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Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe


gouvernante

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330 Seiten Aufmerksamkeit zu "gnadenhalber" aufgehobener Exkommunikation, die dann von diesen (fasch.) Brüdern noch mit Füßen getreten worden ist, beschreibt auch welch' (z.T. menschenverachtender) Geist zur Zeit (Zeitgeist) in der hl. Kirche weht, - da schäm' ich mich Katholik zu sein.

uns was nun?

 

Und was nun?

Einen kleinen Hinweis gibt ja schon das Buch, das uns Gouvernante zugelinkt hat. Die Informationen und Einsichten über die Richtung unseres Papstes sollen nicht verloren gehen. Bewusstseinsbildung ist das Entscheidende. Mehr will ich gar nicht. Ich will gar keine Revolution, keine zweite Reformation, keine Absetzungsforderungen an Papst Benedikt.

Nicht, dass ich keine Veränderung wollte - oh nein, die käme mir sehr gelegen. Aber nicht um jeden Preis, und schon gar nicht um den Preis von Revolution, Putsch oder Kirchenspaltung. Klarheit wirkt langsamer, unauffälliger, aber stetig. Und sie nagt auf die Dauer nicht so sehr an der Person des Papstes, als vielmehr an seinen verfehlten Methoden, seinem Absolutismus und seinem Ausschweigen.

 

Ich habe nicht das Gefühl, das Wolfgang geäußert hat, nämlich dass hier theologisch begründet wird, was viele schon selbstdenkend herausgefunden haben. Ich denke lediglich, dass hier einer, der noch mal mehr Überblick hat, seine Gedanken dazulegt, nachdem er gesammelt hat, was hier in diesem Forum und anderswo schon gesammelt wurde.

 

Ich vermute, dass Häring dabei ähnlich vorgeht, wie ich es getan habe. Ich habe ja auch nicht überall theologisch differenziert gesprochen. Das wäre zwar wissenschaftlich ein höherer Genuss gewesen. Aber das trifft nicht das Gebot der Stunde. Das Thema "Williamson, Papst und Piusbrüder" eignet sich, wieder etwas zu ermöglichen, was in der Antike üblich war: Dass nämlich religiöse und kirchliche Fragen auf dem Marktplatz und am Stammtisch verhandelt werden können. Und Häring und wir haben nicht nur die Aufgabe, wissenschaftlich hochstehend perfekt zu analysieren, sondern ebenso auch Sätze und Gedanken so zu formulieren, dass sie auf dem Marktplatz verstanden werden.

 

Die Piusbrüder sind da ja viel aggressiver und pauschaler als wir: Ganze Predigten, Rundbriefe und Homepages inkl. Kreuznet voller Stammtischparolen und wilder Rundumschläge. Sehr kommunizierbar und sehr aggressiv. Ein Pfuhl der Kirchen-, Juden- und Jesusfeindlichkeit. Dem gegenüber steht bislang ein schweigsamer und nicht immer ehrlicher vatikanischer Beamtenapparat, der sich so sehr in unklares Gesülze hüllt, dass die Piusbrüder nur noch spotten und jeder seiner Regelungen zuwiderhandeln. Kein Mensch weiß ja, was und wohin der Vatikan und Papst wirklich wollen. Vatikanum II? Vatikanischer Messritus? Jesus für alle hingegeben und gestorben? Juden schützenswert, auch wenn sie Juden bleiben? Gemeinschaft mit Andersgläubigen? Nur dem heiligen Geist ist es möglich, die wahren Motive zu erkennen.

 

Da ist doch klar, was unsere Aufgabe ist. Es geht um ein Zeugnisgeben. Und dies auf unterschiedlichem Niveau. Natürlich brauchen wir mehr Klarheit in uns selbst, als die Piusbrüder. Und 230 Seiten sind immerhin schon mal ein Anfang dazu. Und wir brauchen ein geländegängiges sprachliches Niveau, auf dem wir dann mit den Leuten reden können. Auch hierzu ist auf den 230 bisherigen Seiten einiges geboten.

