JHNewman Geschrieben 25. September 2009 Melden Share Geschrieben 25. September 2009 (bearbeitet) Jedenfalls hat die Exkomm. und deren Aufhebung nichts mit der Holokaust-Leugnung zu tun.Genausowenig wie mit der Ablehnung von Konzilsdokumenten. Die Aufhebung hat noch nicht einmal etwas mit den illegalen Bischofsweihen zu tun. Es war ein Akt der Gnade. Offenbar ist aber nicht nur dem Papst der Holocaust vor dem Hintergrund der Exkommunikationsaufhebung ziemlich wurscht. Das habe ich nun verstanden. Angesichts der Disziplinierung Williamsons und der zahlreichen dokumentierten Aussagen Papst Benedikts auch in Israel eine wirklich bemerkenswerte Behauptung. bearbeitet 25. September 2009 von JHNewman Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JHNewman Geschrieben 25. September 2009 Melden Share Geschrieben 25. September 2009 Ich hatte bereits oben nachgefragt, was Du mit Deiner Aussage meinst. Du hast die Antwort verweigert... "Antwort verweigert" - lüge hier nicht so theatralisch herum. Ich habe geantwortet, und wie sich zeigt, war es die Antwort, die Du verdienst. Danke für die erneute Klarstellung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 25. September 2009 Melden Share Geschrieben 25. September 2009 Julius ist wirklich eine Prüfung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 25. September 2009 Melden Share Geschrieben 25. September 2009 Angesichts der Disziplinierung Williamsons und der zahlreichen dokumentierten Aussagen Papst Benedikts auch in Israel eine wirklich bemerkenswerte Behauptung. Worte sind mir zu billig. Welche Taten hat er gesetzt, die über Repräsentation hinaus gingen? Hat er den Glauben an die Heilszusage Gottes an das jüdische Volk bekräftigt oder die Juden in einer Fürbitte in die Nähe von Ungläubigen gerückt? Hat er gehandelt, als er von der Holocaustleugnung erfahren hat oder wieder nur Reden geschwungen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Eben das ist bis heute nicht klar - warum eine Beugestrafe aufgehoben werden konnte bei einem unbeugsamen Straftäter. Genau das ist bis heute nicht klar geworden! Dieser Kritik stimme ich zu. Papst Benedikt hat die Exkommunikation aufgehoben, weil die Piusbruderschaft als Gegenleistung ernsthafte Gespräche angeboten hat. In meinen Augen ist das zu wenig, denn es war (und ist) nicht erkennbar, daß sie grundlegende Positionen verändert haben. Ich denke, daß man sich dort auch nicht einig ist. Fellay ist dialogbereit, während Tissier de Mallerais ziemlich heftig dagegen ist. Aber: Im Fall Williamson ist man dem Vatikan schon deutlich entgegengekommen. Der Mann ist - wie bereits gesagt - komplett kalt gestellt. Ein gutes Zeichen? Aber diese Bruderschaft hat diesen Williamson jahrelang als einen ihrer Bischöfe akzeptiert!! Ich will den anderen nicht unterstellen, dass sie ebenfalls den Holocaust leugnen, aber dass ihnen dessen judenfeindliche Einstellung offensichtlich egal war all die Zeit sagt schon viel aus! warum sollten seine falschen Ansichten ihn als Bischof disqualifizieren? Weil das Begehen von Handlungen, die nach dem Recht vieler Staaten eine Straftat sind jemanden als Hirten disqulifiziert. Und natürlich gilt das für Antisemitismus überhaupt und damit für das ganze häretische Pack. wenn jemand der glaubt daß das protestantische abendmahl teilnimmt und glaubt daß das eine mit dem katholischen glauben zu vereinbarende haltung ist hier von haresie spricht ist das völlig ohne bedeutung Ich finde es rührend, dass mir just der Anhänger einer Truppe von Schismatikern und Häretikern den Glauben abspricht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 (bearbeitet) Ich habe das schon im Nachbarthread beantwortet. Diese Frage stellt sich auch nur dann, wenn man vom eigentlichen Problem ablenken will: Dem Lügengebäude, das sich der Vatikan aufgebaut hat und das jetzt Dank der Offenheit des Stockholmer Bischofs ins Wanken gerät.Man muss hier wohl unterscheiden zwischen dem Papst und der Kommission "Ecclesia Dei" unter Kardinal Hoyos. Letzterer