Freeman Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 Antifeministisch erweist sich Benedikt mit der Behauptung, die spezifische Sendung der Frau liege in ihrer Berufung zur Mutterschaft und Jungfräulichkeit. Für Ida Raming - sie publizierte 1973 ihre Doktorarbeit über den "Ausschluss der Frau vom priesterlichen Amt" - sind Frauen zu mehr berufen, in der katholischen Kirche etwa auch zum Priestertum. Daher lässt sie sich 2002 "contra legem" ("gegen das Gesetz") zur Priesterin weihen.(DLF) Eine mit einer Frau verheiratete kinderlose Frau als Heiliger Vater ist der Gipfel der Emanzipation? Ich würde das eher als das völlige Auflösen der spezifischen Sendung und Möglichkeiten der Berufung der Frau innerhalb patriarchaler Struktur betrachten. Frauen sind in der katholischen Kirche zu mehr berufen als zum völligen Kotau vor dem Patriarchat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 Für die abstruse Interpretation vorhandener Texte ist unser Franziskaner ja inzwischen bekannt und beliebt. Das freut mich natürlich, beliebt zu sein. Mit der Behauptung, meine Interpretation des Textes sei abstrus, irrst Du aber. Es werden drei einzelne Artikel hervorgehoben. Einer stellt den Glauben daran, dass Jesus Christus der Erlöser aller Menschen sei, als skandalös hin: "Denn wieder wird indirekt behauptet: Die Juden sind verblendet. Weder sind sie erleuchtet, noch sind sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt. Nach wie vor "wird ihre Bekehrung zu Jesus Christus erwartet"." Ein zweiter behauptet, die Notwendigkeit der Priesterweihe für Frauen sei ein Gebot des theologschen Fortschritts: "Denn als Präfekt der Glaubenskongregation liefert er 1994 die theoretische Grundlage für das Apostolische Schreiben Johannes Paul II. mit dem programmatischen Titel "Über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe". Dabei ignoriert er weite Teile der theologischen Forschung." Der dritte sieht in der kirchlichen Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe ein Relikt des 18. und 19. Jahrhunderts: "Die Geschlechterbilder des Papstes und dessen "Vorstellungen über Sexualität, Fortpflanzung und Eheleben" entstammen dem Bürgertum des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie verhindern "die große spirituelle Idee des Christentums, dass die Beziehungen der Menschen ständig erneuert werden können und müssen, die Liebe also nicht mit einer bestimmten Form - der Ehe, dem Brautstand - verwechselt werden darf"." Mit allen drei Thesen kann ich mich nicht anfreunden, tut mir leid. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Freeman Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 (bearbeitet) Der dritte sieht in der kirchlichen Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe ein Relikt des 18. und 19. Jahrhunderts:"Die Geschlechterbilder des Papstes und dessen "Vorstellungen über Sexualität, Fortpflanzung und Eheleben" entstammen dem Bürgertum des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie verhindern "die große spirituelle Idee des Christentums, dass die Beziehungen der Menschen ständig erneuert werden können und müssen, die Liebe also nicht mit einer bestimmten Form - der Ehe, dem Brautstand - verwechselt werden darf"." Darüber könnte man sogar ernstlich reden. Denn die Heilige Familie kann wohl kaum das Vorbild für Familie sein, wie es die Kirche predigt. Die "große, spirituelle Idee des Christentums" sehe ich aber auch nicht in starren oder wechselnden Variationen der Vorstellungen des Bürgertums des 18. oder 19. Jahrhunderts, sprich nicht in gleichgeschlechtlichen Ehen oder offenen Beziehungen verwirklicht, die mit sexuellen Identitäten spielen. Eher schon in einer bestimmten Form der Ehe, wie wir sie in Ordensgemeinschaften finden, und welche sich nicht zum Sklaven ihrer sexuellen Identität macht, sondern ihr spirituelle Bedeutung in Form gesellschaftlichen Dienens für einen gelegten Grund