 

Jetzt kann man sich noch überlegen, wie man die Sache weiterhin angeht, wie man also die gewonnene Klarheit mit welchen Worten immer wieder unter die Leute bringt. Ob man Härings Buch hinten in der Kirche auslegt und es eventuell zu einem günstigeren Preis abgibt. Ob man eine Lesenacht veranstaltet. Ob man Auszüge oder ganze Rezensionen auf der Pfarreihomepage oder im Pfarrbrief veröffentlicht (jeden Monat ein Häppchen). Sicher ist auch hier weniger mehr, als viel. Lieber immer wieder mal einen kleinen Akzent. Den verärgerten Leuten ein kleines Zeichen geben, dass man als Katholik ebenso verärgert und befremdet ist, wie der Rest der Welt. Ja, dass man sogar tiefgründiger befremdet ist, als ein Kirchenferner, den die Umtriebe von Papst und Ecclesia Dei und Piusbruderschaft ebenso viel jucken, wie einen um die Existenz kämpfenden Milchbauern die Moonsekte aufregt.

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Die Piusbruderschaft hat laut der Website, deren Name nicht genannt werden darf, mal wieder eine neue Mitgliederstatistik veröffentlicht. Laut dieser besitzt die Bruderschaft 4 Bischöfe, 14 Distrikte, 509 Priester und 215 Seminaristen. Zum Vergleich: Die katholische Kirche hat 4898 Bischöfe, 3000 Diözesen, 407262 Priester und 115480 Seminaristen. Man sieht also, wie bedeutend diese Pius-Gruppierung ist.

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Ich habe nicht das Gefühl, das Wolfgang geäußert hat, nämlich dass hier theologisch begründet wird, was viele schon selbstdenkend herausgefunden haben. Ich denke lediglich, dass hier einer, der noch mal mehr Überblick hat, seine Gedanken dazulegt, nachdem er gesammelt hat, was hier in diesem Forum und anderswo schon gesammelt wurde.

Mecky ich habe nie behauptet, dass hier etwas

theologisch begründet wird,
sondern ich habe geschrieben
Offenbar untermauert man [hier] meine Meinung über diesen Papst wissenschaftlich.
.

Das soll heissen, dass er die Äusserungen und Handlungen dieses Papst unter Berücksichtigung des theologischen und vor allem philosophischden Hintergrundes von Josef Ratzinger systematisch betrachtet und einordnet.

bearbeitet von wolfgang E.
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laut dieser Meldung

...wird ....leiten

 

Die Verwendung des Futurs verwirrt mich nun allerdings.

 

Ich hatte Deine bisherigen Meldungen immer so verstanden, dass man längst spricht.

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ganz einfach bisher gab es gespräche zwischen Bischof fellay und der Komission ecclesia dei diese gespräche gab es mit unterbrechungen seit 1990 nun hat der hl. vater ja ausdrücklich gespräche zu den differenzen gewünscht die besttehen derren endgültige beurteilung er sich selbst vorbehält diese offiziellen gespräche beginnen im Oktober von der FSSPX wird eine 10 köpfige Delegation unter Leitung von mgr Alfonso de Galarreta zu den gesprächen entsenden

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laut dieser Meldung

...wird ....leiten

 

Die Verwendung des Futurs verwirrt mich nun allerdings.

 

Ich hatte Deine bisherigen Meldungen immer so verstanden, dass man längst spricht.

 

Alles klar, Uli?

Es gab jede Menge Gespräche des Obskurantenstadels mit einem ebenso obskuren Grüppchen, das vom Papst in die Wüste geschickt wurde.

Jetzt geht es zurück an den Start, aber vielleicht mit etwas kompetenteren Gesprächspartnern, deren Blick vielleicht etwas über den tridentinischen Froschtümpel hinausreicht.