wusste allem Anschein nach sehr wohl Bescheid, der PApst selbst jedoch nicht. Dann hat der Papst bei der Auswahl der Leute für seine Führungspositionen versagt. Konnte Papst Johannes Paul II. ahnen, dass Hoyos ein solcher Faux pas passieren würde, als er ihn berufen hat? Na sein extrem rechtes Denken war hinlänglich bekannt......aber hat ja bei der Verteufelung der Befreiungstheologen tatkräftig mitgewirkt und das wurde wohl von JP II und Kardinal Ratzinger als Empfehlung angesehen. Und jetzt tut man als wäre seine Blinheit auf dem rechten Auge verwunderlich. Benedikt erntet nur die gerechten Früchte seines Auswahlverschuldens. bearbeitet 26. September 2009 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JohannaP Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 @lara: Julius ist wirklich eine Prüfung. Und für mich bist Du mit Deinem ewigen Rumgenöle eine Prüfung. "Bä bä bä".....wer nicht vertragen kann Fakten zu hören sollte sich wirklich Grimm's Märchen kaufen. LG JP Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 wenn jemand der glaubt daß das protestantische abendmahl teilnimmt und glaubt daß das eine mit dem katholischen glauben zu vereinbarende haltung ist hier von haresie spricht ist das völlig ohne bedeutung Euer Piusbischof Williamson wird auch wenn die FSSPX wieder in den Schoß der Kirche zurückkehren sollte (wovon ich aber nicht ausgehe, weil es sich die Herren viel zu bequem gemacht haben in ihrer "kleinen vorkonziliaren Welt"), wird dieser Williamson nicht mehr als Bischof tätig sein, das wird man an geeigneter Stelle zu verhindern wissen...... nun er hat ohne hin schonvor über einem jahr gesagt daß er sich zurückziehen will und daß wenn die Gespräche jetzt keine Lösung bringen es wiederum Bischofsweihen geben wird auch hat ja Mgr Lefebvre festgelegt daß wenn es eine Einigung mit dem hl. Stuhl gibt de 4 Weihbischöfe ihr Amt in die Hand des Hl. Vaters legen und er dann allein bestimmt was mit ihnen geschieht ich darf auch verraten daß auch Mgr Tissier sich zurückziehen möchte aus Gesundheitsgründen Warum solllte es neue Weihen geben? Für die Leitung eines Trachtenvereins bedarf es keiner Bischofsweihe. Die meisten Säkularinstitute werden von "einfachen" Priestern geleitet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JHNewman Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Angesichts der Disziplinierung Williamsons und der zahlreichen dokumentierten Aussagen Papst Benedikts auch in Israel eine wirklich bemerkenswerte Behauptung. Worte sind mir zu billig. Welche Taten hat er gesetzt, die über Repräsentation hinaus gingen? Hat er den Glauben an die Heilszusage Gottes an das jüdische Volk bekräftigt oder die Juden in einer Fürbitte in die Nähe von Ungläubigen gerückt? Hat er gehandelt, als er von der Holocaustleugnung erfahren hat oder wieder nur Reden geschwungen? Ich weiß nicht, welche Handlungen Du erwartest. In meinen Augen hat Benedikt weit mehr als nur Worte eingesetzt. 1. Er ist nach Auschwitz gefahren. 2. Er hat nach der Wiederzulassung des Alten Ritus die Karfreitagsfürbitte an einer entscheidenden Stelle verändert, um ihr die Schärfe zu nehmen und die neue Verständigung mit dem Judentum seit dem Konzil zu dokumentieren. 3. Er ist nach Israel gereist und hat gerade in seiner Rede in Yad Vashem eine tief gehende Auseinandersetzung mit der jüdischen Theologie erkennen lassen. 4. Er hat von Williamson eine Rücknahme seiner Aussagen gefordert und diesen gemeinsam mit der FSSPX kalt gestellt. Ich sehe keinen Punkt, an dem Benedikt sich hier fundamental falsch verhalten hätte. Im Fall Williamson hätte man sich innerhalb der Kurie besser verständigen müssen und schneller handeln müssen. Das war sicher ein Fehler. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Ich weiß nicht, welche Handlungen Du erwartest. In meinen Augen hat Benedikt weit mehr als nur Worte eingesetzt. 1. Er ist nach Auschwitz gefahren. Und was hat er dort gemacht außer geredet? 