zumisst. Über den vorhergehenden Satz bitte nicht nachdenken. bearbeitet 15. Juli 2009 von Freeman Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 Mit allen drei Thesen kann ich mich nicht anfreunden, tut mir leid. Danke für die plastische Zusammenstellung deiner haarsträubenden Interpretationskunst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 (bearbeitet) Für die abstruse Interpretation vorhandener Texte ist unser Franziskaner ja inzwischen bekannt und beliebt. Das freut mich natürlich, beliebt zu sein. Mit der Behauptung, meine Interpretation des Textes sei abstrus, irrst Du aber. Es werden drei einzelne Artikel hervorgehoben. Einer stellt den Glauben daran, dass Jesus Christus der Erlöser aller Menschen sei, als skandalös hin: "Denn wieder wird indirekt behauptet: Die Juden sind verblendet. Weder sind sie erleuchtet, noch sind sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt. Nach wie vor "wird ihre Bekehrung zu Jesus Christus erwartet"." Ein zweiter behauptet, die Notwendigkeit der Priesterweihe für Frauen sei ein Gebot des theologschen Fortschritts: "Denn als Präfekt der Glaubenskongregation liefert er 1994 die theoretische Grundlage für das Apostolische Schreiben Johannes Paul II. mit dem programmatischen Titel "Über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe". Dabei ignoriert er weite Teile der theologischen Forschung." Der dritte sieht in der kirchlichen Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe ein Relikt des 18. und 19. Jahrhunderts: "Die Geschlechterbilder des Papstes und dessen "Vorstellungen über Sexualität, Fortpflanzung und Eheleben" entstammen dem Bürgertum des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie verhindern "die große spirituelle Idee des Christentums, dass die Beziehungen der Menschen ständig erneuert werden können und müssen, die Liebe also nicht mit einer bestimmten Form - der Ehe, dem Brautstand - verwechselt werden darf"." Mit allen drei Thesen kann ich mich nicht anfreunden, tut mir leid. Ob du dich damit anfreunden kannst, ist weiß Gott deine private Meinung. Verwechsle das aber bitte nicht mit ernsthaften theologische-wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zwar nicht so gut beweisbar sind wie die Gesetze der Physik, aber dennoch vernunftsmäßig oder historisch oder exegetisch begründet, bzw. widerlegt werden sollten. "Wenn sich nichts mehr bewegt, müssen wir keine Angst haben und begehen keine Fehler" - so ungefähr deutet Mecky das Grundanliegen des Papstes. Nun sagt uns aber die Lektüre des NT allein schon, dass diese Position nicht biblisch ist. Es gibt dafür sogar ein Gleichnis in der Bibel, nämlich die Geschichte von den drei Knechten, die 5, 2, bzw. nur 1 Talent erhielten. Nicht die Anzahl der Talente ist entscheidend, sondern der Umgang damit. Jesus bricht am Ende seines Gleichnisses sogar eine Lanze für die Banken! Man sollte eher den Banken sein Talent anvertrauen als es zu vergraben. Meine Interpretation: Den Glauben zu versteinern, dh einzugraben und kein Risiko damit einzugehen, ist das Letzte, was Jesus uns empfiehlt. Ebenso hat er seinen Jüngern den bewegenden Geist Gottes hinterlassen, aber keinen CIC, keinen Katechismus und auch keine Gesamtausgabe der himmlischen Dogmatik. Das sollte uns, besonders dem Papst, zu denken geben. Was die Frauenfrage betrifft: Es gibt keinen Anlass außer der unseligen Tradition, Frauen von der Leitung oder der Verkündigung auszuschließen. Alle restriktiven Texte entspringen den "Hausordnungen" in den Briefen, die eindeutig zeitgeschichtlich gefärbt sind - oder setzt hier irgendjemand außer Michelle Obama eine Tischdecke auf? Ansonsten gibt es keinerlei "frauenfeindlichen" Texte im NT und das zu einer Zeit und in einer Gesellschaft, in der Frauen nicht mitgezählt und in der Öffentlichkeit genauso wenig wahrgenommen wurden wie heutzutage Hydranten. Jesus hatte JÜNGERINNEN! Allein das schon ist eine Legitimation