Selbst dem Papst sollte ja klar sein, dass er Papst von 1,2 Milliarden Katholiken ist, die Piusler bewegen sich da im Promillebereich.

bearbeitet von Edith1
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Aus dem Züricher Tagesanzeiger: Die «geheime Komplizenschaft» des Papstes

 

Der Küng Schüler Häring hat die Problematik in der katholischen Kirchen offensichtlich nicht richtig beurteilt.

 

Es gibt zwei problematische Strömungen.

 

Die Gemeinschaft der Priesterbruderschaft St. Pius X. (lat. Fraternitas Sacerdotalis Sancti Pii X., abgekürzt FSSPX) möchte die Tradition und die Entwicklung auf den Status quo also den Zustand so wie er 1962 bestand einfrieren,

 

Allerdings wäre es auch falsch das Zweite Vatikanische Konzil (Vaticanum II) als Bruch der Tradition und als Abschneiden der Wurzeln zu begreifen so wie das von diversen kirchenkritischen Gruppen dargestellt wird, wenn diese eine neue und andere Kirche generieren möchten.

 

2009-08-23_Vortrag-Bischof-Koch.mp3 (22.3 MB)

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Die Gemeinschaft der Priesterbruderschaft St. Pius X. (lat. Fraternitas Sacerdotalis Sancti Pii X., abgekürzt FSSPX) möchte die Tradition und die Entwicklung auf den Status quo also den Zustand so wie er 1962 bestand einfrieren,

Das ist sachlich falsch. Die FSSPX will einen Zustand herstellen, den es zu keinem Zeitpunkt in der katholischen Tradition gegeben hat. Die Brüder haben so viel mit Tradition zu tun, wie Analogkäse mit Gouda.

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Franciscus non papa
wichtig istr jedenfalls das der hl. vater klar sagt er trifft die letzte entscheidung

 

 

und wirst DU diese entscheidung, gleich wie sie ausfallen mag, auch akzeptieren?

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eine Entscheidung "gleich wie sie ausfällt" muß ein katholik nur dann akzeptieren

wenn sie mit der unfehlbaren Autorität des Papstes gefällt wird ich glaube nicht daß das hier der fall ist.

Aber ich werde der FSSPX nicht um jeden Preis folgen jedoch kommt für mich persönlich eine Lösung die da lautet wenn keine alte Messe dann NOM unter keinen umständen in frage

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eine Entscheidung "gleich wie sie ausfällt" muß ein katholik nur dann akzeptieren

wenn sie mit der unfehlbaren Autorität des Papstes gefällt wird ich glaube nicht daß das hier der fall ist.

Aber ich werde der FSSPX nicht um jeden Preis folgen jedoch kommt für mich persönlich eine Lösung die da lautet wenn keine alte Messe dann NOM unter keinen umständen in frage

Da verwechselst du was.

Die Unfehlbarkeit zieht nur bei Fragen des Glaubens und der Moral.

Bei sonstigen Dingen gilt, dass der Papst "die volle und höchste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche, und das nicht nur in den Fragen des Glaubens- und Sittenlebens, sondern auch in allem, was zur Aufrechterhaltung der Ordnung (Disziplin) in der Kirche und zu ihrer Regierung auf der ganzen Welt gehört" hat.

Und das hat er schon sehr vorkonziliar mit seiner unfehlbaren Autorität verkündet.

 

Du musst ihm also gehorchen, auch wenn er nicht unfehlbar spricht, wenn du ein Katholik sein willst.

 

Werner

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eine Entscheidung "gleich wie sie ausfällt" muß ein katholik nur dann akzeptieren

wenn sie mit der unfehlbaren Autorität des Papstes gefällt wird ich glaube nicht daß das hier der fall ist.

Wieso sollte der Papst die Unfehlbarkeit bemühen um den kanonischen Status der FSSPX zu bestimmen?

 

Der Papst kann nach Abschluss des Verfahrens entweder zu dem Schluss kommen, die FSSPX ist häretisch oder sie ist es nicht.