2. Er hat nach der Wiederzulassung des Alten Ritus die Karfreitagsfürbitte an einer entscheidenden Stelle verändert, um ihr die Schärfe zu nehmen und die neue Verständigung mit dem Judentum seit dem Konzil zu dokumentieren. Er hat eine Fürbitte geschaffen, die von der deutlichen Bejahung des Judentums der NOM-Fürbitte kaum noch etwas übrig lässt. Dies nun als judenfreundliche Handlung zu präsentieren, ist eine ziemliche Frechheit. 3. Er ist nach Israel gereist und hat gerade in seiner Rede in Yad Vashem eine tief gehende Auseinandersetzung mit der jüdischen Theologie erkennen lassen. Wieder nur Worte. Seine Taten gehen jedoch in genau die andere Richtung. 4. Er hat von Williamson eine Rücknahme seiner Aussagen gefordert und diesen gemeinsam mit der FSSPX kalt gestellt.Nene, Williamson war vor der Aufhebung der Exkommunikation kalt gestellt. Ist er jetzt wieder exkommuniziert? Solang der Papst Holocaustleugner als Kirchenmitglieder duldet, wird er sich den Antisemitismusvorwurf gefallen lassen müssen. Wer bei seiner Mitgliederwerbung über die Leichen von 6 Mio. Juden hinweg geht, als seien sie nebensächlich, darf sich nicht beschweren, wenn das auch so genannt wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 wenn jemand der glaubt daß das protestantische abendmahl teilnimmt und glaubt daß das eine mit dem katholischen glauben zu vereinbarende haltung ist hier von haresie spricht ist das völlig ohne bedeutung Euer Piusbischof Williamson wird auch wenn die FSSPX wieder in den Schoß der Kirche zurückkehren sollte (wovon ich aber nicht ausgehe, weil es sich die Herren viel zu bequem gemacht haben in ihrer "kleinen vorkonziliaren Welt"), wird dieser Williamson nicht mehr als Bischof tätig sein, das wird man an geeigneter Stelle zu verhindern wissen...... nun er hat ohne hin schonvor über einem jahr gesagt daß er sich zurückziehen will und daß wenn die Gespräche jetzt keine Lösung bringen es wiederum Bischofsweihen geben wird auch hat ja Mgr Lefebvre festgelegt daß wenn es eine Einigung mit dem hl. Stuhl gibt de 4 Weihbischöfe ihr Amt in die Hand des Hl. Vaters legen und er dann allein bestimmt was mit ihnen geschieht ich darf auch verraten daß auch Mgr Tissier sich zurückziehen möchte aus Gesundheitsgründen Warum solllte es neue Weihen geben? Für die Leitung eines Trachtenvereins bedarf es keiner Bischofsweihe. Die meisten Säkularinstitute werden von "einfachen" Priestern geleitet. Floh, ich bitte dich. Da wollen manche noch was werden, und als echte Postmoderne Menschen geht es um die Selbstverwirklichung, der Rom böswillig im Weg steht! Es wird so oder so Bischofsweihen geben, allerdings mag es sein, dass Benedikt denen lieber zustimmt, als einen Konflikt zu riskieren. Dann kann man zumindest Harmonie spielen! Der Fehler der Befreiungstheologen war ihr Gehorsam und ihre Treue zu Rom - hätten sie versucht, sich selbständig zu machen, dann würde man heute mit ihnen reden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Nene, Williamson war vor der Aufhebung der Exkommunikation kalt gestellt. Ist er jetzt wieder exkommuniziert? Solang der Papst Holocaustleugner als Kirchenmitglieder duldet, wird er sich den Antisemitismusvorwurf gefallen lassen müssen. Wer bei seiner Mitgliederwerbung über die Leichen von 6 Mio. Juden hinweg geht, als seien sie nebensächlich, darf sich nicht beschweren, wenn das auch so genannt wird. Eine erneute Exkommunikation Williamsons ist rechtlich zulässig kaum zu bewerkstelligen - Senilität ist weder ein Exkommunikationsgrund noch ein Grund zur Entlassung aus dem klerikalen Stand. Suspendiert ist er ohnehin, was ihn nicht kümmert. Er könnte ihm das Tragen klerikaler Kleidung untersagen, aber ob das genügen würde? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Eine erneute Exkommunikation Williamsons ist rechtlich zulässig kaum zu bewerkstelligen - Senilität ist weder ein Exkommunikationsgrund noch ein Grund zur Entlassung aus dem klerikalen Stand. Suspendiert ist er ohnehin, was ihn nicht kümmert. Er könnte ihm das Tragen klerikaler Kleidung untersagen, aber ob das genügen würde? Wie wir gesehen haben, lässt sich ein Dekret doch wieder aufheben. Warum nicht auch das Aufhebungsdekret? Außerdem hält Williamson wie seine Brüder ja weiterhin an der Zustimmung zu den Weihen fest. Zudem hat sich der Papst nicht einmal für den Schaden, den er in der Kirche angerichtet hat entschuldigt. Im Gegenteil behauptet er dreist, man habe auf ihn eingeschlagen und er sei unschuldig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 (bearbeitet) @lara:Julius ist wirklich eine Prüfung. Und für mich bist Du mit Deinem ewigen Rumgenöle eine Prüfung. "Bä bä bä".....wer nicht vertragen kann Fakten zu hören sollte sich wirklich Grimm's Märchen kaufen. LG JP Hallo Johanna Ewiges Rumgenöle? Wann habe ich denn noch in den letzten 50 Beiträgen "rumgenölt"? Meine Bemerkung mit der Prüfung bezog sich auf diesen Beitrag. bearbeitet 26. September 2009 von lara Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Wie wir gesehen haben, lässt sich ein Dekret doch wieder aufheben. Warum nicht auch das Aufhebungsdekret? Außerdem hält Williamson wie seine Brüder ja weiterhin an der Zustimmung zu den Weihen fest. Zudem hat sich der Papst nicht einmal für den Schaden, den er in der Kirche angerichtet hat entschuldigt. Im Gegenteil behauptet er dreist, man habe auf ihn eingeschlagen und er sei unschuldig. Die Aufhebung ist die (in diesem Fall unverdiente) Nachlassung einer Strafe. Da aber nicht jeder Katholik unter einer nur nicht deklarierten Strafandrohung steht, sondern Strafen eben nur nach Maßgabe des Rechts verhängt werden können (so man sich an das Recht hält - Rom ist da nicht immer ein leuchtendes Vorbild), kann auch eine erneute Strafe nicht einfach durch Aushebung der Aufhebung verhängt werden - denn das geht nicht. Man könnte allerdings - wenn die zeit reif ist - den Verdacht hegen, die Piusbischöfe hätten den Papst über ihre Verhandlungsbereitschaft derart arglistig getäuscht, dass auf dem Wege des c. 125 § 2 das Dekret aufgehoben werden könnte. Sollte sich jedoch - was ich annehme - die Häresie der Herren bewahrheiten, dann kann man einfachen neu deklarieren, das Schisma feststellen und über die Frage nachdenken, ob man nicht analog der Ehe das bischöfliche Weiheentlassschreiben als notwendige Bedingung für die Gültigkeit einer Weihe feststellt - damit würde sich der Spuk binnen 50 Jahren erledigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Die Aufhebung ist die (in diesem Fall unverdiente) Nachlassung einer Strafe. Da aber nicht jeder Katholik unter einer nur nicht deklarierten Strafandrohung steht, sondern Strafen eben nur nach Maßgabe des Rechts verhängt werden können (so man sich an das Recht hält - Rom ist da nicht immer ein leuchtendes Vorbild), kann auch eine erneute Strafe nicht einfach durch Aushebung der Aufhebung verhängt werden - denn das geht nicht. Es geht mir nicht um eine neue Strafe, sondern um die Wiedereinsetzung der alten Strafe, weil die Bedingungen für die Aufhebung nicht gegeben waren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Es geht mir nicht um eine neue Strafe, sondern um die Wiedereinsetzung der alten Strafe, weil die Bedingungen für die Aufhebung nicht gegeben waren. Nach weltlichem Recht genössen die Bischöfe aber Vertrauensschutz, sodass das so einfach nicht ginge. Aber im Kirchenrecht ist das eh egal, weil der Papst machen kann, was er will. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 (bearbeitet) Solang der Papst Holocaustleugner als Kirchenmitglieder duldet, wird er sich den Antisemitismusvorwurf gefallen lassen müssen. Wer bei seiner Mitgliederwerbung über die Leichen von 6 Mio. Juden hinweg geht, als seien sie nebensächlich, darf sich nicht beschweren, wenn das auch so genannt wird. Ach, da fällt mir ein: hat jemand das vollständige Interview mit Hoyos in der Süddeutschen gelesen? Es scheint nur in der Printausgabe gestanden zu haben, und die von gestern habe ich heute früh am Kiosk nicht mehr bekommen (wir sind ja umgezogen, und in dem Kaff, in dem wir jetzt wohnen, gibt's