des Frauenpriestertums. Sorry, dass sich nur die üblichen Verdächtigen dazu hergeben, Benedikt öffentlich zu kritisieren. Aber die unerlaubt-gültigen Piusbrüder sind ja in unsrer Zeit das große Vorbild darin, was so ein Papst an Kritik alles vertragen kann ("Wir werden den Papst auf unseren Kurs bringen - keine Kompromisse!"), von rechtgläubiger Seite, um der Wahrheit willen. Eine Zeit des offenen Dialoges und der Streitkultur ist in unserer Zeit eingeläutet worden! Danke, ihr lieben illegitimen Piusler! bearbeitet 15. Juli 2009 von nannyogg57 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 Einer stellt den Glauben daran, dass Jesus Christus der Erlöser aller Menschen sei, als skandalös hin:"Denn wieder wird indirekt behauptet: Die Juden sind verblendet. Weder sind sie erleuchtet, noch sind sie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt. Nach wie vor "wird ihre Bekehrung zu Jesus Christus erwartet"." das ist doch unfug, der glaube jesus sei der erlöser aller menschen wird in keiner weise dadurch angetastet, dass man anerkennt, dass die juden gottes "erste liebe" sind, kinder abrahams, isaaks und jakobs, dass gott diesen bund hält und sie zum heil führen will. ich habe keine probleme damit, dass juden als juden im glauben zum heil finden können. auch wenn sie dann in der ewigkeit erst jesus als den messias erkennen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 Ansonsten gibt es keinerlei "frauenfeindlichen" Texte im NT und das zu einer Zeit und in einer Gesellschaft, in der Frauen nicht mitgezählt und in der Öffentlichkeit genauso wenig wahrgenommen wurden wie heutzutage Hydranten. Jesus hatte JÜNGERINNEN! Allein das schon ist eine Legitimation des Frauenpriestertums. Es stimmt zwar, dass das Neue Testament im Vergleich zu zeitgenössischen Texten alles andere als frauenfeindlich ist. Aus dem Wort "Jüngerinnen" kann man aber nichts herauslesen. "Jünger/in" heißt "Anhänger/in", nicht mehr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 zumindest kann aber aus den überlieferten texten auf einen atypischen umgang jesu mit den damen geschlossen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 15. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 15. Juli 2009 Bei der Frage nach der Frauenordination geht es mir so ähnlich wie bei humanae vitae: Mich ärgert die Argumentationsweise. Jeder würde inhaltliche Argumente einsehen. In anderer Hinsicht sehen die Leute es ja auch ein: Dass ein 10-Jähriger nicht Priester werden kann (zumindest eben nicht, solange er so jung ist), sieht jeder ein. Klar: Da gibt es ja auch ganz klare inhaltliche Gründe. Dass ein Atheist nicht Priester werden kann, sieht wohl auch jeder ein. Man könnte in diesen Fällen klare Eigenschaften benennen, die der Aufgabe eines Priesters entgegenstehen. Bei der Frage um die Frauenordination kann man das nicht. Man kann nicht sagen: "Die weiblichen Rundungen widersprechen dem Wesen oder der Aufgabe eines Priesters." An der Gebärfähigkeit liegt es wohl auch nicht. Nicht einmal am durchschnittlich schlechteren Einparken. (*duckundzugeb, dass ich da selbst kein Held bin*) Es wird einfach mit der Tradition bzw. der Vergangenheit argumentiert. Und die übliche Argumentationsweise führt nicht zu inhaltlichen Erkenntnissen wie z.B.: "In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Frauen diese oder jene Eigenschaft haben, die einem Weihepriestertum entgegen stehen." Statt dessen wird einfach argumentiert: "So war es. Also muss es so sein." Bestenfalls noch "Jesus wird seine inhaltlichen Gründe gehabt haben." - allerdings ohne belegbare Angabe dieser Gründe. Somit fallen alle direkten Gründe weg. Und damit ist der Raum der Spekulation scheunenweit geöffnet. Wenn die Frauen nicht aus inhaltlichen Gründen weiheunfähig sind, ... was für Gründe sind es denn dann? Warum zum Geier versteckelt man sich hinter einer nichtsbelegenden historischen Argumentation? Hat