmal durchaus kontraproduktiv.

Jetzt verstehe ich auch, warum in meiner Pfarre noch nie einer diese Chance genutzt hat. Es hat immerhin schon etwa 30 - 40 Personen betroffen.

 

Das hat damit kaum etwas zu tun.

Wem ein Austritt ernst ist (also, bei wem es nicht nur um den Kirchenbeitrag geht), der hat Gründe, die durch das Schreiben samt Fragebogen eher bestätigt werden.

 

Ich z.B. empfand es als absolute Frechheit, dass man auch noch meinen Austritt ausnützen will, um dann die rkK-Propaganda damit zu füttern. Feedback nützt nämlich nur dem Frager. Der Fragebogen war schon per se beleidigend für mich.

 

Ein "anonymer" Fragebogen kombiniert mit dem Gesprächsangebot (bitte geben Sie uns Name, Adresse, Telefonnummer etc.) an, ist ein Witz.

 

Was mich persönlich nicht stört, aber andere Menschen sehr, ist außerdem, dass das üblicherweise das erste und einzige Mal ist, dass es irgendjemanden kümmert, wie es einem in der Kirche geht. Solange sie kuschen und zahlen, ist alles okay. Wenn sie es nicht mehr tun, wird ihnen mitgteilt, dass man ihren Schritt bedauert, aber respektiert.

Ob die Kriche den Schritt respektiert, ist in einem säkularen Staat - Gott sei Dank - völlig egal! Akzeptieren muss sie ihn, so oder so. Dieser "Respekt" ist Gratis-Beilage, die sich als großes Entgegenkommen herausputzen möchte.

 

Besonders putzig ist noch die Liste der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten auf dem Fragebogen. Es kommt zwar auch "Andere" vor, aber so richtig vorgesehen ist hauptsächlich Kindergarten-Motivation, im Stile von "Kirchenbeitrag", "Weil mein Pfarrer Udalricus ist" , udgl.

 

Dass ein Mensch weltanschauliche Gründe haben könnte, ist nicht vorgesehen.

 

Falls man erwachsene Menschen ansprechen will, dann sollte man sie auch wie Erwachsene ansprechen.

Dazu müsste man sie kennen.

Dazu müsste man ihnen aber einmal zuhören, statt sie nur belehren zu wollen.

Von oben nach unten funktioniert nicht mehr!

Die Zeiten, in denen sich das katholische Volk vor seinen Hirten rechtfertigten musste, sind vorbei!

Inzwischen haben sich die Obertanen vor dem Volk zu rechtfertigen.

Und ob Euch das passt oder nicht: entweder ihr begreift das, oder ihr könnt bald nur noch einander anjammern.

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