keine Zeitungen, wenn man mal von der Blödzeitung absieht, die der Bäcker mit den Brötchen verkauft - und gestern hat's mir einfach nicht mehr gereicht, um in die Stadt zu fahren). Da soll Hoyos nicht nur versucht haben, den Bischof von Stockholm als Lügner hinzustellen, sondern auch bestritten haben, dass Williamson den Holocaust geleugnet hat: Williamson habe ihn nicht "geleugnet", sondern nur "reduziert", von 6 Millionen auf ca. 200000 bis 300000. Das schlägt nicht nur für mich dem Fass den Boden aus (wir haben das heute am Samstagstammtisch verhandelt). Ein Papst, der sich mit solchem Gesocks umgibt, und er hat den Typen ja lange genug gekannt, hat auch für mich seine Glaubwürdigkeit verspielt. bearbeitet 26. September 2009 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Die Frage ist wohl nur, ob BXVI die Kraft oder der Willen fehlt, sich seiner eigenen Kurie zu stellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Ach, da fällt mir ein: hat jemand das vollständige Interview mit Hoyos in der Süddeutschen gelesen? Es scheint nur in der Printausgabe gestanden zu haben, und die von gestern habe ich heute früh am Kiosk nicht mehr bekommen (wir sind ja umgezogen, und in dem Kaff, in dem wir jetzt wohnen, gibt's keine Zeitungen, wenn man mal von der Blödzeitung absieht, die der Bäcker mit den Brötchen verkauft - und gestern hat's mir einfach nicht mehr gereicht, um in die Stadt zu fahren). Da soll Hoyos nicht nur versucht haben, den Bischof von Stockholm als Lügner hinzustellen, sondern auch bestritten haben, dass Williamson den Holocaust geleugnet hat: Williamson habe ihn nicht "geleugnet", sondern nur "reduziert", von 6 Millionen auf ca. 200000 bis 300000. Das schlägt nicht nur für mich dem Fass den Boden aus (wir haben das heute am Samstagstammtisch verhandelt). Ein Papst, der sich mit solchem Gesocks umgibt, und er hat den Typen ja lange genug gekannt, hat auch für mich seine Glaubwürdigkeit verspielt. Das kann man sogar bei Radio Vatikan nachlesen: ....Allerdings habe der britische Traditionalisten-Bischof den Judenmord niemals geleugnet, sondern nur „reduziert“. Das wiederum sei „eine historische Frage“, keine moralische. „Der Genozid am jüdischen Volk ist eine Handlung, die moralisch zu verurteilen ist, ebenso die Folter“, so der Kardinal. „Aber zu sagen, dass es fünf statt zehn Tote gegeben hat, ist kein moralisches Urteil, sondern ein historischer Fehler.“ Williamson hatte in dem Interview von maximal 200.000 bis 300.000 getöteten Juden gesprochen. Keiner von ihnen sei in Gaskammern umgekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Sorry, da muss ich doch nachfragen: Selbst Hoyos gibt zu, dass ihm vor der Unterzeichnung des Dekrets durch den Papst vom Staatssekretariat ein entsprechendes Schreiben übergeben wurde, dass dieser jedoch angeblich erst im Februar geöffnet habe. Gibt's dafür ne Quelle? Ebenso waren die Leugnungen in Argentinien, wo Williamson das Piusseminar leitete als Hoyos dort Vorsitzender der Bischofskonferenz war, ein Thema in den Medien. Ein Kolumbianer als Vorsitzender der argentinischen Bischofskonfernz. Bist Du da sicher? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Ach, da fällt mir ein: hat jemand das vollständige Interview mit Hoyos in der Süddeutschen gelesen? Es scheint nur in der Printausgabe gestanden zu haben, und die von gestern habe ich heute früh am Kiosk nicht mehr bekommen (wir sind ja umgezogen, und in dem Kaff, in dem wir jetzt wohnen, gibt's keine Zeitungen, wenn man mal von der Blödzeitung absieht, die der Bäcker mit den Brötchen verkauft - und gestern hat's mir einfach nicht mehr gereicht, um in die Stadt zu fahren). Da soll Hoyos nicht nur versucht haben, den Bischof von Stockholm als Lügner hinzustellen, sondern auch bestritten haben, dass Williamson den Holocaust geleugnet hat: Williamson habe ihn nicht "geleugnet", sondern nur "reduziert", von 6 Millionen auf ca. 200000 bis 300000. Das schlägt nicht nur für mich dem Fass den Boden aus (wir haben das heute am Samstagstammtisch