Zölibaba wieder mal Angst vor den 40 Weibern? Oder dreht es sich um das (auch ansonsten bei Priestern hie und da anzutreffende) Machogehabe von Männern? Verbirgt sich hinter der Argumentation das nicht mehr richtige Argument, dass Frauen von der Natur minderbemittelte Missgeburten sind? Hat man Angst davor, dass die hübschen Beine der Pfarrerin die Männer jeglicher Andacht berauben? Stecken noch Vorstellungen von kultischer Unreinheit menstruierender Frauen dahinter? Wollen die Herren ihren Herrenclub als geschlossene Gesellschaft weiterführen? Oder ist es schlichtweg die Angst, die Pfade einer liebgewordenen, wenn auch inhaltsfreien, Tradition zu verlassen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 (bearbeitet) Zum einen: wenn mir noch einmal jemand unterstellen will, daß Männer nix als triebgesteuerte Monster sind, kann derjenige gerne mal das Monster erleben. Zum anderen: ich halte die Sendung der Frau tatsächlich verknüpft mit der Gebärfähigkeit und den damit einhergehenden Eigenschaften (Sorge, Aufopferung, Zähigkeit, "Biss", "über sich hinaus wachsen", etc.). Auf diese Eigenschaften kann eine Gesellschaft und auch die Kirche nicht verzichten. Aber ob es für diese Sendung die Priesterweihe braucht? Zumal es bei mir extremen Widerstand auslöst wenn ein Bischof einer PriesteramtskanditatIN das Gehorsamsversprechen abnehmen will. Ich bin unter starken Frauen aufgewachsen, aber keine wäre so "vermännlicht" gewesen sich auf so was einzulassen. bearbeitet 16. Juli 2009 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 ..... ich halte die Sendung der Frau tatsächlich verknüpft mit der Gebärfähigkeit ..... das kannst du so sehen. das hätte dann die konsequenz die sendung desmannes im möglichst breiten samenstreu zu sehen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Freeman Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Somit fallen alle direkten Gründe weg. Und damit ist der Raum der Spekulation scheunenweit geöffnet. Wenn die Frauen nicht aus inhaltlichen Gründen weiheunfähig sind, ... was für Gründe sind es denn dann? Warum zum Geier versteckelt man sich hinter einer nichtsbelegenden historischen Argumentation? Hat Zölibaba wieder mal Angst vor den 40 Weibern? Oder dreht es sich um das (auch ansonsten bei Priestern hie und da anzutreffende) Machogehabe von Männern? Verbirgt sich hinter der Argumentation das nicht mehr richtige Argument, dass Frauen von der Natur minderbemittelte Missgeburten sind? Hat man Angst davor, dass die hübschen Beine der Pfarrerin die Männer jeglicher Andacht berauben? Stecken noch Vorstellungen von kultischer Unreinheit menstruierender Frauen dahinter? Wollen die Herren ihren Herrenclub als geschlossene Gesellschaft weiterführen? Oder ist es schlichtweg die Angst, die Pfade einer liebgewordenen, wenn auch inhaltsfreien, Tradition zu verlassen? Mir gehen diese männlichen Selbstanklagen allmählich auf den Keks. Und ich kann mich auch des Gefühls nicht erwehren, dass dahinter eine Falschheit steckt, auch wenn mann sicher nur das Beste damit zum Ausdruck bringen will - die Gleichberechtigung. Für eine Gleichberechtigung bräuchtest du aber ganz andere Strukturen als bspw. eine "Pyramide". Eine patriarchische Struktur hört nicht dadurch auf, patriarchisch zu sein, dass auch Frauen in ihr einen Platz einnehmen dürfen. Im Gegenteil, damit werden maßgebliche Umstände zementiert, während Potential für Neues verloren ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Zum einen: wenn mir noch einmal jemand unterstellen will, daß Männer nix als triebgesteuerte Monster sind, kann derjenige gerne mal das Monster erleben. Zum anderen: ich halte die Sendung der Frau tatsächlich verknüpft mit der Gebärfähigkeit und den damit einhergehenden Eigenschaften (Sorge, Aufopferung, Zähigkeit, "Biss", "über sich hinaus wachsen", etc.). Auf diese Eigenschaften kann eine Gesellschaft und auch die Kirche nicht verzichten. Aber