 

Dafür bedarf es keiner dogmatischen Entscheidung (zumal sich dieser Zustand von heute auf morgen ändern kann...)

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Franciscus non papa
eine Entscheidung "gleich wie sie ausfällt" muß ein katholik nur dann akzeptieren

wenn sie mit der unfehlbaren Autorität des Papstes gefällt wird ich glaube nicht daß das hier der fall ist.

Wieso sollte der Papst die Unfehlbarkeit bemühen um den kanonischen Status der FSSPX zu bestimmen?

 

Der Papst kann nach Abschluss des Verfahrens entweder zu dem Schluss kommen, die FSSPX ist häretisch oder sie ist es nicht.

 

Dafür bedarf es keiner dogmatischen Entscheidung (zumal sich dieser Zustand von heute auf morgen ändern kann...)

 

 

schonmal was von "universaliurisdiction" gehört???

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eine Entscheidung "gleich wie sie ausfällt" muß ein katholik nur dann akzeptieren

wenn sie mit der unfehlbaren Autorität des Papstes gefällt wird ich glaube nicht daß das hier der fall ist.

Wieso sollte der Papst die Unfehlbarkeit bemühen um den kanonischen Status der FSSPX zu bestimmen?

 

Der Papst kann nach Abschluss des Verfahrens entweder zu dem Schluss kommen, die FSSPX ist häretisch oder sie ist es nicht.

 

Dafür bedarf es keiner dogmatischen Entscheidung (zumal sich dieser Zustand von heute auf morgen ändern kann...)

schonmal was von "universaliurisdiction" gehört???
Ja sicher. Aber das im Rahmen der Universaljurisdiktion gefällte Urteil über die FSSPX muss nicht zwangsläufig den Rang eines Dogmas haben um den Gläubigen zu verpflichten.

 

Wie Werner schon ausgeführt hat ist der Papst nur unfehlbar in Sachen des Glaubens und der Sitte.

 

Der kanonische Status der FSSPX ist aber keine Frage des Glaubens sondern seine höchstrichterliche Entscheidung (und wird mMn auf einer Stufe mit Apostolicae Curae stehen).

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eine Entscheidung "gleich wie sie ausfällt" muß ein katholik nur dann akzeptieren

wenn sie mit der unfehlbaren Autorität des Papstes gefällt wird ich glaube nicht daß das hier der fall ist.

Wieso sollte der Papst die Unfehlbarkeit bemühen um den kanonischen Status der FSSPX zu bestimmen?

 

Der Papst kann nach Abschluss des Verfahrens entweder zu dem Schluss kommen, die FSSPX ist häretisch oder sie ist es nicht.

 

Dafür bedarf es keiner dogmatischen Entscheidung (zumal sich dieser Zustand von heute auf morgen ändern kann...)

schonmal was von "universaliurisdiction" gehört???
Ja sicher. Aber das im Rahmen der Universaljurisdiktion gefällte Urteil über die FSSPX muss nicht zwangsläufig den Rang eines Dogmas haben um den Gläubigen zu verpflichten.

 

Wie Werner schon ausgeführt hat ist der Papst nur unfehlbar in Sachen des Glaubens und der Sitte.

 

Der kanonische Status der FSSPX ist aber keine Frage des Glaubens sondern seine höchstrichterliche Entscheidung (und wird mMn auf einer Stufe mit Apostolicae Curae stehen).

Der Unterschied ist:

Wenn der Papst feierlich verkündet, dass das Fegefeuer grün ist und 376° warm, dann muss man das glauben (Glaubensfrage - Unfehlbarkeit)

Wenn der Papst feierlich verkündet, dass die Piusbrüder Schismatiker sind, braucht man das zwar nicht zu glauben, aber man muss sich demgemäß verhalten (Universaljurisdiktion)

 

Werner

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Du musst ihm also gehorchen, auch wenn er nicht unfehlbar spricht, wenn du ein Katholik sein willst.

 

Werner

So wie wir beide auch! :lol:
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