verhandelt). Ein Papst, der sich mit solchem Gesocks umgibt, und er hat den Typen ja lange genug gekannt, hat auch für mich seine Glaubwürdigkeit verspielt. Ich hab das Interview hier liegen. Mal die entsprechenden Stellen, auch zu deiner nächsten Frage: SZ: Jetzt behauptet der Stockholmer Bischof Anders Arborelius, er habe schon im November 2008 die Stockholmer Nuntiatur über Williamsons Holocaust-Leugnung informiert.Hoyos: Ich bedaure diese unseriöse Äußerung sehr, denn sie ist falsch. Diese Information zu verbreiten, ist eine Verleumdung. Wir speichern alle Dokumente, die wir bekommen, in digitaler Form. Bischof Arborelius sollte also sagen, wie, wem und wann er das mitgeteilt hat, und ob das schwirftlich oder mündlich geschah. Dem schwedischen Fernsehen liegt der Brief des Bischofs an die Nuntiatur vom November 2008 vor. Es ist also Hoyos, der hier lügt. Hoyos: Ich weiß nur, dass das schwedische Fernsehen ihn [Williamson] anlässlich einer Diakonatsweihe interviewte, und dass ich erst am 5. Februar über seine Aussagen informiert wurde. Die Nuntiatur hatte das Staatssekretariat kundig gemacht, dann teile es mir die Information in einem versiegelten Umschlag mit, den ich aufbewahrt habe. Zum Thema Holocaust-"Relativierung": Hoyos: Meines Erachtens hat er den Genozid an den Juden niemals geleugnet. Er reduziert ihn. Das ist eine historische Frage. Das moralische Problem ist ausschließlich der rassistische Genozid. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Ein Kolumbianer als Vorsitzender der argentinischen Bischofskonfernz. Bist Du da sicher? Sorry, er war Vorsitzender der lateinamerikanischen BK. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Ich hab das Interview hier liegen. Mal die entsprechenden Stellen, auch zu deiner nächsten Frage: ... Danke, das genügt ... *wasvonfalschersockemurmelndab ...* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 26. September 2009 Melden Share Geschrieben 26. September 2009 Ob der Papst nun persönlich informiert war oder nicht ist für die Bewertung des Falles völlig wurscht und nicht mehr als eine der beliebten Nebelkerzen. Ein Verantwortungsträger hat sich zu informieren, bevor er weitreichende Entscheidungen trifft. Dies gilt umso mehr, wenn dieser Verantwortungsträger für sich Entscheidungsbefugnisse über eine Milliarde Menschen beansprucht. Wir wissen, dass der Nuntius und über ihn der Vatikan schon im November 2008 vom Bischof von Stockholm informiert wurde. Das hat der Bischof durch Veröffentlichung des Schreibens an die Nuntiatur bewiesen. Selbst Hoyos gibt zu, dass ihm vor der Unterzeichnung des Dekrets durch den Papst vom Staatssekretariat ein entsprechendes Schreiben übergeben wurde, dass dieser jedoch angeblich erst im Februar geöffnet habe. Zudem hat der Spiegel schon im Jahr 2008 über die Umtriebe Williamsons berichtet. Darüber hinaus hat Williamson den Holocaust schon 1989 geleugnet, was der damalige Kardinal Ratzinger als Verhandlungsführer mit der Bruderschaft wissen musste. Ebenso waren die Leugnungen in Argentinien, wo Williamson das Piusseminar leitete als Hoyos dort Vorsitzender der Bischofskonferenz war, ein Thema in den Medien. Der Papst ist als Unterzeichner des Aufhebungsdekrets dafür verantwortlich, sich zu informieren. Jetzt muss er sich zu recht anhören, dass er zwar gerne medienwirksam den Holocaust anprangert, selbst aber in der Praxis gerne einen Holocaustleugner in die Arme schließt, wenn es seiner Kirchenpolitik dient. Die Möglichkeit, sein Aufhebungsdekret zurück zu nehmen, hat er bis heute nicht genutzt. Da sieht man doch, dass ihm die Holocaustleugnung bei der Frage der Exkommunikationsaufhebung egal gewesen wäre, selbst wenn er davon gewusst hat/hätte. 2 Dinge sind falsch 1 1989 gab es keine verhandlungen zwischen dem hl. Stuhl und der FSSPX 2. Em Hoyos war nie in Argentinien tätig http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bcashoy.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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