ob es für diese Sendung die Priesterweihe braucht? Zumal es bei mir extremen Widerstand auslöst wenn ein Bischof einer PriesteramtskanditatIN das Gehorsamsversprechen abnehmen will. Ich bin unter starken Frauen aufgewachsen, aber keine wäre so "vermännlicht" gewesen sich auf so was einzulassen. "Gebärfähigkeit und den damit einhergehenden Eigenschaften (Sorge, Aufopferung, Zähigkeit, "Biss", "über sich hinaus wachsen", etc.)" Wenn dem so wäre, dann stellte sich wohl eher die Frage, warum es der Priesterweihe entgegenstehen sollte. Ich erinnere mich übrigens noch gut daran, als landesweit "diskutiert" wurde, ob Frauen denn Polizistinnen (damals hieß das noch "Politessen") sein können. Vielleicht für vergewaltigte Frauen und verloren gegangene oder misshandelte Kinder. Aber sonst? Die werden doch nicht ernst genommen, und wie sollen sie sich wehren, wenn sie attackiert werden? Philharmonikerinnen? Oh nein, das Orchester sieht dann "unheinheitlich" aus. Außerdem würden die Ehefrauen eifersüchtig, wenn Damen mit auf Tournee gehen. Heer? Nicht doch, höchstens an der Schreibmaschine.... Und davor? Davor waren sie unfähig Ärztinnen zu sein (außer Kinderärztin) und Richterinnen (außer für Pflegschaftsfragen) und als Anwältinnen (jdenfalls im Strafrecht und noch mehr im Wirtschaftsrecht) - und inzwischen sind wir zwar vom Höhenbergsteigen bis zur Raumfahrt und von der Physik bis zur Musik akzeptiert. Es gibt natürlich Architektinnen und Offizierinnen und und und. Aber wenn es um Priesterinnen in der rkK geht, kommen die gleichen Argumente nur andersherum: diesmal sind wir so nett und gut und lieb und stark, dass wir an das Priestertum anscheinend verschwendet wären. (Werden die Herren Männer eigentlich vor der Weihe danach untersucht, ob sie "männliche Eigenschaften" haben oder verweiblicht sind? Welche Eigenschaften müssten sie denn als nicht verweiblichte Männer so haben? Zeugungsfähigkeit? Fronttauglichkeit? Jagdinstinkt? Die Bereitschaft dem feindlichen Drachen die Heldenbrust hinzuhalten um die gefährdete Jungfrau zu retten?) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Senestrey Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 (Werden die Herren Männer eigentlich vor der Weihe danach untersucht, ob sie "männliche Eigenschaften" haben oder verweiblicht sind? Welche Eigenschaften müssten sie denn als nicht verweiblichte Männer so haben? Zeugungsfähigkeit? ...) Ja. Das ist ein Kriterium, das ein Arzt offiziell attestieren muß. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 (Werden die Herren Männer eigentlich vor der Weihe danach untersucht, ob sie "männliche Eigenschaften" haben oder verweiblicht sind? Welche Eigenschaften müssten sie denn als nicht verweiblichte Männer so haben? Zeugungsfähigkeit? ...) Ja. Das ist ein Kriterium, das ein Arzt offiziell attestieren muß. Seit wann denn das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 (Werden die Herren Männer eigentlich vor der Weihe danach untersucht, ob sie "männliche Eigenschaften" haben oder verweiblicht sind? Welche Eigenschaften müssten sie denn als nicht verweiblichte Männer so haben? Zeugungsfähigkeit? ...) Ja. Das ist ein Kriterium, das ein Arzt offiziell attestieren muß. Seit wann denn das? Ich glaube, der Gute verwechselt da etwas. Das Fehlen gewisser Umstände quasi im Vorfeld der Zeugungsfähigkeit schließt diese zwar aus, aber deren Vorhandensein garantiert sie noch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Senestrey Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Ich glaube, der Gute verwechselt da etwas. Keineswegs. Es gibt auch Leute, die sehr genau wissen, wovon sie reden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Erzähl doch mal! Werden Spermienuntersuchungen an den Seminaren vorgenommen oder schickt man die Jungs zum Probezeugen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Senestrey Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Erzähl doch mal!Werden Spermienuntersuchungen an den Seminaren vorgenommen oder schickt man die Jungs zum Probezeugen? Das unangemessene Interesse an solchen Fragestellungen dürfte einer der Hauptgründe sein, warum die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zum Priester weihen und dann auf Beichtkinder loszulassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Erzähl doch mal!Werden Spermienuntersuchungen an den Seminaren vorgenommen oder schickt man die Jungs zum Probezeugen? Das unangemessene Interesse an solchen Fragestellungen dürfte einer der Hauptgründe sein, warum die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zum Priester weihen und dann auf Beichtkinder loszulassen. Pluster Dich nicht auf! Wenn es danach ginge, dürfte sie auch keine Männer weihen. Da brauche ich mir nur deren Interessen ansehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Erzähl doch mal!Werden Spermienuntersuchungen an den Seminaren vorgenommen oder schickt man die Jungs zum Probezeugen? Das unangemessene Interesse an solchen Fragestellungen dürfte einer der Hauptgründe sein, warum die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zum Priester weihen und dann auf Beichtkinder loszulassen. Lach, na da soll es ja auch unter den Männern so manchen Becihtvater geben, der bei dem Thema auf besondere Detailtreue Wert legt. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Erzähl doch mal!Werden Spermienuntersuchungen an den Seminaren vorgenommen oder schickt man die Jungs zum Probezeugen? Das unangemessene Interesse an solchen Fragestellungen dürfte einer der Hauptgründe sein, warum die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zum Priester weihen und dann auf Beichtkinder loszulassen. Lach, na da soll es ja auch unter den Männern so manchen Becihtvater geben, der bei dem Thema auf besondere Detailtreue Wert legt. Werner Aber das ist dann doch gaaaaaaaaaaaaaaanz was anderes. Der Beichtvater muß doch Bescheid wissen, was genau passiert ist, wann, wie oft, mit wem oder mit wem nicht. Nur so lässt sich die genaue Anzahl der Vaterunser-Bußgebete ermitteln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erdbeere Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Ich glaube, der Gute verwechselt da etwas. Keineswegs. Es gibt auch Leute, die sehr genau wissen, wovon sie reden. Also mich würde das jetzt wirklich interessieren. Ist das wirklich so, dass das überprüft wird? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 Ich glaube, der Gute verwechselt da etwas. Keineswegs. Es gibt auch Leute, die sehr genau wissen, wovon sie reden. Also mich würde das jetzt wirklich interessieren. Ist das wirklich so, dass das überprüft wird? Eine direkte Untersuchung dürfte mit moralisch zulässigen Methoden kaum möglich sein. Es scheint Diözesen zu geben, die in der Tat nach Hinweisen auf Unfruchtbarkeit fragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hansjo Geschrieben 16. Juli 2009 Melden Share Geschrieben 16. Juli 2009 (bearbeitet) Erzähl doch mal!Werden Spermienuntersuchungen an den Seminaren vorgenommen oder schickt man die Jungs zum Probezeugen? Das unangemessene Interesse an solchen Fragestellungen dürfte einer der Hauptgründe sein, warum die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen zum Priester weihen und dann auf Beichtkinder loszulassen. Achso, jetzt haben wir endlich den Grund, Frauen sind zu neugierig um Priester zu werden. Sie könnten mir ihrer Neugier arme Beichtkinder bedrängen. Wenn mich mir so überlege, was männliche Priester so alles mit armen Beichtkindern angestellt haben.... Sorry Senestrey, aber du verzapfst einen selten dämlichen Stuss! (Liebe Mods, ihr könnt meinen letzten Satz von mir aus auch wieder löschen, aber ich musste das jetzt loswerden) bearbeitet 16. Juli 2009 von hansjo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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